studie bildungsbedarf in klein - und mittelständischen ... - Inbitec eV
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Studie INBITEC e.V.<br />
Bildungsbedarf <strong>in</strong> KMU Dezember 2003 coNNex – wissen <strong>und</strong> tun<br />
Zurzeit verlagert <strong>und</strong> erweitert sich die Weiterbildung <strong>in</strong> den KMU auf e<strong>in</strong>en <strong>in</strong>ternen betrieblichen Pro-<br />
zess, der sich von der Betriebsleitung bis auf jeden Mitarbeiter erstreckt. Dieser stetige Entwicklungs-<br />
prozess schließt neben der Entwicklung der fachlichen Fähigkeiten <strong>und</strong> <strong>in</strong>dividuellen Stärken e<strong>in</strong>e emo-<br />
tionale Verarbeitung e<strong>in</strong>. Dieser Aspekt wirkt sich <strong>in</strong> starkem Maße auf das Betriebsklima <strong>und</strong> den ge-<br />
me<strong>in</strong>samen Weg im Unternehmen aus.<br />
In den Unternehmen wird erkennbar, dass der Prozess des lebenslangen Lernens durch die äußeren<br />
<strong>und</strong> <strong>in</strong>neren Anforderungen <strong>und</strong> Bed<strong>in</strong>gungen bereits angelaufen ist. Hierbei ist festzustellen, dass<br />
durch die Motivation der Mitarbeiter <strong>und</strong> die Identifizierung mit den Unternehmenszielen e<strong>in</strong> wesentli-<br />
cher Beitrag zum Erfolg des Unternehmens geleistet wird.<br />
Vom Lernladen Berl<strong>in</strong>-Pankow sollten hierzu Angebote <strong>und</strong> Konzepte erarbeitet werden, die diesen<br />
genannten Prozess unterstützen.<br />
In den KMU ist weiterh<strong>in</strong> festzustellen, dass die Produkt- <strong>und</strong> Softwareorientierte Weiterbildung sehr<br />
stark <strong>in</strong> Form von kostenlosen Produkt- <strong>und</strong> Herstellerschulungen sowie Präsentationsveranstaltungen<br />
<strong>und</strong> Workshops genutzt wird.<br />
6.2. coNNex – wissen <strong>und</strong> tun<br />
Die Recherche spiegelt deutlich die Strukturveränderungen <strong>in</strong> der Deutschen Wirtschaft wieder.<br />
So hat das B<strong>und</strong>esm<strong>in</strong>isterium für Wirtschaft <strong>und</strong> Arbeit <strong>in</strong> der Berl<strong>in</strong>er Morgenpost e<strong>in</strong>e Statistik veröf-<br />
fentlicht, <strong>in</strong> der unter anderem festgestellt wurde, dass <strong>in</strong> den letzten zehn Jahren die Beschäftigungs-<br />
zahl <strong>in</strong> der Industrie fast um die gleiche Zahl gesunken ist, wie die Anzahl der Beschäftigten <strong>in</strong> der<br />
Branche der Unternehmensdienstleistungen gestiegen ist. So ist auch im Raum Berl<strong>in</strong>-Pankow <strong>und</strong><br />
Umgebung die Zahl der Industriearbeitsplätze erheblich gesunken, die Zahl der Gewerbeanmeldungen<br />
<strong>und</strong> Beschäftigten im Bereich der Unternehmensdienstleistungen erheblich angestiegen.<br />
Die Studie zeigt also für dieses Gebiet e<strong>in</strong>en repräsentativen Branchenquerschnitt auf. Die Untersu-<br />
chung zeigt auch auf, dass KMU auf Gr<strong>und</strong> ihrer wirtschaftlichen Situation verstärkt die eigenen Res-<br />
sourcen bewusster nutzen <strong>und</strong> dass es e<strong>in</strong>en zunehmenden Bedarf an unternehmensspezifischen Bil-<br />
dungsangeboten gibt. Der Bildungsbedarf der KMU zw<strong>in</strong>gt Bildungsdienstleister, sich auf andere Lern-<br />
<strong>und</strong> Organisationsformen der betrieblichen Aus- <strong>und</strong> Weiterbildung für Beschäftigte <strong>und</strong> Arbeitslose<br />
e<strong>in</strong>zustellen. Besonders die Qualifizierung von Arbeitslosen muss künftig noch mehr darauf ausgerichtet<br />
se<strong>in</strong>, das ganzheitliche Denken zu fördern, die Handlungskompetenz zu stärken <strong>und</strong> das Lernen <strong>in</strong> un-<br />
terschiedlichen Lernformen zu tra<strong>in</strong>ieren. Es muss mehr denn je die Eigenverantwortung zur Erhaltung<br />
des zukünftigen Arbeitsplatzes deutlich werden. Erst dann wird lebenslanges Lernen <strong>in</strong> das Bewusst-<br />
se<strong>in</strong> der Gesellschaft dr<strong>in</strong>gen <strong>und</strong> ke<strong>in</strong>e Unternehmen werden den Standort Berl<strong>in</strong> abwählen, weil es<br />
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