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Katholische Religion - BBS-Server Rheinland-Pfalz

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2.2 KompetenzenUm das Bildungsziel berufliche Handlungskompetenzzu erreichen, müssen die Lernenden über Kompetenzen(sogenannte Leistungsdispositionen) inForm von Wissen und Können sowie über die Fähigkeitzur Kontrolle und Steuerung der zugrunde liegendenLern- und Denkprozesse verfügen. Dieseversetzen sie in die Lage neue, unerwartete und zunehmendkomplexer werdende berufliche als auchlebensweltliche Situationen erfolgreich zu bewältigen.In diesem Zusammenhang wird Handlungskompetenznicht als Summe von Fach-, Methoden-,Sozial- und Lernkompetenz ausgewiesen.Die Kompetenzen lassen sich in individuellen undin gruppenbezogenen Lernprozessen entwickeln.Unterricht hat das Problem zu lösen, wie vorhandeneKompetenzen effizient gefördert und neueKompetenzen angestrebt werden. In Anlehnung anWeinert werden in diesem Lehrplan unter Kompetenzendie bei Lernenden vorhandenen oder erlernbarenkognitiven Fähigkeiten und Fertigkeitenverstanden, die erforderlich sind, um bestimmteProbleme zu lösen und die damit verbundenenmotivationalen, volitionalen 1 und sozialen Bereitschaftenund Fähigkeiten, die Problemlösungenin variablen Situationen erfolgreich und verantwortungsvollnutzen zu können. Da der Entwicklungder nationalen Bildungsstandards die gleicheKompetenzdefinition zu Grunde liegt, trägt dieserLehrplan ebenfalls zu deren unterrichtlicher Förderungbei.Als Begründung der Auswahl dieser Definitionvon Kompetenz sind vor allem vier Merkmale entscheidend:1. Kompetenzen sind als fachliche Kirteriendefiniert, d. h., Indikator einer Kompetenz istdie erfolgreiche Bewältigung bestimmterAnforderungen.2. Der Begriff der Kompetenz ist für kognitive Fähigkeiten,Fertigkeiten, Handlungen usw. belegt.Motivationale Orientierungen sind davon getrenntzu erfassen.3. Kompetenzen sind prinzipiell bereichsspezifischbegrenzt, d. h. stets kontext- und situationsbezogenzu bewerten.4. Kompetenzen sind als Dispositionen verstandenund damit als begrenzt verallgemeinerbar. Dasheißt, die erfasste Kompetenz geht über die Erfassungeiner einzelnen konkreten Leistung hinaus.Kompetenzen werden in diesem Sinne immer alsVerbindung von Inhalten einerseits und Operationenoder „Tätigkeiten“ an bzw. mit diesen Inhaltenandererseits verstanden.Zu den wesentlichen Zielen und Qualitätsmerkmaleneines <strong>Religion</strong>sunterrichtes gehört darüberhinaus die Förderung von christlichen Einstellungenund Haltungen (z. B. Wachheit für letzteFragen, Lebensfreude, Dankbarkeit für das eigeneLeben und die ganze Schöpfung, Sensibilität fürdas Leiden anderer, Hoffnung auf Versöhnungüber den Tod hinaus, Wertschätzung des christlichenGlaubens). Diese können nicht in gleicherWeise wie der Erwerb von Kenntnissen und Fertigkeitenoperationalisiert und evaluiert werden. 21 Vom Willen her bestimmt.2 vgl. Kirchliche Richtlinien zu Bildungsstandards Sek. I, Bonn 2004, S. 9.8Lernbausteine <strong>Katholische</strong> <strong>Religion</strong>

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