02.12.2012 Aufrufe

2. Dreiländertagung - BLFG eV

2. Dreiländertagung - BLFG eV

2. Dreiländertagung - BLFG eV

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

24<br />

Gruppenarbeiten<br />

Gruppe 5<br />

Körpertherapie - Grenzen wahrnehmen und Beziehung gestalten<br />

Dorothea Leygraf, Aachen<br />

Raum 035<br />

In diesem Workshop werden wir mit der Wahrnehmung unseres Körpers, seinen Bewegungen<br />

und seiner individuellen Körpersprache in Kontakt kommen und persönliche Erfahrungen<br />

machen. Wir lernen unseren Raum und dadurch auch unsere Grenzen in der Beziehung und im<br />

Miteinander kennen.<br />

Mit unterschiedlichen methodischen Ansätzen aus der Körper-/Tanztherapie werden wir uns<br />

ausprobieren, unsere Grenzen erspüren, sie im Kontakt einbringen und spielerisch gestalten.<br />

Diese Erfahrungen erweitern unsere Möglichkeiten und Ressourcen in Praxis und Klinikalltag<br />

und geben uns einen Bezug zu unserem Körperleben und unserem Raum. Ohne Grenzen gibt es<br />

keinen Raum und mit erstarrten Grenzen keine Bewegung.<br />

Wir arbeiten in der Gruppe und auf der Basis der spielerischen und bewegungsorientierten<br />

Selbsterfahrung. Nach jeder Einheit ist ein gemeinsamer Austausch und Klären von Fragen<br />

möglich. Bitte bequeme Kleidung und warme Socken mitbringen.<br />

Gruppe 6<br />

Emotionelle Erste Hilfe bei Säuglingen<br />

Silvia von Büren; Cornelia Reichlin, Basel<br />

Raum 210<br />

Wir setzen uns in den Workshops damit auseinander, wie wir Babys mit überwältigenden<br />

Belastungen rund um Schwangerschaft und Geburt sowie deren Eltern mit der Methode der<br />

Emotionellen Ersten Hilfe (EEH) unterstützen können. Die Emotionelle Erste Hilfe ist eine<br />

körpertherapeutische Methode, die in der Bindungsförderung, Krisenintervention und in der<br />

Eltern-Baby-Therapie eingesetzt wird. Die zentrale Idee ist die Bewahrung und Förderung der<br />

emotionalen Bindung zwischen Eltern und Säuglingen von Beginn an. Dabei wird der Aufbau einer<br />

emotionalen Selbstverbindung als wichtigste Voraussetzung für die Entwicklung eines stabilen<br />

Bindungsfeldes zwischen Eltern und ihren Kindern betrachtet. Bei nachhaltigen Störungen der<br />

frühen Eltern-Kind-Beziehung, die ihren Ursprung u.a. in belastenden und überwältigenden<br />

Erfahrungen in der Schwangerschaft, rund um die Geburt und im ersten Lebensjahr haben,<br />

kommen die Prinzipien der EEH im Feld der bindungsorientierten Eltern-Baby-Therapie zum<br />

Einsatz. Bei posttraumatischen Belastungszuständen ist der menschliche Organismus in einem<br />

hohen Erregungszustand, hochgradig angespannt und verliert seine Fähigkeit mit sich selbst<br />

im Kontakt zu sein und mit anderen Menschen eine liebevolle und tragfähige Ver-Bindung<br />

einzugehen. Oft bricht das Resonanz- und Bindungsfeld zwischen Eltern und Säuglingen<br />

komplett zusammen und es entsteht eine unsichere, entfremdende und haltlose Situation.<br />

Bindung ist die wichtigste Ressource in der Arbeit mit Eltern und Babys. Im Zentrum unserer<br />

Arbeit steht die Bindungsförderung. Durch Verlangsamung und Entspannungsangebote helfen<br />

wir der Mutter, wieder mehr mit sich selber in Kontakt zu kommen, um so wieder bindungs- und<br />

aufnahmebereit für ihr Baby zu werden.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!