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<strong>punct</strong> :: Heft 3 :: Dezember 2006 bis Mai 2007<br />

om Hockeyfeld wechselte er an den OP-<br />

Tisch und geht seine neue Aufgabe mit der<br />

gleichen Begeisterung an wie den Leistungssport:<br />

Seit Oktober 2006 ist Carsten Fischer<br />

Oberarzt der Klinik für Unfallchirurgie und<br />

Orthopädie.<br />

.medizin aktuell<br />

Olympiasieger am OP-Tisch<br />

Carsten Fischer, Facharzt für Orthopädie, ist seit Mitte Oktober 2006 Oberarzt in der Klinik<br />

für Unfallchirurgie und Orthopädie. Haupteinsatzgebiet: Gelenke und Bandscheiben<br />

Mit scharfem Blick:<br />

Das OP-Mikroskop ist bei der Mikro-Chirurgie unerlässlich<br />

Info<br />

Ganzheitliche Behandlung der Wirbelsäule am<br />

EKM: Kooperation mit dem niedergelassenen<br />

Orthopäden Dr. Peter Weih (schulmedizinische<br />

und naturheilkundliche Verfahren), Rehabilitation<br />

unter qualifizierter Betreuung von Therapeuten<br />

und Sportmedizinern im evital-fit, der Physio-<br />

therapie des EKM; im Institut für Bildgebende<br />

Diagnostik CT-gestützte Verfahren wie Behand-<br />

lung chronischer Rückenschmerzen, Stabilisierung<br />

der Wirbelsäule bei Osteoporose und Tumoren;<br />

moderne Schmerztherapie bei chronischen<br />

Schmerzen im Institut für Anästhesiologie, opera-<br />

tive Intensivmedizin und Schmerztherapie.<br />

V<br />

Der erfolgreichste deutsche Hockeyspieler<br />

aller Zeiten machte bereits vor einigen Jahren<br />

Station im Ev. Krankenhaus: Seit 1989 absolvierte<br />

er hier seine Zeit als Arzt im Praktikum<br />

und blieb noch zwei weitere Jahre als Assistenzarzt.<br />

„Herr Fischer hat bei uns angefangen“,<br />

erklärt Chefarzt Dr. Willy Izbicki und ergänzt:<br />

„Wir haben quasi seine chirurgische Grundausbildung<br />

übernommen.“<br />

Da Carsten Fischer sich auf die Orthopädie<br />

konzentrieren wollte, wechselte er nach seiner<br />

ersten Zeit im EKM nach Oberhausen an das<br />

St.-Marien-Hospital, das diese Facharztausbildung<br />

anbot, und kehrt jetzt als Facharzt<br />

für Orthopädie zurück.<br />

„Er beherrscht beide Bereiche: die Unfallchirurgie<br />

und die Orthopädie. Darin besteht<br />

der Gewinn für uns“, betont Dr. Izbicki die<br />

besonderen Qualifikationen des neuen Oberarztes.<br />

Seine Haupteinsatzfelder werden die<br />

Gelenkchirurgie und die Bandscheibenvorfälle<br />

sein. Gelenkerhaltung und -ersatz im Bereich<br />

der Knie, der Hüfte und der Schulter sind<br />

zentrale Aufgaben. Zwei moderne Methoden<br />

werden eingesetzt: die Endoprothetik, also<br />

der Einsatz künstlicher Gelenke, und die<br />

Transplantation von Knorpel. Das Besondere<br />

daran ist, dass dem Patienten körpereigener<br />

Knorpel entnommen wird, der zur Knorpelzüchtung<br />

in ein Speziallabor geschickt wird.<br />

Werden diese angezüchteten, körpereigenen<br />

Zellen wieder in das betroffene Gelenk eingebracht,<br />

entwickeln sie sich zu normalem<br />

gesunden und vollwertigem Knorpel.<br />

Bei den Gelenken findet die „Mikrochirurgie“<br />

immer stärkere Anwendung (siehe Seite 6).<br />

Zudem werden minimal-invasive Techniken<br />

vermehrt eingesetzt, bei denen die zum<br />

Erreichen des Operationsfeldes notwendigen<br />

Schnitte weitaus kleiner sind als bei herkömmlichen<br />

Methoden. „Weniger Trauma und<br />

schnellere Erholung“ seien die Vorteile dieser<br />

Arbeitsweise, erläutert Carsten Fischer und<br />

ergänzt: „Bei der minimal-invasiven Chirurgie<br />

besteht die Kunst darin, die Hüft- oder<br />

Knieprothesen durch kleinere Zugangswege<br />

– sowohl an der Haut als auch in den tiefen<br />

Gewebsschichten – in guter, regelrechter<br />

Position in die Gelenke zu implantieren.“<br />

Das Ev. Krankenhaus sei in diesem Bereich<br />

besonders gut positioniert. „Wir haben die<br />

Instrumentarien, die modernsten Implantate,<br />

die Techniken, das Know-How und die Möglichkeit,<br />

die operativen Erfolge durch physiotherapeutische<br />

Nachbehandlung zu sichern“,<br />

betont Dr. Izbicki den Wettbewerbsvorteil in<br />

diesem Bereich der modernen Medizin.<br />

Dass gerade der Rücken ein ständig aktuelles<br />

Problem im Gesundheitsbereich ist, macht<br />

Dr. Izbicki deutlich: „Ein erheblicher Teil der<br />

Krankschreibungen ist auf Rückenleiden<br />

zurück zu führen.“ Das Ev. Krankenhaus ist<br />

für deren Behandlung seit der Rückkehr von<br />

Carsten Fischer nun noch besser gerüstet.<br />

Alexander Waldhelm<br />

• 1961 geboren in Duisburg<br />

• Der 5jährige beginnt, Hockey zu spielen<br />

• 1974 Nominierung zur B-Jugend-Nationalmann-<br />

schaft<br />

• 1981-1989 Medizinstudium in Düsseldorf<br />

• 1981 Aufnahme in das Hockey-Nationalteam der<br />

Herren<br />

Carsten Fischer,<br />

Oberarzt<br />

• 1984 Silbermedaille Olymp. Spiele Los Angeles<br />

• 1988 Silber Olympische Spiele Seoul<br />

• 1992 Gold Olympische Spiele Barcelona<br />

• 1996 4. Platz Olympische Spiele Atlanta<br />

• 1985-1996 Je 9mal Deutscher Meister und<br />

Europacup-Sieger in Folge mit seiner Mannschaft<br />

Uhlenhorst-Mülheim<br />

• 1989-1993 AiP und Assistenzarzt im EKM<br />

• 1996 Orthopädische Facharztprüfung,<br />

1997 speziell für Orthop. Chirurgie<br />

• 1993-2006 Ass.arzt und Oberarzt in Oberhausen<br />

• seit 10/2006 Oberarzt in der Klinik für Unfall-<br />

chirurgie und Orthopädie im EKM<br />

• ev., verheiratet, zwei Kinder<br />

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