Tennis Nachrichten 2007 - TC Halden 2000

Friedel Jung – ein Leben für den Sport
„Wer mich mal heiratet, muss akzeptieren, dass
ich zwei bis drei mal in der Woche Sport treibe
und am Wochenende Handball spiele“, war
Friedel Jung schon immer klar. Als er seine
spätere Ehefrau Bärbel kennenlernte, war dann
natürlich auch die Frage seiner Mutter, welche
Sportart denn diese Bärbel betreibe, gut zu
verstehen. „Gar keine“ lautete Friedels Antwort.
Die großen Bedenken seiner Mutter, dass das
doch niemals gut gehen könne, hat Friedel im
Laufe der Jahre widerlegen können, Gattin Bärbel
und Tochter Sabrina können sich allerdings bis
heute bestenfalls fürs Wandern - Spazieren
gehen, wie Friedel meint – erwärmen.
Friedels Vater war Hallenwart der Ischelandhalle,
und so ist es kein Wunder, dass der Sohn die
Sportleidenschaft quasi mit in die Wiege gelegt
bekam.
Bei Boele-Kabel spielte er Basketball, beim SSV
und Tus Halden-Herbeck Handball, beim Post-SV
und SSV Fußball. Tennis fand er 1978 auf Rhodos
toll und seit 1979 ist er Mitglied beim
Tennissportverein Post SV, heute Halden 2000.
66
Er klettert seit seinem 10. Lebensjahr und fährt
regelmäßig ins Allgäu. Natürlich ist er Mitglied
im Alpenverein, sein Lieblingsberg ist der
Watzmann, den er schon 6 mal bestiegen hat.
Aber auch die Wildspitze, der Ortler und so
mancher Viertausender in der Schweiz wurden
von ihm bezwungen. Eigentlich würde er am
liebsten allein klettern, doch ist er sich der Gefahr
bewusst.
Wer nun glaubt, seine einzige Leidenschaft gelte
der Höhe, kennt Friedel nicht. Zusammen mit
einer Gruppe und einem Höhlenforscher
erkundete er Höhlenlandschaften in Österreich.
Weil einer der Mitkletterer in der Höhle eine
Panikattacke bekam und mit einem Flaschenzug
aus der Tiefe gerettet wurde, war Friedel mit
seiner Gruppe am nächsten Tag der Bildzeitung
eine Schlagzeile wert.