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2. Dreiländertagung - BLFG eV

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Workshops<br />

Wenn sich Eltern jedoch von ihrem Kind völlig überfordert fühlen, kann dies kurzfristig eine reale<br />

Bedrohung für das Kind bedeuten, aber auch langfristig zu tiefer greifende Störungen der Eltern-<br />

Kind-Beziehung führen. Fehlentwicklungen in diesem Lebensalter können langfristige negative<br />

Entwicklungsverläufe nach sich ziehen, weshalb ein frühzeitiges Erkennen und entsprechende<br />

Interventionen einen hohen präventiven Wert haben.<br />

Im Workshop werden anhand von videogestützten Fallvignetten die Störungsbilder frühkindlicher<br />

Regulationsstörungen und das diagnostische Vorgehen vorgestellt.<br />

Literatur<br />

- Bolten, M., Möhler, E. & von Gonthard, A. (erscheint 2012). Psychische Störungen im Säuglings- und Kleinkindalter.<br />

Regulations- Fütter- und Schlafstörungen. Göttingen: Hogrefe.<br />

- Bolten, M., Möhler, E. & von Gonthard, A. (erscheint 2012). Ratgeber psychische Auffälligkeiten im Säuglings- und<br />

Kleinkindalter. Göttingen: Hogrefe.<br />

- Bolten, M. & Wolke, D. (2011). Schrei-, Fütter- und Schlafprobleme im Säuglings- und Kleinkindalter. In G. Meinlschmidt,<br />

- S. Schneider & J. Margraf (Hrsg.), Lehrbuch der Verhaltenstherapie: Materialien für die Psychotherapie (Bd. 4). Berlin<br />

Heidelberg New York Tokio: Springer.<br />

Workshop 5<br />

Die fehlende Dritte – Grenze und Identität<br />

Psychoanalytische Filminterpretation von Sleuth (1 Mord für 2)<br />

Vivian Pramataroff-Hamburger; Andreas Hamburger, München<br />

Der Film Sleuth (1 Mord für 2) (USA 2007, R: Kenneth Branagh, B: Harold Pinter, D: Jude Law, Michael<br />

Caine) ist vordergründig ein Männerdrama. Auf der Bühne sind nur die grossartigen männlichen<br />

Hauptdarsteller zu sehen. Eine genaue Analyse von Handlung, Bild- und Raumstruktur zeigt jedoch:<br />

Das Drama wird von der Präsenz einer unsichtbaren, potenten Dritten getragen. Der Film umspielt<br />

und verdreht Gender- und Generationsgrenzen und stellt die Identifikationen der Zuschauerin, des<br />

Zuschauers auf den Kopf. Wer ist die umkämpfte Frau, wer der eindringende Voyeur? Wer ist der<br />

Gewinner (wenn es einen gibt)? -Im Workshop werden wir anhand von Filmszenen die Wirkung<br />

des Films auf die unbewusste Wahrnehmung des Auditoriums untersuchen und darstellen, wie die<br />

Neuverfilmung des Stoffes im Vergleich zur 35 Jahre älteren Erstfassung (Sleuth / Mord mit kleinen<br />

Fehlern) (GB 1972, R: Joseph L. Mankiewicz, B: Anthony Shaffer, D: Michael Caine, Laurence Olivier)<br />

einen neuen Umgang mit Grenzen spiegelt, der tief in die Geschlechtsidentität eingreift.<br />

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