JENSEITS DER KOMFORTZONE
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14 � Vorwort<br />
Mario Raich / Simon L. Dolan, <strong>JENSEITS</strong> <strong>DER</strong> <strong>KOMFORTZONE</strong><br />
Virtuelle Realität vermischt sich mit Realität zu einem »Metaversum«. Die<br />
Menschen sind dort Bürger vieler Welten. Arbeit und Unternehmertum wechselwirken<br />
einerseits mit Humanpotenzialen und verfügbarer Energie, dann aber<br />
auch mit neuen Lebensstilen. Solche sind zu entwickeln und zu etablieren, auch<br />
über Governancestrukturen und Motivationsmechanismen durchzusetzen. Die<br />
Kunst mit ihrer eigenen Sprache hat dabei potenziell eine große Wirkungsmacht.<br />
Es geht darum, den Zugang der Öffentlichkeit zu den entsprechenden Entwicklungen<br />
und Potenzialen zu erschließen. Die Wechselwirkung zwischen Kunst,<br />
Medien und Bildung ist entsprechend zu fördern.<br />
Gefordert ist insgesamt ein ganzheitlicher Blick, um die globale Kluft und<br />
eine wachsende globale Polarisierung zu überwinden und in Richtung Harmonie<br />
umzusteuern. Der »Edu-World«, das heißt Bildung und Edutainment im<br />
»Metaversum«, wird dabei eine große Rolle zugewiesen, auch zur Vernetzung<br />
des Denkens. Denn erforderlich ist jetzt die große Transformation. Die Krise ist<br />
anzunehmen. Was wir sehen, ist schon schlimm genug. Und doch ist es nur die<br />
Spitze des Eisberges. Wir können nicht warten, bis wir den »Eisberg« rammen.<br />
Wir können nicht warten, bis der »Bagger im Wohnzimmer steht«. Wir müssen<br />
uns jetzt bewegen, die Komfortzone verlassen, daran glauben, dass wir die Dinge<br />
ändern können und entschlossen handeln.<br />
Wörtlich: »Wenn wir unsere wunderbare Welt nicht verlassen wollen, wenn<br />
wir unseren schönen blauen Planeten weiter genießen und ihn für künftige Generationen<br />
erhalten möchten, wenn wir ihn nicht für kurzfristigen Gewinn zerstören<br />
und lebendige Landschaften nicht für abstrakte Bankkonten aufs Spiel<br />
setzen wollen, müssen wir jetzt die weit verbreitete Ichbezogenheit der Menschen,<br />
die sich nur um sich selber kümmern und bereit sind, alles andere<br />
für ihren eigenen Vorteil zu opfern, besiegen. Die Zukunft unseres Planeten<br />
liegt in unserer Hand. Wir können das Schicksal unserer Spezies bestimmen«<br />
(S. 284).<br />
Das Buch ist ein starkes Plädoyer für Bewegung, aber auch für einen Durchbruch:<br />
auf Basis eines mentalen Wandels, auf Basis tatsächlicher Einstellungsveränderungen,<br />
neuer Lebensstile, ermöglicht und gefördert durch eine neue<br />
Weltwirtschaftsordnung. Wir können, wenn wir wollen – aber wir müssen uns<br />
dazu bewegen und letztlich eine bessere Global Governance und eine Vielzahl<br />
weiterer global verzahnter Lösungen realisieren.<br />
Neue Strukturen auf dem Weg sind Partnerschaft, Verantwortung, Fürsorge;<br />
eine zukunftsorientierte Wirtschaftsordnung; universelle Werte; das »Metaversum«.<br />
Damit bewirkbare Folgen sind soziale Innovationen, neue Lebensstile,<br />
wirtschaftliche Innovationen.<br />
Die Kernbotschaften der Autoren:<br />
1. Unsere Kultur steht kurz vor dem Untergang.<br />
2. Wir erwarten bzw. erhoffen eine neue »Große Transformation« der menschlichen<br />
Kultur.<br />
© 2010 Vandenhoeck & Ruprecht GmbH & Co. KG, Göttingen<br />
ISBN Print: 978-3-525-40352-5