Mitteilungsblatt Gemeinde Burgthann
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Ausgabe 128 Februar / März 2010 37<br />
nicht die Summe von Interessen, sondern<br />
die Summe von Hingabe“. Dies sei aktueller<br />
denn je und passe für diesen Abend.<br />
Wenn schon langjährige und ehrenamtlich<br />
tätige Mitglieder geehrt würden, dann<br />
lasse man ihnen die Ehre zukommen, die<br />
ihnen gebührt. Das Ehrenamt präge einen<br />
Menschen, so Lorenz weiter und ehrenamtliches<br />
Engagement habe einen Sinn,<br />
denn ohne solche Menschen wäre unsere<br />
Gesellschaft um ein vielfaches ärmer. Für<br />
zehn Jahre wurde geehrt: Marianne Eckstein,<br />
Isolde Röder, Thea Nerreter und Anni<br />
Bögerl; für 15 Jahre Heidi Böhm und Jutta<br />
Sirowatka; für 20 Jahre Renate Meusel, Elke<br />
Böhm, Käthe Thäter; für 25 Jahre Gunda<br />
Bloß. Für 30 Jahre wurde Erika Hönle geehrt.<br />
Zuerst arbeitete sie als Vorstandsmitglied<br />
im Ortsverband südlicher Landkreis<br />
und über 25 Jahre als Stellvertreterin im OV<br />
<strong>Burgthann</strong>. Hoch gelobt wurden ihre außerordentlichen<br />
Leistungen - ihre Freundlichkeit,<br />
Hilfsbereitschaft und Zuverlässigkeit<br />
für die Ziele der Frauen Union. Eine<br />
außerordentliche Ehrung hatten allerdings<br />
die Damen der FU für ihre Vorsitzende vorbereitet,<br />
die nun nach langer Krankheit wieder<br />
in ihrer Mitte sei. „Wir brauchen dich“,<br />
ließ Nettes weitere Stellvertreterin Marga<br />
Nerreter vernehmen. Schließlich habe Alles<br />
im Leben seinen Sinn und so wünschte sie<br />
ihr eine segensreichere Zukunft.<br />
Am Ende des Abends informierte Frau<br />
Nette die Damen noch über die am Klinikum<br />
in Lauf errichtete Koordinationsstelle<br />
„Frühe Hilfen“. Aufgabe der mit Sozialpädagoginnen<br />
besetzten „KoKi“ sei es, zum<br />
frühest möglichen Zeitpunkt Eltern mit<br />
Kleinkindern unterstützende Leistungen,<br />
die individuell zugeschnitten seien, anzubieten.<br />
Dazu zählten unter anderem auch<br />
Vermittlung von Hilfsangeboten, Hausbesuchen<br />
und vor allem Krisenintervention.<br />
Denn es müsse – handle es sich doch um<br />
Kinder - zeitig eingegriffen werden, noch<br />
bevor es zu einer Krise komme.<br />
Interessantes aus der <strong>Gemeinde</strong><br />
Oberferriedener sammelte schon 30.000 Euro für die deutsche Kinderkrebshilfe<br />
Mitten unter uns in Oberferrieden wohnt<br />
der gebürtige Vogtländer Jens Singer.<br />
Der Amateurradrennfahrer hat es sich<br />
zu seiner Lebensaufgabe gemacht, mit<br />
seinem Rad Spenden für die Kinderkrebshilfe<br />
zu sammeln.<br />
Die Idee, für einen sozialen Zweck zu<br />
sammeln, hatte Jens Singer schon auf<br />
seiner ersten großen Radtour 2003 als er<br />
in 77 Tagen 10050 Km durch 23 Länder<br />
Europas fuhr und auch auf seiner zweiten<br />
großen Tour wo er in 48 Stunden 1000 Km<br />
von der Zugspitze nach Rügen fuhr. Leider<br />
hatte sich das damals noch nicht umsetzen<br />
lassen und so musste Singer noch bis<br />
Ende 2006 warten, bis er diesen Wunsch<br />
auch verwirklichen konnte. Am 4.12.2009<br />
übergab Amateurradrennfahrer Jens Singer<br />
vom VFR Herpersdorf in der Klinik Hallerwiese<br />
einen Spendenscheck in Höhe<br />
von je 1500,- € für den Verein "Förderkreis<br />
Cnopf´sche Kinderklinik e.V." und dem<br />
Verein "Elterninitiative krebskranker Kinder<br />
e.V. Nürnberg", der die Regenbogenstati-<br />
on der Cnopf´schen Kinderklinik materiell<br />
und personell unterstützt. Am Tag darauf<br />
übergab Singer dann noch einen Spendenscheck<br />
in Höhe von 2500,- € an den<br />
Förderverein des Kinderkrankenhauses<br />
St.Marien in Landshut. Zudem spendete<br />
Singer noch 2000,- € in seine vogtländische<br />
Heimat an den Verein Hilfe für<br />
Krebskranke Kinder im Vogtland e.V. Die<br />
Höhe der Spenden ist aber auch auf das<br />
Ergebnis eines erfolgreichen Jahres 2009<br />
zurückzuführen. Im Oktober fuhr Jens Singer<br />
mit seinem brasilianischen Teamkollegen<br />
Ricardo ein Radrennen (Kriterium) in<br />
Herxheim (RLP), welches über 24 Runden<br />
a 2,5 km lang war. Auf diesen schnellen<br />
60 Kilometern belegte Singer Platz 8 und<br />
holte damit seine 3. Platzierung in dieser<br />
Saison. Danach heiratete er seine Frau<br />
Bettina und genau 2 Wochen später saß<br />
er schon wieder auf seinem Rennrad in<br />
München auf dem Marienplatz und radelte<br />
dort 6 Stunden für die Stiftung Deutsche<br />
Kinderkrebshilfe, wie er es auch schon in<br />
den letzten Jahren häufig tat. Singer sagte:<br />
„Es ist zwar schon oft sehr hart, aber<br />
an dieser Geschichte hängt mein Herz<br />
und deshalb dieses außergewöhnliche<br />
Engagment. Seit dem Winter 2006/2007<br />
fahre ich vor allem im Winter Jahr für Jahr<br />
hier. Dabei habe ich mit der Benefizradtour<br />
2007 (in 8 Tagen 3000 Km durch alle<br />
Bundesländer) bis zum heutigen Tag ein<br />
Spendensumme von fast 30000,- € für<br />
die Stiftung Deutsche Kinderkrebshilfe<br />
eingenommen. Ich wollte etwas bewegen,<br />
wollte mich sozial engagieren und hatte<br />
Ziele. Am Anfang war mein Ziel 10000,- €.<br />
Dann stieg mein Ehrgeiz und somit auch<br />
meine Ziele und jetzt sammle ich weiter so<br />
lange wie es sich noch lohnt und die Leute<br />
weiterhin gut spenden“. Vor allem der<br />
Marienplatz in München und die Münchner<br />
machen letztendlich solchen Spendensummen<br />
möglich. Selbst Prominente<br />
wie Matthias Sammer, Virgil Hill, Wolfgang<br />
Fiereck, Didi Hamann sowie zahlreiche<br />
andere Sportler und Schauspieler fanden<br />
diese Aktion Klasse und spendeten. Für<br />
das Jahr 2010 hat sich Singer vorgenommen,<br />
sein Engagement in Nürnberg weiter<br />
auszubauen.