"Unser Land" 02/2003 - pdf-Ausgabe zum Download
"Unser Land" 02/2003 - pdf-Ausgabe zum Download
"Unser Land" 02/2003 - pdf-Ausgabe zum Download
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Regionaltage im Landkreis Regensburg:<br />
<strong>Unser</strong> Land<br />
<strong>Unser</strong> Land<br />
ZEITUNG DES LANDKREISES REGENSBURG<br />
2/<strong>2003</strong><br />
Was lebenswert macht und stärkt<br />
Regionaltage im Landkreis Regensburg: Das ist zunächst einmal ein<br />
bun tes Programm von insgesamt 63 verschiedensten Veranstaltungen<br />
im ge samten Landkreis, das Sie auch in der Mitte dieser Zeitung vorfi nden.<br />
Zu den Regionaltagen gehört auch eine Ausstellung im Regensburger<br />
Donaueinkaufszentrum, die zugleich die enge Verfl echtung zwischen<br />
Stadt und Landkreis symbolisieren soll. Unter dem Slogan „Regional<br />
genießen“ haben sich im Rahmen der Regionaltage 24 Gasthöfe aus dem<br />
Landkreis bereit erklärt eine spezielle Speisekarte in diesen Tagen mit<br />
Gerichten aus Erzeugnissen unserer Region zu präsentieren. Wir haben<br />
uns mit Landrat Herbert Mirbeth unterhalten, von dem Idee und Initiative<br />
zu diesem Projekt kamen.<br />
Inhalt<br />
1. Oberpfälzer<br />
Mostbirnentage 2<br />
Neues Logo für<br />
Produkte aus<br />
der Region 2<br />
Hemau fi t für<br />
die Zukunft 3<br />
Beratung von<br />
Existenzgründern 6<br />
Bevölkerungsenwicklung<br />
im<br />
Landkreis 7<br />
Bäuerinnen<br />
managen Familie<br />
und Hof 8<br />
Programm der<br />
Regionaltage 10<br />
Musik in<br />
Bewegung 16<br />
Dialog mit<br />
den Kirchen 19<br />
Gourmetmenü<br />
von Klaus Huber 20<br />
Der Landkreis Regensburg veranstaltet <strong>zum</strong> ersten Mal<br />
„Regionaltage“. Was sollen die Regional tage bewirken?<br />
Mit den Regionaltagen will der Landkreis durch vielfältige<br />
Aktivitäten die regionale Identität stärken. Wir wollen<br />
wenigstens in Ansätzen den Blick auf das werfen, was den<br />
Landkreis lebenswert macht und ihn kennzeichnet. Das<br />
sind Natur und Kultur ebenso wie Produkte und Dienstleistungen,<br />
High-Tech und Landwirtschaft. Die Regionaltage<br />
sollen auch die Vorteile und die Chancen aufzeigen,<br />
regional zu wirtschaften und zu handeln.<br />
Was verstehen Sie unter regional wirtschaften?<br />
Regional wirtschaften bedeutet: Bei uns hergestellte Waren<br />
und regional verfügbare Rohstoffe zu nutzen, regionale<br />
Dienstleistungen in Anspruch zu nehmen, um die Betrie be<br />
und Strukturen vor Ort zu stärken: Holz aus heimischen<br />
Wäldern beim Hausbau und in der Schreinerei ver wenden<br />
und heimischen Lebensmitteln vom Bauernhof oder dem<br />
Gast haus vor Ort den Vorzug zu geben.<br />
Nur wenn diese Angebote auch genutzt werden, stärken<br />
wir die regionalen Versorgungsstrukturen. Klein- und Mittelstandsbetriebe<br />
investieren ihr verdientes Geld wieder<br />
vor Ort, sie erhalten und schaffen damit Arbeitsplätze und<br />
Lehrstellen.<br />
Wer wirkt bei der Gestaltung der Regionaltage mit?<br />
In Zusammenarbeit mit den Gemeinden, zahlreichen<br />
Firmen, der Lokalen LEADER-Aktionsgruppe, Vereinen,<br />
Fortsetzung auf Seite 2
2<br />
<strong>Unser</strong> Land<br />
1. Oberpfälzer Mostbirnentage:<br />
Alles rund um die Birne<br />
Veranstaltungsprogramm<br />
2. bis 5.Oktober <strong>2003</strong><br />
1. Oberpfälzer<br />
Mostbirnentage<br />
in Oberpfraundorf<br />
Fortsetzung von Seite 1<br />
Im niederösterreichischen Mostviertel sagt man: Wo sich<br />
die Birne wohl fühlt, lebt auch gern der Mensch. Bei<br />
den 1. Oberpfälzer Mostbirnentagen in Oberpfraundorf<br />
werden sich Menschen und Birnen „begegnen“ und sich<br />
dann auch sicher wohl fühlen. Die Frucht und das Getränk<br />
der Birne stehen im Mittelpunkt und präsentieren<br />
so auch einen lebenswerten Landkreis Regensburg.<br />
Vorträge, Seminar und Quiz<br />
Nach Vorträgen und einem Seminar am 2. Oktober <strong>2003</strong><br />
steuern die Mostbirnentage am Sonntag, 5. Oktober<br />
<strong>2003</strong>, mit einem Aktionstag auf den Höhepunkt zu. Es<br />
werden Saftpressen vorgestellt, es gibt Obstschmankerl<br />
aus Bäckerei, Mosterei und Brennerei, ein Quiz <strong>zum</strong> Thema<br />
Streuobst und Vitaminmessungen an verschiedenen<br />
Obst sorten. Auch eine Ausstellung ist von Montag bis<br />
Frei tag mit verschiedenen Mostbirnen aufgebaut. Die<br />
Orga nisation liegt beim „pomologischen Arbeitskreis<br />
des Kreisverbandes Regensburg“ und bei den Obst- und<br />
Gartenbauverbänden aus der ganzen Oberpfalz. Auch andere<br />
Institutionen bringen sich mit vielen Angeboten ein.<br />
Jedenfalls wird die Birne, die in unserem Obstangebot ein<br />
wenig in die Ecke gerückt ist, diesmal stolz im Mittelpunkt<br />
stehen.<br />
Verbänden, Agendagruppen<br />
und weiteren<br />
Veranstaltern konnte<br />
ein umfangreiches Programm<br />
zur Information<br />
und <strong>zum</strong> Mitmachen<br />
für die Regionaltage<br />
erstellt werden.<br />
Was ist während den<br />
Regionaltagen geboten?<br />
Es würde zu weit führen,<br />
alle einzelnen Veranstaltungen<br />
zu nennen. Dazu<br />
möchte ich Sie auf das<br />
Veranstaltungsprogramm in dieser <strong>Ausgabe</strong> und das Info-<br />
Faltblatt, das in allen Gemeinden aufl iegt, verweisen.<br />
Neben zahlreichen geführten Naturwanderungen durch<br />
das reizvolle Labertal, den Vor wald und das Girnitztal<br />
setzen die Waldbauernvereinigungen Schwerpunkte für<br />
eine vor bildliche Zusammenarbeit zwischen Architekten,<br />
Zimmereien, Sägewerken und Waldbesitzern.<br />
Während der ganzen Woche bieten die Obst- und Gartenbauvereine<br />
zahlreiche Veranstaltungen für Jung und Alt.<br />
Weiterhin stehen z. B. eine Energieinformationsfahrt, ein<br />
Fachgespräch mit den Ortsbäuerinnen zur Regionalvermarktung,<br />
ein Erfahrungsaustausch mit jungen Existenzgründern<br />
und ein großer Bauern- und Erlebnismarkt in<br />
Regenstauf auf dem Programm. Außerdem laden in diesen<br />
Tagen zahlreiche Wirtshäuser ganz bewusst zu regionalen<br />
Spezialitäten ein.<br />
Eine saftige Birne ist immer ein Genuss, ob „pur“ oder als<br />
Most.<br />
Neues Logo für Produkte<br />
aus der Region<br />
Alles, was in der Region angebaut und produziert wird,<br />
vom Gemüse über das Bier bis <strong>zum</strong> Dachstuhl, kann<br />
künftig ein Gütesiegel bekommen: „Nimm’s regional<br />
– Regensburger Land.“<br />
Eine Jury unter Vorsitz von Landrat Herbert Mirbeth<br />
musste die Auswahl treffen. Der Landkreis hatte fünf<br />
Agenturen eingeladen Vorschläge zu entwerfen. Das<br />
Rennen machte die Agentur Creativ Concept. Schon<br />
bald soll dieses regionale Gütesiegel, so hofft der Landrat,<br />
auf möglichst vielen Artikeln zu sehen sein und <strong>zum</strong><br />
Kauf anregen.
<strong>Unser</strong> Land<br />
Gesundheitszentrum Hemau fi t für die Zukunft:<br />
Naturheilkunde und Innere Medizin<br />
b Januar 2004 wandelt sich das ehemaligen Kreiskran-<br />
A kenhaus Hemau zu einem Gesundheitszentrum mit<br />
einem neuen Schwerpunkt. Neben der Inneren Medizin<br />
wird die Naturheilkunde eine wesentliche Rolle spielen.<br />
Geleitet wird das Hemauer Gesundheitszentrum von der<br />
neuen Chefärztin Dr. med. Anne Wessel; sie ist Fachärztin<br />
für Innere Medizin mit der Zusatzqualifi kation Naturheilverfahren.<br />
Einem breitem Publikum ist sie bekannt durch<br />
Gesundheitssendungen des Bayerischen, Hessischen und<br />
des MDR-Fernsehens. Wir haben uns mit Dr. Wessel unterhalten:<br />
Was wird sich für unsere Bürgerinnen<br />
und Bürger verändern, Frau Dr.<br />
Wessel?<br />
Das innovative Konzept des Hemauer<br />
Gesundheitszentrums basiert auf<br />
sechs Säulen. Nahezu alle gesundheitlichen<br />
Bedürfnisse der Menschen der<br />
Region werden darin berücksichtigt werden.<br />
Die allgemeine Notfall-Ambulanz beispielsweise wird weiterhin<br />
alle akut erkrankten internistischen und allgemeinmedizinischen<br />
Patienten versorgen. Der stationäre Bereich<br />
widmet sich, ebenfalls wie bisher, den Patienten, deren<br />
innere Erkrankung in einem Krankenhaus behandelt<br />
werden muss. Hier wird neuerdings auch die Möglichkeit<br />
bestehen, naturheilkundliche Behandlungsverfahren<br />
schon in die akutstationäre Therapie einfl ießen zu lassen.<br />
Für welche akuten Erkrankungen kommt denn eine solche<br />
naturheilkundliche Therapie in Frage?<br />
In erster Linie für Patienten mit Verschlechterungen chronischer<br />
Erkrankungen. Das heißt. wir bieten diese Möglichkeiten<br />
z.B. in der Behandlung von Bluthochdruck-<br />
und Diabetes-Entgleisungen, für Patienten mit koronarer<br />
Herzerkrankung, für Patienten mit chronischer Bronchitis,<br />
deren Zustand sich akut verschlechtert. Es profi tieren auch<br />
Patienten mit einem akuten Schub einer rheumatoiden<br />
Arthritis, also dem klassischen Gelenkrheuma, von einer<br />
kombinierten Therapie.<br />
Selbstverständlich nehmen wir auch Patienten mit Magen-<br />
Darmerkrankungen auf oder Menschen, die von verschiedenen<br />
Schmerzerkrankungen betroffen sind. Sollte sich<br />
etwa ein Tumorschmerz so sehr verschlechtern, dass er<br />
ambulant nicht ausreichend behandelt werden kann,<br />
kann auch dieser Patient zu uns ins Gesundheitszentrum<br />
Hemau kommen.<br />
Zurück zu den sechs Säulen, Frau Dr. Wessel: Wird es Möglichkeiten<br />
einer wohnortnahen Rehabilitationsbehandlung<br />
Langzeit-Erkrankter geben?<br />
Hier sprechen Sie einen weiteren neuen Schwerpunkt<br />
an. In der Rehabilitationsabteilung werden wir moderne<br />
naturheilkundliche Behandlungsstrategien mit den<br />
aktuellen Erkenntnissen der Hochschulmedizin verknüpfen<br />
und damit synergistische Effekte für den Patienten<br />
Moderne Rehabilitationsmedizin<br />
braucht innovative Konzepte:<br />
Wir rehabilitieren ambulant und<br />
stationär. Wir verbinden medizinische<br />
und berufl iche Rehabilitation.<br />
nutzen. So wissen wir <strong>zum</strong> Beispiel, dass in der Therapie<br />
des Bluthochdrucks eine klug zusammengesetzte Ernährung<br />
und gezielt eingesetzte Entspannungsverfahren die<br />
Wirkung der Medikamente nicht nur ergänzen, sondern<br />
regelrechte Dosiseinsparungen <strong>zum</strong> Tragen kommen können.<br />
Wir werden mittelfristig jedoch nicht nur stationäre<br />
Rehabilitationsmöglichkeiten anbieten können, sondern<br />
wollen auch ambulante Reha-Behandlungen etablieren.<br />
Wichtig ist uns dabei besonders die enge Verknüpfung mit<br />
der Wiedereingliederung chronisch kranker Berufstätiger<br />
in das Erwerbsleben, also die Verbindung<br />
medizinischer und berufl icher<br />
Rehabilitation.<br />
Welche Zukunft hat der Kurzzeitpfl egebereich<br />
in Hemau?<br />
Hier wird es keine wesentlichen Änderungen<br />
geben. Weiter hin werden wir<br />
im Gesundheitszentrum hochqualifi -<br />
zier te Kurzzeitpfl ege, besonders für schwer pfl egebedürftige<br />
geriatrische Patienten, bereitstellen. An dieser Stelle sei er -<br />
wähnt, dass auch diese älteren, multimorbiden Men schen<br />
vom Einsatz naturheilkundlicher Methoden profi tieren.<br />
Wie sehen Sie die Zusammenarbeit mit den niedergelassenen<br />
Ärztinnen und Ärzten der Region?<br />
<strong>Unser</strong> Ziel ist ein Netzwerk integrierter Versorgung nicht<br />
nur mit den niedergelassenen Ärzten und den Spezialab tei-<br />
Fortsetzung auf Seite 4<br />
Zur Person: Dr. med. Anne Wessel<br />
Dr. med. Anne Wessel studierte in Berlin mit Studienaufenthalten<br />
in Brasilien, Bolivien, Afrika und Australien.<br />
Ihre internistische Ausbildung erhielt sie am Universitätsklinikum<br />
Benjamin Franklin, Berlin, und an der Freien<br />
Universität Berlin. Bis zur Übernahme des Hemauer<br />
Gesundheitszentrums leitete sie die größte Fachklinik<br />
für Naturheilverfahren in Europa mit 240 Betten, die<br />
im Rahmen eines Modellvorhabens in wissenschaftlicher<br />
Begleitforschung und konzeptioneller Zusammenarbeit<br />
mit der Technischen Universität München steht. Sie<br />
besitzt vielerlei Zusatzqualifi kationen, unter anderem<br />
auch eine Akupunkturausbildung. Sie hospitierte im Lehrkrankenhaus für Traditionelle<br />
Chinesische Medizin in Hangzhou/Volksrepublik China; sie ist ausgebildet in Psycho-<br />
Onkologie und in der psychologischen Grundversorgung, in der physikalischen Therapie,<br />
der Neuraltherapie und der Ernährungsmedizin. Sie hatte Lehraufträge „Naturheilverfahren<br />
und Komplementärmedizin“ an der Universität Dresden und am Universitätsklinikum<br />
Nürnberg/Erlangen. Sie ist Vorstandsmitglied des Kneipp-Ärztebundes,<br />
und der Europäischen Gesellschaft für Klassische Naturheilverfahren. Seit März <strong>2003</strong><br />
arbeitet Dr. Wessel an einem bislang in Deutschland einzigartigen Projekt <strong>zum</strong> Einsatz<br />
von Naturheilverfahren in der Onkologie in Kooperation mit der Universität Jena. Diese<br />
Kooperation soll im Gesundheitszentrum Hemau fortgeführt werden.<br />
3
4<br />
<strong>Unser</strong> Land<br />
Gesundheitszentrum Hemau fi t für die Zukunft:<br />
Veranstaltungsprogramm<br />
3. Oktober <strong>2003</strong>:<br />
Podiums diskussion<br />
in Beratzhausen<br />
Fortsetzung von Seite 3<br />
Das medizinische Angebot des bisherigen Kreiskrankenhauses<br />
und neuen Gesundheitszentrums Hemau<br />
Was sind die Grundsätze/Leitgedanken des<br />
Gesundheitszentrums Hemau?<br />
�� Im Mittelpunkt steht der Mensch mit seinen<br />
körperlichen und seelischen Leiden und seinen<br />
individuellen Lebenssituationen<br />
�� Das Gesundheitszentrum Hemau versteht<br />
sich als Ort der Gesundheit und Menschlichkeit<br />
Was beinhalten die Klassischen Naturheilverfahren?<br />
�� Ordnungstherapie/Strukturiertes Gesundheitstraining<br />
�� Ernährungstherapie<br />
�� Phytotherapie (Pfl anzenheilkunde)<br />
�� Hydro- und Balneotherapie<br />
�� Bewegungs- und Physiotherapie<br />
Welche ergänzenden Verfahren werden angewandt?<br />
�� Akupunktur und Moxibustion<br />
(Anwärmen von Akupunkturpunkten)<br />
�� Therapeutische Lokalanästhesie/Neuraltherapie<br />
�� Manualtherapie<br />
�� Ableitende und regulationstherapeutische<br />
Verfahren<br />
lungen anderer Kliniken der Region, sondern wir wol len<br />
auch mit den Physiotherapeuten, Ergotherapeuten, Psycho-<br />
logen, Kunsttherapeuten und den anderen Berufs gruppen,<br />
die in die Behandlung und Rehabi-<br />
litation unserer Patienten involviert<br />
sind, eng zusammenarbeiten. Um eine<br />
solche ganzheitsmedizinische Struktur<br />
aufbauen zu können, brauchen wir<br />
gute Kommunikation und enge Kooperation.<br />
Das Gesundheitszentrum<br />
Hemau wird übrigens auch verschiedenen Fachärzten die<br />
Möglichkeit bieten, ihre eigene Praxis mit uns unter einem<br />
Dach zu führen. Das bedeutet, dass hier ein interdiszipli näres<br />
Facharztzentrum mit eigenständigen, aber eng ko operierenden<br />
Praxen, entstehen soll.<br />
Wir haben jetzt einiges über die neue Struktur des Gesundheitszentrums<br />
erfahren, Frau Dr. Wessel – was konkret kann<br />
sich denn der Patient, der zu Ihnen kommt, unter einer na -<br />
tur heilkundlichen Behandlung vorstellen?<br />
Die moderne Naturheilkunde nutzt nach wie vor die klassischen<br />
nicht-medikamentösen Methoden, wie sie schon<br />
Pfarrer Kneipp beschrieben hat. Zum Beispiel setzen wir<br />
Der kranke Mensch,<br />
nicht allein seine Krankheit,<br />
steht bei uns im Mittelpunkt.<br />
Was beinhaltet die Ernährungstherapie<br />
im Wesentlichen?<br />
�� Vollwertkost, Mediterrane Kost<br />
�� Therapeutisches Heilfasten, modifi ziert nach<br />
Buchinger<br />
�� Lehrküchen-Training<br />
�� Genusstraining; Refl exion vom eigenen Ernährungsverhalten<br />
�� Individuelle Beratung<br />
Welche Therapieelemente stehen dem Gesundheitszentrum<br />
zur Verfügung?<br />
�� Internistische Medizin (Kardiologie, Gastro -<br />
entero logie, Ernährungsmedizin)<br />
�� Naturheilkundliche Verfahren<br />
�� Strukturiertes Gesundheitstraining<br />
�� Psychotherapeutische Verfahren,<br />
z.B. psycho-chrono biologisches Training,<br />
Kreativtherapie, Verhaltenstherapie<br />
Welche Indikationen werden behandelt?<br />
�� In der Akut- bzw. Belegbettenabteilung alle internistischen<br />
Erkrankungen<br />
�� Im Rehabilitationsmedizinischen Bereich: chronische<br />
Erkrankungen und funktionelle Störungen aus den<br />
Bereichen Herz-Kreislauf, Gastroenterologie und<br />
Stoffwechsel sowie begleitende psycho-vegetative<br />
Erkrankungen und chronische Schmerzkrankheiten<br />
zur Stärkung des Immunsystems verschiedene Gusstech niken<br />
mit unterschiedlich temperiertem Wasser ein. Im munstimulierend<br />
wirken aber auch gezielte Akupunk tur be handlungen,<br />
milde Überwärmungsthera-<br />
pien und individuell dosierte Bewegungstherapie.<br />
Einige wissenschaftliche<br />
Arbeiten der neueren Zeit unterstreichen<br />
die Bedeutung des Dialogs zwi -<br />
schen Körper und Seele, sowohl hinsicht<br />
lich krankmachender, aber auch<br />
gerade hinsichtlich ge sund heitsfördernder Einfl üsse.<br />
Hier können wir gezielt positive Wirkungen z. B. auf das<br />
Immunsystem, bei bestimmten Schmerzerkrankungen, bei<br />
Erkrankungen, die vornehmlich stressassoziiert sind, und<br />
bei anderen, vornehmlich chronischen Erkrankungen erzielen.<br />
Aus der klassischen Naturheilkunde ist dieses Feld<br />
als sogenannte Ordnungstherapie bekannt.<br />
Wir setzen im Gesundheitszentrum Hemau ein strukturiertes<br />
Gesundheitstraining als eine moderne Form der<br />
Ordnungstherapie ein. Kernelemente des Gesundheitstrainings<br />
sind das Erlernen und das aktive Umsetzten von<br />
Entspannungsverfahren, gesundheitsbewusster Ernährung,<br />
von gezielten Selbsthilfestrategien (z.B. Akupressur,<br />
Wickeltechniken) und von einfachen Bewegungseinheiten.
Diese beinhalten nicht nur krankengymnastische Techniken,<br />
sondern auch Körperwahrnehmungsübungen und<br />
atemtherapeutische Elemente, wie z.B. QiGong, Yoga,<br />
Feldenkrais.<br />
Wer führt das strukturierte Gesundheitstraining durch?<br />
Das strukturierte Gesundheitstraining wird durch ein<br />
mul ti disziplinäres Team durchgeführt, das in enger ärztli<br />
cher Kooperation diplomierte Öcotrophologen, also<br />
Ernäh rungs wissenschaftler, Sozialpädagogen, Psychologen<br />
und/oder Sporttherapeuten integriert. Das strukturierte<br />
Gesundheitstraining wurde übrigens in enger wissenschaftlicher<br />
Zusammenarbeit mit der Technischen Universität<br />
München entwickelt und bereits an einer großen Fachklinik<br />
für Naturheilverfahren erfolgreich umgesetzt.<br />
Beim Mitzählen komme ich auf fünf der von Ihnen initial<br />
erwähnten sechs Säulen. Was beinhaltet die 6. Säule?<br />
Die Medizin wird zunehmend den Auftrag erhalten, nicht<br />
nur Erkrankungen zu therapieren, sondern ihnen von<br />
Anfang an vorzubeugen. Denn mehr als zwei Drittel aller<br />
Patienten leiden unter chronischen Erkrankungen, vielfach<br />
unter sogenannte Zivilisationskrankheiten. Circa 70<br />
bis 80 Prozent der Kosten im Gesundheitswesen entstehen<br />
durch diese Krankheitsbilder. Viele der vorherrschenden<br />
Zivilisationskrankheiten sind Ausdruck dafür, dass die<br />
Menschen es verlernt haben, gesund zu bleiben oder <strong>zum</strong>indest<br />
ihre Gesundheit nicht durch ihren Lebensstil zu<br />
beeinträchtigen.<br />
Naturheilkundliche Verfahren haben ihren Schwerpunkt<br />
insbesondere bei solchen chronischen Erkrankungsbildern<br />
und setzen auf eine gesundheitsorientierte Lebensstilstrukturierung<br />
und Unterstützung körpereigener<br />
<strong>Unser</strong> Land<br />
Selbstheilungskräfte. <strong>Unser</strong> ganzheitlicher Ansatz richtet<br />
seine Aufmerksamkeit also nicht nur auf die unmittelbare<br />
Erkrankung und deren Therapie, sondern explizit auch<br />
auf gesundheitsfördernde und vorbeugende Einfl üsse.<br />
Wir fragen also nicht nur, was den Patienten krank macht,<br />
sondern auch, was ihn gesund macht oder gesund erhält.<br />
Nicht nur bereits erkrankte Menschen, sondern auch<br />
belas tete Menschen werden die Möglichkeit erhalten,<br />
profes sio nelle ambulante Gesundheitsprogramme für sich<br />
in Anspruch zu nehmen.<br />
Mehr und mehr stellt die Gesundheitspolitik Weichen für<br />
solche präventiven Aspekte in der Medizin – einer Medizin<br />
der Zukunft. Mit der Etablierung eines Präventivmedizinischen<br />
Zentrums (PMZ) am Standort Hemau möchten<br />
wir Impulse für die Region Regensburg geben. Damit wird<br />
auch der gesamte Wirtschaftssektor der Gesundheitsregion<br />
des westlichen Landkreises gestärkt.<br />
Straßenbaumaßnahmen:<br />
Schwerpunkte Thonlohe und Wutzlhofen<br />
Die beiden großen Straßenbaustellen des Landkreises in<br />
Thonlohe und Wutzlhofen besuchte Landrat Herbert Mirbeth.<br />
Für die Ortsdurchfahrt Thonlohe hat die Baumaßnahme<br />
im Juli begonnen; im Mai 2004 soll sie abgeschlossen<br />
sein. Über 700.000 Euro werden die Gesamtkosten für<br />
dieses Straßenprojekt mit einer Länge von 850 Metern, einer<br />
Fahrbahnbreite von 5,50 Meter und einem Gehweg von<br />
1,50 Meter betragen. In Wutzlhofen sind die Arbeiten, bis<br />
auf einige „Schönheitsreparaturen“ weitgehend abgeschlossen.<br />
Hier gingen die Firmen im September 20<strong>02</strong> ans Werk;<br />
Mitte Juni dieses Jahres konnte der Abschnitt zwischen<br />
Wutzlhofen und Gonnersdorf mit einer Länge von 7<strong>02</strong> Metern<br />
für den Verkehr freigegeben werden. Die Ortsdurchfahrt<br />
Wutzlhofen verursachte 620.000 Euro an Kosten. Der<br />
Wutzlhofener Kreisstraßenbau bringt auch für Radfahrer<br />
eine Verbesserung. Sie müssen, wenn sie aus Regensburg<br />
<strong>zum</strong> Falkensteiner Radweg wollen, der in Gonnersdorf beginnt,<br />
nun nicht mehr neben den Autos fahren. Die neue<br />
Ortsdurchfahrt hat einen kombinierten Geh- und Radweg.<br />
Landrat Herbert Mirbeth<br />
stellt im Regensburger<br />
Landratsamt mit Dr. Anne<br />
Wessel die neue Chefi n im<br />
Gesundheitszentrum vor.<br />
Landrat Herbert Mirbeth<br />
mit dem Bauaufseher des<br />
Landkreises Franz Vogl<br />
(links) und dem Planer,<br />
Dipl. Ing. Ulrich Dykiert<br />
auf der Baustelle in Thonlohe.<br />
5
6<br />
<strong>Unser</strong> Land<br />
Beratung von Existenzgründern:<br />
Selbständig sein heißt mehr Arbeiten<br />
Veranstaltungsprogramm<br />
29. September <strong>2003</strong>:<br />
Existenzgründungsgespräch<br />
mit Landrat<br />
Herbert Mirbeth<br />
in Sinzing<br />
… schweißtreibende<br />
Arbeit an den Geräten im<br />
Sinzinger Avalonstudio.<br />
Landrat Herbert Mirbeth hat im Landratsamt ein eigenes<br />
Sachgebiet für Wirtschaftsförderung eingerichtet.<br />
Einer der Schwerpunkte ist dort die Beratung von Existenzgründern.<br />
Wir haben uns mit Michael Merkl unterhalten,<br />
der zusammen mit Samantha Herscheid in Sinzing<br />
ein Fitness- und Wellness-Studio eröffnet hat.<br />
Herr Merkl, Sie haben am 1. Februar dieses Jahres in Sinzing<br />
ein Fitness- und Wellness-Studio eröffnet. Wie waren die ers -<br />
ten Tage? Sperrt man auf und wartet mit bangem Blick ob<br />
und wie viele kommen?<br />
Genau so war es, wir waren dann aber doch überrascht<br />
über den regen Zuspruch. <strong>Unser</strong>e Gäste kommen alle aus<br />
Sinzing und der Umgebung, sie schätzen es, ein Angebot<br />
vor Ort zu haben und nicht mehr in die Stadt fahren zu<br />
müssen.<br />
Vor dem Start: Welche Hürden waren am höchsten? Die<br />
Banken, die Behörden?<br />
Von den Behörden waren einige Erlaubnisse und Zustimmungen<br />
nötig. Wir brauchen sogar eine Zustimmung des<br />
Wasserwirtschaftsamtes, weil unweit des Studios die Laber<br />
fl ießt. Es gab hier aber keine Schwierigkeiten. Am hartnäckigsten<br />
sind die Banken. Ich habe drei Jahre gebraucht,<br />
um das Geld für die Investitionen zu bekommen. Man ist<br />
dort abweisend. Darlehen für Existenzgründer werden erst<br />
angeboten, wenn man nachhaltig danach fragt. Die Banken<br />
wollen zu allererst ihre „eigenen Produkte“ verkaufen.<br />
Selbständig zu sein bedeutet, keinen „Chef“ über sich zu haben,<br />
freie Zeiteinteilung und letztlich auch fi nanziellen Lohn<br />
für persönlichen Einsatz. Hat sich das bewahrheitet?<br />
Zunächst einmal bedeutet selbständig zu sein wesentlich<br />
mehr zu arbeiten. Im Moment bin ich sicher zwölf Stun-<br />
Fitnesstraining und …<br />
den pro Tag auf den Beinen. Man muss hier im Studio ja<br />
auch immer anwesend und für die Gäste da sein.<br />
Den Kunden als „König“ zu behandeln, gehört sicher <strong>zum</strong><br />
Standardrepertoire eines Unternehmers. Fällt es Ihnen leicht,<br />
auch bei nicht so guter Laune zu lächeln?<br />
Die Arbeit macht mir großen Spaß. In unserer Branche<br />
spricht man vom Kunden nicht als „König“, der Kunde ist<br />
vielmehr Gast. Man empfängt ihn mit der selben Freundlichkeit<br />
wie die Gäste zu Hause.<br />
Es ist ja nicht das erste Studio dieser Art, das nun eröffnet<br />
wurde. Hoffen Sie darauf, dass der Bedarf noch nicht gedeckt<br />
ist oder sehen Sie sogar besondere Nischen, die andere nicht<br />
anbieten?<br />
Im Fitness-Bereich ist der Bedarf noch nicht gedeckt, es<br />
gibt hier immer noch jährliche Wachstumsquoten von<br />
zehn Prozent. In der Gemeinde Sinzing gab es noch kein<br />
Studio; wir setzen auf die persönliche Betreuung unserer<br />
Gäste und auch auf die solide Ausbildung. Ich selbst bin<br />
„Fitness-Fachwirt“, ein zertifi zierter Beruf, meine Partnerin<br />
Samantha Herscheid, staatlich geprüfte und staatlich<br />
anerkannte Kosmetikerin. Ein zusätzliches Angebot: zwei -<br />
mal in der Woche gibt es Kinderbetreuung; man kann sich<br />
im Kraftraum fi t machen oder eine Kosmetikbehandlung<br />
buchen; gleichzeitig sind die Kinder in Rufnähe gut versorgt<br />
und aufgehoben.<br />
Wie kam es zur Idee sich selbständig zu machen; grundsätzlich<br />
und mit einem Fitness- und Wellness-Studio im<br />
Besonderen?<br />
Die Idee hatten wir schon seit einigen Jahren. Samantha<br />
und ich sahen auch immer eine gute Ergänzung darin,<br />
Sport und Wellness (Kosmetik und Massage) als ideale<br />
Ergänzung anzubieten.
<strong>Unser</strong> Land<br />
Neue Aufgaben für den Landkreis:<br />
Bevölkerungszahl steigt weiter<br />
Die Wachstumskurve des Landkreises Regensburg wird<br />
in den nächsten Jahren weiter nach oben gehen. Zu<br />
diesem Schluss kommt Professor Dr. Dietrich Manske in<br />
einem Gutachten zur Bevölkerungsentwicklung, das er an<br />
Landrat Herbert Mirbeth übergab. Von 1979 bis 2001 sei<br />
die Bevölkerung des Landkreises um über 40.000 Einwohner<br />
angestiegen. Dieser Trend werde<br />
sich fortsetzen; bis <strong>zum</strong> Jahr 2<strong>02</strong>5 prognostiziert<br />
der Leiter des Geographischen<br />
Institutes der Universität Regensburg<br />
dem Landkreis Regensburg ein<br />
Wachstum auf 220.000 bis 250.000<br />
Ein wohner. Die Bandbreite beruht auf<br />
den verschiedenen Ausgangsfaktoren<br />
der Prognose. Derzeit beträgt die Ein -<br />
wohnerzahl des Landkreises rund 180.000 Einwohner;<br />
der Landkreis liegt damit an siebter Stelle unter den 71<br />
bayerischen Kreisen.<br />
Der Regensburger Kreistag hatte dieses Gutachten als Argu<br />
mentationshilfe für die anstehenden Entscheidungen<br />
zu den weiterführenden Schulen im Landkreis in Auftrag<br />
gegeben. Man wollte eine Bevölkerungsprognose zur Hand<br />
haben, die darüber hinausgeht, lediglich die bereits geborenen<br />
Kinder „hochzurechnen“.<br />
Mehr Geburten als Sterbefälle<br />
Der Landkreis Regensburg gewinnt nach Aussagen von<br />
Professor Manske nicht nur aus den Zuzügen; er habe<br />
sogar ein positives Geburten-Sterbefälle-Saldo, was auch<br />
eine Brücke zu der interessanten Feststellung schließt, dass<br />
das Durchschnittsalter der Frauen im Landkreis Regensburg<br />
um die 40 Jahre beträgt, während es <strong>zum</strong> Beispiel<br />
in den neuen Bundesländern bei 50 Jahren liegt. Dem<br />
Landkreis sagt er eine Steigerungsrate von weiterhin etwa<br />
1,1 Prozent im Jahr voraus, was einem Zuwachs von fast<br />
Bei der Übergabe des Gutachtens (von rechts): Landrat<br />
Herbert Mirbeth, Prof. Dr. Jürgen Manske und sein wissenschaftlicher<br />
Mitarbeiter Tomas Andor.<br />
„Die Landkreisgrenzen<br />
sind nicht die Grenzen der<br />
Schulentwicklung.“<br />
Landrat Herbert Mirbeth<br />
2.000 Menschen entspreche. Der Landkreis Regensburg<br />
liege damit nicht im bayerischen Trend, der mittelfristig<br />
von einer Abnahme der Bevölkerung ausgehe.<br />
So erfreulich diese Prognose für die Kommunalpolitik<br />
sei, so ergeben sich damit für Landkreis und Gemeinden,<br />
so Landrat Herbert Mirbeth, neue Aufgaben und Herausfor<br />
derungen. Dies treffe vor allem in<br />
Be zug auf den Landkreis zu, wobei der<br />
Landrat deutlich machte, hier in Zukunft<br />
gemeinsame Lösungen anzustreben:<br />
„Die Landkreisgrenzen sind nicht<br />
die Grenzen der Schul entwicklung.“<br />
Für diese Zusammenarbeit gibt es<br />
bereits ein gutes Beispiel mit der Realschule<br />
und dem Gymnasium Parsberg,<br />
welche die beiden Landkreise Neumarkt in der Oberpfalz<br />
und Regensburg seit Jahren gemeinsam unterhalten.<br />
Auch Prognosen für alle Gemeinden<br />
Professor Dr. Manske hat seine Bevölkerungsprognosen<br />
auch auf die einzelnen Gemeinden des Landkreises heruntergerechnet.<br />
Zusammen mit Landrat Herbert Mirbeth<br />
will er diese Zahlen in einer Bürgermeisterkonferenz am<br />
30. September <strong>2003</strong> präsentieren. Eine Einschränkung<br />
machte Professor Manske natürlich schon: „Mein Gutachten<br />
geht davon aus, dass es keinen wirtschaftlichen<br />
Einbruch gibt.“ In den vergangenen Jahren ist der Raum<br />
Regensburg ja von der allgemeinen Rezession relativ verschont<br />
geblieben.<br />
Nach den Worten des Geographieprofessors hatte der<br />
Landkreis Regensburg besonders nach der Wiedervereinigung<br />
1989 Zuzüge zu verzeichnen. Wenn sich im nächsten<br />
Jahr die Europäische Union um Länder aus dem ehema ligen<br />
Ostblock erweitert, erwartet er einen weiteren Wachstumsschub<br />
für den Raum Regensburg.<br />
260.000<br />
230.000<br />
200.000<br />
170.000<br />
2001 2005 2010 2015 2<strong>02</strong>0 2<strong>02</strong>5<br />
Prognose nach Trend 1979 bis 2000 (rel. Entw.)<br />
Prognose nach Trend 1990 bis 2000 (rel. Entw.)<br />
Ein Bevölkerungswachstum von bis zu 235.000 Einwohnern<br />
im Jahr 2<strong>02</strong>5 (mittlerer Prognosewert) sagt Prof. Dr.<br />
Manske in seinem Gutachten dem Landkreis voraus.<br />
Prognose nach Trend 1979 bis 2000 (abs. Entw., kumulativ)<br />
Prognose nach Trend 1990 bis 2000 (abs. Entw., kumulativ)<br />
7
8<br />
<strong>Unser</strong> Land<br />
„Das Schönste ist die Freiheit“<br />
Bäuerinnen managen Familie und Hof<br />
Veranstaltungsprogramm<br />
2. Oktober <strong>2003</strong>:<br />
Ortsbäuerinnen<br />
im Gespräch,<br />
Illkofen, Café Kuhstall<br />
Freitag nachmittag, 14.00 Uhr, eine seltene Kaffeerunde<br />
in Thonhausen bei Hemau. Franziska Liedl und Maria<br />
Rahm sitzen bei Kaffee und selbstgebackenem Zwetschgenkuchen<br />
auf dem Hof von Kreszenz Meyer. Alle drei sind<br />
von Beruf Bäuerin und, wie sich im Gespräch herausstellt,<br />
auch aus Berufung. Familie, Ehrenamt und Betrieb heißen<br />
die drei Pole, zwischen denen Kreisbäuerin Kreszenz Meyer<br />
balanciert. Sechs Jahre lang, von 1996 bis 20<strong>02</strong> gehörte<br />
sie zudem dem Kreistag an.<br />
Ein Arbeitstag auf dem Bauernhof<br />
Um 5.30 Uhr klingelt der Wecker. „Erst kommen die Tiere,<br />
dann der Mensch“, da sind sich die Bäuerinnen einig. Im<br />
Stall von Kreszenz Meyer warten derzeit rund 40 Kälber<br />
auf die Fütterung. Darunter auch drei Neuzugänge, etwas<br />
wacklig stehen sie noch in ihrer Box, denn die drei fl aumigen<br />
Braun-Weiss-Gefl eckten sind erst vor vier Tagen zur<br />
Welt gekommen. Während die Bäuerin die Kleinsten noch<br />
mit Milcheimern mit Sauger füttert, ist die Melkarbeit im<br />
Hause Meyer Männerarbeit. Sohn Wolfgang und Vater<br />
Josef treiben die Kühe in den modernen Melkstand.<br />
7.30 Uhr: Frühstück für die ganze Familie: Butter, selbstgemachte<br />
Marmelade, Käse und Eier. Alle drei Bäuerinnen<br />
haben drei Kinder, zwei Töchter und einen Sohn; der von<br />
Kreszenz Meyer, Wolfgang, hat bereits den Hof übernommen.<br />
Im Hause Liedl und Rahm begeistern sich ebenfalls<br />
die Söhne für die Landarbeit; die Töchter sind Industriekauffrau,<br />
Gartenbauingenieurin oder gehen noch zur<br />
Schule.<br />
Das Füttern der Kälber gehört <strong>zum</strong> festen Tagesablauf von<br />
Kreisbäuerin Kreszenz Meyer.<br />
Herrin im Gemüsegarten<br />
8.00 bis 10.00 Uhr: Hausarbeit und Gartenarbeit stehen<br />
auf dem Programm. Gemüsegarten und Obstgarten sind<br />
das Reich der Bäuerin. Sie ist Herrin über Salate, Möhren,<br />
Äpfel, Birnen, Zwetschgen, Himbeeren und Brombeeren.<br />
Putzen, Waschen: Vier bis fünf Trommeln laufen pro Wo -<br />
che, bei Maria Rahm und Franziska Liedl sind es im Sechs-<br />
bzw. Fünfpersonenhaushalt sogar bis zu acht Trommeln<br />
wöchentlich. Viel Schmutzwäsche fällt an, vor allem die<br />
blaue Arbeitskleidung.<br />
Jetzt ist auch Zeit für die Tageszeitung und den Blick in die<br />
E-Mails. Bei Kreszenz Meyer ist die Büroarbeit durch ihre<br />
Arbeit als Kreisbäuerin etwas mehr als bei ihren Kolleginnen.<br />
Am PC und auf dem Traktor<br />
Auch Feldarbeit fällt in der Erntezeit an. Die Maisernte, die<br />
eigentlich Ende August, Anfang September stattfi ndet, kam<br />
heuer wegen der Dürre vier Wochen zu früh. Noch können<br />
die immensen Schäden nicht beziffert werden. Auch bei der<br />
Heuernte packen alle an. So tauschen die Damen Meyer,<br />
Liedl und Rahm im Hochsommer stets den Platz am PC<br />
mit dem Traktorsitz.<br />
12.00 Uhr: Mittagessen: Zucchini-Suppe, ein Zwetschgen-<br />
Apfel-Aufl auf aus Pfannkuchenteig standen heute auf dem<br />
Tisch. Ernährungstechnisch hat sich im Laufe der Generationen<br />
einiges geändert: mehr Gemüse, mehr mit Käse<br />
Über backenes stehen heutzutage auf dem Speisezettel.<br />
Die Bäuerinnen setzen auf heimische Erzeugnisse. Käse<br />
und die Butter kaufen sie bei den Milchwerken Regensburg,<br />
der Molkerei bei der auch die Milch abgeliefert wird,<br />
das Fleisch beim Großmetzger „Jura Fleisch“, denn dort<br />
liefert der Hof die Tiere hin. Geschlachtet wird nur bei<br />
Liedls und Rahms, denn diese haben zudem Schweinezucht.<br />
Die Damen sind Meisterinnen in Sachen Vorratshaltung:<br />
zwei Gefriertruhen voll Obst und Gemüse, von Erbsen zu<br />
Erdbeeren, selbstgemachte Marmeladen und eingelagerte<br />
gelbe Rüben, Kartoffeln und Äpfel heißen die kulinarischen<br />
Kellerschätze.<br />
12.30/13.00 Uhr: Arbeiten in der Küche, Saubermachen<br />
im Haus, Feldarbeit und Futtervorbereitung. Im Winter<br />
Waldarbeit. Sauberhalten im Stall, wie Fensterputzen.<br />
Einkaufen. Und viel Schreibarbeit: Im Obergeschoss ist<br />
das Büro der Bäuerin, hier vor der großen Weltkarte sitzt<br />
Kreszenz Meyer am PC. Pro Tag fallen bis zu zwei Stunden<br />
für Buchführung, Bestellungen per E-Mail oder Online-<br />
Banking an. Jeder Handgriff muss belegt werden, seit nach<br />
der BSE-Krise das Programm „Offene Stalltür“ Einzug in<br />
die bayerischen Höfe hielt. Geburt, Verkauf und Verendung<br />
eines jeden Tieres müssen gemeldet werden.<br />
Nummern statt Namen<br />
Ein wenig bedauert Kreszenz Meyer, dass so nach und<br />
nach die klangvollen Namen ihrer Kühe dem Nummern-<br />
Knopf im Ohr weichen. Der Grund: Sohn Wolfgang hat
modernisiert, das neue Zuhause für rund 50 Kühe und<br />
40 weibliche Rinder ist ein Laufstall samt Kuhdusche und<br />
Melkstand. Vorbei die Zeiten des Angebundenseins, das<br />
Umherlaufen macht allerdings auch die Namenstafeln<br />
unnötig und unmöglich, klangvolle Namen von Aida, Niki<br />
und Walexia sterben aus bzw. trifft man nur noch in den<br />
Ställen Liedl und Rahm an. Doch die Modernisierung<br />
erleichtert die Stallarbeit, denn das viele Bücken mit den<br />
Milchmaschinen entfällt, wenn bei Meyers die Kühe zweimal<br />
am Tag in den Melkstand getrieben werden.<br />
16.00 Uhr: gemeinsame Brotzeit bei Brot, Wurst und Käse.<br />
16.30 Uhr: Es steht noch einmal Stallarbeit an. Kres zenz<br />
Meyer versorgt erneut hungrige Kälbermäuler, säu bert den<br />
Stall; die beiden Männer treiben die Kühe im großen Stall<br />
in den Melkstand.<br />
<strong>Unser</strong> Land<br />
Bei den Regionaltagen:<br />
Erstmals Bauernmarkt in Regenstauf<br />
Die Regionaltage sollen das Augenmerk auf die Pro duktionsvielfalt,<br />
das Leistungsspektrum und die Kompetenz<br />
der Dienstleister vor Ort lenken. Auch die Landwirte<br />
haben in Sachen Produkt- und folglich Lebensqualität ei niges<br />
zu bieten. Am 2. Oktober <strong>2003</strong> von 9.00 bis 12.00 Uhr<br />
stellt der Bauernmarktverein in Regenstauf, beim alten<br />
Feuerwehrhaus am Masurenweg, seine Erzeugnisse vor.<br />
„Wenn Interesse besteht, können wir auch in Regenstauf<br />
einen Bauernmarkt regelmäßig einrichten“, so der Vor sitzende<br />
des Bauernmarktvereins, Johann Mayer.<br />
Im Stadtgebiet Regensburg gehört der Bauernmarktverein<br />
bereits zur festen Einrichtung. Regelmäßig am Donnerstag<br />
bieten die heimischen Landwirte ihre Erzeugnisse<br />
am Alexcenter feil, am Samstag auch am Neupfarrplatz.<br />
Regenstauf ist bauernmarktmäßig bislang jungfräuliches<br />
Gebiet. Das könnte sich, so hoffen Mayer und seine Kollegen,<br />
nach dem 2. Oktober <strong>2003</strong> möglicherweise ändern.<br />
„Wir wollen bei 500 Bürgern eine Umfrage machen, um<br />
herauszufi nden, wie groß das Interesse an einem regelmäßig<br />
stattfi ndenden Bauernmarkt in Regenstauf ist“, erklärt<br />
Johann Mayer. Auch soll eruiert werden, ob der Kunde<br />
noch andere Wünsche hat und was beim Einkauf der Waren<br />
wichtig ist. Aus der Reihe derer, die sich an der Umfrage<br />
beteiligen, werden im übrigen fünf Gewinner gezogen,<br />
die Einkaufsgutscheine im Wert von 20 Euro erhalten, die<br />
sie beim Bauernmarkt einlösen können.<br />
Der Bauernmarkt in Regenstauf wird alles anbieten, was<br />
das Marktbesucherherz begehrt. Zehn Direktvermarkter<br />
werden ihre Stände am Masurenweg auf stellen. Dabei wird<br />
alles präsentiert und feilgeboten, was, so Mayer, die „Bio-<br />
Schiene“ hergibt. Fleisch und Wurstwaren vom Schwein<br />
und vom Rind werden vom Direkt vermarkter zu kaufen<br />
sein, außerdem natürlich Obst und Gemüse aus den heimischen<br />
Gärten. Eine Stand betreiberin hat Lamm fl eisch im<br />
Angebot, dazu wird das Marktangebot mit Gefl ügel und<br />
19.00 Uhr: Allmählich kehrt der Feierabend ein. Jetzt wäre<br />
Zeit für die Hobbys der Bäuerin, wie Lesen und Kirchenchor,<br />
doch <strong>zum</strong>eist werkelt sie im Garten oder wirft noch<br />
einmal den Computer an, um die Bestellungen des Tages<br />
durchzugehen. Auch Anfragen des Bauernverbands, Wünsche<br />
nach Grußworten oder Vorträgen erledigt die Kreis -<br />
bäue rin prompt. Ein Leben für die Landwirtschaft ist die<br />
Absolventin einer ländlichen Hauswirtschaftsschule von<br />
Kindestagen an gewohnt. Sie ist überzeugt davon, dass<br />
sich in keiner Generation soviel gewandelt hat, wie in der<br />
ihren, angefangen vom technischen Fortschritt bis hin<br />
<strong>zum</strong> Erstarken des ländlichen Selbstbewusstseins. „Das<br />
Schönste am Beruf der Bäuerin ist die Freiheit und die<br />
Verbundenheit zur Natur“, bringt es Kreszenz Meyer auf<br />
den Punkt.<br />
Gefl ügelprodukten abgerundet. Hin zu kommt noch ein<br />
Direktvermarkter, der Fisch und Fischerzeugnisse feilbietet.<br />
Natürlich darf der heimische Honig samt all seinen Nebenprodukten<br />
nicht fehlen, ebenso wenig wie Eier, Kartoffeln<br />
und Käseprodukte. Der Hunger auf Kaffee und Kuchen<br />
wird, <strong>zum</strong>indest was den Kuchen betrifft, ebenfalls direkt<br />
vom Erzeuger gestillt: Ein Kuchen- und Kiachl-Stand wird<br />
am 2. Oktober <strong>2003</strong> die Gelüste der Marktbesucher stillen.<br />
Um gleich praktisch aufzuzeigen, was man alles mit den<br />
heimischen Produkten anstellen kann, werden Christiane<br />
und Werner Faisst vom Land gasthof Heilinghausen ein<br />
Schau- und Probierkochen veranstalten. Dazu werden<br />
aus schließlich, so verspricht Johann Mayer, „heimische<br />
Produkte verwendet“.<br />
Auch der Landschaftspfl egeverband hat sein Mitwirken<br />
zugesagt und wird das landkreisübergreifende Projekt<br />
„nepo-muk“ vorstellen. Die projekteigene Marke „Silberdistl“<br />
soll heimische Lebensmittel, die nach bestimmten<br />
Richtlinien erzeugt wurden, auszeichnen. Der Regenstaufer<br />
Bürgermeister Dagobert Knott freut sich auf das Marktereignis<br />
kann doch „auf diese Weise örtliche Kaufkraft mit<br />
heimischen Produkten gebunden werden“.<br />
Veranstaltungsprogramm<br />
2. Oktober <strong>2003</strong>:<br />
1. Regenstaufer<br />
Bauernmarkt<br />
So wie hier am Alex-<br />
Center kann man auch<br />
beim 1. Regenstaufer<br />
Bauernmarkt am<br />
2. Oktober einkaufen.<br />
9
10<br />
<strong>Unser</strong> Land<br />
27. September bis 5. Oktober <strong>2003</strong>:<br />
Regionaltage im Landkreis<br />
Liebe Mitbürgerinnen, liebe Mitbürger!<br />
Der Landkreis Regensburg hat viel vorzuzeigen. Seine<br />
Vielfalt im Bereich des ländlichen Raumes, die kulturel len<br />
und bürgerschaftlichen Anstrengungen seiner Men schen<br />
und die Leistungsfähigkeit im Bereich der Landwirtschaft,<br />
des Handwerks, des Handels und der Indus trie sollen<br />
daher im Rahmen der erstmals vorbereiteten Regionaltage<br />
in der Zeit vom 27. September bis <strong>zum</strong> 5. Oktober <strong>2003</strong><br />
besonders sichtbar gemacht werden.<br />
Die Regionaltage präsentieren sich nicht nur in vielen<br />
Veranstaltungen und Aktionen an vielen Orten. Sie fassen<br />
mit einer Ausstellung im Donaueinkaufszentrum auch<br />
Fuß in der Stadt Regensburg und dokumentieren damit<br />
die engen Verfl echtungen zwischen Stadt und Landkreis.<br />
Wenn Sie mit Ihrer Familie oder Ihren Freunden regionale<br />
Gemüt lichkeit und Gaumenfreuden genießen wollen,<br />
dann sollten Sie sich in den Gasthöfen verwöhnen lassen,<br />
die während der Regionaltage mit einheimischen Rezepten<br />
und Erzeugnissen mit den Produkten unseres Raumes<br />
etwas Besonderes bieten.<br />
Ich bedanke mich ganz herzlich für die Bereitschaft und<br />
für die Unterstützung in den zahlreichen Rathäusern, bei<br />
den Vereinen und Verbänden, bei den Einzelpersonen, den<br />
zahlreichen Firmen und nicht zuletzt bei den Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeitern mei nes Büros und der Wirtschaftsabteilung<br />
des Landratsamtes, die mit einem großem Kraft akt<br />
die Vorbereitungen für diese Tage getragen haben. Ich lade<br />
Sie ein, die Regionaltage als eine Entdeckungs- und Erlebnisreise<br />
durch den Landkreis zu nutzen und freue mich auf<br />
eine Begegnung mit Ihnen.<br />
Ihr Herbert Mirbeth, Landrat<br />
27.9.<strong>2003</strong>, 9.00 Uhr: Neutraub ling<br />
Aktionstag aller Feuerwehren des Landkreises<br />
in Neutraub ling, mit großer Fahrzeugausstellung auf dem<br />
Gelände der Firma OTM<br />
28.9.<strong>2003</strong>, ab 13.00 Uhr: Eichhofen<br />
Obstbörse des BUND-Naturschutz<br />
in der Alten Mühle in Eichhofen.<br />
28.9.<strong>2003</strong>, ab 13.30 Uhr: Wörth<br />
Mostfest<br />
des Obst- u. Gartenbauvereins Wörth, Schloss Wörth<br />
28. September bis 5. Oktober <strong>2003</strong>: Beratzhausen<br />
„Natur erleben – Kultur erfahren“<br />
Obstwanderung,<br />
alte Obstsorten in der Reife erleben, u. a. Streuobstwiesen<br />
Mühlenwanderung<br />
entlang der Schwarzen Laber, Romantik und raue<br />
Wirklichkeit<br />
Burgruine Ehrenfels<br />
historische Führung zur Burgruine mit Sagen und<br />
Märchen<br />
Wanderung durch unsere Juralandschaft<br />
wir bieten 6, 12, 18 Kilometer Wanderstrecken<br />
Stodwanderung<br />
alter Fußweg von Beratzhausen über Rechberg nach<br />
Regensburg<br />
Literarische Wanderungen<br />
auf den Spuren Gottfried Kölwels oder Sagen und<br />
Legenden aus dem Gebiet Beratzhausen<br />
Kirchenführungen<br />
Gotik – Barock – Rokkoko<br />
Pfarrkirche, Michaelskapelle, Maria-Hilf-Kirche,<br />
Wallfahrtskirche Rechberg, Mariensäule<br />
Kunst erwandern<br />
Skulpturenpark von internationalen Künstlern<br />
gestaltet<br />
Archäologische- und frühgeschichtliche<br />
Wanderungen<br />
vorgeschichtliche Rast- und Begräbnisstätten<br />
Natur- und Landschaftsführungen in und um Beratzhausen<br />
nach Vereinbarung. Anmeldungen in der<br />
Touristinformation: Telefon (0 94 93) 94 00-25
28.9.<strong>2003</strong>, 14.00 Uhr: Brennberg<br />
Geschichte und Geschichten um Brennberg<br />
Geführte Wanderung mit Natur- und Landschaftsführer<br />
Alois Jobst, Treffpunkt: Informationstafel bei der Raiffeisenbank,<br />
Kosten: 2 Euro<br />
28.9.<strong>2003</strong>, 16.00 Uhr: Frauenzell<br />
Kultur in der Region, Herbstkonzert in Frauenzell:<br />
G. F. Händel „The Messiah“<br />
(Chor St. Anton). Eine gute Gelegenheit, die schöne Kirche<br />
zu sehen und zugleich exquisite Klänge zu genießen.<br />
Kartenvorverkauf: MZ-Pavillon, Donaueinkaufszentrum<br />
28.9. bis 5.10.<strong>2003</strong>: Donaustauf<br />
Besichtigung der Burganlage in Donaustauf<br />
Terminanfragen bei der Gemeinde, Tel. (0 94 03) 95 <strong>02</strong>10<br />
28.9.<strong>2003</strong>, 14.00 bis 17.00 Uhr: Donau stauf<br />
Führung und Besichtigung Chinesischer Turm<br />
29.9.<strong>2003</strong>, 14.00 Uhr: Sinzing<br />
Existenzgründergespräch<br />
mit Landrat Herbert Mirbeth im AVALON-Fitness- und<br />
Wellnessstudio in Sinzing, Bruckdorfer Straße 10a<br />
29.9.<strong>2003</strong>, 17.00 Uhr: Regensburg<br />
Ausstellungseröffnung im Donaueinkaufszentrum<br />
„Regionaltage im Landkreis Regensburg“<br />
2. bis 5. Oktober <strong>2003</strong>: Sinzing<br />
Kultur- und Begegnungswochen der Gemeinde Sinzing<br />
2.10., 20.00 Uhr Heimatabend in der neuen Dreifachhalle<br />
mit dem Trachtenverein „Stoaraos’n Sinzing“<br />
3.10., 11.00 Uhr Fest an der Donau, Oldtimerausstellung, Schaufi schen, Kinder-<br />
Sinzing programm, Flohmarkt, Kahnrennen zwischen Nachbarorten<br />
4.10., Ein Nachmittag mit Pferden<br />
14.00 – 16.00 Uhr: beim Oberpfälzer Reit- und Fahrverein in Bruckdorf<br />
Bruckdorf<br />
4.10., 18.00 Uhr: Autorenlesung: Sehnsucht – Wildnis – Gespür für Leben<br />
Sinzing Es liest Beate Seitz-Weinzierl (Bund Naturschutz),<br />
Sinzinger Schule<br />
4.10., 18.45 Uhr: Ausstellungseröffnung: Künstler und Hobbykünstler aus der<br />
Sinzing Gemeinde, Gastkünstler aus Frankreich, Ungarn und Brixen,<br />
Fotoausstellung und Ausstellung des Landesamtes für Denkmalpfl<br />
ege über Ausgrabungen (Sinzing)<br />
5.10., 15.00 Uhr: Die Musikschüler des Blasorchesters Sinzing<br />
Sinzing stellen sich vor<br />
5.10., 18.00 Uhr: Weinfest im Gasthaus Erber in Eilsbrunn.<br />
Eilsbrunn Mit Musik und Gesang von Eilsbrunner Gruppen<br />
und kulinarischen Köstlichkeiten aus der Region<br />
<strong>Unser</strong> Land<br />
2. bis 5. Oktober <strong>2003</strong>: Oberpfraundorf<br />
1. Oberpfälzer Mostbirnentage in Oberpfraundorf<br />
OGV Oberpfraundorf/OGV-Kreisverband Regensburg, Seminar, Ausstellung und<br />
Aktionstag <strong>zum</strong> Thema Mostbirne<br />
2. Oktober <strong>2003</strong>: Seminar, Vorträge: Kulturgut Mostbirne<br />
3. bis 5. Oktober <strong>2003</strong>: Ausstellung „Regionale Mostbirnen“<br />
10.00 bis 17.00 Uhr<br />
5. Oktober <strong>2003</strong>: Beratung und Ausstellung rund ums Obst<br />
10.00 bis 17.00 Uhr Aktionstag mit verschiedenen Vorführungen<br />
5. Oktober <strong>2003</strong>: Obstsortensuche und Bestimmung<br />
15.00 bis 17.00 Uhr<br />
29.9.<strong>2003</strong>, 18.00 Uhr: Brennberg<br />
„Eine etwas andere Kräuterwanderung“<br />
Kräuter wahrnehmen mit allen Sinnen, Heidi Weigl, Treffpunkt<br />
bei Weigl, Fahndorf 8, Brennberg, Kosten: 5.– Euro<br />
30.9.<strong>2003</strong><br />
Betriebsbesichtigungen mit Landrat Herbert Mirbeth<br />
9.00 Uhr: Firma Lehner WerkMetall in Nittendorf<br />
11.00 Uhr: Firma Holmer in Schierling-Eggmühl<br />
14.00 Uhr: Firma Micron Electronic Devices AG in<br />
Neutraubling<br />
30.9.<strong>2003</strong>, 16.00 Uhr: Regenstauf<br />
Führung durch den „Albert-Plagemann-Kreislehrgarten“<br />
in Regenstauf<br />
Anmeldung in der Geschäftsstelle des Kreisverbandes,<br />
Telefon (09 41) 40 09-3 70<br />
11
12<br />
<strong>Unser</strong> Land<br />
27. September bis 5. Oktober <strong>2003</strong>:<br />
Regionaltage im Landkreis<br />
3. Oktober <strong>2003</strong><br />
30. 9.<strong>2003</strong>, 16.00 Uhr: Alteglofsheim<br />
Bürgermeisterkonferenz mit den Landräten Albert<br />
Löhner, Neumarkt, und Herbert Mirbeth, Regensburg, zur<br />
Regionalentwicklung, Musikakademie Alteglofsheim<br />
1.10.<strong>2003</strong>, 18.00 Uhr: Neutraubling<br />
Netzwerk: Energie aus der Region<br />
Strategien und Konzepte<br />
Förderschule Neutraubling<br />
„Vertrauen ins eigene Produkt“<br />
2.10.<strong>2003</strong>, 8.30 bis 13.00 Uhr: Donaustauf<br />
Obstpressen und Obstsaftverkostung<br />
OGV-Vereinsheim, Marktplatz Donaustauf<br />
2.10.<strong>2003</strong>, 9.00 bis 12.00 Uhr,<br />
1. Regenstaufer Bauern- und bäuerlicher Kunsthandwerkermarkt<br />
Schaukochen mit regionalen Schmankerln durch Werner<br />
und Christiane Faisst vom Landgasthof Heilinghausen.<br />
Altes Feuerwehrhaus/Masurenweg<br />
2.10.<strong>2003</strong>, 19.30 Uhr: Bernhardswald<br />
Autorenlesung mit Herrn Walter Eberwein<br />
„Bernhardswald im Wandel der Zeiten“. Gemeindebücherei<br />
Bernhardswald<br />
2.10.<strong>2003</strong>, 14.00 bis 18.00 Uhr: Regensburg<br />
Bauernmarkt<br />
am Alexcenter in Regensburg mit Aktionen <strong>zum</strong> Erntedankfest<br />
2.10.<strong>2003</strong>, 15.00 Uhr: Illkofen/Beratzhausen<br />
Managerin der Firma „Bauernhof“<br />
Ortsbäuerinnen im Gespräch. Illkofen/Markt Beratzhausen,<br />
Café „Kuhstall“<br />
2.10.<strong>2003</strong>, 16.00 Uhr: Wörth a.d. D.<br />
Geführte Wanderung <strong>zum</strong> Biotop Gmünder Au in<br />
Hofdorf/Wörth<br />
Treffpunkt: Nostalgiemuseum Hofdorf<br />
Besichtigung vorbildlicher Holzbauten im landwirtschaftlichen Bereich<br />
3. Oktober <strong>2003</strong>: Josef Weinzierl, Kirnberg, Wörth a.d.D.:<br />
9.30 Uhr Scheune aus Eigenholz<br />
3. Oktober <strong>2003</strong>: Familie Schambeck, Dosmühle, Brennberg:<br />
11.00 Uhr Rinderstallung aus Eigenholz<br />
3. Oktober <strong>2003</strong>: Familie Stuber, Buchhof, Gemeinde Bernhardswald:<br />
14.00 bis 16.00 Uhr Rinderstallung aus heimischer Kiefer, landwirtschaftliche<br />
Halle aus heimischer Kiefer<br />
2.10.<strong>2003</strong>, 19.30 Uhr: Wörth a.d. D.<br />
Vortrag: Gemeinsam auf dem Holzweg<br />
Gasthof Geier, Wörth a.d. D., Dipl. Ing. Walter Vögel,<br />
Amtsvorstand der Agrarbezirke Bregenz.<br />
Vorbildliche Zusammenarbeit zwischen Architekten, Zimmerern,<br />
Sägewerken und Waldbesitzern<br />
3.10.<strong>2003</strong>, 13.00 bis 17.00 Uhr: Hemau<br />
Tag der offenen Tür<br />
in der Solaranlage Hemau<br />
derzeit weltweit größte Photovoltaikanlage. Informationen<br />
und Führungen durch den Betreiber Voltwerk AG,<br />
Hamburg<br />
3.10.<strong>2003</strong>, ab 14.00 Uhr: Ramspau<br />
Obstausstellung<br />
in der Aula der Grundschule in Ramspau<br />
3.10.<strong>2003</strong>, 14.00 Uhr: Pfatter<br />
Gestaltung von Staudenrabatten<br />
Beispiel eines Hausgartens, Margit Althapp, Dorfstraße 22,<br />
Griesau, 931<strong>02</strong> Pfatter. Anmeldung: Tel. (0 94 81) 95 98 95<br />
Anschließend Kurzvortrag von Anne Kitzinger:<br />
„Gemüsebau im eigenen Garten – Heute noch aktuell?“<br />
Margit Althapp, Dorfstraße 22, Griesau, 931<strong>02</strong> Pfatter,<br />
Anmeldung: Tel. (0 94 81) 95 98 95<br />
3.10.<strong>2003</strong>, ab 15.00 Uhr: Hemau<br />
Großer Pfl anzentauschbasar<br />
mit anschließenendem Weinfest beim OGV-Häusl in<br />
Hemau<br />
3.10.<strong>2003</strong>, 16.00 bis 18.00 Uhr: Brennberg<br />
„Natur, Meditation und Kunst“<br />
Meditative Wanderung mit Kunstobjekten, Geschichten<br />
und Kräutertees. Treffpunkt: Raiffeisenbank Brennberg,<br />
Kosten: 8.– Euro.<br />
Anmeldung über VHS, Tel. (0 94 01) 5 25 50
3.10.<strong>2003</strong>, 19.00 Uhr: Beratzhausen<br />
Podiumsdiskussion<br />
„Gesundheitsregion Regensburger Jura“,<br />
Zehentstadel Beratzhausen<br />
Gesundheit, Naturlandschaft, Regionale Produkte –<br />
Podi umsdiskussion mit Landrat Herbert Mirbeth,<br />
Kreisrat Jo sef Bezold, den Bürgermeistern der Region<br />
und der neuen Chefärztin für Naturheilkunde im Kreiskrankenaus<br />
Hemau, Frau Dr. Anne Wessel<br />
4.10.<strong>2003</strong>, 9.00 bis 13.00 Uhr:<br />
Energietour durch den Landkreis Regensburg<br />
Solarförderverein SAMOS e.V<br />
Informationsfahrt zu folgenden Projekten:<br />
1. Photovoltaik Bürgerkraftanlage: Förderschule Neutraubling.<br />
Referent: Kurt Zügner<br />
2. Pelletierbetrieb für Holzpellets: Firma Compatec,<br />
Referent: Thomas Schmidmeier<br />
3. Passivhaus in Pentling.<br />
Referent: Architekt Florian Mayr.<br />
Für die Energierundfahrt ist dringend eine An mel dung<br />
erforderlich.<br />
Landratsamt Regensburg, Sachgebiet Regio nalentwicklung,<br />
Tel. (09 41)40 09-4 <strong>02</strong> oder -4 69;<br />
Anmeldeschluss 26.9.<strong>2003</strong><br />
4.10.<strong>2003</strong>, 8.00 bis 12.00 Uhr: Maiszant bei Pfatter<br />
Tag der offenen Tür<br />
am Kompostplatz der Firma Hahn<br />
in Maiszant bei Pfatter. Vorstellung der Kompostierabläufe,<br />
Verlosung und Vieles mehr.<br />
4.10.<strong>2003</strong>, 12.00 bis 16.00 Uhr: Pollenried<br />
Tag der offenen Tür am Kompostplatz Pollenried<br />
Die Be sucher erhalten Einblick in die Verarbeitungs -<br />
abläu fe der Kompostierung und können bei einer Ver -<br />
losung Kompostbehälter gewinnen. Die ersten 200<br />
Besucher er hal ten jeweils einen Gutschein über 200 Liter<br />
Komposterde ihrer Wahl. Kinderprogramm geboten.<br />
4.10.<strong>2003</strong>, 14.00 bis 15.30 Uhr: Schierling<br />
Führung durch einen privaten Bauerngarten<br />
Dabei: Töpferwaren als gartengestaltende Elemente.<br />
Frau Lydia Englbrecht, Oberlaiching 3, 84069 Schierling.<br />
Bitte Anmeldung unter Tel. (0 94 51) 29 75<br />
5.10.<strong>2003</strong>, ab 10.00 Uhr: Deuerling<br />
Deuerlinger Kunsthandwerker- und Bauernmarkt<br />
Gosswiese, Brauerei Goss<br />
5.10.<strong>2003</strong>, 10 bis 15.00 Uhr: Eich kreit<br />
Geführte Wanderung der Naturlandbetriebe Heigl<br />
und Glaser durch das landschaftlich reizvolle Girnitztal<br />
mit Betriebsbesichtigung und Bauernbrotzeit<br />
Treffpunkt: 10.00 Uhr am Hof der Familie Heigl in Eichkreit<br />
(erreichbar über Autobahnzubringer Kallmünz-Oberpfraundorf,<br />
Abzweigung östlich von Dallackenried).<br />
Für Rücktransport <strong>zum</strong> Ausgangspunkt ist gesorgt.<br />
5.10.<strong>2003</strong>, 13.00 bis 16.00 Uhr: Bernhardswald<br />
Bernhardswalder Bauernmarkt<br />
Gemeindezentrum Bernhardswald<br />
<strong>Unser</strong> Land<br />
5.10.<strong>2003</strong>, 14.00 Uhr: Frauenzell<br />
Kirchenführung in der Klosterkirche Frauenzell<br />
Alois Schambeck, Treffpunkt vor der Kirche in Frauenzell.<br />
Kosten: Kleine Spende für die Kirche<br />
5.10.<strong>2003</strong>, ab 14.00 Uhr: Bach an der Donau<br />
Tag der offenen Tür im Baierweinmuseum<br />
Behandelt wird das Thema „Weinbereitung und Keltertechnik“.<br />
Qualitätsmessungen von mitgebrachten Trauben sind<br />
möglich.<br />
Führungen: 14.00 Uhr, 15.00 Uhr, 16.00 Uhr<br />
5.10.<strong>2003</strong>, 14.00 bis 17.00 Uhr: Donau stauf<br />
Führung und Besichtigung Chinesischer Turm<br />
Donau stauf<br />
5.10.<strong>2003</strong>, 15.00 Uhr: Alteglofsheim<br />
MusikAkademie Alteglofsheim<br />
„BAROCK“– Musik in Bewegung<br />
5.10.<strong>2003</strong>, 18.00 Uhr: Etterzhausen<br />
Information und Vortrag<br />
<strong>zum</strong> „Globalen Dorf Etterzhausen“<br />
Ein Internetportal von Etterzhausenern für Etterzhausener<br />
von Josef Ibler, Ernst Karosser, Gasthaus zur alten Brücke<br />
(Retzer)<br />
13
14<br />
<strong>Unser</strong> Land<br />
Regionaltage in den Gasthöfen:<br />
„Regionale Spezialitäten genießen“<br />
ährend der Regionaltage des Landkreises Regens-<br />
W burg bieten Ihnen die Wirte aus dem Landkreis<br />
et was Besonderes: Auf einer eigenen Speisekarte können<br />
Sie Qualität und Vielfalt der Oberpfälzer Küche testen und<br />
genießen. Mit frischen, hervorragenden Produkten aus der<br />
Region, zur besten Zeit geerntet und traditionsbewusst<br />
oder ganz neu zubereitet, können Sie es sich bei Gastlichkeit<br />
auf hohem Niveau richtig gut gehen lassen.<br />
Gasthaus Wild<br />
Bergstetten<br />
Tel. 0 94 98/87 94<br />
Ruhetag:<br />
Montag und Dienstag<br />
Landgasthof Friesenmühle<br />
Beratzhausen<br />
Tel. 0 94 93/7 35<br />
Ruhetag: Mittwoch<br />
Gasthof Hirschberger<br />
Brennberg<br />
Tel. 09484/287<br />
Ruhetag: Montag ab Mittag<br />
Brauereigaststätte Goss<br />
Deuerling<br />
Tel. 09498/15 12<br />
Ruhetag: Dienstag<br />
Gasthof/Hotel<br />
„Zur Post“ Forsters<br />
Donaustauf<br />
Tel. 0 94 03/91 00<br />
Ruhetag: Montag<br />
Schlosswirtschaft<br />
Heitzenhofen<br />
Duggendorf<br />
Tel. 0 94 73/89 66<br />
Ruhetag: Montag/Dienstag<br />
Brauereigaststätte Röhrl<br />
Eilsbrunn<br />
Tel. 0 9404/2112<br />
Ruhetag: Dienstag und<br />
Mittwoch<br />
Landgasthof<br />
Heilinghausen<br />
Heilinghausen<br />
Tel. 0 94 <strong>02</strong>/42 38<br />
Ruhetag: Dienstag<br />
Gasthaus<br />
„Zum Goldenen Löwen“<br />
Kallmünz<br />
Tel. 0 94 73/3 80<br />
Ruhetag: Montag<br />
Gasthof „Zur Post“<br />
Köfering<br />
Tel. 0 9406/29 34<br />
Ruhetag: Mittwoch<br />
Brauereigaststätte Plank<br />
Laaber<br />
Tel. 0 9498/8707<br />
Ruhetag: Mittwoch<br />
Landgasthof Prößl<br />
Lappersdorf<br />
Tel. 09 41/8 08 36<br />
Ruhetag: Montag<br />
Hinweisen möchten wir auch auf die „Regentaler Wildwochen“,<br />
die vom 26. September bis 12. Oktober <strong>2003</strong>, ver anstaltet<br />
vom Tourismusverein Regental e.V. und dem Markt<br />
Regen stauf, stattfi nden. Es beteiligen sich: Das Restaurant<br />
Regentalbad und der „Metzgerwirt“ in Regen stauf, das<br />
Gasthaus Wittmann in Marienthal, der Gasthof Lautenschlager<br />
in Karlstein und die „Alte Hofmark“ in Steinsberg.<br />
Gasthaus/Hotel Krieger<br />
Mariaort<br />
Tel. 09 41/8 42 78<br />
Ruhetag: Mittwoch<br />
Hotel/Restaurant<br />
„Am Gärtnerplatz“<br />
Neutraubling<br />
Tel. 0 94 01/94 40<br />
Ruhetag: Freitag<br />
Gasthaus Mayer<br />
Pettendorf<br />
Tel. 0 94 09/9 76<br />
Ruhetag: Dienstag<br />
Gasthaus Fischer<br />
Pfatter<br />
Tel. 0 94 81/3 26<br />
Ruhetag: Mittwoch<br />
Gasthof „Zur Post“<br />
Pfatter<br />
Tel. 0 9481/544<br />
Ruhetag: Montag,<br />
Donnerstag, Freitag<br />
Gasthaus<br />
Valentin-Stüberl<br />
Schierling<br />
Tel. 0 94 51/6 99<br />
Ruhetag: Montag<br />
Landgasthof<br />
„Alte Hofmark“<br />
Steinsberg<br />
Tel. 0 94 <strong>02</strong>/62 64<br />
Ruhetag: Montag<br />
Landgasthaus Sperger<br />
Thalmassing<br />
Tel. 0 94 53/72 88<br />
Ruhetag: Montag<br />
Gasthof/Pension „Zur Post“<br />
Thonlohe<br />
Tel. 0 94 91/4 71<br />
Ruhetag: Dienstag<br />
Gasthaus Schellerer<br />
Wiesent<br />
Tel. 0 94 82/21 69<br />
Ruhetag: Dienstag<br />
ADAC-Gasthof Butz<br />
Wörth<br />
Tel. 09482/9510<br />
Ruhetag:<br />
Freitag ab 17.00 Uhr<br />
Bergwirtschaft<br />
Kumpfmüller<br />
Wolfsegg<br />
Tel. 0 94 09/4 96<br />
Ruhetag: Montag
<strong>Unser</strong> Land<br />
Regionaltage auch im Donaueinkaufszentrum:<br />
Ausstellung und Aktivitäten<br />
Die Ausstellung<br />
Im Donaueinkaufszentrum präsentiert sich der Landkreis<br />
Regensburg für alle Sinne. Hier gibt es das Regensburger<br />
Land zu sehen, zu kosten und zu hören. Sie können einem<br />
Bildhauer über die Schulter blicken, frisch zubereitete<br />
Schmankerl kosten in einem „Biergarten“ ein Bier bestellen,<br />
wobei Sie – ein absolutes Novum – nicht an eine Brauerei<br />
gebunden sind, sondern unter allen neun Brauereien,<br />
die in Stadt und Landkreis noch brauen, wählen können.<br />
Sie lauschen dabei den Vorführungen von Theater- und<br />
Musikgruppen, erleben wie man Körbe fl echtet oder wie<br />
Most hergestellt wird. Sie werden <strong>zum</strong> Beispiel auch da-<br />
rüber informiert, wie wichtig der Wald für die gesamte<br />
Region ist.<br />
�� Tradition und Moderne sind im Landkreis und in der<br />
Ausstellung zu erleben. Wussten Sie <strong>zum</strong> Beispiel, dass<br />
jede vierte Flasche, die irgendwo in der Welt abgefüllt<br />
und etikettiert wird über eine hoch technische Maschine<br />
läuft, die Krones aus Neutraubling in alle Erdteile<br />
exportiert? Jedenfalls hat der Landkreis auch wirtschaftliche<br />
Vielfalt aufzubieten, nicht umsonst gehört die<br />
Region Regensburg zu den Wachstumsregionen in<br />
Bayern.<br />
�� Ein buntes Programm erwartet Sie im Donaueinkaufszentrum,<br />
auf der großen Ausstellungsfl äche beim Eingang<br />
neben der Sparkasse.<br />
Ständige Aussteller<br />
�� Der Landschaftspfl egeverband informiert über unsere<br />
Natur- und Kulturlandschaft, über die Wachholderheide<br />
im Oberpfälzer Jura und die Landschaftspfl egeprojekte<br />
im Naabtal.<br />
�� Die Obst- und Gartenbauvereine zeigen Beispiele für<br />
den Anbau und die Verwertung von Obst und Gemüse;<br />
es werden Probierhappen zubereitet; Sie können Rezepte<br />
mitnehmen.<br />
�� Die Gartenfachfrauen des Landwirtschaftsamtes bieten<br />
Beispiele von Dekorationen aus dem Garten; sie zeigen<br />
wie man aus heimischen Blumen und Gemüse Sträuße<br />
binden kann. Es werden auch Duftpfl anzen und deren<br />
Verarbeitung gezeigt.<br />
�� Die Schülerinnen der Hermann-Höcherl-Schule (Berufsbildungszentrum)<br />
bereiten Gemüse zu und geben<br />
Kostproben von Obstrezepten.<br />
�� Die Waldbauernvereinigungen, die Forstämter Pielenhofen<br />
und Parsberg und der Bezirksjagdverband bieten<br />
geballte Aktivitäten zu allen Themen, die im Zusammenhang<br />
mit dem Wald als Erholungsraum, Holzproduzent<br />
und Energieträger stehen.<br />
�� Die Firma Krones informiert über ihre Produktpalette,<br />
deren High-Tech-Erzeugnisse in alle Erdteile vertrieben<br />
werden.<br />
�� Im Biergarten der Ausstellungsfl äche, den die Firma<br />
Glöckl bewirtschaftet, gibt es Biere aller neun Brauereien<br />
aus Stadt und Landkreis.<br />
Besondere Aktivitäten<br />
�� Am Montag, 29.9.<strong>2003</strong>, stellt das Baierweinmuseum aus<br />
Bach a. d. Donau die Weinbereitung und Keltereitechnik<br />
vor. Der frisch gekelterte Most steht zur Verköstigung<br />
bereit. Auf der Bühne beim Biergarten präsentiert sich<br />
ab 14.30 Uhr die Musikschule Wörth unter anderem mit<br />
der „Combo Big Band“. Die Laienspielgruppe „Theatrau<br />
bling“ zeigt um 14.30, 15.30 und 17.30 Uhr kurze<br />
Sketche und Spielstücke.<br />
�� Der Dienstag, 30.9.<strong>2003</strong>, steht ganz im Zeichen des<br />
Tourismusverbandes Labertal. Die Kunstakademie Beratzhausen<br />
stellt Bilder und Gemälde aus, der Golfplatz<br />
Sinzing wird präsent sein und ein Film über das Labertal<br />
und die Kunstakademie wird die Besucher anlocken.<br />
Auf der Bühne lässt sich der Säcklermeister Pollinger<br />
aus Hemau beim Fertigen einer Lederhose gerne über<br />
die Schultern schauen. Mitglieder des Bezirksjagdverbandes<br />
unterhalten Sie den ganzen Tag über mit ihren<br />
Jagdhörnern.<br />
�� Der Mittwoch, 1.10.<strong>2003</strong>, ist geprägt vom Tourismusverband<br />
Kallmünz/Regenstauf. Hier kann man von<br />
9.00 bis 11.00 Uhr einem Bildhauer bei seiner täglichen<br />
Arbeit zuschauen, in der Zeit von 11.00 bis 13.00 Uhr<br />
zeigen die Damen des Tourismusverbandes wie früher<br />
„ausgebuttert“ wurde und im Anschluss, von 13.00 bis<br />
15.00 Uhr wird die alte Technik des Stoffdruckes vorgeführt.<br />
Ab 15.00 Uhr kann man zusehen, wie Körbe<br />
gefl ochten werden. Auf einer Stellwand sind Fische<br />
unse rer heimischen Gewässer genauer in Augenschein<br />
zu nehmen.<br />
�� Am Donnerstag, 2.10.<strong>2003</strong>, präsentiert sich die Burg<br />
Wolfsegg. Es sind mittelalterliche Kostüme und Rüstungen<br />
zu sehen. Franz Hummel weiß die eine oder<br />
andere Geschichte über die Burg zu erzählen. Eine<br />
besondere Attraktion für Kinder ist die Anprobe alter<br />
Ritterrüstungen. Auf der Bühne lädt Sie die STADT-<br />
MAUS auf eine Reise durch die Geschichte des Bieres<br />
ein. Sie erfahren Wissenswertes und Interessantes über<br />
die Braukunst und die Welt von kühlen Kellern, alten<br />
Mühlen und brodelnden Kesseln. Der hochherrschaftliche<br />
Kammerdiener Johann Gottlieb Grünkern wird<br />
Sie in so manches Geheimnis rund um die Brauerei<br />
einführen.<br />
29. September bis<br />
2. Oktober <strong>2003</strong><br />
im Donaueinkaufszentrum<br />
Regensburg<br />
15
16<br />
<strong>Unser</strong> Land<br />
Bayerische MusikAkademie:<br />
Barock – Musik in Bewegung<br />
Das „dance.projekt.<br />
regens burg“ bei der<br />
Eröffnung der Musik-<br />
Akademie Alteglofsheim<br />
m Sonntag, 5. Oktober <strong>2003</strong>, 15.00 Uhr, lädt die Musik-<br />
A Akademie zu einem Tanz- und Multimedia-Vortrag<br />
in den Kaisersaal der Bayerischen MusikAkademie Schloss<br />
Alteglofsheim ein. Ein ganz neuer Weg der Kulturvermittlung<br />
soll damit im Schloss beschritten werden: Eine Tanzvor<br />
führung in den historischen Räumen des Schlosses ist<br />
bereits interessant – ein Vortrag über Barockmusik im<br />
hoch barocken Kaisersaal kann ebenfalls aufschlussreich<br />
und spannend sein. Beides in einer Veranstaltung miteinander<br />
zu verbinden, ist für die MusikAkademie ein neues<br />
Format: Der Zuhörer muss bzw. darf sich im Rahmen des<br />
Vortrags auch einmal vom Stuhl erheben und in einem<br />
anderen Raum der Tanzvorführung beiwohnen.<br />
Was ist das Thema? Barock – kein anderer musikalischer<br />
Epochenbegriff weckt so un ter schiedliche, ja wi der sprüchliche<br />
Assoziationen: Was haben „barocke Formen“ mit<br />
fest licher Barockmusik zu<br />
tun, wie hängt „barocke<br />
Lebens art“ mit der derben<br />
Welt des „Lumpenbarock“<br />
zusam men? Im kalaidoskopischen<br />
Über blick entfaltet<br />
sich die un glaub liche Viel-<br />
Veranstaltungsprogramm<br />
5. Oktober <strong>2003</strong>:<br />
„Musik in Bewegung“<br />
in Alteglofsheim<br />
Konzerte und Veranstaltungen in der<br />
Bayerischen MusikAkademie Schloss Alteglofsheim<br />
Sonntag, 5. Oktober <strong>2003</strong>, 15.00 Uhr<br />
Barock – Musik in Bewegung<br />
Martin Schneider, dance.projekt.regensburg<br />
Montag, 27. Oktober <strong>2003</strong>, ab 9.00 Uhr<br />
Instrumentbaukurs für Kinder in den Herbstferien<br />
Donnerstag, 30. Oktober <strong>2003</strong>, 19.30 Uhr<br />
Akkordeon-Konzert – Bayerische Bundespreisträger<br />
des Deutschen Akkordeonwettbewerbs<br />
Donnerstag, 13. November <strong>2003</strong>, 19.30 Uhr<br />
Christoph Willibald Gluck: II parnaso confuso –<br />
serenata teatrale, Richard-Strauss Konservatorium<br />
BAYERISCHE MUSIKAKADEMIE SCHLOSS ALTEGLOFSHEIM<br />
falt der Welt von Händel,<br />
Bach, Vivaldi, und ih ren<br />
Zeitgenossen mul timedial<br />
in Musik und Bild. Im barocken<br />
Spannungsfeld von<br />
Lebensfreude, Vergeistigung<br />
und Dekadenz fügt sich da-<br />
bei das Anekdotische und Bio graphische <strong>zum</strong> analytischen<br />
Verständnis der Musik des Generalbasszeitalters.<br />
Der Musikwissenschaftler und ZDF-Journalist Martin<br />
Schneider zeichnet in seinem Multimedia-Vortrag ein lebendiges<br />
und verständliches „Bild“ von der so komplexen<br />
Epoche des Barock; die Choregraphien des dance. project.regensburg<br />
unter Leitung von Helen de Lon kon tras tieren<br />
barocke Bewegungsmuster mit Formen des heutigen Tanztheaters.<br />
Einlass ist um 14.30 Uhr, der Eintritt zu dieser Veranstaltung<br />
der MusikAkademie ist wie immer frei.<br />
Samstag, 29. November <strong>2003</strong>, 19.30 Uhr<br />
Workshopkonzert<br />
Kammermusik-Kurs für Streicher<br />
Sonntag, 7. Dezember <strong>2003</strong>, 14.00 Uhr<br />
Abschlusskonzert<br />
Symphonische Akademie Patent Orchester München<br />
Mittwoch, 31. Dezember <strong>2003</strong>, 15.00 Uhr<br />
Kinderkonzert Peter und der Wolf<br />
Die Bremer Stadtmusikanten<br />
Europäisches Jugend-Kammerorchester<br />
Am Schlosshof 1 · 93087 Alteglofsheim · Telefon (0 94 53) – 99 31-0<br />
www.begegnung-musik.de · musikakademie@begegnung-musik.de<br />
Eintritt frei ▼ Einlass: 30 min. vor Beginn ▼ Änderungen bleiben vorbehalten! ▼ KEINE PLATZRESERVIERUNG MÖGLICH
<strong>Unser</strong> Land<br />
Frauenzeller Kirchenkonzerte:<br />
„The Messiah“ in der Klosterkirche<br />
Der Chor der Regensburger Stadtpfarrei St. Anton,<br />
der sich durch seine regelmäßigen Orchesterkonzerte<br />
und die niveauvolle musikalische Liturgiegestaltung<br />
in seiner Heimatgemeinde und auch bereits weit<br />
über die Stadtgrenzen Re gens burgs hinweg einen Na -<br />
men gemacht hat, führt am 28. September <strong>2003</strong>, um<br />
16.00 Uhr im Rah men der Konzert reihe „Frauenzeller<br />
Kirchenkonzerte“ eines der berühmtesten barocken<br />
Meisterwerke, den „Mes sias“ von Georg Friedrich Händel,<br />
in englischer Originalsprache auf.<br />
Die instrumentale Beglei tung übernimmt das Kam merorchester<br />
Regensburg zusammen mit den Solisten der<br />
Prager Blechbläser. Als Vokalsolisten werden Monika<br />
Lichtenegger (Sopran), Birgit Huber (Alt), Markus Roberts<br />
(Tenor) und Stefan Sevenich (Bass) musizieren.<br />
Die Leitung des Konzerts hat Christoph Böhm.<br />
Am 28. Sep tem ber <strong>2003</strong> fährt um 14.45 Uhr ein Bus<br />
vom Antoniushaus (Re gens burg) nach Frauen zell.<br />
Die Bus tickets können<br />
unter folgenden<br />
Telefon num mern<br />
bestellt werden:<br />
09 41/7 64 <strong>02</strong> oder<br />
09 41/7 34 20 oder<br />
Fax 09 41/9 45 93-50.<br />
Konzertkarten gibt<br />
Veranstaltungsprogramm<br />
28. September <strong>2003</strong>:<br />
Herbstkonzert<br />
in Frauenzell<br />
es im Touristinfo im<br />
Alten Rat haus, im MZ-<br />
Pavillon im Donaueinkaufszentrum<br />
und<br />
in der Ver wal tungsgemeinschaft<br />
Wörth<br />
(Rat haus).<br />
ie schon 1992, anlässlich des 150. Jahrestages<br />
W der Einweihung der Walhalla, wird es auch in<br />
die sem Jahr ein großes Feuerwerk am 25. Oktober<br />
<strong>2003</strong> geben. Die Walhalla, der Ruhmestempel hoch<br />
über der Donau, steht als Symbol der aristokratischen<br />
Wertschät zung bürgerlichen Denkens und nationalen<br />
Ver ständnisses im 19. Jahrhundert. Das Feuerwerk<br />
beschließt die Jubiläumsfeierlichkeiten aus Anlass des<br />
„Reichsdeputationshauptschlusses“ im Jahr 1803, in<br />
deren Mittelpunkt die große Ausstellung im Historischen<br />
Museum der Stadt Regensburg stand.<br />
Sie können das Walhallafeuerwerk im Oktober von<br />
festlich beleuchteten Schiffen aus verfolgen, wobei<br />
die Fahrt um 18.03 Uhr an der Schiffsanlegestelle am<br />
Regensburger Dultplatz beginnt und dort auch wieder<br />
gegen 23.00 Uhr endet (Auskunft: 0 94 41/24 87). Man<br />
kann aber auch ganz einfach <strong>zum</strong> Donauufer an der<br />
gegenüberliegenden Seite der Walhalla pilgern und hier<br />
kostenlos das gran diose Schauspiel verfolgen, das auch<br />
von festlicher Musik begleitet wird.<br />
Der Chor St. Anton mit Orchester unter der Leitung von<br />
Christoph Böhm in der Frauenzeller Klosterkirche.<br />
Walhallafeuerwerk am 25. Oktober <strong>2003</strong><br />
Das Walhallafeuerwerk<br />
1992<br />
17
18<br />
<strong>Unser</strong> Land<br />
Heimisches Holz:<br />
Waldbesitzervereinigungen fördern Absatz<br />
Veranstaltungsprogramm<br />
2. Oktober <strong>2003</strong>:<br />
Im Gasthof Geier,<br />
Wörth a. d. Donau<br />
Vortrag der Waldbauern<br />
3. Oktober <strong>2003</strong>:<br />
Besichtigung vorbildlicher<br />
Holzbauten<br />
29. September bis<br />
2. Oktober <strong>2003</strong><br />
Präsentation in der<br />
Ausstellung im DEZ<br />
Wir bauen ein Holzhaus:<br />
Die Waldbesitzervereinigung<br />
Regensburg-Nord<br />
stärkt durch vielerlei<br />
Aktivitäten den Absatz von<br />
heimischem Holz.<br />
Dass man auf dem Bauernmarkt Obst und Gemüse aus<br />
der Region kaufen kann, ist selbstverständlich. Heimisches<br />
Holz, das wichtigste „Produkt“ unserer Wäl der, wird<br />
im herrschenden Sprachgebrauch schon nicht mehr zur<br />
Regionalvermarktung gezählt. Landrat Herbert Mirbeth<br />
hat bei seinen Bemühungen die Produkte unserer Region<br />
in den Fordergrund zu rücken, eben deshalb die Waldbesitzer<br />
von Anfang an mit einbezogen. Es sind be son ders<br />
die Waldbesitzervereinigungen, die sich im Auf trag ihrer<br />
Mitglieder, der privaten Waldbesitzer, um eine gemeinsame<br />
und damit effektivere Holzvermarktung kümmern.<br />
Es ist nicht einfach, den Verkauf von Holz aus unseren<br />
Wäldern zu intensivieren. Schwache Konjunktur, zunehmender<br />
Ersatz von Holz durch energieintensive Baustoffe<br />
wie Alu mi nium, Kunststoff, Beton und Stahl, das Verschwin<br />
den vieler Sägewerke und mittelständischer Holz verarbeiter,<br />
der zunehmende Ersatz von Holz durch Leimbinder<br />
kons truktionen in allen Baubereichen: Dies sind<br />
Faktoren, die den Waldbauern zu schaffen machen. Hinzu<br />
kommt, dass die früheren traditionell wichtigsten Holz einkäufer<br />
vor Ort, wie Zimmereien und Schreinereien, den<br />
eigenen Einkauf von Stammholz im Winter aufgegeben<br />
haben und ganzjährig fertiges Schnittholz und Leimbinderholz<br />
aus dem Großhandel beziehen.<br />
Die Kiefer, das bessere Bauholz<br />
Die meisten Gebäude und<br />
Wohnungen genehmigt<br />
Unter allen Landkreisen in der gesamten Oberpfalz und<br />
in Niederbayern wurden 20<strong>02</strong> im Landkreis Regensburg<br />
die meisten Gebäude und Wohnungen genehmigt. Bei den<br />
Gebäuden nimmt der Landkreis mit 727 den Spitzenplatz<br />
ein vor dem Landkreis Passau mit 695. Auch bei den Wohnungen<br />
liegt Regensburg mit 865 knapp vor Passau mit<br />
861.<br />
Für die Wirtschaft interessant: Die Baugenehmigungen im<br />
Landkreis Regensburg hatten 20<strong>02</strong> ein Kostenvolumen von<br />
163 Millionen Euro.<br />
Zum Leidwesen der Waldbesitzer sind Baukonstruktionen,<br />
die stärkeres, ausgereifteres Holz erfordern würden, wenig<br />
verbreitet. Schon bei geringen Querschnitten greifen Hand -<br />
werksbetriebe auf relativ teures Leimbinderholz zurück,<br />
weil die Qualität getrockneten Schnittholzes oft zu wünschen<br />
übrig lässt und weil sich Kunden zwar manchmal<br />
für Holz entscheiden, die natürlichen Eigenschaften des<br />
Holzes, so selbst kleinere Schwundrisse, als Baumängel<br />
reklamieren. Gebaut wird zudem fast nur noch mit Fichte,<br />
auch wenn die „vergessene“ Baumart Kiefer in vielerlei<br />
Hinsicht das bessere Bauholz wäre. Die Folge ist, dass<br />
die Waldbesitzer schöne Bauholzkiefer zu Spottpreisen<br />
abgeben müssen.<br />
Die Waldbesitzervereinigungen tun ihr Bestes, die regionalen<br />
Be- und Verarbeiter von Holz als Geschäftspartner zu<br />
fördern und neu zu gewinnen. Sie wollen den Zimmerern<br />
und Schreinern den Rundholzeinkauf vor der Haustüre<br />
wieder näher bringen, zahlt sich dies doch in jedem Fall<br />
fi nanziell aus. Zudem spricht es sich, gerade im landwirtschaftlichen<br />
Bereich, sehr schnell herum, wenn ein<br />
Zimmerer oder Schreiner regelmäßig Holz bei „seinen“<br />
örtlichen Waldbesitzern kauft.<br />
Entrinden, Lagern und Transportieren<br />
kann übernommen werden<br />
Um die nicht unerhebliche zeitliche und logistische Belastung<br />
beim eigenen Rundholzeinkauf vom Einschnitt weg<br />
zu mindern, übernimmt die Waldbesitzervereinigung auf<br />
Wunsch die Organisation des Entrindens, von Transport<br />
und Lagerung. So kann den Zimmereien die Möglichkeit<br />
gegeben werden, ganzjährig ihren Bedarf mit qualitativ<br />
höherwertigem, schonend luftgetrocknetem, stärkerem<br />
Stammholz aus dem Wintereinschlag zu decken. Gemeinsam<br />
mit Architekten, Zimmereien und Schreinern wollen<br />
die Waldbesitzer neue Strategien und Aktivitäten entwickeln<br />
um so das Schlagwort der „regionalen Wertschöpfung“<br />
auch in die Tat umzusetzen. Die Waldbesitzervereinigungen<br />
wollen jedenfalls viele Waldbesitzer in das gemeinsame<br />
„Boot“ holen und durch intensive Kommunikation<br />
den Zusammenhalt unter den Waldbesitzern stärken.<br />
Impressum<br />
Herausgeber: Landkreis Regensburg,<br />
vertreten durch Landrat Herbert Mirbeth<br />
Redaktion und für den Text verantwortlich, soweit kein Verfasser<br />
genannt wird: Wolfgang Brandl, Landratsamt Regensburg<br />
Fotos: Landkreis Regensburg, Stadt Regensburg, MusikAkademie<br />
Alteglofsheim, Oberhoff, Bauer, altrofoto u.a.<br />
Druck: Mittelbayerischer Verlag KG, Regensburg<br />
Vertrieb: V.I.A., Regensburg<br />
Layout und Satz: Günter Lichtenstern, Regensburg<br />
Aufl age: 70.000<br />
Diese Publikation wird gefördert von der Europäischen Union aus<br />
dem Programm Leader+.
<strong>Unser</strong> Land<br />
Gedankenaustausch:<br />
Kirchen und Landkreis im Dialog<br />
Zu einem Gedankenaustausch traf sich Landrat Herbert<br />
Mirbeth sowohl mit den katholischen Dekanen des<br />
Landkreises als auch mit den evangelischen Pfarrerin nen<br />
und Pfarrern, deren Seelsorgegebiet sich auf den Landkreis<br />
erstreckt. Die neuen Seelsorgeeinheiten und die Ju gendarbeit<br />
standen im Mittelpunkt des Gespräches mit den<br />
Deka nen, wobei sich der Landrat mit Dekan Johann Bock<br />
aus Schierling, Thomas Schmid, Bernhardswald, Johann<br />
Schächtl, Parsberg, und Josef Irlbacher, Wenzenbach, darin<br />
einig war, dass die neuen Seelsorgeeinheiten noch mehr<br />
ehrenamtliches Engagement erfordern. Bei der Jugendarbeit,<br />
die mit großem Aufwand von Kirche, Gemeinden<br />
und Landkreis betrieben wird, werde man nie alle Jugendlichen<br />
erreichen können.<br />
Der Landrat dankte den Dekanen ausdrücklich für das<br />
Engagement bei den Kindergärten, wo man im Landkreis<br />
eine hohe Angebotsdichte erreicht habe. Angesprochen<br />
wurde auch die Notfallseelsorge, die gut funktioniere.<br />
Eine Ergänzung sei bei der seelsorgerischen Betreuung der<br />
großen Zahl von Mitgliedern der Freiwilligen Feuerwehren<br />
nötig, die heute bei ihren Einsätzen mit wesentlich<br />
schrecklicheren Eindrücken konfrontiert würden als in<br />
früheren Jahren.<br />
Engagement für eine bessere Integration<br />
Die Aussiedlerproblematik stand im Mittelpunkt des<br />
Gesprächs des Landrats mit Dekan Gottfried Schönauer<br />
und den evangelischen Pfarrerinnen und Pfarrern. Auch<br />
hier hielt der Landrat bürgerschaftliches Engagement für<br />
eine bessere Integration für unverzichtbar. Eine eigene<br />
Gesprächs runde, zu der man auch Bürgermeister, Schulleiter,<br />
Kindergartenleiterinnen und die Jugendbeauftragten<br />
der Gemeinden einladen will, sollte sich der Ausländerproblematik<br />
widmen. Pfarrer Thomas Riedel aus Laaber<br />
erklärte sich als Ansprechpartner hierfür bereit. 27.000<br />
evangelische Christen „bei wachsender Tendenz“ leben<br />
nach den Worten von Schönauer im Landkreis Regensburg.<br />
Bei einer nächsten Zusammenkunft wolle man sich<br />
verstärkt dem Thema „Familie“ widmen.<br />
Schülerzahlen –<br />
kleinere Klassen<br />
12.952 Schülerinnen und Schüler besuchen in diesem<br />
Schuljahr die Grund- und Hauptschulen im Landkreis<br />
Regensburg. Sie werden in 572 Klassen unterrichtet, was<br />
einem Durchschnitt von 22,64 Schülern pro Klasse entspricht.<br />
Landrat Herbert Mirbeth und Schulamtsdirektor<br />
Hermann Schmid zeigten sich erfreut, dass die Durchschnittszahl<br />
der Schülerinnen und Schüler, die in einer<br />
Klasse betreut werden, gegenüber dem Vorjahr gesunken<br />
ist. Es gibt im Landkreis Regensburg keine Klasse mehr<br />
mit über 30 Schülerinnen und Schülern.<br />
Die katholischen Dekane und der Landrat; von links nach<br />
rechts: Dekan Josef Irlbacher, Dekan Thomas Schmid,<br />
Landrat Herbert Mirbeth, Dekan Johann Bock und Dekan<br />
Johann Schächtl.<br />
Mittlere Reife an den<br />
Hauptschulen hat Zulauf<br />
In sogenannten „M-Klassen“ kann man an den Hauptschulen<br />
auch die Mittlere Reife erwerben. Dieses Modell<br />
hat im Landkreis Regensburg großen Zulauf. In diesem<br />
Schuljahr gibt es im Landkreis sechs M-Klassen mehr als<br />
im Vorjahr. Der Mittlere-Reife-Abschluss an der Hauptschule<br />
behauptet sich somit gegenüber der Realschule.<br />
M-Klassen sind im Landkreis Regensburg eingerichtet in<br />
Alteglofsheim, Aufhausen, Beratzhausen, Hemau, Laaber,<br />
Neutraubling, Regenstauf, Wenzenbach und Wörth an der<br />
Donau.<br />
Mit den Kirchen im Dialog:<br />
Dekan Gottfried Schönauer<br />
mit Landrat Herbert<br />
Mirbeth.<br />
19
20<br />
<strong>Unser</strong> Land<br />
Kochkunst mit Produkten aus der Region:<br />
Ein Gourmetmenü von Klaus Huber<br />
Geräucherte<br />
Lachs forelle mit<br />
Blattsalaten und<br />
Reiberdatschi<br />
*<br />
Spanferkelkoteletts<br />
in Kräuterkruste<br />
Schwammerl in Rahm<br />
Rosenkohlaufl auf und<br />
Brezenknödel<br />
*<br />
Vanilleparfait auf<br />
Rotwein zwetschgen<br />
Lauwarme Apfelkrapfen<br />
Für uns hat Klaus Huber ein Gourmetmenü zusammengestellt,<br />
das seinen besonderen Reiz darin hat, nicht<br />
aus exotischen Produkten, sondern aus Zutaten aus der<br />
Region zu bestehen. Ein gutes Gelingen und einen guten<br />
Appetit wünschen Ihnen Klaus Huber und die Redaktion<br />
„<strong>Unser</strong> Land“.<br />
Koch in Chicago und Wenzenbach<br />
Wäre er ein Sportler, würde ihn sicher jeder auf der Straße<br />
kennen und grüßen. Der Wenzenbacher Klaus Huber ist<br />
Spanferkelkoteletts in der Kräuterkruste<br />
600 g Spanferkelkoteletts im Ganzen ohne Haut,<br />
60 g Brat (vom Metzger),<br />
1 Ei, 1 Scheibe Toastbrot,<br />
Petersilie, Schnittlauch, Kresse;<br />
Sellerie, Karotten, Zwiebeln , Knochen<br />
Petersilie, Schnittlauch, Kresse waschen, zerkleinern, mit<br />
Brat, Ei und kleingeschnittenem Toastbrot vermischen, auf<br />
die gewürzten Spanferkelkoteletts streichen und bei circa<br />
180 Grad 25 bis 30 Minuten im Rohr rosa braten.<br />
Schwammerl in Rahm<br />
120 g Schwammerl,<br />
40 g Butter, 50 ml Weißwein,<br />
50 ml Crème double, Salz und weißer Pfeffer<br />
Frische Schwammerl schneiden und waschen und abtropfen,<br />
in einem Topf Butter zergehen lassen, Schwammerl<br />
andünsten mit Weißwein aufgießen, Salz und weißem Pfeffer<br />
würzen, Creme double dazugeben, einkochen lassen<br />
und leicht mit Mondamin binden.<br />
in der Küche internationale Spitzenklasse. Über 30 Gold-<br />
und Silbermedaillen hat der Vorstand des Clubs der Köche<br />
Ratisbona bisher gewonnen. Während er früher als Teilnehmer<br />
von einem Wettbewerb <strong>zum</strong> anderen jettete, ist<br />
er nun als Preisrichter unterwegs. Im Mai war er bei der<br />
Weltmeisterschaft in Chicago. Er errang mit der Deutschen<br />
Nationalmannschaft den begehrtesten Kochpreis der<br />
Welt und arbeitet aber auch „nur für einen Händedruck“,<br />
wenn er <strong>zum</strong> Beispiel mit seinem Club für die „Regensburger<br />
Tafel“ kocht, wo Obdachlose und sozial Schwache<br />
zu Gast sind.<br />
Geräucherte Lachsforelle mit<br />
Blattsalaten und Reiberdatschi*<br />
4 geräucherte Lachsforellenfi lets,<br />
Blattsalate, Rotweinessig,<br />
Walnussöl, Salz und Pfeffer aus der Mühle<br />
Reiberdatschi<br />
300 g geschälte Kartoffeln reiben und in einem Sieb gut<br />
ab tropfen lassen, mit Salz und Muskat würzen, ein Ei<br />
unter rühren und im heißen Öl kleine Reiberdatschis<br />
heraus braten.<br />
Gewaschene Blattsalate auf einem großen Teller an richten,<br />
Dressing aus Rotweinessig, Walnussöl, Salz und Pfeffer<br />
herstellen und über den Salat geben, Forellenfi lets anlegen,<br />
lauwarme Reiberdatschis dazugeben, etwas Crème fraîche<br />
mit Schnittlauch verfeinern und dazu reichen.<br />
Spanferkelkoteletts in Kräuterkruste – Schwammerl in Rahm<br />
Rosenkohlaufl auf und Brezenknödel*<br />
Rosenkohlaufl auf<br />
250 g Rosenkohl, 50 g Schinken,<br />
25 g Toastbrot, 30 g Parmesan,<br />
50 ml Brühe, 50 ml Milch, 2 Eier<br />
Den geputzten und gewaschenen Rosenkohl im Salzwasser<br />
kochen, in einem Sieb abtropfen lassen.<br />
Eine Aufl aufform mit Butter ausstreichen, den Rosenkohl<br />
mit dem Schinken und Toastbrotwürfeln in die Form<br />
füllen. Kalte Brühe, Milch und Eier verquirlen, über den<br />
Rosenkohl verteilen, mit Parmesan bestreuen und circa<br />
30 Minuten bei 200 Grad backen.<br />
Brezenknödel<br />
4 bis 6 Brezen,<br />
1 /4 l Milch,<br />
2 Eier, 30 g Butter,<br />
Petersilie und Schnittlauch<br />
Brezen in Scheiben schneiden in Butter rösten, Milch und<br />
Eier verrühren und über die gerösteten Brezenscheiben<br />
gießen, etwas ziehen lassen, gehackte Kräuter zugeben,<br />
Knödel formen und im Salzwasser kochen lassen.
Vanilleparfait auf<br />
Rotweinzwetschgen*<br />
Vanilleparfait auf Rotweinzwetschgen<br />
3 Eigelb,100 g Zucker, 1 / 8 l Milch, 1 / 2 Vanilleschote,<br />
175 g Sahne<br />
Eigelb mit Zucker im heißen Wasserbad aufschlagen, Milch<br />
mit Vanilleschote aufkochen, abseihen und unter die Eier-<br />
Zuckermasse rühren bis die Masse cremig wird. In eine<br />
Rührschüssel füllen und kaltrühren. Die geschlagene<br />
Sahne unter die kalte Crème ziehen, in Förmchen füllen<br />
und gefrieren.<br />
Rotweinzwetschgen<br />
40 g brauner Zucker, 1 / 8 l Rotwein, etwas Butter,<br />
1 Esslöffel Zwetschgenmus,15 g Zucker,<br />
120 g Zwetschgen, Zitronensaft<br />
Zucker im Topf schmelzen, mit Rotwein und Zitronensaft<br />
ablöschen, Zwetschgenmus und Butter zugeben, zwei bis<br />
drei Minuten einkochen lassen, Zwetschgenhälften einlegen,<br />
mit Zwetschgenwasser verfeinern und erkalten lassen.<br />
* Mengen jeweils für vier Personen<br />
Lauwarme<br />
Apfelkrapfen*<br />
Apfelkrapfen<br />
1 /16 l Milch, 10 g Butter, 50 g Mehl,<br />
1 Ei, 1 Eigelb, Salz, Zitrone,Vanillezucker,<br />
1 mittelgroßer Apfel, 20 g Rosinen, Rum<br />
<strong>Unser</strong> Land<br />
Milch mit Zucker, Salz, Zitronensaft und einem Teelöffel<br />
Vanillezucker aufkochen, Mehl zugeben, die Masse rösten<br />
bis sie sich vom Topf und Kochlöffel löst, etwas erkalten<br />
lassen, die Eier einzeln einrühren. Die in Rum eingelegten<br />
Rosinen und die in kleinen Spalten geschnittenen Äpfel<br />
unterheben, Nockerl abstechen und im schwimmenden<br />
Fett ausbacken und mit Zimt-Zucker bestreuen.<br />
Die Rotweinzwetschgen auf einen Teller geben, Crème<br />
fraîche mit etwas Zwetschgenwasser und Puderzucker verrühren,<br />
davon drei Punkte in die Sauce setzen und leicht<br />
verrühren.<br />
Das Vanilleparfait und die lauwarmen Apfelkrapfen dazugeben.<br />
Eine Sahnerosette aufspritzen und mit einer Hohlhippe<br />
und einem Pfefferminzblatt garnieren.<br />
Wer es etwas leichter machen will, kann anstelle des<br />
Vanilleparfaits, Vanilleeis verwenden und statt Apfelkrapfen,<br />
Apfelkücherl backen.<br />
„Marktfrauen“ laden herzlich ein<br />
Der Kartoffelsalat schmeckt aber lecker! Wo kaufst Du<br />
denn Deine Kartoffeln?“ Diese spontane Frage, gestellt<br />
irgendwann im Frühsommer auf einem Grillfest in<br />
Bernhardswald, war der Moment, als die Idee vom 1. Bernhardswalder<br />
Bauernmarkt geboren wurde. Getreu dem<br />
Motto „Selbst ist die Frau“ beschloss eine kleine Grup pe<br />
Bernhardswalder Bürgerinnen, einen Markttag zu organisieren.<br />
Als Verbraucherinnen wollen sie, genauso wie viele<br />
andere Einwohnerinnen und Einwohner von Bernhardswald,<br />
gesunde Lebensmittel einkaufen. Lebensmittel, von<br />
denen sie wissen, wo und wie sie produziert wurden, bevor<br />
sie in den Handel kamen. Den heimatverbundenen und<br />
umweltbewussten Bürgerinnen in Bernhardswald ist es ein<br />
Anliegen, gleichzeitig aber auch die landwirtschaftlichen<br />
Betriebe in der Region Regensburg zu stärken, helfen diese<br />
doch mit, den Charakter unserer Heimat zu bewahren.<br />
Buntes Programm bei den Regionaltagen<br />
Im Namen aller „Marktfrauen“ freuen sich Dr. Gaby von<br />
Rhein und Marianne Lehnert-Scherm gemeinsam mit der<br />
Gemeinde Bernhardswald alle Bürgerinnen und Bürger der<br />
Region <strong>zum</strong> 1. Bernhardswalder Bauernmarkt am 5. Okto-<br />
ber <strong>2003</strong> ab 13.00 Uhr, am Gemeindezentrum ein zuladen.<br />
Direkt vom Markt aus Bernhardswald und Umgebung<br />
prä sentieren und verkaufen sie ihre Produkte. Ein Kinderpro<br />
gramm rund um die Natur, <strong>zum</strong> Beispiel mit dem<br />
Natur mobil des Bund Naturschutz Bernhards wald, ergänzt<br />
den Markt und sorgt für einen kurz weiligen Nachmittag.<br />
Übrigens: Wer wissen will, von wem nun wirklich die<br />
guten Kartoffeln waren, muss einfach am 5. Oktober <strong>zum</strong><br />
1. Bernhardswalder Bauernmarkt kommen.<br />
Veranstaltungsprogramm<br />
In 24 Gaststätten<br />
können Sie<br />
„Regional genießen“<br />
(siehe Seite 14)<br />
Veranstaltungsprogramm<br />
5. Oktober <strong>2003</strong><br />
1. Bernhardswalder<br />
Bauernmarkt<br />
21
22<br />
<strong>Unser</strong> Land<br />
65 Prozent des Mülls werden wiederverwertet:<br />
Abfallbilanz 20<strong>02</strong> im Landkreis<br />
Die Landkreisbevölkerung trennte im vergangenen Jahr<br />
20<strong>02</strong> fl eißig Wertstoffe aus dem Restmüll. Den noch<br />
ist die verbliebene Müllmenge, das Restmüllauf kom men,<br />
minimal um 0,34 Prozent auf 143 kg/Einwohner angestiegen.<br />
Das sind die Kernaussagen des Abfallwirtschaftsberichtes,<br />
den Landrat Herbert Mirbeth dem Aus schuss für den<br />
ländlichen Raum, Umwelt und Regionalentwicklung in<br />
seiner jüngsten Sitzung vorlegte. Wie Andreas Hügel, der<br />
Sachgebietsleiter Abfallwirtschaft im Regensburger Landratsamt,<br />
erläuterte, relativiert sich der geringfügige Anstieg<br />
beim Restmüllaufkommen allerdings durch den Bevölkerungszuwachs,<br />
den der Landkreis Regensburg nach wie<br />
vor verzeichnen kann.<br />
Positive Bilanz<br />
Dem Bericht ist zu entnehmen, dass jeder Landkreisbürger<br />
im vergangenen Jahr 308 Kilogramm Wertstoffe sammelte.<br />
Dies be deutet eine Verwertungsquote <strong>zum</strong> gesamten<br />
Müllauf kom men von 64,98 Prozent, was eine leicht rückläu<br />
fi ge Ten denz ergibt, jedoch noch auf dem Niveau der<br />
Vor jah re liegt. Als Hauptgrund für die etwas rückläufi ge<br />
Ver wer tungs quote sieht Hügel den Rückgang bei den<br />
Grün gutanlieferungen, die um 1.400 Tonnen bzw. 4,94<br />
Pro zent abgenommen haben. Insgesamt, so Hügel, habe<br />
sich aber trotz zurückgegangener Anliefermengen und ungünstiger<br />
Bedingungen durch den verregneten Herbst der<br />
Absatz des selbsterzeugten Kompostes erfreulich entwickelt.<br />
Wurden 2001 5.500 Kubikmeter verkauft, so konnte<br />
der Absatz im Jahr 20<strong>02</strong> auf 6.500 Kubikmeter gesteigert<br />
werden. Den größten Zuwachs am Wertstoffhof verzeichnen<br />
die PET-Flaschen, die eine Zunahme von 121 Tonnen<br />
zu verzeichnen hatten. Etwas rückläufi g war die Altpapiererfassung;<br />
mit 14.129 Tonnen wurden im vergangenen<br />
Jahr 167 Tonnen weniger Altpapier erfasst.<br />
Wertstoff-, Restmüll- und Gesamtmüll-Pro-Kopfaufkommen 1990 bis 20<strong>02</strong><br />
Landkreis Regensburg<br />
Wertstoffe Restmüll Gesamtmüll<br />
Das Hochwasser im August 20<strong>02</strong> hat die Sperrmüllmenge<br />
in die Höhe getrieben; 5.016 Tonnen, somit 28 Prozent<br />
mehr als im Vorjahr, wurden nach Schwandorf gefahren,<br />
wovon allein 1.300 Tonnen Sperrmüll im Rahmen der kostenfreien<br />
Hochwasserentsorgung anfi elen, was insgesamt<br />
den Müllgebührenhaushalt belastet, denn die Schwandorfer<br />
Entsorgungsgebühren muss der Landkreis bezahlen.<br />
Betrachtet man langfristig das gesamte Müllaufkommen<br />
im Landkreis und lässt dabei die Grüngutmengen außer<br />
acht, so ist nach dem Bericht von Andreas Hügel die erfreuliche<br />
Feststellung zu ziehen, dass der Restmüll seit 1990<br />
um 29 Prozent abgenommen und die Wertstofferfassung<br />
um 90 Prozent zugenommen hat.<br />
Umfassendes Entsorgungsangebot<br />
Zu berücksichtigen ist auch, dass im gleichen Zeitraum die<br />
Einwohnerzahlen des Landkreises von rund 151.000 auf<br />
über 178.000, also um 18 Prozent, angestiegen sind. Insgesamt<br />
lasse der Abfallbericht den Schluss zu, dass sich das<br />
Entsorgungsverhalten der Landkreisbürger im Jahr 20<strong>02</strong><br />
nicht nachteilig verändert habe; die Entsorgungseinrichtungen<br />
würden sich nach wie vor einer guten Akzeptanz<br />
erfreuen. Das umfassende Entsorgungsangebot bei einem<br />
vergleichsweise niedrigen Gebührenniveau sei für die Bevölkerung<br />
des Landkreises seit Jahren eine Selbstverständlichkeit.<br />
Nach den Worten von Hügel prägen eine Reihe<br />
von Unsicherheiten die aktuelle Situation im Bereich der<br />
Abfallwirtschaft: Liberalisierung, Deregulierung, Wettbewerb<br />
nannte er dafür als Schlagworte. In zunehmendem<br />
Maß nehmen daneben Vorgaben aus dem EU-Abfallrecht<br />
und Entscheidungen des europäischen Gerichtshofes Einfl<br />
uss auf die anstehenden Weichenstellungen.<br />
In der Diskussion über den umfassenden Bericht wurde<br />
die Arbeit des Landratsamts gelobt. Kreisrätin Christina<br />
Mayer, Regenstauf, gab zu bedenken, ob nicht wegen der<br />
Klimaveränderungen und der immer wärmeren Sommermonate<br />
die 14-tägige Entsorgung überdacht werden müsse.<br />
Den Landrat veranlasste dies zu dem Hinweis auf die<br />
damit verbundene Kostensteigerung, die sich natürlich auf<br />
die Müllgebühren niederschlagen würde. Kreisrat Franz<br />
Sendtner, Schierling, regte an, die Infobroschüre über<br />
die Abfallwirtschaft neu aufzulegen und in der Öffentlichkeitsarbeit<br />
die Priorität der Müllvermeidung stärker<br />
herauszustellen.
Lauftreff im Landratsamt<br />
Auch am Schreibtisch kann man fi t bleiben. Stolz stellen<br />
sich die „Finisher“ beim Regens burg-Marathon <strong>zum</strong><br />
Gruppen bild. Der neugebildete Lauftreff im Landratsamt<br />
hat erst mals mit einer Mannschaft an einem großen<br />
Sportwettbewerb teilgenommen.<br />
Kreisjugendamt beispielhaft<br />
Das Jugendamt des Landkreises Regensburg ist für seinen<br />
beispielhaften Elternratgeber www.elternimnetz.de ausgezeichnet<br />
worden. Die Bayerische Staatsregierung hatte<br />
einen Wettbewerb „Innovative Verwaltung <strong>2003</strong> Government“<br />
ausgeschrieben, um durch Innovation und den<br />
Einsatz zukunftsträchtiger Informationstechnologien die<br />
Bürgernähe sowie Effi zienz und Effektivität der Leistung<br />
von Behörden zu erhöhen.<br />
Das Regensburger Kreisjugendamt hat sich hierbei beispielhaft<br />
eingebracht. Mit seinen Informationen im Internet<br />
portal „Eltern im Netz“ informiert es umfassend über<br />
Erziehungs- und Familienthemen und Ansprechpartner<br />
vor Ort.<br />
Sieglinde Kaiser (links) und Jugendamtsleiter Karl Moser<br />
(ganz rechts) bei der Preisverleihung in der Bayerischen<br />
Staatskanzlei mit Staatsminister Erwin Huber (Mitte) und<br />
Vertretern des Bayerischen Landesjugendamtes.<br />
Kunstführer von<br />
Schloss Wörth<br />
<strong>Unser</strong> Land<br />
Seniorentag in Regenstauf<br />
Einen Gesundheits- und Informationstag für Senioren<br />
veranstalten Markt Regenstauf und Landkreis Regensburg<br />
in Verbindung mit dem Kreis Regensburg des Bayerischen<br />
Landessportverbandes am 25. Oktober <strong>2003</strong>, von 10.00<br />
bis 16.00 Uhr, in der Hauptschule Regenstauf , Hauzensteiner<br />
Straße 54. Das Motto lautet: „Fit und aktiv durchs<br />
Leben durch Gesundheitsvorsorge, gesunde Ernährung<br />
und Bewe gung.“ Die Eröffnung erfolgt durch Landrat<br />
Herbert Mirbeth und Bürgermeister Dagobert Knott. Mit<br />
Vorträgen, Aktionen etc. wird über älter werden und aktiv<br />
bleiben informiert.<br />
Noch vor Weihnachten wird es einen Führer zur Baugeschichte<br />
des Schlosses Wörth und ganz speziell auch<br />
für die Schlosskirche und das Rondellzimmer geben. Der<br />
Kulturausschuss des Landkreises hat dies beschlossen; er<br />
kommt damit einem Bedürfnis nach, das man immer<br />
wieder bemerkt, wenn Besucher und Touristen <strong>zum</strong><br />
Schloss Wörth hinaufgehen und an der Rezeption des<br />
Altenheimes pro seniore nach Informationen fragen.<br />
Der kleine Führer wird im Regensburger Verlag Scriptorium<br />
erscheinen und im Altenheim pro seniore, im<br />
Wörther Rathaus und im Regensburger Landratsamt zu<br />
erwerben sein.<br />
23
Aus der Chronik des Landkreises<br />
Am „Tag der Ausbildung“ besuchte Landrat Herbert Mir -<br />
beth mit Wirtschaftsreferentin Elke Sesselmann die Lehrlinge<br />
des Zimme rei betriebs Hubert Aicher in Regenstauf.<br />
Informationsgespräche mit oberbayerischen Kommunalpolitikern standen im Mittelpunkt<br />
der Fahrt unserer Bürgermeister. Mit Kreisvorsitzendem Albert Höchstetter und<br />
Landrat Herbert Mirbeth (beide ganz rechts) besuchten sie auch Sehenswürdigkeiten.<br />
Der Nepaltempel in Wiesent, ein neuer Besuchermagnet<br />
im Landkreis (geöffnet 1. Mai bis 3. Oktober sonntags<br />
13.00 bis 17.00 Uhr; montags 14.00 bis 17.00 Uhr).<br />
Landrat Herbert Mirbeth und Schulamtsdirektor Hermann Schmid gratulierten den<br />
besten Hauptschulabsolventinnen des Landkreises, die sich zu Recht über ihre guten<br />
Noten freuen und damit auch für die Hauptschule werben.<br />
Eine schwere Entscheidung hat die Jury zu treffen, die<br />
über ein Gütesiegel bzw. über ein Logo zu befi nden hat,<br />
das der Landkreis an regionale Produkte vergeben will.<br />
Erste Trauung im Rondellzimmer des Schlosses Wörth a. d. Donau: Das Brautpaar<br />
Manuela Fischer aus Ilkofen und Harald Stangl aus Tegernheim mit dem Landrat,<br />
dem Bürgermeister und der Standesbeamtin.