Durchblick - BSVÖ Blinden- und Sehbehindertenverband Österreich

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SEBUS
Blinde und sehbehinderte
Menschen reparieren Fahrräder
„Wenn der Mensch sich etwas vornimmt, so ist ihm mehr möglich,
als man glaubt“
(Johann Heinrich Pestalozzi)
Der entscheidende Schritt ist endlich getan
-SEBUS startete am 4. Juni das österreichweit
erste Pilotprojekt „Ausbildung zum/zur Fahrradmonteur/in
-techniker/in für blinde und sehbehinderte
Menschen“. Anlässlich des Ausbildungsbeginns
fanden sich Teilnehmer/innen,
Kooperationspartner/innen, Vertreter/innen des
Bundessozialamts Wien, Verantwortliche und
Interessierte am Standort der Schulungseinrichtung,
im Headquarter des Blinden- und Sehbehindertenverbandes
Österreich ein.
Projekt
Die Motivation für diese innovative Ausbildung
war es, blinden und sehbehinderten Menschen
eine Alternative zu den traditionellen handwerklichen
Blinden- und Sehbehinderten-Berufen
bieten zu können.
Um in der boomenden Fahrradbranche auch
wirklich einen Job finden zu können, hat SE-
BUS ein umfassendes Ausbildungspaket auf
die Beine gestellt, das die Teilnehmer/innen im
Bereich Fahrradmontage, Fahrradtechnik, Fahrradkunde,
Fahrsicherheit, Verkauf und Service
schult. So beinhaltet der sechsmonatige Kurs
nicht nur Fahrradtechnik in Theorie und Praxis,
sondern auch Radfahrtraining, Trainings- und
Bewegungslehre, Basiswissen Fahrrad und EDV-
Training, Verkaufstraining, einen Workshop zum
Thema Rechtsvorschriften für Radfahrer/innen
sowie einen Erste Hilfe Kurs.
Martina Karas in der Hofwerkstatt im
Haus des Sehens
Von Anfang an wird aber nicht nur Theorie gelernt,
sondern auch fleißig geschraubt und gewerkelt:
anfangs verbringen die Teilnehmer/
innen einen, dann 2-3 Tage pro Woche in der
Werkstatt, um das im Unterricht erworbene
Wissen gleich praktisch umzusetzen.
Kick-off
Trotz des regnerischen Wetters herrschte im
Haus des Sehens schon früh am Morgen des
4. Juni reges Treiben. Noch vor dem offiziellen
Beginn beantworteten die einzige weibliche Teil-
Juli - September 2012
der
Durchblick