Hörgerichtete Frühförderung hoch- gradig hörgeschädigter ... - Sonos
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8. Ergebnisse<br />
8.1 Ergebnisse der Breitenuntersuchung<br />
Die erste Datenerhebung fand im Februar 1996 mit 103 Kindern statt, die zweite im Oktober 1997<br />
mit 97 Kindern und die dritte im Oktober 1998 mit 91 Kindern.<br />
� Allgemeine Populationsmerkmale: Die Kinder der Population waren zu den Stichtagen<br />
dieser drei Erhebungen im Durchschnitt 15,2 (Minimum 0/Maximum 23), 37,4 (22/45) und<br />
50,6 (35/58) Monate alt. Im Unterschied dazu betrug ihr durchschnittliches Höralter zu den<br />
Stichtagen lediglich 6,2 (0/18), 28,3 (22/40) und 41,6 (35/53) Monate.<br />
Es waren an den drei Erhebungen 49/47/44 Mädchen und 54/49/47 Jungen beteiligt.<br />
88,0 % der Kinder waren von Geburt an gehörlos, die restlichen 12,0 % postnatal.<br />
Das familiäre Umfeld war bei der Erstbefragung durch folgende Merkmale bestimmt: 81,6 %<br />
der Eltern waren nicht hörgeschädigt, 91,4 % betreuten ihr Kind durchgängig selber, in 81,6<br />
% der Familien wurde die deutsche Lautsprache als primäres Kommunikationsmittel verwendet.<br />
Knapp ein Fünftel der Kinder wies leichte zusätzliche Erschwernisse auf, etwa ein Drittel<br />
leichte Entwicklungsverzögerungen.<br />
� System der frühen Intervention: Bezogen auf die als von Geburt an gehörlos definierten<br />
Kinder ergaben sich folgende Werte für die Einbeziehung in die Frühfördersysteme:<br />
Monate<br />
25<br />
20<br />
15<br />
10<br />
5<br />
0<br />
6,6<br />
Reaktionszeiträume des Systems <strong>Frühförderung</strong> (n=88)<br />
18<br />
Bei den Kindern, deren Hörschädigung postnatal eingetreten war, ergaben sich aufgrund der<br />
meist unmittelbar erkennbaren Verursachungsprozesse deutlich kürzere Reaktionszeiten des<br />
Frühinterventionssystems.<br />
20<br />
8,7<br />
0 0 0<br />
Erstdiagnose Erstversorgung Erstförderung<br />
� Apparative Versorgung: Während der Datenerhebungsphasen veränderte sich die Art der<br />
apparativen Versorgung bei den untersuchten Kindern dramatisch. Die Abbildung zeigt die<br />
Tendenz zum CI und den Bedeutungsverlust der Hörgeräteversorgung bei dieser Gruppe<br />
von hörgeschädigten Kindern.<br />
10<br />
20<br />
9,5