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Aus dem Bezirk Hannover - TTVN

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8ttm 7-8/2008Bundesliga Damen<strong>Hannover</strong> 96 kommt in der Damen-Bundesliga anFür die „Roten“ aus der Landeshauptstadt zählt jetzt nur der KlassenerhaltDas Saisonziel des Spieljahres2007/2008 war für <strong>Hannover</strong>96 klar definiert: Aufstieg indie 1. Bundesliga. Für die imSeptember beginnende Saison2008/2009 hat 96-ManagerUwe Rehbein das Saisonzielso definiert, wie dies vonje<strong>dem</strong> Neuling gewöhnlichpropagiert wird: Klassenerhalt.Und der soll auch nachden Vorstellungen des frischgebackenen Erstligisten verwirklichtwerden, damit dasUnternehmen Bundesliganicht ein einjähriges Gastspielbedeutet.Der Tischtennissport in <strong>Hannover</strong>ist nach Jahren in der Versenkungwieder erstklassig. Diesportliche Qualifikation hattedas 96-Quartett des vergangenenSpieljahres frühzeitig erlangt.Viel problematischer dagegenwaren die Absicherungund Zustimmung von KlubchefMartin Kind, den Aufstieg auchsportlich wahrzunehmen. Dazubedurfte es im Hinblick auf diekünftigen Dreier-Mannschafteneines leistungsstarken Trios, mit<strong>dem</strong> der angepeilte Klassenerhaltauch möglich ist.Rückblende: Am 23. April hatte96-Boss Martin Kind grünes Lichtfür das Damenteam von <strong>Hannover</strong>96 gegeben, nach<strong>dem</strong> 96-Vermarkter Sportfive die gefordertenSponsorenverträge vorgelegthatte. „Unsere Planung istauf drei Jahre ausgelegt. Auch dieSponsorenverträge laufen so lange“,betont Manager Uwe Rehbein.Er möchte mittelfristig einenPlatz im oberen Tabellendrittelmit seinem Team anstreben.„Vorerst aber geht es einzig undallein um den Klassenerhalt.“Gerade einmal sieben Tage vorMeldeschluss beim DeutschenTischtennis-Bund waren bei den„Roten“ die Weichen auf Grüngestellt, und die Suche nachSpielerinnen für ein schlagkräftigesTeam nahm an Geschwindigkeitauf. Eine nicht ganz einfacheAngelegenheit, denn, „der Spielerinnenmarktwar inzwischentotal leer“, so Rehbein. Einige potenzielleWechsel waren wegender unsicheren finanziellen Situationbei 96 bereits geplatzt.Doch Rehbein wäre nicht Rehbein,würde er nicht auch fünfMinuten vor zwölf Uhr seinen Monika Pietkiewicz ist die einzige Spielerin, die aus <strong>dem</strong> Meisterquartettvon <strong>Hannover</strong> 96 auch im kommenden Spieljahr bei den„Roten“ mit von der Partie istFoto: Dieter GömannTraum verwirklichen. Einmalmehr halfen ihm die guten persönlichenVerbindungen zu Damen-BundestrainerJörg Bitzigeio,der ihm, Rehbein, seine Hilfebei der Suche nach Spielerinnenangeboten hatte.Und das mit Erfolg: Am 30. Maiwar das Bundesligateam <strong>Hannover</strong>96 komplett. Mit der ThailänderinNanthana Komwong (28),der Deutschen Ding Yaping (41),der Chinesin Yang Ting (25) undder Polin Monika Pietkiewicz (25)hatte der Aufsteiger seine Mannschaftkomplett. „Es war nichtleicht, noch eine so starke Mannschaftzusammenzubekommen,doch dank vielfältiger Kontakteist es uns gelungen, dieses tolleTeam zu formieren“, so Uwe Rehbein.Für die Premierensaison inder 1. Liga hat sich <strong>Hannover</strong> 96so gut verstärkt, dass der Klassenerhaltmöglich sein sollte. Kritikern,die landauf und landab inNiedersachsen bemängeln, dass96 keine deutschstämmige Spielerinin seinen Reihen hat, entgegnetRehbein: „Es gibt nichtsehr viele Spielerinnen inDeutschland, schon gar nicht imTischtennis-Verband Niedersachsen(<strong>TTVN</strong>), die in der 1. Liga spielenkönnten. Und die meis ten, diees gibt, seien bereits Ende Aprilanderweitig und obendrein längerfristigbei der Ligakonkurrenzunter Vertrag gewesen.Die Thailänderin NanthanaKomwong spielte in der vergangenenSaison beim Bundes -ligisten DJK TuS Holsterhausen,mit <strong>dem</strong> sie Platz vier der Ligabelegte. Mit einer Bilanz von16:13 Siegen gehörte sie zu denTop 10. Die aktuelle <strong>Aus</strong>wahlspielerinihres Landes ist dieNummer 80 der Weltranglisteund hatte bereits im April ihrOlympiaticket gelöst.Ding Yaping gewann in den90er Jahren im Trikot der chinesischenNationalmannschaft zweiBronzemedaillen im Doppel. Sieist inzwischen schon längerinternational nicht mehr im Einsatz.Vor einigen Jahren wurdesie eingebürgert. „Ihre große Erfahrungsoll uns helfen, eine guteSaison zu spielen“, sagt Rehbein.Zuletzt war sie beim DeutschenMeister der Saison 2006/2007,<strong>dem</strong> TTC Langweid, aktiv, derallerdings aus finanziellen in die2. Liga zurückgezogen hatte. Inder kommenden Saison kehrtdie Mannschaft wieder in die 1.Liga zurück. Yaping verlor alsstärkste Spielerin der 2. Liga Südin 29 Einsätzen nur ein Match.Yang Ting, die ebenfalls die defensiveSpielweise bevorzugt,spielte in Slowenien in derSuperliga, die außer<strong>dem</strong> von denNationen Österreich und Ungarngebildet wird. Sie ist die Nummer273 der Weltrangliste.Monika Pietkiewicz ist die einzigeSpielerin, die vom Meisterteamdes Vorjahres weiterhin bei<strong>Hannover</strong> 96 spielt. Sie gehörtein der vergangenen Saison mit18:11 Spielen zu den besten Akteurinnender 2. Liga Nord. FürNotfälle steht aus <strong>dem</strong> Zweit -ligakader die Engländerin HelenLower den „Roten“ weiterhin zurVerfügung.Die Marschroute für die neueSaison ist bei <strong>Hannover</strong> 96 klardefiniert. „Die Mannschaft lebtund trainiert bis Mitte der Wocheim Leistungszentrum in Düsseldorfund kommt dann zum Wochenendenach <strong>Hannover</strong>, umhier unter der Regie von unseremneuen Cheftrainer Tobias Kirchzu arbeiten. Das finde ich besser,als wenn die Spielerinnen aus allenHimmelsrichtungen anreisen“,erklärt Rehbein. LediglichKomwong sei zwischenzeitlichimmer mal wieder zu Hause. „Wirhaben uns in dieser kurzen Zeitsehr bemüht, noch ein starkesTeam auf die Beine zu stellen undich denke, das ist uns gelungen“,gibt sich Rehbein zuversichtlich.Der Start in die Saison2008/2009 erfolgt für <strong>Hannover</strong>96 mit zwei Begegnungen am ersten Septemberwochenen<strong>dem</strong>it <strong>dem</strong> Heimspiel am Sonnabend,6. September, 15 Uhr, inder Toto-Tischtennisschule in<strong>Hannover</strong>-Wettbergen gegenden Vorjahrssechsten SV Böblingen.Tags darauf führt die Reiseder „Roten“ am Sonntag, 7. September,nach Ostwestfalen zumTuS Bad Driburg (14 Uhr). EineWoche später, am Sonntag, 14.September, muss das Team ausder Landeshauptstadt beim TVBusenbach (16.30 Uhr) antreten.Dieter GömannDas ist Tobias Kirch<strong>Hannover</strong> 96 hat einen neuenCheftrainer: Tobias Kirch übernimmtdie Betreuung des Damen-Bundesligistenund wirdNachfolger von Fred Schwenke,der zum Zweitliga-AufsteigerTTS Borsum gewechselt ist. Der27-jährige Hesse ist zugleichLeiter des Landesstützpunktesin Fulda und betreut dort denhessischen Nachwuchs. Bis zurvergangenen Saison trainierteKirch den Herren-BundesligistenTTC RhönSprudel Fulda-Maberzell. Seine Aufgabe in<strong>Hannover</strong> ist es, das 96-Teamzum Klassenerhalt zu führen.„Wir haben mit Kirch einenGlücksgriff getan“, so ManagerUwe Rehbein. Kirch, der im Februaran der SporthochschuleKöln sein Trainerdiplom erwarb,sei national anerkannt und gehörezum Stamm der Honorartrainerdes Deutschen Tischtennis-Bundes.So betreute er bereitsmehrfach die Jugendnationalmannschaftbei internationalenEinsätzen.

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