Gemeinde-Info - Gemeinde Visperterminen
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Windenergiepark Gibidum<br />
Die Meteotest macht zurzeit Windmessungen mit der mobilen<br />
Messstation SoDAR (Sound Detection and Ranging)<br />
auf dem Gibidum. Die Windmessungen werden anschliessend<br />
ausgewertet und bis ca. Mitte August 2011 wird eine<br />
Ertragsprognose durchgeführt. Sofern das Potenzial, gemäss<br />
diesen Messungen vorhanden ist, wird ein vollständiges Dossier<br />
erarbeitet und Ende August 2011 dem Kanton unterbreitet.<br />
Parallel dazu wird im Herbst auf <strong>Gemeinde</strong>ebene das Verfahren<br />
für die Umzonung gestartet.<br />
Herr Biollaz, Verantwortlicher für Fledermäuse im Kanton<br />
Wallis, hat eine Vorstudie für Fledermäuse auf dem Gibidum<br />
erstellt. Der Beschluss ist „GO“. Es sind aber noch vertiefte<br />
Studien, die ein integraler Bestandteil des Umweltverträglichkeitsberichts<br />
sind, gewünscht.<br />
Neues Kindes- und Erwachsenenschutzrecht<br />
Aufbau einer interkommunalen Schutzbehörde<br />
Die tiefgreifende Revision des bisherigen Vormundschaftsrechts<br />
bringt uns ab dem 1. Januar 2013 ein neues Personenschutzrecht,<br />
das auch zu einer Professionalisierung der<br />
erstinstanzlichen Behörden führen wird. Die Schutzbehörde<br />
hat neue Aufgabenbereiche wahrzunehmen und erhält erweiterte<br />
Kompetenzen. Diese von der Verwaltung unabhängige<br />
Behörde kann auch als interkommunales Organ ernannt<br />
werden; neben den drei ordentlichen Mitgliedern und zwei<br />
Stellvertretern sind ein juristisch ausgebildeter Schreiber sowie<br />
Beisitzer als Fachperson beizuziehen und ein Sekretariat<br />
sowie eine Berufsbeistandschaft aufzubauen. Die ständige<br />
Erreichbarkeit, die sich anzueignende Routine, die notwendige<br />
Fachkompetenz, die anfallenden Grundkosten, die<br />
einzureichende Berufsbeistandschaft usw. legen nahe, den<br />
Aufbau der künftigen Personenschutzbehörde in regionaler<br />
Zusammenarbeit zu prüfen. Dabei bietet sich die Schulregion<br />
Visp mit ihren acht <strong>Gemeinde</strong>n als Kreis für eine interkommunale<br />
Schutzbehörde mit professionellen Strukturen<br />
an.<br />
Am 16. März 2011 haben sich die Verantwortlichen der acht<br />
<strong>Gemeinde</strong>n und Vormundschaftsämter, auf Einladung der<br />
<strong>Gemeinde</strong> Visp, zu einer Sitzung getroffen um den Aufbau einer<br />
Projektorganisation und das weitere Vorgehen zu besprechen.<br />
Grundsätzlich haben sich alle <strong>Gemeinde</strong>n positiv zum<br />
Aufbau einer interkommunalen Schutzbehörde ausgesprochen.<br />
Jede <strong>Gemeinde</strong> hat im <strong>Gemeinde</strong>rat eine Absichtserklärung<br />
zum Aufbau einer interkommunalen Schutzbehörde<br />
abzusegnen und den Entscheid der <strong>Gemeinde</strong> Visp, als Koordinator,<br />
bis Mitte April 2011 zu unterbreiten. Zudem ist ein<br />
Mitglied pro <strong>Gemeinde</strong> für die Arbeitsgruppe und Projektorganisation<br />
des Aufbaus dieser interkommunalen Schutzbehörde<br />
zu bestimmen.<br />
Der <strong>Gemeinde</strong>rat von <strong>Visperterminen</strong> hat dem Aufbau einer<br />
interkommunalen Schutzbehörde zugestimmt und die <strong>Gemeinde</strong>rätin<br />
Flavia Zimmermann-Stoffel, Verantwortliche des<br />
Ressorts Schule/Soziales, als Mitglied der Arbeitsgruppe und<br />
der Projektorganisation ernannt.<br />
Poststelle <strong>Visperterminen</strong><br />
Ausgangslage<br />
Der Bundesrat verlangt von der Schweizerischen Post, ihre<br />
Kundenorientierung und Wirtschaftlichkeit laufend zu verbessern.<br />
Deshalb entwickelt sie ihr Verkaufsnetz kontinuierlich<br />
weiter, um die Grundversorgung heute wie in Zukunft<br />
flächendeckend in hoher Qualität zu erbringen.<br />
Die Nutzung des Postschalters in <strong>Visperterminen</strong> war in den<br />
letzten vier Jahren in wichtigen Bereichen rückläufig und bewegte<br />
sich auf einem tiefen Niveau. Vor diesem Hintergrund<br />
möchte die Post die heutige Postversorgung in <strong>Visperterminen</strong><br />
überprüfen. In solchen Fällen finden als Erstes immer<br />
Gespräche mit allen Betroffenen vor Ort statt, namentlich<br />
mit den lokalen Behörden. Ziel ist es, verschiedene Möglichkeiten<br />
zu diskutieren und eine vernehmliche Lösung zu<br />
finden.<br />
Heutige Situation in <strong>Visperterminen</strong><br />
Die Poststelle ist heute durchschnittlich rund fünf Stunden<br />
pro Tag geöffnet. Im Mittel besuchen sie 52 Kundinnen und<br />
Kunden, was einen Tagesdurchschnitt von 26 Einzahlungsbelegen,<br />
10 Paketen und 239 Briefe ergibt. Bei der Anzahl<br />
der Postgeschäfte gab es folgende markante Rückgänge:<br />
- im Zahlungsverkehr -14.1 % (2007 – 2010)<br />
- bei den Paketen -19.1 % (2007 – 2009)<br />
- bei den Briefen -10.7 % (2007 – 2009)<br />
Für die Schweizerische Post gibt es für die künftige Postversorgung<br />
in <strong>Visperterminen</strong> verschiedene Optionen.<br />
Weiterführung als Poststelle<br />
Die Weiterführung der Poststelle <strong>Visperterminen</strong> ist aus Sicht<br />
der Post nicht kundenfreundlich, da die Schalteröffnungszeiten<br />
auf 2 ½ Stunden gekürzt werden müssten. Angesichts<br />
der vermutlich weiter sinkenden Nachfrage wäre dies keine<br />
langfristige Lösung.<br />
Postagentur<br />
Agenturen entsprechen dem Prinzip „Post im Dorfladen“.<br />
Die Post arbeitet mit Partnern zusammen, die in ihrem Auftrag<br />
das Postgeschäft betreiben. Beispiele sind Detaillisten,<br />
Bäckereien, Tourismusbüros und Bahnen.<br />
Mit der Agentur bleibt die Post vor Ort. Diese Lösung hat<br />
noch andere Vorteile: lange Öffnungszeiten, einfache Abläufe<br />
und die Kombination mit dem Angebot des Partners,<br />
der durch das Postgeschäft ein zweites Standbein erhält.<br />
Zum Angebot gehören alle täglich in einer herkömmlichen<br />
Poststelle nachgefragten Dienstleistungen mit Ausnahme der<br />
Bareinzahlungen.<br />
Hausservice<br />
Beim Hausservice handelt es sich um ein schweizweit bereits<br />
an rund 1200 Standorten umgesetztes Angebot, das der lokalen<br />
Bevölkerung die Postversorgung weiterhin vor Ort und<br />
in hoher Qualität gewährleistet. Konkret können die Postkundinnen<br />
und –kunden ihre Postgeschäfte beim Zustellpersonal<br />
an der Haustüre erledigen. Personen, die tagsüber auswärts<br />
sind, erledigen ihre Postgeschäfte in der Regel ohnehin<br />
unterwegs bzw. am Arbeitsort.<br />
Die <strong>Gemeinde</strong>behörde wird zusammen mit der Schweizerischen<br />
Post die verschiedenen Optionen diskutieren um die