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Onlinekatalog (pdf) - Buecher 16.-19. Jahrhundert (KatNrn. 105

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121 [Johann Wolfgang von] Goethe. Werke. Herausgegeben im Auftrage der Großherzogin Sophie<br />

von Sachsen. Erste Abtheilung, Bände 1 – 55, in 63 Bänden. Weimar, Hermann Böhlaus Nachfolger<br />

1887–1918. 60 dunkelgrüne Halbmaroquinbände der Zeit mit vergoldeten Rückentiteln und -fileten,<br />

marmorierten Deckel- und Vorsatzpapieren sowie Schnittbemalung, drei Originalbroschuren.<br />

€ 1.500<br />

Vollständige erste Abteilung, »Werke im engeren Sinne«. – Die Sophien- oder Weimarer Ausgabe<br />

ist, besonders wegen ihrer Anmerkungen und Lesartenverzeichnisse, noch immer die maßgebende,<br />

umfangreichste und zuverlässigste Ausgabe der Werke Goethes. – Es erschienen im Laufe der<br />

Jahrzehnte noch drei weitere Abteilungen mit naturwissenschaftlichen Schriften, Tagebüchern<br />

und Briefen. – Die Bände 53–55 (Nachträge und Register) in den unbeschnittenen Originalbroschuren.<br />

– Dekorativ gebundene Reihe. – Exlibris L. M. Oppenheimer.<br />

20,2 : 13,5 cm. – Rücken teils leicht verfärbt, 2 Rücken stärker verblasst.<br />

Goedeke IV/3, 24, W.A.<br />

122 [Johann Wolfgang von] Goethe. Iphigenie. Abdruck zur Feier des VII. November MDCCCXXV.<br />

Weimar [1825]. Pappband der Zeit. € 180<br />

»Zierlicher Festabdruck«, erschienen anlässlich der Neuaufführung des Stückes an Goethes »Jubeltag«<br />

– am 7. November 1775 war der junge Dichter nach Weimar gekommen. Das 50. Jubiläum<br />

wurde feierlich begangen und die Neuaufführung mag vielleicht Goethes kritische und selbstkritische<br />

Einschätzung aus dem Frühjahr 1825 revidiert haben: »In Italien gibt man eine und dieselbige<br />

Oper vier bis sechs Wochen lang jeden Abend […] Der gebildete Pariser sieht die classischen<br />

Stücke seiner großen Dichter so oft, daß er sie auswendig weiß […] Hier in Weimar hat man mir<br />

wohl die Ehre erzeigt, meine ›Iphigenie‹ […] zu geben; allein wie oft? – Kaum alle drei bis vier<br />

Jahre einmal. Das Publicum findet sie langweilig. Sehr begreiflich! Die Schauspieler sind nicht geübt,<br />

die Stücke zu spielen, und das Publicum ist nicht geübt, sie zu hören. […] Ich hatte wirklich<br />

einmal den Wahn, als sei es möglich, ein deutsches Theater zu bilden. Ja, ich hatte den Wahn, als<br />

könne ich selber dazu beitragen […] Ich schrieb meine ›Iphigenie‹ und meinen ›Tasso‹ und dachte<br />

in kindischer Hoffnung, so würde es gehen. Allein es regte sich nicht und rührte sich nicht und<br />

blieb alles wie zuvor.« (Gespräche mit Eckermann, zitiert nach Gräf II/3, S. 236). – Mit dem »Prolog<br />

zu Goethe’s Iphigenie am 7. November 1825« von Friedrich von Müller, auf der Feier gesprochen<br />

von Madame Seidel, geb. Meyer. – Selten.<br />

20,5 : 16,5 cm. 138, [2] Seiten, [4] Seiten. – Berieben. – Stockfleckig, Heftung gelockert.<br />

Goedeke IV/3, 264 123 Wertheriaden – Sammelband mit drei »Wertherschriften«. 1776–1783. Marmorierter Kalblederband<br />

mit Vergoldung im Stil der Zeit (signiert: J. Niederhöfer, Frankfurt a. M.). € 750<br />

122<br />

Goethes »Werther« löste sofort eine wahre Flut von Nachahmungen, Karikaturen, Pamphleten<br />

und Übersetzungen aus, von denen in diesem und den drei folgenden Bändchen insgesamt 13<br />

zusammengetragen und -gebunden wurden. – Hier unter anderem zwei Übersetzungen bzw.<br />

Nachdichtungen von Sinners »Les malheurs de l’amour«.<br />

I: [Jean Rodolphe Sinner]. Ernest, oder die unglücklichen Folgen der Liebe; ein Drama in drey<br />

Aufzügen. In einer freien Uebersetzung [von Christian Friedrich von Bonin] aus dem Französischen<br />

nach den Leiden des jungen Werthers gearbeitet. Berlin 1776. – Goedecke IV/3, 185, 27 d.<br />

– Kippenberg 3257. – Fromm VI, 24458.<br />

II: [Heinrich Gottlieb] Schmieder. Kronholm, oder: Gleich ist der Werther fertig. Schauspiel.<br />

Leipzig, Christian Gottlob Hilschern 1783. – Erste Ausgabe. – Goedeke IV/3, 189, 73 und V, 383,<br />

10.1. – Kippenberg 3269.<br />

78<br />

Aus 121<br />

III: [Jean Rodolphe Sinner]. Die Leiden des jungen Werthers. Ein Trauerspiel in drey Aufzügen,<br />

fürs deutsche Theater. Ganz aus dem Original gezogen. Frankfurt am Main, Johann Gottlieb Garbe<br />

1776. – Goedecke IV/3, 185, 27 c. – Kippenberg 3259. – Es existieren zwei Drucke, einer mit 62,<br />

einer wie hier mit 46 Seiten.<br />

15,0 : 9,5 cm. 61, [1]; 93, [1]; 46 Seiten.<br />

79<br />

123 – 126

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