VERHANDLUNGSSCHRIFT - Turnau
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Marktgemeindeamt <strong>Turnau</strong> lfd Nr.: 4/2007<br />
<strong>VERHANDLUNGSSCHRIFT</strong><br />
über die Sitzung des Gemeinderates<br />
29. Juni 2007 im Sitzungssaal des Gemeindeamtes <strong>Turnau</strong><br />
Beginn der Sitzung: 17:00 Uhr<br />
Die Einladung erfolgte am 25.06.2007 durch Einzelladung.<br />
Der Nachweis über die ordnungsgemäße Einladung sämtlicher<br />
Mitglieder des Gemeinderates ist in der Anlage beigeschlossen.<br />
Anwesend waren:<br />
Bürgermeister Dipl-Ing. Alexander Maier FPÖ<br />
Vizebürgermeister Ing. Andreas Höfler SPÖ<br />
Gemeindekassier Bernd Fladischer ÖVP<br />
Gemeinderat Wolfgang Birnbaumer ÖVP<br />
Gemeinderat Josef Feichtenhofer ÖVP<br />
Gemeinderat Roman Hirschegger FPÖ<br />
Gemeinderat Gerhard Hirtner SPÖ<br />
Gemeinderätin Dr. Baldegunde Illmayer ÖVP<br />
Gemeinderat Alois Richter SPÖ<br />
Gemeinderat Roland Schadl ÖVP<br />
Gemeinderat Rudolf Smolej FPÖ<br />
Gemeinderat Franz Steiner FPÖ<br />
Gemeinderätin Helga Strobl SPÖ<br />
Gemeinderätin Roswitha Zeman SPÖ<br />
Außerdem anwesend:<br />
OAR Stefan Hren<br />
VB Peter Schelch<br />
Entschuldigt war:<br />
Gemeinderätin Eva Hirschmanner SPÖ<br />
Der Gemeinderat ist beschlussfähig. Die Sitzung ist öffentlich.<br />
Vorsitzender: Bürgermeister Dipl-Ing. Alexander Maier<br />
Anmerkungen zu den Beschlüssen:<br />
Die Beschlussfassungen erfolgten in Form offener Abstimmungen.<br />
Peter Schelch, 20070629_Verhandlungsschrift_gemeinderatssitzung.doc, 17.07.2007, Seite 1 von 26
Marktgemeindeamt <strong>Turnau</strong> lfd Nr.: 4/2007<br />
<strong>VERHANDLUNGSSCHRIFT</strong><br />
über die Sitzung des Gemeinderates<br />
TAGESORDNUNG<br />
1. Begrüßung, Eröffnung und Feststellung der Beschlussfähigkeit<br />
2. Fragestunde gemäß § 54 Abs. 4 der Steiermärkischen<br />
Gemeindeordnung 1967 i.d.g.F.<br />
3. Verhandlungsschrift über die Gemeinderatssitzung vom 08. Mai<br />
2007<br />
4. Örtliche Raumplanung; Behandlung der Einwendungen zum<br />
Entwurf des Örtlichen Entwicklungskonzeptes 4.0 und zum Entwurf<br />
des Flächenwidmungsplanes 4.0<br />
5. Örtliche Raumplanung; Beschluss des örtlichen<br />
Entwicklungskonzeptes 4.0<br />
6. Örtliche Raumplanung; Beschluss des Flächenwidmungsplanes<br />
4.0<br />
7. Beschluss des Gemeindeabwasserplanes nach erfolgter<br />
Entwurfauflage<br />
8. Abwasserentsorgung für den Gemeindebereich Stübming<br />
9. Abwasserbeseitigungsanlage Thal-Pogusch, Bauabschnitt 07;<br />
Bauvergabe<br />
10. Kanalabgabenordnung der Marktgemeinde <strong>Turnau</strong><br />
11. ARGE Mariazellerland – Mürztal; Leaderförderantrag<br />
(Programm für Ländliche Entwicklung 2007 – 2013)<br />
12. Vereinbarungen zwischen der Marktgemeinde <strong>Turnau</strong> und<br />
der Agrargemeinschaft <strong>Turnau</strong>eralm betreffend die Nutzung<br />
der Almstraße<br />
13. Verein Romantischer Bründlweg; Ansuchen um Gemeindezuschuss<br />
für den neuen „Bründlwegprospekt“<br />
Peter Schelch, 20070629_Verhandlungsschrift_gemeinderatssitzung.doc, 17.07.2007, Seite 2 von 26
Marktgemeindeamt <strong>Turnau</strong> lfd Nr.: 4/2007<br />
<strong>VERHANDLUNGSSCHRIFT</strong><br />
über die Sitzung des Gemeinderates<br />
14. Genussregion Hochschwab „Die 25 Wilden Wirte“; Ansuchen<br />
um finanzielle Unterstützung für Werbetafeln<br />
15. Ehrung gemäß § 13 der Steiermärkischen Gemeindeordnung<br />
1967 i.d.g.F.<br />
16. Kindergarten <strong>Turnau</strong>; Ausdehung der Betriebszeiten während<br />
der Ferien<br />
17. Jagdlicher Advent in <strong>Turnau</strong><br />
18. Allfälliges<br />
19. Musikschule Kapfenberg; privates Ansuchen um finanzielle<br />
Unterstützung für den Musikunterricht – nicht öffentlich!<br />
20. Getränkeabgabe-Verfahren, Entscheidung der<br />
Abgabenbehörde II. Instanz – nicht öffentlich!<br />
21. Personalangelegenheiten – nicht öffentlich!<br />
Zu 1. der Tagesordnung: Begrüßung, Eröffnung und Feststellung<br />
der Beschlussfähigkeit<br />
Der Vorsitzende begrüßt die Anwesenden und eröffnet die Sitzung.<br />
Zur Tagesordnung, wie sie mit der Einladung zur Sitzung bekannt<br />
gegeben wurde, wird vom Vorsitzenden folgender Dringlichkeitsantrag<br />
gestellt:<br />
Erweiterung der Tagesordnung um die Besprechungsgegenstände<br />
„Kindergarten <strong>Turnau</strong>; Ausdehnung der Betriebszeiten während der<br />
Ferien“ und „Jagdlicher Advent in <strong>Turnau</strong>“ und Behandlung<br />
derselben unter TOP 16 bzw. TOP 17.<br />
Darüberhinaus soll der Tagesordnungspunkt 4 richtig wie folgt lauten:<br />
Örtliche Raumplanung; Behandlung der Einwendungen zum<br />
Entwurf des Örtlichen Entwicklungskonzeptes 4.0 und zum Entwurf<br />
des Flächenwidmungsplanes 4.0<br />
Peter Schelch, 20070629_Verhandlungsschrift_gemeinderatssitzung.doc, 17.07.2007, Seite 3 von 26
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<strong>VERHANDLUNGSSCHRIFT</strong><br />
über die Sitzung des Gemeinderates<br />
Dem Dringlichkeitsantrag wird einstimmig entsprochen, die<br />
Tagesordnung umfasst somit insgesamt 21 Punkte.<br />
Zu 2. der Tagesordnung: Fragestunde gemäß § 54 Abs. 4 der<br />
Steiermärkischen Gemeindeordnung<br />
1967 i.d.g.F<br />
Vizebürgermeister Ing. Andreas Höfler:<br />
Aktuelle Entwicklung in der Baurechtssache Strauß-Pichler?<br />
Der Vorsitzende verweist darauf, diese Frage im nicht öffentlichen<br />
Teil der Gemeinderatssitzung zu beantworten.<br />
GR Alois Richter:<br />
Wann wird die Bergstraße in Göriach asphaltiert?<br />
Der Vorsitzende berichtet, dass Fa. Granit noch im August 2007<br />
mit den Arbeiten beginnen wird.<br />
Der Vorsitzende beantwortet Fragen aus den vorherigen<br />
Gemeinderatssitzungen:<br />
� besondere Plätze auf dem Himmelreich<br />
Diesbezügliches Prospektmaterial liegt im Gemeindeamt auf und kann<br />
von jedem Gemeinderat entnommen werden<br />
�Bücherei <strong>Turnau</strong><br />
Mit Beginn des nächsten Schuljahres wird gemeinsam mit der<br />
Volksschule <strong>Turnau</strong> das Projekt „Bücherei und Schule“ gestartet.<br />
�Ausstellung der Schülerarbeiten im Vorraum des Gemeindeamtes<br />
Wird ebenfalls in der nächsten Zeit in Absprache mit der Schulleitung<br />
umgesetzt.<br />
Zu 3. der Tagesordnung: Verhandlungsschrift über die Gemeinde-<br />
ratssitzung am 08. Mai 2007<br />
Zum Protokoll, auf dessen Verlesung verzichtet wird, gibt es keine<br />
Anfragen, Änderungs- oder Ergänzungswünsche.<br />
Es wird auf Antrag vom Vorsitzenden einstimmig genehmigt.<br />
Peter Schelch, 20070629_Verhandlungsschrift_gemeinderatssitzung.doc, 17.07.2007, Seite 4 von 26
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<strong>VERHANDLUNGSSCHRIFT</strong><br />
über die Sitzung des Gemeinderates<br />
Zu 4. der Tagesordnung: Örtliche Raumplanung; Behandlung der<br />
Einwendungen zum Entwurf des<br />
Örtlichen Entwicklungskonzeptes 4.0<br />
und zum Entwurf des Flächenwidmungsplanes<br />
4.0<br />
Der Vorsitzende leitet ein, dass Stellungnahmen und Einwendungen<br />
vorgebracht wurden wie folgt:<br />
a) Amt der Steiermärkischen Landesregierung, FA 13 B<br />
b) Wildbach- und Lawinenverbauung; Gebietsbauleitung Mittleres<br />
Murtal und Mürztal<br />
c) Amt der Steiermärkischen Landesregierung, FA 13 C<br />
d) Amt der Steiermärkischen Landesregierung, FA 19 A vom<br />
20.04.2007 und 25.04.2007<br />
e) Amt der Steiermärkischen Landesregierung, FA 18 A<br />
f) Bundesministerium für Arbeit und Wirtschaft<br />
g) Österreichisches Bundesheer, Militärkommando Steiermark<br />
h) Agnes und Otto Aigner, <strong>Turnau</strong> 40<br />
i) Karl Karelly<br />
j) Franz Tscherntschitsch<br />
Die anwesenden örtlichen Raumplaner, Hr. DI Edelbacher und Hr. Ing.<br />
Brandl, erläutern die Stellungnahmen und Einwendungen und wird auf<br />
Antrag des Vorsitzenden einstimmig beschlossen, bei deren<br />
Behandlungen wie folgt vorzugehen:<br />
Ad a) Amt der Stmk. Landesregierung, FA 13B, GZ: FA 13B 52.02-21/45-2007,<br />
Einwendung vom 08.03.2007<br />
A) ÖRTLICHES ENTWICKLUNGSKONZEPT 4.0<br />
1) Einleitende Kurzfassung<br />
Der Einwendung wird stattgegeben. Die einleitende Kurzfassung wird auf<br />
das wesentliche reduziert.<br />
Weiters wird die Beschreibung der Siedlungsstruktur des Hauptortes<br />
überarbeitet und dieBevölkerungsentwicklung in einem eigenen Absatz<br />
angeführt.<br />
2) Wortlaut Örtliches Entwicklungskonzept<br />
Peter Schelch, 20070629_Verhandlungsschrift_gemeinderatssitzung.doc, 17.07.2007, Seite 5 von 26
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<strong>VERHANDLUNGSSCHRIFT</strong><br />
über die Sitzung des Gemeinderates<br />
a) Der Einwendung wird stattgegeben, die Verordnungsinhalte zum<br />
Entwicklungsplan werden im Wortlaut ÖEK integriert. Die<br />
siedlungspolitischen Zielsetzungen werden in den Erläuterungsbericht<br />
aufgenommen.<br />
b) Der touristische Siedlungsschwerpunkt Seewiesen wird ergänzt.<br />
c) Der Einwendung gegen die Zielsetzung der Schaffung eines<br />
Gewerbebereiches nördlich der Buchensiedlung wird entsprochen. Der<br />
Entwicklungsbereich wird im Wortlaut sowie im Entwicklungsplan im Sinne<br />
der Einwendung nicht weiter berücksichtigt und weiterhin als Freilandbereich<br />
definiert.<br />
d) Der Einwendung wird stattgegeben. Der im Entwurf festgelegte<br />
Entwicklungsbereich wird im ursprünglich vorgesehenen Ausmaß nicht<br />
weiter angestrebt. Es erfolgt im Bestandsanschluss die Festlegung einer<br />
relativen Siedlungsgrenze. Diese erlaubt im Bedarfsfall eine geringfügige<br />
Erweiterung um eine Bautiefe.<br />
e) Der Einwendung wird stattgegeben. Der südliche Abschluss des<br />
Siedlungsbereiches Brücklergrabenbach wird mit einer absoluten<br />
Siedlungsgrenze festgelegt.<br />
f) Der Einwendung wird stattgegeben. Die örtlichen Siedlungsschwerpunkte<br />
werden planlich abgegrenzt.<br />
g) Der Einwendung wird stattgegeben. Die absoluten und relativen<br />
Siedlungsgrenzen werden unter § 3 Ziff. 2 definiert.<br />
h) Der Einwendung wird stattgegeben. Es erfolgt eine Zusammenfassung<br />
der Vorgaben des regionalen Entwicklungsprogrammes unter § 3.<br />
i) Der Einwendung wird stattgegeben. Die Inhalte des § 4 Pkt. 2 werden<br />
gestrafft,<br />
betreffend Baulandmobilisierung wird nur die generelle Zielsetzung<br />
festgelegt.<br />
j) Der Einwendung wird stattgegeben. Im § 5 des Wortlautes wird die<br />
Genehmigung durch die Steiermärkische Landesregierung als 1. Punkt<br />
angeführt.<br />
k) Der Einwendung wird stattgegeben. Das sogenannte „Seeprojekt“<br />
Seewiesen wirdnäher definiert. Es handelt sich dabei um ein<br />
Hochwasserschutzprojekt des<br />
Seebaches zur Hochwasserfreistellung der Baulandflächen für die Bereiche<br />
Au, Seebach, Thullin etc. Dabei soll auch eine nachfolgende Freizeit-,<br />
Erholungs-, bzw. touristische Nutzung erfolgen können, welche den<br />
Peter Schelch, 20070629_Verhandlungsschrift_gemeinderatssitzung.doc, 17.07.2007, Seite 6 von 26
Marktgemeindeamt <strong>Turnau</strong> lfd Nr.: 4/2007<br />
<strong>VERHANDLUNGSSCHRIFT</strong><br />
über die Sitzung des Gemeinderates<br />
gesamten Ortsteil Seewiesen als touristische SSP zugute kommen würde.<br />
Die Legende im Entwicklungsplan wird ergänzt.<br />
3) Zeichnerische Darstellung Entwicklungsplan<br />
a) Der Einwendung wird stattgegeben. Die Planzeichen wurden<br />
entsprechend Entwurf Planzeichenverordnung ausgeführt, werden jedoch<br />
noch mal geprüft. Teilraumgliederungen, welche für die örtliche<br />
Raumplanung von Bedeutung sind, sind im REPRO keine festgelegt und<br />
werden daher im Entwicklungsplan nicht abgegrenzt.<br />
b) Der Einwendung wird stattgegeben. Sämtliche<br />
Baulandentwicklungsbereiche werden durch absolute oder relative<br />
Entwicklungsgrenzen abgegrenzt.<br />
c) Der Einwendung wird stattgegeben. Es wird versucht, die farbliche<br />
Darstellung zu verbessern, diese entspricht jedoch dem Entwurf der<br />
Planzeichenverordnung.<br />
d) Der Einwendung wird stattgegeben. Die örtlichen und touristischen<br />
Siedlungsschwerpunkte werden planlich abgegrenzt. Der<br />
Entwicklungsbereich im Hauptort <strong>Turnau</strong>, lfd. Nr. 16, wird auf zwei<br />
Nutzungen, nämlich Zentrums- und Wohnnutzung, beschränkt.<br />
e) Der Einwendung wird stattgegeben. Es wird kein Entwicklungsbereich für<br />
Industrie und Gewerbe in diesem Bereich festgelegt.<br />
f) Der Einwendung wird stattgegeben. Siehe dazu Pkt. A) 2. d) und e) dieser<br />
Einwendungsbehandlung.<br />
g) Der Einwendung wird stattgegeben. Das Sanierungsgebiet für<br />
allgemeines Wohngebiet (Bereich ehemalige Schmiede Eigner) wurde im<br />
Entwicklungsplan irrtümlich nicht dargestellt und wird nachgetragen.<br />
h) Der Einwendung wird stattgegeben. Die landwirtschaftlichen Emissionen<br />
werden entsprechend den gängigen Richtlinien eingetragen.<br />
i) Der Einwendung wird stattgegeben. Es sind mit der ggst. Planung keine<br />
negativen Umweltauswirkungen bzw. Auswirkungen auf die Zielsetzungen<br />
der Alpenkonvention gegeben. Dies wird im Erläuterungsbericht angeführt.<br />
B) Zum Entwurf des Flächenwidmungsplanes<br />
Verordnungswortlaut<br />
a) Es erfolgt Übereinstimmung, dass es sich bei den festgelegten<br />
übereinander liegenden Nutzungen teilweise um Ersichtlichmachungen<br />
handelt.<br />
Peter Schelch, 20070629_Verhandlungsschrift_gemeinderatssitzung.doc, 17.07.2007, Seite 7 von 26
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über die Sitzung des Gemeinderates<br />
Der Einwendung wird insofern stattgegeben, als eine Prüfung der<br />
Festlegung erfolgt. Für jene Bereiche im Sinne der Einwendung erfolgt eine<br />
ergänzende Korrektur. Die Sondernutzung im Freiland-Wintersport mit<br />
saisonabhängig wechselnder Nutzung Weg bzw. Wald bleibt weiterhin als<br />
übereinander liegende Nutzung festgelegt.<br />
b) Die auf Seite 5 unter § 4.2 festgelegten Maßnahmen zur Hochwasserfreistellung<br />
werden in positiver Berücksichtigung der Einwendung<br />
redaktionell richtig gestellt.<br />
c) Die Festlegung als Aufschließungsgebiet für die derzeit unbebaute Fläche<br />
in der Größe von ca. 2.850 m² erfolgte vorwiegend aufgrund der zum<br />
Zeitpunkt der Planerstellung fehlenden Grundstücksteilung/Parzellierung.<br />
Zudem befindet sich im unmittelbaren Anschluss ein erst jüngst auf Basis<br />
einer rechtsgültigen Bebauungsplanung errichteter Objektbestand<br />
(Einfamilienwohnhäuser) sowie im Nahbereich ein derzeit noch gänzlich<br />
unbebauter größerer Erweiterungs- bzw. Auffüllungsbereich<br />
(Bebauungsplangebiet lfd. Nr. 9). Im Sinne einer gebietstypisch<br />
abgestimmten Entwicklung erfolgte die Entwurfsfestlegung.<br />
d) Der Einwendung wird stattgegeben. Die rechnerisch ermittelten Werte<br />
werden überprüft und im Anlassfall entlang des betroffenen Baulandbereiches<br />
Lärmsanierungsgebiet festgelegt.<br />
e) Der Einwendung hinsichtlich des vorgesehenen Aufschließungsgebietes<br />
„<strong>Turnau</strong> Süd“ wird nicht stattgegeben. Diese Baulandausweisung ist eng mit<br />
der Flächenwidmungsplanänderung 3.07 zu sehen, mit der die Grundstücke<br />
511/1 und 511/2, jeweils teilweise, KG <strong>Turnau</strong>, von Freiland in Bauland der<br />
Kategorie „Aufschließungsgebiet / Erholungsgebiet“ umgewandelt wurden.<br />
Diese Festlegungen erfolgten in Entsprechung zum Regionalen<br />
Entwicklungsprogramm für die Planungsregion Bruck an der Mur für Freizeit,<br />
Erholung und Fremdenverkehr und wurde diese<br />
Flächenwidmungsplanänderung vogenommen, um das Projekt „family-park<br />
<strong>Turnau</strong>“ realisieren zu können. Dieses Projekt und das im Zusammenhang<br />
mit diesem Vorhaben benötigte Bauland im Bereich „<strong>Turnau</strong>-Süd“<br />
(Schaffung von Dienstnehmerwohnungen) sind zweifelsfrei dem öffentlichen<br />
Interesse zuzuordnen.<br />
f) Der Einwendung wird stattgegeben und erfolgt die Aufnahme des<br />
Aufschließungsgebietes für Industrie- und Gewerbegebiet 1, nördlich von<br />
Göriach in § 6 des Wortlautes. Als Aufschließungserfordernisse werden<br />
festgelegt:<br />
Teilung Parzellierung – Zufahrt von der Landesstraße<br />
g) In der Ersichtlichmachung von Lärmsanierungsgebieten erfolgte eine<br />
ergänzende Prüfung der Festlegungen von Lärmsanierungsgebieten und<br />
entlang der Landesstraßen. Die Berechnung ergab auch an der L 102,<br />
Bereich <strong>Turnau</strong>-Au, sowie an der L 124, Bereich <strong>Turnau</strong>-Seebach,<br />
Peter Schelch, 20070629_Verhandlungsschrift_gemeinderatssitzung.doc, 17.07.2007, Seite 8 von 26
Marktgemeindeamt <strong>Turnau</strong> lfd Nr.: 4/2007<br />
<strong>VERHANDLUNGSSCHRIFT</strong><br />
über die Sitzung des Gemeinderates<br />
geringfügige Überschreitungen außerhalb der 50 km/h Begrenzung. Somit<br />
werden auch diese Bereiche als Lärmsanierungsgebiete festgelegt.<br />
h) Der Einwendung wird statt gegeben. Es werden sowohl sowohl der<br />
bereits im Entwurfangeführte Baulandmobilisierungsplan, als auch die<br />
Baulandverein-barungen gem. §26 a ergänzt bzw. ergänzend vorgelegt und<br />
mit den Geneh-migungsunterlagen beimAmt der Stmk. Landesregierung<br />
eingereicht.<br />
i) Der Einwendung wird stattgegeben. Für die Aufschließungsgebiete GrstNr.<br />
549/1, 548/2 (jew. Teilfl.), KG <strong>Turnau</strong>, und Grst.Nr. 874/1 (Teilfl.), KG<br />
<strong>Turnau</strong>, wird als Rechtsfolge anstatt entschädigungsloser Rückwidmung ins<br />
Freiland die Bezahlung einer Investitionsabgabe festgelegt. Dies aufgrund<br />
der zentralen Lage. Die Grundeigentümer wurden am 21.06.2007 angehört,<br />
es erfolgte keine Einwendung. Die übrigen Aufschließungsgebiete mit<br />
Rechtsfolge Rückwidmung befinden sich in Siedlungsrandlage, eine<br />
Rückwidmung ist daher möglich.<br />
j).Der Einwendung wird stattgegeben, allenfalls mögliche<br />
Umweltauswirkungen des Projektes Schwabenbergarena werden im<br />
Erläuterungsbericht ergänzt.<br />
k) Der Einwendung wird insoferne stattgegeben, als der Verwendungszweck<br />
der Freizeitanlage „Richterteich“ (§ 9 des Wortlautes) ergänzend in die<br />
Genehmigungs- bzw. Beschlussunterlagen aufgenommen wird.<br />
l) Zur I 1 – Festlegung nördlich der Ortschaft Görich wird ergänzend<br />
erläutert:<br />
Die Ausweisung des I 1 (alt) erfolgte für ein bestehendes Frächter- und<br />
Transportunternehmens im Flächenwidmdungsplan. Aufgrund der<br />
Bestandsnutzung und auch der im unmittelbaren Anschluss geplanten<br />
Erweiterung für die Errichtung bzw. Ansiedlung eines Busunternehmers<br />
scheint die neuerliche Festlegung eines I1 (neue Rechtslage) grundsätzlich<br />
als notwendig und nutzungskonform.<br />
Gemäß § 23 (5) sind Industrie- und Gewerbeflächen 1 für solche Betriebe<br />
bestimmt, die keine unzumutbaren Belästigungen oder<br />
gesundheitsgefährdende Immissionen verursachen. Dies entspricht der<br />
bestehenden Nutzung, es entstehen keine negativen Umweltauswirkungen.<br />
m) Betreffend Sondernutzungen Lagerplatz Au und Göriach erfolgt eine<br />
ergänzende Formulierung und Präzisierung in den Beschluss- bzw.<br />
Genehmigungsunterlagen sowie eine Prüfung der Darstellungen im<br />
Flächenwidmungsplan.<br />
C) Flächenbilanz Wohnbau<br />
Peter Schelch, 20070629_Verhandlungsschrift_gemeinderatssitzung.doc, 17.07.2007, Seite 9 von 26
Marktgemeindeamt <strong>Turnau</strong> lfd Nr.: 4/2007<br />
<strong>VERHANDLUNGSSCHRIFT</strong><br />
über die Sitzung des Gemeinderates<br />
Der Einwendung wird stattgegeben. Es werden die bereits in der<br />
Entwurfsauflage<br />
rückgewidmeten Flächen in einem Differenzplan den neu ausgewiesenen<br />
Flächen<br />
gegenübergestellt und erläutert. Weiters wird die komplette Berechnung<br />
noch einmal überprüft und gegebenenfalls korrigiert.<br />
Ad b) Wildbach- und Lawinenverbauung vom 29.03.2007<br />
Bei den angeführten Grundstücken 854/1, 836 und .247, KG <strong>Turnau</strong>, handelt es<br />
sich um eine bereits im Flächenwidmungsplan 3.0 bestehende Baulandfestlegung.<br />
Der Einwendung wird stattgegeben. Die Baulandflächen werden<br />
entsprechend der noch durch die WLV bekannt zu gebenden Gefahrenzonen<br />
rückgewidmet. Die Grundeigentümer werden danach informativ angehört,<br />
eventuelle Einwendungen können jedoch aufgrund der Verpflichtung zur<br />
Ersichtlichmachung von bekannt gegebenen Gefahrenzonen nicht berücksichtigt<br />
werden.<br />
Ad c) Amt der Stmk. Landesregierung, FA 13C, GZ: FA 13C 51T15/4-2007,<br />
Einwendung vom 10.04.2007<br />
1. Bereich Bergsiedlung Richtung Osten:<br />
Der Einwendung wird teilweise stattgegeben. Es wird für diesen Bereich kein<br />
Entwicklungsbereich festgelegt, sondern das Gebiet mit einer relativen<br />
Siedlungsgrenze abgeschlossen. Dies erlaubt im Anlassfall die Überschreitung<br />
um eine Bauplatztiefe.<br />
2. Bereich Buchensiedlung Richtung Norden:<br />
Der Einwendung gegen die Entwicklung eines Gewerbebereiches Richtung<br />
Norden wird stattgegeben. Die relative Siedlungsgrenze nördlich der Tischlerei<br />
wird in eine absolute Siedlungsgrenze abgeändert. Es wird kein gewerblicher<br />
Entwicklungs-bereich Richtung Norden festgelegt.<br />
3. Geplante Entwicklungsflächen im Bereich Au Süd: Es erfolgt keine Einwand.<br />
Es wird festgehalten, dass es sich bei den genannten Flächen um Grundstücke<br />
der Nachbargemeinde Aflenz Land handelt.<br />
4. Baulanderweiterung Göriach Ost: Es erfolgt kein Einwand. Betreffend<br />
Schaffung einer Flurgehölzreihe bzw. Hecke erfolgt die Kenntnisnahme durch den<br />
Gemeinderat.<br />
5. Zum geplanten Seeprojekt Seewiesen wird erläuternd festgestellt:<br />
Aus Sicht der Marktgemeinde <strong>Turnau</strong> ist die Festlegung im Entwicklungsplan<br />
wichtig und erforderlich. Dies deshalb, da im ggst. Gesamtbereich derzeit bereits<br />
Vorarbeiten zur Gesamtprojektrealisierung erfolgen. Besonders trifft dies auf<br />
Untersuchungen hinsichtlich Realisierung eines Hochwasserrückhaltebeckens<br />
Peter Schelch, 20070629_Verhandlungsschrift_gemeinderatssitzung.doc, 17.07.2007, Seite 10 von 26
Marktgemeindeamt <strong>Turnau</strong> lfd Nr.: 4/2007<br />
<strong>VERHANDLUNGSSCHRIFT</strong><br />
über die Sitzung des Gemeinderates<br />
auf. Der Entwicklungsplan ist auf einen Zeitraum von ca. 15 Jahren ausgelegt.<br />
Die Marktgemeinde geht mit dem Einwendungssteller konform wonach das<br />
Projekt erst nach einer landschaftlichen und naturräumlichen Bestandsaufnahme<br />
in Verbindung mit den entsprechenden Verfahren umgesetzt werden<br />
kann. Trotzdem ist es erforderlich, dass auch bereits Projekte, die sich im<br />
Planungsstadium befinden im Entwicklungsplan berücksichtigt sind, um vor allem<br />
auch für die erforderlichen folgenden Verfahren und Planungserfordernisse, die<br />
Grundlagen in diesem Planungsinstrument Entwicklungsplan geschaffen zu<br />
haben. Ergänzend sei angemerkt, dass das „Seeprojekt Seewiesen“ bereits in<br />
den Unterlagen (Zielsetzungen zum Örtlichen Entwicklungskonzept 3.0) als<br />
Projekt festgelegt wurde.<br />
Ad d) Amt der Stmk. Landesregierung, FA 19A, GZ: FA19A77Tu1-2004/56,<br />
Einwendung vom 20.04.2007<br />
Seitens der Fachabteilung 19A bestehen grundsätzlich keine Einwendungen<br />
gegen die vorgelegten Planungsunterlagen. Auch wurden seitens der BBL Bruck,<br />
der Fachabteilung keine Einwendungen bekanntgegeben.<br />
Somit wird die ggst. Einwendung dem Gemeinderat lediglich zur Kenntnis<br />
gebracht.<br />
Ad d). Amt der Stmk. Landesregierung, FA 19A, GZ: FA 19A77Tu1-2004/59,<br />
Einwendung vom 25.04.2007<br />
Der Einwendung wird stattgegeben. Im Wortlaut § 13 wird die gesetzliche<br />
Grundlage für die Festlegung eines 10 m breiten Freihaltestreifens entlang von<br />
natürlich fließenden Gewässern um die LGBl. Nr. 5/2005 und 17/2005 ergänzt.<br />
Auf dem Grundstück Nr. 821/3, KG Stübming, wird der Freihaltestreifen auch<br />
planlich dargestellt.<br />
Ad e). Amt der Stmk. Landesregierung, FA 18A, GZ: FA 18A-48.8-30/2006-2,<br />
Stellungnahme vom 19.04.2007<br />
Zur Einwendung gegen die Ausweisung neuer Wohngebiete entlang des<br />
lärmbelasteten Bereiches des Landesstraßennetzes wird festgehalten, dass in<br />
jenem Bereich, wo neue Aufschließungsgebiete festgelegt wurden, die<br />
Lärmgrenzwerte rechnerisch nur geringfügig überschritten werden. Für diese<br />
Gebiete sind Bebauungspläne zu erstellen, in welchen die erforderlichen<br />
Abstände zur Landesstraße nach Ermittlung der tatsächlichen Lärmsituation<br />
(Lärmmessungen) einzuhalten sind. Zur Vorlage eines Verkehrskonzeptes mit<br />
Leistungsfähigkeitsnachweis und Prognoserechnung auf 20 Jahre hält die<br />
Gemeinde fest, dass es sich bei den ggst. Landesstraßen L 102 und L 123, mit<br />
einem DTV von 900 bzs. 1200 Kfz pro, Tag um sehr gering befahrene Straßen<br />
handelt. Der Erstellung eines Kosten verursachenden Leistungsfähigkeitsnachweises<br />
für die Errichtung einiger Einfamilienwohnhäuser kann daher nicht<br />
Peter Schelch, 20070629_Verhandlungsschrift_gemeinderatssitzung.doc, 17.07.2007, Seite 11 von 26
Marktgemeindeamt <strong>Turnau</strong> lfd Nr.: 4/2007<br />
<strong>VERHANDLUNGSSCHRIFT</strong><br />
über die Sitzung des Gemeinderates<br />
zugestimmt werden. Dies insbesonders deshalb, da keine deutliche Steigerung<br />
der Gesamteinwohner der Gemeinde dadurch zu erwarten ist. Zur Nutzung<br />
bestehender Zufahrten von der Landesstraße stellt die Gemeinde fest, dass diese<br />
natürlich weitgehend zu verwenden sind. Fall dies nicht möglich ist, müssen neue<br />
Anbindungen an das Landesstraßennetz sowieso in einem gesonderten<br />
Verfahren behandelt werden.<br />
Zum Parkplatz „Ochsenhaltlift“ wird festgehalten, dass es sich hierbei um einen<br />
bestehenden Parkplatz handelt, welcher lediglich ersichtlich gemacht wurde.<br />
Ad f) Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit, Sektion IV, Energie und<br />
Bergbau,GZ BMWA-60.214/0080-IV/6/2007 vom 21.02.2007<br />
Vom Bundesministerium wird bekannt gegeben, dass im Gemeindegebiet von<br />
<strong>Turnau</strong> keine Bergbaugebiete bekannt sind. Dies wird dem Gemeinderat zur<br />
Kenntnis gebracht.<br />
Ad g). Österreichisches Bundesheer, GZ: 4.446-1350/321/07, Stellungnahme<br />
vom 26.02.2007<br />
Es wird mitgeteilt, dass im Gemeindegebiet keine militärischen Planungsinteressen<br />
bestehen. Dies wird dem Gemeinderat zur Kenntnis gebracht.<br />
Ad h). Agnes und Otto Aigner, Einwendung vom 19.03.2007<br />
Es bestand eine Einwendung gegen die Umwidmung des Grst.Nr. 1082 in<br />
Freiland. Diese wurde mit Schreiben vom 13.06.2007 zurückgezogen.<br />
Ad i) Karl Karelly, Einwendung vom 26.03.2007<br />
Eingewendet wird die Rückwidmung des Grundstückes .20, KG Seewiesen vom<br />
Allgemeinen Wohngebiet in Freiland. Der Einwendung wird stattgegeben. Das<br />
Grundstück verbleibt im Bauland.<br />
Ad j) Franz Tscherntschitsch, Stellungnahme vom 31.05.2007<br />
In der Stellungnahme wird um Erweiterung der Industriegebietsausweisung zur<br />
Betriebsstättenerweiterung angesucht.<br />
Dem Ansuchen wird stattgegeben. Das Grundstück 702/2 (Tfl.), KG Göriach, wird<br />
in der Größe von ca. 2100 m² anstatt Freiland nunmehr als Industrie- und<br />
Gewerbegebiet 1, Bebauungsdichte 0,2 – 0,8 festgelegt.<br />
Baulandmobilisierungsmaßnahmen sind erforderlich. Ein Anhörungsverfahren<br />
wurde am 21.06.2007 durchgeführt und brachte keine Einwendungen.<br />
Peter Schelch, 20070629_Verhandlungsschrift_gemeinderatssitzung.doc, 17.07.2007, Seite 12 von 26
Marktgemeindeamt <strong>Turnau</strong> lfd Nr.: 4/2007<br />
<strong>VERHANDLUNGSSCHRIFT</strong><br />
über die Sitzung des Gemeinderates<br />
Zu 5. der Tagesordnung: Örtliche Raumplanung; Beschluss des<br />
örtlichen Entwicklungskonzeptes 4.0<br />
Dem Antrag des Vorsitzenden, das Örtliche Entwicklungskonzept 4.0,<br />
eingebunden die Einwendungsbehandlungen, in der vorliegenden Form<br />
zu beschließen, wird einstimmig entsprochen.<br />
Zu 6. der Tagesordnung: Örtliche Raumplanung; Beschluss des<br />
Flächenwidmungsplanes 4.0<br />
Dem Antrag des Vorsitzenden, den Flächenwidmungsplan 4.0 samt<br />
Wortlaut unter Berücksichtigung der Einwendungsbehandlungen in der<br />
vorliegenden Form zu beschließen, wird einstimmig entsprochen.<br />
Zu 7. der Tagesordnung: Beschluss des Gemeindeabwasserplanes<br />
nach erfolgter Entwurfauflage<br />
Der Vorsitzende leitet ein, dass in der Zeit von 05. April bis zum 05. Juni<br />
2007 der Entwurf des Gemeindeabwasserplanes im Marktgemeindeamt<br />
zur Einsicht aufgelegen hat und keine Einwände vorliegen.Er ersucht Hr.<br />
Schneider vom Planungsbüro Masutti um eine kurze Erläuterung des<br />
Gemeindeabwasserplans.<br />
Hr. Schneider erklärt den Awesenden den vorliegenden Gemeindeabwasserplan,<br />
führt aus, dass die roten Bereiche noch nicht abgeleitete<br />
Bereiche darstellen, die grünen Bereiche werden bereits entsorgt.<br />
Öffentliche Ableitungen von Wochenend- und Ferienwohnhäusern sind<br />
aus wirtschaftlichen Gründen auszuschließen, einzelne Bauerngehöfte<br />
mit einer Entfernung > 400 m zu einem Hauptkanalstrang ebenfalls.<br />
Noch nicht fertiggestellt bzw. noch nicht entsorgt sind die Bereiche<br />
Thal/Pogusch (Baubeginn Juli 2007 – Fertigstellung Dezember 2007),<br />
Stübming und Seebergalm.<br />
Peter Schelch, 20070629_Verhandlungsschrift_gemeinderatssitzung.doc, 17.07.2007, Seite 13 von 26
Marktgemeindeamt <strong>Turnau</strong> lfd Nr.: 4/2007<br />
<strong>VERHANDLUNGSSCHRIFT</strong><br />
über die Sitzung des Gemeinderates<br />
Auf die Frage von GK Bernd Fladischer ob das Gehöft Bauer in <strong>Turnau</strong><br />
auch an das Kanalnetz angeschlossen wird, antwortet Hr. Schneider,<br />
dass für dieses Objekt die Ableitung über Göriach erfolgen soll.<br />
Dem Antrag des Vorsitzenden, den Gemeindeabwasserplan in der<br />
vorgelegten Form zu beschliessen, wird einstimmig entsprochen.<br />
Zu 8. der Tagesordnung: Abwasserentsorgung für den<br />
Gemeindebereich Stübming<br />
Der Vorsitzende führt aus, dass in der vergangenen Woche wohl eine<br />
Weichenstellung für eine öffentliche Abwasserentsorgung insofern<br />
erfolgte, weil sich sowohl die Familie Leitner (Pretalhof) wie auch die<br />
Landwirte Hirschegger „Auer“, Bachernegg „Derv“, Tesch „Waldbauer“,<br />
Tesch „Zwangsleitner“ für einer öffentlichen Entsorgung bekannt haben.<br />
Ob auch das Gehöft Hofer (vlg Sonnleitner) an den öffentlichen Kanal<br />
angeschlossen werden soll, ist noch offen.<br />
Die Kosten für die öffentliche Abwasseranlage werden ca. EUR 600.000<br />
betragen. (inkl. Hausanschlüsse), der Baubeginn sollte innerhalb der<br />
nächsten fünf Jahre realisiert werden.<br />
Dem Antrag des Vorsitzenden, die Abwässer des Entsorgungsbereiches<br />
„Stübming“ öffentlich abzuleiten, mit dem Zusatz für die<br />
Planungsarbeiten die Masutti GmbH zu betrauen, wird einstimmig<br />
entsprochen.<br />
Zu 9. der Tagesordnung: Abwasserbeseitigungsanlage Thal-<br />
Pogusch, Bauabschnitt 07; Bauvergabe<br />
Der Vorsitzende erläutert, dass die Bauvergabe noch formal vom<br />
Gemeinderat zu beschließen ist. Als Bestbieter ging bei der<br />
Anbotseröffnung am 21. Mai 2007 Fa. Leithäusl mit einer Angebotssumme<br />
von EUR 379.981,52 hervor.<br />
Dem Antrag des Vorsitzenden, die Baumeisterarbeiten für den Kanalbau<br />
an die Fa. Leithäusl zu vergeben, wird einstimmig entsprochen<br />
Peter Schelch, 20070629_Verhandlungsschrift_gemeinderatssitzung.doc, 17.07.2007, Seite 14 von 26
Marktgemeindeamt <strong>Turnau</strong> lfd Nr.: 4/2007<br />
<strong>VERHANDLUNGSSCHRIFT</strong><br />
über die Sitzung des Gemeinderates<br />
Zu 10. der Tagesordnung: Kanalabgabenordnung der<br />
Marktgemeinde <strong>Turnau</strong><br />
Der Entwurf der neuen Kanalabgabenordnung liegt wie folgt vor.<br />
Kanalabgabenordnung<br />
der Marktgemeinde <strong>Turnau</strong><br />
Der Gemeinderat der Marktgemeinde <strong>Turnau</strong> hat in seiner Sitzung vom 29.<br />
Juni 2007 gemäß § 7 Kanalabgabengesetz 1955, LGBl. Nr. 71, in der letzten<br />
Fassung LGBl. Nr. 81/2005, für das gesamte Gemeindegebiet nachstehende<br />
Kanalabgabenordnung beschlossen:<br />
§ 1<br />
Abgabeberechtigung<br />
Für die öffentliche Kanalanlage im Gemeindegebiet werden aufgrund der<br />
Ermächtigung des § 8 Abs. 5 Finanzverfassungsgesetzes 1948, BGBl. Nr. 45,<br />
und aufgrund des Kanalabgabengesetzes 1955 Kanalisationsbeiträge und<br />
Kanalbenützungsgebühren nach Maßgabe der Bestimmungen dieser<br />
Verordnung erhoben.<br />
§ 2<br />
Kanalisationsbeitrag<br />
Für die Entstehung des Abgabenanspruches, die Ermittlung der<br />
Bemessungsgrundlage, die Höhe der Abgabe, die Inanspruchnahme des<br />
Abgabepflichtigen sowie die Haftung und die Strafen gelten die<br />
Bestimmungen des Kanalabgabengesetzes 1955.<br />
§ 3<br />
Höhe des Einheitssatzes<br />
(1) Die Höhe des Einheitssatzes gemäß § 4 Abs. 2 des<br />
Kanalabgabengesetzes 1955 für die Berechnung des<br />
Kanalisationsbeitrages beträgt 7,3 % der durchschnittlichen<br />
ortsüblichen Baukosten je Laufmeter der öffentlichen Kanalanlage,<br />
somit für Schmutzwasserkanäle € 13,10.<br />
(2) Dieser Festsetzung liegen Gesamtbaukosten von € 4,713.935,00<br />
vermindert um die aus Bundes- und Landesmitteln in Höhe von €<br />
2,156.277,00 gewährten Beiträge und Zuschüsse, somit eine<br />
Peter Schelch, 20070629_Verhandlungsschrift_gemeinderatssitzung.doc, 17.07.2007, Seite 15 von 26
Marktgemeindeamt <strong>Turnau</strong> lfd Nr.: 4/2007<br />
<strong>VERHANDLUNGSSCHRIFT</strong><br />
über die Sitzung des Gemeinderates<br />
Baukostensumme von € 2,557.658,00 und eine Gesamtlänge des<br />
öffentlichen Kanals von 26.380 m zugrunde.<br />
§4<br />
Kanalbenützungsgebühr<br />
(1) Die jährliche Kanalbenützungsgebühr (§ 6 Kanalabgabengesetz 1955)<br />
ist für alle im Gemeindegebiet gelegenen Liegenschaften zu leisten, die<br />
an den öffentlichen Kanal angeschlossen sind.<br />
(2) Die jährlichen Kanalbenützungsgebühren setzen sich aus einer<br />
Bereitstellungsgebühr und aus einer Gebühr, gemessen am<br />
Wasserverbrauch, zusammen.<br />
Die Bereitstellungsgebühr beträgt<br />
pro Haushalt .......................................... € 86,00<br />
für öffentliche Gebäude …………………………. € 150,00<br />
für Gaststätten ohne<br />
Beherbergungsbetriebe …………………………. € 150,00<br />
für Gaststätten mit Beherbergungs-<br />
betriebe bis 15 Betten …………………………. € 200,00<br />
für Gaststätten mit Beherbergungs-<br />
betriebe ab 16 Betten …………………………. € 320,00<br />
für Gewerbebetriebe jeder Art …………………. € 150,00<br />
für das Pflegeheim <strong>Turnau</strong> ……………………… € 320,00<br />
Die Wasserverbrauchsgebühr wird mit € 1,70 je m³ festgesetzt.<br />
Der Wasserverbrauch wird für Personen, die in Haushalten ohne<br />
Wasserzähler ihren Hauptwohnsitz unterhalten, mit 55 m³ pro Person<br />
und Jahr, für Personen mit Zweitwohnsitz mit 30 m³ pro Person und<br />
Jahr angenommen.<br />
Für Kinder bis zum vollendeten 15. Lebensjahr (Stichtag = Tag der<br />
Zahlungsvorschreibung) wird die Kanalbenützungsgebühr nach dem<br />
Wasserverbrauch wie folgt geregelt:<br />
für das erste Kind ………………………100 % des obigen Ansatzes<br />
für das zweite Kind ……………………… 50 % des obigen Ansatzes<br />
ab dem dritten Kind ……………………… 0 %<br />
Peter Schelch, 20070629_Verhandlungsschrift_gemeinderatssitzung.doc, 17.07.2007, Seite 16 von 26
Marktgemeindeamt <strong>Turnau</strong> lfd Nr.: 4/2007<br />
<strong>VERHANDLUNGSSCHRIFT</strong><br />
über die Sitzung des Gemeinderates<br />
§5<br />
Gebührenpflichtige, Entstehung der Gebührenschuld, Fälligkeit<br />
(1) Zur Entrichtung der Kanalbenützungsgebühr ist der Eigentümer der<br />
an die öffentliche Kanalanlage angeschlossenen Liegenschaft, sofern<br />
dieser aber mit dem Bauwerkseigentümer nicht identisch ist, der<br />
Eigentümer der an die öffentliche Kanalanlage angeschlossenen<br />
Baulichkeit verpflichtet.<br />
(2) Die Gebührenschuld für die Kanalbenützung entsteht mit dem Ersten<br />
des Monats, in dem die Liegenschaft an das öffentliche Kanalnetz<br />
angeschlossen wird.<br />
(3) Die jährliche Kanalbenützungsgebühr ist in vier Teilbeträgen und<br />
zwar jeweils am 15. Februar, 15. Mai, 15. August und 15. November<br />
fällig.<br />
§ 6<br />
Umsatzsteuer<br />
Allen vorgenannten Beiträgen und Gebühren ist die gesetzliche<br />
Umsatzsteuer hinzuzurechnen.<br />
§7<br />
Veränderungsanzeige<br />
Treten nach Zustellung des Abgabenbescheides derartige Veränderungen<br />
ein, dass die demselben zugrunde gelegenen Voraussetzungen nicht mehr<br />
zutreffen, so hat der Abgabepflichtige diese Veränderungen binnen vier<br />
Wochen nach ihrem Eintritt oder Bekanntwerden der Gemeinde schriftlich<br />
anzuzeigen.<br />
§8<br />
Erhebung und Verwaltung der Kanalabgaben<br />
Die Erhebung und Verwaltung des Kanalisationsbeitrages und der<br />
Kanalbenützungsgebühr erfolgt nach den Vorschriften der Steiermärkischen<br />
Landesabgabenordnung 1963 – LAO, LGBl. Nr. 158.<br />
Peter Schelch, 20070629_Verhandlungsschrift_gemeinderatssitzung.doc, 17.07.2007, Seite 17 von 26
Marktgemeindeamt <strong>Turnau</strong> lfd Nr.: 4/2007<br />
<strong>VERHANDLUNGSSCHRIFT</strong><br />
über die Sitzung des Gemeinderates<br />
§9<br />
Verweise<br />
Verweise in dieser Verordnung auf Landesgesetze sind als Verweise auf die<br />
jeweils geltende Fassung zu verstehen.<br />
§10<br />
Inkrafttreten und Außerkrafttreten<br />
(1) Diese Verordnung tritt mit 01. Januar 2008 in Kraft.<br />
(2) Mit dem Inkrafttreten dieser Verordnung treten die<br />
Kanalabgabenordnungen der Marktgemeinde <strong>Turnau</strong> vom 10.09.1974<br />
und vom 12.11.1992 einschließlich der inzwischen durchgeführten<br />
Änderungen außer Kraft.<br />
Der Obmann des Fachausschusses, der sich mit dieser Kanalabgabenordnung<br />
am 26. Juni 2007 in einer Fachausschuss-Sitzung befasst hat,<br />
empfiehlt dem Gemeinderat (nach Einstimmigkeit im Fachausschuss) die<br />
im Entwurf vorliegende Kanalabgabeordnung zu beschließen.<br />
Dem Antrag des Vorsitzenden, die Kanalabgabeordnung in der<br />
vorliegenden Form zu beschließen, wird einstimmig entsprochen.<br />
Dem weiteren Antrag des Vorsitzenden, für die Entsorgung von<br />
Sammelgruben über die Kläranlage <strong>Turnau</strong> je m³ Abwasser EUR 4,00<br />
sowie für die Übernahme und Entsorgung von Klärschlamm aus der<br />
Biologie je m³ Klärschlamm EUR 14,00 in Rechnung zu stellen, wird<br />
einstimmig entsprochen.<br />
Zu 11. der Tagesordnung: ARGE Mariazellerland – Mürztal;<br />
Leaderförderantrag (Programm für<br />
Ländliche Entwicklung 2007-2013)<br />
Der Vorsitzende leitet ein, dass am 01. Juni 2007 in Aflenz-Kurort ein<br />
Workshop stattgefunden hat, an dem zwei Gemeinderätinnen (Dr.<br />
Baldegunde Illmayer und Helga Strobl) teilgenommen haben und ersucht<br />
um kurze Erläuterung.<br />
Peter Schelch, 20070629_Verhandlungsschrift_gemeinderatssitzung.doc, 17.07.2007, Seite 18 von 26
Marktgemeindeamt <strong>Turnau</strong> lfd Nr.: 4/2007<br />
<strong>VERHANDLUNGSSCHRIFT</strong><br />
über die Sitzung des Gemeinderates<br />
Frau GR Dr. Baldegunde Illmayer fasst in kurzer Form die Ergebnisse<br />
des Workshops zusammen:<br />
Je Einwohner sollten EUR 1,30 pro Jahr für die Zeit von 2007 bis 2013<br />
von der Marktgemeinde <strong>Turnau</strong> (Jahressumme ca. EUR 2.080) zur<br />
Verfügung gestellt werden. Mit diesem Geld werden regionale Projekte<br />
gefördert.<br />
GK Bernd Fladischer kritisiert, dass bis dato die Fördermittel ausschließlich<br />
in den Mariazellerraum geflossen sind. Er regt auch an, zu<br />
berechnen wie hoch die zu erwartenden Fördermittel im Zeitraum 2007 –<br />
2013 ausfallen werden.<br />
GR Helga Strobl führt aus, dass nur dann Fördermittel zur Auszahlung<br />
gelangen, wenn dementsprechende Projekte entwickelt und gestartet<br />
werden.<br />
Dem Antrag des Vorsitzenden, den Beschluss zu fassen, wonach die<br />
Gemeinde grundsätzlich bereit ist, an dem von der ARGE erstellten<br />
Leader-Förderantrag teilzunehmen, dem Themenrahmen zuzustimmen<br />
und eine Finanzierung des Leader-Managements mit zu tragen (EUR<br />
1,30 pro Einwohner und Jahr für die Jahre 2007 – 2013), wird<br />
einstimmig entsprochen.<br />
Zu 12. der Tagesordnung: Vereinbarungen zwischen der<br />
Marktgemeinde <strong>Turnau</strong> und der<br />
Agrargemeinschaft <strong>Turnau</strong>eralm<br />
betreffend die Nutzung der Almstraße<br />
Der Vorsitzende berichtet, dass zwei Vereinbarungsentwürfe, je einer für<br />
Kraftfahrzeuge und für Fahrräder, zur Diskussion vorliegen und ersucht<br />
Adolf Rossmann, Obmann der Agrargemeinschaft <strong>Turnau</strong>eralm, um<br />
Erläuterungen.<br />
Herr Rossmann führt aus, dass die Agrargemeinschaft <strong>Turnau</strong>eralm die<br />
Almregion wiederbeleben will, indem eigene Produkte (Käse, Milch usw.)<br />
auf der Alm erzeugt und vermarktet werden. Dies bedingt u.a., dass die<br />
PKW von der Alm fernzuhalten sind, ein entsprechender Parkplatz wird<br />
beim Steinbruch, ca. 30 Gehminuten von der <strong>Turnau</strong>eralm entfernt,<br />
angedacht. Die Errichtung dieses Parkplatzes sollte gemeinsam mit der<br />
Peter Schelch, 20070629_Verhandlungsschrift_gemeinderatssitzung.doc, 17.07.2007, Seite 19 von 26
Marktgemeindeamt <strong>Turnau</strong> lfd Nr.: 4/2007<br />
<strong>VERHANDLUNGSSCHRIFT</strong><br />
über die Sitzung des Gemeinderates<br />
Marktgemeinde <strong>Turnau</strong> und der Agrargemeinschaft <strong>Turnau</strong>eralm<br />
durchgeführt werden.<br />
Er betont, mit diesem Schritt auch den touristischen Wert der<br />
<strong>Turnau</strong>eralm aufwerten zu wollen, gehbehinderte Personen könnten<br />
nach vorhergehender Einzelgenehmigung der Agrargemeinschaft<br />
<strong>Turnau</strong>eralm nach wie vor bis zur Alm fahren.<br />
Herr GK Bernd Fladischer wirft ein, dass innerhalb der letzten drei Jahre<br />
über EUR 35.000 zur Instandhaltung der Greithstraße sowie der<br />
<strong>Turnau</strong>eralmstraße seitens der Marktgemeinde <strong>Turnau</strong> aufgewendet<br />
wurden, die Schneeräumung noch nicht mitgerechnet, und ergänzt dass<br />
es nur zielführend sein kann, wenn sich alle vier Interessenten (Forstgut<br />
Wippel, Forstgut Spaeter, Agrargemeinschaft <strong>Turnau</strong>eralm und die<br />
Marktgemeinde <strong>Turnau</strong>) über Lösungsvorschläge unterhalten.<br />
Vizebürgermeister Ing. Andreas Höfler will zudem die rechtlichen Fragen<br />
klären, ob die Almstraße öffentlich ist, bzw. wer sie benützen darf oder<br />
nicht.<br />
Der Vorsitzende unterbricht nach eingehender Diskussion die<br />
Gemeinderatssitzung um 19.04 Uhr und zieht sich mit den<br />
Gemeinderäten zu einer Beratung zurück.<br />
Um 19.15 Uhr wird die Gemeinderatssitzung durch den Vorsitzenden<br />
wieder mit folgendem Beratungsergebnis wieder fortgesetzt:<br />
Der Gemeinderat wird am 20. Juli 2007 um 19.00 Uhr eine eigene<br />
Gemeinderatssitzung zu diesem Besprechungsgegenstand abhalten. Bis<br />
dahin wird seitens der Marktgemeinde <strong>Turnau</strong> die Rechtslage abgeklärt<br />
und eine Zusammenkunft aller vier Interessenten abgehalten.<br />
Herr Rossmann ist mit diesem Vorschlag einverstanden.<br />
Zu 13. der Tagesordnung: Verein Romantischer Bründlweg;<br />
Ansuchen um Gemeindezuschuss für<br />
den neuen „Bründlwegprospekt“<br />
Der Vorsitzende berichtet über Förderansuchen (Zuschuss für Prospekte<br />
bzw. um Sanierungsarbeiten) des Vereins „Romantischer Bründlweg“ in<br />
der Höhe von EUR 1.541,70 und ersucht Amtsleiter Hren um Verlesung.<br />
Peter Schelch, 20070629_Verhandlungsschrift_gemeinderatssitzung.doc, 17.07.2007, Seite 20 von 26
Marktgemeindeamt <strong>Turnau</strong> lfd Nr.: 4/2007<br />
<strong>VERHANDLUNGSSCHRIFT</strong><br />
über die Sitzung des Gemeinderates<br />
Vizebürgermeister Höfler erklärt, dass die Projektförderung max. 10 %<br />
der Gesamtsumme betragen darf und ist der Meinung, dass die<br />
Hauptinvestoren jene sein sollten, die auch das Geschäft machen.<br />
GR Gerhard Hirtner kritisiert, dass andere Tourismusprojekte der<br />
Marktgemeinde aus Geldmangel gezwungenerweise „brach“ liegen, der<br />
Bründlweg jedoch immer stark gefördert wird.<br />
Die Vorsitzende des Tourismusverbandes, Frau Kroissenbrunner, stellt<br />
fest, dass sich aufgrund der außerordentlichen touristischen Attraktion<br />
„Bründlweg“ der Tourismusverband <strong>Turnau</strong> für eine Förderung von EUR<br />
500 ausgesprochen hat.<br />
Ergänzend fügt der Vorsitzende hinzu, dass am 09. Juli eine<br />
Besprechung mit den Bürgermeistern Jauk (Gemeinde Parschlug) und<br />
Weberhofer (Gemeinde St. Lorenzen/Mürztal) stattfinden wird. Der<br />
Gemeinderat legt fest, dass als Verhandlungsbasis die Förderhöhe einen<br />
Betrag von EUR 500 nicht übersteigen darf.<br />
Zu 14. der Tagesordnung: Genussregion Hochschwab „Die 25<br />
Wilden Wirte“; Ansuchen um finanzielle<br />
Unterstützung für Werbetafeln<br />
Einleitend hält der Vorsitzende fest, dass die „25 Wilden Wirte“ ein<br />
Ansuchen in der Gesamthöhe von EUR 120 zu gleichen Teilen<br />
Tourismus-verband / Marktgemeinde <strong>Turnau</strong> im Juni gestellt hat und<br />
ersucht Amtsleiter Hren um Verlesung.<br />
Dem Antrag von GK Bernd Fladischer, diese gegenständlichen Tafeln in<br />
der Höhe von EUR 60 zu fördern, wird einstimmig entsprochen.<br />
Zu 15. der Tagesordnung: Ehrung gemäß § 13 der Steiermärkischen<br />
Gemeindeordnung 1967 i.d.g.F<br />
Der Vorsitzende berichtet, dass am 22. April 2007 der ehemalige Rot-<br />
Kreuz-Ortstellenleiter Karl Schneider anlässlich der<br />
Jahreshauptversammlung der Ortsstelle <strong>Turnau</strong> mit dem Ehrenring und<br />
einer Ehrenurkunde ausgezeichnet wurde. Ein entsprechender<br />
Peter Schelch, 20070629_Verhandlungsschrift_gemeinderatssitzung.doc, 17.07.2007, Seite 21 von 26
Marktgemeindeamt <strong>Turnau</strong> lfd Nr.: 4/2007<br />
<strong>VERHANDLUNGSSCHRIFT</strong><br />
über die Sitzung des Gemeinderates<br />
Gemeinderatsbeschluss ist gemäß § 13 der Gemeindeordnung<br />
nachzuholen.<br />
Dem Antrag von GR Josef Feichtenhofer, Herrn Abteilungsinspektor i.R.<br />
Karl Schneider in Würdigung seiner langjährigen, besonderen Verdienste<br />
um das Rettungswesen zum Wohle der Bevölkerung sowie für seine<br />
herausragenden Leistungen auf dem Gebiet des örtlichen<br />
Vereinswesens öffentlichen Dank und Anerkennung auszusprechen und<br />
den Ehrenring der Marktgemeinde <strong>Turnau</strong> zu verleihen und eine<br />
Ehrenurkunde auszustellen, wird einstimmig entsprochen.<br />
Zu 16. der Tagesordnung: Kindergarten <strong>Turnau</strong>; Ausdehnung der<br />
Betriebszeiten während der Ferien<br />
Der Vorsitzende leitet ein, dass eine im März 2007 beschlossene Novelle<br />
zum Kindergartengesetz die Möglichkeit bietet, die Betriebszeiten des<br />
Kindergartens in die Ferienzeit hinein auszudehnen, wenn Bedarf<br />
gegeben ist.<br />
Tatsächlich hat eine Mütterinitiative ergeben, dass für 14 Kinder für vier<br />
Wochen dies gewünscht wird, Die ersten zwei Wochen wird Frau Bräuer<br />
dienstlich anwesend sein, die restlichen beiden Wochen Frau Ertolitsch.<br />
Die Beitragshöhe für die Eltern wird mit einem Einmalzahlung von ca.<br />
EUR 70 abzugelten sein.<br />
GR Helga Strobl hält fest, dass es grundsätzlich positiv ist, einen<br />
Sommerkindergarten in <strong>Turnau</strong> anzubieten. Sie kritisiert aber die<br />
Organisation dieser Zusatzleistung, da einige Mütter davon nicht, bzw.<br />
sehr spät davon Kenntnis erlangt haben. Dadurch waren einige Mütter<br />
gezwungen, wesentlich teurere Betreuungsplätze für ihre Kinder zu<br />
organisieren.<br />
Der Vorsitzende entgegnet, dass in den letzten Jahren die<br />
Kindergartenleitung von der Marktgemeinde beauftragt wurde, zu<br />
erheben, ob ein Sommerkindergarten gewünscht wird. Das Ergebnis war<br />
durchwegs negativ. Heuer hat diese Befragung eine Mütterinitiative<br />
übernommen. Eine schriftliche offizielle Erlaubnis vom zuständigen Amt<br />
der Steiermärkischen Landesregierung wird erst Anfang nächster Woche<br />
erwartet, aufgrund dessen wurden gemeindeseits noch nicht alle Eltern<br />
informiert. Nach Erhalt werden sämtliche Eltern davon in Kenntnis<br />
Peter Schelch, 20070629_Verhandlungsschrift_gemeinderatssitzung.doc, 17.07.2007, Seite 22 von 26
Marktgemeindeamt <strong>Turnau</strong> lfd Nr.: 4/2007<br />
<strong>VERHANDLUNGSSCHRIFT</strong><br />
über die Sitzung des Gemeinderates<br />
gesetzt, die Möglichkeite des Sommerkindergartenbesuchs wird für<br />
sämtliche Kindergartenkinder gelten.<br />
Dem Antrag von GR Josef Feichtenhofer, in <strong>Turnau</strong> die Betriebszeiten<br />
des Kindergartens 2007 (Sommerkindergarten) um vier Wochen<br />
auszudehnen, wird einstimmig entsprochen.<br />
Zu 17. der Tagesordnung: Jagdlicher Advent in <strong>Turnau</strong><br />
Der Vorsitzende berichtet, dass Frau GR Helga Strobl und Frau<br />
Vorsitzende des örtlichen Tourismusverbandes begehrt haben, aus<br />
Planungsinteresse diesen Besprechungsgegenstand in der heutigen<br />
Gemeinderatssitzung zu behandeln.<br />
Frau Kroissenbrunner führt aus, dass die Vorarbeiten bereits anstehen<br />
und ersucht den Gemeinderat um Abdeckung des zu erwartenden<br />
Kosten der Veranstaltung in der Höhe von geschätzt EUR 5.400. Sie<br />
verliest diesbezüglich eine Aufstellung der Ausgaben und Einnahmen.<br />
GK Bernd Fladischer bemängelt in diesem Zusammenhang einerseits<br />
das nicht optimale Marketing einer durchaus erfolgreichen Veranstaltung<br />
und andrerseits die Koordination der Gemeindearbeiter durch die<br />
Verantwortlichen für diese Veranstaltung.<br />
Bei einer eingehenden Diskussion, sprechen sich alle Gemeinderäte<br />
einstimmig für die Abhaltung des „jagdlichen Advents“ in <strong>Turnau</strong> im<br />
Jahre 2007 aus.<br />
Dem Antrag des Vorsitzenden, einer gedeckelten Kostenübernahme<br />
von max. EUR 5.000 sowie Naturalleistungen an der Veranstaltung<br />
„Jagdlicher Advent 2007“ zuzustimmen, wird einstimmig entsprochen.<br />
Zu 18. der Tagesordnung: Allfälliges<br />
• Es werden von Amtsleiter Hren zwei Dankschreiben (SV <strong>Turnau</strong>,<br />
Pensionistenverband Ortsstelle <strong>Turnau</strong>) verlesen<br />
• Ein Schreiben zur Kritik am <strong>Turnau</strong>er Ortsbild von einer<br />
ehemaligen Bewohnerin von <strong>Turnau</strong> wird ebenfalls verlesen<br />
Peter Schelch, 20070629_Verhandlungsschrift_gemeinderatssitzung.doc, 17.07.2007, Seite 23 von 26
Marktgemeindeamt <strong>Turnau</strong> lfd Nr.: 4/2007<br />
<strong>VERHANDLUNGSSCHRIFT</strong><br />
über die Sitzung des Gemeinderates<br />
• GR Helga Strobl kritisiert, dass seitens der Marktgemeinde <strong>Turnau</strong><br />
für die Herstellung ihres Hauswasseranschlusses für den Neubau<br />
ihres Eigenheimes die Aflenzer Fa. Holosch anstelle der<br />
ortsansässigen Fa. Zeman beauftragt wurde.<br />
• Auf die Frage von GR Franz Steiner, wann die Uferbefestigung im<br />
Bereich Au – Tankstelle Steiner durchgeführt wird, antwortet der<br />
Vorsitzende dass in nächster Zeit damit begonnen werden soll.<br />
• GK Bernd Fladischer informiert, dass am 04. Juli 2007 der<br />
Pogusch aufgrund einer Freiluftveranstaltung von 16.00 Uhr bis<br />
24.00 Uhr gesperrt sein wird.<br />
• Auf die Frage von GR Helga Strobl, ob beim<br />
„Wanderwegekonzept“ etwas in Erfahrung zu bringen war,<br />
antwortet der Vorsitzende, dass dies zurzeit von den zuständigen<br />
Juristen geprüft wird.<br />
• GR Dr. Baldegunde Illmayer kündigt an, dass Ing. Wiedenhofer in<br />
Kapfenberg, wenn vom Gemeinderat gewünscht wird,<br />
Informationen über Förderungen/Zuschüsse lt. EU-Richtlinien zu<br />
erteilen.<br />
• GR Franz Steiner bedankt sich beim Vorsitzenden für dessen<br />
Einsatz, der zur Demontage der Parkverbotstafeln am<br />
Lettangerweg geführt haben.<br />
• GR Alois Richter regt an, über den Verbleib des Wallner-Kreuzes<br />
(Hinterhof) zu recherchieren<br />
Zu 19. der Tagesordnung: Musikschule Kapfenberg; privates<br />
Ansuchen um finanzielle Unterstützung<br />
für den Musikunterricht – nicht<br />
öffentlich!<br />
Über diesen Besprechungsgegenstand wird ein gesondertes Protokoll<br />
verfasst.<br />
Peter Schelch, 20070629_Verhandlungsschrift_gemeinderatssitzung.doc, 17.07.2007, Seite 24 von 26
Marktgemeindeamt <strong>Turnau</strong> lfd Nr.: 4/2007<br />
<strong>VERHANDLUNGSSCHRIFT</strong><br />
über die Sitzung des Gemeinderates<br />
Zu 20. der Tagesordnung: Getränkeabgabe-Verfahren;<br />
Entscheidung der Abgabenbehörde II.<br />
Instanz – nicht öffentlich!<br />
Über diesen Besprechungsgegenstand wird ein gesondertes Protokoll<br />
verfasst.<br />
Zu 20. der Tagesordnung: Personalangelegenheiten – nicht<br />
öffentlich!<br />
Über diesen Besprechungsgegenstand wird ein gesondertes Protokoll<br />
verfasst.<br />
Ende der Sitzung: 20:45 Uhr<br />
Die Verhandlungsschrift besteht aus 26 Seiten.<br />
F.d.R.d.A.:<br />
(Schelch)<br />
Vorgelesen – genehmigt – unterschrieben<br />
<strong>Turnau</strong>, am ...............................................<br />
Peter Schelch, 20070629_Verhandlungsschrift_gemeinderatssitzung.doc, 17.07.2007, Seite 25 von 26
Marktgemeindeamt <strong>Turnau</strong> lfd Nr.: 4/2007<br />
<strong>VERHANDLUNGSSCHRIFT</strong><br />
über die Sitzung des Gemeinderates<br />
Der Schriftführer Der Vorsitzende<br />
............................................. .............................................<br />
(GR. Birnbaumer) (Bgm. Dipl-Ing. Maier)<br />
Der Schriftführer Die Schriftführerin<br />
............................................. .............................................<br />
(GR. Smolej) (GR. Strobl)<br />
Peter Schelch, 20070629_Verhandlungsschrift_gemeinderatssitzung.doc, 17.07.2007, Seite 26 von 26