Durchblick - BSVÖ Blinden- und Sehbehindertenverband Österreich
Durchblick - BSVÖ Blinden- und Sehbehindertenverband Österreich
Durchblick - BSVÖ Blinden- und Sehbehindertenverband Österreich
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<strong>Durchblick</strong><br />
der<br />
Thematik<br />
Mitteilungen des <strong>Blinden</strong>- <strong>und</strong> <strong>Sehbehindertenverband</strong>es <strong>Österreich</strong><br />
Blinde <strong>und</strong><br />
sehbehinderte<br />
Menschen wählten<br />
ihr neues Logo aus.<br />
Bericht Seite 5<br />
der<br />
<strong>Durchblick</strong><br />
Gemeinsam<br />
mehr<br />
sehen!<br />
SEBUS-Leiterin<br />
Barbara Vielnascher<br />
gibt selbst den Startschuss<br />
für die neue Radmonteur-<br />
Ausbildung für blinde <strong>und</strong><br />
sehbehinderte Menschen.<br />
Bericht Seite 10<br />
www.blindenverband.at Juli - September 2012<br />
Juli - September 2012 3<br />
1<br />
e 2,50
2<br />
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Feinstes für<br />
den Gaumen<br />
bofrost* bietet seinen K<strong>und</strong>en neben den Klassikern<br />
immer auch besonders exklusive Produkte<br />
wie zum Beispiel den Wildschweinbraten in<br />
Specksauce, die Esterhazy Schnitte oder Zander<br />
Knusperli. Im Mittelpunkt steht bei den Produkten<br />
die Qualität. Deshalb setzt bofrost* nun<br />
auch bei Zuchtfischen mit dem ASC Label neue<br />
Maßstäbe. Das unabhängige Label bietet die<br />
Gewissheit, dass der Fisch verantwortungsvoll<br />
gezüchtet wurde, sowohl unter Umwelt-, als<br />
auch sozialen Aspekten.<br />
„Wir wissen um die Qualität unserer Produkte,<br />
weshalb wir uns auch nicht scheuen, unseren<br />
K<strong>und</strong>en den sogenannten Kauf ohne Risiko an-<br />
Qualität, Verantwortung<br />
<strong>und</strong> Nachhaltigkeit.<br />
Wir setzen neue Maßstäbe für eine verantwortungsvolle Fischzucht. Mit dem Tilapia<br />
bieten wir Ihnen als eines der ersten Unternehmen einen Zuch� isch, der nach den weltweiten<br />
Standards des ASC zerti� ziert wurde.<br />
Das unabhängige Label ASC bietet Ihnen die Gewissheit,<br />
dass der Fisch verantwortungsvoll gezüchtet<br />
wurde, sowohl unter Umwelt- als auch sozialen<br />
Aspekten. Gr<strong>und</strong>lage ist selbstverständlich immer<br />
unser höchster Qualitätsanspruch an Frische <strong>und</strong><br />
Genuss. Nach dem MSC-Siegel bei Wildfang haben<br />
wir auch die Einführung von ASC von Anfang an<br />
unterstützt <strong>und</strong> begleitet. Denn als Familienunternehmen<br />
übernehmen wir Verantwortung für die<br />
Ressourcen der Meere <strong>und</strong> Gewässer.<br />
Der neue bofrost*Winterkatalog<br />
als Audio-Version!<br />
Ihre kostenlose Hörfassung können Sie ab<br />
1. Oktober auf unserer Homepage unter<br />
zubieten“, erklärt Marketingleiterin Babara Brix.<br />
„Das bedeutet, dass der K<strong>und</strong>e ein Produkt jederzeit<br />
eintauschen bzw. sich den Kaufpreis erstatten<br />
lassen kann, wenn dieses nicht seinen<br />
Vorstellungen entsprochen hat. Der K<strong>und</strong>e soll<br />
nicht nur zufrieden, er soll begeistert sein, das<br />
ist unser Ziel.“<br />
www.bofrost.at herunterladen, bei einer unserer<br />
Niederlassungen, per Telefon unter der<br />
Tel. Nr.: 05266 / 87138 30 oder<br />
per E-Mail bei julia.reich@bofrost.at bestellen.<br />
Das ist Genuss zum Zuhören!<br />
der<br />
Juli - September 2012 <strong>Durchblick</strong>
n Gemeinsam mehr sehen!<br />
Seit ich am 4. Mai 2012 in Linz zum Präsidenten<br />
des <strong>Blinden</strong>- <strong>und</strong> <strong>Sehbehindertenverband</strong>es <strong>Österreich</strong><br />
(<strong>BSVÖ</strong>) gewählt worden bin, konnten<br />
wir gemeinsam zahlreiche wichtige Projekte auf<br />
Schiene bringen.<br />
Ab dem 12. Oktober präsentieren sich die Dachorganisation<br />
<strong>und</strong> ihre sieben Landesorganisationen<br />
in einem neuen, einheitlichen Outfit. Mit<br />
einer neuen Wortmarke, in deren Mittelpunkt<br />
die verbindenden Buchstaben BSV samt gelber<br />
<strong>Blinden</strong>schleife mit den drei Punkten stehen, vermitteln<br />
wir den notwendigen Zusammenhalt der<br />
größten Selbsthilfeorganisation für die 318.000<br />
dauerhaft sehbeeinträchtigten Menschen in <strong>Österreich</strong>.<br />
GEMEINSAM MEHR SEHEN! Unter<br />
diesem Motto werden sich der <strong>BSVÖ</strong> <strong>und</strong> seine<br />
Landesorganisationen in Zukunft noch intensiver<br />
um die Anliegen der Zielgruppe in unserem<br />
Land kümmern.<br />
Auftakt wird eine Erklärung zur inklusiven Bildung<br />
sein. Hier weiche ich als Mitglied des<br />
Monitoringausschusses bewusst von der Linie<br />
meines Vorgängers im <strong>BSVÖ</strong> ab. Es ist die<br />
Pflicht unseres Bildungssystems, das sich ohnehin<br />
gerade im Umbruch befindet, jedem behinderten<br />
Kind eine Ausbildung gemeinsam<br />
mit nichtbehinderten Kindern zu gewährleisten.<br />
Auch ein inklusives Bildungssystem muss für<br />
spezielle Förderungen Raum haben, damit alle<br />
Menschen volle Teilhabe an der Gesellschaft erlangen<br />
können.<br />
Eine erfreuliche Nachricht: Die Fachgruppe der<br />
<strong>Blinden</strong>führh<strong>und</strong>e-HalterInnen hat einen neuen,<br />
engagierten Leiter. Mit dem Tiroler Klaus Martini<br />
möchte sich der <strong>BSVÖ</strong> mit aller Kraft für die<br />
der<br />
<strong>Durchblick</strong><br />
Editorial<br />
Umsetzung einiger langjähriger Forderungen in<br />
diesem Bereich einsetzen. Besonders den Rückschlag<br />
mit der plötzlichen <strong>und</strong> willkürlichen<br />
Streichung der Anerkennung der <strong>Blinden</strong>führh<strong>und</strong>e<br />
(sowie der Finanzierung des Mobilitäts-<br />
<strong>und</strong> Orientierungstrainings) als Reha-Maßnahme<br />
aus dem „Nationalen Aktionsplan für<br />
Menschen mit Behinderungen“ (NAP)“ werden<br />
wir nicht kampflos hinnehmen.<br />
Im Herbst <strong>und</strong> Winter werden wir uns verstärkt<br />
für die Parkerlaubnis von Begleitfahrzeugen<br />
blinder <strong>und</strong> sehbehinderter Menschen, den uneingeschränkten<br />
Zugang zum Richter-, Schöffen-<br />
<strong>und</strong> Geschworenenamt <strong>und</strong> um die barrierefreie<br />
Nutzung urheberrechtlich geschützter<br />
Werke einsetzen. Getreu unserem Motto:<br />
GEMEINSAM MEHR SEHEN!<br />
Ihr Dr. Markus Wolf<br />
Präsident des <strong>BSVÖ</strong><br />
Juli - September 2012 3
4<br />
Inhalt / Impressum<br />
<strong>Durchblick</strong><br />
der<br />
Ausgabe 3 - 2012<br />
n Editorial ... 03<br />
n Thema<br />
Blinde <strong>und</strong> sehbehinderte Menschen<br />
wählten ihr neues Logo aus ... 05<br />
n <strong>BSVÖ</strong>-Splitter ... 07<br />
n SEBUS<br />
Blinde <strong>und</strong> sehbehinderte Menschen<br />
reparieren Fahrräder ... 10<br />
Der Weg in die Selbständigkeit ... 14<br />
n Hörbücherei<br />
Legasteniker als Hörbücherei-Nutzer ... 16<br />
n Aus den Ländern<br />
Kärnten ... 19<br />
Oberösterreich ... 21<br />
Salzburg ... 23<br />
Vorarlberg ... 24<br />
Wien, NÖ, Burgenland ... 25<br />
Besuchen Sie uns<br />
im Internet!<br />
www.blindenverband.at<br />
Impressum<br />
Der <strong>Durchblick</strong><br />
Mitteilungen des <strong>Blinden</strong>- <strong>und</strong><br />
<strong>Sehbehindertenverband</strong>es <strong>Österreich</strong>;<br />
Selbsthilfeorganisation blinder <strong>und</strong><br />
sehbehinderter Menschen<br />
Nr. 3, Juli - September 2012, 65. Jahrgang<br />
<strong>Blinden</strong>- <strong>und</strong> <strong>Sehbehindertenverband</strong> <strong>Österreich</strong><br />
(<strong>BSVÖ</strong>), 1130 Wien, Hietzinger Kai 85<br />
ZVR-Zahl: 903235877, DVR-Nummer: 4004475<br />
www.blindenverband.at<br />
Herausgeber: Dr. Markus Wolf, Präsident<br />
Tel.: 01/9827584-200, Fax-DW: 209<br />
e-mail: praesident@blindenverband.at<br />
Chefredakteur: Mag. Raim<strong>und</strong> Lunzer,<br />
Pressesprecher<br />
Tel.: 01/9827584-202, Fax-DW: 209<br />
Mobil: 0664/1401177<br />
e-mail: presse@blindenverband.at<br />
Abo-Verwaltung: Sina Brychta, B<strong>und</strong>essekretariat<br />
Tel.: 01/9827584-201, Fax-DW: 209<br />
e-mail: office@blindenverband.at<br />
Einzelpreis: Euro 2,50.<br />
Das Jahresabo für Nicht-Mitglieder <strong>und</strong> Fre<strong>und</strong>e<br />
des <strong>BSVÖ</strong> kostet Euro 13,-- inkl. Porto.<br />
Grafik & Layout:<br />
DI Arno Moosleitner, Mighty Moose Grafik<br />
Tel: 0662-880956, Mobil: 0699-10637212<br />
e-mail: arno@moosleitner.at<br />
Internet: www.moosleitner.at<br />
Druck: Huttegger GmbH & Co. KG, 5020 Salzburg<br />
Cover-Foto: SEBUS<br />
Offenlegung gem. § 25 Mediengesetz<br />
Der <strong>Blinden</strong>- <strong>und</strong> <strong>Sehbehindertenverband</strong> <strong>Österreich</strong> (<strong>BSVÖ</strong>) ist als Dachverband seiner sieben<br />
Landesorganisationen, das sind die Landesorganisation Kärnten, die Landesorganisation Oberösterreich,<br />
die Landesorganisation Salzburg, die Landesorganisation Steiermark, die Landesorganisation<br />
Tirol, die Landesorganisation Wien, Niederösterreich <strong>und</strong> Burgenland sowie die Landesorganisation<br />
Vorarlberg, überparteilich <strong>und</strong> religiös neutral <strong>und</strong> hat seinen Sitz am Hietzinger Kai<br />
85, 1130 Wien. Seine zentrale Aufgabe ist die Förderung der Interessen <strong>und</strong> Bedürfnisse blinder<br />
<strong>und</strong> sehbehinderter Menschen <strong>und</strong> die Anleitung zur Selbsthilfe. Der Präsident des <strong>BSVÖ</strong> ist Dr.<br />
Markus Wolf, die Mitglieder des Vorstandes sind die Obleute der Landesgruppen: Das sind Josef<br />
Schinwald, Willibald Kavalirek, Ben-David Jost, Ferdinand Kühtreiber, Prof. Klaus Guggenberger,<br />
Karlheinz Ritter <strong>und</strong> Herbert Krames. Gr<strong>und</strong>legende Richtung: Die Zeitschrift „Der <strong>Durchblick</strong>“<br />
ist eine Sammlung von Texten <strong>und</strong> Bildmaterial mit behinderungsspezifischem Inhalt <strong>und</strong> auch<br />
Wissenswertem von allgemeinem Interesse mit Informationen über wirtschaftliche, kulturelle <strong>und</strong><br />
gesellschaftliche Leistungen <strong>und</strong> Unterhaltung. Medieninhaber ist zu 100 % der <strong>BSVÖ</strong>.<br />
Juli - September 2012<br />
der<br />
<strong>Durchblick</strong>
Blinde <strong>und</strong> sehbehinderte<br />
Menschen wählten<br />
ihr neues Logo aus<br />
<strong>BSVÖ</strong> <strong>und</strong> sieben Landesorganisationen<br />
in Hinkunft unverwechselbar<br />
Wer vor kurzem noch auf die Website des damaligen<br />
<strong>Österreich</strong>ischen <strong>Blinden</strong>- <strong>und</strong> <strong>Sehbehindertenverband</strong>es<br />
(ÖBSV) schaute, fand die<br />
Links von folgenden sieben Landesgruppen:<br />
Kärntner <strong>Blinden</strong>- <strong>und</strong> <strong>Sehbehindertenverband</strong>,<br />
Oberösterreichischer <strong>Blinden</strong>- <strong>und</strong> <strong>Sehbehindertenverband</strong>,<br />
ÖBSV Landesgruppe Wien,<br />
Niederösterreich <strong>und</strong> Burgenland, Salzburger<br />
<strong>Blinden</strong>- <strong>und</strong> <strong>Sehbehindertenverband</strong> (SBSV),<br />
Steiermärkischer <strong>Blinden</strong>- <strong>und</strong> <strong>Sehbehindertenverband</strong><br />
(StBSV), Tiroler <strong>Blinden</strong>- <strong>und</strong> <strong>Sehbehindertenverband</strong><br />
(TBSV) sowie Vorarlberger<br />
<strong>Blinden</strong>- <strong>und</strong> <strong>Sehbehindertenverband</strong> (VBSV).<br />
Klickte man die einzelnen Webseiten der Landesgruppen<br />
an, stieß man auf drei verschiedene<br />
Logo-Arten: Vier Landesgruppen verwendeten<br />
das in blau gehüllte weiße Männchen mit dem<br />
<strong>Blinden</strong>stock, zwei (plus der Dachverband) das<br />
gelbe Dreieck mit den drei schwarzen Punkten<br />
<strong>und</strong> eine das aus Punkten bestehende Auge.<br />
In Zeiten, in denen Marken <strong>und</strong> Identität eine<br />
große Rolle spielen, ist es wichtig geworden, einen<br />
österreichweit einheitlichen Auftritt für den<br />
Verband zu kreieren - nicht zuletzt, um sich von<br />
anderen Institutionen klar zu unterscheiden.<br />
Zunächst einigte man sich vereinsintern auf<br />
einen gemeinsamen Namen. Fixbestandteil ist<br />
der<br />
<strong>Durchblick</strong><br />
Thema<br />
das BSV. Daran wird Ö für die Dachorganisation<br />
sowie die Kurzbuchstaben der einzelnen B<strong>und</strong>esländer<br />
angehängt.<br />
Die Dachorganisation heißt<br />
• <strong>Blinden</strong>- <strong>und</strong> <strong>Sehbehindertenverband</strong><br />
<strong>Österreich</strong> (<strong>BSVÖ</strong>).<br />
Die sieben Landesorganisationen<br />
• <strong>Blinden</strong>- <strong>und</strong> <strong>Sehbehindertenverband</strong><br />
Kärnten (BSVK),<br />
• <strong>Blinden</strong>- <strong>und</strong> <strong>Sehbehindertenverband</strong><br />
Oberösterreich (BSVOÖ)<br />
• <strong>Blinden</strong>- <strong>und</strong> <strong>Sehbehindertenverband</strong><br />
Salzburg (BSVS)<br />
• <strong>Blinden</strong>- <strong>und</strong> <strong>Sehbehindertenverband</strong><br />
Steiermark (BSVSt)<br />
• <strong>Blinden</strong>- <strong>und</strong> <strong>Sehbehindertenverband</strong><br />
Tirol (BSVT)<br />
• <strong>Blinden</strong>- <strong>und</strong> <strong>Sehbehindertenverband</strong><br />
Wien, NÖ <strong>und</strong> Burgenland (BSVWNB)<br />
• <strong>Blinden</strong>- <strong>und</strong> <strong>Sehbehindertenverband</strong><br />
Vorarlberg (BSVV).<br />
Die Dachorganisation sowie fünf Landesorganisationen<br />
haben ihre Namen schon geändert,<br />
Vorarlberg <strong>und</strong> Tirol folgen Mitte nächsten Jahres.<br />
Juli - September 2012 5
6<br />
Thema<br />
In Form eines Wortmarken-Wettbewerbes wurden<br />
GrafikerInnen eingeladen, bis Ende April<br />
2012 ihre Ideen für eine einheitliche Wortmarke<br />
für alle Landesorganisationen <strong>und</strong> die Dachorganisation<br />
zu kreieren. „Die Wortmarke soll als<br />
Identifikationsmerkmal für den <strong>Blinden</strong> – <strong>und</strong><br />
<strong>Sehbehindertenverband</strong> <strong>und</strong> seine Landesorganisationen<br />
stehen <strong>und</strong> als visuelles Erscheinungsbild<br />
dienen“, hieß es in der Ausschreibung.<br />
Der Kreativität der GrafikerInnen waren (fast)<br />
keine Grenzen gesetzt, außer: „Die Wortmarke<br />
soll mit der Kurzform der jeweiligen Organisation<br />
arbeiten. Wobei das V für Verband mit dem<br />
klassischen <strong>Blinden</strong>zeichen – drei schwarze<br />
Punkte auf gelbem Hintergr<strong>und</strong> – gefüllt wird.“<br />
Als Textzusatz sollte auch noch die jeweilige<br />
Langform der einzelnen Organisationen ersichtlich<br />
sein.<br />
Die Optik der Wortmarke sollte laut Ausschreibung<br />
Assoziationen zu folgenden Begriffen eröffnen:<br />
Modernität, Fre<strong>und</strong>lichkeit, Offenheit,<br />
Kommunikation, Fröhlichkeit, Zukunft, Kompetenz,<br />
Seriosität, Stärke, Selbstbewusstsein, Dynamik,<br />
Lebendigkeit sowie - klarerweise - zu den<br />
Hauptthemen Blindheit <strong>und</strong> Sehbehinderung.<br />
Sieben GrafikerInnen aus ganz <strong>Österreich</strong> nahmen<br />
am Wortmarken-Wettbewerb mit den verschiedensten<br />
Entwürfen teil, diese wurden von<br />
den sehenden PR-ReferentInnen von Dach- <strong>und</strong><br />
Landesorganisationen vorsortiert. Zwei Wortmarken<br />
kamen in die Endauswahl.<br />
Die Letztentscheidung lag in den Händen der<br />
blinden- <strong>und</strong> sehbehinderten Obleute <strong>und</strong> Führungskräfte<br />
unter Präsident Dr. Markus Wolf<br />
im Vorstand <strong>und</strong> in der Leitung des <strong>BSVÖ</strong>. Die<br />
beiden zur Wahl stehenden Logos wurden mit<br />
einem speziellen Drucker taktil ausgedruckt <strong>und</strong><br />
Juli - September 2012<br />
der<br />
<strong>Durchblick</strong>
von den Betroffenen mit den Fingern beurteilt.<br />
Mehrheitlich entschieden sich die FunktionärInnen<br />
sowohl in der Verbandsvorstandssitzung<br />
vom 22. Juni 2012, als auch in der Verbandsleitungssitzung<br />
vom 23. Juni 2012 für das markante<br />
Logo der Craft Production Trading GmbH aus<br />
Ansfelden in Oberösterreich.<br />
Am 12.10.12 um 10:12 Uhr wird die neue Wortmarke<br />
in ganz <strong>Österreich</strong> der Öffentlichkeit prä-<br />
der<br />
<strong>Durchblick</strong><br />
Thema / <strong>BSVÖ</strong>-Splitter<br />
sentiert. Anlass: Der „Tag des weißen Stockes“<br />
am 15. Oktober. Blinde bzw. sehbehinderte sowie<br />
sehende Kinder werden Luftballone steigen lassen.<br />
Der <strong>Blinden</strong>- <strong>und</strong> <strong>Sehbehindertenverband</strong><br />
<strong>Österreich</strong> (<strong>BSVÖ</strong>) möchte in Wien ein deutliches<br />
Zeichen für integrative Bildung setzen<br />
(mehr darüber im nächsten „<strong>Durchblick</strong>“).<br />
Text: Raim<strong>und</strong> Lunzer<br />
Logos: Craft Production Trading GmbH<br />
+ + + <strong>BSVÖ</strong>-Splitter + + + <strong>BSVÖ</strong>-Splitter + + + <strong>BSVÖ</strong>-Splitter + + +<br />
20.09.2012: <strong>BSVÖ</strong>-Forderungen: Mehr<br />
Hörfilme <strong>und</strong> barrierefreies TV-Programm<br />
Wichtige Forderungen der 318.000 dauerhaft<br />
sehbeeinträchtigten <strong>Österreich</strong>erInnen konnte<br />
der <strong>BSVÖ</strong> beim 3. Ro<strong>und</strong>-Table-Gespräch des<br />
Humanitarian Broadcasting am vergangenen<br />
Montag, 17. September 2012 im Funkhaus ORF-<br />
Generaldirektor Dr. Alexander Wrabetz übermitteln.<br />
Die Forderung des ORF, auch weiterhin eine<br />
staatliche Ref<strong>und</strong>ierung für die Gebührenbefreiungen<br />
zu erhalten, dürfe nicht an die Barrierefreiheit<br />
gekoppelt werden. Auch ohne diese<br />
zusätzlichen Gelder sei es eine ursächliche Auf-<br />
gabe des öffentlich-rechtlichen R<strong>und</strong>funks, seine<br />
Angebote auch für blinde <strong>und</strong> sehbehinderte<br />
Menschen mittels Audiodeskription bzw. -Kommentierung<br />
zugänglich zu machen.“Wir liegen<br />
im europäischen Spitzenfeld“, fasste GI Wrabetz<br />
die Bemühungen des öffentlich-rechtlichen<br />
R<strong>und</strong>funks zusammen. Der ORF investiere drei<br />
Millionen Euro pro Jahr in die Barrierefreiheit.<br />
Lob an Humanitarian-Broadcasting-Team<br />
<strong>BSVÖ</strong>-Pressesprecher Mag. Raim<strong>und</strong> Lunzer<br />
lobte im Auftrag von Präsidenten Dr. Markus<br />
Juli - September 2012 7
8<br />
<strong>BSVÖ</strong>-Splitter<br />
Wolf die Bemühungen des Humanitarian-<br />
Broadcastin-Teams um Sissy Mayerhoffer, forderte<br />
aber die Umsetzung folgender Punkte:<br />
• Alle neuen Hörfilme <strong>und</strong> Serien des ORF<br />
müssen automatisch mit Audiodeskription<br />
versehen sein. Das gilt auch für alle DVDs mit<br />
ORF-Rechten, auch wenn dieser die Rechte an<br />
Produzenten abtritt.<br />
• Für blinde <strong>und</strong> sehbehinderte Menschen, die<br />
keinen Computer bedienen können (vor allem<br />
für ältere Leute), muss das Hörfilmprogramm<br />
z.B. durch eine Telefon-Hotline zugänglich gemacht<br />
werden.<br />
• Volle Unterstützung bei Forderung für die<br />
weitere Ref<strong>und</strong>ierung der Gebührenbefreiungen<br />
durch den Staat, aber keine Koppelung mit<br />
Barrierefreiheit! Barrierefreiheit muss auch ohne<br />
Gebührenref<strong>und</strong>ierung ein zentraler öffentlichrechtlicher<br />
Auftrag des ORF sein, die ständige<br />
Steigerung von Audiodeskription von jährlichem<br />
Etappenplan zu Etappenplan ist gesetzlich verankert!<br />
• Das geplante Behindertensport-Magazin auf<br />
dem Spartenkanal ORF SPORT + muss barrierefrei<br />
ausgestrahlt werden.<br />
14.09.2012: <strong>BSVÖ</strong> gratuliert<br />
erfolgreichen ParalympionikInnen<br />
“Unsere Sportlerinnen <strong>und</strong> Sportler haben bei<br />
den heurigen Paralympics in London gezeigt,<br />
dass sich der Behindertensport in <strong>Österreich</strong><br />
auf dem richtigen Weg befindet”, freut sich Dr.<br />
Markus Wolf, Präsident des <strong>Blinden</strong>- <strong>und</strong> <strong>Sehbehindertenverband</strong>es<br />
<strong>Österreich</strong> (<strong>BSVÖ</strong>) über die<br />
13 Medaillen der Athletinnen <strong>und</strong> Athleten.<br />
Besonders gratulieren möchte der <strong>BSVÖ</strong> den<br />
beiden “Bronzenen” bei den heurigen Paralympics,<br />
Natalija Eder (Speerwerfen) <strong>und</strong> Bil Marinkovic<br />
(Diskuswerfen). Eder, gebürtige Weißrussin,<br />
hat seit ihrem 15. Lebensjahr eine seltene<br />
Augenkrankheit <strong>und</strong> verfügt nur über einen geringen<br />
Sehrest. “Ich kann auf kurze Entfernung,<br />
maximal ein Meter, Gegenstände <strong>und</strong> Personen<br />
sehen, allerdings nicht eindeutig identifizieren”,<br />
erzählt sie selbst über ihre Einschränkung.<br />
Zweifache Mutter ist erfolgreiche<br />
Fünfkämpferin<br />
Was die heute zweifache Mutter aber nicht davon<br />
abgehalten hat, nur ein Jahr nach ihrer Erkrankung<br />
mit dem Fünfkampf-Training zu beginnen.<br />
Sie trainiert sechs Mal pro Woche ca.<br />
drei St<strong>und</strong>en lang mit Schwerpunkt Technik im<br />
Speerkampf, was ihr schlussendlich zur Bronzemedaille<br />
verholfen hat.<br />
Nach dem großartigen Erfolg der österreichischen<br />
SportlerInnen in London erwartet sich der<br />
<strong>Blinden</strong>- <strong>und</strong> <strong>Sehbehindertenverband</strong>, dass für<br />
behinderte, insbesondere blinde <strong>und</strong> sehbehinderte<br />
Menschen die gleichberechtigte Teilnahme<br />
an Sportaktivitäten weiter forciert <strong>und</strong> dafür<br />
auch zusätzliches Geld in die Hand genommen<br />
wird. “Schon ab dem Kindergarten soll unser<br />
Nachwuchs in Form eines integrativen Bewegungsprogrammes<br />
gleichberechtigt die Freude<br />
am Sport erlernen. Behinderte Kinder Seite an<br />
Seite mit nichtbehinderten Kindern”, so der BS-<br />
VÖ-Präsident.<br />
Juli - September 2012<br />
der<br />
<strong>Durchblick</strong>
Gemäß der UN-Behindertenrechtskonvention<br />
müssen behinderte Menschen<br />
• ermutigt bzw. gefördert werden, so umfassend<br />
wie möglich an breitensportlichen Aktivitäten<br />
auf allen Ebenen teilzunehmen<br />
• die Möglichkeit haben, behinderungsspezifische<br />
Sportaktivitäten zu organisieren, zu entwickeln<br />
<strong>und</strong> an solchen teilzunehmen; Zu diesem<br />
Zweck ist die Bereitstellung eines geeigneten<br />
Angebots an Anleitung, Training <strong>und</strong> Ressourcen<br />
auf der Gr<strong>und</strong>lage der Gleichberechtigung<br />
mit anderen zu fördern<br />
• barrierefreien Zugang zu Sportstätten haben.<br />
Lob <strong>und</strong> Auftrag an den ORF<br />
Ausdrücklich begrüßt werden vom <strong>Blinden</strong>- <strong>und</strong><br />
<strong>Sehbehindertenverband</strong> <strong>Österreich</strong> die Bemühungen<br />
des ORF, über die Paralympics im Fernsehen<br />
zu berichten. „3,7 Millionen Zuseherinnen<br />
<strong>und</strong> Zuseher sprechen eine deutliche Sprache<br />
<strong>und</strong> müssten für den öffentlich-rechtlichen<br />
Behindertenparkplätze für Begleitfahrzeuge von<br />
blinden <strong>und</strong> sehbehinderten Menschen - diese<br />
Forderung des <strong>Blinden</strong>- <strong>und</strong> <strong>Sehbehindertenverband</strong>es<br />
<strong>Österreich</strong> (<strong>BSVÖ</strong>) könnte schon bald<br />
in die Tat umgesetzt werden. Derzeit wird im<br />
B<strong>und</strong>esministerium für Verkehr, Innovation <strong>und</strong><br />
Technologie (BMVIT) an einem entsprechenden<br />
Begutachtungsentwurf gearbeitet.<br />
Zweck ist es, einerseits<br />
• die Voraussetzungen für den Parkausweis<br />
nach der Straßenverkehrsordnung (StVO) an<br />
der<br />
<strong>Durchblick</strong><br />
<strong>BSVÖ</strong>-Splitter<br />
Die sehbehinderte Athletin Natalija Eder<br />
konnte bei den Paralympics 2012 in London<br />
beim Speerwerfen Bronze einfahren.<br />
Im Bild zeigt sie ihre Medaille stolz in die<br />
Kamera. (Foto: ORF)<br />
R<strong>und</strong>funk Ansporn genug sein, die zwanzigminütigen,<br />
audiokommentierten Zusammenfassungen<br />
auf ORF eins beim nächsten Mal kräftig<br />
auszubauen“, stellt Wolf fest.<br />
29.08.2012: Behindertenparkplätze bald<br />
für blinde <strong>und</strong> sehbehinderte Menschen?<br />
jene für die Eintragung der Unzumutbarkeit<br />
öffentlicher Verkehrsmittel in den Behindertenpass<br />
nach dem B<strong>und</strong>es-Behindertengesetz<br />
(BBG) anzugleichen, andererseits<br />
• die beiden Verwaltungsverfahren zusammenzulegen<br />
<strong>und</strong> beim B<strong>und</strong>essozialamt zu konzentrieren<br />
(Verwaltungsvereinfachung).<br />
Auch die Länder sind eingeb<strong>und</strong>en<br />
Dazu bedarf es einer Anpassung der StVO <strong>und</strong><br />
einer Verfassungsbestimmung, da eine Vollzugskompetenz<br />
der Länder betroffen ist.<br />
Juli - September 2012 9
10<br />
SEBUS<br />
Blinde <strong>und</strong> sehbehinderte<br />
Menschen reparieren Fahrräder<br />
„Wenn der Mensch sich etwas vornimmt, so ist ihm mehr möglich,<br />
als man glaubt“<br />
(Johann Heinrich Pestalozzi)<br />
Der entscheidende Schritt ist endlich getan<br />
-SEBUS startete am 4. Juni das österreichweit<br />
erste Pilotprojekt „Ausbildung zum/zur Fahrradmonteur/in<br />
-techniker/in für blinde <strong>und</strong> sehbehinderte<br />
Menschen“. Anlässlich des Ausbildungsbeginns<br />
fanden sich Teilnehmer/innen,<br />
Kooperationspartner/innen, Vertreter/innen des<br />
B<strong>und</strong>essozialamts Wien, Verantwortliche <strong>und</strong><br />
Interessierte am Standort der Schulungseinrichtung,<br />
im Headquarter des <strong>Blinden</strong>- <strong>und</strong> <strong>Sehbehindertenverband</strong>es<br />
<strong>Österreich</strong> ein.<br />
Projekt<br />
Die Motivation für diese innovative Ausbildung<br />
war es, blinden <strong>und</strong> sehbehinderten Menschen<br />
eine Alternative zu den traditionellen handwerklichen<br />
<strong>Blinden</strong>- <strong>und</strong> Sehbehinderten-Berufen<br />
bieten zu können.<br />
Um in der boomenden Fahrradbranche auch<br />
wirklich einen Job finden zu können, hat SE-<br />
BUS ein umfassendes Ausbildungspaket auf<br />
die Beine gestellt, das die Teilnehmer/innen im<br />
Bereich Fahrradmontage, Fahrradtechnik, Fahrradk<strong>und</strong>e,<br />
Fahrsicherheit, Verkauf <strong>und</strong> Service<br />
schult. So beinhaltet der sechsmonatige Kurs<br />
nicht nur Fahrradtechnik in Theorie <strong>und</strong> Praxis,<br />
sondern auch Radfahrtraining, Trainings- <strong>und</strong><br />
Bewegungslehre, Basiswissen Fahrrad <strong>und</strong> EDV-<br />
Training, Verkaufstraining, einen Workshop zum<br />
Thema Rechtsvorschriften für Radfahrer/innen<br />
sowie einen Erste Hilfe Kurs.<br />
Martina Karas in der Hofwerkstatt im<br />
Haus des Sehens<br />
Von Anfang an wird aber nicht nur Theorie gelernt,<br />
sondern auch fleißig geschraubt <strong>und</strong> gewerkelt:<br />
anfangs verbringen die Teilnehmer/<br />
innen einen, dann 2-3 Tage pro Woche in der<br />
Werkstatt, um das im Unterricht erworbene<br />
Wissen gleich praktisch umzusetzen.<br />
Kick-off<br />
Trotz des regnerischen Wetters herrschte im<br />
Haus des Sehens schon früh am Morgen des<br />
4. Juni reges Treiben. Noch vor dem offiziellen<br />
Beginn beantworteten die einzige weibliche Teil-<br />
Juli - September 2012<br />
der<br />
<strong>Durchblick</strong>
Die Gruppe der mobilen Radfahrschule (Fotos: SEBUS)<br />
nehmerin Martina Karas sowie SEBUS Leiterin<br />
Mag.a Barbara Vielnascher ein paar Fragen von<br />
Radioreporter Robert Jahn, der einen Beitrag für<br />
die Morgenshow auf Radio Wien aufzeichnete.<br />
Nach den feierlichen Eröffnungsworten des BS-<br />
VÖ-Präsidenten, Herrn Dr. Markus Wolf verriet<br />
SEBUS Leiterin Mag.a Barbara Vielnascher Details<br />
zur Ausbildung. Herr Hofrat Chmiel brachte<br />
die Freude über das Zustandekommen eines<br />
neuen handwerklichen Ausbildungszweiges aus<br />
Sicht des B<strong>und</strong>essozialamts, Landesstelle Wien<br />
zum Ausdruck.<br />
Partner<br />
Um eine qualitativ hochwertige Ausbildung in<br />
diesem Bereich anbieten zu können, hat SEBUS<br />
hochkarätige Partner aus der Branche ins Boot<br />
geholt:<br />
der<br />
<strong>Durchblick</strong><br />
SEBUS<br />
Mag. Thomas Gerhardt, Mechatroniker, Besitzer<br />
eines Fachgeschäfts <strong>und</strong> einer Fahrradwerkstatt,<br />
Trainer <strong>und</strong> Trainerausbildner für Fahrradmechanik<br />
am WIFI. Er hat bereits die Aufnahmetests<br />
geleitet <strong>und</strong> wird ab August die Teilnehmer/innen<br />
in seiner Werkstatt ausbilden.<br />
Heinz Zdiarsky, der den größten Teil der theoretischen<br />
technischen Ausbildung übernimmt, ist<br />
seit über 30 Jahren als Fahrradmechaniker <strong>und</strong><br />
-verkäufer tätig.<br />
Die mobile Radfahrschule Schladming mit Werner<br />
Madlencnik an der Spitze bringt den Teilnehmer/innen<br />
nicht nur das Radfahren bei, sondern<br />
zeichnet auch für den Unterricht der Trainings-<br />
<strong>und</strong> Bewegungslehre verantwortlich.<br />
Zu unserer besonderen Freude hat sich auch<br />
Wolfgang Brunner, der letzte geprüfte Fahrrad-<br />
Juli - September 2012 11
12<br />
SEBUS<br />
mechanikermeister Wiens bereit erklärt, das<br />
Projekt zu unterstützen. Er unterrichtet nicht<br />
nur selbst sondern wird auch der Prüfungskommission<br />
vorsitzen.<br />
The Vienna Bikekitchen ist ein Verein zur Förderung<br />
der Fahrradkultur in Wien; die Idee dieser<br />
Ausbildung stieß unter den Verantwortlichen<br />
sofort auf offene Ohren. Teile des Praxisunterrichts<br />
finden in der Werkstatt im 15. Wiener Gemeindebezirk<br />
statt.<br />
Der Fahrradrechtsexperte Dr. Johannes Pepelnik<br />
wird die Teilnehmer/innen in Sachen Rechtsk<strong>und</strong>e<br />
für Radfahrer/innen unterrichten.<br />
Den Erste Hilfe Kurs führt Herr Kai Uwe Hafer<br />
durch, der bereits Erfahrung in der Ausbildung<br />
von blinden <strong>und</strong> sehbehinderten Menschen<br />
hat.<br />
Alle Beteiligten, die maßgeblich zum Gelingen<br />
dieses Projektes beigetragen hatten, waren zum<br />
Kick-off Event zusammengekommen.<br />
Im Anschluss an die Ansprachen gab es unter<br />
der erfahrenen Anleitung von Herrn Brunner bereits<br />
die ersten Aufgaben für die Kursneulinge<br />
zu erledigen. Obwohl der Regen die Herausforderung<br />
noch steigerte, nutzen einige Besucher/<br />
Materialk<strong>und</strong>e mit Trainer Heinz Zdiarsky<br />
innen die Gelegenheit, zu erfahren, wie sich Radfahren<br />
mit Sehbehinderung anfühlt. Die Mobile<br />
Radfahrschule Schladming führte die mutigen<br />
Testfahrer/innen mit Simulationsbrille sicher<br />
durch den im Hof aufgebauten Parcours.<br />
Woche 1-8<br />
Nachdem sich die Aufregung um den Beginn<br />
der Ausbildung gelegt hatte, ging es gleich richtig<br />
los. Kurzerhand verwandelte sich der SEBUS-<br />
Schulungsraum in eine kleine Fahrradwerkstatt,<br />
wo nun seit mittlerweile acht Wochen gelernt,<br />
geschraubt, geölt, auseinandergenommen <strong>und</strong><br />
wieder zusammengebaut wird. Bis 30. November<br />
werden die vier Teilnehmer/innen Martina<br />
Karas, Rafael W<strong>und</strong>erer, Armen Miqayan <strong>und</strong><br />
Franz Griebaum diese umfassende Ausbildung<br />
genießen.<br />
Radfahrtraining<br />
Da sich ein Fahrrad besser verstehen <strong>und</strong> auch<br />
reparieren lässt, wenn man selbst durch aktives<br />
Radfahren ein Gefühl dafür entwickelt hat, hatten<br />
die Teilnehmer/innen in der zweiten Ausbildungswoche<br />
nicht nur die Theorie, sondern<br />
auch die Praxis des Fahrradfahrens erlernt. Mit<br />
dem Team der Mobilen Radfahrschule Schladming<br />
gelang es, sogar eine 15km lange Ausfahrt<br />
zu unternehmen. Abschließend legten die tüchtigen<br />
Sportler/innen die freiwillige Radfahrprüfung<br />
ab. Eine Einführung in Trainings- <strong>und</strong> Bewegungslehre<br />
r<strong>und</strong>ete das Programm ab.<br />
Ziel ist es, alle Teilnehmer/innen so gut auszubilden,<br />
dass sie am ersten Arbeitsmarkt erfolgreich<br />
sein können. Noch steht ein weiter Weg<br />
bevor - die Begeisterung <strong>und</strong> die Leidenschaft,<br />
mit der sie zum Unterricht kommen, bestätigt<br />
aber bereits jeden Tag die Entscheidung, ein solches<br />
Projekt initiiert zu haben.<br />
Juli - September 2012<br />
der<br />
<strong>Durchblick</strong>
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14<br />
Thematik SEBUS<br />
NEU bei SEBUS:<br />
Der Weg in die Selbständigkeit<br />
(in Kooperation mit dem<br />
GrüZe - GründerInnenzentrum<br />
für Menschen mit Handicap)<br />
Kursstart 29.10.2012<br />
(berufsbegleitend, 3 Termine pro<br />
Woche von 16:00-19:00 Uhr <strong>und</strong><br />
geblockte Wochenendworkshops)<br />
Das von der EBU, der European Blind Union, ins<br />
Leben gerufene Projekt ‚Vision in Enterprise‘ hat<br />
sich zum Ziel gesetzt, blinden <strong>und</strong> sehbehinderten<br />
Menschen spezialisierte Beratung auf dem<br />
Weg zu einer Geschäftsgründung/beruflichen<br />
Selbständigkeit anzubieten.<br />
Die Erfahrungen dieses Projekts wurden Mitte<br />
September 2012 auf der Konferenz „Vision in<br />
Enterprise. Support visually impaired people in<br />
business to beat the recession“ der EBU in Paris<br />
diskutiert.<br />
Dies zeigt, dass das Thema der Selbständigkeit<br />
für blinde <strong>und</strong> sehbehinderte Menschen äußerst<br />
aktuell ist. SEBUS hat sich zu diesem Thema<br />
bereits im Frühjahr 2012 mit GrüZe, dem GründerInnenzentrum<br />
für Menschen mit handicap,<br />
vernetzt <strong>und</strong> wird im Herbst 2012 in Kooperation<br />
mit dem GrüZe einen Kurs zu diesem Thema<br />
anbieten. In diesem Kurs werden die Teilnehmer/innen<br />
bestmöglich darauf vorbereitet,<br />
den Schritt in die Selbständigkeit zu wagen. Der<br />
Kurs soll f<strong>und</strong>iertes Basiswissen vermitteln, um<br />
auf die betriebliche Praxis vorzubereiten. Fragen<br />
zu Marketing, Buchhaltung, Steuern <strong>und</strong> Abgaben,<br />
Recht, Organisation, Korrespondenz <strong>und</strong><br />
andere werden in den unterschiedlichen Modulen<br />
des Kurses beantwortet.<br />
Juli - September 2012<br />
der<br />
<strong>Durchblick</strong>
Der Kurs setzt sich aus verschiedenen Einzelmodulen<br />
zusammen, die auch einzeln gebucht<br />
werden können. Diese sind:<br />
n EDV-Auffrischung<br />
(Word <strong>und</strong> Excel, Outlook, etc.)<br />
1 Woche / 9UE<br />
n Gr<strong>und</strong>lagen der Buchhaltung<br />
(Rechtliche Gr<strong>und</strong>lagen, Einnahmen-Ausgaben-<br />
Rechnung, Erstellung von Rechnungen, Kassa-,<br />
Bankbuch, Kalkulationsformen)<br />
2 Wochen / 18 UE<br />
n Steuern <strong>und</strong> Abgaben<br />
(Einkommens- <strong>und</strong> Umsatzsteuer, Sozialversicherung<br />
<strong>und</strong> Finanzamt, Steuerprüfung)<br />
2 Wochen / 18 UE<br />
n Wochenendworkshop Kreativitätstechniken<br />
(Strukturierung der eigenen Ideen, Entscheidungsprozesse<br />
entwickeln, das eigene Potential<br />
erkennen <strong>und</strong> nutzen, etc.)<br />
Freitag <strong>und</strong> Samstag geblockt / 9 UE<br />
n Büroorganisation<br />
(Arbeitsplatz, Termin- <strong>und</strong> Dokumentenmanagement,<br />
Ablage, Selbst- <strong>und</strong> Zeitmanagement,<br />
Telefonkultur) 1 Woche / 9 UE<br />
n Kommunikation<br />
(innerhalb des Unternehmens <strong>und</strong> gegenüber<br />
nicht dem Unternehmen angehörigen Personen<br />
<strong>und</strong> Institutionen - Lieferanten, K<strong>und</strong>en, Kreditinstituten,<br />
Behörden, etc.)<br />
1 Woche / 9 UE<br />
n Textgestaltung-Geschäftskorrespondenz<br />
(Einführung ÖNORM A 1080, Briefgestaltung,<br />
Geschäftsbrief, Dokumentenvorlage, zeitsparende<br />
Arbeitsgr<strong>und</strong>lage, Faxvorlage, Kurzmitteilung,<br />
PDF) 1 Woche / 9 UE<br />
der<br />
<strong>Durchblick</strong><br />
Thematik SEBUS<br />
Diese von <strong>und</strong> bei SEBUS angebotenen Module<br />
werden bis Weihnachten stattfinden.<br />
Im Jänner 2013 werden vom GrüZe noch zwei<br />
Abschlussworkshops angeboten:<br />
n Workshop Marketing<br />
(Anknüpfungspunkte für das Marketing zum<br />
Unternehmensstart, Marketing über Facebook<br />
& Co, Marketing mit kleinem Budget) 3 UE<br />
n Workshop Unternehmerische Rechtsk<strong>und</strong>e<br />
<strong>und</strong> Businessplan<br />
(Gewerberecht: freie <strong>und</strong> geb<strong>und</strong>ene Gewerbe,<br />
NeuFög (Gründungsförderung), Ablauf der Gewerbeanmeldung,<br />
Förderungsübersicht (BASB,<br />
AMS, aws, geförderte Kredite), Businessplan:<br />
Übersicht zur Selbsterstellung <strong>und</strong> Angebot des<br />
GrüZe) 3 UE<br />
Der Kooperation zwischen SEBUS <strong>und</strong> dem<br />
GrüZe liegt die Idee zugr<strong>und</strong>e, zwei Expertisen<br />
sinnvoll zu verknüpfen. Die Aus- <strong>und</strong> Weiterbildung<br />
auf der einen, sowie die tatsächliche<br />
Begleitung <strong>und</strong> Beratung auf dem Weg in die<br />
Selbständigkeit auf der anderen Seite. Nachdem<br />
die Teilnehmer/innen das Gr<strong>und</strong>wissen für eine<br />
mögliche Geschäftsgründung in Rahmen des<br />
Kurses erworben haben, werden sie von den<br />
Mitarbeiter/innen des GründerInnenzentrums<br />
weiter betreut <strong>und</strong> beraten, sodass der Start in<br />
die Selbständigkeit auch tatsächlich gelingt <strong>und</strong><br />
danach selbständig <strong>und</strong> erfolgreich weiter geführt<br />
werden kann.<br />
Weitere Informationen:<br />
http://www.sebus.at/home/Kursangebot/<br />
FOWB/WA/WIS<br />
Frau Mag. Sylvia Schindler<br />
e-mail: sylvia.schindler@sebus.at<br />
Tel.: 01/982 75 84 -221<br />
Juli - September 2012 15
16<br />
Thematik Hörbücherei<br />
Legastheniker als<br />
Hörbücherei-Nutzer<br />
Positiver Einfluss auf Leseverhalten<br />
Die seit über 80 Jahren existierende dänische<br />
Bibliothek Nota offeriert ihre Medien Menschen,<br />
die Probleme mit dem Lesen von Schwarzschrift<br />
haben, also an Menschen mit Seh-, Lese-, Lernschwächen<br />
bzw. mit (anderen physischen) Behinderungen,<br />
welche das Lesen von Büchern in<br />
Schwarzschrift verunmöglichen.<br />
Bücher, Zeitschriften <strong>und</strong> Zeitungen werden in<br />
Hörbücher, E-Books, Brailleschrift-Texte oder<br />
auch Braille-Musik umgewandelt. Der Bestand<br />
umfasst etwa 23.000 Titel für Kinder, Jugendliche<br />
<strong>und</strong> Erwachsene.<br />
Werden Sie aufgr<strong>und</strong> Ihrer Behinderung in der Arbeitswelt, bei Verbrauchergeschäften oder in<br />
der B<strong>und</strong>esverwaltung diskriminiert?<br />
Dann wenden Sie sich an den Behindertenanwalt!<br />
Der Behindertenanwalt berät <strong>und</strong> unterstützt Sie, wie Sie sich gegen eine solche Diskriminierung<br />
zu Wehr setzen können.<br />
Sie erreichen den Behindertenanwalt<br />
» 0800 80 80 16 (kostenlos)<br />
» postalisch: Büro des Behindertenanwaltes<br />
Babenbergerstraße 5/4, 1010 Wien<br />
» Fax: +43 (1) 71100 2237<br />
» E-Mail: offi ce@behindertenanwalt.gv.at<br />
Nota hat eine Studie in Auftrag gegeben, um<br />
das Leseverhalten junger Menschen mit Legasthenie/Dyslexie<br />
im Zusammenhang mit dem<br />
Buchangebot von Nota zu evaluieren. Dabei<br />
wurde besonderes Augenmerk auf den Aspekt<br />
des Lernens gelegt.<br />
Die Hörbücher von Nota werden im DAISY-<br />
Format angeboten, die Inhalte sind somit in<br />
mehreren Stufen abrufbar, also ein leichtes Na-<br />
Beratungszeiten: Montag-Freitag von 08:00 bis 12:00 Uhr <strong>und</strong> nach Terminvereinbarung<br />
Nähere Information über den Behindertenanwalt fi nden Sie auch unter www.behindertenanwalt.gv.at.<br />
Nehmen Sie Ihr Recht in Anspruch, sich gegen Diskriminierung zu wehren. Es lohnt sich!<br />
Juli - September 2012<br />
BEZAHLTE ANZEIGE<br />
der<br />
<strong>Durchblick</strong>
vigieren <strong>und</strong> Springen zwischen Kapiteln, Unterabschnitten,<br />
Fussnoten, Glossaren <strong>und</strong> anderen<br />
Anhängen sowie das Setzen von Lesezeichen ist<br />
möglich. Dieses Angebot von Hörbüchern im<br />
DAISY-Format bedeutet, dass die Möglichkeit<br />
besteht, <strong>und</strong> sie wird von der Mehrheit der Nutzer<br />
auch in Anspruch genommen, den Text in<br />
Schwarzschrift zu lesen (in Buchform oder am<br />
PC), während man ihn synchron per Audio-Buch<br />
mithört. Dies betrifft 76% der Nutzer. Nur etwa<br />
ein Drittel gibt an, beim Hören von Audio-Dateien<br />
den Text in Schwarzschrift nicht mitzulesen.<br />
Mit anderen Worten, das gleichzeitige Hören<br />
erleichtert für die Mehrzahl der Legastheniker<br />
die Aufnahme <strong>und</strong> das Behalten von Lese- <strong>und</strong><br />
Lerninhalten, da das Hörverstehen oft besser<br />
entwickelt ist als das Leseverstehen.<br />
Die Inanspruchnahme von Nota durch die HörerInnen<br />
erfreut sich sehr großer Beliebtheit. Für<br />
etwa ein Drittel der Nutzer von Nota (mehr als<br />
30%) stellen die Audio-Bücher einen wesentlichen<br />
Bestandteil ihres Lesens <strong>und</strong> ihres Wissenserwerbes<br />
dar, dies betrifft somit eine sehr<br />
große Anzahl von Nutzern. Bei Nicht-Seh- oder<br />
Lese-Behinderten oder von anderen Behinderungen<br />
Betroffenen, die Leser <strong>und</strong> Nutzer herkömmlicher<br />
Bibliotheken sind, beläuft sich der<br />
Prozentsatz der Audio-Buch-Nutzungen auf ein<br />
Minimum dessen (3%). Dies ist auch im Zusammenhang<br />
mit Schulbüchern interessant:<br />
mehr als die Hälfte (51%) der Audio-Bücher in<br />
Anspruch nehmenden Nutzer erhalten/erhielten<br />
einige ihrer Schulbücher als Audio-Bücher.<br />
Außerdem zeigte sich eine positive Korrelation<br />
zwischen der Verwendung von Hörbüchern <strong>und</strong><br />
dem Erledigen von Hausaufgaben. Jene Kinder,<br />
welche jeden Tag Audio-Bücher hören, machen<br />
auch jeden Tag Hausaufgaben.<br />
Mit anderen Worten, die Unterstützung durch<br />
die Hörbücher ist DER Weg für Lese- <strong>und</strong> Seh-<br />
der<br />
<strong>Durchblick</strong><br />
Hörbücherei<br />
behinderte bzw. Menschen mit Lernschwächen,<br />
um sich Wissen anzueignen.<br />
Oft der einzige Weg!<br />
Die Studie zeigt weiters, dass Hörbücher ein besonders<br />
bedeutendes Werkzeug für die jüngeren<br />
Nutzer darstellen, welche sich außerdem selbst<br />
als die schwächsten Leser empfinden. Sie sind<br />
sich überaus der Tatsache bewusst, dass ihre<br />
Leseprobleme ernste Konsequenzen für ihre<br />
Zukunft haben kann, acht von zehn geben an,<br />
dass sie daher ihre Freizeit oder Ferien nützen,<br />
um sich bessere Lesefähigkeiten anzueignen.<br />
Interessantes Detail: unter den 12jährigen Nota-<br />
Nutzern hören 40% jeden Tag oder mehrmals<br />
die Woche Audio-Bücher!<br />
Eine Mitgliedschaft bei der Hörbücherei, in diesem<br />
Fall „Nota“, stellt einen aktiven Schritt zu<br />
besseren Lernbedingungen <strong>und</strong> Unterstützung<br />
<strong>und</strong> Hilfestellung dar. Besonders auf Kinder mit<br />
Legasthenie trifft dies zu, sie sind auch in der<br />
Schule erfolgreicher als Kinder, welche keine<br />
Nota-Mitglieder <strong>und</strong> Nutzer sind. Außerdem<br />
geben sie an, sich in der Schule glücklicher zu<br />
fühlen (60%).<br />
Dies betrifft besonders die aktivsten Nota-Nutzer,<br />
die 12-16jährigen HörerInnen. Weiters fand<br />
die Studie heraus, dass sich durch die Verwen-<br />
Juli - September 2012 17
18<br />
Hörbücherei<br />
dung von Notas Hörbüchern <strong>und</strong> E-Books die<br />
Fähigkeiten bezüglich Hören, Erinnerungsvermögen,<br />
Buchstabieren <strong>und</strong> Schreiben verbessern.<br />
Was den weiteren Ausbildungsweg betrifft, so<br />
planen insgesamt 62% der Nota-Nutzer eine<br />
weiterführende Schul- bzw. Berufsausbildung,<br />
wobei ein Teil davon (19%) dies nach Besuch<br />
einer Art „Übergangsschule“ vorhaben. Diese<br />
Zahlen liegen höher als bei HörerInnen mit<br />
Schwächen, die nicht Mitglied von Nota sind.<br />
Es zeigt sich ein sehr positiver Einfluss durch<br />
die Verwendung von Hörmedien auf den Wissenserwerb,<br />
die Gewohnheiten von Schülern<br />
bei dem Erledigen der Hausaufgaben, den Lesegewohnheiten<br />
<strong>und</strong> dem Wohlbefinden in der<br />
Schule, sodass die Befragten weiterhin mit Studien<br />
begleitet werden, um deren Werdegang zu<br />
verfolgen. Die Nutzung einer Hörbücherei stellt<br />
somit einen immens fördernden Beitrag ihrer<br />
NutzerInnen zu Lernen <strong>und</strong> Behalten von Inhalten,<br />
eine Erleichterung zum Zugang zu Informationen<br />
dar, erleichtert <strong>und</strong> bereichert das Leben<br />
von Seh-, Lese- <strong>und</strong> Lernschwachen Menschen<br />
in großem Ausmaß.<br />
In <strong>Österreich</strong> gibt es ebenfalls eine solche Institution,<br />
die einen ähnlichen Service (derzeit<br />
hauptsächlich Hörbücher für Erwachsene) anbietet:<br />
die Hörbücherei, welche überdies Hörbücher<br />
im eigenen Studio produziert. Hier können<br />
auch Menschen mit Legasthenie bzw. Dyslexie<br />
Mitglied werden. Die Hörbücherei verfügt über<br />
einen alle Genres abdeckenden Bestand von<br />
über 5.000 Audio-Büchern, der jedes Jahr um<br />
ca. 1.000 Titel erweitert wird. Die Bücher werden<br />
kostenfrei in ganz <strong>Österreich</strong> versendet. Überdies<br />
ist die Hörbücherei eine Kooperation mit<br />
der webbasierten Bibliothek „Bookshare“ in den<br />
USA eingegangen, was einen Zugang zu 30.000<br />
barrierefreien Titeln in mehreren Sprachen bedeutet.<br />
Gertrude Schulte<br />
Weitere Informationen:<br />
www.hoerbuecherei.at<br />
Hatten Sie schon mal ein<br />
„Blind Date“...?<br />
318.000 Menschen in <strong>Österreich</strong><br />
kennen die Spielregeln!<br />
www.blindenverband.at, P.S.K. Konto Nr. 93 93 8000, BLZ 60000<br />
Juli - September 2012<br />
der<br />
<strong>Durchblick</strong>
Kärnten :<br />
Kärntner Filmstars<br />
Zwei junge, engagierte Drehleute von „Upperpixel“,<br />
einer innovativen Filmgesellschaft in Kärnten,<br />
setzten zwei Drehtage lang Mitglieder <strong>und</strong><br />
Betreuer des Verbandes in Szene.<br />
Der 13-minütige Trailer zeigt Alltagssituationen<br />
von <strong>Blinden</strong> <strong>und</strong> Sehbehinderten, wie die<br />
Orientierung am Bahnhof <strong>und</strong> in öffentlichen<br />
Gebäuden. Daneben werden viele Angebote<br />
des Hauses dargestellt: LPF-Trainings, unsere<br />
<strong>Blinden</strong>werkstatt, der Hilfmittelshop, unsere<br />
der<br />
<strong>Durchblick</strong><br />
Aus den Ländern<br />
Der BSVK hat im April 2012 einen Imagefilm für den Kärntner Verband gedreht.<br />
Das Ergebnis „kann sich sehen lassen“ <strong>und</strong> wird auch in Zukunft bei<br />
Messen, Schulbesuchen <strong>und</strong> öffentlichen Auftritten einen Einblick in unsere<br />
Arbeit bieten.<br />
ausgezeichnete Low-Vision Abteilung <strong>und</strong> der<br />
modern ausgestattete PC-Raum. Der Verband<br />
informiert auch über seine regen Freizeitaktivitäten:<br />
Ausflüge <strong>und</strong> Reisen, Sport <strong>und</strong> Fitness, sowie<br />
Workshops, die ständig angeboten werden.<br />
Obmann Willibald Kavalierek präsentierte den<br />
Film erstmals bei der Generalversammlung am<br />
29. April <strong>und</strong> erntete viel Lob <strong>und</strong> Anerkennung<br />
für die gut gemeisterte Aufgabe einen Verband<br />
darzustellen, dessen Mitglieder das Medium<br />
Kameramann Helmar (rechts) mit Obmann Stv. Hubert Onitsch bei Filmaufnahmen im<br />
PC-Raum <strong>und</strong> der Vorstellung neuester Handy-Technologie für Blinde<br />
Juli - September 2012 19
20<br />
Aus den Ländern<br />
Das Kärntner Kamerateam von Upperpixel bei Aufnahmen zum LPF-Training im Verbandshaus.<br />
Die Stimmung ist gut, Filmen macht Spaß! (Fotos: Landesorganisation)<br />
Film völlig anders wahrnehmen <strong>und</strong> dennoch<br />
einen umfassenden Überblick erhalten haben.<br />
Vor allem Sehende waren tief beeindruckt vom<br />
breiten Tätigkeitsfeld des Vereins.<br />
Im Juni erfolgt eine zweite Produktion speziell<br />
für Schulen <strong>und</strong> Kinder, die immer wieder das<br />
Verbandshaus besichtigen, oder in Schulen einladen,<br />
um das Thema „Blindheit <strong>und</strong> Sehbehin-<br />
www.blindenverband.at<br />
... besuchen Sie uns<br />
im Internet!<br />
derung“ kennen zu lernen. Auf unserer Homepage<br />
ist der Report nun ständig für Sie verfügbar<br />
<strong>und</strong> abrufbar unter:<br />
http://meins.tv/videos/view/1212<br />
Noch einmal „Vielen Dank“ an die Filmmacher,<br />
die einfühlsam <strong>und</strong> mit viel Freude <strong>und</strong> Geduld<br />
unsere Kärntner Filmstars betreut haben!<br />
Juli - September 2012<br />
der<br />
<strong>Durchblick</strong>
Oberösterreich :<br />
Katrin Detter <strong>und</strong> Carina Weindlmayer, zwei<br />
angehende Maturantinnen der HLW Haag,<br />
veranstalteten im Rahmen ihres Humanökologieprojekts<br />
„Blind durchs Leben – Die Welt aus<br />
einem anderen Blickwinkel“ eine „Degustation<br />
im Dunkeln“. Ziel war es, die Bedeutung <strong>und</strong><br />
Wertschätzung des Augenlichtes sowie die Fähigkeiten<br />
blinder Menschen hervorzuheben.<br />
Die Gäste – darunter Ferdinand Kühtreiber,<br />
Obmann des OÖ. <strong>Blinden</strong>- <strong>und</strong> <strong>Sehbehindertenverband</strong>es,<br />
<strong>und</strong> seine Frau Elfriede, HR Dir.<br />
Mag. Hannes Huber, Pfarrer Mag. Karl Schlögelhofer,<br />
Bürgermeister Josef Sturm mit Gattin<br />
Maria, Stadtsamtdirektor Gottfried Schwaiger<br />
mit Gattin Brigitte, Projektleiterin OStR Prof.<br />
der<br />
<strong>Durchblick</strong><br />
Aus den Ländern<br />
„Blind“ für den guten Zweck<br />
Mag. Walpurga Brandstetter, sowie die Lehrer,<br />
Kollegen <strong>und</strong> Eltern der Schülerinnen – wurden<br />
mit verb<strong>und</strong>enen Augen ins Schulrestaurant<br />
geführt, wo ein dreigängiges Menü von den<br />
Schülerinnen <strong>und</strong> Schülern des 4. Jahrgangs<br />
zubereitet <strong>und</strong> serviert wurde. Die teilnehmenden<br />
Personen wurden durch ihre persönlichen<br />
Erfahrungen an diesem Abend für die Thematik<br />
der Sehbehinderung sensibilisiert. Eine gewohnt<br />
professionelle Weindegustation durch Frau<br />
Fachvorständin Dipl.-Päd. Marianne Edermayr<br />
<strong>und</strong> gefühlsbetonte Musikbegleitung durch die<br />
Sängerinnen Judith Graf <strong>und</strong> Tamara Höllersberger,<br />
begleitet von Mag. Reinhold Meyer am<br />
Klavier, r<strong>und</strong>eten den gelungenen Abend ab.<br />
v.l.n.r.: Stadtamtsdirektor Gottfried Schwaiger, OStR Mag. Walpurga Brandstetter, FV Dipl.-Päd.<br />
Marianne Edermayr, Brigitte Schwaiger, Katrin Detter, Carina Weindlmayer, Franz Weindlmayer,<br />
HR Dir. Mag. Hannes Huber, Andrea Weindlmayer, Bgm. Josef Sturm<br />
Juli - September 2012 21
22<br />
Aus den Ländern<br />
Katrin Detter, Carina Weindlmayer<br />
Obmann Ferdinand Kühtreiber, Gattin<br />
Elfriede <strong>und</strong> <strong>Blinden</strong>führhündin Shakira<br />
v.l.n.r.: HR Direktor Mag. Hannes Huber, dessen Tochter Gerda, Maria <strong>und</strong> Bgm. Josef Sturm mit<br />
ihrer Betreuerin Larissa Hintsteiner auf dem Weg zum Schulrestaurant (Fotos: Landesorganisation)<br />
Juli - September 2012<br />
der<br />
<strong>Durchblick</strong>
Salzburg :<br />
Endlich wieder alleine einkaufen gehen, ohne<br />
Nachbarn, Fre<strong>und</strong>e oder Verwandte um Hilfe<br />
bitten zu müssen. Der <strong>Blinden</strong>- <strong>und</strong> <strong>Sehbehindertenverband</strong><br />
Salzburg startete gemeinsam<br />
mit SPAR ein Pilotprojekt in Salzburg <strong>und</strong> Tirol,<br />
das einen barrierefreien Einkauf ermöglicht. Wie<br />
geht das? Eine speziell gestaltete Funksäule am<br />
Eingang ermöglicht die einfache <strong>und</strong> unkomplizierte<br />
Anforderung von Unterstützung durch<br />
SPAR-Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> -Mitarbeiter.<br />
der<br />
<strong>Durchblick</strong><br />
Aus den Ländern<br />
Einkaufshilfe zum Nachlesen<br />
Ein Folder des <strong>Blinden</strong>- <strong>und</strong> <strong>Sehbehindertenverband</strong>es Salzburg gibt Tipps,<br />
wie man seheingeschränkten Personen beim Einkaufen helfen kann. Dabei<br />
geht es um ganz einfache Dinge, die in der Wirkung großartig sind. Die<br />
Broschüre soll mehr Sicherheit im Umgang miteinander bringen <strong>und</strong> für die<br />
Bedürfnisse sensibilisieren.<br />
Neben der Schulung übernahm der <strong>Blinden</strong>-<br />
<strong>und</strong> <strong>Sehbehindertenverband</strong> Salzburg auch die<br />
Produktion einer Broschüre. Diese soll als Leitfaden<br />
dienen <strong>und</strong> hilfreiche, professionelle Tipps<br />
geben, wie man seheingeschränkten Personen<br />
beim Einkaufen helfen kann.<br />
Interessiert? Die Broschüre gibt es unter www.<br />
bsvs.at zum Download oder Sie können diese<br />
auch telefonisch im Sekretariat des <strong>Blinden</strong>-<br />
<strong>und</strong> <strong>Sehbehindertenverband</strong>es Salzburg unter<br />
0662/431663 anfordern.<br />
Juli - September 2012 23
24<br />
Aus den Ländern<br />
Vorarlberg :<br />
Ingrüne-Jubiläum mit<br />
h<strong>und</strong>erten Gästen gefeiert<br />
Der Vorarlberger <strong>Blinden</strong>- <strong>und</strong> <strong>Sehbehindertenverband</strong> lud zum 40-Jahr-<br />
Jubiläum des als „<strong>Blinden</strong>heim“ Ingrüne bekannten Erholungszentrums.<br />
Zum Frühschoppen mit den „Schwarzacher<br />
Dorfmusikanten“ fanden sich h<strong>und</strong>erte Besucher<br />
ein. Der neue Obmann des Verbandes,<br />
Karlheinz Ritter, begrüßte die zahlreichen Gäste.<br />
Die Besucher nutzten die Gelegenheit, sich<br />
an Führungen durch das Haus zu beteiligen, mit<br />
Dunkelbrille zu kegeln, eine Art Tischtennis zu<br />
spielen, oder einen Drink an der „Dunkelbar“ zu<br />
nehmen. Sein Vorgänger Manfred Schuler führte<br />
Interessenten aus dem ganzen Land durch<br />
das Haus. Eine Reihe von Hilfsmitteln wurde<br />
erklärt – darunter sprechende Blutdruckmesser,<br />
übergroße Spielkarten, Helligkeitsfinder u. v. m.<br />
Das Team des Erholungszentrums, allen voran<br />
Leiter Arnold Berger <strong>und</strong> viele Helfer, sorgten<br />
gemeinsam mit dem Vorstandsteam für ein abwechslungsreiches<br />
Tagesprogramm <strong>und</strong> beste<br />
Bewirtung. Wurst, Kartoffelsalat, Steak <strong>und</strong> Co<br />
sorgten für die kulinarische Verpflegung. Als<br />
das Wetter am Nachmittag aufklarte, konnte die<br />
blinde Sängerin Birgit Fend (einst auch erfolgreich<br />
bei der Vorarlberger Schlagerparade) ihre<br />
Darbietungen im Freien bringen.<br />
<strong>Blinden</strong>heim - Erholungszentrum<br />
Das Erholungszentrum steht für Gruppen von<br />
sehbehinderten <strong>und</strong> <strong>Blinden</strong> Personen aus Vorarlberg<br />
<strong>und</strong> dem angrenzenend Ausland zur<br />
Verfügung. Im Winter kommen Gruppen zum<br />
Schneeschuhwandern, Langlaufen <strong>und</strong> Rodeln.<br />
Im Frühjahr <strong>und</strong> Herbst sind es Wandertage<br />
<strong>und</strong> Grillabende, im Sommer wird das eigene<br />
Schwimmbad gerne benutzt. Führh<strong>und</strong>eseminare<br />
sowie die wöchentlichen Kegelabende<br />
sind bei den Gästen sehr beliebt. In der Saison<br />
Juli - September 2012<br />
der<br />
<strong>Durchblick</strong>
2011 konnte bei 170 Verpflegstagen <strong>und</strong> 1.738<br />
Nächtigungen eine Auslastung von 74,3 %<br />
erzielt werden.<br />
Um einen zeitgemäßen Erholungsbetrieb zu gewährleisten,<br />
sind weitere behindertengerechte<br />
Sanierungs- <strong>und</strong> Umbaumaßnahmen zu tätigen.<br />
Dazu gehört die Errichtung eines durchdachten<br />
Brandschutzsystems, der Einbau eines<br />
Liftes, die Erneuerung der Sanitäreinrichtungen<br />
der Gästezimmer, Erweiterung des Speisesaals<br />
mit der Möglichkeit ihn als Dunkelraum für<br />
Selbsterfahrung zu nutzen, eine thermische Sanierung<br />
des Gebäudes, sowie Adaptierung der<br />
Beleuchtung nach dem Muster vom Kehlerpark,<br />
Bodenerneuerungen in den Räumen in denen<br />
es notwendig ist, Malerarbeiten <strong>und</strong> einiges<br />
mehr, um das Haus für einen modernen Erholungsbetrieb,<br />
sowie Veranstaltungen des VBSV<br />
<strong>und</strong> Auswärtigen fit zu machen.<br />
Wien, Niederösterreich, Burgenland :<br />
Therme Wien setzt sich<br />
für blinde Menschen ein<br />
Rechtzeitig zum Europäischen Tag der Gleichstellung<br />
von Menschen mit Behinderung am<br />
5. Mai startete die Therme Wien heuer eine Zusammenarbeit<br />
mit dem <strong>Blinden</strong>- <strong>und</strong> <strong>Sehbehindertenverband</strong><br />
Wien, NÖ, Bgld. <strong>und</strong> erleichtert<br />
künftig für sehbehinderte <strong>und</strong> blinde Menschen<br />
den Zugang zu Erholung <strong>und</strong> Steigerung des<br />
Wohlbefindens im einzigen Thermalbad Wiens.<br />
Für alle sehbehinderten Menschen in <strong>Österreich</strong><br />
mit Behindertenpass ist der Badespaß somit<br />
barrierefreier geworden!<br />
der<br />
<strong>Durchblick</strong><br />
Eckdaten der Kooperation:<br />
Aus den Ländern<br />
(Fotos: Landesorganisation)<br />
• Sehbehinderte <strong>und</strong> blinde Besucher mit Behindertenpass<br />
erhalten eine Ermäßigung von<br />
20% auf den Eintrittspreis. Zugehörige Begleitpersonen<br />
sind zudem gänzlich vom Eintrittspreis<br />
befreit.<br />
• Die Therme Wien ist außerdem bemüht, bei<br />
der Vergabe von Kästchen oder Kabinen – nach<br />
Verfügbarkeit – gute Orientierungsmöglichkeiten<br />
<strong>und</strong> Erreichbarkeit für sehbehinderte <strong>und</strong><br />
blinde Besucher sowie deren Begleitpersonen<br />
zu berücksichtigen.<br />
Juli - September 2012 25
26<br />
Werbung<br />
25 Jahre TSB Transdanubia<br />
Hinter dem Namen TSB Transdanubia steht<br />
eine Firma, die sich ganz der Versorgung sehbehinderter<br />
<strong>und</strong> blinder Menschen mit Hilfsmitteln<br />
verschrieben hat. An erster Stelle des Schaffens<br />
steht die Verbesserung der Lebensqualität<br />
sehbehinderter <strong>und</strong> blinder K<strong>und</strong>en.<br />
Durch das Besinnen auf 25 Jahre Erfahrung <strong>und</strong><br />
den Anspruch einer stetigen Weiterentwicklung<br />
kann TSB Transdanubia heute Hilfsmittel für<br />
viele verschiedene Lebensbereiche wie Frühförderung,<br />
Schul-, Berufs- <strong>und</strong> Universitätsausbildung,<br />
Arbeitsplatz, oder den Privatbereich anbieten.<br />
In den letzten 25 Jahren ist TSB Transdanubia<br />
zum österreichischen Marktführer herangewachsen.<br />
Zurzeit arbeiten 15 Personen unter der<br />
Leitung des sehbehinderten Geschäftsführers<br />
DSA Christian Zehetgruber. Mehr als die Hälfte<br />
der Mitarbeiter ist selbst betroffen, also blind<br />
oder sehbehindert.<br />
Es war stets ein Teil der Philosophie, Selbstbetroffene<br />
für Beratungen <strong>und</strong> Schulungen heranzuziehen.<br />
Nicht zuletzt aus diesem Gr<strong>und</strong> ist<br />
TSB Transdanubia ein Vorzeigeunternehmen<br />
was die Behindertenquote in der Belegschaft<br />
betrifft.<br />
TSB-Messetermine im Herbst 2012<br />
n Montag, 22. Oktober 2012<br />
Hilfsmittelpräsentation, Vorarlberg<br />
Vorarlberger <strong>Blinden</strong>- <strong>und</strong> <strong>Sehbehindertenverband</strong>, Am Kehlerpark 2, 2. Stock, 6850 Dornbirn<br />
10:00 bis 17:00 Uhr<br />
n Dienstag, 23. Oktober 2012<br />
Hilfsmittelpräsentation, Tirol<br />
Tiroler <strong>Blinden</strong>- <strong>und</strong> <strong>Sehbehindertenverband</strong>, Amraser Straße 87, 6020 Innsbruck<br />
10:00 bis 17:00 Uhr<br />
n Mittwoch, 24. Oktober 2012<br />
Hilfsmittelpräsentation, Salzburg<br />
Salzburger <strong>Blinden</strong>- <strong>und</strong> <strong>Sehbehindertenverband</strong>, Schmiedingerstraße 62, 5020 Salzburg<br />
10:00 bis 17:00 Uhr<br />
n Donnerstag, 25. Oktober 2012<br />
Hilfsmittelpräsentation, Oberösterreich<br />
Oberösterreichischer <strong>Blinden</strong>- <strong>und</strong> <strong>Sehbehindertenverband</strong>, Makartstraße 11, 4020 Linz<br />
10:00 bis 17:00 Uhr<br />
Juli - September 2012<br />
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<strong>und</strong> unkompliziert vorlesen<br />
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der dann vorgelesen wird<br />
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