01.12.2012 Aufrufe

Die Gemeinschaft wächst - AGKAMED

Die Gemeinschaft wächst - AGKAMED

Die Gemeinschaft wächst - AGKAMED

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

<strong>Die</strong> <strong>Gemeinschaft</strong> <strong>wächst</strong><br />

Kaiserswerther Diakonie<br />

Auch im zweiten Halbjahr 2007 kann die<br />

<strong>AGKAMED</strong> weitere neue Mitglieder in der Einkaufsgemeinschaft<br />

begrüßen. <strong>Die</strong> Gesamtzahl<br />

der angeschlossenen Krankenhäuser erhöht sich<br />

zum 1. Januar 2008 auf 122.<br />

Florence-Nightingale-Krankenhaus<br />

Jüngster Neuzugang der <strong>AGKAMED</strong>, zum 01.<br />

Dezember 2007, ist die Diakonie Kaiserswerth in<br />

Düsseldorf mit dem Florence-Nightingale-Krankenhaus.<br />

Seinen Namen verdankt das Haus der<br />

berühmtesten Schülerin Theodor Fliedners, des<br />

Gründers der Pfl egeschule und des Krankenhauses<br />

in Kaiserswerth. Florence Nightingale legte 1851<br />

in Kaiserswerth ihr Krankenpfl ege-Examen ab,<br />

wurde durch ihren Einsatz als Pfl egerin während<br />

des Krimkrieges berühmt und begründete in der<br />

Folge das Nightingalesche System der Krankenpfl<br />

ege – basierend auf dem Wissen, das Fliedner<br />

und die Diakonie vermittelt hatten.<br />

Havelland Klinik Nauen<br />

Mit den Krankenhäusern der Havelland Kliniken<br />

Unternehmensgruppe stießen bereits im<br />

Juli vier neue Betriebsstätten zur <strong>AGKAMED</strong>. In<br />

der Berlin-nahen Region Havelland unterhält<br />

der Konzern Krankenhäuser an den Standorten<br />

Nauen und Rathenow, in denen jährlich 21.000<br />

Patienten stationär und 34.000 als ambulante<br />

Fortsetzung auf Seite 2<br />

17<br />

Jahrgang 2007--- No 17 --- www.agkamed.de<br />

Inhalt<br />

Potenzial für<br />

effi zienten Krankenhausbetrieb:<br />

Prozessoptimierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Seite 3<br />

<strong>Die</strong> Hand am<br />

Puls des Marktes<br />

Anwendertreffen Kardiologie in Köln . . . . . . . . .Seite 4<br />

Gelebte <strong>Gemeinschaft</strong> entwickeln.<br />

Klinische Pharmazeuten<br />

in der <strong>AGKAMED</strong> . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Seite 6<br />

Neue richtlinien der Vergabe:<br />

Einkauf ohne Grenzen<br />

Das neue Kompetenz-Center<br />

Beschaffungswesen / Vergabe . . . . . . . . . . . . . . .Seite 8<br />

Kräfte bündeln:<br />

Kompetenz-Center-Tagung<br />

auf Gut Höhne . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Seite 9<br />

Effi zient arbeiten<br />

am Point of Care<br />

Das Kompetenz-Center Labor . . . . . . . . . . . . . . . Seite 10<br />

Nachrichten aus den Mitgliedshäusern . . . . . . Seite 12<br />

Kompetenz-Center Wundmanagement:<br />

Fragen, testen, sparen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 15<br />

Neue Mitgliedshäuser in der <strong>AGKAMED</strong> . . . . . . Seite 16<br />

Impressum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 16<br />

Aktuell - Letzte Meldung:<br />

Neues Mitgliedshaus in Baden-Württemberg:<br />

Theresienkrankenhaus und St. Hedwig-Klinik<br />

aus Mannheim schließen sich zum 01.01.2008<br />

der <strong>AGKAMED</strong> an.


N 12/2007<br />

o 2 17<br />

Kurier 3<br />

12/2007<br />

No Kurier<br />

17<br />

Fortsetzung von Seite 1<br />

Evangelisches Krankenhaus, Mettmann<br />

Fälle versorgt werden. Fachkliniken der Inneren<br />

Medizin, Chirurgie und Orthopädie, Gynäkologie<br />

und Geburtshilfe, Kinder- und Jugendmedizin<br />

sowie Urologie und Psychiatrie bieten breite<br />

Leistungsspektren an. Für das Jahr 2008 ist<br />

die Etablierung einer geriatrischen Station<br />

am Standort Rathenow und einer psychosomatischen<br />

Station am Standort Nauen geplant.<br />

Das Evangelische Krankenhaus der Kreisstadt<br />

Mettmann gehört seit dem 01. Oktober<br />

zum Kreis der Kliniken, die sich in der <strong>AGKAMED</strong><br />

engagieren. Das Krankenhaus, das auf eine mehr<br />

als 130-jährige Tradition zurückblickt, geht in<br />

der ganzheitlichen Patientenbetreuung neue<br />

Wege. Dazu gehören die bereichsübergreifende<br />

Zusammenarbeit der Fachabteilungen, die<br />

erweiterten Leistungen des Therapiezentrums,<br />

eigene Krankenpflegeausbildung sowie das Angebot<br />

des hauseigenen Instituts für Gesundheitsförderung.<br />

Bereits 1999 wurde das Haus<br />

ins Netz Gesundheitsfördernder Krankenhäuser,<br />

eine Auszeichnung der Weltgesundheitsorganisation<br />

(WHO), aufgenommen – Auftrag und<br />

Verpflichtung für die Organisation.<br />

Zum Beginn des kommenden Jahres stehen<br />

weitere Neuzugänge an – der Start in ein<br />

erfolgreiches 2008 ist damit bereits gewährleistet.<br />

Allen neuen Mitgliedern wünschen wir<br />

auf diesem Weg viel Erfolg – wir freuen uns auf<br />

intensive Zusammenarbeit!<br />

Kontaktadressen:<br />

Havelland Kliniken Unternehmensgruppe<br />

Ketziner Straße 21<br />

14641 Nauen<br />

Telefon 03321 420<br />

Fax 03321 421500<br />

Internet www.havelland-kliniken.de<br />

Kaiserswerther Diakonie<br />

Florence-Nightingale-Krankenhaus<br />

Kreuzbergstraße 79<br />

40489 Düsseldorf<br />

Telefon 0211 4090<br />

Fax 0211 4092584<br />

Internet www.kaiserswerther-diakonie.de<br />

Evangelisches Krankenhaus Mettmann GmbH<br />

Gartenstraße 4-8<br />

40822 Mettmann<br />

Telefon 02104 7730<br />

Fax 02104 773355<br />

Internet www.evk-mettmann.de<br />

Potenzial für effizienten Krankenhausbetrieb:<br />

Prozessoptimierung<br />

Das „Krankenhaus Barometer 2007“ der<br />

Deutschen Krankenhausgesellschaft e. V.<br />

macht die aktuelle Situation der Kliniken in<br />

Deutschland deutlich: <strong>Die</strong> wirtschaftliche Lage<br />

der Krankenhäuser hat sich der Studie zufolge<br />

weiter verschlechtert. Ein Drittel aller Häuser<br />

schreiben rote Zahlen, rund 15% haben wenigstens<br />

ein ausgeglichenes Bilanzergebnis. <strong>Die</strong><br />

Auswirkungen der Reformprozesse im Gesundheitswesen<br />

werden nun sichtbar. Dabei stellen<br />

zukünftige Herausforderungen die Kliniken vor<br />

neue Aufgaben. Der Einsatz moderner Behandlungsmethoden<br />

erfordert weitere Investitionen<br />

in neue Technologien. Der demografische Wandel<br />

wird die Kassensysteme und damit auch die<br />

Einnahmensituation der Kliniken zusätzlich<br />

belasten.<br />

Sicherlich sind Gegenmaßnahmen von Seiten<br />

der Gesundheitspolitik unumgänglich, um das<br />

System zu unterstützen und die Ressourcen<br />

besser zu verteilen.<br />

Medizin – im <strong>Die</strong>nste des Menschen.<br />

Im Mittelpunkt jeglicher medizinischer Versorgung<br />

steht nach wie vor der Mensch: der<br />

Patient, für den eine qualitativ hochwertige<br />

Behandlung garantiert werden soll. Aus den aktuellen<br />

ökonomischen Entwicklungen ergibt sich<br />

der Zielkonflikt, mit eingeschränktem finanziellem<br />

Aufwand optimale Behandlungsansätze<br />

für den Patienten sicherzustellen.<br />

<strong>Die</strong> Einführung eines sehr aufwendigen DRG-<br />

Systems kann sicherlich hier nicht das Allheilmittel<br />

sein, denn gerade dieses System führt<br />

durch seine Komplexität nicht zur Einsparung<br />

von finanziellen Mitteln. Heute werden Medizincontroller<br />

und spezialisierte Abrechnungskräf-<br />

te in einer Klinik benötigt, um dieses System<br />

allein umzusetzen. Zudem werden Ärzte und<br />

Pflegepersonal mit patientenfernen Tätigkeiten<br />

beschäftigt, um notwendige Datenerhebungen<br />

durchzuführen. <strong>Die</strong>ses neue System hat also zu<br />

einem weiteren enormen Kostendruck auf die<br />

Kliniken geführt.<br />

Chancen in der Prozessoptimierung.<br />

Angesichts der wirtschaftlichen und gesetzlichen<br />

Rahmenbedingungen müssen die<br />

Verantwortlichen in Krankenhäusern Wege<br />

und Mittel finden, mit denen effizienter Betrieb<br />

nachhaltig sichergestellt werden kann.<br />

<strong>Die</strong> Einsparung von Kosten in der Beschaffung<br />

des medizinischen Sachbedarfs ist eine Kernkompetenz<br />

der <strong>AGKAMED</strong>, die von immer mehr<br />

Kliniken in Deutschland mit wachsendem Erfolg<br />

wahrgenommen wird.<br />

Prozessoptimierung im<br />

„Unternehmen Krankenhaus“.<br />

Ein weiterer Ansatz zur Optimierung der<br />

Versorgung von Patienten auf hohem Niveau<br />

liegt in den klinischen und administrativen<br />

Prozessen eines Krankenhauses. Hier ergeben<br />

sich die Hebel für Kosteneinsparungen und<br />

ökonomische Optimierung. Was in der Industrie<br />

unter Kosten- und Wettbewerbsdruck<br />

mittlerweile Standard ist, kann im Krankenhausbetrieb<br />

ebenso umgesetzt werden. Maßnahmen<br />

der Prozessoptimierung schaffen die<br />

Möglichkeiten, Ressourcen einzusparen und<br />

damit Betriebskosten zu minimieren.<br />

<strong>Die</strong>ser Weg erfordert von den Kliniken eine<br />

komplette Neuausrichtung. Denn innerhalb des<br />

„Unternehmens Krankenhaus“ müssen sämtliche<br />

Prozesse der Behandlung (z. B. Ablauf der<br />

Behandlung einer Erkrankung), aber auch die<br />

damit anfallenden administrativen Prozesse<br />

(Abrechnung, Nachkalkulation des Aufwands,<br />

Materialversorgung) aufeinander abgestimmt<br />

werden.<br />

Ein Ansatz ist beispielsweise die Verknüpfung<br />

der klinischen Prozesspfade mit den administrativen<br />

Vorgängen in der Organisation, sodass<br />

beide Prozessketten zu einem optimierten<br />

Gefüge zusammenwachsen. Zu diesem Zweck<br />

können auch Krankenhäuser von bewährten Methoden<br />

aus dem industriellen Umfeld profitieren.<br />

Alle Prozessbeteiligten in Krankenhäusern<br />

sollten sich darüber bewusst sein, dass Kliniken<br />

moderne <strong>Die</strong>nstleistungsunternehmen sind, die<br />

sich der Nutzung aktueller Informations- und<br />

Kommunikationstechnik sowie moderner Managementmethoden<br />

nicht entziehen dürfen.<br />

Prozessoptimierung in der Umsetzung hat<br />

das klare Ziel, die klinischen Abteilungen mit<br />

Einkauf, Controlling und Abrechnung sinnvoll<br />

zu vernetzen.<br />

Für die <strong>AGKAMED</strong> ist daher bereits heute<br />

klar, dass der Ausbau der Funktionen der<br />

Prozesssteuerung und die Optimierung aller<br />

betrieblichen Prozesse in Kliniken zu den Kernaufgaben<br />

der nahen Zukunft gehören. <strong>Die</strong>sen<br />

Weg nehmen wir, gemeinsam mit unseren Mitgliedshäusern,<br />

in Angriff: um langfristig wirtschaftlich<br />

erfolgreichen Betrieb bei optimaler<br />

Patientenbetreuung sicherzustellen.<br />

Ulrich Schiedek<br />

Dr. Oliver Gründel<br />

Ulrich Schiedek<br />

Dr. Oliver Gründel


Kurier N 12/2007<br />

o 4 17<br />

Kurier 5<br />

12/2007<br />

No 17<br />

<strong>Die</strong> Hand am Puls des Marktes<br />

Am 9. November stand in Köln für die Spezialisten<br />

des Bereichs Kardiologie das Anwendertreffen<br />

im Rahmen der Kooperation in<br />

der <strong>AGKAMED</strong> auf dem Programm. Neben den<br />

Tagesordnungspunkten der aktuellen Entwicklungen<br />

in der Preispolitik der Hersteller und<br />

medizinischer Innovationen stellte Michael<br />

Lange, Projekt-Koordinator des IT-Bereichs,<br />

das neue Info-Portal den rund 55 angereisten<br />

Teilnehmern des Treffens vor.<br />

Das Treffen bot ebenso die Möglichkeit, die Mitglieder<br />

des Kompetenz-Centers Kardiologie zu<br />

den Schwerpunkten ihrer aktuellen Arbeit zu<br />

befragen. Im Interview:<br />

Brigitte Lohmann-Bingel aus dem Elisabeth-<br />

Krankenhaus Essen, die ihre Aufgaben als<br />

Kompetenz-Center-Mitglied an ihre Nachfolgerin<br />

Barbara Schmitz übergab; Dr. Gerhard<br />

Janßen vom Städt. Klinikum Brandenburg und<br />

Dr. Hermann J. Schmitz vom Ev. Krankenhaus<br />

Bergisch Gladbach.<br />

<strong>AGKAMED</strong> KURIER: Sie haben einen arbeitsreichen<br />

Vormittag hinter sich. Was waren die<br />

Schwerpunkte dieses Treffens?<br />

Dr. Gerhard Janßen: Hauptaufgabe des<br />

Anwendertreffens war, für die geplante<br />

Einkaufspolitik die aktuellen Umsätze und<br />

die vereinbarten Mengen der einzelnen<br />

Häuser abzustimmen, sodass wir flexibel<br />

auf Diskrepanzen reagieren können, sollten<br />

Mengenzusagen nicht erreicht werden . So können<br />

wir die vertrauensvolle Verhandlungsbasis<br />

mit der Industrie erhalten. Des Weiteren war<br />

für uns wichtig, den Erfahrungsaustausch über<br />

bereits bekannte und bewährte, aber auch innovative<br />

Produkte im Kollegenkreis zu führen und<br />

weiter anzuregen.<br />

<strong>AGKAMED</strong> KURIER: Das konnten wir ja live<br />

miterleben – purer Erfahrungsaustausch unter<br />

Spezialisten.<br />

Dr. Hermann J. Schmitz: <strong>Die</strong>sen Austausch<br />

betreiben wir in einer sehr offenen Art und<br />

Weise. Es gibt sicherlich bei dem einen oder<br />

anderen Kollegen eine gewisse Hemmschwelle,<br />

über negative Erfahrungen beim Einsatz von<br />

Produkten zu berichten. Mittlerweile ist im kardiologischen<br />

Fachkreis der <strong>AGKAMED</strong> jedoch so<br />

viel Vertrauen entstanden, dass alle Teilnehmer<br />

ihre Meinung offen äußern und mit Kritik sehr<br />

angemessen umgehen können.<br />

<strong>AGKAMED</strong> KURIER: Erfahrungsaustausch zu<br />

Produkten bedeutet also, mit Ihren Kollegen<br />

eben dieses Wissen zu teilen, damit an anderer<br />

Stelle Negativ-Erfahrungen erst gar nicht mehr<br />

gemacht werden müssen? Das fördert sicherlich<br />

die Behandlungsqualität und ist damit im Sinne<br />

des Patienten?<br />

Dr. Hermann J. Schmitz: Das sehen wir<br />

genauso. Wir verständigen uns im Rahmen<br />

des gemeinsamen Einkaufs darauf, bestimmte<br />

ausgewählte Produkte mit den Firmen zu verhandeln,<br />

denn erst durch diese Konzentration<br />

erreichen wir ja die Vorteile in der Beschaffung.<br />

<strong>Die</strong> Kriterien, nach denen Produkte wie beispielsweise<br />

beschichtete Stents ausgewählt<br />

werden, sind zum einen Leitlinien, also<br />

Empfehlungen von Fachgesellschaften. Das<br />

zweite Kriterium ist die Qualität. <strong>Die</strong>s sind<br />

dann die Faktoren, die nicht unbedingt in den<br />

Leitlinien auftauchen, denn diese Qualität stellt<br />

sich erst in der klinischen Anwendung heraus.<br />

Für einen großen Sektor von Produkten ist<br />

der Erfahrungsaustausch unter den Kollegen<br />

wichtig, damit wir uns auf qualitativ gute<br />

und möglichst fehlerfreie Produkte einigen<br />

können. Insofern ist der Meinungsaustausch<br />

der Ärzte der kardiologischen Kliniken innerhalb<br />

der <strong>AGKAMED</strong> eminent wichtig, da wir so<br />

die Qualität von Produkten auf einer breiten<br />

Erfahrungsbasis besser einschätzen können.<br />

<strong>AGKAMED</strong> KURIER: Somit erzielen Sie eine<br />

große Bandbreite an Rückmeldungen aus den<br />

Kliniken, wie sich ein Produkt im Klinikalltag<br />

tatsächlich bewährt?<br />

Dr. Hermann J. Schmitz: Das ist richtig.<br />

<strong>Die</strong>se Informationen geben wir entsprechend<br />

weiter und verwerten sie gezielt für die<br />

Produktauswahl. So ergibt sich für die Ärzte<br />

ein Überblick, bei dem man erfährt, wie die<br />

Produkte im Praxisalltag funktionieren und welche<br />

Einschätzung Kollegen zur Qualität haben.<br />

Dank dieses guten Informationsflusses finden<br />

wir auch in der Produktauswahl den Konsens,<br />

der einer breiten Basis von Anwendern gerecht<br />

wird.<br />

Dr. Gerhard Janßen: Im Erfahrungsaustausch<br />

verstehen wir uns nicht als „wissenschaftliches<br />

Forum“. Ziel ist in erster Linie der kostenoptimierte<br />

Einkauf qualitativ hochwertiger<br />

Produkte.<br />

<strong>Die</strong> Berichte über positive wie negative<br />

Erfahrungen mit Produkten aus dem<br />

Alltagsgeschäft sind für viele Ärzte Motivation,<br />

unsere Anwendertreffen zu besuchen. <strong>Die</strong><br />

Möglichkeit der Kommunikation untereinander<br />

ist ein wichtiger Punkt, ebenso wie die persönlichen<br />

Verbindungen, die man knüpfen kann.<br />

<strong>AGKAMED</strong> KURIER: Wie hat sich die<br />

Kompetenz-Center-Arbeit in den vergangenen<br />

Jahren verändert?<br />

Brigitte Lohmann-Bingel: <strong>Die</strong> Arbeit ist vor<br />

allen Dingen intensiviert worden. Innovativ<br />

war die Einführung von Schulungen für die<br />

Mitglieder der Kompetenz-Center. Früher haben<br />

die Ärzte die Arbeit in den Kompetenz-Centern<br />

allein mit Fachwissen unterstützt. Inzwischen<br />

werden die Mitglieder auch betriebswirtschaftlich<br />

geschult, ausgerichtet auf die wesentlichen<br />

Aufgaben im Kompetenz-Center. Neue Ideen und<br />

Impulse kommen auch durch fachübergreifende<br />

Kooperation mit anderen Fachbereichen.<br />

Barbara Schmitz<br />

übernimmt die<br />

Aufgaben von Brigitte<br />

Lohmann-Bingel im<br />

Kompetenz-Center<br />

Kardiologie.<br />

<strong>AGKAMED</strong> KURIER: Frau Schmitz ist neu im<br />

Kompetenz-Center Kardiologie. Warum übernehmen<br />

Sie diese Aufgabe?<br />

Barbara Schmitz: Zum einen wegen des<br />

hohen Interesses an dieser Arbeit, andererseits,<br />

weil ich Frau Lohmann-Bingel in ihrer<br />

Position ablöse.<br />

Brigitte Lohmann-Bingel: Frau Schmitz verfügt<br />

in unserem Fachbereich über langjährige<br />

Erfahrung und wird diese auch in die gemeinsame<br />

Arbeit einbringen: Hohe Kompetenz im Bereich<br />

der Materialien und profundes Wissen über die<br />

Arbeitsweise von Ärzten – Informationen, die<br />

einem Einkäufer normalerweise fehlen.<br />

<strong>AGKAMED</strong> KURIER: Konkrete Frage: Können<br />

Sie das Einsparpotenzial durch den gemeinsamen<br />

Einkauf in Ihrem Bereich klar beziffern?<br />

Dr. Hermann J. Schmitz: Der Vergleich ist<br />

für Kliniken, die seit langem über die <strong>AGKAMED</strong><br />

einkaufen, eher schwierig. Als Anhaltspunkt<br />

haben wir dann lediglich den Listenpreis der<br />

Hersteller. Neue Mitglieder haben da die bessere<br />

Möglichkeit, einen Vergleich zu vergangenen<br />

Geschäftsjahren zu ziehen. Der Laborbereich in<br />

unserem Krankenhaus hat erst seit dem vergangegen<br />

Jahr Material über die <strong>AGKAMED</strong><br />

eingekauft – dort weiß ich von konkreten<br />

Einsparungen.<br />

Dr. Gerhard Janßen: Was uns in der <strong>AGKAMED</strong><br />

auszeichnet, ist die hohe Preistransparenz<br />

über das gesamte Produktportfolio, die in den<br />

Fachbereichen zur Anwendung kommt. So können<br />

wir über die Gesamtheit der Produkte eine<br />

günstigere Einkaufspolitik betreiben, als dies<br />

vom einzelnen Krankenhaus geleistet werden<br />

kann. <strong>Die</strong>se Transparenz gilt vor allen Dingen<br />

fachübergreifend.<br />

<strong>AGKAMED</strong> KURIER: Das ist der Vorteil des<br />

Info-Portals, auf das alle angeschlossenen<br />

Kliniken zugreifen können?<br />

Dr. Gerhard Janßen: Richtig. Jeder Einkäufer<br />

und Arzt hat Einblick in die gesamte Struktur<br />

der Materialwirtschaft und kann sich sehr<br />

schnell ein Bild machen, in welchem Bereich<br />

es trotz vergleichbarer Produkte günstigere<br />

Konditionen gibt.<br />

<strong>AGKAMED</strong> KURIER: Welche Ziele möchten Sie<br />

in der nahen Zukunft mit Ihrer Arbeit umsetzen?<br />

Dr. Gerhard Janßen: Wir haben über die<br />

Jahre viel erreicht, z. B. an Konzentration und<br />

an Gemeinsamkeitsgefühl in dieser Gruppe. Das<br />

werden wir weiterhin stärken. Wir arbeiten<br />

daran, den Informationsaustausch zu optimieren.<br />

Unsere Arbeit hat das Ziel, die Mitglieder<br />

dieses Arbeitskreises zu aktivieren, an unserer<br />

Arbeit teilzunehmen. Denn von größerer<br />

Resonanz und einer breiteren fachlichen Basis<br />

des Meinungsaustauschs würde die gemeinsame<br />

Arbeit enorm profitieren.<br />

Danke für das Gespräch.


Kurier N 12/2007<br />

o 6 17<br />

Kurier 7<br />

12/2007<br />

No 17<br />

Wenn es um die gemeinsame Arbeit in der<br />

Einkaufsgemeinschaft geht, wird die Philosophie<br />

von Peter Tussing schnell deutlich:<br />

„Im Krankenhaus sind wir <strong>Die</strong>nstleister. In<br />

der <strong>AGKAMED</strong> fassen wir ortsübergreifend<br />

Aufgaben zusammen und entwickeln dadurch<br />

Synergien, die die Ökonomie und Effektivität<br />

unserer Arbeit im Krankenhaus stärken. Im<br />

Kompetenz-Center Pharmazie, in dem alle<br />

Apotheker mit hohem Engagement zusammenarbeiten,<br />

stellen wir uns die Aufgabe,<br />

aus den vielen Einzelinteressen der Verordner<br />

ein qualitativ hochwertiges Arzneimittelsortiment<br />

nach medizinischen, pharmazeutischen<br />

und wirtschaftlichen Gesichtspunkten zusammenzustellen.<br />

Mit dieser Arbeit leisten wir<br />

einen wichtigen Beitrag zur Sicherung der<br />

hohen Qualität der Arzneimitteltherapie im<br />

Krankenhaus“, erklärt er die Grundidee der<br />

Arbeitsweise der Krankenhausapotheker und<br />

ist davon überzeugt, dass die Ergebnisse allen<br />

in der <strong>Gemeinschaft</strong> zugutekommen.<br />

Gelebte <strong>Gemeinschaft</strong> entwickeln<br />

Peter Tussing sieht den Umgang mit der Gesundheit<br />

des Patienten nicht allein als Geschäft,<br />

sondern betrachtet auch die ethischen Aspekte<br />

seines Berufes. In Zeiten der Ökonomisierung<br />

des Gesundheitswesens bleibt der Focus auf<br />

dem Wohl des Patienten: Eines der wichtigsten<br />

Ziele der klinischen Pharmazeuten ist daher<br />

die hohe Arzneimittelqualität im Krankenhaus.<br />

<strong>Die</strong> Erfüllung dieses Ziels wird durch partnerschaftlichen<br />

Dialog erreicht. Das Arzneimittel<br />

hat einen wichtigen Einfluss auf die Patientencompliance.<br />

Während der Arzt das klinische Bild<br />

des Patienten betrachtet und Behandlungsmöglichkeiten<br />

entwickelt, trägt der Apotheker mit<br />

seinem Know-how, seiner Sichtweise, die aus<br />

dem Wirkungsfeld des Arzneimittels heraus<br />

geprägt ist, und dem Wissen um optimale Medikation<br />

zum Behandlungserfolg bei. Mit dieser<br />

Arbeitsweise, die Synergien zwischen Arzt und<br />

Apotheker herstellt, wird ein qualitativ hochwertiges<br />

Behandlungsergebnis erzielt.<br />

Basis für Erfolg: Der größte<br />

gemeinsame Nenner im Einkauf.<br />

Aus der Praxis des individuellen Arbeitsbereichs<br />

kommen die klinischen Pharmazeuten<br />

der AGAKMED natürlich mit bestehenden Produktlisten<br />

in den Arbeitskreis. Aus den weit<br />

über 10.000 Arzneimitteln (ROTE LISTE), die<br />

im schulmedizinischen Bereich auf dem Markt<br />

zur Verfügung stehen, haben die Apotheker für<br />

den täglichen Einsatz in ihrer Klinik bereits ein<br />

Stammsortiment von ca. 1.000 klinikrelevanten<br />

Arzneimitteln zusammen mit ihren Klinikärzten<br />

ausgewählt. <strong>Die</strong>se Zusammenarbeit von Arzt und<br />

Apotheker findet in der Arzneimittelkommission<br />

eines jeden Krankenhauses statt.<br />

Erste Aufgabe des Kompetenz-Centers<br />

Pharmazie war daher eine umfassende Erhebung<br />

in den angeschlossenen Krankenhausapotheken<br />

zur Erfassung aller im Einsatz befindlichen<br />

Arzneimittel. An der Vervollständigung dieses<br />

Datenpools wird bis heute gearbeitet. Dazu stehen,<br />

neben den Möglichkeiten des Info-Portals<br />

der <strong>AGKAMED</strong>, moderne EDV-Betriebsmittel zur<br />

Datenerfassung zur Verfügung.<br />

Über 75% des Arzneimitteleinkaufsvolumens<br />

der Mitgliedsapotheken werden auf der<br />

<strong>AGKAMED</strong> Plattform abgebildet.<br />

Perfekte Position für Verhandlungen.<br />

Dank des quartalsweise erfolgenden Einkaufscontrollings<br />

und des intensiven Austausches<br />

von Informationen wird im Datenpool<br />

der Bedarf der Krankenhäuser an Pharmazeutika<br />

und medizinischem Sachbedarf optimal<br />

erfasst.<br />

„Da inzwischen das Arzneimittelvolumen, das<br />

zum Einsatz kommt, bekannt ist, können wir aus<br />

diesem Pool konkrete Angebotsabfragen an die<br />

Industrie formulieren“, erklärt Peter Tussing die<br />

informationsbasierte Verhandlungsstrategie<br />

gegenüber den Herstellern.<br />

„Wir haben eine Datenbank aufgebaut und<br />

können den Bedarf im Rahmen der <strong>AGKAMED</strong><br />

sehr genau ermitteln“, ergänzt er das Ergebnis<br />

der Kompetenz-Center-Arbeit.<br />

„<strong>Die</strong>se Informationsfülle aus derzeit 33<br />

Krankenhaus-Apotheken, die zudem in den<br />

meisten Fällen für die Versorgung mehrerer<br />

Krankenhäuser verantwortlich sind, verschafft<br />

uns einen strategisch wichtigen Wissensvorsprung,<br />

der es uns ermöglicht, auf Augenhöhe<br />

mit den Herstellern in Verhandlungen zu treten“,<br />

erläutert Peter Tussing die Kompetenz-Center-<br />

Aufgaben. Genaue Daten ermöglichen exakte<br />

Standpunkte im Beschaffungsprozess und<br />

die Entwicklung erfolgreicher Beschaffungs-<br />

Strategien.<br />

In der bisherigen gemeinschaftlichen Arbeit<br />

wurden bereits mehr als 500 Arzneimittel für<br />

die gesamte Gruppe definiert. „Wir sind auf<br />

dem Weg, noch nicht am Ziel. Daher legen wir<br />

Wert darauf, dass bei unseren Anwendertreffen<br />

wirklich alle Apotheker teilnehmen“, erklärt<br />

Peter Tussing weiter. <strong>Die</strong>se Treffen sind Klausur-<br />

Tagungen, wo es darum geht, aus den Arzneimittellisten<br />

aller angeschlossenen Apotheken<br />

mit fachlicher Kompetenz eine gemeinsame<br />

<strong>AGKAMED</strong>-Liste zusammenzustellen, deren<br />

Auswahl der einzelne Apotheker wiederum in<br />

seinem Haus bei vorhandener Indikation zum<br />

Einsatz bringen kann.<br />

Wissen und Aufgaben teilen.<br />

<strong>Die</strong> Konzentration in der Produktauswahl<br />

bedeutet für die klinischen Pharmazeuten<br />

auch, ein bestimmtes Maß an Konsensfähigkeit<br />

mitzubringen. Im Vordergrund bei der<br />

Arzneimittelauswahl steht zunächst, im Erfahrungsaustausch<br />

innerhalb der Gruppe aus einer<br />

Vielzahl von Anbietern mit pharmazeutischem<br />

Sachverstand das optimale Mittel auszuwählen.<br />

Dabei liegt ein Schwerpunkt darauf, die therapeutische<br />

Freiheit der Ärzte zu gewährleisten.<br />

Input für die Gruppe kommt natürlich aus den<br />

Arzneimittelkommissionen der Krankenhäuser.<br />

Im Gegenzug partizipieren alle Mitglieder vom<br />

gesammelten Know-how und den Erfahrungen<br />

der Kollegen im Arbeitskreis.<br />

Für die Krankenhausapotheker bedeutet die<br />

Kooperation im Rahmen der <strong>AGKAMED</strong> jedoch<br />

auch eine deutliche Erleichterung im eigenen<br />

Einkaufsprozess. <strong>Die</strong> zentralen Verhandlungen<br />

zur Beschaffung von Arzneimitteln und Medi-<br />

zinprodukten stellen für alle Mitglieder eine<br />

deutliche Entlastung bei ihrer Arbeit im Krankenhaus<br />

dar.<br />

Das Ziel: Gleichgesinnte begeistern.<br />

<strong>Die</strong> Entwicklung im Gesundheitsmarkt wie<br />

auch bei den Herstellern von Pharmazeutika und<br />

Medizinprodukten ist in den vergangenen Jahren<br />

geprägt von zunehmender Konzentration.<br />

Daher ist es auch für eine starke Einkaufsgemeinschaft<br />

wie die <strong>AGKAMED</strong> in Zukunft wichtig,<br />

mehr <strong>Gemeinschaft</strong> zu praktizieren und im<br />

Konsens klare Ziele zu formulieren.<br />

Um für alle Indikationsgebiete eine gemeinsame<br />

Einkaufsbasis zu finden, arbeiten derzeit<br />

20 Arbeitsgruppen intensiv an der Erstellung<br />

gemeinsamer Produkt-Listen. <strong>Die</strong>se Arbeiten<br />

werden permanent vorangetrieben. Zudem besteht<br />

noch Potenzial in Verhandlungsfeldern,<br />

die auf der Agenda des Kompetenz-Centers<br />

stehen.<br />

Eine der Aufgaben, die sich Peter Tussing<br />

selbst stellt, ist, „Gleichgesinnte“ im wahren<br />

Sinne des Wortes zu finden und Kollegen für<br />

die sinnvolle Arbeit innerhalb des KC Pharmazie<br />

der <strong>AGKAMED</strong> zu begeistern. Abschließend<br />

bemerkt er: „Ein Wunschziel ist auf jeden Fall,<br />

ein ganzheitliches Konzept zu entwickeln, das<br />

im DRG-Zeitalter sowohl die ökonomischen<br />

Aspekte einer Arzneimitteltherapie wie die<br />

medizinischen Ansprüche erfüllt und von allen<br />

Apotheken in der <strong>AGKAMED</strong> getragen wird.<br />

Wir sind eine Einkaufsgemeinschaft, die ihre<br />

Stärke am Markt nur entwickeln kann, wenn das<br />

Gruppeninteresse im Vordergrund steht. Haben<br />

wir das geschafft, profitieren alle Beteiligten<br />

vom Erfolg unserer Arbeit.“<br />

Peter Tussing<br />

ist Leiter der<br />

Abteilung für<br />

klinische Pharmazie/<br />

Zentralapotheke im<br />

St. Josefskrankenhaus<br />

Freiburg und zuständig<br />

für die Versorgung<br />

der Einrichtungen des<br />

Regionalverbundes<br />

katholischer<br />

Krankenhäuser (RkK)<br />

und zehn weiterer<br />

Klinken der Region<br />

Freiburg.


Kurier N 12/2007<br />

o 8 17<br />

Kurier 9<br />

12/2007<br />

No 17<br />

Neues Kompetenz-Center Beschaffungswesen / Vergabe<br />

Neue richtlinien der Vergabe: Einkauf ohne Grenzen<br />

Krankenhäuser sind, zumindest wenn sie von<br />

öffentlich-rechtlichen Trägergesellschaften geführt<br />

werden, schon seit langem mit dem Thema<br />

Vergaberecht konfrontiert.<br />

Geltendes deutsches Haushaltsrecht hat<br />

Einkäufer dazu angehalten, bei der Beschaffung<br />

von Investitionsgütern Ausschreibungen<br />

durchzuführen – , um durch dieses Verfahren zu<br />

gewährleisten, dass öffentliche Gelder kostenbewusst<br />

eingesetzt werden und Vorteilsnahme<br />

ausgeschlossen werden kann. Traditionell hat<br />

sich so in deutschen Verwaltungen das Verhalten<br />

ausgebildet, die Verwendung von Budgetgeldern<br />

auf diese Weise zu lenken.<br />

Seit dem 30.04.2004 greift nun jedoch auch<br />

europaweit geltendes Recht in den Beschaffungsprozess<br />

ein, und dies betrifft auch Kliniken:<br />

Nicht allein im Bereich der Investitionsgüter,<br />

sondern ebenso bei der Beschaffung von medizinischem<br />

Sachbedarf. <strong>Die</strong> EU-Vergabekoordi–<br />

nationsrichtlinie 2004/18/EG schafft für kommunale<br />

Auftraggeber neue Rahmenbedingungen<br />

für den europaweiten Einkauf.<br />

Chancen für den Einkauf: Europa.<br />

Europa <strong>wächst</strong> zusammen – ein Prozess, der<br />

politisch gewollt ist und mit neuen Rahmenbedingungen<br />

auch Chancen bietet, jenseits der<br />

Landesgrenzen geschäftlich aktiv zu werden.<br />

Dabei unterstützt die Europäische Union die<br />

Öffnung der Märkte intensiv durch eigene<br />

Ini tiativen. Das eigens gegründete, europa-<br />

Am 27.11.07 traf sich das Kompetenz-Center „Beschaffungswesen / Vergabe“ zum zweiten Mal.<br />

Bei diesem Treffen wurden konkrete Festlegungen zur Ausschreibung und zum Vergabeverfahren für die<br />

<strong>Gemeinschaft</strong> der <strong>AGKAMED</strong> getroffen.<br />

weit operierende „Amt für amtliche Veröffentlichungen“<br />

mit Sitz in Luxemburg hat zu<br />

diesem Zweck ein Portal eingerichtet, das für<br />

das Vergabewesen ein Novum bereitstellt. Hier<br />

werden Ausschreibungen zentral gesammelt, in<br />

alle derzeit genutzten Amtssprachen übersetzt<br />

und in einem Internet-Portal veröffentlicht.<br />

Somit steht dieses Portal sowohl für die Beschaffungsseite<br />

als auch für Anbieter zur Verfügung.<br />

Es ist also keineswegs Zukunftsmusik,<br />

wenn Medizinalprodukte hoher Qualität bald<br />

auch aus Griechenland, Portugal oder Finnland<br />

bezogen werden – solange die Qualitätsparameter<br />

mit den in Deutschland geltenden Vorschriften<br />

übereinstimmen.<br />

<strong>Die</strong> Förderung der Öffnung des europäischen<br />

Binnenmarktes, die es jedem Handelsunter-<br />

nehmen in der EU ermöglichen soll, frei am<br />

Marktgeschehen teilzunehmen, bietet durch<br />

den Abbau der Handelsschranken für EinkäuEinkäufer die Möglichkeit, noch gezielter<br />

Einsparpotenziale zu nutzen.<br />

Das neue Kompetenz-Center<br />

Beschaffungswesen / Vergabe.<br />

<strong>Die</strong> <strong>AGKAMED</strong> hat sich frühzeitig mit dem<br />

Thema des Vergabewesens beschäftigt. Ein<br />

Grund war natürlich, für alle Mitgliedskrankenhäuser<br />

im Bereich Einkauf Rechtssicherheit<br />

im Rahmen geltender Gesetze und Richtlinien<br />

zu schaffen.<br />

Mit seiner Arbeit begleiten die Spezialisten<br />

alle weiteren Kompetenz-Center bei ihren Einkaufsprozessen.<br />

Basis der Arbeit ist, das rechtliche und kaufmännische<br />

Know-how zur Verfügung zu stellen.<br />

Derzeit wird daran gearbeitet, wie Ausschreibungen<br />

professionell und richtlinienkonform<br />

erstellt werden müssen, um am europaweiten<br />

Beschaffungsprozess teilnehmen zu können –<br />

dieser Defi nitionsprozess wird gerade, unter<br />

fachkundiger Anleitung eines renommierten<br />

Juristen aus dem Spezialgebiet Vergaberecht,<br />

festgelegt. Für die Abwicklung internationaler<br />

Ausschreibungen werden organisatorische Prozesse<br />

neu defi niert und bereits ab Dezember<br />

sollen die ersten Ausschreibungen europaweit<br />

ausgeschrieben werden können.<br />

Dann gehört die <strong>AGKAMED</strong> zu den Vorreitern<br />

in der Branche, die ihren Mitgliedern ein Novum<br />

anbieten kann: Alles, was für den wirtschaftlichen<br />

Betrieb öffentlich-rechtlich geführter<br />

Krankenhäuser benötigt wird, kann dann europaweit<br />

nachgefragt und kostenoptimiert nach<br />

den europäischen Ausschreibungsrichtlinien<br />

beschafft werden.<br />

Therapiefreiheit erhalten,<br />

Einkauf optimieren.<br />

Das Kompetenz-Center Beschaffungswesen /<br />

Vergabe verfolgt mit seiner Arbeit das vorrangige<br />

Ziel, das Vergaberecht praxisorientiert in<br />

Prozessabläufe umzusetzen, sodass die ärztliche<br />

und pharmazeutische Therapiefreiheit im vollen<br />

Umfang erhalten bleibt. Bei konsequenter Nutzung<br />

der Möglichkeiten der neuen Richtlinien<br />

und der defi nierten Abläufe wird die neue Situation<br />

im Vergaberecht sogar die ärztliche und<br />

pharmazeutische Therapiefreiheit fördern.<br />

Wesentliches Merkmal der <strong>AGKAMED</strong> ist die<br />

intensive Kooperation von Ärzten, Apothekern<br />

und Einkäufern.<br />

Das europaweit geltende Vergaberecht<br />

kommt der Kultur und Arbeitsweise des gemeinschaftlichen<br />

Einkaufs sogar entgegen – durch<br />

grenzenlose Einkaufsmöglichkeiten.<br />

Kontakt:<br />

Rechtsanwalt<br />

<strong>Die</strong>ter Quack<br />

Bahnhofstraße 37<br />

66111 Saarbrücken<br />

Telefon: 0681 33080<br />

Fax: 0681 397773<br />

E-Mail:<br />

QuackRAe@aol.com<br />

Rechtsanwalt<br />

<strong>Die</strong>ter Quack<br />

ist Mitglied der<br />

Geschäftsführung der<br />

<strong>AGKAMED</strong> GmbH und<br />

bringt im Rahmen<br />

seines Engagements<br />

umfangreiche<br />

juristische Erfahrungen<br />

im Bereich des<br />

Vergaberechts<br />

in die Arbeit der<br />

Einkaufsgemeinschaft<br />

ein.<br />

Kräfte bündeln:<br />

Kompetenz-Center-Tagung auf Gut Höhne<br />

Nur wenige Kilometer von Düsseldorf entfernt,<br />

an der Stadtgrenze zu Mettmann, liegt das<br />

Gut Höhne. Für die Mitglieder der Kompetenz-<br />

Center der <strong>AGKAMED</strong> wurde das Gut für zwei<br />

Tage im August zum Konferenz- und Arbeitszentrum.<br />

<strong>Die</strong> ruhige Lage des Tagungshotels bot<br />

beste Voraussetzungen für konzentriertes<br />

Arbeiten. Jede Arbeitsgruppe konnte über<br />

einen eigenen Tagungsraum verfügen, sodass<br />

die Spezialisten sich zunächst zu den Themen<br />

ihres eigenen Wirkungsbereiches intensiv abstimmen<br />

konnten.<br />

Beim Rundgang durch die zu Kompetenz-<br />

Centern umfunktionierten Tagungsräume wurde<br />

deutlich: Hier wird konzentriert gedacht,<br />

geplant und diskutiert. Zudem bot sich während<br />

des zweitägigen Treffens die perfekte<br />

Möglichkeit, fachübergreifend die Arbeitsweise<br />

der Kompetenz-Center mit Kollegen aller Bereiche<br />

zu diskutieren und Erfahrungen über<br />

die organisatorische und strategische Arbeit<br />

auszutauschen.<br />

Bei ihrer Arbeit hatten die Teilnehmer des<br />

Treffens außerdem Besuch eines eigens eingeladenen<br />

„Zaungastes“: Mit Michael Beriault<br />

von der Firma U-MAXX hatte die <strong>AGKAMED</strong> einen<br />

professionellen Präsentations-Trainer für<br />

Führungskräfte engagiert, der sich in den<br />

Arbeitsgruppen zunächst ein umfassendes<br />

Bild von der Arbeitsweise der Kompetenz-<br />

Center-Mitglieder machte. Zum Abschluss<br />

des zweiten Tages fasste er seine Eindrücke<br />

zusammen und referierte seine Ergebnisse,<br />

Eindrücke und Hinweise zur Optimierung der<br />

Arbeit. „Wichtig in Arbeitsgruppen sind vor<br />

allem zwei Faktoren: <strong>Die</strong> gezielte Moderation<br />

der Zusammenarbeit, um im abgestimmten<br />

Zeitrahmen zum vorgesehenen Ergebnis zu<br />

kommen. Zum zweiten: Ideen sind die großen<br />

Schätze für Organisationen. Ideen stecken in<br />

den Menschen. Daher ist es besonders wichtig,<br />

auch die Stimmen der Teilnehmer eines Arbeitskreises<br />

zu hören, die zwar konzentriert<br />

bei der Sache sind, jedoch im Gespräch in der<br />

Gruppe zurückhaltender agieren. Geben Sie<br />

diesen Stimmen angemessenen Raum, profi tieren<br />

Sie von wichtigen Beiträgen und Input, der<br />

positiv zum Arbeitsergebnis beiträgt.“<br />

<strong>Die</strong> ersten Tipps des Trainers zu optimalen<br />

Präsentationen setzten die Tagungsteilnehmer<br />

zum Abschluss der Veranstaltung bereits<br />

um. Jedes Kompetenz-Center fasste die Ergebnisse<br />

seiner Arbeit zusammen und stellte<br />

diese der gesamten Gruppe vor. So entstand<br />

ein komplettes Bild des aktuellen Schaffens<br />

engagierter Mitglieder der <strong>AGKAMED</strong>, die mit<br />

ihrem Einsatz aktiv an der Entwicklung der<br />

Einkaufsgemeinschaft mitwirken.


10 Kurier N 12/2007<br />

o 17 Kurier 11<br />

12/2007<br />

No 17<br />

Im Rahmen der MEDICA, der weltgrößten<br />

Fachmesse für Medizintechnik, trafen<br />

sich die Mitglieder des Kompetenz-<br />

Centers Labor der <strong>AGKAMED</strong> am 15.<br />

November zu ihren turnusmäßigen<br />

Abstimmungsgesprächen. Das Messeum-<br />

feld bot dabei die Möglichkeit, aktuelle<br />

Entwicklungen am Markt zu beobachten,<br />

Informationen zu sammeln, Produktinno-<br />

vationen vor Ort zu begutachten sowie<br />

gemeinsam mit Herstellern Fachge-<br />

spräche zu führen.<br />

Effizient arbeiten am Point of Care<br />

Der Arbeitsbereich des Kompetenz-Centers Labor umfasst in der<br />

Beschaffung von medizinischem Sachbedarf den gesamten Bereich der<br />

Labordiagnostik. Dazu gehören u. a. die Segmente klinische Chemie, Mikrobiologie<br />

und Immunhämatologie. Ein weiteres zusätzliches Feld stellt<br />

das Thema „Point of Care“ dar, also dezentrale Labordiagnostik auf den<br />

Fachstationen.<br />

<strong>Die</strong> Bedeutung des krankenhauseigenen Labors im Gesamtrahmen<br />

des Leistungsportfolios einer Klinik wird deutlich, wenn man die<br />

<strong>Die</strong>nstleistung der Labordiagnostik in der Prozesskette der Behandlung<br />

analysiert: Bei 70% aller Diagnosen ist das Labor eines Krankenhauses<br />

beteiligt. Diagnostik und Verlaufskontrollen von Medikamenteneinsatz<br />

optimieren die Qualität der Behandlung des Patienten. Dabei machen<br />

die Gesamtkosten, die im Laborbereich entstehen, lediglich 2-4 % des<br />

Gesamtetats eines Krankenhauses aus. In diesem Rahmen trägt das Labor<br />

dazu bei, zeitnah, flexibel und sicher Diagnosen zu ermöglichen und somit<br />

die passende Behandlung eines Patienten in die Wege zu leiten – eine<br />

tragende Säule im Arbeitsprozess der Behandlung.<br />

Ziel: Labors wettbewerbsfähig erhalten.<br />

<strong>Die</strong> Labors waren der erste Fachbereich in den Krankenhäusern, die<br />

im Hinblick auf Wirtschaftlichkeit auf dem Prüfstand standen: Waren<br />

sie doch seit Mitte der 80er Jahre bereits EDV-vernetzt und lieferten<br />

so eindeutige Zahlen über die Kostensituation ihres Arbeitsfeldes.<br />

Heute stehen die Klinik-Labors im Wettbewerb mit niedergelassenen<br />

Laborärzten. „<strong>Die</strong> Labors müssen sich wirtschaftlich aufstellen, um im<br />

Wettbewerb erfolgreich und effizient zu arbeiten“, erläutert Alois Meindl<br />

die aktuelle Herausforderung. Für Dr. Paul Pirzer, Laborleiter des Klinikums<br />

St. Marien in Amberg, ist das eine strategische Entscheidung:<br />

„Wollen Kliniken eine ihrer Kernkompetenzen, die schnelle und sichere<br />

Diagnostik im Haus, behalten, muss diese Leistung eine wirtschaftliche<br />

Basis haben.“<br />

Das Kompetenz-Center Labor unterstützt mit seiner Arbeit die Mitgliedshäuser<br />

der <strong>AGKAMED</strong>, ihre Wettbewerbsfähigkeit im Sektor der<br />

Diagnostik langfristig zu erhalten und effizient zu gestalten. Eines der<br />

ersten Ziele ist natürlich, in der Beschaffung möglichst günstige Preise<br />

für medizinischen Sachbedarf zu erzielen.<br />

Potenzial für Kosteneinsparungen sehen die Spezialisten jedoch auch<br />

in der Optimierung der internen Prozesse. Laboraufgaben haben immer<br />

eine Mengenkomponente, die vom einweisenden Arzt bestimmt wird.<br />

<strong>Die</strong> Kernfrage ist: Wie viel Laborleistung pro Fall, pro Patient ist wirk-<br />

lich sinnvoll? Welche Untersuchungen sind wirklich notwendig? Monika<br />

Hochstrat verweist auf die Praxis in ihrem Haus: „90% aller Orders auf<br />

den Stationen sind an das Kliniksystem angebunden, sodass Preis und<br />

Kosten für Laborleistungen direkt in Verbindung mit dem Laborauftrag<br />

erscheinen. Auf diese Weise werden Sachkosten transparent“.<br />

Alois Meindl, verantwortlich für Einkauf und Logistik der Kliniken<br />

Nordoberpfalz AG, erklärt zur Situation: „Das Kompetenz-Center Labor<br />

ist ein Arbeitskreis, der in der <strong>AGKAMED</strong> noch recht jung ist. Aus der<br />

Erfahrung anderer Kompetenz-Center wissen wir, dass die Effektivität<br />

auf der Geschlossenheit in der gesamten Gruppe basiert. Daher sind<br />

wir im Begriff, eine engere Zusammenarbeit zu erzielen. Laborleitungen<br />

sollten stärker kooperieren, um gemeinsam besser Mengen bündeln zu<br />

können, größere Verbindlichkeit gegenüber der Industrie zu erhalten<br />

und effizientere Verträge abzuschließen. Im Arbeitsbereich der Labors<br />

müssen wir das noch intensiver kommunizieren und verinnerlichen.“<br />

Sinnvoll sparen am Point of Care.<br />

In der Beschaffung von medizinischem Sachbedarf sind die Kosten<br />

für Verbrauchsgüter der Ansatzpunkt für sinnvolle Sparmaßnahmen, sie<br />

liegen im Bereich der Labordiagnostik wesentlich höher als der Anteil<br />

der investiven Kosten. Monika Hochstrat, stellvertretende Leitende MTA<br />

der Krankenhäuser St. Josef und St. Elisabeth in Bochum, berichtet, dass<br />

auch durch das gute Ergebnis der gemeinsamen Preisverhandlungen der<br />

<strong>AGKAMED</strong>, die Einsparungen im Sachkostenbereich in ihrem Haus, das<br />

über 1300 Betten verfügt, im 6-stelligen Bereich lagen.<br />

In den vergangenen Jahren hat sich die Arbeitsweise der Diagnose<br />

direkt am Patientenbett, also am Punkt der Versorgung des Patienten,<br />

immer stärker durchgesetzt. So werden heute Zuckermessungen oder<br />

Blutgasanalytik direkt auf der Station vorgenommen. <strong>Die</strong>se Formen der<br />

dezentralen Analysen sind zwar im Behandlungsablauf komfortabel, bergen<br />

jedoch auf der Kostenseite Nachteile.<br />

„Bei der dezentralen Abwicklung von Analysen sind viele Anwender<br />

involviert, es gibt bisher kaum eine Möglichkeit, diese Leistungen zent–<br />

ral zu erfassen und auf Wirtschaftlichkeit hin zu überprüfen“, erklärt<br />

Karsten Rohn, zuständig für Einkauf, Logistik und Service bei den Kliniken<br />

Maria Hilf in Mönchengladbach. Dr. Pirzer ergänzt zur Situation:<br />

„In manchen Häusern werden, über die Fachbereiche verteilt, sogar<br />

verschiedene Gerätesysteme für den gleichen Zweck eingesetzt. Hier<br />

ist eine Vereinheitlichung dringend notwendig, um diesen Bereich der<br />

Diagnostik wirtschaftlich betreiben zu können.“<br />

Dr. Pirzer sieht Effizienzpotenzial daher in der Kooperation innerhalb<br />

des Krankenhauses. Es geht nicht allein darum, beispielsweise Blutgasanalytik<br />

online nach den Richtlinien der Bundesärztekammer zu verknüpfen<br />

und von der Laborleitung überwachen zu lassen. Anfallende<br />

Daten sollten auch in das Abrechnungssystem des Hauses eingepflegt<br />

werden können und so der Verwaltung ermöglichen, die Leistungserfassung<br />

patientenbezogen und zentral durchzuführen. In dieser Form<br />

der Kostenüberwachung liegt enormes Einsparpotenzial.<br />

Mitmachen ist gefragt!<br />

Für die konkrete Arbeit des Kompetenz-Centers bedeutet das: „Wir<br />

brauchen intensivere Unterstützung aus den Mitgliedskrankenhäusern,<br />

wenn wir Abfragen starten, welche Geräte und Produkte für die Beschaffung<br />

ausgeschrieben werden sollen“, richtet Dr. Pirzer den Appell an die<br />

Kollegen. Sobald valide Daten für den gemeinsamen Einkauf vorliegen,<br />

können auch im Bereich Point of Care Sparpotenziale in der Beschaffung<br />

genutzt werden. Alois Meindl ergänzt abschließend: „Viele Verantwortliche<br />

meinen, diese Kosten machen nur einen minimalen Prozentsatz am<br />

Gesamtetat aus und seien daher zu vernachlässigen. In der Gesamtheit<br />

gesehen, summieren sich jedoch diese Sparpotenziale enorm. Wir müssen<br />

sie nur erkennen und sinnvoll nutzen.“


Kurier N 12/2007<br />

o 12 17<br />

Kurier 13<br />

12/2007<br />

No 17<br />

Nachrichten aus den Mitgliedshäusern<br />

„Arch Table“:<br />

Minimal-invasive Hüft-Operationen<br />

minimieren Liegezeiten<br />

Drei „Arch Tables“ sind bisher weltweit im<br />

Einsatz – einer davon sorgt im Stiftungsklinikum<br />

Mittelrhein in Koblenz (Nastätten)<br />

dafür, dass durch minimal-invasive<br />

Operations-Methoden der Krankenhausaufenthalt<br />

von Patienten um bis zu fünf Tage<br />

verkürzt werden kann.<br />

Der Ersatz des Hüftgelenks gehört zu den<br />

weltweit am häufigsten durchgeführten Operationen.<br />

Im Stiftungsklinikum Mittelrhein wurde<br />

die Implantierung jetzt noch weiter optimiert.<br />

Durch die minimal-invasive Methode und einen<br />

neuen Operationstisch kann die Liegezeit des<br />

Patienten bis zu fünf Tage verkürzt werden.<br />

Dr. Ralf Chlebusch, Leitender Arzt im Stiftungsklinikum<br />

in Nastätten, arbeitet an der<br />

konsequenten Weiterentwicklung der Idee, den<br />

„Operationsschaden“ beim Ersatz des Hüftgelenks<br />

minimal zu halten. „Es ist nicht nur der<br />

kleine Schnitt, der die Vorteile dieser Technik in<br />

sich trägt“, so Dr. Chlebusch. „Vorrangig ist, dass<br />

die Weichteile wie Bänder und Muskeln nicht<br />

beschädigt werden. Wir arbeiten uns ganz sanft<br />

über einen kleinen Zugang bis zum Gelenk vor.<br />

Wesentlich geringerer Blutverlust und weniger<br />

Schmerzen sind das Ergebnis – Patienten sind<br />

einfach schneller fit! Mit Rehabilitationsmaßnahmen<br />

haben sie nach rund sechs Wochen<br />

wieder ihre volle Bewegungsfreiheit.“<br />

„Aus der Praxis für die Praxis“ entwickelte<br />

der Chef der Unfallchirurgie in Piacenza, Dr.<br />

Memminger, den neuartigen OP-Tisch, der minimal-invasive<br />

Eingriffe wesentlich erleichtert.<br />

<strong>Die</strong> Positionierung des Patienten während der<br />

Operation wird verbessert und ermöglicht maximale<br />

Flexibilität und Handlungsspielraum für<br />

den Operateur. Dabei wird der Bogentisch an<br />

den normalen OP-Tisch angedockt, der Abstand<br />

von Bein zu Bogen genau definiert. Der Fuß des<br />

betroffenen Beines kommt in eine einem Ski-<br />

Schuh ähnliche Halterung, fest verbunden mit<br />

dem Arch-Table. <strong>Die</strong>s ermöglicht Drehungen des<br />

Beines bis zu 90 Grad nach innen und/oder außen,<br />

was den Zugang bei einer Hüftoperation<br />

enorm erleichtert.<br />

Bereits 40-mal war der neue Tisch im Einsatz.<br />

Mittlerweile ist er auch bei Operationen<br />

im Bopparder Stiftungsklinikum zu finden. „Der<br />

Arch-Table ist einfach zu transportieren und<br />

daher flexibel einsetzbar“, freut sich Dr. Chlebusch<br />

über die Möglichkeit, seine Operationen<br />

auch in weiteren Häusern des Klinik-Verbundes<br />

durchzuführen.<br />

Dr. Ralf Chlebusch demonstriert die Arbeitsweise<br />

des Arch-Table. <strong>Die</strong>se mechanische Apparatur<br />

macht es möglich, dass das Bein in jeder gewünschten<br />

Position fixiert werden kann. Der Zugang<br />

und die schonende Operationsweise bei einer<br />

Hüftoperation wird somit enorm erleichtert.<br />

Diako Flensburg:<br />

Neue schnelle Behandlungsmöglichkeiten für<br />

eine wachsende Zahl von Infarkt-Patienten<br />

Von rund 800 Patienten (1999) im Herzkatheterlabor des Flensburger Diakonissenkrankenhauses<br />

stieg die Zahl auf zuletzt 2200 Patienten pro Jahr – davon 310 Notfälle. „Meistens handelt es sich<br />

bei den Notfällen um lebensbedrohliche Herzinfarkte“, erklärt Professor Abderrahman Machraoui,<br />

Chefarzt der Medizinischen Klinik der DIAKO. „<strong>Die</strong> verschlossenen Herzkranzgefäße lassen sich<br />

in aller Regel schnell und effektiv wieder öffnen“, so Prof. Machraoui weiter. Voraussetzung ist,<br />

dass die Betroffenen mit „Brustenge“ (Angina pectoris) schnell in die Zentrale Notaufnahme oder<br />

direkt in das Herzkatheterlabor der DIAKO gelangen. Eine 24-Stunden-Bereitschaft sichern dort<br />

aktuell vier erfahrene Kardiologen.<br />

Auf die starke Zunahme der Patienten mit<br />

Herzinfarkten reagierte die DIAKO unter anderem<br />

mit dem Umbau und der Erweiterung<br />

der Internistischen Intensivstation von sieben<br />

auf zehn Behandlungsplätze im Juni 2007. Der<br />

Umbau und die Erweiterung des Herzkatheterlabors<br />

von ein auf zwei Herzkatheterplätze wird<br />

bis Ende November 2007 abgeschlossen sein.<br />

Neue, schnellere Behandlungsmöglichkeiten<br />

bietet ein schnell arbeitender 64-Zeilen-Computertomograph,<br />

der innerhalb von Sekunden<br />

alle Herzschlagadern vollkommen und in sehr<br />

feiner Auflösung darstellt.<br />

Erstmals wurde in diesen Tagen ein neuartiger<br />

Stent eingesetzt, dessen Beschichtung<br />

mit dem Medikament Rapamycin im Herzkatheterlabor<br />

Flensburg in einer speziellen Konsole hergestellt wurde. <strong>Die</strong> Gefäßprothese zur<br />

Aufdehnung verengter Herzkranzgefäße verhindert Gewebswucherungen, die sonst zu Wiederverengungen<br />

führen können. „Der Vorteil dieser neuen Technologie ist, dass das Medikament<br />

individuell ausgewählt und dosiert werden kann“, sagt Prof. Machraoui. Als zusätzlicher Vorteil<br />

liegen die Kosten niedriger als bei angefertigten Medikamenten-freisetzenden Stents. Zu den<br />

neuen Behandlungsverfahren gehören auch neue, „intelligente“ Herzschrittmacher-Systeme, die<br />

sich mehr den individuellen Bedürfnissen von Patienten mit Herzstillständen und Herzrhythmusstörungen<br />

anpassen.<br />

Integrierte Versorgung – Das Flensburger Modell.<br />

Schon vor neun Jahren entstand das Flensburger Herzkatheterlabor, das rund um die Uhr und<br />

sieben Tage pro Woche zur Verfügung steht. Im Notfall arbeitet das Kardiologenteam – bestehend<br />

aus acht Herzspezialisten – Hand in Hand, unterstützt von intensivmedizinisch geschultem<br />

Assistenzpersonal. Außerdem besteht eine enge Kooperation mit der Herzchirurgie der Universität<br />

Kiel.<br />

Prof. Abderrahman Machraoui, Chefarzt<br />

der Medizinischen Klinik des Flensburger<br />

Diakonissenkrankenhauses, erklärt die neuen<br />

Behandlungsmöglichkeiten im Herzkatheterlabor.


Kurier N 12/2007<br />

o 14 17<br />

Kurier 15<br />

12/2007<br />

No 17<br />

Kreiskrankenhaus Waldbröl:<br />

Vorreiter für sauberes Abwasser<br />

Arzneimittelrückstände in Gewässern stammen,<br />

Expertenschätzungen zufolge, bis zu einem<br />

Drittel aus Krankenhaus-Abwässern. Ein großer<br />

Anteil gelangt über die Kanalisation und<br />

konventionelle Kläranlagen mit Bakterien und<br />

Viren in die Gewässer.<br />

Das Kreiskrankenhaus Waldbröl, das Grundlagenforschung<br />

zu Auswirkungen dieser Belas–<br />

tungen durchführt, hat mit der finanziellen<br />

Unterstützung des Landes und der Kommune<br />

als bundesweit erstes Krankenhaus eine Abwasserreinigung<br />

errichtet, die gezielt das Abwasser<br />

des Krankenhauses behandelt und diese Schadstoffe<br />

weitestgehend eliminiert.<br />

<strong>Die</strong> Arbeiten an der ersten Ausbaustufe<br />

konnten Ende 2006 weitgehend abgeschlossen<br />

und diese modernste Abwasserreinigungsanlage<br />

nachfolgend in Betrieb genommen werden.<br />

<strong>Die</strong> Anlage besteht aus einer mechanischen<br />

Vorreinigung und einer biologischen Abwasserreinigung<br />

mit Ultrafiltrationsmodulen mit<br />

1.600m² Membranfläche. <strong>Die</strong> Porengröße ist<br />

kleiner als 0,2 Mikrometer – eine Bakterie ist<br />

ca. 2-4 Mikrometer groß.<br />

Weiterhin werden verschiedene zusätzliche<br />

Behandlungsstufen zur Entfernung von<br />

Arzneimittelrückständen vor Ort betrieben. <strong>Die</strong><br />

Entwicklung von Verfahrenskombinationen zur<br />

Beseitigung der Arzneimittelrückstände erfolgt<br />

zunächst in einem 2-jährigen Forschungsvorhaben.<br />

Durch die Chemikalieneinbringung in die<br />

Gewässer wird neben Wechselwirkungen mit<br />

anderen Stoffen auch die Resistenzbildung<br />

gefördert, was zu erheblichen Problemen in<br />

der Medizin führt.<br />

ctw-Seniorenzentrum<br />

Düren erfolgreich zertifiziert!<br />

Als dritte Einrichtung bundesweit wurde im<br />

August 2007 das Seniorenzentrum Düren (SZD)<br />

der Caritas Trägergesellschaft West gGmbH<br />

(ctw) nach den Richtlinien des „Qualitätskataloges<br />

für katholische Einrichtungen der<br />

stationären Altenhilfe (QKA)“ erfolgreich<br />

zertifiziert.<br />

Neben der Umsetzung aller gesetzlichen Vorgaben<br />

erforderte das Zertifizierungsverfahren<br />

eine konsequente Bewohner-/innen- und<br />

Mitarbeiter-/innenorientierung. 65 Qualitätsmerkmale<br />

müssen im Rahmen eines kontinuierlichen<br />

Verbesserungsprozesses bearbeitet<br />

und umgesetzt sein. Dazu gehören Kernprozesse<br />

wie z.B. ein strukturierter Heimeinzug,<br />

Zusätzlicher positiver Nebeneffekt für das<br />

Krankenhaus: <strong>Die</strong> weitgehende Reinigung der<br />

Abwässer reduziert, neben dem ökologischen<br />

Effekt, die Abwassergebühr erheblich.<br />

die Bereiche Sicherheit, Informationswesen<br />

und Wahrnehmung der gesellschaftlichen<br />

Verantwortung oder die Umsetzung eines<br />

systematischen Beschwerdemanagements.<br />

<strong>Die</strong> Zertifizierungsgesellschaft pro Cum<br />

Cert arbeitet nach einem Kriterienkatalog,<br />

der kirchliche Krankenhäuser in besonderem<br />

Maße in ihrem Profil stärkt und die Weiterentwicklung<br />

der Qualität unterstützt. <strong>Die</strong><br />

Kriterien umfassen die Prüfung von Patientenorientierung,<br />

Sicherstellung der Mitarbeiterorientierung,<br />

Sicherheit im Krankenhaus,<br />

Information im Krankenhaus, Trägerverantwortung,<br />

Krankenhausführung und Leitung,<br />

Qualitätsmanagement, Spiritualität und Verantwortung<br />

gegenüber der Gesellschaft.<br />

Kompetenz-Center Wundmanagement:<br />

Fragen, testen, sparen<br />

Zwei Ärzte, zwei Einkäufer und ein Pflege-<br />

dienstleiter teilen sich die Arbeit derzeit im<br />

Kompetenz-Center Wundmanagement. <strong>Die</strong>ser<br />

Bereich stellt im Krankenhausbetrieb momentan<br />

einen Nischenbereich dar, der noch nicht<br />

flächendeckend bekannt ist. Auf der anderen<br />

Seite berührt das Wundmanagement ein zunehmendes<br />

Problem, von dem in Deutschland allein<br />

ca. 4 Millionen Patienten betroffen sind.<br />

Informieren und aufklären.<br />

Eine der ersten Aufgaben des Kompetenz-<br />

Centers ist daher, über das Thema „Moderne<br />

Wundversorgung“ ausreichend zu informieren.<br />

Weiterhin fördert das Kompetenz-Center den<br />

Ansatz, dass die Versorgung von Patienten<br />

professionell betrieben werden kann. Im Rahmen<br />

der <strong>AGKAMED</strong> ist die Hauptaufgabe des<br />

Arbeitskreises, aus der Vielzahl von Anbietern,<br />

die mit qualitativ hochwertigen, jedoch häufig<br />

vergleichbaren Produkten im Markt auftreten,<br />

eine sinnvolle Straffung im Einkauf zu erreichen.<br />

„Eine zu große Vielfalt an Produkten bedeutet<br />

für die Praxis keine Bereicherung“, erklärt Frau<br />

Dr. Marques die Situation für die Krankenhäuser.<br />

Marginale Unterschiede zwischen den Produkten<br />

sind häufig nicht klar ersichtlich.<br />

<strong>Die</strong> richtigen Fragen stellen.<br />

In der Bewertung und Auswahl von Produkten<br />

geht das Kompetenz-Center mit dem<br />

„Option Finder“ einen innovativen Weg. Über<br />

gezielte Fragestellungen ergeben sich Antworten,<br />

in denen sich ein breites Meinungsbild der<br />

Anwender aus dem Kreis der Krankenhäuser widerspiegelt.<br />

Zentrales Ziel ist die Bündelung des<br />

Produktportfolios durch das Fokussieren auf<br />

Hauptanbieter, aus deren Produktsortiment die<br />

überwiegende Menge der verwendeten Wundauflagen<br />

bezogen wird. Im Zuge der Abfrage<br />

konnte über den Option Finder eine 80%ige Akzeptanz<br />

für diese Vorgehensweise der Anwender<br />

für die Anbieterbündelung erzielt werden.<br />

Für die nahe Zukunft sind weitere innovative<br />

Maßnahmen geplant, bei denen das Kompetenz-<br />

Center auf aktive Mitarbeit in den Mitgliedshäusern<br />

setzt. Anwender, die nicht über die<br />

Kenntnis des gesamten Produktangebotes im<br />

Wundmanagement verfügen können, werden in<br />

Tests einbezogen. <strong>Die</strong> Produkt-Testphase wird<br />

begleitet von Fragebögen, die zentral ausgewertet<br />

werten.<br />

<strong>Die</strong> Ergebnisse werden in der Folge zentral<br />

gesammelt, in der <strong>AGKAMED</strong> neutral ausgewertet<br />

– das Ergebnis wird dann im Rahmen des<br />

kommenden Anwendertreffens präsentiert. „So<br />

können wir flächendeckend untersuchen und<br />

abschätzen, wie sich ein Produkt in der Praxis<br />

bewährt. Unser Wunsch ist, dass möglichst<br />

viele Mitgliedshäuser das Angebot dieser Tests<br />

wahrnehmen, um auf breiter Basis ein valides<br />

Ergebnis erzielen zu können“, beschreibt Frau<br />

Dr. Marques eine der Aufgaben des kommenden<br />

Jahres. Ein Engagement, das sich im Einkauf auf<br />

jeden Fall lohnen wird: Denn das Sparpotenzial<br />

liegt im Produktsegment laut Hochrechnung bei<br />

gezielter Konzentration auf wenige Anbieter<br />

und optimale Bündelung der Produkte bei ca.<br />

10% des Budgets.<br />

Fortsetzung folgt in der nächsten Ausgabe<br />

des <strong>AGKAMED</strong> KURIER.<br />

Kreiskrankenhaus<br />

Lörrach<br />

vermeidet 1183 t CO 2<br />

Insgesamt 520.000 EUR investierte das<br />

Kreiskrankenhaus Lörrach in eine eigene,<br />

neue Holzhackschnitzelanlage, die am 29.<br />

März 2007 in Betrieb genommen wurde. <strong>Die</strong><br />

moderne Anlage deckt mit Holzhackschnitzeln<br />

aus der Region die Grundlast für Heizung<br />

und Warmwasseraufbereitung des Hauses<br />

komplett ab.<br />

Durch Optimierung des Energieeinsatzes<br />

und jährlicher CO2-Einsparung von 1183 t<br />

(82% Einsparung gegenüber dem bisherigen<br />

reinen Erdgasbetrieb) erfüllt das Kreiskrankenhaus<br />

Lörrach einen wesentlichen Beitrag<br />

zur Erreichung der Klimaschutzziele der<br />

Europäischen Union. Mit der Amortisation<br />

der Anlage wird innerhalb von 4 – 5 Jahren<br />

gerechnet.


130<br />

120<br />

110<br />

100<br />

90<br />

80<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

IMPrESSuM Herausgeber<br />

<strong>AGKAMED</strong> GmbH<br />

ruhrallee 201<br />

45136 Essen<br />

Fon 0201.18 55-0<br />

Fax 0201.18 55-499<br />

www.agkamed.de<br />

dispo@agkamed.de<br />

Das zweite Halbjahr 2007 setzte den Trend des stetigen Wachstums<br />

an Mitgliedskrankenhäusern in der <strong>AGKAMED</strong> fort. Drei Träger mit<br />

insgesamt fünf Kliniken haben sich der Einkaufsgemeinschaft angeschlossen:<br />

Mit Datum 01.10.2007 neu in der <strong>AGKAMED</strong>:<br />

<strong>Die</strong> Evangelische Krankenhaus Mettmann GmbH<br />

redaktion<br />

Aktueller Neuzugang seit dem 01.12.2007<br />

<strong>Die</strong> Kaiserswerther Diakonie<br />

mit dem Florence-Nightingale-Krankenhaus, Düsseldorf<br />

rita Homscheidt<br />

Geschäftsführung<br />

Essen<br />

ulrich Schiedek<br />

Dr. Oliver Gründel<br />

Neue Mitgliedshäuser in der <strong>AGKAMED</strong><br />

Mitgliederentwicklung seit 1993<br />

Altenheime<br />

Sonstige<br />

5<br />

8<br />

15<br />

27<br />

33<br />

45<br />

1993 1995 1997 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 1/2008<br />

59<br />

80<br />

92<br />

99<br />

49<br />

10<br />

118<br />

61<br />

25<br />

122<br />

64<br />

27<br />

realisation<br />

Thomas Leif<br />

Harald Habets<br />

Zum Abschluss des Jahres bedanken wir uns an dieser<br />

Stelle bei allen, die zum Erfolg der <strong>Gemeinschaft</strong> beigetragen<br />

haben. Unseren Partnern in den Mitgliedskrankenhäusern wünschen<br />

wir für die bevorstehenden Feiertage eine erholsame, ruhige Zeit und<br />

einen guten Start ins neue Jahr 2008!<br />

Ihr Team der <strong>AGKAMED</strong><br />

Druck<br />

Brochmann GmbH<br />

Essen<br />

Kurier N 12/2007<br />

o 17<br />

Auflage<br />

Neuaufnahmen zum Jahresanfang 2008:<br />

+ Städtisches Krankenhaus Eisenhüttenstadt GmbH<br />

+ Evangelisches Krankenhaus Kalk gGmbH, Köln<br />

+ Krankenhaus Märkisch-Oderland GmbH<br />

mit den Krankenhäusern:<br />

• Betriebsteil Strausberg<br />

• Betriebsteil Wriezen<br />

+ Evangelische Diakonissenanstalt Speyer<br />

mit den Krankenhausbetriebsstätten:<br />

• Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus Eins gGmbH<br />

• Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus Zwei gGmbH<br />

sowie Mitgliedschaft der folgenden Einrichtungen:<br />

• Maudacher Werkstatt – Ludwigshafen<br />

• Diakoniezentrum Bethesda Landau<br />

• Wolffstift Kirchheimbolanden<br />

• Haus am Schlossberg Homburg<br />

• Haus am Germansberg, Speyer<br />

• Seniorenstift Bürgerhospital, Speyer<br />

2.300 Exemplare<br />

<strong>Die</strong> Zahl der Mitgliedskrankenhäuser ist somit auf insgesamt 122<br />

gewachsen. 64 Altenheime sowie 27 weitere Einrichtungen gehören<br />

zum Mitgliederstamm der Einkaufsgemeinschaft.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!