2. Dreiländertagung - BLFG eV
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Gruppenarbeiten<br />
Gruppe 5<br />
Körpertherapie - Grenzen wahrnehmen und Beziehung gestalten<br />
Dorothea Leygraf, Aachen<br />
Raum 035<br />
In diesem Workshop werden wir mit der Wahrnehmung unseres Körpers, seinen Bewegungen<br />
und seiner individuellen Körpersprache in Kontakt kommen und persönliche Erfahrungen<br />
machen. Wir lernen unseren Raum und dadurch auch unsere Grenzen in der Beziehung und im<br />
Miteinander kennen.<br />
Mit unterschiedlichen methodischen Ansätzen aus der Körper-/Tanztherapie werden wir uns<br />
ausprobieren, unsere Grenzen erspüren, sie im Kontakt einbringen und spielerisch gestalten.<br />
Diese Erfahrungen erweitern unsere Möglichkeiten und Ressourcen in Praxis und Klinikalltag<br />
und geben uns einen Bezug zu unserem Körperleben und unserem Raum. Ohne Grenzen gibt es<br />
keinen Raum und mit erstarrten Grenzen keine Bewegung.<br />
Wir arbeiten in der Gruppe und auf der Basis der spielerischen und bewegungsorientierten<br />
Selbsterfahrung. Nach jeder Einheit ist ein gemeinsamer Austausch und Klären von Fragen<br />
möglich. Bitte bequeme Kleidung und warme Socken mitbringen.<br />
Gruppe 6<br />
Emotionelle Erste Hilfe bei Säuglingen<br />
Silvia von Büren; Cornelia Reichlin, Basel<br />
Raum 210<br />
Wir setzen uns in den Workshops damit auseinander, wie wir Babys mit überwältigenden<br />
Belastungen rund um Schwangerschaft und Geburt sowie deren Eltern mit der Methode der<br />
Emotionellen Ersten Hilfe (EEH) unterstützen können. Die Emotionelle Erste Hilfe ist eine<br />
körpertherapeutische Methode, die in der Bindungsförderung, Krisenintervention und in der<br />
Eltern-Baby-Therapie eingesetzt wird. Die zentrale Idee ist die Bewahrung und Förderung der<br />
emotionalen Bindung zwischen Eltern und Säuglingen von Beginn an. Dabei wird der Aufbau einer<br />
emotionalen Selbstverbindung als wichtigste Voraussetzung für die Entwicklung eines stabilen<br />
Bindungsfeldes zwischen Eltern und ihren Kindern betrachtet. Bei nachhaltigen Störungen der<br />
frühen Eltern-Kind-Beziehung, die ihren Ursprung u.a. in belastenden und überwältigenden<br />
Erfahrungen in der Schwangerschaft, rund um die Geburt und im ersten Lebensjahr haben,<br />
kommen die Prinzipien der EEH im Feld der bindungsorientierten Eltern-Baby-Therapie zum<br />
Einsatz. Bei posttraumatischen Belastungszuständen ist der menschliche Organismus in einem<br />
hohen Erregungszustand, hochgradig angespannt und verliert seine Fähigkeit mit sich selbst<br />
im Kontakt zu sein und mit anderen Menschen eine liebevolle und tragfähige Ver-Bindung<br />
einzugehen. Oft bricht das Resonanz- und Bindungsfeld zwischen Eltern und Säuglingen<br />
komplett zusammen und es entsteht eine unsichere, entfremdende und haltlose Situation.<br />
Bindung ist die wichtigste Ressource in der Arbeit mit Eltern und Babys. Im Zentrum unserer<br />
Arbeit steht die Bindungsförderung. Durch Verlangsamung und Entspannungsangebote helfen<br />
wir der Mutter, wieder mehr mit sich selber in Kontakt zu kommen, um so wieder bindungs- und<br />
aufnahmebereit für ihr Baby zu werden.