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Sonntag hk20 (Page 1) - Heide-Kurier

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Seite 6<br />

Phantasie spielen lassen<br />

heide kurier<br />

Bereits zum siebten Mal hatten die Stiftung Lesen und die Zeitung „Die Zeit“ zum bundesweiten Vorlesetag<br />

aufgerufen. Am vergangenen Freitag war es soweit. Auch in der Soltauer Wilhelm-Busch-Schule fanden sich<br />

Vorleser ein, darunter auch lokale Politprominenz und Dr. Stefan Porwol, Staatssekretär im niedersächsischen<br />

Kultusministerium (Foto). Die Idee hinter der Aktion: Jeder, der Spaß daran hat, liest an diesem Tag anderen<br />

vor - zum Beispiel in Schulen, Kindergärten, Bibliotheken oder Buchhandlungen. „Wir möchten das Lesen<br />

weiter verwurzeln, gerade weil Kinder heute mit neuen Medien aufwachsen“, so Porwol. Es gehe darum, zu<br />

zeigen, daß Bücher eine hervorragende Möglichkeit böten, die Phantasie spielen zu lassen. Neben Porwol<br />

hatten sich am Freitag weitere Vorleser in der Wilhelm-Busch-Schule eingefunden: Anke Matthaei von der<br />

Landesschulbehörde, Landrat Manfred Ostermann, Soltaus Bürgermeister Wilhelm Ruhkopf, Margret Kruse,<br />

Vorsitzende des Soltauer Vereins „Mentor - die Leselernhelfer“, Ulrike Hennings, Leiterin der Bibliothek Waldmühle,<br />

die ehemalige Schulleiterin Gisela Bergmann und die frühere Lehrerin Gesa Weidinger. Chöre der Schule<br />

begrüßten die Gäste mit fröhlichen Liedern. Schulleiter Jörg Keyßner freute sich über den Besuch der Vorleser:<br />

„Sie machen den Schülern deutlich, daß Lesen wichtig ist. Außerdem merken die Kinder, daß sich die<br />

Erwachsenen Zeit für sie nehmen.“<br />

In der Kita vorgelesen<br />

Auch SPD-Landtagsabgeordneter<br />

Dieter Möhrmann, Vizepräsident<br />

des Niedersächsischen Landtages,<br />

beteiligte sich am vergangenen<br />

Freitag am bundesweiten Vorlesetag.<br />

Er stattete der evangelischen<br />

Kindertagesstätte Am Jordan einen<br />

Besuch ab, um den Mädchen und<br />

Jungen vorzulesen. Die Mitarbeiterinnen<br />

der Kita hatten das Buch<br />

„Wie ich meinem Vater die Angst vor<br />

Fremden nahm“ vorgeschlagen.<br />

„Wir haben früher unseren Kindern<br />

viel vorgelesen, auch mit ihnen<br />

gesungen“, erinnerte sich Möhrmann:<br />

„Das Lesen war und ist mir<br />

wichtig.“ Das von ihm vorgelesene<br />

Kinderbuch ist für die enthaltenen<br />

Illustrationen mit einem Buchpreis<br />

ausgezeichnet worden - und so gab<br />

es neben dem Lesen auch viel zu<br />

zeigen und zu erklären. Bei zahlreichen<br />

Begriffen fragte Möhrmann die<br />

Kinder nach dem Verständnis. In der Geschichte erfuhren die jungen Zuhörer, wie ein kleines Mädchen seinem<br />

Vater die Angst vor Fremden, vor allem vor dunkelhäutigen Menschen nimmt. Denn die Schulfreundin<br />

des Mädchens kommt aus Tansania. Weil diese ihren Geburtstag feiert, bittet das Mädchen ihren Vater mitzukommen<br />

und vor der Geburtstagsgesellschaft zu zaubern, denn das ist sein Hobby. Was er nicht ahnt: er<br />

wird vor einer afrikanischen Familie zaubern. Herzlich wird der überraschte Vater dort begrüßt und verliert<br />

nach einer anfänglichen Scheu schnell seine Angst. „Ich schenke Euch das Buch, dann könnt Ihr immer wieder<br />

hineingucken“, meinte Möhrmann zum Abschied. Spontan erklärte er sich bereit, das Buch auch der Nachmittagsgruppe<br />

vorzulesen.<br />

„Panik im Paradies“<br />

Zum bundesweiten Vorlesetag hatte die Lesestube in Wietzendorf den Kinderbuchautor Ulf Blanck (Drei ???<br />

Kids) eingeladen. Die 3. Klassen der Grund- und Hauptschule waren begeistert, weil Ulf Blanck (Foto) nicht<br />

nur aus seinem Band „Panik im Paradies“ vorlas, sondern den Kindern auch Einblicke in die Detektivarbeit<br />

gab und gemeinsam mit den Zuhörern experimentierte. Unter anderem demonstrierte der Autor, wie Fingerabdrücke<br />

genommen werden. Anschließend waren die Hauptschüler der 5. bis 7. Klassen in der Lesetube zu<br />

Gast. Bürgermeister Uwe Wrieden las ihnen dort aus dem Buch „Die Rottentodds“ vor.<br />

Schutz vor Einbrechern<br />

tips ihrer polizei<br />

Einbruch in der Nacht?<br />

Die Ansicht „Einbrecher kommen<br />

nachts…“ ist ein Irrtum! Einbrecher<br />

kommen meistens tagsüber, wenn<br />

üblicherweise niemand zu Hause<br />

ist, nämlich zur Schul-, Arbeitsund<br />

Einkaufszeit, am frühen Abend<br />

oder an den Wochenenden. In der<br />

dunklen Jahreszeit nutzen Einbrecher<br />

oft die frühe Dämmerung aus.<br />

Die meisten Täter suchen nach einer<br />

passenden Gelegenheit. Die<br />

Angst der Täter, entdeckt<br />

zu werden oder auf<br />

Schwierigkeiten beim Einstieg<br />

zu stoßen, ist groß.<br />

Hier sollten ihre präventiven<br />

Maßnahmen ansetzen.<br />

• Verschließen sie die<br />

Fenster, Balkon- und Terrassentüren<br />

auch bei kurzer Abwesenheit.<br />

• Täuschen Sie ihre Anwesenheit<br />

durch eingeschaltetes Licht (Zeitschaltuhr)<br />

vor.<br />

• Rolläden sollten zur Nachtzeit<br />

– und keinesfalls tagsüber - ge-<br />

schlossen werden; schließlich wollen<br />

sie ja nicht schon auf den ersten<br />

Blick signalisieren, daß niemand<br />

Zuhause ist.<br />

• Auch wenn sie Haus oder Wohnung<br />

nur kurzzeitig verlassen: Ziehen<br />

Sie die Tür nicht nur ins Schloß,<br />

sondern schließen sie diese immer<br />

zweifach ab.<br />

• Lassen sie bei einer Tür mit<br />

Glasfüllung den Schlüssel<br />

nicht von innen stecken.<br />

Informationen zu möglichenSicherungsmaßnahmen<br />

von der Wohnung<br />

über Einfamilienhäuser bis<br />

zu Gewerbebetrieben erhalten<br />

sie kostenlos von ihrer Polizei.<br />

Ihr Ansprechpartner bei der<br />

Polizeiinspektion Soltau-Fallingbostel<br />

ist Kriminaloberkommissar<br />

Thorsten Möhlmann. Unter der Telefonnummer<br />

(05191) 9380108<br />

können sie einen Termin für ein individuelles<br />

Beratungsgespräch<br />

vereinbaren.<br />

<strong>Sonntag</strong>, 28. November 2010<br />

Barrierefreies Hermannsburg<br />

Arbeitskreis gegründet / Daniela Behrens Vorsitzende<br />

HERMANNSBURG. Rat und Verwaltung<br />

der Gemeinde Hermannsburg<br />

haben in der Ausrichtung zu einer<br />

familienfreundlichen, seniorenund<br />

behindertengerechten Wohnortgemeinde<br />

jetzt den Arbeitskreis „Barrierefreies<br />

Hermannsburg“ ins Leben<br />

gerufen. Bei ihrer Sitzung wählten die<br />

durch den Verwaltungsausschuß berufenen<br />

Mitglieder aus ihrer Mitte Daniela<br />

Behrens zur Vorsitzenden.<br />

„Die Mitglieder des Arbeitskreises<br />

können durch persönliche Erfahrung<br />

oder andere Lebensumstände die<br />

Perspektive behinderter oder durch<br />

Alter eingeschränkter Mitbürger besonders<br />

beurteilen“, so ein Sprecher<br />

der Gemeinde. „In zahlreichen Situationen<br />

stehen diese Menschen durch<br />

ihre begrenzten körperlichen Möglichkeiten<br />

Problemen gegenüber,<br />

welche von nicht Betroffenen oft nur<br />

schwer nachvollzogen werden können.<br />

So können hohe Bordsteine, fehlende<br />

behindertengerechte Eingänge<br />

oder selbst unebene Wege zu schwer<br />

überwindbaren Barrieren werden.“<br />

Um solche Hindernisse abzubauen,<br />

hat die Gemeinde Hermannsburg<br />

bereits im März betroffene und interessierte<br />

Bürger aufgefordert, im Arbeitskreis<br />

„Barrierefreies Hermannsburg“<br />

mitzuwirken. Diese Gruppe von<br />

neun Personen wird in Zusammen-<br />

Neue Serie „Tips ihrer Polizei“ rund um die Sicherheit<br />

SOLTAU-FALLINGBOSTEL. Die<br />

Polizeiinspektion Soltau-Fallingbostel<br />

gibt in ihrer Serie „Tips ihrer Polizei“<br />

wöchentlich wiederkehrend Informationen<br />

zu vielen Bereichen rund<br />

um die Sicherheit: „Dabei handelt es<br />

sich natürlich nur um eine Auswahl<br />

von Ratschlägen, die eine individuelle<br />

Beratung keinesfalls ersetzen<br />

kann“, so die Polizei. Das Präventionsteam<br />

der Polizeiinspektion,<br />

Frank-Henry Leithoff (Beauftragter für<br />

Jugendsachen), Detlev Maske (Verkehrssicherheitsberater)<br />

und Thorsten<br />

Möhlmann (Beauftragter für Kriminalprävention),<br />

steht für weitere<br />

Fragen zu den angesprochenen und<br />

auch anderen Themen zur Verfügung<br />

und berät kompetent, kostenlos und<br />

neutral.<br />

Erhebungen der Polizei verdeutlichen,<br />

daß die Gefahr von Einbrüchen<br />

in Häuser und Wohnungen im Herbst<br />

und im Winter steigt. Grund dafür ist<br />

das geringere Entdeckungsrisiko der<br />

Diebe in der dunklen Jahreszeit. Daher<br />

gibt es in den nächsten Wochen<br />

Tips zu Sicherungsmaßnahmen rund<br />

um Haus und Wohnung, die aus Sicht<br />

Die Mitglieder des Arbeitskreises „Barrierefreies Hermannsburg“ freuen<br />

sich über Anregungen aus der Bevölkerung.<br />

arbeit mit dem Bürgermeister und<br />

dem Bauamt der Gemeinde an der<br />

Planung öffentlicher Bau- und Sanierungsmaßnahmen<br />

beteiligt. Durch<br />

die so erweiterte Perspektive sollen<br />

nicht nur zukünftige Barrieren vermieden,<br />

sondern auch bestehende<br />

der Polizei sinnvoll und empfehlenswert<br />

sind.<br />

Von einem Einbruch betroffen sind<br />

dabei nicht nur Villen und einsam gelegene<br />

Häuser, sondern oft durchschnittliche<br />

Einfamilien- und Reihenhäuser<br />

oder Wohnungen in Mehrfamilienhäusern.<br />

Einbrecher machen<br />

hier keinen Unterschied.<br />

Ein Einbruch in die eigenen vier<br />

Wände bedeutet für viele Menschen<br />

einen Schock. Dabei machen den<br />

Betroffenen die Verletzung der Privatsphäre,<br />

das verloren gegangene<br />

Sicherheitsgefühl oder auch schwerwiegende<br />

psychische Folgen, die<br />

nach einem Einbruch auftreten können,<br />

häufig mehr zu schaffen als der<br />

rein materielle Schaden.<br />

„Um sich gegen Einbruch wirkungsvoll<br />

zu schützen, muß man sich<br />

nur das Schema, nach dem die meisten<br />

Einbrüche zustande kommen,<br />

vergegenwärtigen, um den Zusammenhang<br />

zwischen Sicherheitstechnik<br />

und Einbruchgefahr zu verstehen“,<br />

so die Beamten: „Die Zeit spielt<br />

bei Einbrüchen die entscheidende<br />

Rolle. Die überwiegende Zahl der Tä-<br />

beseitigt werden. Der Arbeitskreis ist<br />

dabei für Anregungen und Vorschläge<br />

aus der Bevölkerung offen. Ansprechpartner<br />

sind Bürgermeister<br />

Axel Flader, Ruf (05052) 6524, und<br />

Christian Kronemann, Ruf (05052)<br />

6528, im Rathaus.<br />

ter sucht den einfachsten und<br />

schnellsten Zugang, um das Entdeckungsrisiko<br />

zu minimieren.“<br />

Was häufig nicht bedacht wird: Einbrecher<br />

lassen sich oft schon durch<br />

einfache, aber höchst wirkungsvolle<br />

technische Sicherungen von ihrem<br />

kriminellen Vorhaben abhalten. Immer<br />

wieder macht die Polizei die Erfahrung,<br />

daß Täter an guten Sicherungstechniken<br />

scheitern. Denn häufig<br />

sind Einbrecher nicht gut ausgerüstete<br />

„Profis“, sondern Gelegenheitstäter.<br />

Benötigt ein Einbrecher<br />

länger als fünf Minuten, um sich<br />

Zugang zu verschaffen, läßt er meist<br />

von seinem Vorhaben ab.<br />

Die Polizei empfiehlt, sich nicht von<br />

von Irrtümern leiten zu lassen:<br />

• „Wer einbrechen will, schafft es<br />

auch trotz aller technischen Sicherungen!“<br />

Falsch: Die wenigsten Einbrecher<br />

gehören in die Sparte der gut<br />

ausgerüsteten Profis. Je mehr Hindernisse<br />

man dem Einbrecher in den<br />

Weg legt, umso seltener erreicht er<br />

sein Ziel.<br />

• „Einbrecher kommen nur nachts<br />

und da bin ich sowieso zu Hause!“<br />

Falsch: Wohnungseinbrüche finden<br />

tagsüber statt, vorzugsweise in der<br />

Dämmerung oder Dunkelheit. Durch<br />

Beobachtung (Klingeln, Anrufe) wird<br />

vorher die Abwesenheit der Bewohner<br />

festgestellt.<br />

• „Ich bin ja versichert und bekomme<br />

alles ersetzt!“ Aber: Keine<br />

Versicherung kann ideelle Werte ersetzen<br />

oder die psychischen Folgen<br />

von Einbrüchen ausgleichen. Viele<br />

Haushalte sind oft auch unterversichert.<br />

• „Von außen sichtbare Alarmanlagen<br />

sind eine Einladung für Diebe.“<br />

Falsch: Die abschreckende Wirkung<br />

von sichtbaren Alarmanlagen ist statistisch<br />

erwiesen.<br />

• „Bei mir wird nicht eingebrochen,<br />

denn bei mir ist nichts zu holen!“<br />

Falsch: Fast jeder unterschätzt die<br />

Werte, die er zu Hause hat. Außerdem<br />

weiß ein Einbrecher meist nicht<br />

vorher, ob es sich für ihn lohnt!<br />

Informationen zu möglichen Sicherungsmaßnahmen<br />

von der Wohnung<br />

über Einfamilienhäuser bis zu<br />

Gewerbebetrieben erhalten sie kostenlos<br />

von ihrer Polizei. Ihr Ansprechpartner<br />

bei der Polizeiinspektion<br />

Soltau-Fallingbostel ist Kriminaloberkommissar<br />

Thorsten Möhlmann.<br />

Unter der Telefonnummer (05191)<br />

9380108 können sie einen Termin für<br />

ein individuelles Beratungsgespräch<br />

vereinbaren.

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