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Lehrplan für die Fachschule Fachbereich Technik Fachrichtung ...

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<strong>Lehrplan</strong>für <strong>die</strong> <strong>Fachschule</strong><strong>Fachbereich</strong> <strong>Technik</strong><strong>Fachrichtung</strong> MaschinentechnikSchwerpunkt VerfahrenstechnikLernmodule1. Grundlegende Elemente und Handlungen (Einführungsphase) (kLF)2. Berufsbezogene Kommunikation in einer Fremdsprache3. Kommunikation und Arbeitstechniken4. Gestalten eines prozessorientierten Qualitätsmanagements im Unternehmen5. Kommunizieren und Dokumentieren mit informationstechnischen Systemen6. Analysieren und Dokumentieren von Baugruppen7. Dimensionieren und Auswählen von Bauteilen8. Projektieren und Betreiben von automatisierten Systemen9. Bewerten und Auswählen von Komponenten verfahrenstechnischer Anlagen10. Bewerten und Auswählen von Methoden der mechanischenVerfahrenstechnik11. Bewerten und Auswählen von Methoden der thermischen Verfahrenstechnik12. Bewerten und Auswählen von Verfahren der chemischen Reaktionstechnik13. Konstruieren verfahrenstechnischer Apparate14. Planen verfahrenstechnischer Produktionssysteme15. AbschlussprojektHerausgegeben am 09.09.2003Aktenzeichen 945 D - 51324/35 FS 03Kennzeichnung FS 03Ministerium für Bildung, Frauen und Jugend


InhaltVorwortMitglieder der <strong>Lehrplan</strong>kommission1. Vorgaben für <strong>die</strong> <strong>Lehrplan</strong>arbeit 1Rechtliche Rahmenbedingungen 1Zeitliche Rahmenbedingungen 2Curriculare Rahmenbedingungen 3Schülerbezogene Rahmenbedingungen 52. Leitlinien des Bildungsganges 6Tätigkeits- und Anforderungsprofil 6Handlungskompetenz 6Struktur des Bildungsganges 73. Konzeption der Lernmodule 83.1 Lernmodulübergreifende Kompetenzen 11Methodenkompetenzen 11Sozialkompetenzen 123.2 Lernmodulspezifische Kompetenzen (Fachkompetenzen) 13Lernmodul 1: Grundlegende Elemente und Handlungen(Einführungsphase) (kLF) 13Lernmodul 2: Berufsbezogene Kommunikation in einer Fremdsprache 14Lernmodul 3: Kommunikation und Arbeitstechniken 16Lernmodul 4: Gestalten eines prozessorientierten Qualitätsmanagementsim Unternehmen 18Lernmodul 5: Kommunizieren und Dokumentieren mit informationstechnischenSystemen 21Lernmodul 6: Analysieren und Dokumentieren von Baugruppen 23Lernmodul 7: Dimensionieren und Auswählen von Bauteilen 23Lernmodul 8: Projektieren und Betreiben von automatisierten Systemen 24Lernmodul 9: Bewerten und Auswählen von Komponenten verfahrenstechnischerAnlagen 25Lernmodul 10: Bewerten und Auswählen von Methoden der mechanischenVerfahrenstechnik 26Lernmodul 11: Bewerten und Auswählen von Methoden der thermischenVerfahrenstechnik 27Lernmodul 12: Bewerten und Auswählen von Verfahren der chemischenReaktionstechnik 28Lernmodul 13: Konstruieren verfahrenstechnischer Apparate 29Lernmodul 14: Planen verfahrenstechnischer Produktionssysteme 30Lernmodul 15: Abschlussprojekt 31III


4. Anhang4.1 Mögliches Zeitraster für einen Modulplan bei Vollzeitunterricht (Beispiel) 324.2 Mögliches Zeitraster für einen Modulplan bei Teilzeitunterricht (Beispiel) 334.3 Zeitraster für einen Modulplan bei Vollzeitunterricht (Formblatt) 344.4 Zeitraster für einen Modulplan bei Teilzeitunterricht (Formblatt) 35


IVorwortMit Einführung <strong>die</strong>ses <strong>Lehrplan</strong>s bestimmen erstmals Lernmodule <strong>die</strong> Struktur rheinlandpfälzischerLehrpläne für <strong>die</strong> berufliche Weiterbildung in der <strong>Fachschule</strong>. Der damit verbundeneWandel von einer fachsystematischen zur handlungssystematischen Struktur vollziehtsich vor dem Hintergrund veränderter Arbeitsstrukturen in den Unternehmen: Erfolgreicheberufliche Tätigkeit erfordert hohe Flexibilität und eigenverantwortliches Arbeiten im Sinnegestiegener Qualitätsanforderungen.Wesentliches Merkmal der neuen Fachschul-Lehrpläne ist <strong>die</strong> Auswahl und Ausrichtung unterrichtlicherThemen und Lerninhalte und der damit verbundenen Kompetenzen nicht mehrausschließlich an wissenschaftlichen Disziplinen bzw. Teildisziplinen, sondern insbesonderean beruflichen Handlungsfeldern. Damit wird der Wandel von der Wissensvermittlung zurKompetenzvermittlung deutlich. Ziel modularisierter Lehrpläne ist, <strong>die</strong> Handlungskompetenzder Fachschülerinnen und Fachschüler nicht nur in ihrem beruflichen Umfeld, sondern auchin ihrer privaten Lebensführung nachhaltig zu fördern. Dieser Paradigmenwechsel begannmit der Einführung von Lernfeldern in der Berufsschule.Weiteres Kennzeichen der neuen Lehrpläne ist deren bewusst angestrebte Gestaltungsoffenheit.Durch <strong>die</strong> größere Selbstständigkeit und Eigenverantwortung der Lerngruppen wird<strong>die</strong> Entwicklung der gesamten <strong>Fachschule</strong> im Sinne einer Profilbildung deutlich gestärkt.Allen, <strong>die</strong> an der Erarbeitung des <strong>Lehrplan</strong>s mitgewirkt haben, sei an <strong>die</strong>ser Stelle nochmalsherzlich gedankt. Besonderer Dank gilt den Mitgliedern der <strong>Lehrplan</strong>kommission, <strong>die</strong> denMut besessen haben, sich auf <strong>die</strong>ses neue curriculare Gestaltungsprinzip bei ihrer Arbeiteinzulassen. Ich bin überzeugt, dass der <strong>Lehrplan</strong> ein wichtiges Instrumentarium ist, <strong>die</strong>Qualität des Unterrichts zu steigern und <strong>die</strong> <strong>Fachschule</strong> attraktiver und erwachsenengerechterzu machen.Doris Ahnen


IIMitglieder der <strong>Lehrplan</strong>kommissionStu<strong>die</strong>nratUwe KreuzerBerufsbildende Schule55218 IngelheimStu<strong>die</strong>ndirektorAlbert SchweigertBerufsbildende Schule <strong>Technik</strong> I67059 LudwigshafenStu<strong>die</strong>ndirektorWerner RoosBerufsbildende Schule <strong>Technik</strong> I67059 LudwigshafenDer <strong>Lehrplan</strong> wurde unter der Federführung des Pädagogischen Zentrums erstellt.


11. Vorgaben für <strong>die</strong> <strong>Lehrplan</strong>arbeitRechtliche RahmenbedingungenGrundlage für <strong>die</strong>sen <strong>Lehrplan</strong> bildet <strong>die</strong> Fachschulverordnung vom 2. Oktober 2003 (Amtsblatt1/2004, S. 2 ff.) in ihrer letzten Fassung.Der erfolgreiche Besuch der <strong>Fachschule</strong> (vgl. § 13 LVO-FS)− führt zu berufsqualifizierenden Abschlüssen der beruflichen Fortbildung− vermittelt eine vertiefte berufliche Fachbildung− fördert <strong>die</strong> Allgemeinbildung− befähigt, leitende Aufgaben in der mittleren Führungsebene zu übernehmen (§ 2 LVO-FS)− berechtigt zum Studium an Fachhochschulen in Rheinland-Pfalz (§ 8 (6) SchulG). 1Mit dem erfolgreichen Abschluss der <strong>Fachschule</strong>, <strong>Fachbereich</strong> <strong>Technik</strong>, <strong>Fachrichtung</strong> Maschinentechnik,Schwerpunkt Verfahrenstechnik, ist <strong>die</strong> Berechtigung verbunden, <strong>die</strong> Berufsbezeichnung− Staatlich geprüfte Maschinentechnikerin bzw.− Staatlich geprüfter Maschinentechnikerzu führen (§§13, 15 LVO - FS).1 KMK-Beschluss vom 05.06.1998 i. d. F. vom 22.10.1999 findet Berücksichtigung.


2Zeitliche RahmenbedingungenDer <strong>Lehrplan</strong> geht von folgender Stundentafel aus:Stundentafel für <strong>die</strong> <strong>Fachschule</strong><strong>Fachbereich</strong><strong>Fachrichtung</strong>Schwerpunkt<strong>Technik</strong>MaschinentechnikVerfahrenstechnikLernmoduleA. PflichtmoduleGesamtstundenzahlVollzeitTeilzeitI. <strong>Fachrichtung</strong>sübergreifender Bereich1. Grundlegende Elemente und Handlungen80 80(Einführungsphase) (kLF)2. Berufsbezogene Kommunikation in einer Fremdsprache 160 1203. Kommunikation und Arbeitstechniken 120 1004. Gestalten eines prozessorientierten Qualitätsmanagements imUnternehmen160 120II. <strong>Fachrichtung</strong>sbezogener Bereich5. Kommunizieren und Dokumentieren mit infomationstechnischen 80 80Systemen*6. Analysieren und Dokumentieren von Baugruppen*** 160 1207. Dimensionieren und Auswählen von Bauteilen*** 200 1608. Projektieren und Betreiben von automatisierten Systemen** 240 200III. Schwerpunktbezogener Bereich9. Bewerten und Auswählen von Komponenten verfahrenstechnischer160 120Anlagen***10. Bewerten und Auswählen von Methoden der mechanischen140 100Verfahrenstechnik*** 1)11. Bewerten und Auswählen von Methoden der thermischen180 140Verfahrenstechnik*** 1)12. Bewerten und Auswählen von Verfahren der chemischen180 140Reaktionstechnik***13. Konstruieren verfahrenstechnischer Apparate*** 1) 180 14014. Planen verfahrenstechnischer Produktionssysteme** 120 10015. Abschlussprojekt 80 80B. Wahlpflichtmodule 160 12014. Berufs- und Arbeitspädagogik15. Regionalspezifisches Lernmodul16. Zusatzqualifizierendes LernmodulPflichtstundenzahl 2400 1920*/**/***/ Fpr = Klassenteilung gem. Nr. 6 und 7 der VV über <strong>die</strong> Klassen- und Kursbildung an berufsbildenden Schulenvom 2. Juli 1999 in der jeweils geltenden Fassung.1)Zwei <strong>die</strong>ser Lernmodule sind nach § 6 der Fachschulverordnung – <strong>Technik</strong>, Wirtschaft, Gestaltung sowie Ernährungund Hauswirtschaft – modulare Organisationsform für <strong>die</strong> Abschlussprüfung auszuwählen.


3Curriculare RahmenbedingungenDie im <strong>Lehrplan</strong> ausgewiesenen Lernmodule, Handlungssituationen/Ziele und Kompetenzensind für den Unterricht verbindlich. Die Reihenfolge ihrer Umsetzung während der Schulzeitbleibt der einzelnen Schule eigenverantwortlich überlassen.In den ausgewiesenen Zeitansätzen für <strong>die</strong> Lernmodule sind <strong>die</strong> Zeiten für den PädagogischenFreiraum und <strong>die</strong> Leistungsfeststellung enthalten.Den Unterschieden in Vorbildung, Lernausgangslagen und Interessen der Fachschülerinnenund Fachschüler trägt der <strong>Lehrplan</strong> durch seine Konzeption als Offenes Curriculum Rechnung.Somit gehen <strong>die</strong> fachschulspezifischen Pädagogischen Freiräume, <strong>die</strong> den erwachsenenSchülerinnen und Schülern selbstgesteuerte, von den Lehrerinnen und Lehrern moderierteLernprozesse ermöglichen, über <strong>die</strong> allgemeinen Regelungen zu „Pädagogischer Freiraumund schuleigene Schwerpunktsetzung“ (VV des MBWW vom 2. Juni 2000, Amtsblatt12/2000, S. 420, insbes. Ziff. 1 und 2) hinaus.Die Schule legt vor Beginn des Unterrichts <strong>die</strong> zeitliche Abfolge der Lernmodule über <strong>die</strong>Dauer des Bildungsganges fest, wobei <strong>die</strong> vorgesehene Wochenstundenzahl einzuhalten ist.Die Festlegung wird in Abstimmung mit den Schulen vorgenommen, <strong>die</strong> innerhalb der RegionLernmodule mit gleicher Bezeichnung führen (§ 4 (1) LVO-FS).Die Verwaltungsvorschrift des Kultusministeriums über <strong>die</strong> Arbeitspläne für den Unterricht anallgemeinbildenden und berufsbildenden Schulen vom 30. April 1981 (Amtsblatt 12/1981, S.291) verlangt als Planungshilfe für <strong>die</strong> Unterrichtsgestaltung das Erstellen eines Arbeitsplansauf der Grundlage des geltenden <strong>Lehrplan</strong>s. Die Aufgabe der Bildungsgangkonferenz bzw.der einzelnen Lehrkraft besteht darin, im Hinblick auf <strong>die</strong> Lerngruppe und <strong>die</strong> Unterrichtszeiteinen entsprechenden Arbeitsplan zu erstellen, der u. a.− eine inhaltliche und organisatorische Zuordnung festlegt− eine didaktische Konkretisierung ausweist− Verknüpfungen mit anderen Lernmodulen, Handlungssituationen/Zielen und den verschiedenenKompetenzen aufzeigt− Zeitansätze vorsieht− methodische Hinweise enthält− Me<strong>die</strong>n benennt− sonstige Hilfen zur Umsetzung des <strong>Lehrplan</strong>s in Unterricht anbietet.Für den Arbeitsplan ist es notwendig, dass sich alle Lehrkräfte einer Klasse zu einem Teamzusammenschließen und sich bezüglich Vorgehensweisen sowie modulübergreifenden Lehr-Lern-Arrangements bei der Realisierung der Handlungssituationen/Ziele gemeinsam abstimmen.


4Die notwendige Koordination der Inhalte der einzelnen Lernmodule ist in den schulinternenArbeitsplänen vorzunehmen. Aufgabe von Lehrerinnen und Lehrern ist es, <strong>die</strong> curricularenVorgaben des <strong>Lehrplan</strong>s in bezug auf den Bildungsauftrag der <strong>Fachschule</strong> unter Berücksichtigungschulischer bzw. regionaler Besonderheiten zu konkretisieren und umzusetzen. Diedamit verbundene umfassende curriculare Planungsarbeit und <strong>die</strong> Realisierung des handlungsorientiertenLehr-Lern-Konzepts erfordert <strong>die</strong> Weiterentwicklung bisheriger Unterrichtsstrategien.Eine auf Orientierungs-, Erkenntnis- und Handlungsfähigkeit in komplexen, realitätsnahenSystemen zielende berufliche Weiterbildung ist nicht mehr allein mit Lehr-Lern-Situationen vereinbar, in denen möglichst effektiv in gegebenen Zeitrahmen bewährte beruflicheFertigkeiten begründet werden. Auch <strong>die</strong> Vermittlung einer Fülle an Detailwissen, daszudem nach Wissenschaftsgebieten bzw. Schulfächern von einander getrennt und damit vonberuflichen Handlungsvollzügen losgelöst ist, erscheint hierfür unzureichend. Die angestrebteberufliche Handlungskompetenz ist nicht durch ein lineares Abarbeiten des Lehrstoffes zuerreichen, sondern es gilt, <strong>die</strong> fachlich relevanten Probleme und Inhaltsstrukturen in einendurchgängigen situativen Kontext zu stellen und aus <strong>die</strong>sem heraus mit den Lernenden zuerarbeiten und zu systematisieren.Konkrete und zentrale Planungsgrundlage für <strong>die</strong> Umsetzung lernmodulorientierter Lehrpläneist der Jahres- bzw. Bildungsgang-Arbeitsplan. Er <strong>die</strong>nt der Planung und Kontrolle bei derUmsetzung des <strong>Lehrplan</strong>s in Unterricht. In ihm sind <strong>die</strong> im Bildungsgangteam getroffenenAbsprachen und Planungen zusammen gefasst. Die Reihenfolge der Lernmodule, <strong>die</strong>schwerpunktmäßig zu vermittelnden Kompetenzen, <strong>die</strong> Inhalte sowie <strong>die</strong> Zeitansätze werdenden Lehrenden dort zugeordnet.Das Erstellen eines Jahres- bzw. Bildungsgang-Arbeitsplans setzt zwingend <strong>die</strong> genaueKenntnis der in den Lernmodulen ausgewiesenen Kompetenzen und Inhalte voraus. Nur dannist es erst möglich, <strong>die</strong> entsprechenden Absprachen über Kompetenzen, Inhalte, Methodenund Zeiten der jeweiligen Lernsituationen zu treffen und insbesondere unnötige Dopplungenund Wiederholungen zu vermeiden. Dabei verlangt das Prinzip der Teilnehmerorientierungein hohes Maß an Flexibilität bei der konkreten Ausgestaltung des vereinbarten Rahmens.Die bei den einzelnen Lernmodulen, Handlungssituationen/Zielen und Kompetenzen angeführtenHinweise <strong>die</strong>nen als Orientierungshilfe für <strong>die</strong> Umsetzung des <strong>Lehrplan</strong>s in Unterricht;sie erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit, sondern verstehen sich als didaktisch-methodischeEmpfehlungen und geben z. B. bevorzugte Unterrichtsverfahren fürexemplarisches Lernen oder geeignete Unterrichtshilfen/Me<strong>die</strong>n an. Die Hinweisspalte sollder Lehrerin und dem Lehrer auch dazu <strong>die</strong>nen, Anmerkungen zum eigenen Unterricht undzur <strong>Lehrplan</strong>erprobung aufzunehmen.


62. Leitlinien des BildungsgangesTätigkeits- und AnforderungsprofilDie staatlich geprüfte <strong>Technik</strong>erin und der <strong>Technik</strong>er der <strong>Fachrichtung</strong> Maschinentechnik,Schwerpunkt Verfahrenstechnik finden ihr Tätigkeitsfeld in allen Bereichen des Planens,Vorbereitens und Steuerns von Produktionsabläufen, sowie des Umwandelns von Energienund Stoffen.Durch ihre fun<strong>die</strong>rten Kenntnisse in der Planung von Produktionsanlagen undProduktionsabläufen, der Auftragsabwicklung und dem Betrieb von Apparaten sind sie auchbefähigt als Sachverständige bei Institutionen der technischen Überwachung oderVersicherungen tätig zu sein.Als Sachbearbeiter im öffentlichen Dienst, betraut mit dem weiten Gebiet des Umweltschutzes,können sie neben ihren fun<strong>die</strong>rten beruflichen Erfahrungen auch ihre Kenntnisse in derchemischen Technologie einbringen.Die Schwerpunktwahl innerhalb der Ausbildung stellt zwar eine fachliche Ausrichtung dar,legt jedoch keineswegs den Berufsweg endgültig fest, da infolge der breit angelegten Grundbildunges durchaus möglich ist, auch außerhalb des Schwerpunktes erfolgreich tätig zusein.Komplexe Aufgabenstellungen und moderne betriebliche Organisationsformen stellen dabeibesondere Anforderungen an <strong>die</strong> Teamfähigkeit. Dies fordert von der <strong>Technik</strong>erin und dem<strong>Technik</strong>er nicht nur soziale Kooperationsfähigkeit, sondern auch <strong>die</strong> sichere Anwendung vonKommunikationstechniken als Grundlage betrieblicher Entscheidungsfindung.Unter dem Aspekt der Persönlichkeitsentwicklung werden im Bereich der Sozial- und LernkompetenzenWerte und Haltungen vermittelt, bei denen besonderer Wert auf den Umgangmit anderen Menschen und auf <strong>die</strong> Bereitschaft und Fähigkeit im Team zu arbeiten, gelegtwird. Hierzu zählen Zuverlässigkeit als Grundvoraussetzung für erfolgreiches Zusammenarbeitenim Betrieb und für <strong>die</strong> Erreichung gesteckter Ziele ebenso wie Selbstdisziplin, Genauigkeitund Ernsthaftigkeit.Schulische Aus- und Weiterbildung soll zur Persönlichkeitsentwicklung beitragen und zur beruflichenHandlungskompetenz führen.HandlungskompetenzDamit <strong>die</strong> Fachschülerinnen und Fachschüler das Tätigkeits- und Anforderungsprofil erfüllenkönnen, müssen sie eine entsprechende Handlungskompetenz besitzen. Ziel der Handlungskompetenzist <strong>die</strong> Bereitschaft und Fähigkeit des Menschen, sich in gesellschaftlichen,beruflichen und privaten Situationen sachgerecht, durchdacht sowie individuell und sozial


7verantwortlich zu verhalten. Sie entfaltet sich in den Dimensionen wie Fachkompetenz, Sozialkompetenzoder Methodenkompetenz.Die Fachkompetenz umfasst <strong>die</strong> Bereitschaft und Fähigkeit, auf der Grundlage fachlichenWissens und Könnens Aufgaben und Probleme zielorientiert, sachgerecht, methodengeleitetund selbstständig zu lösen und <strong>die</strong> Ergebnisse zu beurteilen.Zur Methodenkompetenz zählen Methoden allgemeiner Erkenntnisgewinnung (z. B. Informationsaufnahmeund -verarbeitung, d. h. <strong>die</strong> Fähigkeit zur selbstständigen Aneignung neuerKenntnisse und Fähigkeiten) und spezielle fachwissenschaftliche Methoden/ Arbeitstechniken(z. B. Optimierung, Denken in Modellen oder Präsentationstechniken), um selbstständigLösungswege für komplexe Arbeitsaufgaben anwenden zu können.Die Sozialkompetenz umfasst <strong>die</strong> Bereitschaft und Fähigkeit, soziale Beziehungen zu lebenund zu gestalten, Zuwendungen und Spannungen zu erfassen, zu verstehen und zu ertragensowie sich mit anderen rational und verantwortungsbewusst auseinanderzusetzen und zuverständigen. Hierzu gehört insbesondere auch <strong>die</strong> Entwicklung sozialer Verantwortung undSolidarität.Struktur des BildungsgangesDer Unterricht in der <strong>Fachschule</strong> umfasst fachrichtungsübergreifende, fachrichtungsbezogeneund schwerpunktbezogene Lernmodule. Lernmodule sind thematisch abgegrenzte Einheiten;sie orientieren sich an konkreten beruflichen Aufgabenstellungen und Handlungsfeldernsowie an betrieblichen Ablaufprozessen und deren Organisationsstrukturen.Die Lernmodule sind offen formuliert und erfordern Flexibilität in ihrer Umsetzung in Unterricht,der soweit wie möglich in Projekten realisiert werden soll. Die offene Formulierung imZusammenhang mit dem (den) Wahlpflichtmodul(en) ermöglicht der jeweiligen Schule, eineigenständiges Profil zu entwickeln.Die Ziele der Lernmodule sind nur dann erreicht, wenn sie in Verbindung mit den entsprechendenMethoden- und Sozialkompetenzen vermittelt werden.


83. Konzeption der LernmoduleDer Bildungsgang Verfahrenstechnik hat das Ziel, Fachkräfte zu qualifizieren, vielfältigetechnologische, organisatorische und kooperative Aufgaben lösen zu können, mit denen siein Betrieben, im öffentlichen Dienst, Ingenieur- und Projektierungsbüros konfrontiert werden.Bei der Umsetzung des <strong>Lehrplan</strong>s sind <strong>die</strong>jenigen Unterrichtsmethoden bevorzugt anzuwenden,<strong>die</strong> <strong>die</strong> Eigeninitiative und Selbstständigkeit von Lernprozessen fördern. Ausgangspunktdes handlungsorientierten Lernens sind daher meist komplexe, mehrdimensionale Aufgabenbzw. Problemstellungen. Die Lernmodule bieten durch ihre thematische Abgrenzung und ihreAusrichtung auf betriebliche Gegebenheiten den Lernenden soweit als möglich (und sinnvoll)an, sich mit realen Berufssituationen auseinanderzusetzen. Die Auseinandersetzung mitmöglichst realen beruflichen Handlungssituationen erfordert sowohl selbstständiges Arbeitenals auch <strong>die</strong> Fähigkeit zur Teamarbeit.Die projektorientierte Arbeitsweise ist deshalb <strong>die</strong> favorisierte Methode bei der Umsetzungder Lernmodule in Unterricht. Diese Methode gewährleistet in besonderem Maße mehrdimensionalesArbeiten, <strong>die</strong> Verknüpfung von Theorie und Praxis und das Arbeiten im Team.Das bedeutet aber nicht, dass bei projektorientierter Vorgehensweise grundsätzlich „fachunsystematisch“gearbeitet wird, sondern dass je nach Bedarf, d. h. soweit es der jeweiligeStand der projektorientierten Arbeitsweise erfordert, fachsystematische Kenntnisse und Fähigkeitenzu erarbeiten sind. In <strong>die</strong>sem Zusammenhang und vor dem Hintergrund der offenenFormulierung der Lernmodule ist es zwingend erforderlich, dass alle im BildungsgangUnterrichtenden bei der Erstellung des Arbeitsplanes sich sehr intensiv mit den gegebenenfallserforderlichen fachsystematischen Bedürfnissen auseinandersetzen und sie festlegen.Dies steht in unmittelbarem Zusammenhang mit der Festlegung der Reihenfolge der Lernmodule,weil fachsystematische Inhalte, insbesondere aus dem mathematisch-naturwissenschaftlichenBereich, zum Teil in verschiedenen Lernmodulen benötigt werden.Der Unterricht sollte so angelegt werden, dass der Bezug zur Praxis unmittelbar erkennbarwird und dass er zu fun<strong>die</strong>rten Fach-, Methoden- und Sozialkompetenzen, entsprechend denberuflichen Anforderungen, führt. Methoden- und Sozialkompetenzen werden im <strong>Lehrplan</strong>als lernmodulübergreifende Kompetenzen gekennzeichnet. Fachkompetenzen sind als modulspezifischeKompetenzen ausgewiesen.In den Lernmodulen des fachrichtungsübergreifenden Bereichs werden− <strong>die</strong> Fachschülerinnen und Fachschüler umfassend in den Bildungsgang eingewiesen undmit der Struktur und den Arbeitsweisen des Bildungsganges vertraut gemacht.− vorhandene Unterschiede im Bereich der naturwissenschaftlich-mathematischen Kompetenzensoweit als möglich beseitigt.


9− Fremdsprachenkenntnisse berufsspezifisch aufgrund der zunehmenden fremdsprachlichenAnforderungen in den Unternehmen weiterentwickeltIn typischen beruflichen Handlungssituationen erweitern <strong>die</strong> Fachschülerinnen und Fachschülerihren allgemeinen und fachspezifischen Wortschatz sowie ihre mündliche undschriftliche Sprachkompetenz sowohl im produktiven als auch im rezeptiven Bereich.Grammatik, Orthographie und Phonetik werden in ihrer Bedeutung für <strong>die</strong> Kommunikationerkannt und Defizite innerhalb beruflicher Handlungssituationen aufgearbeitet. Dabei sindkommunikativ-soziale Erfolgserlebnisse mindestens ebenso hoch zu bewerten wiesprachlich-formale Richtigkeit.Neben anderen Kompetenzen erwerben <strong>die</strong> Teilnehmerinnen und Teilnehmer auch eineinterkulturelle Kompetenz, <strong>die</strong> sie zur konstruktiven Interaktion mit Menschen aus anderenKulturen befähigt.− Kommunikationsmethoden und Arbeitstechniken vermittelt, <strong>die</strong> sowohl für das innerbetrieblicheArbeiten als auch für <strong>die</strong> Zusammenarbeit mit Kunden erforderlich sind.− betriebswirtschaftliche Zusammenhänge bei der Auftragsabwicklung unter Qualitätsmanagementgesichtspunktenvermittelt, wie sie bei gegenwärtiger Arbeitsweise der Unternehmengefordert werden.Die Struktur von zentral geführten, funktional gegliederten Unternehmen mit mangelnder„Kundenorientierung“ wird aufgrund des Wettbewerbsdruckes seit einiger Zeit durch umfassendeund tiefgreifende Veränderungen aufgelöst. Prozessorientierte Sichtweisen begleitetvon umfassenden Qualitätsmanagementvorstellungen verändern sie. Dies bedeuteteine zielorientierte Steuerung der Wertschöpfungskette der Unternehmen hinsichtlichQualität, Zeit, Kosten und Kundenzufriedenheit mit dem Ziel, nicht-wertschöpfende Anteilesoweit als möglich zu beseitigen und <strong>die</strong> Kundenzufriedenheit zu erhöhen. In <strong>die</strong>sem Zusammenhangwerden Kompetenzen, Verantwortung und Aufgaben dahingehend neu geordnet,dass Selbstbestimmung und Selbstkontrolle erfolgreich durchgeführt werden kann.Für <strong>die</strong>se Arbeitsweisen sind Kompetenzen des Erkennens von Zusammenhängen im Unternehmen,Kenntnisse von Qualitätsmanagementelementen, einschließlich der entsprechendenQualitätsmanagementwerkzeuge zwingend erforderlich.In den Lernmodulen der fachrichtungs- und schwerpunktbezogenen Bereiche werden− Aufträge von den Anfrage bis zur Abnahme abgewickelt, Auftragsdaten dokumentiert undausgewertet− zeitgemäße Entwicklungen in der Organisation von Betrieben in Form von Projekten undProduktmanagement berücksichtigt und eingeübt− Produktionsverfahren hinsichtlich Projektabwicklung, Prozessdatenermittlung ausgewähltund dokumentiert− Produktionsanlagen nach Kundenwünschen praxisgerecht planen− für praxisnahe Anwendungen Baugruppen in ihre Elemente zerlegt, <strong>die</strong>se dimensioniert,unter Berücksichtigung konventioneller und rechnerunterstützter <strong>Technik</strong>en konstruiert,Normteile ausgewählt, sowie verschiedene Lösungskonzepte diskutiert− Lösungen für automatische Systeme nach industrieüblichen Methoden und Algorithmenentworfen und erprobt.


10Die Lernmodule sind so strukturiert, dass sie untereinander weitestgehend unabhängig unterrichtetwerden können. Die gegenseitige Abhängigkeit und Beeinflussungen der verschiedenenBereiche sind in den entsprechenden Lernmodulen aufgezeigt.Bei der Umsetzung der fachrichtungs- und schwerpunktbezogenen Lernmodule (LM 5 –LM 15) sind Elemente der fachrichtungsübergreifenden Lernmodule soweit als möglich aufzugreifenund anzuwenden, z. B. Präsentieren von Arbeitsergebnissen, Referieren zu vorgegebenenThemen bzw. zu Themen aus dem beruflichen Erfahrungsbereich der Fachschülerinnenund Fachschüler, Berücksichtigung von Qualitätsmanagementgesichtspunkten, Moderationvon Teams und Präsentationen, Bearbeitung von Projekten unter Projektmanagementgesichtspunkten.Im Abschlussprojekt (LM 15) sollen <strong>die</strong> Fachschülerinnen und Fachschüler <strong>die</strong> im bisherigenVerlauf erworbenen Kompetenzen möglichst lernmodulübergreifend durch selbstständigeBearbeitung, Dokumentation und Präsentation einer von der Schule oder in Zusammenarbeitmit einem Unternehmen vorgegebenen Aufgaben anwenden und vertiefen. Das Thema fürdas Abschlussprojekt kann sowohl von Schule, von Schülerinnen und Schülern als auch vonUnternehmen vorgeschlagen werden. Gegenstand und Ziel des Abschlussprojekts müssenmit Fachschülerinnen und Fachschülern abgestimmt werden.


113.1 Lernmodulübergreifende KompetenzenMethodenkompetenzen1. Aufgabenstellungen analysieren− Problemkreise aufgliedern− Arbeitsziele erkennen2. Informationen beschaffen und auswählen− Rechtsvorschriften anwenden− Normen beachten− technische Unterlagen erarbeiten− betriebliche Daten aufarbeiten3. Informationen werten− Produkte vergleichen− manipulative Ansätze/Tendenzen erkennen− Gütemaßstäbe selbstständig erkennen4. Lösungsstrategien entwickeln− Lösungswege selbstständig auffinden− Realisierbarkeit von Lösungswegen abschätzen− Ablaufpläne erstellen5. Aufgaben lösen und Ergebnisse zusammenstellen− Normen und Vorschriften anwenden− Versuche durchführen− Ergebnisse tabellarisch erfassen− Zeichnungen und Skizzen anfertigen− Referate ausarbeiten− Ergebnisse fachwissenschaftlich mit Hilfe entsprechender Me<strong>die</strong>n präsentieren− Laborversuche durchführen und interpretieren− alternative Lösungswege aufzeigen− Branchensoftware anwenden6. Arbeitsstrategien und Ergebnisse hinterfragen− Beurteilungskriterien definieren− Analyse durchführen− Wartungen durchführen


12Methodenkompetenzen (Fortsetzung)7. Lernpsychologische Fähigkeiten entwickeln− eigenes Lernvermögen einschätzen− eigenen Lernwillen stärken− Lernen vorbereiten− Lernhandlungen ausführen− sich in neue Sachverhalte, <strong>Technik</strong>en undMethoden selbstständig einarbeiten− Vorgänge verstehen, Auswirkungen für <strong>die</strong>Zukunft einschätzen− abwägen und folgerichtig reagieren− Abstraktionsfähigkeit schulen− objektives Beurteilungsvermögen schaffen− Rollenflexibilität üben− Transferfähigkeit weiterentwickeln− kreatives Verhalten fördernSozialkompetenzen1. Teamfähigkeit entwickeln− Einfühlungsvermögen zeigen− sich um soziale Verantwortung bemühen− sachliche Argumentation anstreben− Konfliktfähigkeit trainieren− sich mit Arbeitsergebnissen identifizieren und sie mitverantworten2. Persönlichkeitsbildung durch <strong>die</strong> Gruppe fördern− Selbstvertrauen stärken− Selbstbewusstsein entwickeln− Verantwortungsbewusstsein zeigen− Gewissenhaftigkeit anerkennen− Eigeninitiative fördern− Selbstkritik anregen


13<strong>Fachschule</strong><strong>Fachbereich</strong> <strong>Technik</strong><strong>Fachschule</strong> Maschinentechnik<strong>Fachrichtung</strong> Verfahrenstechnik3.2 Lernmodulspezifische Kompetenzen (Fachkompetenzen)Lernmodul 1: Grundlegende Elemente und Handlungen (Einführungsphase) (kLF)(80 VZ/80 TZ Std.)Handlungssituationen/ZieleHinweise zum Unterricht1. Übergang von der Arbeits- in <strong>die</strong> Lernsituationgestalten2. Lerntechniken und Arbeitsweisen kennenlernenWege und Methoden des selbstständigenLernens in ihrer Bedeutung erkennen undanwenden3. Unterschiede, besonders in mathematisch-naturwissenschaftlichenBereichen,ausgleichenz. B. Vorstellung des Organisationsplansund Erläuterung der Lernmoduledurch <strong>die</strong> LehrkräfteLernhindernisse (Hemmungen) werdenaufgedeckt und abgebaut, z. B.während eines mehrtägigen Seminarsaußerhalb der SchuleEinführen in den gegenwärtigen Erkenntnisstanddes selbstständigenLernens, das Grundlage des „Lernenlernens“ istindividuelle Unterschiede, z. B. durchentsprechende Tests (zusammengestelltvon der Klassenkonferenz) feststellenDefizite gemeinsam oder individuellunter Anwendung der Lerntechnikenund Arbeitsweisen aufarbeiten


14<strong>Fachschule</strong><strong>Fachbereich</strong> <strong>Technik</strong><strong>Fachschule</strong> Maschinentechnik<strong>Fachrichtung</strong> VerfahrenstechnikLernmodul 2: Berufsbezogene Kommunikation in einer Fremdsprache(160 VZ/120 TZ Std.) 2In typischen beruflichen Handlungssituationen erweitern <strong>die</strong> Fachschülerinnen und Fachschülerihren allgemeinen und fachspezifischen Wortschatz sowie ihre mündliche und schriftlicheSprachkompetenz sowohl im produktiven als auch im rezeptiven Bereich.Grammatik, Orthographie und Phonetik werden in ihrer Bedeutung für <strong>die</strong> Kommunikation erkanntund Defizite innerhalb beruflicher Handlungssituationen aufgearbeitet. Neben dersprachlich formalen Richtigkeit haben dabei auch kommunikativ-soziale Erfolgserlebnisse einebesondere Bedeutung.Dabei erwerben <strong>die</strong> Fachschülerinnen und Fachschüler auch eine interkulturelle Kompetenz,<strong>die</strong> sie zur konstruktiven Interaktion mit Menschen aus anderen Kulturen befähigt.Handlungssituationen/ZieleHinweise zum Unterricht1. Fremdsprache in typischen Berufssituationenmündlich und schriftlich verwenden2. Mit Personen verschiedener betrieblicherFunktionsbereiche in der Fremdspracheoder als Mediatorin und Mediator kommunizieren3. Informationen aus fremdsprachlichenQuellen beschaffen und berufsrelevanteSachverhalte in der Fremdsprache oderals Mediatorin und Mediator bearbeiten,präsentieren und bewertenmündliche Kommunikation:− face to face− body language− socializing, small talk− telefonieren− präsentieren− Konferenzen− Interviewsschriftliche Kommunikation− Korrespondenz− Memos, Protokolle, Notizeneinfaches Übersetzen und DolmetschenrecherchierenErschließungstechnikenNutzen von Kommunikationsme<strong>die</strong>nMethoden der TextauswertungDie Reihenfolge der berufsrelevantenThemen muss in Absprache mit denFachlehrerinnen und Fachlehrern festgelegtwerden, <strong>die</strong> <strong>die</strong> entsprechendenModule behandeln.2 Stundenansatz siehe Stundentafel des Bildungsganges


15<strong>Fachschule</strong><strong>Fachbereich</strong> <strong>Technik</strong><strong>Fachschule</strong> Maschinentechnik<strong>Fachrichtung</strong> VerfahrenstechnikLernmodul 2: Berufsbezogene Kommunikation in einer Fremdsprache(160 VZ/120 TZ Std.) (Fortsetzung)Handlungssituationen/ZieleHinweise zum Unterricht4. Den zur Bewältigung interkultureller Gesprächssituationenerforderlichen soziokulturellenHintergrund aufarbeitensoziale, wirtschaftliche, kulturelle, geographische,historische, politische Informationeneinholen, soweit sie für <strong>die</strong>gewählten Kommunikationsanlässevon Bedeutung sind


16<strong>Fachschule</strong><strong>Fachbereich</strong> <strong>Technik</strong><strong>Fachschule</strong> Maschinentechnik<strong>Fachrichtung</strong> VerfahrenstechnikLernmodul 3: Kommunikation und Arbeitstechniken (120 VZ/100 TZ Std.)Handlungssituationen/ZieleHinweise zum Unterricht1. Sachverhalte dokumentierenFür betriebliche Bereiche Dokumentationen inForm von Berichten, Referaten und Datensammlungenmit Hilfe von <strong>Technik</strong>en des wissenschaftlichenArbeitens (z. B. Recherchenin Bibliotheken und Internet) rechnerunterstützterstellen2. Lerntechniken anwendenAllgemeine Bedingungen und Organisationdes Lernens erfahren3. Sachverhalte präsentierenBei der Planung von Vorträgen angemesseneKommunikationsmittel (z. B. Flipchart,PC, Folien, Pinnwände) einsetzenBeim Vortragen rhetorische Regeln beachtenund entsprechende Präsentationstechnikenanwenden4. Besprechungen leitenBeratungen und Besprechungen unter Beachtungentsprechender Regeln (z. B.Körpersprache und Rhetorik) zielgerichtetund adressatenorientiert durchführenProblemlöse-, Kreativitäts- und Entscheidungstechniken(z. B. Zielanalyse, Brainstorming,Morphologie, Kosten-Nutzen-Analyse, Netzplantechnik und Simulation)einsetzenlebenslanges LernenMitschrift und MitarbeitHausaufgabenUmgang mit Vokabeln und FachterminiRegeln lernen, auswendig lernenTexte bearbeitenaAllgemeine GeschäftstechnikenReferierenVorbereitung auf PrüfungenEselsbrückenfremd- und selbstgesteuertes Lernenz. B. Einsatz einer Videoaufzeichnungzur Analyse von VorträgenBesprechungen simulieren, z. B.Verkaufsgespräche als RollenspielIn allen Handlungssituationen sollen<strong>die</strong> Fachschülerinnen und Fachschülereigene und fremde Leistungenbewerten.


17<strong>Fachschule</strong><strong>Fachbereich</strong> <strong>Technik</strong><strong>Fachschule</strong> Maschinentechnik<strong>Fachrichtung</strong> VerfahrenstechnikLernmodul 3: Kommunikation und Arbeitstechniken (120 VZ/100 TZ Std.) (Fortsetzung)Handlungssituationen/ZieleHinweise zum Unterricht5. Projekte managenProjekte mit Hilfe entsprechender Methodender Zielfindung, der Teamarbeit, der Projektplanung,des Zeitmanagements und der Mitarbeiterführungplanen und durchführenWichtige Informationen in konzentrierterForm mit Hilfe entsprechender Präsentationstechnikenweitergeben und bei BedarfStrategien des Konfliktmanagements einsetzeninhaltliche Auswahl der Projekte ausdem jeweiligen Bildungsgang bzw. inAbstimmung mit anderen Lernmodulen


18<strong>Fachschule</strong><strong>Fachbereich</strong> <strong>Technik</strong><strong>Fachschule</strong> Maschinentechnik<strong>Fachrichtung</strong> VerfahrenstechnikLernmodul 4: Gestalten eines prozessorientierten Qualitätsmanagements im Unternehmen(160 VZ/120 TZ Std.)Handlungssituationen/ZieleHinweise zum Unterricht1. Unternehmensleitbild entwickelnMarktorientiertes Zielsystem als eine Differenzierungin strategische und operative ZielebeschreibenGeeignete Messgrößen für <strong>die</strong> Beurteilungder Zielerreichung ermittelnAusgehend von den festgelegten Zielen imSinne von Corporate Identity ein Unternehmensleitbildentwickeln2. Geschäftsprozesse darstellen und optimierenGeschäfts- und Teilprozesse (interne undexterne Kunden) mit Hilfe entsprechenderWerkzeuge (Problemlöse- und Entscheidungstechniken,z. B. Flussdiagramme, Prioritätenmatrix,Paretodiagramm) darstellen,analysieren und anhand prozessorientierterKennzahlen (z. B. Durchlaufzeiten, Lieferfähigkeit,Lieferzuverlässigkeit) beurteilenEine konkrete Unternehmenssituationwird als Fall vorgegeben. Ergänzungenim Hinblick auf den betrieblichenErfahrungshorizont der Fachschülerinnenund Fachschüler solltenmöglich sein.Das entwickelte Unternehmensleitbildkann auch als Grundlage einerGeschäftsordnung in der <strong>Fachschule</strong>verwendet werden. Weitere Gesichtspunktekönnen in einer späterenHandlungssituation zurPersonalführung berücksichtigt werden.z. B. den Prozess von der Produktideebis zu einer Einführung desProdukts am Markt entwickelndabei Gesichtspunkte der Forschung& Entwicklung, Produktionsprogrammplanung,Produkteinführungund des Qualitätsmanagements berücksichtigenz. B. unter Einsatz eines Produktionsmanagement-Programmsodereiner Prozessmodellierungssoftware


19<strong>Fachschule</strong><strong>Fachbereich</strong> <strong>Technik</strong><strong>Fachschule</strong> Maschinentechnik<strong>Fachrichtung</strong> VerfahrenstechnikLernmodul 4: Gestalten eines prozessorientierten Qualitätsmanagements im Unternehmen(160 VZ/120 TZ Std.) (Fortsetzung)Handlungssituationen/ZieleHinweise zum Unterricht3. Aufbauorganisation in prozessorientiertenUnternehmen entwickelnUmwandlung einer funktionalen Organisationsstrukturin eine prozessorientierte Organisationsstrukturanhand der Zielsetzung(z. B. Konzentration auf Wertschöpfungsprozesse,Verschlankung der Abläufe, Minimierungder Schnittstellen, Prozessverantwortlichkeiten)darstellen4. Elemente eines Qualitätsmanagementsystemsin Geschäftsprozessen darstellenElemente eines QM-Systems (z. B. nachISO 9000ff.; EFQM) entwickeln5. Controllinginstrumente zur Beurteilungvon Geschäftsprozessen anwendenBetriebliche Teilprozesse anhand von ausgewähltenControllinginstrumenten(z. B. Kostenrechnungsverfahren/Kalkulation,Soll-Ist-Analyse derUnternehmensziele, Return on Investment)im Hinblick auf das vorliegende Zielsystembeurteilen6. Personalentwicklungs- und Personalführungsprozesseentwickeln und darstellenMöglichkeiten der Ermittlung des Personalentwicklungsbedarfsdarstellen und den PersonalentwicklungsprozessstrukturierenZielvereinbarungen mit einer speziellen Mitarbeitergruppeentwickeln und Messgrößenfestlegenz. B. anhand von mangelhaften GeschäftsprozessenRollenspielSensibilität fördern (schulen)


20<strong>Fachschule</strong><strong>Fachbereich</strong> <strong>Technik</strong><strong>Fachschule</strong> Maschinentechnik<strong>Fachrichtung</strong> VerfahrenstechnikLernmodul 4: Gestalten eines prozessorientierten Qualitätsmanagements im Unternehmen(160 VZ/120 TZ Std.) (Fortsetzung)Handlungssituationen/ZieleHinweise zum Unterricht7. Rechtliche Rahmenbedingungen bei derGestaltung von Geschäftsprozessen berücksichtigenMit Gesetzestexten arbeitenUnterschiedliche Interessen abwägenBeweismittel würdigenRechtswege aufzeigenVerträge formulieren und analysierenz. B. SchadensfälleKriterien der Produkthaftung


21<strong>Fachschule</strong><strong>Fachbereich</strong> <strong>Technik</strong><strong>Fachschule</strong> Maschinentechnik<strong>Fachrichtung</strong> VerfahrenstechnikLernmodul 5: Kommunizieren und Dokumentieren mit informationstechnischenSystemen (80 VZ/80 TZ Std.)Handlungssituationen/ZieleHinweise zum Unterricht1. Anwendungsspezifische Soft- und HardwareprofilekonfigurierenArbeitsergebnisse dokumentierenMit Betriebssystemen arbeiten,Ein- und Ausgabenkomponenten (Bildschirm,Plotter, Drucker) verwenden2. Gängige Software anwendenTexte, Tabellen, Grafiken, Datensammlungenerstellen und miteinander verknüpfen3. Im Internet/Intranet kommunizierenVerbindungen aufbauen und Daten austauschenz. B. Textverarbeitung,TabellenkalkulationDatenbankenGrafiken und Texte einscannenTexterkennungz. B. LANe-mailDown loads


22<strong>Fachschule</strong><strong>Fachbereich</strong> <strong>Technik</strong><strong>Fachschule</strong> Maschinentechnik<strong>Fachrichtung</strong> VerfahrenstechnikLernmodul 6: Analysieren und Dokumentieren von Baugruppen (160 VZ/120 TZ Std.)Handlungssituationen/ZieleHinweise zum Unterricht1. Norm- und fertigungsgerechte ZeichnungenerstellenModelle aufnehmenEinzel- und Zusammenbauzeichnungen mitStücklisten manuell und computerunterstützterstellenToleranzen und Passungen, Form- und Lagetoleranzensowie Oberflächenangabenauswählen und eintragenTechnische Normen (DIN, ISO, EN) berücksichtigenDaten projektbezogen verwalten und austauschen2. Einzel- und ZusammenbauzeichnungenanalysierenKomplett dargestellte Baugruppen an Handvon Zeichnungen und Stücklisten analysieren,in ihre Elemente zerlegen, deren Funktionerkennen und beschreibenKontur, Flächen- bzw. Soliddarstellungmit 2D oder 3Din enger Abstimmung im LM 7 undLM 13


23<strong>Fachschule</strong><strong>Fachbereich</strong> <strong>Technik</strong><strong>Fachschule</strong> Maschinentechnik<strong>Fachrichtung</strong> VerfahrenstechnikLernmodul 7: Dimensionieren und Auswählen von Bauteilen (200 VZ/160 TZ Std.)Handlungssituationen/ZieleHinweise zum Unterricht1. Festigkeitsnachweis an Bauteilen durchführenMathematische Lösungsmethoden (LineareGleichungen und Gleichungssysteme,quadratische Gleichungen, Trigonometriesowie Funktionen) zur Bewältigungkonstruktiver Aufgaben anwendenKräfte in statischen Systemen (Freimachender Bauteile, allgemeines und zentrales Kräftesystem,Gleichgewichtsbedingungen,Schwerpunktbestimmung) ermittelnAus vorhandenen Beanspruchungen undBelastungen <strong>die</strong> Spannungsverteilung unterBerücksichtigung des Werkstoffes und dessenKennwerte bestimmen2. Maschinenelemente auswählen und berechnenMaschinenelemente funktions-, werkstoffundfestigkeitsgerecht auswählenBei der Berechnung statische und dynamischeVorgänge berücksichtigen sowie standardisierteVerfahren und Software praxisnaheinsetzenin enger Abstimmung mit LM 6 undLM 13HandbücherKatalogeSoftware von Firmen


24<strong>Fachschule</strong><strong>Fachbereich</strong> <strong>Technik</strong><strong>Fachschule</strong> Maschinentechnik<strong>Fachrichtung</strong> VerfahrenstechnikLernmodul 8: Projektieren und Betreiben von automatisierten Systemen(240 VZ/200 TZ Std.)Handlungssituationen/ZieleHinweise zum Unterricht1. Lösungen für mess-, steuerungs- undreglungstechnische Aufgaben entwerfenZur Lösung eines definierten steuer- oderregelungstechnischen Problems(Verknüpfungs- und Ablaufsteuerungen, einfacheRegelungen) geeignete Aktoren, Sensorenund Arbeitsmittel auswählen und dimensionieren.Hierbei <strong>die</strong> physikalischenGesetzmäßigkeiten der verwendeten ArbeitsmittelanwendenZweckgerichtete Steuermittel und SteuerungselementebestimmenLösungen methodisch erarbeiten und dokumentierenals Arbeitsmittel z. B.PneumatikHydraulikElektrikals Steuermittel z. B.PneumatikElektrikElektronikSPSSchaltplanProgramm2. Systeme montieren und in Betrieb nehmenEntwurf in <strong>die</strong> Realität umsetzen und unterBerücksichtigung der entsprechenden UVV-Vorschriften funktionell überprüfen3. Störungen in Systemen beseitigenStörungsquellen systematisch suchen undStörungsursachen beseitigen4. Steuerungs- oder regelungstechnischeTeillösungen in Gesamtsysteme einbindenStörungsquellen systematisch suchen undStörungsursachen beseitigenHandhabungssysteme einbinden


25<strong>Fachschule</strong><strong>Fachbereich</strong> <strong>Technik</strong><strong>Fachschule</strong> Maschinentechnik<strong>Fachrichtung</strong> VerfahrenstechnikLernmodul 9: Bewerten und Auswählen von Komponenten verfahrenstechnischerAnlagen (160 VZ/120 TZ Std.)Handlungssituationen/ZieleHinweise zum Unterricht1. Rohrleitungssysteme für Fluide bei vorgegebenenProduktionsprozessen in verfahrenstechnischenAnlagen unter Beachtungsicherheitsrelevanter und ökologischerAspekte planenNeben strömungstechnischen Vorgängensind <strong>die</strong> Rohrleitungstechnik, Armaturen,Pumpen und Verdichter zu berücksichtigengrundlegende Versuche zur Ermittlungvon Rohrleitungs- und Pumpenkennliniensowie Bestimmungdes Betriebspunktes2. Transport- und Dosiereinrichtungen fürFeststoffe in verfahrenstechnischen Anlagenunter Beachtung sicherheitsrelevanterund ökologischer Aspekte planenAls Transporteinrichtungen sind Stetigfördererzu wählen.3. Lagereinrichtungen von Fluiden und Feststoffenunter Beachtung sicherheitsrelevanterund ökologischen Aspekten planenZu behandeln sind Schüttgüter, Tanklagerund Gasbehälter.


26<strong>Fachschule</strong><strong>Fachbereich</strong> <strong>Technik</strong><strong>Fachschule</strong> Maschinentechnik<strong>Fachrichtung</strong> VerfahrenstechnikLernmodul 10: Bewerten und Auswählen von Methoden der mechanischen Verfahrenstechnik(140 VZ/100 TZ Std.)Handlungssituationen/ZieleHinweise zum Unterricht1. Mechanische Zerteil- und Trennverfahrenbewerten und auswählenAuswahl erfolgt nach ökonomischen, ökologischenund technologischen Gesichtspunkten,wobei als Verfahrensbereiche Oberflächenvergrößerung,Fluidabtrennung zur Zerlegungvon Feststoffgemischen und Gasreinigungzu berücksichtigen sind2. Mechanische Verfahren zur Stoffvereinigungbewerten und auswählenMischen und Agglomerieren sind Gegenstanddes UnterrichtsLaborübungen zur Auswahl undDurchführung geeigneter Mess- undPrüfverfahrenLaborübungen zur Auswahl undDurchführung geeigneter Mess- undPrüfverfahren


27<strong>Fachschule</strong><strong>Fachbereich</strong> <strong>Technik</strong><strong>Fachschule</strong> Maschinentechnik<strong>Fachrichtung</strong> VerfahrenstechnikLernmodul 11: Bewerten und Auswählen von Methoden der thermischen Verfahrenstechnik(180 VZ/140 TZ Std.)Handlungssituationen/ZieleHinweise zum Unterricht1. Wärmeübertrager für eine vorgegebeneAnlage nach thermodynamischen Gesichtspunktenberechnen und unter Einbeziehungsicherheitsrelevanter AspekteauswählenAls Grundlage sind in <strong>die</strong>sem Zusammenhangauch ideale Gase, Wasserdampf undWärmeübertragung zu behandeln2. Thermische Trennverfahren bewertenund auswählenAuswahl erfolgt aus den VerfahrensbereichenDestillation, Rektifikation, Trocknungund Kristallisation nach ökonomischen, ökologischenund technologischen Gesichtspunkten3. Physikalisch-chemische Trennverfahrenbewerten und auswählenAuswahl erfolgt aus den VerfahrensbereichenExtraktion und Ionenaustausch nachökonomischen, ökologischen und technologischenGesichtspunktenLaborversuche zu den VerfahrensbereichendurchführenLaborversuche zu den VerfahrensbereichendurchführenLaborversuche zu den Verfahrensbereichendurchführen


28<strong>Fachschule</strong><strong>Fachbereich</strong> <strong>Technik</strong><strong>Fachschule</strong> Maschinentechnik<strong>Fachrichtung</strong> VerfahrenstechnikLernmodul 12: Bewerten und Auswählen von Verfahren der chemischen Reaktionstechnik(180 VZ/140 TZ Std.)Handlungssituationen/ZieleHinweise zum Unterricht1. Technische Verfahren zur Produktion vonanorganischen Grundchemikalien analysieren2. Technische Verfahren zur Produktion vonorganischen Verbindungen analysierengrundlegende Versuche zur anorganischenChemiegrundlegende Versuche zur organischenChemie3. Reaktoren zur Herstellung von Produktennach vorgegebenen Kriterien auswählenund Betriebsbedingungen optimierenAls Auswahlkriterien sind Bilanzen und Betriebszuständeheranzuziehen.


29<strong>Fachschule</strong><strong>Fachbereich</strong> <strong>Technik</strong><strong>Fachschule</strong> Maschinentechnik<strong>Fachrichtung</strong> VerfahrenstechnikLernmodul 13: Konstruieren verfahrenstechnischer Apparate (180 VZ/140 TZ Std.)Handlungssituationen/ZieleHinweise zum UnterrichtApparate nach Kundenanforderung unter Berücksichtigungrechtlicher und technischerVorschriften rechnerunterstützt konstruierenHierbei kommen Rührwerksapparate, Kolonnen,Mischer oder Filter in BetrachtHierbei ist ein geeigneter Ansatz desmethodischen Konstruierens anzuwenden.


30<strong>Fachschule</strong><strong>Fachbereich</strong> <strong>Technik</strong><strong>Fachschule</strong> Maschinentechnik<strong>Fachrichtung</strong> VerfahrenstechnikLernmodul 14: Planen verfahrenstechnischer Produktionssysteme (120 VZ/100 TZ Std.)Handlungssituationen/ZieleHinweise zum Unterricht1. Ausgewählte Planungsunterlagen für dasGenehmigungsverfahren eines verfahrenstechnischenProduktionssystemserstellenDabei ist einzugehen auf Anforderungsliste(Pflichtenheft), Verfahrensbeschreibung oderFließbilderAbstimmung mit LM 9 erforderlich2. Angebotsunterlagen eines verfahrenstechnischenProduktionssystems rechnerunterstützterstellenAngebote sind z. B. für eine einfache Destillationsanlageoder ein Teilsystem des in 1.bearbeiteten Produktionssystems zu erstellen3. Fertigungsauftrag eines verfahrenstechnischenProduktionssystems abwickelnTerminerfassung, Montageplanung und Planungder Inbetriebnahme sind zuberücksichtigen


31<strong>Fachschule</strong><strong>Fachbereich</strong> <strong>Technik</strong><strong>Fachschule</strong> Maschinentechnik<strong>Fachrichtung</strong> VerfahrenstechnikLernmodul 15: Abschlussprojekt (80 VZ/80 TZ Std.)Handlungssituationen/ZieleHinweise zum UnterrichtFachliche Probleme selbstständig erkennen,analysieren, strukturieren, beurteilen, praxisgerechte(auch alternative) Lösungen entwickeln,dokumentieren und präsentierenBeratung zu den Schwerpunkten derAufgabenstellung durch <strong>die</strong> LehrkräfteFestlegen der vorläufigen Strukturund Form der Dokumentation undArbeitsplanungDie Projektarbeit sollte in Teamarbeitdurchgeführt werden und lernmodulübergreifendeThemen zum InhalthabenThemen können z. B. entstehen aus:– Kontakten von Fachschülerinnenund Fachschülern oder Lehrkräftenmit Unternehmen– Vorgaben von Lehrkräften zur Aktualisierungder Unterrichtsinhalteund zur Entwicklung des Schulprofilsin der ÖffentlichkeitDie Präsentation kann auch vor mehrerenFachschulklassen und zusammenmit Vertretern von Unternehmenerfolgen.


32<strong>Fachschule</strong><strong>Fachbereich</strong> <strong>Technik</strong><strong>Fachschule</strong> Maschinentechnik<strong>Fachrichtung</strong> Verfahrenstechnik4. Anhang4.1 Mögliches Zeitraster für einen Modulplan bei Vollzeitunterricht (Beispiel)


33<strong>Fachschule</strong><strong>Fachbereich</strong> <strong>Technik</strong><strong>Fachschule</strong> Maschinentechnik<strong>Fachrichtung</strong> Verfahrenstechnik4.2 Mögliches Zeitraster für einen Modulplan bei Teilzeitunterricht (Beispiel)


34<strong>Fachschule</strong><strong>Fachbereich</strong> <strong>Technik</strong><strong>Fachschule</strong> Maschinentechnik<strong>Fachrichtung</strong> Verfahrenstechnik4.3 Zeitraster für einen Modulplan bei Vollzeitunterricht (Formblatt)


35<strong>Fachschule</strong><strong>Fachbereich</strong> <strong>Technik</strong><strong>Fachschule</strong> Maschinentechnik<strong>Fachrichtung</strong> Verfahrenstechnik4.4 Zeitraster für einen Modulplan bei Teilzeitunterricht (Formblatt)

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