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ausschreibungen - Dachverband für Budotechniken Nordrhein ...

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Fundierte Kenntnisse<br />

in der Pistolenabwehr<br />

Bei Yamanashi Porz, Landesleistungszentrum des Goshin Jitsu-Verbandes<br />

NRW, fand der erste Dan-Speziallehrgang statt. Thema war<br />

hierbei die Waffenkunde mit einem Schwerpunkt auf der Pistolenabwehr<br />

im Speziellen. Motiviert wie stets wollten sich die Lehrgangsteilnehmer<br />

direkt umziehen, wurden aber von dem Referenten Jörg<br />

����������������������������������������������������������������lichen<br />

Training erst mal einige wesentliche theoretische Grundlagen<br />

zu Waffen/Pistolen im allgemeinen und dem Umgang mit Pistolen<br />

sowie den Gefahren im Umgang mit Pistolen im Besonderen geschaffen<br />

werden mussten.<br />

Zunächst gab es erstmal umfangreiches Bildmaterial zu verbotenen<br />

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wie Schlagringe, Springmesser und Stahlruten, aber auch Molotow-<br />

Cocktails oder Vorderlader-Repetiergewehre mit Pistolengriff, sogenannte<br />

Pump-Guns. Bei einigen Messerarten wie solchen, aus denen<br />

die Klinge aus dem Griff herausfällt, wussten es dann allerdings die<br />

Wenigsten, dass auch diese nicht erlaubt sind. Daraufhin erläuterte<br />

Jörg Lüllwitz die verschiedenen Unterschiede zwischen Spielzeug-,<br />

Softair-, Gas-, Luft- und echten Pistolen und hatte zur Veranschaulichung<br />

auch einige verschiedene Exemplare mitgebracht. Dabei wies<br />

er immer wieder auf die Gefährlichkeit dieser Waffen und auf den<br />

achtsamen Umgang mit ihnen hin.<br />

Nachdem die theoretische Grundlagenarbeit geschafft war, wurde<br />

sich dann umgezogen und es ging nach einem straffen Aufwärmprogramm<br />

auf der Matte mit der Pistolenabwehr - soweit sie in der Realität<br />

überhaupt möglich ist - weiter. Allen Trainierenden wurde ein ums<br />

andere Mal eindringlich vor Augen geführt wie unglaublich schwierig<br />

es ist, rechtzeitig und vor allem schnell genug zu reagieren, wenn eine<br />

26 der budoka 4/2012<br />

Pistole auf einen gerichtet ist. Jörg Lüllwitz betonte, dass man immer<br />

alle bei einem Überfall geforderten Gegenstände wie Handy, Portmonee,<br />

Jacke, etc. herausgeben solle, bevor man überhaupt nur an<br />

irgendeine Form der Abwehr denke. Meist kam das Klicken der „abgefeuerten“<br />

Pistolenattrappe längst zu Beginn der Abwehrbewegung<br />

und hätte in der Realität das jeweilige Opfer schlicht durchlöchert.<br />

Die größten Chancen unversehrt aus so einer Bedrohungssituation<br />

herauszukommen hat man, wenn man den Kontrahenten am Ziehen<br />

der Waffe hindern kann und das war auch direkt die erste Technik,<br />

die Jörg Lüllwitz vorstellte. Die Waffe steckt dabei im Gürtel, der<br />

Angreifer versucht sie zu ziehen. Daraufhin geht der Verteidiger mit<br />

seiner Hand dazwischen und blockiert die Waffe, während er mit der<br />

anderen Hand von vorne in den Eingang zum Kreuzfesselgriff, bei<br />

dem der Arm des Gegners auf den Rücken gedreht wird, geht. Der<br />

eigentliche Angriff kann auf diese Weise im Entstehen unterbunden<br />

werden und die beinahe aussichtslose Situation, wo die Waffe bereits<br />

vorgehalten wird, ist durch Schnelligkeit und das Überraschungsmoment<br />

auf Seiten des Angreifers somit gar nicht erst entstanden.<br />

Weitere Technikabfolgen galt es dann gegen einen Angreifer, der<br />

einem die Pistole buchstäblich auf die Brust setzt, zu meistern und<br />

dann war erst mal Pause. Nach der Pause wurden schließlich noch<br />

die Situationen einstudiert, wenn die Pistole an den Rücken oder die<br />

Körperseite gehalten wird. Auch hier ist es wichtig, sehr schnell und<br />

auch präzise reagieren zu können. Referent Jörg Lüllwitz hielt die<br />

Teilnehmer des Lehrgangs jedoch dazu an, trotzdem erst mal alles<br />

langsam zu üben, ehe man dann Tempo aufnimmt, da zuerst die sichere<br />

Beherrschung der Technik entscheidend ist.<br />

Wir bedanken uns herzlich bei Jörg Lüllwitz, der mit seinen fundierten<br />

Kenntnissen in der Pistolenabwehr jeden Teilnehmer zu überzeugen<br />

wusste und jedem auch einiges an Tipps und Techniken mitgeben<br />

konnte. Bei den Mitgliedern des Yamanashi Porz bedanken wir uns<br />

da<strong>für</strong>, dass sie uns einmal mehr ihre Halle zur Verfügung gestellt haben.<br />

Michael Gheno<br />

Bericht zur Dan-Prüfung 2011<br />

- FEHLERTEUFEL!<br />

Leider hat beim Verfassen des Berichts über die Dan-Prüfung im<br />

November 2011 der Fehlerteufel sein Unwesen getrieben und aus<br />

Joachim Jäger einen Deutschen Meister im Lauf der Goshin Jitsu-<br />

No Kata gemacht. Tatsächlich ist er nordrhein-westfälischer Meister.<br />

Wir stellen das hiermit richtig und bitten den Fehler zu entschuldigen!<br />

Michael Gheno

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