Blended Learning - Die neue Rolle der Ausbilder - IBBP - Otto-von ...
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Demzufolge kann die Nutzung <strong>von</strong> E-<strong>Learning</strong> in <strong>der</strong> betrieblichen Ausbildung ohne eine sorgfältige<br />
Planung nur beschränkt erfolgreich sein. Beson<strong>der</strong>s in <strong>der</strong> Anfangsphase ist eine Begleitung <strong>der</strong> Lernenden<br />
erfor<strong>der</strong>lich, um die Möglichkeiten des E-<strong>Learning</strong> aufzuzeigen und die Akzeptanz dafür herzustellen.<br />
Das Ziel des selbstgesteuerten Lernens lässt sich nur mit Hilfe einer ausgereiften didaktischen<br />
Konzeption erreichen (Dreer 2008, S. 2). <strong>Die</strong>se umfasst nicht nur die Entwicklung entsprechen<strong>der</strong><br />
Lehr-Lernmaterialien und die technische Gestaltung <strong>von</strong> Lernumgebungen, son<strong>der</strong>n auch die<br />
Organisation einer angemessenen Betreuung <strong>der</strong> Lernenden (Ojstersek 2007, S. 14).<br />
Tab. 1: Potenziale und Probleme <strong>von</strong> E-<strong>Learning</strong> in <strong>der</strong> betrieblichen Ausbildung.<br />
3.2 Der <strong>Blended</strong> <strong>Learning</strong> Ansatz im Projekt „effekt“<br />
3<br />
Beim <strong>Blended</strong> <strong>Learning</strong> handelt es sich um eine Konzeptionsmöglichkeit des E-<strong>Learning</strong> zur För<strong>der</strong>ung<br />
des selbstorganisierten Lernens. <strong>Die</strong> Methode des <strong>Blended</strong> <strong>Learning</strong> besteht aus <strong>der</strong> „[…] Variation<br />
<strong>von</strong> Präsenzphasen und virtuellen Phasen in einer Lernumgebung, um die Vorteile bei<strong>der</strong> Lehr-Lern-<br />
Formen für eine optimale Wissensvermittlung zu nutzen.“ (Mandl & Kopp 2006, S. 2). Zur Unterstützung<br />
<strong>der</strong> Lernprozesse werden didaktisch aufbereitete Lehrmaterialien und mediale Lernangebote<br />
kombiniert (Reinmann 2005, S. 103). Um eine größtmögliche Qualität und Effizienz des <strong>Blended</strong><br />
<strong>Learning</strong> zu erreichen, bedarf es – wie beim E-<strong>Learning</strong> – eines ausgereiften didaktischen Konzeptes,<br />
in dem die verschiedenen methodischen und medialen Elemente sinnvoll miteinan<strong>der</strong> kombiniert<br />
werden. <strong>Die</strong>s impliziert, dass <strong>Blended</strong> <strong>Learning</strong> auf unterschiedlichen Wegen realisiert werden kann,<br />
wobei wichtig ist, dass die einzelnen Komponenten integriert und in ein soziales Umfeld eingebettet<br />
werden (Mandl & Kopp 2006, S 6). Zu berücksichtigen ist ebenfalls, dass Lernende, die über keine<br />
Erfahrung mit <strong>Blended</strong> <strong>Learning</strong> verfügen, anfänglich durch Betreuung und regelmäßiges Feedback<br />
an die selbständige Organisation und Strukturierung <strong>von</strong> Lernprozessen herangeführt werden müssen<br />
(Stäudel 2008, S. 105).<br />
Sind diese Voraussetzungen erfüllt, ergeben sich aus dem <strong>Blended</strong> <strong>Learning</strong> Ansatz mehrere Vorteile.<br />
Durch das integrierte E-<strong>Learning</strong> sind die Lerner nicht nur passive Rezipienten <strong>von</strong> Wissen, son<strong>der</strong>n<br />
haben die Möglichkeit, ihr Lernen aktiv und nach eigenen Prioritäten zu organisieren. Dabei können<br />
sie sich für verschiedene Lernwege entscheiden, indem sie beispielsweise zwischen auditiven o<strong>der</strong><br />
visuellen Darstellungsformen <strong>der</strong> Lerninhalte wählen. Weiterhin ermöglicht die Integration <strong>von</strong> reali-