Durchblick - BSVÖ Blinden- und Sehbehindertenverband Österreich

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BSVÖ-Splitter
Wolf die Bemühungen des Humanitarian-
Broadcastin-Teams um Sissy Mayerhoffer, forderte
aber die Umsetzung folgender Punkte:
• Alle neuen Hörfilme und Serien des ORF
müssen automatisch mit Audiodeskription
versehen sein. Das gilt auch für alle DVDs mit
ORF-Rechten, auch wenn dieser die Rechte an
Produzenten abtritt.
• Für blinde und sehbehinderte Menschen, die
keinen Computer bedienen können (vor allem
für ältere Leute), muss das Hörfilmprogramm
z.B. durch eine Telefon-Hotline zugänglich gemacht
werden.
• Volle Unterstützung bei Forderung für die
weitere Refundierung der Gebührenbefreiungen
durch den Staat, aber keine Koppelung mit
Barrierefreiheit! Barrierefreiheit muss auch ohne
Gebührenrefundierung ein zentraler öffentlichrechtlicher
Auftrag des ORF sein, die ständige
Steigerung von Audiodeskription von jährlichem
Etappenplan zu Etappenplan ist gesetzlich verankert!
• Das geplante Behindertensport-Magazin auf
dem Spartenkanal ORF SPORT + muss barrierefrei
ausgestrahlt werden.
14.09.2012: BSVÖ gratuliert
erfolgreichen ParalympionikInnen
“Unsere Sportlerinnen und Sportler haben bei
den heurigen Paralympics in London gezeigt,
dass sich der Behindertensport in Österreich
auf dem richtigen Weg befindet”, freut sich Dr.
Markus Wolf, Präsident des Blinden- und Sehbehindertenverbandes
Österreich (BSVÖ) über die
13 Medaillen der Athletinnen und Athleten.
Besonders gratulieren möchte der BSVÖ den
beiden “Bronzenen” bei den heurigen Paralympics,
Natalija Eder (Speerwerfen) und Bil Marinkovic
(Diskuswerfen). Eder, gebürtige Weißrussin,
hat seit ihrem 15. Lebensjahr eine seltene
Augenkrankheit und verfügt nur über einen geringen
Sehrest. “Ich kann auf kurze Entfernung,
maximal ein Meter, Gegenstände und Personen
sehen, allerdings nicht eindeutig identifizieren”,
erzählt sie selbst über ihre Einschränkung.
Zweifache Mutter ist erfolgreiche
Fünfkämpferin
Was die heute zweifache Mutter aber nicht davon
abgehalten hat, nur ein Jahr nach ihrer Erkrankung
mit dem Fünfkampf-Training zu beginnen.
Sie trainiert sechs Mal pro Woche ca.
drei Stunden lang mit Schwerpunkt Technik im
Speerkampf, was ihr schlussendlich zur Bronzemedaille
verholfen hat.
Nach dem großartigen Erfolg der österreichischen
SportlerInnen in London erwartet sich der
Blinden- und Sehbehindertenverband, dass für
behinderte, insbesondere blinde und sehbehinderte
Menschen die gleichberechtigte Teilnahme
an Sportaktivitäten weiter forciert und dafür
auch zusätzliches Geld in die Hand genommen
wird. “Schon ab dem Kindergarten soll unser
Nachwuchs in Form eines integrativen Bewegungsprogrammes
gleichberechtigt die Freude
am Sport erlernen. Behinderte Kinder Seite an
Seite mit nichtbehinderten Kindern”, so der BS-
VÖ-Präsident.
Juli - September 2012
der
Durchblick