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BauernZeitung – Nr. 47 – 19. November 2009 11<br />

BauernZeitung<br />

Tirol<br />

thema<br />

neue grippe<br />

Weitere Schulen geschlossen<br />

Noch keine Schulschließung<br />

<strong>der</strong>zeit im Bezirk Kitzbühel<br />

Aufgr<strong>und</strong> <strong>der</strong> Neuen Grippe<br />

werden von den Bezirksverwaltungsbehörden<br />

weitere<br />

Schließungen von Schulklassen<br />

<strong>und</strong> Kin<strong>der</strong>gärten in Tirol<br />

angeordnet. Aktuell betroffen<br />

sind zwölf Kin<strong>der</strong>gärten in<br />

den Bezirken Innsbruck,<br />

Schwaz, Imst, Reutte <strong>und</strong> Lienz<br />

sowie 34 Schulen in den<br />

Bezirken Innsbruck, Innsbruck-Land,<br />

Schwaz, Lienz,<br />

Kufstein, Imst, Reutte <strong>und</strong><br />

Landeck. In einer Volksschule<br />

im Bezirk Innsbruck-Land<br />

wurde <strong>der</strong> Schulbetrieb am<br />

Montag wie<strong>der</strong> aufgenommen.<br />

Feuerwehren rüsten auf<br />

Für die Neuanschaffung<br />

<strong>und</strong> Nachbeschaffung von<br />

Feuerwehrfahrzeugen <strong>und</strong><br />

Geräten werden vom Land auf<br />

Antrag von LHStv. Anton<br />

Steixner in <strong>der</strong> 2. Ausschüttung<br />

aus dem Landesfeuerwehrfonds<br />

1,1 Millionen Euro<br />

an die Gemeinden ausgezahlt.<br />

Ordentliche <strong>und</strong> außerordent-<br />

Mit einer schlechten<br />

Nachricht für die<br />

Milchbauern wartete<br />

die Tirol Milch vergangene<br />

Woche nach <strong>der</strong> Vorstandssitzung<br />

in Lienz auf: Der Milchpreis<br />

wird für den Rest des<br />

Jahres 2009 nicht mehr erhöht<br />

<strong>und</strong> bleibt für November <strong>und</strong><br />

für Dezember bei 28 Cent<br />

(Milchauszahlungspreis ab<br />

Hof). Erst im vergangenen<br />

Oktober war <strong>der</strong> Milchpreis<br />

auf 28 Cent gesenkt worden.<br />

Damit beträgt <strong>der</strong> Jahresdurchschnittspreis<br />

28,75 Cent.<br />

Laut Mitteilungsblatt <strong>der</strong> Tirol<br />

Milch diene diese Maßnahme<br />

zur Absicherung eines positiven<br />

Jahresergebnisses für<br />

das Jahr 2009. Für kommendes<br />

Jahr sei aber durchaus<br />

Optimismus angesagt.<br />

liche Beihilfen werden unter<br />

an<strong>der</strong>em für 23 Fahrzeuge,<br />

zwei Löschwasserversorgungsanlagen<br />

<strong>und</strong> 230 digitale<br />

Pager sowie für die Räume des<br />

Bezirksfeuerwehrverbandes<br />

Landeck <strong>und</strong> <strong>der</strong> Bezirkszentrale<br />

Landeck mit dem<br />

neuen Feuerwehr-Gerätehaus<br />

gewährt.<br />

Tirol Milch: Milchgeld wird<br />

heuer nicht mehr erhöht<br />

vorstanD – 28 Cent für die Monate<br />

November <strong>und</strong> Dezember<br />

Der Milchpreis für die Monate November <strong>und</strong> Dezember wurde im<br />

Rahmen einer Vorstandssitzung in Lienz beschlossen.<br />

Milchpreis folgt logischer<br />

entwicklung des Jahres<br />

Geschäftsführer Carl Albrecht<br />

Benker sagte dazu gegenüber<br />

<strong>der</strong> <strong>Tiroler</strong> Bauernzeitung:<br />

„Die letztmalige<br />

Festlegung des Milchpreises<br />

in diesem Jahr folgt <strong>der</strong> logischen<br />

Entwicklung des Jahres<br />

2009 bei <strong>der</strong> Tirol Milch.“<br />

Das erst seit kurzem im Unternehmen<br />

befindliche neue<br />

Management arbeite konsequent<br />

an einer kompletten<br />

Neuausrichtung <strong>der</strong> Tirol<br />

Milch, die neue Perspektiven<br />

erschließen soll, auch beim<br />

durchschnittlichen Milchpreis.<br />

Das neue Unternehmensprogramm<br />

wird schon in kurzer<br />

Zeit vorgestellt, auf jeden Fall<br />

noch in diesem Jahr, so Geschäftsführer<br />

Benker.<br />

neuordnung thaurer fel<strong>der</strong><br />

Mit <strong>der</strong> Enthüllung <strong>der</strong> Bautafel durch LHStv.<br />

Anton Steixner <strong>und</strong> Bgm. Konrad Giner, Thaur,<br />

wurde <strong>der</strong> Startschuss für ein ambitioniertes<br />

Projekt nördlich <strong>der</strong> Haller Straße gegeben:<br />

Von Thaur-Dorf bis zur Haller Straße werden<br />

230 Hektar Feldfläche <strong>und</strong> Wege neu geordnet.<br />

Im Zuge dessen wird auch eine Umfahrungsstraße<br />

von <strong>der</strong> Haller Straubkaserne bis<br />

zum Thaurer Kinzachhof errichtet. „Es war<br />

nicht leicht, 230 Gr<strong>und</strong>eigentümer unter einen<br />

Hut zu bringen, um dieses Projekt angehen zu<br />

können. Mit <strong>der</strong> Neuordnung <strong>der</strong> Fel<strong>der</strong> <strong>und</strong><br />

des Wegenetzes in diesem Gebiet wird den<br />

mo<strong>der</strong>nen Anfor<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> Landschaftspflege,<br />

<strong>der</strong> Gestaltung des Wasserhaushalts mit<br />

Abflussregelung <strong>und</strong> Bewässerung sowie <strong>der</strong><br />

Kultivierung von Feldflächen entsprochen“, so<br />

Steixner.<br />

FOTO: laND TirOl<br />

Agrargemeinschaften:<br />

Wirtschaften weiter möglich<br />

noveLLe zum agrargesetz – Das Verfassungsgerichtshof-Erkenntnis wird umgesetzt<br />

– Darüber hinaus gehende For<strong>der</strong>ungen wurden abgewehrt.<br />

Mit dem Beschluss <strong>der</strong><br />

<strong>Tiroler</strong> Landesregierung<br />

zur Novelle zum<br />

<strong>Tiroler</strong> Flurverfassungslandesgesetz<br />

ist ein wichtiger<br />

Schritt zum Ende <strong>der</strong> leidigen<br />

Debatte r<strong>und</strong> um die Gemeindegutsagrargemeinschaften<br />

getan. Bauernb<strong>und</strong>obmann<br />

LHStv. Anton Steixner dazu:<br />

„Ich hoffe, dass in den <strong>Tiroler</strong><br />

Gemeinden wie<strong>der</strong> Frieden<br />

einkehrt. Das neue Gesetz<br />

bietet dazu die Möglichkeit.“<br />

Das VfGH-Erkenntnis zum<br />

Fall Mie<strong>der</strong>s erfor<strong>der</strong>te eine<br />

Än<strong>der</strong>ung des Flurverfassungslandesgesetzes.<br />

„Wir<br />

haben das Urteil berücksichtigt<br />

<strong>und</strong> jetzt eine Novelle<br />

beschlossen, mit <strong>der</strong> Gemeinden<br />

<strong>und</strong> Agrargemeinschaften<br />

leben können“, meint Steixner.<br />

Er verweist auf die harten<br />

Verhandlungen <strong>und</strong> die extremen<br />

Positionen <strong>der</strong> einzelnen<br />

Parteien. „In einigen Stellungnahmen<br />

zum Gesetz wurde<br />

gefor<strong>der</strong>t, dass alles über den<br />

Haus- <strong>und</strong> Gutsbedarf hinaus<br />

den Gemeinden zustehen sollte.<br />

Ohne jegliche Rücksicht<br />

auf die wirtschaftliche Situation<br />

<strong>der</strong> Agrargemeinschaft<br />

sollte über den gesamten Substanzwert<br />

ausschließlich die<br />

Gemeinde entscheiden. Solche<br />

<strong>und</strong> ähnliche Wünsche findet<br />

Bauernb<strong>und</strong>obmann LHStv.<br />

Anton Steixner: „Ich hoffe, dass<br />

in den <strong>Tiroler</strong> Gemeinden <strong>und</strong><br />

in <strong>der</strong> Landespolitik wie<strong>der</strong><br />

Frieden einkehrt.“<br />

Die Frage <strong>der</strong> Teilwäl<strong>der</strong> wird erst vom Höchstgericht entschieden.<br />

man im Vorschlag zur Novelle<br />

überhaupt nicht mehr“, so<br />

Steixner. Auch geklärt wurde<br />

die Frage <strong>der</strong> Hauptteilung.<br />

Hat es eine solche gegeben,<br />

dann gilt die Agrargemeinschaft<br />

nicht als Gemeindegutsagrargemeinschaft.<br />

Die Frage<br />

<strong>der</strong> Teilwäl<strong>der</strong> werde erst vom<br />

Höchstgericht entschieden, so<br />

Steixner: „Gelten diese als Gemeindegut,<br />

dann sind sie von<br />

<strong>der</strong> Novelle erfasst <strong>und</strong> es<br />

braucht keine Än<strong>der</strong>ungen<br />

mehr.“ Auch die Frage <strong>der</strong> Zurechnung<br />

<strong>der</strong> Jagdpacht wird<br />

höchstgerichtlich entschieden.<br />

Zwei rechnungskreise<br />

Mit dem jetzigen Kompromiss<br />

sei gesichert worden,<br />

dass Agrargemeinschaften<br />

auch weiterhin ihren Aufgaben<br />

nachkommen können. In<br />

Zukunft müssen in Gemeindegutsagrargemeinschaften<br />

zwei Rechnungskreise geführt<br />

werden. „Ein Kreis betrifft nur<br />

die Einnahmen <strong>und</strong> Ausgaben<br />

für die land- <strong>und</strong> forstwirt-<br />

schaftliche Nutzung. Der<br />

zweite Rechnungskreis, über<br />

den die Gemeinde verfügen<br />

kann, beinhaltet die Nutzung<br />

des Substanzwertes“, erklärt<br />

<strong>der</strong> Bauernb<strong>und</strong>obmann. Mittels<br />

Regulierungsbescheid<br />

o<strong>der</strong> einer Einigung vor Ort<br />

wird festgelegt, wie viel die<br />

Agrargemeinschaft zum ordentlichen<br />

Wirtschaften<br />

braucht. Diese Summen kommen<br />

in den Rechnungskreis I.<br />

„Einigen sich Gemeinde <strong>und</strong><br />

Agrargemeinschaft vor Ort,<br />

dann braucht es keine Regulierung.<br />

Ist dies nicht <strong>der</strong> Fall<br />

entscheidet die Behörde“, so<br />

Steixner.<br />

Neu im Gesetz verankert<br />

wurde, dass die Gemeinde <strong>der</strong><br />

Agrargemeinschaft Vorgaben<br />

den Substanzwert betreffend<br />

machen kann. „So kann sich<br />

die Gemeinde ihr zustehende<br />

Rechte an <strong>der</strong> Substanz sichern“,<br />

erklärt <strong>der</strong> Landeshauptmann-Stellvertreter.<br />

Können sich Gemeinde <strong>und</strong><br />

Agrargemeinschaft nicht einigen,<br />

entscheidet auch hier<br />

prinzipiell als Aufsichtsorgan<br />

die Agrarbehörde.<br />

infotour geplant<br />

Für den Agrarlandesrat lag<br />

bei den Verhandlungen stets<br />

auf <strong>der</strong> Hand, dass es einen<br />

Kompromiss braucht. „Der<br />

Rechtsweg bleibt aber für beide<br />

Seiten – Gemeinde <strong>und</strong><br />

Agrargemeinschaft – offen.<br />

Nachdem die geän<strong>der</strong>ten Bestimmungen<br />

in <strong>der</strong> Novelle<br />

nur Gemeindegutsagragemeinschaften<br />

betreffen, ist natürlich<br />

an erster Stelle die bescheidmäßige<br />

Feststellung<br />

gr<strong>und</strong>legend, ob eine solche<br />

überhaupt vorliegt“, erklärt<br />

LHStv. Anton Steixner.<br />

Noch heuer ist eine Informationstour<br />

geplant, zu <strong>der</strong><br />

alle Agrargemeinschaftsobleute<br />

<strong>und</strong> die Kassiere eingeladen<br />

werden. „Bei diesen Veranstaltungen<br />

hoffen wir, eine umfassende<br />

Information abgeben<br />

<strong>und</strong> Missverständnisse ausräumen<br />

zu können“, meint <strong>der</strong><br />

Bauernb<strong>und</strong>obmann abschließend.

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