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Informationstafeln Epilepsie - Krankenhaus Mara

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Zu Beginn einer Behandlung mit Medikamenten ist der Erfolgnicht sicher vorhersehbar.Welches ist der richtige Wirkstoff ?Man weiß aus langer Erfahrung, welcher Wirkstoff bei welcher<strong>Epilepsie</strong> besonders wirksam ist. Ob jedoch ein Wirkstoff beimeinzelnen Anfallskranken hilft, ist nicht genau abzuschätzen. Beimanchen <strong>Epilepsie</strong>formen wird nur ein Drittel bis die Hälfte allerAnfallskranken mit dem ersten Wirkstoff anfallsfrei.Bei einigen Menschen muss mit zwei oder mehreren Medikamentengleichzeitig versucht werden, die Anfälle zu unterdrücken. Es kann sichauch zeigen, dass die Anfälle mit Medikamenten nicht unterdrückbarsind. Dann muss überlegt werden, ob andere Maßnahmen(beispielsweise eine Operation) helfen können.Was ist die richtige Menge des Wirkstoffs?Je größer die Wirkstoffmenge im Körper ist, desto besser ist dieWirkung gegen Anfälle. Andererseits steigt mit der Wirkstoffmengeauch das Risiko von Nebenwirkungen an. Es kommt daher darauf an,die geringste Medikamentenmenge herauszufinden, die Anfällevollständig verhindert.Auswahl von Wirkstoffengegen Anfälle:CarbamazepinEthosuximidGabapentinLamotriginLevetiracetamOxcarbazepinPhenytoinPhenobarbitalPrimidonSultiamTiagabinTopiramatValproatVigabatrinFür die Beurteilung der Wirksamkeit ist ein Anfallskalender sehr hilfreich.Zahl der Anfällepro MonatBeginn der BehandlungErhöhung der Menge2 Tabletten täglich 4 Tabletten täglich4 Tabletten täglich1510unregelmäßigeTabletteneinnahme505. 10. 15. 20. 25. MonatDie einzelnen Säulen geben an, wieviele Anfälleim Monat bei einem Patienten auftraten (Anfallskalender).In den 4 Monaten vor Beginn derBehandlung mit einem Medikament traten injedem Monat etwa 15 Anfälle auf. Nach Behand-lungsbeginn sank die Zahl auf ca. 7 Anfälle. Nacheiner Erhöhung der Menge wurde der Patientanfallsfrei. Durch Unregelmäßigkeiten in der Tabletteneinnahmetraten im 19. Monat wieder An-fälle auf.Die Suche nach der richtigen Behandlung kann manchmalMonate dauern.-21-

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