Imagebroschüre (PDF) - Deutsche Krebshilfe eV

Weitere Magazine

Empfehlungen

Info

22 hELFEN | FORSCHEN | INFORMIEREN GEBoRGENhEit BiS ZuLEtZt hELFEN | FORSCHEN | INFORMIEREN 23 Trauer, Sterben und Tod sind selbstverständliche Teile des menschlichen Lebens. Und doch wird gerade darüber aus Scheu oft nicht gesprochen, und Betroffene fühlen sich allein gelassen. Die Palliativmedizin setzt sich für unheilbar kranke Krebs-Patienten ein und umgibt sie in ihrer letzten Lebensphase mit Fürsorge und Zuwendung.
24 hELFEN | FORSCHEN | INFORMIEREN hELFEN | FORSCHEN | INFORMIEREN 25 Fürsorge und Zuwendung auf drängende Fragen der Palliativmedizin. Auch Sterbende werden nicht allein gelassen, sondern Trauerbegleitung ist ein wesentliches Element und „Pallium“ kommt aus dem Lateinischen und heißt die Deutsche Krebshilfe war daran aktiv beteiligt. einfühlsam begleitet. Palliativmedizin stellt somit schließt sowohl den Sterbenden als auch seine An- „Mantel“. Und so, wie ein Mantel Frierende einhüllt, Kernziel der Charta: gesicherte Qualitätsstandards eine wirkliche Alternative zur aktiven Sterbehilfe dar. gehörigen ein. Eine Palliativstation ist jedoch keine umgibt die Palliativbehandlung Kranke in ihrer letz- bundesweit umzusetzen. Sterbestation: Die Hälfte der Betroffenen wird wieder ten Lebensphase mit einem Mantel der Fürsorge Liebevolle Zuwendung, Offenheit und Aufrichtigkeit in den häuslichen Bereich entlassen und bei Bedarf und Zuwendung. Mit ihrem aktuellen Förderungsschwerpunkt-Pro- prägen das Verhältnis zwischen dem Kranken und ambulant palliativmedizinisch weiter betreut. gramm „Palliativmedizin“ setzt sich die Deutsche dem haupt- und ehrenamtlichen Behandlungsteam. Im internationalen Vergleich lag Deutschland noch Krebshilfe seit dem Jahr 2007 konsequent für die Anfang der 1980-er Jahre bei palliativmedizinischen Weiterentwicklung einer flächendeckenden quali- Angeboten weit zurück. Seit 1983 versteht sich die tätsgesicherten Palliativmedizin ein. So errichtete Deutsche Krebshilfe als Wegbereiterin der Palliativ- sie beispielsweise weitere Stiftungsprofessuren für medizin in der Bundesrepublik: Sie errichtete in Köln Palliativmedizin an den Universitätskliniken Bonn, die erste Palliativstation Deutschlands. Ein Modell, Göttingen, Freiburg, Erlangen und Mainz. Mit Erfolg: das einen neuen, wichtigen Schwerpunkt in der Bis 2012 soll das Lehrfach Palliativmedizin bundes- Behandlung Schwerkranker setzte, 1992 zum weit in das universitäre Curriculum der angehenden „Dr. Mildred Scheel Haus für palliative Therapie“ Ärzte aufgenommen werden. Der Förderschwerpunkt erweitert und 2005 durch eine Stiftungsprofessur für stärkt zudem die Kooperation zwischen stationären Palliativmedizin ergänzt wurde. und ambulanten Einrichtungen – auch im außeruniversitären Bereich –, etwa durch die modellhafte Zahlreiche weitere Förderinitiativen der Deutschen Krebshilfe folgten bundesweit. Heute gibt es in Förderung von Konsiliardiensten. Deutschland gut 2.000 Palliativbetten – für ein Darüber hinaus unterstützt die Deutsche Krebshilfe flächendeckendes Angebot werden allerdings etwa auch Projekte zur palliativmedizinischen Versorgung 4.000 Betten benötigt. Somit ist Deutschland bei der Hälfte des Weges zu einer umfassenden palliativ- von Kindern. medizinischen Versorgung angelangt. Schmerzambu- Insgesamt hat die Deutsche Krebshilfe bislang 63,4 lanzen, Hausbetreuungsdienste und Hospize – ebenso an zahlreichen Standorten durch die Deutsche Millionen Euro in diesen wichtigen Bereich investiert. Krebshilfe gefördert – ergänzen die stationären palliativmedizin jetzt und in Zukunft medizinischen Einrichtungen. Den Tagen Leben geben und nicht dem Leben Tage – so lässt sich das oberste Ziel der Palliativmedizin, Wie so oft ist allerdings die Quantität allein nicht unheilbar kranken Menschen die Lebensqualität bis ausschlaggebend; palliative Pflege, Versorgung und Betreuung müssen auch bestimmte qualitative zuletzt zu erhalten, beschreiben. Anforderungen erfüllen. Im Jahr 2008 begann ein Schmerzen bekämpfen und andere Beschwerden von der Deutschen Gesellschaft für Palliativmedizin wie Übelkeit, Erbrechen, Atemnot oder Verwirrtheit (DGP), dem Deutschen Hospiz- und PalliativVerband lindern, dabei auch psychische, soziale und spiritu- (DHPV) und der Bundesärztekammer angestoßener elle Anliegen des Betroffenen einbeziehen: Das Auf- Prozess zur Entwicklung einer „Charta zur Betreuung gabenspektrum der Palliativmedizin ist vielfältig. schwerstkranker und sterbender Menschen“. Hier- Eine qualitativ hochwertige Palliativmedizin ist von bei erarbeiteten gesellschaftlich und gesundheits- größtem Respekt vor der Würde und Selbstbestimpolitisch relevante Gruppen im Dialog Antworten mung des Menschen geprägt. Schwerstkranke und Würdevoll leben bis zuletzt – das ist das oberste Ziel der Palliativmedizin.
Seite 1 und 2: FÜR DAS LEBEN GEGEN DEN KREBS ZiEL
Seite 3 und 4: FÜR DAS LEBEN GEGEN DEN KREBS ZiEL
Seite 5 und 6: 4 HELFEN | FORSCHEN | INFORMIEREN H
Seite 7 und 8: 8 HELFEN | FORSCHEN | INFORMIEREN H
Seite 9 und 10: 12 HELFEN | FORSCHEN | INFORMIEREN
Seite 11 und 12: 16 hELFEN | FORSCHEN | INFORMIEREN
Seite 13: 20 hELFEN | FORSCHEN | INFORMIEREN
Seite 17 und 18: 28 hELFEN | FORSCHEN | INFORMIEREN
Seite 19 und 20: hELFEN. FoRSchEN. iNFoRMiEREN. Verb
Seite 21 und 22: 36 HELFEN | FoRSchEN | INFORMIEREN
Seite 23 und 24: 40 HELFEN | FoRSchEN | INFORMIEREN
Seite 25 und 26: 44 HELFEN | FORSCHEN | iNFoRMiEREN
Seite 27 und 28: 48 HELFEN | FORSCHEN | iNFoRMiEREN
Seite 29 und 30: Diese Druckschrift ist nicht zum Ve

Imagebroschüre (PDF) - Deutsche Krebshilfe eV

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

Template löschen?

Als Template speichern?