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Unser neues Angebot: Die Nachbarschaftshilfe - Altdorf

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Seite 8 Mitteilungsblatt der Gemeinde <strong>Altdorf</strong> 21. November 2009<br />

Gedenkfeier zum Volkstrauertag<br />

Bei freundlichem Herbstwetter hatten sich vergangenen Sonntag über 100 <strong>Altdorf</strong>er/innen vor dem Ehrenmahl auf dem<br />

Friedhof ein gefunden, um an einer von der bürgerlichen Gemeinde zusammen mit dem VdK-Ortsverband veranstalteten<br />

Gedenk stunde zum Volkstrauertag teilzunehmen.<br />

Bürgermeister Erwin Heller begrüßte neben den Teilnehmern, sowie allen Mitwirkenden vom Kirchen- und Posau nenchor,<br />

besonders einige Schüler/innen der Adolf-Rehn-Schule. Zusammen mit der Rektorin und ihrem Lehrer, Herrn Beyerhaus,<br />

bereicherten diese – auch stellvertretend für die jüngere Generation – gleich am Anfang das Programm mit einer Lesung<br />

zum Thema: „Wo können wir Friedensspuren finden“.<br />

Herr Heller orientierte seine Ansprache an den Worten unseres ehemaligen Bundespräsidenten Gustav Heine mann „Nicht<br />

der Krieg ist der Ernstfall, der Friede ist der Ernstfall, in dem wir uns alle zu bewähren haben, weil es hinter dem Frieden<br />

keine Existenz mehr gibt“.<br />

Der diesjährige Volkstrauertag würde im Rückblick auf den vor 95 Jahren ausgebrochenen ersten und den vor 70 Jahren<br />

entfesselten zweiten Weltkrieg eine besondere Bedeutung gewinnen. Für das unsägliche Leid durch die Kriegseinwirkungen<br />

mit etwa 65 Millionen Toten, abermillionen Verwundeten, Flüchtlingen, Ausgebombten, zerstörten Städten<br />

und Landstrichen würde es bald keine Zeitzeugen mehr geben. <strong>Die</strong> Jüngere Generation, welche in dem immer mehr<br />

zusammenwachsenden Europa eine einzigartige Friedensphase von über 60-jähriger Dauer erlebt hätte, sollte sich im<br />

Gedenken an Leid und Krieg immer wieder bewusst machen, dass Frieden keine Selbstverständlichkeit sondern ein einzigartiges<br />

Geschenk sei, für das man aber Anstrengungen auf sich nehmen muss, um den Frieden zu erhalten. Frieden<br />

zu stiften sei oftmals schwerer als einen Krieg anzuzetteln. Genau deshalb sei der Friede der Ernstfall, eine andauernde<br />

Bewährungsprobe. Mehr als 200 Kriege seit 1945 würden zeigen, dass Krieg leider ein Normalfall geblieben sei. <strong>Die</strong> dabei<br />

getöteten Millionen von Zivili sten, Frauen und Kinder blieben den meisten von uns fern. Erst mit den Auslandseinsätzen<br />

der Bundes wehr, mit Gefechten und Anschlägen in Afghanistan die auch deutsche Soldaten getroffenen haben, sei uns<br />

der Begriff Krieg wieder näher gerückt. Der Volkstrauertrag würde das Bewusstsein für die Bedeutung des Frie dens<br />

lebendig halten. Mit seiner Erinnerung an die vielen Opfer würde uns dieser Gedenktag immer wieder vor Augen führen,<br />

dass Friede der Ernstfall ist.<br />

In einer an die Rede des Bürgermeisters anschließenden Schweigeminute wurde allen Getöteten, Versehrten, Vermissten<br />

und Verfolgten aus den beiden Weltkriegen gedacht und auch die Menschen eingeschlossen, die irgendwo auf der Welt<br />

unter Kriegs- oder Terroreinwirkungen sowie Gewaltherrschaft oder rassistischer Verfolgung lei den müssen.<br />

Nach der Kranzniederlegung, zusammen mit der VdK-Ortsvorsitzenden, dankte Bürgermeister Erwin Heller allen<br />

Mitwirkenden vom musikalischen Rahmenprogramm und den Schülern/innen für Ihren Beitrag sowie den zahlreich<br />

erschienenen Mitbürgern/innen für ihr Kommen.

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