Praxis in Beijing - Zahnheilkunde.de
Praxis in Beijing - Zahnheilkunde.de
Praxis in Beijing - Zahnheilkunde.de
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
4<br />
6<br />
8<br />
10<br />
12<br />
14<br />
16<br />
18<br />
20<br />
22<br />
24<br />
26<br />
28<br />
30<br />
32<br />
34<br />
36<br />
38<br />
40<br />
42<br />
44<br />
46<br />
48<br />
50<br />
52<br />
54<br />
56<br />
58<br />
60<br />
62<br />
64<br />
66<br />
68<br />
70<br />
72<br />
74<br />
76<br />
78<br />
80<br />
82<br />
84<br />
86<br />
88<br />
90<br />
92<br />
94<br />
96<br />
98<br />
100<br />
102<br />
104<br />
106<br />
108<br />
110<br />
112<br />
114<br />
116<br />
118<br />
120<br />
122<br />
124<br />
126<br />
128<br />
130<br />
EXISTENZ PRAXISALLTAG EINES ZAHNARZTES AUS DEUTSCHLAND IN CHINA<br />
<strong>Praxis</strong> <strong>in</strong> Beij<strong>in</strong>g<br />
Dr. Arnulf-Reimar Metzmacher<br />
Berichte aus Ch<strong>in</strong>a tauchen nicht zuletzt durch die Olympia<strong>de</strong> 2008 verstärkt <strong>in</strong> <strong>de</strong>n<br />
Medien auf. Hier schreibt <strong>de</strong>r Autor über se<strong>in</strong>e persönlichen Erfahrungen als<br />
Zahnarzt aus Deutschland <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er <strong>Praxis</strong> <strong>in</strong> <strong>de</strong>r ch<strong>in</strong>esischen Hauptstadt. Lassen<br />
Sie sich <strong>in</strong>spirieren.<br />
In Gesamtch<strong>in</strong>a gibt es nur etwa 40.000 akkreditierte<br />
Zahnärzte, dazu aber viele Dentisten, die nur<br />
über e<strong>in</strong>e Grundausbildung verfügen. Die meisten<br />
Zahnärzte <strong>in</strong> Pek<strong>in</strong>g arbeiten an Krankenhäusern.<br />
Insgesamt ist die mediz<strong>in</strong>ische Versorgung sehr<br />
gut, und beson<strong>de</strong>rs <strong>in</strong> Krankenhäusern arbeiten<br />
sehr erfahrene (Zahn-)Ärzte mit gutem Ruf.<br />
Zum Arbeiten <strong>in</strong>s Ausland<br />
Mich persönlich hat e<strong>in</strong> Vortrag von Prof. Dr. L<strong>in</strong><br />
Ye von <strong>de</strong>r Pek<strong>in</strong>g School of Stomatology im Februar<br />
2002 so bee<strong>in</strong>druckt, dass ich mich zunächst<br />
um e<strong>in</strong>en Gastaufenthalt dort beworben habe.<br />
Schließlich b<strong>in</strong> ich se<strong>in</strong>er E<strong>in</strong>ladung im April<br />
gefolgt. Nie zuvor war e<strong>in</strong> ausländischer Zahnarzt<br />
für e<strong>in</strong>en längeren Zeitraum an <strong>de</strong>r Unikl<strong>in</strong>ik tätig.<br />
Inzwischen arbeite ich nach erfolgreich abgeschlossener<br />
Anerkennungsprüfung seit sechs Jahren<br />
<strong>in</strong> Pek<strong>in</strong>g und seit Juni 2005 <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Geme<strong>in</strong>schaftspraxis<br />
mit Schwerpunkt Implantologie und<br />
Prothetik.<br />
Me<strong>in</strong> Patientenkreis besteht zu 95 Prozent aus<br />
Expatriates, sprich: Auslän<strong>de</strong>rn. Der überwiegen<strong>de</strong><br />
DENTAL MAGAZIN 4/2008<br />
Anteil me<strong>in</strong>er Patienten kommt auf Empfehlung <strong>de</strong>r<br />
Han<strong>de</strong>lskammer, <strong>de</strong>r Deutschen Schule o<strong>de</strong>r durch<br />
„Mund-Propaganda“. E<strong>in</strong>e Überweisung von ch<strong>in</strong>esischen<br />
Kollegen gibt es eher selten. Außer<strong>de</strong>m spiele<br />
ich <strong>in</strong> me<strong>in</strong>er Freizeit Fußball, da habe ich auch<br />
schon <strong>de</strong>n e<strong>in</strong>en o<strong>de</strong>r an<strong>de</strong>ren späteren Patienten<br />
kennen gelernt. Da ich zweisprachig mit Französisch<br />
und Deutsch aufgewachsen b<strong>in</strong>, gehören auch<br />
viele Franzosen zu me<strong>in</strong>en Patienten.<br />
Top-Trend:<br />
„Kosmetische <strong>Zahnheilkun<strong>de</strong></strong>“<br />
In me<strong>in</strong>er <strong>Praxis</strong> s<strong>in</strong>d die Anfor<strong>de</strong>rungen an e<strong>in</strong>e<br />
Behandlung h<strong>in</strong>sichtlich Qualität und Zeitaufwand<br />
hoch – zu <strong>de</strong>n Patienten zählen viele Manager und<br />
Botschaftsangehörige. Daher behandle ich am Tag<br />
nur ca. 13 bis 15 Patienten, „Fließbandarbeit“<br />
wi<strong>de</strong>rstrebt mir. Bei me<strong>in</strong>en Patienten gehört Prophylaxe<br />
zum Behandlungskonzept – aber im Allgeme<strong>in</strong>en<br />
kommen ch<strong>in</strong>esische Patienten eher erst,<br />
wenn es zu spät ist.<br />
Es ist e<strong>in</strong> Trend zu verspüren, dass die „kosmetische<br />
<strong>Zahnheilkun<strong>de</strong></strong>“ <strong>de</strong>utlich an Be<strong>de</strong>utung<br />
Me<strong>in</strong>ardus
PRAXISALLTAG EINES ZAHNARZTES AUS DEUTSCHLAND IN CHINA EXISTENZ<br />
gew<strong>in</strong>nt. Bekannte Schauspieler mit attraktivem<br />
Lächeln stehen stellvertretend für die wachsen<strong>de</strong><br />
Mittelschicht. Maßnahmen <strong>de</strong>r Kieferorthopädie<br />
s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong> Statussymbol, und die Teenager tragen<br />
ihre Brackets mit Stolz wie e<strong>in</strong>en Schmuck. Die<br />
„E<strong>in</strong>-K<strong>in</strong>d-Politik“ führt zu „kle<strong>in</strong>en Kaisern“,<br />
<strong>de</strong>nen die Eltern und Großeltern alles ermöglichen<br />
wollen. Neben <strong>de</strong>m Top-Thema „Kieferorthopädie“<br />
wer<strong>de</strong>n kosmetische Angebote wie Bleach<strong>in</strong>g und<br />
Veneers zunehmend gefragt. Die jungen Erfolgreichen<br />
möchten gut aussehen, haben aber wegen <strong>de</strong>r<br />
Behandlung ihrer Mütter während <strong>de</strong>r Schwangerschaft<br />
mit <strong>de</strong>m Antibiotikum Tetrazykl<strong>in</strong> oft graue<br />
Zähne.<br />
Auch <strong>de</strong>r Bereich „Implantologie“ ist auf <strong>de</strong>m Vormarsch,<br />
die Patienten wer<strong>de</strong>n aufgeklärter und s<strong>in</strong>d<br />
<strong>in</strong>formierter. Das Thema „Bruxismus“ ist sehr aktuell,<br />
<strong>de</strong>nn viele Ch<strong>in</strong>esen lei<strong>de</strong>n darunter.<br />
Wegen <strong>de</strong>s ehemals ger<strong>in</strong>gen Angebots an westlicher<br />
Nahrung gibt es wenig Karies bei <strong>de</strong>n über<br />
15-Jährigen. Das Nahrungsangebot hat sich allerd<strong>in</strong>gs<br />
mittlerweile verän<strong>de</strong>rt, und das macht sich<br />
bemerkbar: Die Karies-Inzi<strong>de</strong>nz nimmt <strong>de</strong>utlich<br />
zu.<br />
Der Markt bestimmt <strong>de</strong>n Preis<br />
In Ch<strong>in</strong>a gibt es ke<strong>in</strong>e „Gebührenordnung für Zahnärzte“<br />
(GOZ) o<strong>de</strong>r Abrechungsgrundlagen, mit e<strong>in</strong>er<br />
Bürokratie wie <strong>in</strong> Deutschland haben wir nicht zu<br />
kämpfen. Der Markt bestimmt <strong>de</strong>n Preis, man orientiert<br />
sich also daran, was <strong>de</strong>r Nachbar, respektive<br />
<strong>de</strong>r Kollege, anbietet. Unter ch<strong>in</strong>esischen Praxen<br />
gibt es durchaus e<strong>in</strong>en Preiskampf, da die Ch<strong>in</strong>esen<br />
bevorzugt <strong>in</strong> Hospitäler gehen. Dort s<strong>in</strong>d die Kosten<br />
für Patienten günstiger als <strong>in</strong> <strong>de</strong>n privaten Praxen.<br />
Der Nachteil: Im Krankenhaus s<strong>in</strong>d lange Wartezeiten<br />
an <strong>de</strong>r Tagesordnung, nicht selten verliert<br />
<strong>de</strong>r Patient dort sogar e<strong>in</strong>en ganzen Tag.<br />
Wer es sich aber leisten kann – dazu gehören Ch<strong>in</strong>esen<br />
<strong>de</strong>r Mittel- und Oberschicht –, geht <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e<br />
private <strong>Praxis</strong>, <strong>in</strong> <strong>de</strong>r die vorgegebenen Term<strong>in</strong>e<br />
zum Großteil auch gut e<strong>in</strong>gehalten wer<strong>de</strong>n. In <strong>de</strong>r<br />
Regel müssen alle Behandlungen direkt <strong>in</strong> voller<br />
Höhe vom E<strong>in</strong>zelnen f<strong>in</strong>anziert wer<strong>de</strong>n o<strong>de</strong>r zum<strong>in</strong><strong>de</strong>st<br />
vorgestreckt, wenn e<strong>in</strong>e Leistung überhaupt<br />
durch e<strong>in</strong>e Versicherung abge<strong>de</strong>ckt ist. Ich habe <strong>in</strong><br />
<strong>de</strong>n sechs Jahren die Erfahrung gemacht: Es gibt<br />
ausgesprochen viele reiche Ch<strong>in</strong>esen!<br />
<strong>Praxis</strong>alltag <strong>in</strong> Pek<strong>in</strong>g: Metzmacher mit se<strong>in</strong>er ch<strong>in</strong>esischen<br />
Assistent<strong>in</strong> Liu Bao P<strong>in</strong>g.<br />
Alle Fotos: Metzmacher<br />
Nicht nur beruflich sehr glücklich <strong>in</strong> Ch<strong>in</strong>a: Metzmacher<br />
mit se<strong>in</strong>er Ehefrau Shan Shan.<br />
Fachlicher Austausch<br />
mit Deutschland<br />
Fachlich s<strong>in</strong>d me<strong>in</strong>e ch<strong>in</strong>esischen Kollegen sehr gut<br />
ausgebil<strong>de</strong>t und gefragt. Die Unikl<strong>in</strong>ik <strong>in</strong> Pek<strong>in</strong>g<br />
genießt e<strong>in</strong>en sehr guten Ruf und so bil<strong>de</strong>n sich<br />
DENTAL MAGAZIN 4/2008<br />
E<strong>in</strong>em Bericht von BBC<br />
onl<strong>in</strong>e zufolge betreiben<br />
nur zehn Prozent <strong>de</strong>r<br />
400 Millionen Städter<br />
regelmäßig Zahnpflege.<br />
Pek<strong>in</strong>g (Beij<strong>in</strong>g) ist die<br />
Hauptstadt <strong>de</strong>r Volksrepublik<br />
Ch<strong>in</strong>a. Das gesamte<br />
Verwaltungsgebiet<br />
Pek<strong>in</strong>gs hat 15,5 Millionen<br />
E<strong>in</strong>wohner, <strong>in</strong> <strong>de</strong>r Stadt<br />
selbst leben 7,7 Millionen<br />
Menschen. Quelle:<br />
www.wikipedia.<strong>de</strong><br />
(25. Juni 2008).<br />
3<br />
5<br />
7<br />
9<br />
11<br />
13<br />
15<br />
17<br />
19<br />
21<br />
23<br />
25<br />
27<br />
29<br />
31<br />
33<br />
35<br />
37<br />
39<br />
41<br />
43<br />
45<br />
47<br />
49<br />
51<br />
53<br />
55<br />
57<br />
59<br />
61<br />
63<br />
65<br />
67<br />
69<br />
71<br />
73<br />
75<br />
77<br />
79<br />
81<br />
83<br />
85<br />
87<br />
89<br />
91<br />
93<br />
95<br />
97<br />
99<br />
101<br />
103<br />
105<br />
107<br />
109<br />
111<br />
113<br />
115<br />
117<br />
119<br />
121<br />
123<br />
125<br />
127<br />
129
4<br />
6<br />
8<br />
10<br />
12<br />
14<br />
16<br />
18<br />
20<br />
22<br />
24<br />
26<br />
28<br />
30<br />
32<br />
34<br />
36<br />
38<br />
40<br />
42<br />
44<br />
46<br />
48<br />
50<br />
52<br />
54<br />
56<br />
58<br />
60<br />
62<br />
64<br />
66<br />
68<br />
70<br />
72<br />
74<br />
76<br />
78<br />
80<br />
82<br />
84<br />
86<br />
88<br />
90<br />
92<br />
94<br />
96<br />
98<br />
100<br />
102<br />
104<br />
106<br />
108<br />
110<br />
112<br />
114<br />
116<br />
118<br />
120<br />
122<br />
124<br />
126<br />
128<br />
130<br />
EXISTENZ PRAXISALLTAG EINES ZAHNARZTES AUS DEUTSCHLAND IN CHINA<br />
Haben Sie Fragen? Dann<br />
mailen Sie uns:<br />
redaktion@<br />
<strong>de</strong>ntalmagaz<strong>in</strong>.<strong>de</strong>.<br />
Diesen Beitrag stellen<br />
wir Ihnen auf<br />
www.<strong>de</strong>ntalmagaz<strong>in</strong>.<strong>de</strong><br />
als pdf-Datei<br />
zur Verfügung.<br />
z. B. auch Kieferchirurgen aus Deutschland <strong>in</strong><br />
Pek<strong>in</strong>g weiter.<br />
Viele Unternehmen o<strong>de</strong>r Verlage veranstalten Fortbildungen,<br />
dazu gibt es lan<strong>de</strong>sweite Symposien<br />
mit <strong>in</strong>ternationalen Referenten. In diesem Zusammenhang<br />
ist auch das im zweijährigen Turnus<br />
stattf<strong>in</strong><strong>de</strong>n<strong>de</strong> „German Dental Symposium“ von<br />
Interesse. Das vom Bun<strong>de</strong>sm<strong>in</strong>isterium für Wirtschaft<br />
und Technologie, Bonn, veranstaltete und<br />
vom Verband <strong>de</strong>r Deutschen Dental-Industrie<br />
(VDDI), Köln, unterstützte Symposium be<strong>in</strong>haltet<br />
e<strong>in</strong>en wissenschaftlichen Teil und e<strong>in</strong>e begleiten<strong>de</strong><br />
Ausstellung. In diesem Jahr konnten sich ch<strong>in</strong>esische<br />
Zahnärzte, Zahntechniker und Fachhändler<br />
vom 28. bis 30. Mai <strong>in</strong> Fuzhou über die neuesten<br />
Kenntnisse <strong>de</strong>r Zahnmediz<strong>in</strong> und die mo<strong>de</strong>rnen<br />
Techniken und Materialien <strong>de</strong>r <strong>de</strong>utschen<br />
Dental<strong>in</strong>dustrie <strong>in</strong>formieren. Während <strong>de</strong>s Symposiums<br />
stellten zum Beispiel <strong>in</strong> diesem Jahr Prof.<br />
Dr. Dr. Stefan Schulze-Mosgau (Jena), Dr. Stefan<br />
Ries (Wertheim) und ZTM Hans-Joachim Lotz<br />
(Weikersheim) verschie<strong>de</strong>ne mit Implantaten von<br />
<strong>de</strong>r Firma Bego Implant Systems versorgte Patientenfälle<br />
vor. Das Bremer Unternehmen Bego hat<br />
hier e<strong>in</strong>en guten Namen, da es die universitäre<br />
DENTAL MAGAZIN 4/2008<br />
Dr. Arnulf-Reimar<br />
Metzmacher<br />
Der <strong>in</strong> Genf gebürtige Deutsche lebt und arbeitet<br />
seit sechs Jahren <strong>in</strong> Pek<strong>in</strong>g, seit Juni 2005 <strong>in</strong><br />
e<strong>in</strong>er Geme<strong>in</strong>schaftspraxis vor Ort. Se<strong>in</strong>e <strong>in</strong>ternationale<br />
Offenheit hat <strong>de</strong>r Zahnmediz<strong>in</strong>er schon<br />
früh gelebt: Metzmacher ist zweisprachig mit<br />
Französisch und Deutsch aufgewachsen, hat die<br />
„International School of Geneva“ besucht und<br />
nach <strong>de</strong>m „International Baccalauréat“ 1995 das<br />
Studium <strong>de</strong>r Zahnmediz<strong>in</strong> an <strong>de</strong>r Comenius University<br />
Bratislava (Slowakei) begonnen. Den kl<strong>in</strong>ischen<br />
Part hat <strong>de</strong>r Zahnmediz<strong>in</strong>er am Universitätskl<strong>in</strong>ikum<br />
<strong>de</strong>r RWTH Aachen (1998 bis 2001)<br />
absolviert. Nach e<strong>in</strong>er kurzen Tätigkeit <strong>in</strong> <strong>de</strong>r<br />
Prothetik zog es <strong>de</strong>n heute 31-Jährigen nach<br />
Pek<strong>in</strong>g an die School of Stomatology, wo er sich<br />
u. a. im Bereich „Implantologie“ fortgebil<strong>de</strong>t hat.<br />
Die Anerkennungsprüfung für das <strong>de</strong>utsche<br />
Staatsexamen hat Metzmacher 2003 abgelegt.<br />
Forschung und Entwicklung unterstützt und gute<br />
Kontakte zu Zahnärzten <strong>in</strong> Ch<strong>in</strong>a hat. Ich pflege<br />
nach wie vor fachliche Kontakte <strong>in</strong> me<strong>in</strong> Heimatland<br />
und halte mich u. a. im implantologischen<br />
Bereich à jour.<br />
Fazit<br />
Der Wechsel nach Ch<strong>in</strong>a war für mich beruflich e<strong>in</strong><br />
richtiger Schritt bei e<strong>in</strong>em guten Chef, Prof. L<strong>in</strong> Ye,<br />
<strong>de</strong>r mich schnell und gut nach vorne gebracht hat.<br />
Me<strong>in</strong> großes Glück war es, die Hierarchien schnell<br />
bewältigen zu können. So habe ich mich hier<br />
wesentlich schneller entwickeln können, als das<br />
wahrsche<strong>in</strong>lich <strong>in</strong> Deutschland <strong>de</strong>r Fall gewesen<br />
wäre. Mit entschei<strong>de</strong>nd ist, sich <strong>de</strong>r Kultur anzupassen<br />
und mit Respekt gegenüber <strong>de</strong>n Menschen<br />
aufzutreten. Dann kann man <strong>in</strong> Ch<strong>in</strong>a sehr glücklich<br />
wer<strong>de</strong>n.<br />
� <strong>Praxis</strong> für Olympioniken 2008<br />
Die XXIX. Olympischen Sommerspiele f<strong>in</strong><strong>de</strong>n vom<br />
8. bis zum 24. August 2008 <strong>in</strong> Pek<strong>in</strong>g statt. Offizieller<br />
Co-Partner <strong>de</strong>r <strong>de</strong>utschen Olympiamannschaft<br />
ist das Bremer Unternehmen Bego, das<br />
<strong>de</strong>n Athleten zum Beispiel Zahnbehandlungen<br />
kostenfrei zur Verfügung stellt. Während <strong>de</strong>r<br />
Spiele <strong>in</strong> Pek<strong>in</strong>g betreut Dr. Arnulf-Reimar Metzmacher<br />
zusammen mit se<strong>in</strong>em Kollegen Dr. Gunter<br />
Glaser aus Wermelskirchen die <strong>de</strong>utsche Olympiamannschaft<br />
zahnärztlich. „Ich habe mich sehr<br />
über die Aufnahme <strong>in</strong>s Bego-Team gefreut! Unsere<br />
<strong>Praxis</strong> liegt gleich gegenüber <strong>de</strong>m Deutschen<br />
Haus und ist für die Athleten leicht erreichbar.<br />
Unser Zahnarzt-Team und die <strong>Praxis</strong> s<strong>in</strong>d für alle<br />
Eventualitäten gerüstet. Voraussichtlich aber wird<br />
sich unsere Behandlung auf die Notfälle<br />
beschränken, größere E<strong>in</strong>griffe wie Implantat<strong>in</strong>sertionen<br />
s<strong>in</strong>d wegen <strong>de</strong>r anschließen<strong>de</strong>n Reisetätigkeit<br />
<strong>de</strong>r Teilnehmer eher nicht vorgesehen.“<br />
Informationen zum Olympia-Engagement <strong>de</strong>s<br />
Unternehmens Bego: www.bego-olympia.com.