Tennis Nachrichten 2007 - TC Halden 2000

Aber damit nicht genug. Von 1991 bis 2001 war
er begeisterter Jogger. Neun mal nahm er am
Silvesterlauf der Westfalenpost teil, doch gekrönt
wurde seine Läuferkarriere vom Hamburg-
Marathon 1997. Da läuft es ihm auch noch heute
kalt den Rücken herunter, das war Emotion pur.
„Das größte, das ich bis dahin erlebt habe. Diese
Menschenmengen am Rand und alle feuern dich
an und rufen deinen Namen. Ich wunderte mich,
woher die alle wussten, dass ich Friedel heiße.
Später erfuhr ich, dass die Zuschauer Zettel mit
Laufnummern und Vornamen erhielten, um die
Läufer besser aufmuntern zu können. Ich bin ein
Masochist und mein Motto lautet: Auch wenn’s
nicht mehr geht, geht’s immer noch.
Seinen ersten Marathon lief Friedel in der
beachtenswerten Zeit von 3 Stunden 45 Minuten.
Das wollte er eigentlich unbedingt noch einmal
wiederholen, doch eine Verletzung zwang ihn, mit
dem Training aufzuhören. Jetzt ist er begeisterter
Nordic-Walker. Aber selbstverständlich ist er
auch Radfahrer und seit seinem 16. Lebensjahr
Motorradfahrer.
Wenn man das so hört denkt man: Na ja, wer so
viel sportliche Energie hat, wird wohl nicht so
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einen spannenden Beruf haben. Ach so, er
arbeitet bei der Telekom, das erklärt Einiges. Ja,
aber was macht er bei der Telekom? Er baut
Mobilfunkanlagen! „Also, der Alexanderturm in
Berlin, wenn du da in 270 m Höhe auf die Stadt
guckst, .......!“
Seit einigen Jahren ist er nicht mehr bei der
Telekom. Mit 20 ehemaligen Kollegen arbeitet er
in einem Mobilfunkunternehmen, in dem er mit
den anderen stiller Teilhaber ist und baut
weiterhin Mobilfunkanlagen.
Und das Beste ist, wenn dann einer sagt; „Kann mal
jemand auf den Turm klettern?“