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PDF - D A T E I

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Jahre deutscher Schmach begannen, da sank auch Hölderlins Geist in Dunkel, 1806. 36 Jahrealt war er damals, doch 37 Jahre lang lebte er noch so dahin, ein "lebendig Toter", den "Apollgeschlagen", da er zu tief ins göttliche Licht geschaut, wie er selber von sich gesagt. Was eraber erschaut, das hat er uns hinterlassen, in unsterbliches Sinnbild und Wort gebannt. Werden Herzschlag deutschen Wesens vernehmen will, von zartester Innigkeit bis zum Sturm desZorns und der Begeisterung., lausche in sein Werk: wer Adel und Reinheit undOpferbereitschaft deutscher Jugend und deutschen Mannes- und Weibtums erkennen will,gehe zu den Gestalten seiner Seele, oder beschwöre seine eigene Gestalt, sein eigenesSchicksal vor sein geistig Auge, denn sein Leben und Schaffen war von Anfang bis Ende einEinsatz und Opfer für das, was er als seine Sendung und Pflicht erkannt hatte. Und daß ernicht nur mit der Waffe des Geistes zu kämpfen bereit war, wenn es darauf ankam, dafür legtZeugnis ab ein Wort., das er seinem Bruder schrieb:"... dann wollen wir uns durch kein Geschwätz von Übertreibung, Ehrgeiz,Sonderbarkeit usw. hindern lassen, um mit allen Kräften zu ringen und mit allerSchärfe und Zartheit zusehen, wie wir alles Menschliche in uns und andern in immerfreiern und innigern Zusammenhang bringen, es sei in bildlicher Darstellung, oderwirklicher Welt, und wenn das Reich der Finsternis mit Gewalt einbrechen will, sowerfen wir die Feder unter den Tisch und gehen in Gottes Namen dahin, wo die Notam größten ist und wir am nötigsten sind."(Volk im Osten. Die Zeitschrift des Südostens, 4. Jg., Heft 7, 1943, S.59-74)

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