12.07.2015 Aufrufe

Infobrief 3/2012 Download - Initiative eV

Infobrief 3/2012 Download - Initiative eV

Infobrief 3/2012 Download - Initiative eV

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN
  • Keine Tags gefunden...

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

<strong>Infobrief</strong> 3/<strong>2012</strong>Dezember_____________________________________________________________________TOP 6 Wahl der Rechnungsprüfer für <strong>2012</strong>Herr Detje erklärte, dass beide Rechnungsprüferzur Wiederwahl bereit seien. DerVorsitzende stellte die Wahl zur Abstimmung.Die Mitgliederversammlung wähltedie Rechnungsprüfer bei einer Enthaltungwieder. Diese nahmen die Wahl an.TOP 7 VerschiedenesZu diesem Tagesordnungspunkt gab eskeine Wortmeldungen. Die Mitgliederversammlungwurde vom Vorsitzenden um15.10 Uhr geschlossen.(Hartmut Töter) Vorsitzender(Dr. Andreas Lange) ProtokollführerUelzen, Bonn, den 02. November <strong>2012</strong>5. Dr. Thomas A. Seidel: „Martin Luthers Impulsefür den Mittelstand, verwurzelt in Glaubeund Lebenserfahrung“Der Referent stellte in seinem Vortrag anlässlichder INITIATIVE-Jahrestagung <strong>2012</strong> aufschlussreicheGedanken des Reformators vor. Hier einAuszug:Mensch und GottUm politischen Heilslehren und Ideologienebenso wie einer Klerikalisierung von Kircheund Welt oder einem Missbrauch vonGlaube und Religion entgegen zu treten,beruft sich Martin Luther (wie alle großenchristlichen Theologen seit den Tagen derApostel) immer wieder und mit Nachdruckauf das Menschenbild der Bibel: „Wir sollenMenschen und nicht Gott sein. Das istdie Summe.“ Dieses demütig-mutigeMenschenbild bildet die Grundlage für unternehmerischesHandeln in christlicherPerspektive.Zwei RegimenteGemäß der Zwei-Reiche oder -Regimenten-Lehre Luthers (die er vonAugustinus übernimmt und weiter entwickelt)gehören Eigentum, Wirtschaft undStaat eindeutig in den Bereich der Welterhaltung.Luther gesteht im Rahmen dieserWelterhaltung dem Eigentum, demGeld, dem Reichtum, der Wirtschaft eine„Kernkompetenz“ zu, macht aber zugleichdeutlich, dass Wirtschaft oder der Erwerbvon Reichtum niemals Selbstzweck seindürfen. Wirtschaftliche und auch politischeAktivität geschieht für Luther um Gottesund der Menschen willen.HandelsgesellschaftenÜber die Handelsgesellschaften äußertsich Luther folgendermaßen: „Denn siehaben alle Ware unter ihren Händen undmachen damit, was sie wollen [...] UndSie steigern oder senken nach ihrem Gefallen,und drucken und verderben allegeringen Kaufleute, so wie der Hecht diekleinen Fische im Wasser, gerade als wärensie die Herren über Gottes Kreaturenund frei von allen Gesetzen des Glaubensund der Liebe.“ Er macht damit deutlich,dass Wirtschaft im Einklang mit den Gesetzendes Glaubens stattfinden soll undnicht außerhalb dieser.GeldLuther betreibt Bibelauslegung als Schärfungdes Gewissens. Dies betrifft in einerZeit des Übergangs vom Feudalismuszum Frühkapitalismus auch Fragen derWirtschaftsethik. Luther bejaht die Funktiondes Geldes als Zirkulationsmittel, dieEntwicklung des Geldes zum Kapital lehnter entschieden ab. In seinen Schriftenzum Wucher („Ein Sermon vom dem Wucher“,1519, und späteren Texten) räumter ein, dass ein gewisser Zinssatz erträglichsein kann (4-6 %), „Doch soll allezeit11

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!