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Imagebroschüre (PDF) - Deutsche Krebshilfe eV

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20 hELFEN | FORSCHEN | INFORMIEREN hELFEN | FORSCHEN | INFORMIEREN 21<br />

ANWALt KREBSKRANKER<br />

MENSchEN<br />

Krebs-Selbsthilfeorganisationen ideell und finanziell<br />

zu fördern, ist ein wichtiges Anliegen der <strong>Deutsche</strong>n<br />

<strong>Krebshilfe</strong>. Einmal im Jahr dient der „Tag der Krebs-<br />

Selbsthilfe“ als politisches Forum.<br />

Rat und Unterstützung gewähren, Problemlösungen<br />

auf der Basis eigener Erfahrungen aufzeigen – in<br />

Selbsthilfegruppen bekommen Patienten gemeinsam<br />

in einer Situation wieder Halt, die meist als „Sturz<br />

aus der Wirklichkeit“ empfunden wird. Diese „Betroffenenkompetenz“<br />

ergänzt die Leistungen des professionellen<br />

Versorgungssystems und ist unverzichtbar<br />

für die psychosoziale Begleitung von Patienten.<br />

Den engagierten Frauen und Männern der Krebs-<br />

Selbsthilfe ist es gelungen, das Verhältnis zwischen<br />

Patient und Arzt in den letzten Jahren deutlich zu<br />

verbessern. Heute treten Patienten den Medizinern<br />

immer häufiger als selbstbewusste, aufgeklärte Partner<br />

gegenüber und beteiligen sich aktiv an der Bewältigung<br />

ihrer Krankheit. Darüber hinaus setzen sich<br />

Selbsthilfeorganisationen auf gesundheitspolitischer<br />

Ebene für die Anliegen krebsbetroffener Menschen<br />

ein – unabhängig und frei von parteipolitischen oder<br />

wirtschaftlichen Interessen.<br />

Seit 1976 unterstützt die <strong>Deutsche</strong> <strong>Krebshilfe</strong> die<br />

Frauenselbsthilfe nach Krebs. Weitere Selbsthilfe-<br />

Bundesverbände folgten: die <strong>Deutsche</strong> ILCO – Vereinigung<br />

für Stomaträger und Menschen mit Darmkrebs,<br />

der Arbeitskreis der Pankreatektomierten,<br />

die <strong>Deutsche</strong> Leukämie- und Lymphom-Hilfe, der<br />

Bundesverband der Kehlkopfoperierten, der Bun-<br />

desverband Prostatakrebs Selbsthilfe, die <strong>Deutsche</strong><br />

Hirntumorhilfe, der Selbsthilfe-Bund Blasenkrebs<br />

sowie die Selbsthilfeorganisation „Ohne Schild-<br />

drüse leben“. Dem BRCA-Netzwerk für junge Frauen<br />

mit hohem Brust- und Eierstockkrebsrisiko hat die<br />

<strong>Deutsche</strong> <strong>Krebshilfe</strong> ebenfalls den Start für wichti-<br />

ge Aktivitäten ermöglicht. Die Krebs-Selbsthilfe ist<br />

das einzige Feld, das seit Gründung der <strong>Deutsche</strong>n<br />

<strong>Krebshilfe</strong> ohne Unterbrechung von ihr gefördert<br />

wird, sowohl finanziell als auch ideell. Seit Juni 2006<br />

beherbergt das „Haus der Krebs-Selbsthilfe“ in<br />

Bonn die geförderten Selbst hilfeorganisationen. Die<br />

räumliche Nähe zur <strong>Deutsche</strong>n <strong>Krebshilfe</strong> ermöglicht<br />

einen ständigen Erfahrungsaustausch und eine gute<br />

Abstimmung gemeinsamer Aktivitäten.<br />

Der hohe Stellenwert der Krebs-Selbsthilfe im Auf-<br />

gabenspektrum der <strong>Deutsche</strong>n <strong>Krebshilfe</strong> wird in<br />

ihrem Fachausschuss ‘Krebs-Selbsthilfe / Patienten-<br />

beirat’ deutlich. Dem Patientenbeirat gehören<br />

Vertreter der geförderten Krebs-Selbsthilfeorganisa-<br />

tionen, des <strong>Deutsche</strong>n Paritätischen Wohlfahrts -<br />

verbandes, Ärzte, Sozial wissenschaftler sowie die<br />

Geschäftsführung der <strong>Deutsche</strong>n Krebs hilfe an. Er<br />

erarbeitet Konzepte, um im Sinne der Betroffenen<br />

Defizite im Gesundheits system abzu bauen, konzipiert<br />

die Veranstaltungsreihe PATIENTEN KONGRESSE und<br />

begleitet auch Diskussionen um Sparmaßnahmen im<br />

Gesundheitswesen kritisch.<br />

Den „Tag der Krebs-Selbsthilfe“, der jedes Jahr im<br />

November stattfindet, nutzt die <strong>Deutsche</strong> <strong>Krebshilfe</strong><br />

als politisches Forum. Dabei diskutieren Vertreter<br />

der Selbsthilfe gemeinsam mit Ärzten, anderen in die<br />

Patientenversorgung involvierten Berufsgruppen,<br />

Kostenträgern und Vertretern der Gesundheitspolitik.<br />

Gemeinsam benennen sie Defizite und erarbeiten<br />

Lösungen. Damit trägt die <strong>Deutsche</strong> <strong>Krebshilfe</strong><br />

maßgeblich dazu bei, die Akzeptanz für die wichtige<br />

Arbeit der Selbsthilfe zu verbessern.<br />

WiR SiND FÜR ALLE DA<br />

Beim Informations- und Beratungsdienst der<br />

<strong>Deutsche</strong>n <strong>Krebshilfe</strong> und durch den Härtefonds<br />

erhalten Betroffene schnell und unbürokratisch<br />

Unterstützung.<br />

„Sie haben Krebs.“ Diese Mitteilung verändert schlagartig<br />

das Leben der Betroffenen, löst Unsicherheit<br />

und Ängste aus. Die Betroffenen sehen sich mit einer<br />

Krankheit konfrontiert, die bisher „immer nur die<br />

anderen“ hatten. Auch bei Angehörigen und Freunden<br />

tauchen in dieser neuen Situation zahllose Fragen<br />

auf. Alle diese Menschen haben ein besonders<br />

großes Bedürfnis nach Information und Hilfe.<br />

Von Anfang an war die <strong>Deutsche</strong> <strong>Krebshilfe</strong> für Krebskranke<br />

und ihre Angehörigen eine wichtige Instanz<br />

für alle Sorgen, Nöte und Probleme, die durch die<br />

Erkrankung ausgelöst werden. Für viele ist sie die<br />

erste Anlaufstelle nach der Diagnose Krebs – und der<br />

Bedarf an Beratung und Informationen nimmt stetig<br />

zu. Jeden Monat erreichen den Informations- und<br />

Beratungsdienst etwa 1.000 Anfragen per Telefon,<br />

Brief, Fax oder E-Mail.<br />

Zunächst als reine Sozialberatungsstelle konzipiert,<br />

erweiterte sich das Aufgabenfeld der Beraterinnen<br />

und Berater im Laufe der Jahre: Das Team gibt allgemeine<br />

Auskünfte zum Thema Krebs und vermittelt<br />

Adressen von onkologischen Kliniken, niedergelassenen<br />

Onkologen, Palliativstationen und Hospizen,<br />

von Fachkliniken und Einrichtungen für Krebs-Nachsorgekuren,<br />

psychosozialen Krebsberatungsstellen<br />

und Selbsthilfegruppen. Damit bietet der Informations-<br />

und Beratungsdienst der <strong>Deutsche</strong>n <strong>Krebshilfe</strong><br />

Betroffenen Hilfe in einer Zeit der Um- und Neuorientierung<br />

und unterstützt sie mit seriösem und allgemeinverständlichem<br />

Rat.<br />

härtefonds hilft bei finanzieller Not<br />

Familien, alleinerziehende Väter oder Mütter, Rentner,<br />

Sozialhilfeempfänger: Immer wieder geraten<br />

Menschen durch eine Krebserkrankung in finanzielle<br />

Not. Zum Beispiel wenn ein berufstätiges Familienmitglied<br />

statt des vollen Gehaltes nur Krankengeld<br />

erhält oder wenn durch die Krankheit Kosten entstehen,<br />

die der Betroffene selbst bezahlen muss.<br />

Der Härtefonds hilft seit 1976.<br />

Unter bestimmten Voraussetzungen gewährt die<br />

<strong>Deutsche</strong> <strong>Krebshilfe</strong> diesen Menschen aus ihrem<br />

Här tefonds einen einmaligen Zuschuss. Dieser Härte-<br />

fonds ist fast so alt wie die <strong>Deutsche</strong> <strong>Krebshilfe</strong> selbst:<br />

Bereits 1976 – initiiert von Dr. Mildred Scheel – stan-<br />

den für bedürftige Krebskranke rund 51.000 Euro zur<br />

Verfügung. Seit Einrichtung dieses Hilfsfonds hat die<br />

<strong>Deutsche</strong> <strong>Krebshilfe</strong> mehr als 205.000 Menschen<br />

schnell und unbürokratisch mit insgesamt mehr als<br />

86,6 Millionen Euro helfen können.

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