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BAD WILDBAD REPORT 2013

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Bad Wildbad Report <strong>2013</strong> Bad Wildbad Report <strong>2013</strong>Die Finanzen der Stadt Bad WildbadAlle fünf Jahre nimmt die Gemeindeprüfungsanstalt (GPA) die Finanzen der Stadt unter dieLupe. Dabei werden die Rechtmäßigkeit des Verwaltungshandelns überprüft, Fehler aufgedecktund Hinweise gegeben.Investitionen der Jahre 2008-2011(14,3 Mio. Euro)Diese Prüfung fand im Sommer 2012 für dieJahre 2008 bis 2011 statt. Die GPA bemängeltein ihrem Bericht zum Beispiel, dass dieStadt viele Altbestände an Forderungen ausvergangenen Jahren aufarbeiten muss. DiesemHinweis kam die Verwaltung bereits nach.Künftig müssen Mahnverfahren noch schnellerund stringenter durchgeführt werden. Auchmüssen die Jahresabschlüsse der Sommerbergbahnaus formalen Gründen nochmals neu gefasstwerden.Finanzierung der Investitionen(in Mio. Euro)Der Vermögenshaushalt der Stadt, entnommen aus einer Präsentation der GPAInteressant ist bei der Rückschau der GPAvor allem die Einschätzung der finanziellenLage. So ist beispielsweise die allgemeine Zuführungvom Verwaltungshaushalt an den Vermögenshaushaltim jährlichen Durchschnittum 200.000 Euro auf 1,3 Millionen Euro zurückgegangen.Das bedeutet, die Stadt hatviele Aufgaben im laufenden Betrieb zu erfüllen,schränkt aber damit auch ihre Investitionsmöglichkeitenein. Die GPA mahnt deshalbeine weitere Haushaltskonsolidierung an. Beiden vielen Leistungen, die die Stadt erbringt,wird deutlich, dass der Anspruch der Bürgerund die finanzielle Leistungsfähigkeit der Stadtdabei nur schwer in Einklang zu bringen sind.Es wird uns also nichts anderes übrig bleiben,als Leistungen einzuschränken oder zu überdenken,wenn wir nicht die Steuern weitererhöhen wollen. Ein erster Schritt war, den Betriebder Stadtbücherei in die Hände des Berufsförderungswerkszu legen. Die Stadt spartdadurch jährlich ca. 70.000 Euro.In den Jahren 2008 bis 2011 sind insgesamt14,4 Millionen Euro investiert worden,davon 24% mit Eigenmitteln, 40% mit Zuschüssenund 36% mit Krediten. Dies zeigt, dass dieStadt finanzschwach ist und bei Investitionenstets auf Zuschüsse angewiesen ist. Die Schuldenim Kämmereibereich sind mit 10,6 Milli-onen Euro konstant geblieben. Das heißt, eswurden gleichzeitig zur neuen Schuldenaufnahmedie Altschulden getilgt. Der Berg ausder Vergangenheit konnte aber nicht abgetragenwerden. Mit einer Pro-Kopf-Verschuldungvon 1.011 Euro liegen wir deutlich über demLandesdurchschnitt von 409 Euro pro Einwohner.Es muss aber auch gesehen werden, dassdie Stadt von 2008 bis 2011 ihre Investitionenim Vergleich zu den vorigen fünf Jahren nahezuverdoppelt hat und gleichzeitig mit wenigerPersonal auskommen musste.Der Haushaltsplan für <strong>2013</strong>Für das Jahr <strong>2013</strong> rechnen wir mit einer Entspannungder finanziellen Lage der Stadt. Dieerzielte Zuführungsrate von 1,5 Millionen Eurowird um 664.000 Euro über den Kredittilgungenliegen, so dass die Investitionen in dieserHöhe mitfinanziert werden können. Diese erfreulicheVerbesserung liegt hauptsächlich ander verbesserten Einnahmenseite.Die Steuereinnahmen werden im Jahr<strong>2013</strong> fast 9 Millionen Euro betragen und damitum 670.000 Euro höher als in den Planungenfür 2012 liegen. Herausragend ist hierbei dasGewerbesteueraufkommen, das um 430.000Euro höher veranschlagt werden konnte alsbislang. Ebenso wird sich der Einkommensteueranteilum 200.000 Euro auf stattliche3,7 Millionen Euro steigern. Dass die Stadt amfinanziellen Tropf des Landes hängt, zeigt folgendeZahl: die größte Einnahmeposition imHaushalt sind mit 4,3 Millionen Euro die Schlüsselzuweisungendes Landes, die damit immerhin700.000 Euro über dem Ansatz 2012 liegen.Alles in allem erbringen die Steuern undZuweisungen <strong>2013</strong> einen Zuwachs von 1,45Millionen Euro, was die finanzielle Situation imVerwaltungshaushalt im Vergleich zum Vorjahrdeutlich entspannt.Große Ausgabepositionen sind<strong>2013</strong> die Kreis- und Finanzausgleichsumlage,die unseren Etatmit fast 5,2 Millionen Euro natürlichdeutlich belasten. Diese Mehrausgabengegenüber 2012 belaufensich auf 280.000 Euro, die wir nichtbeeinflussen können. Ein Risikofaktorbleibt die Kreisumlage. Durchhöhere Sozialausgaben und die Kostensteigerungenim Krankenhausbereichwird dieser Betrag in dennächsten Jahren erheblich steigen.Wenn der Landkreis die Kosten imKrankenhausbereich nicht in denGriff bekommt und keine Strukturänderungenvornimmt, muss dieStadt in erheblichem Maße Mehrkostenleisten. Der Vermögenshaushalt<strong>2013</strong> umfasst ein Planvolumenvon 6,45 Millionen Euro und liegtum stattliche 643.000 Euro überdem ebenfalls investitionsträchtigenVermögenshaushalt 2012. DieStadt muss diese Ausgaben tätigen,um ihre Infrastruktur auf Vordermannzu bringen. Damit werdenprivates Engagement angeregt undInvestitionen generiert. Durch dieStreichung von Haushaltsausgaberesten aus2012 in Höhe von fast 1 Million Euro kann derKreditrahmen um diese Million Euro gekürztwerden. Damit kommen wir der Forderungder GPA nach, den Kreditbedarf im Auge zubehalten.Zusammenfassend kann gesagt werden,dass die Stadt unter schwierigen Bedingungenzu leiden hat. Wir unterhalten einen hohenStandard, der immer wieder überprüft werdenmuss. Manche Wünsche werden nicht erfülltwerden können. Trotzdem muss die Stadt investieren,um attraktiv zu sein und privateInvestitionen zu befördern. Diese Gratwanderunggilt es auch in den nächsten Jahren zumeistern.von links: Martin Reimer (Kassenverwalter), Sabine Kranzl (Stadtkämmerin), Uli Keller (Sachbearbeiter Kämmerei)Haushaltsplan <strong>2013</strong>im ÜberblickSteuereinnahmen <strong>2013</strong>geschätzte 9 Millionen Euro670.000 Euro höher als die Planungenfür das Jahr 2012Gewerbesteueraufkommen <strong>2013</strong>430.000 Euro mehr als bislangEinkommensteueranteil steigert sichauf 3,7 Millionen EuroSchlüsselzuweisungen des Landes4,3 Millionen EuroDiese liegen somit um 700.000 Euroüber dem Ansatz 2012Steuern und Zuweisungen <strong>2013</strong>Zuwachs von 1,45 Millionen EuroGroße Ausgabepositionen <strong>2013</strong>Kreis- und Finanzausgleichsumlage mitfast 5,2 Millionen EuroVermögenshaushalt <strong>2013</strong>Planvolumen von 6,45 Millionen EuroDieses liegt um 643.000 Euro überdem Vermögenshaushalt 20128 Bad Wildbad Report <strong>2013</strong> Bad Wildbad Report <strong>2013</strong> 9


Bad Wildbad Report <strong>2013</strong> Bad Wildbad Report <strong>2013</strong>Kinderstadt Bad Wildbad – auf dem Wegzur nächsten Etappe bis 2022Die Stadt Bad Wildbad hat sich mit dem Projekt „Kinderstadt Bad Wildbad“ intensiv mit derFrage einer durchgängigen Betreuung beschäftigt. Wichtig dabei ist, nicht nur die Kleinkinderim Blick zu haben, sondern ein abgestimmtes Angebot vom Kleinkindalter über dieSchule bis zur Ausbildung der jungen Menschen vorzuhalten.So stärken wir unseren Standort und bietenunseren Bürgerinnen und Bürgern ein attraktivesAngebot. In den vergangenen Jahren istviel passiert, das Angebot wurde kontinuierlichausgebaut. Doch einige „Baustellen“ liegennoch vor uns.Was wurde bisher erreicht?Aktuell bieten wir ein durchgängiges Betreuungsangebotin unseren Kindergärten von07.00 -16.00/16.30 Uhr an. Es gibt die Möglichkeiteiner flexiblen Buchung: nachmittags1 Euro pro halbe Stunde Betreuung. Eine Kleinkindbetreuungwird in allen Einrichtungen angeboten.Es wurden Sprachförderangebote inden drei großen Kindergärten geschaffen. Dieerreichte Betreuungsquote beträgt 36,2%, derGoßweilerkindergarten und die Grundschulewurden „Bildungshaus 3-10“.Vision Campus CalmbachWie sieht die Zukunftsplanung aus?Ab 01. August <strong>2013</strong> besteht ein Rechtsanspruchauf einen Kindergartenplatz ab demvollendeten ersten Lebensjahr. Bad Wildbadhat derzeit 55 Krippenplätze, 20 Spielgruppenplätzesowie drei betreute Kinder in derKindertagespflege. Die Geburtenrate ist seit2007 konstant. Wir gehen deshalb davon aus,dass wir langfristig für ca. 140 Kinder eineKleinkindbetreuung brauchen werden. Diesentspricht einer Betreuungsquote von 100%(für Kinder im Alter 1-3 Jahre) bzw. 67% (fürKinder im Alter 0-3 Jahre). Es müssten somit 65neue Plätze für unter Dreijährige (U3) geschaffenwerden.Wir haben deshalb entschieden, in Calmbachden bestehenden Goßweilerkindergartenmit einen Neubau zu erweitern. Wir planeneinen Ausbaustand von 40 neuen U3-Plätzen,was bezogen auf die Ein- bis Dreijährigen einerDeckungsrate von 82% entspricht. In einemweiteren Schritt soll im Stadtteil Wildbad einweiteres Angebot geschaffen werden.Die Ausbauplanung in Calmbach ist mit1,7 Millionen Euro kalkuliert. Nach derzeitigemStand kann mit einem Zuschuss von480.000 Euro gerechnet werden. Voraussetzungist allerdings, dass die Maßnahme biszum 31.12.<strong>2013</strong> fertiggestellt und abgerechnetist. Leider liegt uns bis heute kein gültigerZuschussbescheid vor, obwohl die Städte undKommunen immer kritisiert werden, sie kämenihren Verpflichtungen nicht nach. Sofern wirim Januar kein „grünes Licht“ erhalten, müssenwir über Provisorien nachdenken.Die weitere SchulentwicklungDie Stadt Bad Wildbad hat mit dem Schulentwicklungsplanaus dem Jahr 2009 einweitreichendes Konzept entwickelt, wie dieSchullandschaft in Bad Wildbad neu geordnetwerden kann. Das Konzept sah vor, die Realschuleräumlich mit der Hauptschule und derWerkrealschule und dem Förderzentrum amStandort der heutigen Goßweilerschule alsSekundarschule zum Schulzentrum Calmbachzusammenzuführen. Die Grundschule wäre indas Realschulgebäude eingezogen, der Kindergartenhätte dabei mit an das Realschulgebäudeund damit an die Ortsdurchfahrt verlegtwerden müssen. Die Gesamtinvestition von 16Millionen Euro würde die Stadt allerdings überfordern.Von Landesseite wurde die Raumsituationzudem als nicht so prekär eingestuft, alsdass Zuschüsse für neue Schulräume geflossenwären.In Folge dieser Tatsachen hat die Stadtzunächst andere Konsequenzen aus den rückgängigenSchülerzahlen gezogen. Ab demSchuljahr 2010/2011 wurde die Hauptschulein der Wilhelmschule an die Goßweilerschuleverlegt. Calmbach wurde damit zentralerHauptschulstandort. Die Goßweilerschule wurdezur Werkrealschule weiterentwickelt. DieWilhelmschule wurde Bildungszentrum: Die Jugendmusikschule,die vhs und der FamilientreffKarussell e.V. zogen ein, ein Ballettsaal wurdeeingerichtet.Um einen Schritt weiter zu kommen, hatdie Stadt im Frühjahr 2012 verschiedeneSzenarien entwickelt, wie die Schulen in BadWildbad neu organisiert werden könnten.Diese Überlegungen wurden im Strategiepapier„Kinderstadt Bad Wildbad – auf dem Wegzur nächsten Etappe“ zusammengeführt undim Sommer diskutiert. Als zukunftsweisendesModell könnte eine Trennung nach Altersstufenerfolgen. Realschüler, Hauptschülerund Werkrealschüler werden dabei räumlichangenähert, aber in zwei Altersgruppen aufgeteilt.Die räumliche Trennung erfolgt nichtnach der Schulart, sondern nach den Klassenstufen1-6 an der Goßweilerschule bzw. 7-10an der heutigen Realschule. Damit könnte dieVerbindung Kindergarten und Grundschule erfolgreichweitergeführt werden. Eine zentraleMensa könnte entstehen. Langfristig wäre einegemeinsame Schulleitung denkbar.Nachdem von Landesseite erst im Frühjahr<strong>2013</strong> erste Eckpunkte zur Schulentwicklungdes Landes vorliegen werden, sollten dieseVorgaben abgewartet werden. Wir verständigtenuns deshalb darauf, bis zu einer Landesentscheidungden Bestand zu sichern und in dieBereiche weiter zu investieren, die von einemUmbau nicht betroffen wären. Die Goßweilerschulewird deshalb nach der neuen Schulkücheim Jahr 2012 in den Jahren <strong>2013</strong> und2014 komplett neue Toiletten erhalten, auchin die WCs der Realschule wird investiert.Parallel prüfen wir, ob eine Verbundschuleoder eine Gemeinschaftsschule eine Lösungwäre. Insbesondere hinsichtlich einer Gemeinschaftsschulebestehen aber bislang Bedenken,da diese Schulart einen verpflichtendenGanztagesbetrieb vorsieht und unser Gymnasiumschwächen könnte, da man an einer Gemeinschaftsschuleim Bedarfsfall einen gymnasialenZug anbieten muss.Die Konzepte der Kleinkindbetreuung undder Schulentwicklung wollen wir zu einemsinnvollen Gesamtkonzept formen. Insbesonderedas Gelände Goßweilerschule/Goßweiler-Kindergarten soll dabei das zentrale Entwicklungszentrumder Kinderstadt Bad Wildbad biszum Jahr 2022 werden, der sogenannte „CampusCalmbach“. Dabei geht es um den Neubaufür die Kleinkindbetreuung, die Entwicklungeiner Ganztagesgrundschule, die Lösung derParkraumproblematik, eine zentrale Mensaund eine verbesserte Schulsozialarbeit.Flyer zur KinderstadtBad Wildbad10 Bad Wildbad Report <strong>2013</strong> Bad Wildbad Report <strong>2013</strong> 11


Bad Wildbad Report <strong>2013</strong> Bad Wildbad Report <strong>2013</strong>Jubiläum! – Das 25. FestivalROSSINI IN WILD<strong>BAD</strong> im Jahr <strong>2013</strong>Wer hätte gedacht, dass die Lehmann-Pleite in New York und die dadurch 2008ausgelöste Finanzkrise so unmittelbar drastische Auswirkungen auf unser kleinesOpernfestival im Schwarzwald haben könnten?Sternstunde des Belcanto gefeiert wurde, erregteAufsehen. Und schließlich wurde das 24.Festival auch ökonomisch ein beeindruckenderErfolg: Mehr Besucher, deutlich mehr Einnahmenund ein ausgeglichener Finanzabschluss.Ein erfolgreiches Festival legte die Basis für dieimmensen Herausforderungen des Jubiläumsjahrs<strong>2013</strong>.Zum Jubiläum soll nun Gioachino Rossinisgrößte, längste, erhabenste Oper GUILLAUMETELL – WILHELM TELL ungekürzt aufgeführt werden.Die vieraktige Oper ist allerdings so lang,dass wir die Aufführungen anders anlegenmüssen: Die Freiheitsoper wird am Nachmittagbeginnen und nach jedem Akt eine Pausehaben. Die mittlere Pause kann für ein Abendessengenutzt werden. So können die Künstlerebenso wie das Publikum sich stärken für einhoffentlich grandioses Opernerlebnis. Dafürmuss eine eigene Logistik aufgebautwerden, die Lüftung in der Trinkhallemuss modifiziert, die Tunnelumleitungkompensiert werden. SchwierigeAufgaben gibt es genug. DasROSSINI-Team wird sich auch zum25. Jubiläumsfestival allen Herausforderungenstellen!ROSSINI IN WILD<strong>BAD</strong>Programm <strong>2013</strong>Sa, 15.06.<strong>2013</strong>, 19.40 UhrKönig-Karls-Bad – Fontana Di MusicaSa, 29.06.<strong>2013</strong>, 19.40 UhrKönig-Karls-Bad – KammerkonzertImpressionen vom Festival Rossini in WildbadSa, 06.07.<strong>2013</strong>, 19.40 UhrKönig-Karls-Bad – Chopin Zyklus VIDo, 11.07.<strong>2013</strong>, 19.40 UhrTrinkhalle – Le Chalet (Premiere)Fr, 12.07.<strong>2013</strong>, 19.40 UhrKönig-Karls-Bad – Porträt LachenmannSa, 13.07.<strong>2013</strong>, 15.00 UhrTrinkhalle – Wilhelm Tell(Premiere)So, 14.07.<strong>2013</strong>, 11.15 UhrKurhaus – Rossini & Co.Adina ossia II califfo di BagdadDi, 16.07.<strong>2013</strong>, 16.40 UhrTrinkhalle – Wilhelm TellAdina ossia II califfo di Bagdad - ROSSINI IN WILD<strong>BAD</strong>, 2012Mi, 17.07.<strong>2013</strong>, 19.40 UhrTrinkhalle – Ricciardo e Zoraide(Premiere)ROSSINI IN WILD<strong>BAD</strong>XXV. Belcanto Opera Festival11.-21. Juli <strong>2013</strong>Vier szenische AufführungenGUILLAUME TELL – WILHELM TELLZwei AufführungenRICCIARDO E ZORAIDEZwei szenische AufführungenLE CHALET von Adolphe AdamKonzerte, Lesungen u.v.m.Erst im vergangenen Jahr konnte ROSSINI INWILD<strong>BAD</strong> sich von Einschränkungen in derCD-Produktion und vom Wegfall der mäzenatischenFörderung durch eine britische Stiftungerholen. Das Jahr 2012 war insofern wegweisendfür ROSSINI IN WILD<strong>BAD</strong>. Im Vorfeld hattees noch nicht so rosig ausgesehen,doch wider Erwarten wurde das Zuschussvolumenvon 2008 erstmalswieder erreicht. Mit der kräftigenErhöhung der Landesförderung undmit dem Beschluss des Kreistags, einevorerst befristete Förderung zu beginnen,sowie mit der langfristigenVerlängerung des ROSSINI-Vertragsdurch die Stadt Bad Wildbad bis einschließlich2018 konnte etwas geschaffenwerden, was es ganz langenicht mehr gab: Planungssicherheitund damit eine konkrete Entwicklungsmöglichkeitfür das Festival.Das Schaltjahr 2012 brachte reichlich Erfolgefür das Festival. Ungewohnte zumal. ZumRossini-Geburtstag am 29. Februar wurde vomStadtmarketing eine hübsche Feierstunde mitden Wilhelmspatzen unter Marianne Hiebelorganisiert. Zum selben Termin erschien ROS-SINI IN WILD<strong>BAD</strong> auch in einem für uns nichtalltäglichen Medium: Die BILD-Zeitung berichtetean prominenter Stelle über GioachinoRossini und über unser Festival. Und andererseitsder Gipfel an Seriosität, als im Sommererstmals die renommierte New York Timesüber „Rossinis schnuckeliges Zuhause“ imSchwarzwald berichtete!Künstlerisch hatten wir 2012 zweimalRiesenglück: Zum einen fanden wir hervorragendeSänger für die fast unsingbare OperDIE RÄUBER. Diese Ausgrabung machte großenEindruck bei Publikum und Kritik. Aberauch die Besetzung von SEMIRAMIDE, die alsI brigandi (Die Räuber)Do, 18.07.<strong>2013</strong>, 15.00 UhrTrinkhalle - Wilhelm TellFr, 19.07.<strong>2013</strong>, 15.00 UhrKursaal - Jubiläum - Praticò/RegazzoFr, 19.7.<strong>2013</strong>, 19.40 UhrTrinkhalle - Le ChaletSa, 20.7.<strong>2013</strong>, 11.15 UhrKurhaus - Rossini & Co.Sa, 20.7.<strong>2013</strong>, 15.00 UhrKönig-Karls-Bad - FestvortragSa, 20.7.<strong>2013</strong>, 19.00 UhrTrinkhalle - Ricciardo e ZoraideSo, 21.7.<strong>2013</strong>, 11.15 UhrTrinkhalle - Der andere TellSo, 21.7.<strong>2013</strong>, 15.00 UhrTrinkhalle - Wilhelm Tell12 Bad Wildbad Report <strong>2013</strong> Bad Wildbad Report <strong>2013</strong> 13


Bad Wildbad Report <strong>2013</strong> Bad Wildbad Report <strong>2013</strong>Berufsförderungswerk Bad Wildbad (BFW)betreibt StadtbüchereiEine bundesweit einmalige Kooperation ist die Stadt Bad Wildbad eingegangen, um ihreBücherei aus den roten Zahlen zu holen: Das Berufsförderungswerk (BFW) Bad Wildbad hatim September 2012 die Regie in der Stadtbücherei übernommen. Damit ist eine klassischeWin-Win-Situation entstanden.Die Stadt profitiert finanziell von der Kooperation,da der Betrieb der Einrichtung seitens desBFW erfolgt. Das BFW bildet Fachangestelltefür Medien- und Informationsdienste, FachrichtungBibliothek aus, die nun in einem Realbetriebihren Beruf erlernen können; selbstverständlichmit fachlicher Begleitung und unterAufsicht ihrer qualifizierten Ausbilderinnen.Zuvor hatte die Stadtbücherei ein jährlichesDefizit von rund 110.000 Euro eingefahren. InZeiten leerer Kassen wurde die Einrichtung aufden Prüfstand gestellt. Als BFW-GeschäftsführerWolfgang Dings von der prekären Situationerfuhr, entstand bei ihm und bei AusbildungsleiterDieter Birk die Idee zu einer Kooperation,die von Bürgermeister Klaus Mack und dem Gemeinderatpositiv aufgenommen wurde. Maneinigte sich darauf, dass die Stadt dem BFW dieRäumlichkeiten inklusive Bewirtschaftung undUnterhaltung kostenlos zur Verfügung stellt.Die Administration der EDV erfolgt über dieStadt, die auch ihre Homepage weiterhin füreine Vermarktung zur Verfügung stellt.Zum Kauf von Medien werden jährlich5.000 Euro von der Stadt bereitgestellt. DieEinnahmen des Verleihs gehen an das BFW,wobei Gebührenerhöhungen mit der Stadtabzusprechen sind. Der Betrieb der Bücherei,inklusive Personalkosten, geht zu Lasten desBFW. Der Name „Stadtbücherei“ erscheint mitdem Zusatz „in Kooperation mit dem BFW“.Für Besucher und Personal stehen drei Parkplätzein der Tiefgarage des Hauses Uhlandstraße7 gegenüber der evangelischen Kirchezur Verfügung. Der Vertrag läuft zunächst überfünf Jahre, also bis 31. Dezember 2017. Mitdieser Lösung kann die Stadt ihren jährlichenZuschussbedarf auf rund 50.000 Euro senken,sodass jährlich etwa 60.000 Euro eingespartwerden.Die BFW-Ausbilderinnen füllen gemeinsammit den Auszubildenden für Medien- und Informationsdienste,Fachrichtung Bibliothekdie auf zwei Etagen rund 200 Quadratmetergroße Bücherei mit Leben. Wie schon bishersollen dort auch künftig in der Regie des BFWVeranstaltungen rund ums Lesenstattfinden. Übrigens wurden durchdie Kooperation keine Mitarbeiterinnenentlassen. Eine Angestellteder Bücherei wird vom BFW übernommen,die verdiente langjährigeLeiterin Evelyn Seyfried wurde in denRuhestand verabschiedet und eineweitere Mitarbeiterin scheidet ebenfallsaltersbedingt aus.Bürgermeister Klaus Mack,Ausbilderin MiriamLamparter, AusbildungsleiterDieter Birk, dieehemalige Bücherei-Leiterin Evelyn Seyfried,IHK-GeschäftsführerMartin Keppler und BFW-Geschäftsführer WolfgangDings (von links) freuensich über die Kooperationdes Berufsförderungswerksmit der Stadt BadWildbad zur Sicherung derStadtbücherei.ÖffnungszeitenDi. und Do. 10.00 Uhr - 12.30 Uhr15.30 Uhr - 19.00 UhrMi.Fr.10.00 Uhr - 13.00 Uhr11.30 Uhr - 15.00 UhrBuchbestand von über 11.000Bänden, Spiele, Videos, CD-ROMS,Lernprogramme für Kinder, Zeitschriftenund ein Internetanschluss14 Bad Wildbad Report <strong>2013</strong> Bad Wildbad Report <strong>2013</strong> 15


Bad Wildbad Report <strong>2013</strong> Bad Wildbad Report <strong>2013</strong>Die Wilhelmschule – seit 100 Jahren ein Hausder Bildung„Seine Majestät der König hat mit Befriedigung von dem Ausdruck der treuen und anhänglichenGesinnung der Stadt Wildbad Kenntnis genommen und will gerne gestattet haben, daßdem neu erbauten Schulgebäude der Name König-Wilhelm-II.-Schule beigelegt wird.“Die Wilhelmschule heuteSo lautete am 28.10.1913 die Antwort ausdem „Kabinett S. M. des Königs“ aus Stuttgart,und wenige Wochen später, am Samstag,6. Dezember 1913 ab 2 Uhr wurde dieEinweihung der König-Wilhelm-II.-Schule „mitAnsprachen der Schulvorstände und mit Schülergesängen“eröffnet.Von März 1912 bis Dezember 1913 hatteman für 349.000 Mark (Kostenvoranschlag305.000 Mark) ein „geschmackvolles Gebäudemit sich gut in die Landschaft einfügendemÄußeren“ erstellt, in dem der Unterricht derVolksschule und der Realschule (entsprichtdem heutigen Gymnasium) am 8. Dezember1913 begann. Der „Schul-Palast“, wie er vonden neidischen Einwohnern der Wildbader FilialenSprollenhaus und Nonnenmiß genanntwurde, verfügte über „lichte Schulräume,breite Treppen und weite Gänge, Dampfheizung,Schülerbad (zur Säuberung), Schulküche,Hausmeisterwohnung sowie einenHandfertigkeitsraum“.Bau der Wilhelmschule im Jahr 1913Notiz aus einer Sitzung der Gemeindekollegienim Baujahr 1913: „Die Anbringungvon zwei Brunnen im Erdgeschoß und Obergeschoßwird mit einem Aufwand von je 195Mark der Firma Müller und Osterritter übertragen“.Die grünen Brunnen bestehen heutenoch, allerdings fließt kein Wasser mehr …Bis Dezember 1913 hatte die EvangelischeVolksschule im 1844 erbauten Schulhaus ander Hauptstraße (heute Technisches Rathaus)ihren Sitz. Die einklassige Katholische Volksschule,bisher in einem Nebengebäude desBahnhofhotels (später Hotel Frey) untergebracht,bezog einen Raum im nunmehr „alten“Schulhaus.In den Neubau zog auch die Realschule mitzwei Klassen ein, während in den acht Klassen(Klasse VII war mit insgesamt 77 Schülern zweizügig)der Volksschule 497 Jungen und Mädchenunterrichtet wurden.Der Erste Weltkrieg führte zu Lehrermangel,Schulausfall im Winter (fehlende Kohle), zuBeginn Sieges-, später Trauernachrichten. DerJahrgang 1916/17, der am 1. Mai 1922 eingeschultwurde, hatte nur 30 ABC-Schützen.1928 wurde das 8. Schuljahr obligatorischin Württemberg eingeführt und das Dachgeschosszu Unterrichtsräumen für die Oberschuleausgebaut.Die Katholische und die Evangelische Volksschulewurden 1938 durch höheren Befehl zur„Deutschen Volksschule Wildbad“ zusammengeschlossen.Nach der Besetzung Wildbadsdurch französische Truppen im April 1945wurde vorerst kein Unterricht mehr erteilt.Die Räumung der Wilhelmschule vom französischenMilitär erfolgte erst im März 1946, dochbereits seit November 1945 unterrichteteman in den Räumen des Alten Schulhauses undin je einem Saal im Hotel Ochsen und im AltenRathaus an der Uhlandstraße.1948 entschied sich eine große Mehrheitder Eltern bei einer Abstimmung für die„Christliche Gemeinschaftsschule“ als Regelschulevon Wildbad.Bereits 1955 gab es ein freiwilliges 9. Schuljahr,und 1965 wurde der sogenannte Pavillonanbaumit vier Klassenzimmern errichtet.Die Schüler der Hauptschulklassen von Sprollenhauswurden in den Jahren 1966-68 in dieWilhelmschule eingegliedert, 1970-72 folgtendie Hauptschüler von Enzklösterle.Als 1971 das bisher im 3. Stock der Wilhelmschuleunterrichtende Progymnasiumseinen lang ersehnten Neubau in der Paulinenstraßebezog, konnten Umbau- und Renovierungsmaßnahmendurchgeführt werden.Zuerst entspannte sich die Raumsituation fürdie damals (1975) 622 Schüler. Jedoch wurdedie Sonderschule für Lernbehinderte in dieWilhelmschule übergangsweise integriert, bissie 1981 ihren heutigen Schulstandort in derCalmbacher Goßweilerschule bezog.Seit 1979 führt die Schule wieder ihrenfrüheren Namen „Wilhelmschule“. 1980 erfolgtedie Pausenhoferweiterung, zur gleichenZeit wurde das 9. Schuljahr für die zweizügigeGrund- und Hauptschule eingeführt. UmfangreicheBaumaßnahmen begleiteten in den folgendenJahren den Unterricht der Schule.Ab 1990 führte die Wilhelmschule die Bezeichnung“Grund- und Hauptschule mit Werkrealschule”:leistungsorientierte Schülerinnenund Schüler können seither in der 10. Klasseder Goßweilerschule den Mittleren Abschlusserreichen.Die zurückgehende Schülerzahl im vergangenenJahrzehnt hatte Folgen: die Hauptschulklassenwurden nach und nach in die Goßweilerschuleverlegt, so dass im Stadtteil Wildbadnur noch eine Grundschule mit rund 150 Schülernbesteht. Weitere Umbauten wurden inden letzten Jahren durchgeführt: im Dachgeschosswurden die Räume energetisch saniertund für die Städtische Jugendmusikschule umgestaltet,die Toilettenanlagen im Erdgeschossneu gebaut, die Pavillonräume verändert.Viele Schulen und Schularten hatalso dieses nun ins 100. Jahr kommendeGebäude erlebt, das inzwischenals Bildungshaus bezeichnetwird. Neben den bereits genanntenSchularten waren in der Wilhelmschuleauch die Frauenarbeitsschule,die Kochschule, die HauswirtschaftlicheBerufsschule, die Gewerblicheund Kaufmännische Berufsschuleuntergebracht, die Stadtkapelle undder Liederkranz haben hier heutenoch ihre Proberäume. So war undist also die Wilhelmschule „eineSchule für viele Schulen“, ein Beweis,dass das inzwischen als Baudenkmalgeführte Gebäude auch heute nochvoll den Ansprüchen einer lernendenGesellschaft entspricht und gleichzeitigein bauliches Schmuckstückunserer Stadt ist.Weiterführendezur Wilhelmschule:Informationenwww.wilhelmschulebadwildbad.deWappen an derWilhelmschuleRektoren/innen derWilhelmschule1913 – 1923 Herr Eppler1923 – 1928 Herr Fromm1929 – 1949 Johannes Denglerkommissarisch Hermann Trippner1950 – 1964 Wilhelm Gehring1964 – 1970 Fritz Röhm1971 – 1979 Karl Kallfaß1979 – 2001 Erwin Keppler2001 – 2004 Barbara Schüßlerkommissarisch Hans-Jürgen Weber2006 Jochen Mogler2007 – 2009 Bettina Weidnerkommissarisch Hans-Jürgen Weberseit 2011Waltraud Arrich16 Bad Wildbad Report <strong>2013</strong> Bad Wildbad Report <strong>2013</strong> 17


Bad Wildbad Report <strong>2013</strong> Bad Wildbad Report <strong>2013</strong>Gute Aussichten im StadtwaldDie sanierte EnztalhalleBäume wachsen und der Wald verändert sich über die Jahre. Wo heute an einer Kahlflächeein Blick ins Tal möglich ist, kann in 10-20 Jahren eine Dickung die Sicht versperren. ImStadtwald Bad Wildbad ist dies nicht anders.In einem neuen Outfit präsentiert sich jetzt die Calmbacher Enztalhalle. Im Laufe desvergangenen Jahres erfuhr die vor etwa 40 Jahren erbaute Mehrzweckhalle eine gründlicheSanierung, die ihrer Doppelfunktion als Sport- und Veranstaltungshalle vollauf gerechtwurde und diese unterstreicht.Aussichtspunkt am SonnenwegDie frisch sanierte Enztalhalle„Fünf-Bäume-Hütte“ aufdem SommerbergAussichtspunkt amAuchhalder WegEs gibt Aussichtspunkte, an denen der Waldbestanddurch forstliche Eingriffe niedrig gehaltenwird, z.B. unterhalb der „Heermannshütte“auf dem Sommerberg. Hier werden im Abstandvon 2-3 Jahren diejenigen Bäume entfernt, diedie Sicht ins Tal behindern.An anderen Stellen werden bei Holzerntemaßnahmengezielt neue Aussichtspunkte geschaffen.Beispiele aus diesem Jahr finden sichim Stadtwald am „Auchhalder Brunnen“, beim„Wildbader Hangweg“ oder bei den „Fünf Bäumen“.Hier wurden bei der Holzernte bewusstmehr Bäume entnommen und dadurch kleinflächigSichtschneisen geöffnet.Auch bei der Umsetzung des Mindestflurkonzeptslag ein Schwerpunkt in der Schaffungvon Aussichtspunkten. Hier beteiligtesich der Forst entlang des „Ölwegs“ durchHolzerntearbeiten.Ein weiterer neu geschaffener Aussichtspunktbefindet sich unterhalb der Bergstation,neben der Bergbahn. In einem etwa 30 mbreiten Bereich rechts und links der Bahn mussdie Fläche aus Sicherheitsgründen auf Dauer„baumfrei“ bleiben, ein idealer Platz für einendauerhaften Blick hinunter ins Tal.Die Sitzbänke, die früher an solchen Punktenaufgestellt wurden, waren meist aus Betonfertigteilenund entsprechend tief im Bodeneingegraben. Teilweise findet man dieseauch heute noch. Im Stadtwald Bad Wildbadwerden sie jedoch schon seit einigen Jahrendurch selbstgefertigte Holzbänke ersetzt. Diesehaben den Vorteil, dass sie einfacher transportiertund leichter und flexibel an örtlicheGegebenheiten angepasst werden können.Wo ein Blick ins Tal zugewachsen ist, kann dieBank abgebaut und an einem neuen Aussichtspunktwieder aufgestellt werden.Die Finanzierung der Generalsanierung ermöglichteein Förderprogramm, das die Bundesregierungzur Abschwächung der Folgen derWirtschaftskrise aufgelegt hatte. Allerdingsmussten die „Restmittel“ aus dem städtischenHaushalt finanziert werden.„Wir haben in die Enztalhalle für Bad WildbaderVerhältnisse sehr viel Geld in eine dringendnotwendige Maßnahme investiert“, sagtPeter Jung-Teltschik als Leiter des Stadtbauamtsim Rückblick auf die Sanierungsarbeitenund meint damit vor allem das völlig überarbeiteteHalleninterieur, die Verbesserung derAkustik, den ebenfalls verbesserten Prallschutzan den Stirnwänden, die neuen Tore zu denGeräteräumen sowie neue Fenster und Türen.„Die Halle hat damit gewonnen“, zeigt sichPeter Jung-Teltschik mit dem jetzt ansprechendenoptischen Eindruck sehr zufrieden. „Nachder Sanierung des Halleninnenbereichs wollenwir das Foyer in Ordnung bringen und die Toilettenanlagenverbessern“, sieht er als nächsteMaßnahmen und denkt dabei auch an die Barrierefreiheitin den WC-Anlagen. Abgewickeltwerden sollen diese Sanierungsmaßnahmenmit einem Kostenaufwand von rund 75.000Euro im Jahr 2014. „Dazu gibt es allerdings keinerleistaatliche Zuschüsse“, so der Bad WildbaderStadtbaumeister.Die neue Enztalhalle18 Bad Wildbad Report <strong>2013</strong> Bad Wildbad Report <strong>2013</strong> 19


Bad Wildbad Report <strong>2013</strong> Bad Wildbad Report <strong>2013</strong>Von der Sitzungsvorlage zum Beschluss –der Gemeinderat und seine GeschäftsstelleDie Geschicke einer Stadt oder Gemeinde werden vom Bürgermeister sowie den von derBürgerschaft gewählten Vertretern des Gemeinderates gelenkt. Die Gemeindeordnung fürBaden-Württemberg (GemO) spricht hierbei auch von den beiden Organen der Verwaltung.Ist die Tagesordnung erstellt, werden dieSitzungsvorlagen versandfertig gemacht.Dazu ist es notwendig, die gesamten Unterlagenfür die Mitglieder des Gemeinderatesund auch für die Öffentlichkeit zu kopieren.Als nächstes muss die Tagesordnung öffentlichbekannt gemacht werden. Sie wird in beidenRathäusern im dort befindlichen Schaukastenausgehängt und im „Wildbader Anzeigenblattmit Calmbacher Bote“ veröffentlicht. Nachder Gemeindeordnung kann ein öffentlicherTagesordnungspunkt nur dann beraten undbeschlossen werden, wenn er vorher auch öffentlichbekannt gemacht wurde.Marie-Luise Ganser,GeschäftsstelleGemeinderatSämtliche große, aber auch kleinere Projektedurchlaufen die Geschäftsstelle Gemeinderat.Zunächst beauftragt der Bürgermeister dieVerwaltung, eine sogenannte Vorlage über einbestimmtes Vorhaben für den Gemeinderat zuerstellen. Bevor dieses Vorhaben vom Gemeinderatberaten und beschlossen wird, beschäftigtsich zunächst der zuständige Ausschuss –bei Bausachen der Bau- und Umweltausschuss(BUA) und bei Verwaltungsangelegenheitender Verwaltungs-, Sozial- und Tourismusausschuss(VST) – mit dem Thema in einer nichtöffentlichenSitzung (sogenannte Vorberatung).Nach ausführlicher Beratung spricht diesesGremium einen Empfehlungsbeschluss an denGemeinderat aus, der dann zumeist in öffentlicherSitzung den endgültigen Beschluss fasst.Die Vorlage kommt in Papierform in die GeschäftsstelleGemeinderat. Vorab muss geprüftwerden, ob eine Stellungnahme der Finanzverwaltunghinsichtlich der Kosten notwendigDer Gemeinderat im Sitzungssaal des Wildbader Rathausesist. Nach erfolgter Stellungnahme durch dieFinanzverwaltung wird die Vorlage dem Bürgermeisterzur Unterschrift vorgelegt.Sobald diese Unterschrift erfolgt ist, beginntdie eigentliche Arbeit in der Geschäftsstelle.Zunächst wird eine Einladung an denGemeinderat mit der Tagesordnung erstellt,auf der alle für diese Sitzung vorgesehenenThemen benannt werden. Die Tagesordnungkann sowohl öffentliche, als auch nichtöffentlicheThemen enthalten. Nichtöffentlich wirdverhandelt, wenn es das öffentliche Wohl(z. B. Vertrags- oder Grundstücksangelegenheiten)oder berechtigte Interessen Einzelner(z. B. Personalangelegenheiten) erfordern.Liegen diese Voraussetzungen vor, muss zwingendnichtöffentlich verhandelt werden. Dieüberwiegenden Themen werden jedoch öffentlichdiskutiert und beschlossen (Grundsatzder Öffentlichkeit).In jeder öffentlichen Gemeinderatssitzungfindet eine Bürgerfragestunde statt. Jeder Bürgerhat hier die Möglichkeit, Fragen zum Aufgabengebietder Verwaltung an den Bürgermeisterzu stellen.Danach beginnt die Beratung der einzelnenTagesordnungspunkte, die jeweils mit einemBeschluss enden. Bei Stimmengleichheitist ein Antrag abgelehnt. Die Protokollierungsämtlicher Sitzungen inklusive der Haushaltsberatungenobliegt der Geschäftsstelle Gemeinderat,die dann auch die entsprechendenNiederschriften fertigt. Der Bürgermeister,die Sachbearbeiterin der Geschäftsstelle undzwei Vertreter des Gemeinderates unterzeichnendie Niederschrift. Nach dem Erstellen derProtokollauszüge für die einzelnen Fachämterwird die Niederschrift archiviert.Der Geschäftsstelle Gemeinderat obliegtdes Weiteren die Organisation von Bürgerversammlungen,die je nach Themenvielfaltmehrmals im Jahr stattfinden können. In diesenBürgerversammlungen können die Bürgerihre Anregungen und Wünsche äußern, die,soweit dies möglich ist, in bestehende Projektemit einfließen (aktuelles Beispiel ist dieTunnelumleitung).Die Geschäftsstelle Gemeinderat betreutinsgesamt rund 20 Ausschüsse und Arbeitskreisedes Gemeinderates. Die Ausschüsse bestehenin der Hauptsache aus Mitgliedern desGemeinderates. In jedem dieser Ausschüssewerden spezifische Themen vorberaten, bevorsie zur Beschlussfassung in den Gemeinderatgelangen. Ein Ausschuss, bestehend aus9 Mitgliedern des Gemeinderates, beschäftigtsich mit der Struktur des Haushaltes und wiediese nachhaltig verbessert werden kann. Esgibt Kindergartenausschüsse, einen Jugendhausausschuss,Schulverbände, die VerwaltungsgemeinschaftOberes Enztal und einenPartnerschaftsausschuss, der sich mit Fragender Städtepartnerschaft mit der südfranzösischenPartnerstadt Cogolin beschäftigt. Hinzukommen noch mehrere Arbeitskreise, die sichmit speziellen Themen befassen, z. B. mit demNeubau Feuerwehrhaus, der Bürgerbeteiligungund der Bildung.Aus dem Gemeinderat heraus bildet sichauch der sogenannte „Ältestenrat“. Dieser bestehtaus den jeweiligen Fraktionsvorsitzendenund den drei Bürgermeister-Stellvertretern.Dieses Gremium tagt regelmäßig zweimal imJahr und berät den Bürgermeister in Fragender Tagesordnung und des Gangs der Verhandlungendes Gemeinderates.Allein neun Mitglieder des Gemeinderatessind im Aufsichtsrat der Touristik Bad WildbadGmbH vertreten. Die Touristik Bad WildbadGmbH ist eine hundertprozentige Tochter derStadt Bad Wildbad. Im Aufsichtsrat der StadtwerkeBad Wildbad GmbH & Co KG sind vierMitglieder des Gemeinderates vertreten. Füreinen Stadtrat bedeutet die Wahl in das Gremiumein sehr arbeitsaufwendiges ehrenamtlichesWirken in der Gemeinde während einerLegislaturperiode; die Amtszeit der Mitgliederdes Gemeinderates beträgt fünf Jahre. DerGemeinderat vertritt die Interessen der Bürgerinnenund Bürger gegenüber der Verwaltungund muss oftmals eine Entscheidung zwischenWünschenswertem und Machbarem treffen.Der Bürgermeister istVorsitzender desGemeinderats undLeiter der VerwaltungAbstimmung in derGemeinderatssitzungDiskussionen sind dieGrundlage für fundierteEntscheidungen20 Bad Wildbad Report <strong>2013</strong> Bad Wildbad Report <strong>2013</strong> 21


Bad Wildbad Report <strong>2013</strong> Bad Wildbad Report <strong>2013</strong>Acht Friedhöfe im StadtgebietBeim Wort „Friedhof“ denken viele Menschen an den Tod, an die Beerdigung und an dasschmerzliche Abschiednehmen von Verwandten, Freunden und Bekannten. Hat ein Friedhofaber nicht noch andere Funktionen und Bedeutungen?Die Benutzung der Friedhöfe ist in der städtischenFriedhofsatzung mit einer entsprechendenGebührensatzung geregelt. Vorgegebensind in der Satzung beispielsweise die Höheder Grabsteine und die Ruhezeiten der Verstorbenenbeziehungsweise ihrer Gräber sowie dieVerpflichtung zu einer ordentlichen Unterhaltungder Gräber. Die Gebührensatzung beruhtauf Kostenkalkulationen, wobei allerdings bislangauf eine volle Kostendeckung durch dieBestattungsgebühren verzichtet wird. Einebevorstehende Neukalkulation dürfte zu höherenFriedhofsgebühren führen, ergaben sichim städtischen Haushalt 2011 doch Kosten fürdie Friedhöfe in Höhe von 330.482 Euro, denenEinnahmen von nur 208.339 Euro gegenüberstehen,womit ein finanzieller Abmangelin Höhe von 122.142 Euro entstanden ist undein Kostendeckungsgrad von nur 63% (im Vorjahr55%) erreicht wurde.„Gepflegte Grabstätten setzen ein deutlichesZeichen gegen das Vergessen. Sie sinddie Brücke zwischen heute und morgen“ istein Zitat aus einer Informationsbroschüreüber das noch relativ neue gärtnergepflegteUrnengrabfeld auf dem Waldfriedhof. Dabeigibt es Grabstätten für Urnenbeisetzungen mitindividuellem Grabmal, Grabstätten in einerUrnengemeinschaft und Urnenbeisetzungenam Baum. Beim Erwerb einer Urnengrabstätteim gärtnergepflegten Grabfeld wird einDauergrabpflege-Vertrag mit der GenossenschaftBadischer Friedhofsgärtner in Karlsruhemit der Garantie für eine würdevollgepflegte Grabstätte für die gesamteLaufzeit abgeschlossen. Für dieHinterbliebenen entstehen keinezusätzlichen Kosten oder Pflegearbeiten.Vielmehr erfolgt die Pflegeder Grabstätte durch die GärtnereienBarth, Günthner und Schober.Diese Möglichkeit bietet sich insbesonderefür Sterbefälle an, bei denenkeine Hinterbliebenen vorhandensind oder diese weit entfernt wohnen.Wie von den Friedhofsgärtnernund von der beim Stadtbauamt angesiedeltenFriedhofsverwaltung mit StadtbaumeisterPeter Jung-Teltschik und seiner MitarbeiterinEva Riexinger zu hören ist, gibt es inzwischeneine starke Nachfrage nach gärtnergepflegtenUrnengrabstätten.Mit der Friedhofsunterhaltung sind in CalmbachKlaus Fetzer, in Wildbad Helmut Seyfriedund in Sprollenhaus sowie in den StadtteilenAichelberg, Hünerberg und Meistern TobiasHeld befasst.ÜberblickBad Wildbad verfügt über 8 Friedhöfe,auf 6 davon finden Bestattungen stattKosten für die Friedhöfe:330.482 EuroEinnahmen:208.339 EuroFinanzieller Abmangel:122.142 EuroGärtnerbetreutesUrnengrabfeld auf demWaldfriedhof WildbadGrabstätten auf dem WaldfriedhofKriegerdenkmal auf demWaldfriedhofGärtnergepflegtesUrnengrabfeldWie etwa das Wachhalten von Erinnerungenan einen lieben Menschen oder aber auch alssozialer Treffpunkt mit von Trauer begleitetenBegegnungen.In der Stadt Bad Wildbad gibt es insgesamtacht Friedhöfe, auf sechs von ihnen findennoch Bestattungen statt: Auf dem Friedhof inCalmbach, auf dem Waldfriedhof in Wildbadsowie auf den Friedhöfen in Sprollenhaus, Aichelberg,Hünerberg und Meistern. Nicht mehrbelegt werden der Kappelbergfriedhof und derUhlandfriedhof als historische Friedhöfe in derStadt. Der Waldfriedhof hat die Besonderheit,dass er mit seinem älteren Teil auf MarkungWildbad und mit seiner Erweiterung auf MarkungCalmbach liegt und so ein verbindendesElement zwischen den beiden größten Stadtteilenauch in der Trauer darstellt. Bestattungenkönnen hier nicht nur von verstorbenenCalmbacher und Wildbader Einwohnern, sondernvon solchen aus der gesamten Stadt erfolgen.Die größte Anzahl von Kriegsgräbernbefindet sich auf dem Waldfriedhof in Wildbadbeim Krieger-Ehrenmal. Gepflegt werdendiese immer wieder mit ehrenamtlichen Arbeitseinsätzender „ReservistenkameradschaftOberes Enztal“ mit tatkräftiger Unterstützungdes städtischen Baubetriebshofes, und zwarschwerpunktmäßig vor den jährlichen Feierstundenzum Volkstrauertag im November. Diegrößte Friedhofkapelle befindet sich auf demWaldfriedhof, in der damit auch Trauergottesdienstestattfinden können.22 Bad Wildbad Report <strong>2013</strong> Bad Wildbad Report <strong>2013</strong> 23


Bad Wildbad Report <strong>2013</strong> Bad Wildbad Report <strong>2013</strong>Das JugendHAUS mit KULTURbetriebEine Einrichtung für Kinder und Jugendliche mit einer schon jahrzehntelangen Tradition istdas Bad Wildbader Jugendhaus. Es geht zurück auf eine Initiative von Calmbacher Bürgern,die sich für die Jugend engagierten und dieser eine Chance boten, sich in privaten Räumenzu treffen.Jugendhaus an derCalmbacher StraßeClaudia Berg,GemeindepädagoginDie damaligen Jugendlichen sind heute schonlängst Erwachsene und haben wiederum Kinder,vielleicht auch schon Enkelkinder. Nachden Treffs in privaten Räumen gab es in Calmbachin der Kegelbahn des ehemaligen Keppler-Sägewerksan der Wildbader Straße eineÜbergangslösung bis zur Abräumung diesesals Parkanlage vorgesehenen Geländes. Hattedoch der Tourismus im Luftkurort Calmbachseinerzeit noch einen wesentlich höheren Stellenwertals heute.Die nächste Station waren Räume an derKepplerstraße mit einer erstmals organisiertenJugendarbeit, die allerdings einem Brandzum Opfer fielen. Von vorne herein nur alsZwischenlösung angedacht waren Räume imVerwaltungsgebäude der ehemaligen Papierfabrikin Wildbad an der Calmbacher Straße, indenen es schon nach einer relativ kurzen Nutzungszeitebenfalls brannte. Damit „wanderte“das Jugendhaus wieder nach Calmbach ineinen Container an der Jahnstraße, bis es dannseinen jetzigen Standort im Haus CalmbacherStraße 14 beim Nordportal des Meisterntunnelserhielt.Das „JugendHAUS mit KULTURbetrieb“, wiees sich seit dem Jahr 2011 nennt, steht in derTrägerschaft des „Förderkreis Jugendhaus“e.V. mit seinem langjährigen Ersten VorsitzendenHans-Henning Saß. Schwerpunkte sind,wie es schon der neue Name ausweist, einerseitsdie offene Kinder- und Jugendarbeit undandererseits ein generationenübergreifenderKulturbereich. „Die offene Jugendarbeit bietetniederschwellige Angebote und Freiräume fürdie individuelle und betreute Freizeitgestaltung.Der Verein gibt hierzu professionelle undehrenamtliche Begleitung“, so Hans-HenningSaß.Geleitet wird der Jugendhausbetrieb schonseit mehr als zehn Jahren von der GemeindepädagoginClaudia Berg, unterstützt seit dreiJahren von Heinz A. Jacobs, dem einstigen erstenJugendpfleger der Stadt Bad Wildbad. Aufehrenamtlicher Basis im Jugendhaus-Team mitdabei ist noch der im Ruhestand befindlicheDiplom-Ingenieur Gerhard Seeger. Bis zum Junidieses Jahres absolviert Emanuel Ebinger vonder Fachschule für Sozialpädagogik in Nagoldein Praktikum im Jugendhaus. Das Team wirdvon einem Kreis ehrenamtlicher Mitarbeiterunterstützt.Das Bad Wildbader Jugendhaus umfasstzwei große Bereiche. Zum einen den OffenenTreff für die Jugendarbeit im Obergeschoss undzum anderen den Saal für öffentliche und privateVeranstaltungen im Erdgeschoss. Der laufendeJugendhausbetrieb spielt sich damit imObergeschoss ab. Dort gibt es beispielsweiseneben Billard, Kicker, Dart und Gesellschaftsspielenauch zwei Computer-Arbeitsplätze mitInternetanschluss, mit deren Hilfe Bewerbungenerstellt, Schularbeiten erledigt oder einfachInformationen beschafft werden können.Angeboten werden handwerkliche Aktivitätenund auch solche im elektronischen Bereich mitder Möglichkeit, Experimente durchzuführen.Hinter dem Gebäude wurden im vergangenenJahr eine Boule-Anlage und ein Freibereich mitFeuerstelle angelegt. Dort kann auch Tischtennisgespielt werden. „Wir wollen den Leistungsdruck,dem die Kinder und Jugendlichensonst ausgesetzt sind, nicht erzeugen“, ist sichdas Jugendhaus-Leitungsteam einig. Dies giltauch für den „Äktschen“-Treff für sieben- biszwölfjährige Kinder als flexibles Angebot, dases schon seit sieben Jahren gibt und dessenProgramm von den Kindern und Mitarbeiterngemeinsam geplant und organisiert wird.Dazu gehören Basteln und Werken mit Papier,Holz, Leder, Farben und mit vielen anderenMaterialien sowie gemeinsames Kochen.Zum Selbstläufer entwickelt hat sich die vonGerhard Seeger ins Leben gerufene Elektronikwerkstatt.„Ich möchte die Kinder an dieElektronik heranführen. Wir haben schon einenRoboter gebaut und sind derzeit dabei,ein Geschwindigkeitsmessgerät zu entwickeln,wie es in der Calwer Straße in Calmbach, woich wohne, eingesetzt werden könnte“, so derDiplom-Ingenieur im Ruhestand. Eine ähnlicheZielrichtung verfolgt der Umgang mit dem MaterialHolz.Neben Gruppenangeboten ist den Jugendhaus-Mitarbeiterndie Einzelfallhilfe ein wichtigesArbeitsfeld, bei der Kinder und Jugendlichebei Bedarf Gesprächspartner zur Lösung ihrerProbleme haben. „Für uns ist es ein wichtigerBestandteil der täglichen Arbeit, Kindern undJugendlichen zu helfen sowie Selbstbewusstseinund -vertrauen zu entwickeln“, so dasLeitungsteam. „Wir bemühen uns, auf jedeneinzelnen Besucher einzugehen, mit ihm insGespräch zu kommen und ihm das aufrichtigeGefühl zu geben: Hier werde ich akzeptiert,hier bin ich erwünscht, so wie ich bin“, ist dieMaxime von Claudia Berg und Heinz A. Jacobs.Zusätzlich zum laufenden Betrieb im Jugendhausgibt es immer wieder ganz spezielleHighlights. Wie etwa den Brunch am letztenSonntag im Monat mit Ausnahme der Sommerferienund des Monats Dezember, zu dem sichzwischen 20 und 60 Besucher einfinden.Hinzu kommen Konzerte und sonstige Veranstaltungen.Mit ein Höhepunkt im Jahresablaufist das „Polterplatz Open Air“, organisiertund abgewickelt von den Jugendhaus-Bandsauf dem Jugendzeltplatz. „Wir möchtendie in der Region ausgeprägte und lebhafteBand-Szene fördern und jungen Nachwuchsmusikerndie Möglichkeit geben, Auftritte zuspielen und Öffentlichkeit für ihr kreativesTun herzustellen“, ist dazu im Jahresberichtdes Jugendhauses zu lesen. Zum Standardprogrammgehören alljährlich das Kinderzeltlagerund diverse Ausflüge mit Auto, Bus und Bahn.Intensiviert wurde das unter der Leitung vonRoland Roller stehende Kulturprogramm mitdiversen Aktivitäten. Gut besucht ist das „Rudelglotzen“bei Fußballeuropa- und-weltmeisterschaften.Interessant waren im vergangenenJahr die Vorstellung einer offiziellenClownschule, eine Musiker-Session und die „Friday-Night“ mitMusikgruppen. Im Übrigen ist derFörderkreis Jugendhaus bemüht, dengroßen Raum im Erdgeschoss verstärktzu vermieten, um daraus zusätzlicheEinnahmen für den Jugendhausbetriebzu schöpfen. Ist dochder Zuschuss der Stadt Bad Wildbadzum Betrieb der Einrichtung, wievom Vorsitzenden Hans-Henning Saßzu hören ist, jeweils am Jahresbeginnschon voll verplant, so dass fürzusätzliche Aktivitäten auch ein entsprechenderFinanzierungsbedarfbe steht.Weitere Infos und Einblicke finden Sie aufder Internetseite des Jugendhauses:www.jugendhaus-wildbad.deGerhard Seeger,ehrenamtlicherMitarbeiterHeinz A. Jacobs,Diplom-SozialpädagogeÖffnungszeitenMontag:10 bis 12 Uhr, 14 bis 18 Uhr SprechtagMittwoch:15 bis 18 Uhr „Äktschen“ - Gruppe18 bis 21 Uhr Offener TreffDonnerstag:15 bis 21 Uhr Offener TreffFreitag:18 bis 18 Uhr Offener Treffab 19.30 Uhr Konzerte und Kulturveranstaltungenmit Unterstützungehrenamtlicher MitarbeiterSonntag:11 bis 15 Uhr Brunch(nur am letzten Sonntag im Monat)24 Bad Wildbad Report <strong>2013</strong> Bad Wildbad Report <strong>2013</strong> 25


Bad Wildbad Report <strong>2013</strong> Bad Wildbad Report <strong>2013</strong>Rezept für Sanierungsgebiet:Die parzellierte BebauungIn das Sanierungsgebiet Koch-/Wilhelmstraße kommt Bewegung! Mit dieser guten Nachrichtkann Peter Jung-Teltschik als Leiter des Bad Wildbader Stadtbauamtes zum Jahresbeginn aufwarten.Vor kurzem ist es der Stadt Bad Wildbad gelungen, einen ersten Investor für diesenBereich zu finden.Das Rossini-Archiv der Deutschen RossiniGesellschaft in Bad WildbadDie Deutsche Rossini Gesellschaft (DRG) wurde am 25. Juni 1989 auf Initiative des damaligenBürgermeisters Ulrich Meier gegründet. Sie sollte das Festival wissenschaftlich begleitenund den Rossini-Freunden ein Sammelbecken bieten. Seither hat sich die DRG weit über dieGrenzen von Wildbad hinaus entwickelt.Teil des Sanierungsgebiets Koch-/WilhelmstraßePublikationen der Deutschen Rossini GesellschaftDas EckhausWilhelmstraße 84Nicht für das gesamte Areal, immerhin aber füreine Teilfläche, auf der im alten Baubestandbald etwas Neues entstehen wird.„Das Neuordnungskonzept Koch-/Wilhelmstraßeist in der Bad Wildbader Kommunalpolitikein heikles, aber sehr wichtiges Thema“, bekenntder Bad Wildbader Stadtbaumeister undverweist auf die langjährigen, bislang gescheitertenBemühungen, für das gesamte Areal mitseiner Größe von etwa 6.500 QuadratmeterFläche einen Generalinvestor zu finden. Auchwenn das die Verwaltung und der Gemeinderatgerne gesehen hätten. Hinderlich dafür istallerdings unter anderem der städtische Bauhof,der wegen seines zu bestimmten Zeitenruhestörenden Betriebs das Wohnen nichtgerade attraktiv erscheinen lässt. Die bishermit potenziellen Investoren in dieser Richtunggeführten Gespräche sind Peter Jung-Teltschikzufolge allerdings ohne Erfolg geblieben.Nun hat sich der Gemeinderat entschlossen,die Gesamtfläche zu parzellieren und kleinereEinheiten zum Verkauf anzubieten. Undder Erfolg dieser neuen Strategie ließ nicht langeauf sich warten. Schon bald stellte sich einInteressent ein, dem unter Einsatz von Sanierungsmittelnein attraktives und akzeptablesAngebot unterbreitet werden konnte. „Damitkommt Bewegung ins Quartier“, zeigt sich derStadtbaumeister zuversichtlich und sieht denInvestor als einen „Impulsgeber“, dem weiterefolgen könnten. „Wir sind froh darüber, jetztwenigstens klein anfangen zu können“, soPeter Jung-Teltschik. Als flankierende und dasGeschäft belebende Maßnahme würde er einebaldige Umsiedlung des Bauhofs sehen, wobeier das dem Stadtwerke-Neubau benachbarteGelände an der Ladestraße im Blick hat. „Dahaben wir aber noch einige Hürden bei derHaushaltsplanung der kommenden Jahre zunehmen“, meint er.Sie hat derzeit 362 Mitglieder, davon rund30% außerhalb Deutschlands, und genießt inwissenschaftlichen Kreisen vor allem durchihre Jahreszeitschrift «La Gazzetta» einen hervorragendenRuf. Mit dem Dirigenten AlbertoZedda hat sie den weltweit bekanntesten „Rossinianer“zum Ehrenpräsidenten. Trotzdem istdie DRG immer auch ein Wildbader Verein geblieben.Immerhin sorgen hier 16 Mitgliederfür die weltweit größte „Rossini-Dichte“, undGründungsmitglied Dr. Eckhard Peterson istseit Anbeginn Vorstandsmitglied.Es freut uns deshalb besonders, dass unserlanggehegter Wunsch, in Bad Wildbad einRossini-Archiv als festen Standort einzurichten,realisiert werden konnte. Die Stadtverwaltunghat uns einen durch den Wegzug der Stadtwerkefreigewordenen Raum im Rathaus angeboten.Hier wurde eine kleine Präsenzbibliothekmit Büchern, CDs und DVDs eingerichtet, diehoffentlich durch Schenkungen laufend erweitertwerden kann. Unsere Publikationen –inzwischen über 50 verschiedene Titel – sindnun übersichtlich deponiert, und Bestellungenkönnen in unserem Auftrag jederzeit von denMitarbeitern der Touristik verschickt werden.Am 27. Oktober 2012 wurde das Archiv offiziellin Betrieb genommen. An einer gut besuchtenVeranstaltung im Forum König-Karls-Bad informierten Klaus Mack (Bürgermeister),Prof. Dr. Bernd-Rüdiger Kern (1. Vorsitzenderder DRG) und Reto Müller (Geschäftsführer derDRG) über die Bedeutung der wechselseitigenBeziehungen zwischen Rossini, der Stadt BadWildbad und der Rossini Gesellschaft. Die Erläuterungenwurden von dem Pianisten AlessandroMarangoni musikalisch umrahmt. Er spieltedie „Quatre mendiants“ (Viermal Studentenfutter)aus Rossinis „Alterssünden“. DieDRG ist international gesehen zurwichtigsten Anlaufstelle für Rossini-Interessierte geworden. Jedermannerhält hier kompetente und umgehendeAuskunft. Mit dem Archiv hatdie DRG nun eine logistische Basis.“Wir freuen uns, ein Teil der StadtBad Wildbad zu sein”, so Reto Müller,Geschäftsführer der DRG.Info:Reto Müller,GeschäftsführerBücher, CDs und DVDs können beimGeschäftsführer Reto Müller bestelltwerden.Bitte wenden Sie sich hierzu an:drg@rossinigesellschaft.de26 Bad Wildbad Report <strong>2013</strong> Bad Wildbad Report <strong>2013</strong> 27


Bad Wildbad Report <strong>2013</strong> Bad Wildbad Report <strong>2013</strong>Ein Ort der Erholung und Entspannung„Die Wildbader Enzanlagen sind heute eine der größten und mit Sicherheit eine der schönstennaturbelassenen (Kur-)Parks in Deutschland“ und „Hier kann und soll der Gast ein Refugiumder Ruhe und der Unterhaltung finden, hier kann er einmal richtig durchatmen, hiersoll er sich vom Alltag erholen, neue Kräfte sammeln und sich an dem erfreuen, was Menschund Natur in 300 Jahren gemeinsam geschaffen haben“.druck beseitigt. Mit ein Effekt der Auflichtungwar außerdem die Wiederherstellung vonSichtachsen beispielsweise von dem der Enzentlang führenden Spazierweg zur Trinkhalleund zum Kurhaus.In diesem Jahr will sich Jochen Heuser inZusammenarbeit mit Bernhard Mosbacher alsGeschäftsführer der Touristik Bad Wildbad undmit dem Land Baden-Württemberg als Eigentümerdes Kurparks Gedanken über ein Gesamtkonzeptfür eine erweiterte Nutzung imInteresse von Kurgästen, aber auch von Tagesbesuchernund Einwohnern machen. Vorstellbarwäre die Anlegung eines Kinderspielplatzes,der dem Calmbacher Vorbild „Flößerpark“folgend eventuell in Zusammenarbeit mit demWildbader „Familientreff Karussell“ zu planenund auszustatten wäre. „Der Kurpark darf sicherkein ‚Cannstatter Wasen‘ werden“, erklärtJochen Heuser. Trotzdem könnte er sich dieeine oder andere, zum Charakter dieser Anlageund der Kurstadt passende Aktivität auf demPlatz vor der Trinkhalle vorstellen, wie sie indiesem Jahr auch schon mit dem von Touristikund Stadtmarketing in Zusammenarbeit mitVereinen veranstalteten Sommerfest abgelaufenist. Für notwendig erachtet er auch weiterhindas Radfahrverbot und den Leinenzwangfür Hunde im Kurpark.Ein Anliegen ist ihm, das in den Dornröschenschlafverfallene Luft- und Sonnenbadzu reaktivieren. Einen Instandsetzungsbedarfsieht Jochen Heuser für das im Kurpark befindlicheso genannte Schweizerhaus als Jugendstilgebäude.Was ihm persönlich im Kurparkbesonders gefällt, ist der dekorative Blumenhartriegelbeim Kneippbecken mit seinen imspäten Frühjahr creme-weißen Blüten undseinem rot-orangen Herbstlaub. Ein vielen Besuchernder letztjährigen Enzanlagenbeleuchtungpositiv aufgefallenes Highlight hat JochenHeuser mit Licht und Farbe an den Felsen imKurpark inszeniert. Und auch zum Weihnachtsfest2012 wurde eine ansprechende Beleuchtungam Kurparkzugang installiert. Schon indiesem Jahr beabsichtigt er, den vom städtischenBaubetriebshof für die Grünanlagenim Stadtgebiet konzipierten sommerlichenBlumenschmuck mit demjenigen im Kurparkabzustimmen.Die Enz durchfließt denKurparkJochen Heuser,Leiter der KurgärtnereiBad Wildbader KurparkDer Maurische Pavillonim KurparkSo wird der Bad Wildbader Kurpark mit seinerFläche von etwa 35 Hektar, mit seinen rund 15Kilometern an Spazierwegen und mit seinembis zu 200 Jahre alten Baumbestand in einerBroschüre beschrieben, die zu dessen 300-jährigemBestehen herausgegeben wurde. In derTat ist der Kurpark neben der Sommerbergbahnund dem Sommerberg eine bedeutendeund weithin bekannte touristische Attraktion,die das ganze Jahr über zahlreiche Kurgäste,Tagesbesucher und Einwohner anlockt.Seit dem 1. März 2012 zeichnet für diePflege und Betreuung des Kurparks der aus derPrivatwirtschaft in die Dienste der Stadt BadWildbad, genauer gesagt in diejenigen derTouristik Bad Wildbad übergewechselte BaumschulgärtnermeisterJochen Heuser verantwortlich.Unterstützt wird er dabei von seinerStellvertreterin Dorothe Rath und einem Teammit weiteren sieben Mitarbeitern.„Es war für mich reizvoll, eine neue Aufgabeanzugehen. Als ich mir den Kurpark angesehenhabe, wollte ich die Stelle haben“, erklärtJochen Heuser seine Motivation für den Wechselzur Touristik Bad Wildbad. Und er hat ihnbislang nicht bereut. Schon bald nach seinemDienstantritt gelangte er zu der Auffassung,dass der Kurpark im Laufe der vergangenenJahrzehnte relativ stark zugewachsen ist, wasauch historische Aufnahmen belegen.So ist es ihm ein Anliegen, behutsam deneinstigen offenen und lichten Charakter desParks wieder herzustellen, wozu in den vergangenenWochen schon Bäume gefällt wurden.Einige davon waren nach Feststellungen einesBaumpflegers von ihrer Substanz her gesehenohnehin krank. Damit wurde gleichzeitig dieGefahr eines gefährlichen und unkontrolliertenUmstürzens bei außergewöhnlichen Wetterbedingungenwie etwa bei Sturm und Schnee-28 Bad Wildbad Report <strong>2013</strong> Bad Wildbad Report <strong>2013</strong> 29


Bad Wildbad Report <strong>2013</strong> Bad Wildbad Report <strong>2013</strong>Ausbau der Ortsdurchfahrt Aichelberg„Die Planung steht. Was noch fehlt, ist der Zuwendungsbescheid des Landes nach dem Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz(GVFG). Vor der Zuschusszusage darf der Ausbau aber nichtbegonnen werden“, beschreibt Peter Jung-Teltschik als Leiter des Bad Wildbader Stadtbauamtesden derzeitigen Stand der Vorbereitungen für den Ausbau der Ortsdurchfahrt in Aichelberg.lang der Straße oder über den Schulweg. Beider Bürgerversammlung wurde angeregt, denGehweg bis zum Schützenhaus zu verlängern.Kosten entstehen für die Stadt Bad Wildbadin Höhe von rund 275.000 Euro für Gehwegeund von etwa 80.000 Euro für die Straßenbeleuchtung.Dazuhin werden eine knappe MillionEuro in die Kanalerneuerung mit einemmodifizierten Trennsystem sowie 600.000Euro, davon 350.000 Euro im Jahr 2014 und250.000 Euro im Jahr 2015, in die Erneuerungder Wasserversorgung investiert. Erfreulichfür die Grundstückseigentümer: Anliegerbeiträgewerden keine erhoben. Kosten könnenallenfalls im Zuge der Änderung von Grundstückszufahrtenanfallen. Die in Abschnittenverlaufende Gesamtbauzeit beträgt voraussichtlicheineinhalb Jahre, wobei der Durchgangsverkehrüberörtlich umgeleitet wird.Und nachdem der Ausbau der Ortsdurchfahrtzweifellos zu einer Aufwertung des Ortsbildesbeiträgt, hoffen Bürgermeister Klaus Mack undder Gemeinderat auf eine positive Begleitungder Baumaßnahme seitens der AichelbergerBürgerschaft.Lageplan derOrtsdurchfahrt AichelbergOrtsdurchfahrt AichelbergDerzeitiger Zustand derOrtsdurchfahrtVorgesehen ist dieser für die Jahre 2014 / 2015.Die Aichelberger Ortsdurchfahrt ist eine derletzten noch nicht ausgebauten im LandkreisCalw. Um diesen Zustand zu beseitigen, habender Landkreis Calw als Straßenbaulastträgerder Landesstraße 4366 und die Stadt Bad Wildbadderen Ausbau beschlossen. Während derLandkreis Calw für die Straße zuständig ist, istdie Stadt Bad Wildbad mit der Anlegung vonGehwegen, mit der Straßenbeleuchtung undmit der Erneuerung der Wasserversorgung undAbwasserbeseitigung gefordert.„Wir wissen, dass die Ortsdurchfahrt in Aichelbergin einem maroden Zustand ist“, wurdeBürgermeister Klaus Mack in einer Tageszeitungder Region am 28. Juli 2012 zitiert. Erhatte zusammen mit dem Straßenbaureferatdes Calwer Landratsamtes zu einer Bürgerversammlungin die Turn- und Festhalle in Aichelbergeingeladen, bei der die Leiterin desBereichs Straßenbau Erdmute Jungkurth undder Planer Roland Nothacker Details des vorgesehenenAusbaus der fast 1.300 Meter langenStrecke erläuterten. Ergänzende Ausführungenkamen von Vertretern des Stadtbauamtes undder Stadtwerke Bad Wildbad.Für den Ausbau sind ein Fahrbahnquerschnittvon 5,50 Metern und ein bergseitigerGehweg in einer Breite von 1,50 Metern sowieein 75 Zentimeter breites talseitiges Bankettvorgesehen. Der neu anzulegende Gehwegbeginnt nach dem Planungsstand vom Juli2012 am Waldspielplatz beim „GottscheerBrunnen“, wird dort von der Straße abgesetztgeführt und mündet dann in die bebaute Ortslage.Zwischen den beiden bebauten BereichenAichelbergs sind in der Straße zwei Verkehrsteilerzur Geschwindigkeitsreduzierungvorgesehen. Nicht beseitigt werden kann dieEngstelle beim Gasthof „Grüner Baum“. In derÜberlegung befindet sich eine gehwegmäßigeAnbindung des Kindergartens entweder ent-30 Bad Wildbad Report <strong>2013</strong> Bad Wildbad Report <strong>2013</strong> 31


Bad Wildbad Report <strong>2013</strong> Bad Wildbad Report <strong>2013</strong>Kindertheater und Gesundheitstage,Museumsprogramm und MärkteDie Bandbreite der Aktivitäten im Bereich Stadtmarketing, City-Management und PresseundÖffentlichkeitsarbeit ist groß: Planung, Organisation und Durchführung von Veranstaltungen,Kulturarbeit, Unterstützung des Einzelhandels, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit fürdie Stadtverwaltung.Einweihung Calwer StraßeEine langwährende Baustelle in Calmbachkonnte im Mai abgeschlossen werden: dieEinweihung der Calwer Straße wurde am 13.Mai 2012 gefeiert. Die Anwohner und einigeCalmbacher Vereine boten Musik, Speisen undGetränke. Die Organisation des Gesamtfestesübernahm das Stadtmarketing.LeerstandsmanagementBlumenmarkt imMai 2012Das sind erst mal nur Schlagworte, die jedochbei Betrachtung von Bespielen einiger Aktivitäteninhaltlich Gestalt gewinnen.Rossini-AktionenZu Beginn des Jahres 2012 wurden vom StadtmarketingVorschläge erarbeitet, um denKomponisten Gioachino Rossini und das Rossini-Festivalselbstverständlicher in der Stadtzu verankern und um die Außenwirkung/dieAußendarstellung des Festivals zu verbessern.Einige dieser Vorschläge wurden bereits umgesetzt.Dazu zählt, der Deutschen Rossini-Gesellschaft in Bad Wildbad eine ganzjährigeHeimat zu geben, was mit der Verlegung ihresArchives ins Wildbader Rathaus gelungenist. Weitere umgesetzte Aktionen: ausdrucksstarkesSzenenfoto auf einem Banner in denOrtseingangsgestellen als Werbung für dasRossini-Festival, eine kleine Geburtstagsfeierfür den Komponisten am 29. Februar am Rossini-Brunnen,ein Fragen-Quiz zu Rossini im WildbaderAnzeigenblatt mit attraktiven Preisen,z.B. hochwertige Eintrittskarten zum Festival.Weitere Überlegungen werden <strong>2013</strong> in die Tatumgesetzt werden.Calmbacher MuseumAuch 2012 wurde ein kleines Veranstaltungsprogrammfür das Heimat- und Flößermuseumin Calmbach erdacht, durchgeführt undbeworben: Die Begutachtung von privatenkunstgewerblichen Schätzen durch einen erfahrenenRestaurator, ein vorweihnachtlicherLese-Abend und zwei kleinere Ausstellungen.Im Anschluss an die Ausstellung zu den Kameraverschlüssender Firma Gauthier überließendie beiden Leihgeber zahlreiche Exponate demMuseum, so dass jetzt dieses wichtige StückCalmbacher Industriegeschichte permanent inden Räumlichkeiten präsentiert ist.Verkaufsoffene SonntageVoraussetzung dafür, dass ein verkaufsoffenerSonntag des Einzelhandels durchgeführt werdenkann, ist immer ein Markt oder ein örtlicheVeranstaltung. Im Mai ist es der Kunsthandwerkermarktund im Oktober war es bisher der Naturpark-Markt,der dieses Jahr zu einer „Messedes regionalen Geschmacks“ ausgebaut wurde.Zu den verkaufsoffenen Sonntagen gehörenweitere attraktive Aktionen, wie z. B. derletzjährige Blumen- und Kräutermarkt auf demKurplatz im Mai.Leerstehende Ladengeschäfte wieder zu belegen,indem die Vermarktung auch über dieHomepage der Stadt läuft, war die Intensiondes ersten Bausteins zum Leerstandsmanagement.Alle Eigentümer leerstehender Ladengeschäftein der Wilhelm- und König-Karls-Straßewurden angeschrieben und auf die Möglichkeithingewiesen, ihre Objekte auch über dieHomepage der Stadt zu vermarkten. Es wurdeauch angeboten, dass die Eintragungen vonder Stadt erledigt werden, so dass die Eigentümergar keine Arbeit damit gehabt hätten.Leider nahm keiner der Angeschriebenen diesesAngebot wahr.Räumlichkeiten für standesamtlicheTrauungenZusammen mit der Leiterin des SachgebietsOrdnung und Bürgerservice, Nadine Keller,wurde das Angebot, in verschiedenen Räumlichkeitenin Bad Wildbad stilvoll standesamtlichheiraten zu können, erarbeitet und umgesetzt(siehe separaten Artikel im Report).Sobald noch weitere Räumlichkeiten für Trauungenzur Verfügung stehen, wird neben derDarstellung auf der Homepage ein Flyer herausgebrachtwerden, um möglichst vielenTrauungswilligen das Bad Wildbader Angebot„schmackhaft“ zu machen.Kindertag im KurparkIm Rahmen des Sommerfestes im Juli 2012wurde der Kindertag im Kurpark veranstaltet.Die Stände der Vereine, die schon an der Enzanlagenbeleuchtungdie Gäste bewirteten,übernahmen auch am darauf folgenden TagSpeisen und Getränke für die Kleinen und derenEltern. Für den Kindertag wurde ein Kinderprogrammorganisiert: vom kurzweiligenMitmach-Theater über imposante Stelzenläuferbis zum Angebot an Bewegungselementen,wie eine Hüpfburg und Bungee-Running, sowieMusikdarbietungen. Auch <strong>2013</strong> wird es wiedereinen Kindertag im Kurpark geben.TunnelumleitungsflyerIm Oktober 2012 begann die Zeit der Sperrungdes Meisterntunnels, die eine Umleitungdes Verkehrs durch den Ort bis August <strong>2013</strong>mit sich bringt. Um den Autofahrern auf ihremWeg auf der Umleitungsstrecke Sicherheit zugeben, wurden zusammen mit der Agenturweb://contact Hinweisschilder entwickelt, diemit netten Worten den Autofahrern zeigen,dass sie noch auf der richtigen „Spur“ sind. Umden Gästen der Bäder, der Hotels, der Kliniken,der Stadt und anderen Institutionen Informationenzur Tunnelsperrung und Umleitung andie Hand geben zu können, wurde ein Flyerentwickelt, der allen zur Verfügung gestelltwurde.Gesundheitstage Bad WildbadIm Rahmen des 60-jährigen Bestehens des LandesBaden-Württemberg wurden Projekte derKommunen initiiert, die finanziell gefördertwurden. Bad Wildbad entschied sich für u.a.ein Forum Gesundheit der Zukunft, ein wichtigerZukunftsbereich für die Stadt Bad Wildbad.Im September wurden eine ganze Woche langfür die gesamte Bevölkerung Vorträge undAktionen zum Thema Gesundheit angeboten.Den Schluss der Veranstaltung bildete ein Tagder offenen Tür in allen Bad Wildbader Kliniken.Dieses Engagement wurde mit einem gro-Bei der Einweihung derCalwer Straße machten„Die 3 Richtigen“ MusikSpiel und Mitmach-Theater beim KinderfestFlyer „Gesundheitstage“32 Bad Wildbad Report <strong>2013</strong> Bad Wildbad Report <strong>2013</strong> 33


Bad Wildbad Report <strong>2013</strong> Bad Wildbad Report <strong>2013</strong>Redaktion Bad Wildbad ReportBis der Bad Wildbad Report pünktlich zumNeujahrsempfang herauskommen kann, istviel Redaktionsarbeit zu leisten, Texte werdenverfasst, Bilder zusammengesucht, Fotos angefordertoder selbst gefertigt. Korrekturen, Kürzungenbzw. Ergänzungen bei fast allen Textensind nötig, damit der Report in der bewährtenArt und Weise erscheint.Schwerpunkte des Stadtmarketing/City-Managements im Jahr <strong>2013</strong>Zunächst Unterkunft für Asylbewerber,danach Bau- und WohngebietMit dem Kauf des bisherigen Gaststätten-Areals „Uhlandshöhe“ am Langwiesenweg seitensdes Landkreises Calw erhält die Stadt Bad Wildbad demnächst neben dem ehemaligen Hotel„Windhof“ an der Kernerstraße eine zweite Asylbewerber-Unterkunft. Die Nutzung des„Windhof“ wird am 30. April 2016 enden.„Messe des regionalenGeschmacks“ in derTrinkhalleFlyer zur Sanierung desMeisterntunnelsßen Besucherandrang belohnt. Da das ThemaGesundheit für Bad Wildbad außerordentlichwichtig ist, werden auch <strong>2013</strong> Veranstaltungenzu diesem Thema stattfinden.Messe des regionalen GeschmacksDer Naturpark Schwarzwald Mitte/Nord veranstalteteim Oktober 2012 zusammen mit demStadtmarketing eine „Messe des regionalenGeschmacks“ in der herbstlich geschmücktenTrinkhalle. Marktstände mit Produkten aus derRegion umrahmten eine große Tafel, an denendie Speisen, zubereitet von drei Naturpark-Wirten,genossen werden konnten. Auf der Bühneboten verschiedene Musikgruppen musikalischeUnterhaltung. Die Messe war eine einmaligeVeranstaltung für 2012.Presse- und ÖffentlichkeitsarbeitOhne Werbung und Bekanntmachung keineWirkung! Nicht nur für die federführend vomStadtmarketing organisierten Veranstaltungen,sondern auch für viele weitere Aktivitätenwurden Zeitungsanzeigen und Radiospots geschaltet,Presseankündigungen und -berichteverfasst, Flyer und Plakate konzipiert, Werbebannerinitiiert.Die Schwerpunkte der Arbeit werden <strong>2013</strong> -neben der Planung und Organisation einzelnerVeranstaltungen – auf der Stärkung desEinzelhandels, der Attraktivierung der Fußgängerzoneund dem Leerstandsmanagement fürdie stillgelegten Ladengeschäfte liegen. Angedachtsind die Auflage eines Einkaufsführersund eine Umfrage unter den Bürgern. Darüberhinaus muss eine gemeinsame Vision entwickeltwerden, was die Innenstadt zukünftigden Bürgern und Gästen bieten und wie siesich in den nächsten Jahren präsentieren undentwickeln soll.Möglichst viele der beteiligten und interessiertenAkteure – Gebäudeeigentümer, Geschäftsinhaber,potentielle Ladenbetreiber,Stadtmarketing und Touristik und die Bürgerals Kunden der Geschäfte – werden in diesenProzess einbezogen. Danach wird die Umsetzungdieser gemeinsam entwickelten Vision inkonkreten Schritten angegangen. Sicher einegroße Aufgabe für uns, wie für viele anderekleineren Städte unserer Region, aber eine sehrnotwendige Aufgabe, wenn wir den Einzelhandelsstandortfür die Zukunft erhalten, bessernoch stärken wollen. Der gemeinsame Wille istder unabdingbare Anfang, aber es kann nur zueinem guten Schluss kommen, wenn sehr vielesich an diesem Prozess beteiligen und hinterden entwickelten Ideen stehen.UhlandshöheIn einer Vereinbarung zwischen Stadt undLandratsamt ist geregelt, dass die Flüchtlingsunterbringungin der „Uhlandshöhe“ spätestensim Jahr 2019 zu Ende gehen wird. Danachwird dort in verkehrsgünstiger Lage und in derNähe der Stadtbahn-Haltestelle Bad Wildbad-Nord ein attraktives Wohngebiet entstehen.Wegen des anhaltenden Zustroms vonFlüchtlingen und der damit verbundenen Verpflichtungder Landkreise, diese aufzunehmenund unterzubringen, hat sich der LandkreisCalw im Einvernehmen mit dem Gemeinderatder Stadt Bad Wildbad zum Kauf der Gaststätteund des etwa 12.500 Quadratmeter großenGeländes entschlossen. Der Landkreis Calw hatsich verpflichtet, nach Ablauf der Nutzungszeitfür die Flüchtlingsunterbringung die ehemaligeGaststätte abzubrechen und das gesamteGelände auf seine Kosten zu einem Wohngebietzu entwickeln. Die so genannte Planungshoheitliegt bei der Stadt, die ihre Ziele in einemBebauungsplan festschreiben wird. Dabeisollen mehr als zehn Bauplätze entstehen.Erfreulicherweise kommen durch die Gesamtmaßnahmekeine Kosten auf die Stadt zu. Dieseträgt der Landkreis.Die Entwicklung des zukünftigen Wohngebiets„Uhlandshöhe“ mit einer vorgeschaltetenNutzung durch den Landkreis ist also einetypische „Win-Win-Situation“, das heißt allehaben etwas davon. Der Landkreis Calw löstseine Unterbringungspflicht ein und die StadtBad Wildbad darf sicher sein, dass das Geländeletztendlich einer sinnvollen und städtebaulichvorteilhaften Nutzung zugeführt wird. „DieseEntwicklung tut der Stadt gut. Unter anderemdeshalb, weil sie keine Baulandressourcenmehr hat“, zeigt sich Peter Jung-Teltschik alsLeiter des Bad Wildbader Stadtbauamtes mitdieser Lösung zufrieden.Ausblick auf dieUhlandshöhe34 Bad Wildbad Report <strong>2013</strong> Bad Wildbad Report <strong>2013</strong> 35


Bad Wildbad Report <strong>2013</strong> Bad Wildbad Report <strong>2013</strong>Diskussion um einen NationalparkNordschwarzwaldIm Frühjahr 2011 veranstaltete das Land Baden-Württemberg eine zentrale Fachtagung inder Trinkhalle zum Thema „Ist ein Nationalpark im Nordschwarzwald möglich?“. Dies warder Auftakt für eine intensive Diskussion in der Region, die seither die Gemüter bewegt.NordschwarzwaldDie Stadt veranstaltete in Folge, gemeinsammit den Nachbarkommunen Enzklösterle undHöfen, eine Bürgerversammlung zum Thema„Braucht die Region Nordschwarzwald einenNationalpark?“. Befürworter und Kritiker kamenzu Wort, viele Fragen der anwesendenBürgerinnen und Bürger konnten beantwortetwerden. Unser Gemeinderat formulierte einenFragenkatalog, der dem Minister für denLändlichen Raum Alexander Bonde übergebenwurde.Vom Ministerium Ländlicher Raum wurdeinzwischen ein Gutachten beauftragt, dassdie aufgeworfenen Fragen der Region beantwortenund entsprechende fachliche Bewertungenabgeben soll. Parallel dazu wurdenverschiedene Arbeitsgruppen eingerichtet, indenen auch die Stadt Bad Wildbad vertretenwar. Die Abschlussberichte liegen inzwischenvor. Uns war vor allem wichtig, dass in die Diskussionein breites Mitspracherecht der Regioneingebracht wird.Landtag von Baden-Württemberg als zuständigesGremium eine endgültige Entscheidungtrifft. Die Entscheidungsfindung in der Stadtsoll in einem transparenten Prozess gemeinsammit den Nachbarkommunen erfolgen.Wir haben uns deshalb darauf geeinigt, eineBürgerbefragung durchzuführen. Wir stimmenuns derzeit mit den betroffenen Kommunenab, wie diese Befragung im Einzelnen durchgeführtwerden soll.Das Gutachten soll im April vorgestelltwerden, danach werden wir eine erneute Bürgerversammlungdurchführen. VoraussichtlichMitte Mai kann dann die Befragung stattfinden.Diese Befragung hat allerdings keine bindendeWirkung für das Land. Sie wird aber eine wichtigeEntscheidungsgrundlage für unseren Gemeinderatdarstellen. Die Abgeordneten imLandtag müssen dann entscheiden, wie sie mitden Ergebnissen der Befragungen vor Ort undden Positionierungen der Gemeinderäte derRegion umgehen werden.Die Stadt hatte angeboten, auch andereAlternativen, wie zum Beispiel die Idee eines“Naturpark+”, mit auszuarbeiten und zu diskutieren.Unser Vorschlag, den Bereich Tourismusvon Tourismusexperten begutachten zu lassen,wurde vom Ministerium aufgegriffen. DieAgentur Kohl&Partner erhielt diesen Auftrag.In den verschiedenen Veranstaltungen derBefürworter und Kritiker eines Nationalparkstaucht immer wieder die Frage auf, wie dieRegion beteiligt wird. Von Seiten des Ministeriumswird zwar darauf verwiesen, dass maneinen Nationalpark nicht „gegen die Region“umsetzen will, wie dies genau aussieht, bliebbisher jedoch offen. In jedem Falle will sich dieStadt Bad Wildbad positionieren, bevor derMit dieser Vorgehensweise hat jede Bürgerinund jeder Bürger Gelegenheit, sich frühzeitigauf den Prozess einzustellen, sich umfassendzu informieren und sich eine eigeneMeinung zu bilden. Befürworter und Kritikereines Nationalparks haben wiederum die Möglichkeit,ihre Positionen klar zu formulieren unddafür zu werben.Diskutieren Sie mit: In unserem Blogfinden Sie alle wichtigen Dokumente zurNationalparkdiskussion. Sie können selbstBeiträge schreiben und kommentieren.blog.bad-wildbad.deSuchraum - Die grün markierten Flächen kommen für einen möglichen Nationalpark in Frage36 Bad Wildbad Report <strong>2013</strong> Bad Wildbad Report <strong>2013</strong> 37


Bad Wildbad Report <strong>2013</strong> Bad Wildbad Report <strong>2013</strong>Räume mit Flair für standesamtlicheTrauungenOb königlich, romantisch, aussichtsreich oder traditionell – Heiratswillige können in BadWildbad aus fünf verschiedenen Örtlichkeiten diejenige wählen, die ihren Vorlieben undVorstellungen für die standesamtliche Zeremonie entspricht.rend der Sommersaison Gottesdienste für diezahlreichen englischen Kurgäste gehalten. Seit1945 wird der Raum vielfältig genutzt. Hierkönnen standesamtliche Trauungen in romantischemFlair ausgerichtet werden.Ausgefallen:Der Panoramasaal in derBergstation der SommerbergbahnDer Kuppelsaal imForum König-Karls-BadTrauzimmer im RathausCalmbachTraditionell:Trauzimmer im Rathaus CalmbachDer ehemalige Sitzungssaal im Rathaus Calmbachermöglicht eine Trauung im traditionellenFlößerort, in dem der Werkstoff Holz überJahrhunderte eine besondere Rolle spielte.Auch das heutige Rathaus war einst Wohnhauseines Holzhändlers. 1848 wurde es Rathausmit Arrestzelle und Poststelle. Heute beherbergtes den Bürgerservice, das Ordnungs- unddas Standesamt der Stadt Bad Wildbad sowiedie Geschäftsstelle der Volkshochschule.als Gasthaus zum „Goldenen Löwen“. Aus demursprünglichen Speiseraum des Hotels wurdebei der Umnutzung der Sitzungssaal, der 1927an einer Längsseite mit Holz-Reliefbildern ausgestattetwurde. Diese zeigen elf Szenen zuder bekannten Ballade „Der Überfall im Wildbad“sowie den Text, den Ludwig Uhland 1815verfasste. Brautpaare können sich im Sitzungssaalalso unter Dichter-Worten das Ja-Wortgeben.Festlich:Kuppelsaal im Forum König-Karls-BadKöniglich ist das Ambiente im ehemaligen König-Karls-Bad.Das imposante Bade-Gebäude,benannt nach dem württembergischen KönigKarl I, wurde Ende des 19. Jahrhunderts erbaut.Es ist eines der eindrucksvollsten Badegebäudein Baden-Württemberg. Zahlreiche Wandgemälde,Skulpturen, Glasmalereien, Fliesen undVertäfelungen aus der Erbauungszeit bietenein unvergleichlich stilvolles Ambiente. Besondersschön präsentieren sich das Treppenhausund der Kuppelsaal im Obergeschoss, in demstandesamtliche Trauungen mit besonderemFlair und tollem Blick auf weitere historischeGebäude der Innenstadt möglich sind.Romantisch:Die Englische Kirche im KurparkSeit über 100 Jahren fährt die Sommerbergbahnauf den Sommerberg hinauf, seit 2011mit neuen Panoramawagen, die eine beeindruckendeSicht während der Fahrt bieten.Die Fahrt endet in der Bergstation, dieim ersten Obergeschoss einen Panoramasaalbietet: ein heller, lichtdurchfluteter Raummit toller Aussicht auf Bad Wildbad, das sichetwa 300 m tiefer im Tal darbietet. Im zweitenObergeschoss ist eine Außenterrasse angelegt,die zum Feiern mitgenutzt werden kann.Standesamtliche Trauungen mit Aussicht sindhier oben möglich. Besonders reizvoll für dieGäste ist eine exklusive Sonderfahrt mit derBergbahn hinauf zum Trauungsort und wiederhinunter.Die WidmungVoraussetzung dafür, dass an einem Ort Trauungenstattfinden können, ist die sogenannte„Widmung“, durch die dieser Ort ausdrücklichals Eheschließungsort zugelassen wird. DieWidmung erfolgt durch den Gemeinderat. AnOrten, die nicht gewidmet sind, können keineTrauungen vollzogen werden. Trauungsortemüssen zudem bestimmte Voraussetzungenerfüllen: U.a. muss die Öffentlichkeit ausgeschlossenwerden können, die standesamtlichenUnterlagen müssen vor Beschädigung(auch wetterbedingter Art) geschützt werdenkönnen, die Datensicherheit muss gewährleistetsein, und es darf kein Zusammenhang mitgastronomischer oder gewerblicher Nutzungbestehen.Die Stadt Bad Wildbad wird den bisherfünf gewidmeten Trauungsorten in nächsterZeit noch ein paar weitere hinzuzufügen.Das Angebot wurde und wird vom Stadtmarketingund der Leiterin des SachgebietsOrdnung und Bürgerservice,Marina Lahmann und Nadine Keller,konzipiert und kompakt zusammengestellt.Sind auch die weiteren Örtlichkeitengefunden und gewidmet,wird ein Flyer allen Heiratswilligendie Trauungsörtlichkeiten in BadWildbad anschaulich vorstellen. DasAngebot der Trauungsorte ist bereitsauf der Homepage der Stadt zu finden.Stimmungsvolle Fotos, die mitdem Einverständnis der Brautpaaredort eingestellt wurden, vermittelndas Ambiente der verschiedenenRäumlichkeiten für diesen „besonderenTag“ in Bad Wildbad.Weitere Informationen zu denRäumlichkeiten finden Sie unter:www.bad-wildbad.de/heiratenEnglische Kirche imKurparkAnsprechpartner fürdie Besichtigung undBuchung derRäumlichkeitenRäume in den beiden Rathäusern:Heike Haufler-Khefacha, Standesamt,Tel. 07081/930- 176Kuppelsaal und Englische Kirche:Touristik Bad Wildbad,Tel. 07081/10280Panoramasaal in der Bergstation derSommerbergbahn: Rita Locher,Tel. 07081/6840Die Mietkosten derRäumlichkeitenDie Räume in den Rathäusern könnenkostenfrei genutzt werden. DieMietkosten für den Kuppelsaal unddie Englische Kirche betragen derzeitjeweils 119 Euro. Der Panoramasaalkostet aktuell 100 Euro; darininbegriffen ist eine Sonderfahrt derSommerbergbahn (Hin- und Rückfahrt)exklusiv für die Trauungsgäste.Trauung im Sitzungssaalim Rathaus WildbadLiterarisch:Sitzungssaal im Rathaus WildbadIm Sitzungssaal des Wildbader Rathauses tagendie Gemeinderäte. Und das seit dem Jahr1922, als die Stadtverwaltung in das Gebäudeeinzog. Erbaut wurde der Jugendstilbau 1914Die kleine Kirche wurde 1865 im Stil einer mittelalterlichenDorfkirche erbaut. Sie steht aufeiner Grünfläche im Kurpark, umgeben vonwürdevollen Mammut- und anderen imposantenBäumen. Im Inneren präsentiert sich eineinteressante hölzerne Deckenkonstruktion. Bis1914 wurden in der Englischen Kirche wäh-links: Panoramasaal in derBergstation derSommerbergbahnrechts: Terrasse oberhalbdes Panoramasaals mitschöner Aussicht38 Bad Wildbad Report <strong>2013</strong> Bad Wildbad Report <strong>2013</strong> 39


Bad Wildbad Report <strong>2013</strong> Bad Wildbad Report <strong>2013</strong>Großes Engagement für ein VergnügenEine Freizeiteinrichtung, wie es sie nicht in allen Gemeinden gibt, ist das Calmbacher Waldfreibad.Im Jahr 2009 konnten seine Besucher das 75-jährige Bestehen feiern. Ohne einstarkes bürgerschaftliches Engagement hätte es dieses Alter wohl nicht erreichen können.Hochbetrieb im FreibadAbkühlung bei heißenTemperaturenIm Zeichen knapper kommunaler Finanzenstand das Waldfreibad vor etwa zehn Jahrenauf einer Liste mit Vorschlägen zur Schließungöffentlicher Einrichtungen. Diese Situationalarmierte Eltern und Kinder, die sich zu einerDemonstration mit Abschluss im Ludwig-Hofacker-Haus in Wildbad formierten. Undnachdem es bei einer Fortsetzung des Freibadebetriebsum das liebe Geld ging, gründetesich am 1. September 2003 der „WaldfreibadvereinBad Wildbad - Calmbach“ e.V. als Förderverein.Mit den Zielen, den Schwimmsportzu fördern, das Freibad für die Schulen, für dieSport treibenden Vereine und für die Öffentlichkeitzu erhalten und die Stadt Bad Wildbadbei der Finanzierung des jährlichen Defiziteszu entlasten.Seitdem begleiten Bürger den Freibadbetriebund bringen sich in diesen engagiert ein.Beginnend mit den Vorbereitungsarbeiten imDie neue Abdeckung im Calmbacher WaldfreibadFrühjahr und endend mit den Saisonabschlussarbeitenim Herbst. Der Schwerpunkt liegt inder ehrenamtlichen Übernahme des Kassendienstes,für den im Laufe der Saison etwatausend Arbeitsstunden erbracht werden undder dazu notwendige Schichtdienst in eigenerVerantwortung des Fördervereins organisiertwird. Dieser bringt der Stadt eine jährliche Personalkostenersparnisvon etwa 20.000 Euro.Doch nicht nur mit ehrenamtlicher Mitarbeitentlastet der Förderverein den städtischenHaushalt, sondern auch mit direkter finanziellerUnterstützung. Wie etwa im vergangenenJahr mit einem Zuschuss zu der Energiekosteneinsparenden Abdeckung des großen Schwimmerbeckensin Höhe von zehntausend Euro.Womit sich für die Stadt die Kosten dieserAnlage auf rund 41.000 Euro ermäßigten. Zusätzlichzum finanziellen Zuschuss engagiertensich Mitglieder des Fördervereins mit seinemVorsitzenden Peter Schmid (Calmbach) bei derInstallation der Beckenabdeckung mit vielenehrenamtlich geleisteten Arbeitsstunden.Die Amortisation der Kosten durch die zuerwartende Energieeinsparung ist in einemZeitraum von etwa sechs Jahren anzunehmen,ganz abgesehen von dem dabei zum Umweltschutzgeleisteten Beitrag. Dazu hin finanzierteder Förderverein in den vergangenen Jahrendiverse kleinere und größere Spielgeräte bis hinzu einer Edelstahlschaukel. Die Anschaffungenwerden mit Spenden, mit Mitgliedsbeiträgenund mit Einnahmen aus dem schon traditionellenFreibadfest, organisiert vom Fördervereinin Zusammenarbeit mit dem Kioskbetreiber,finanziert. Ein Highlight im Waldfreibad ist dasalljährliche 24-Stunden-Schwimmen, veranstaltetvom Freibad-Team mit personeller Unterstützungdes Fördervereins.In den vergangenen Jahren bemühte sichdie Stadtverwaltung, die Ausstattung desWaldfreibades zu verbessern und dieses damitzu attraktivieren. Wie etwa mit der Erneuerungder Warmduschen im Außenbereich mitKosten von etwa 15.000 Euro und mit demNeubau einer Toilettenanlage mit solchen von96.000 Euro, zu denen die Stadt aus der Tourismusförderungdes Landes Baden-Württembergeinen Zuschuss von 19.000 Euro erhieltund der Förderverein Arbeiten im Wert vonmehr als 10.000 Euro übernahm.Das Freibad steht unter der Leitung derFachangestellten für Bäderbetriebe ManfredErlenmaier und Tobias Girrbach. Die regulärenÖffnungszeiten vom Mai bis Anfang Septembersind von 9 bis 19 Uhr mit Frühschwimmtagenam Mittwoch und am Samstag ab 7 Uhr.Schon vor einigen Jahren hat sich die Stadt BadWildbad dem Bäderverbund mit Höfen undNeuenbürg angeschlossen, so dass mit einerentsprechenden Verbundkarte, die preislichetwas über der Eintrittskarte für eines der dreiBäder liegt, alle drei Freibäder besucht werdenkönnen.Im Bereich der Stadtverwaltung ist dasWaldfreibad beim Immobilienmanagementim Technischen Rathaus angesiedelt. MarionLiebig zufolge wurde die höchste Tagesbesucherzahlmit 1.269 Badegästen im Jahrhundertsommerdes Jahres 2003, genauer gesagtam 19. August, registriert. In der Saison 2012zählte man 29.620 Besucher. Davon kamen alleinim Monat August 11.560 Badegäste. DasDefizit für den Freibadbetrieb 2012 wird sichvoraussichtlich auf etwa 148.000 Euro belaufen.Was bedeutet, dass jeder Freibadbesuchmit etwa fünf Euro aus der Stadtkasse gefördertwurde. Marion Liebig freut sich über dasSponsoring von Firmen für das Waldfreibadund insbesondere auch über das Engagementdes Fördervereins. „Seine Mitglieder erledigenviele Arbeiten, welche die Badegäste gar nichtwahrnehmen“.Badespaß für Jung undAlt - eine Erfrischung fürJedermann40 Bad Wildbad Report <strong>2013</strong> Bad Wildbad Report <strong>2013</strong> 41


Bad Wildbad Report <strong>2013</strong> Bad Wildbad Report <strong>2013</strong>Sanierung der Höfener Straße in Calmbachkam mit eisigen Temperaturen und viel Schneeschon so früh wie noch nie in den vergangenenJahren.Mit der Sanierung der Höfener Straße geht für viele Calmbacher Mitbürger ein lange gehegterWunsch in Erfüllung. Und nachdem in diesem Bereich auch die Ortsdurchfahrt eineUmgestaltung erfährt, ist der dabei zu erzielende neue optische Eindruck ein Gewinn für alleBewohner und Besucher des Fünftälerortes.Die Arbeiten dauertenoftmals bis in die spätenAbendstunden anVor einigen Jahren wurde die Ortsdurchfahrtin Pforzheim - Dillweißenstein saniert, womitsich der gesamte Schwerverkehr auf der Bundesstraße463 Calw - Pforzheim vom Nagoldtalin das Enztal verlagert hat. Mit der Zusage desRegierungspräsidiums Karlsruhe, die dadurchstärker beanspruchte Calmbacher Ortsdurchfahrtdanach einer Deckensanierung zu unterziehen.Damit bestand auch für die Stadt BadWildbad Handlungsbedarf, und zwar hinsichtlichder Sanierung ihrer im Straßenkörper verlegtenVersorgungsleitungen.Doch nicht nur das: Man wollte einenSchritt weiter gehen und die Verkehrsführungoptimieren, worunter auch die Umwandlungder ampelgeregelten Einmündung Kriegsstraße/ Höfener Straße in eine Kreisverkehrsanlageverstanden wurde. Von ihr versprach mansich auch eine Umlenkung des Verkehrsstromsaus dem Ortszentrum und von der Bundesstraße294 aus Richtung Calw und FreudenstadtBauarbeiten an der Höfener Straße in Calmbachin das Wohngebiet „Altwiesen“ und zum Gewerbegebiet„Untere Altwiesen“, der sich bishervoll und ganz über die Häberlenstraße, dieHauptstraße und die so genannte „Ankerkreuzung“abwickelte. Voraussetzung für die Realisierungdes Kreisverkehrs war der Erwerb desdazu notwendigen Geländes durch die StadtBad Wildbad.Parallel zu diesen Verhandlungen liefenschon die Planungen, und zwar mit drei Phasen.Zum Ersten mit dem Bau der Kreisverkehrsanlage,zum Zweiten mit der Sanierungder Höfener Straße von hier aus bis zumOrtsende in Richtung Höfen und zum Drittenmit derjenigen zwischen dem neuen Kreisverkehrund dem Ortszentrum. Die zügige Fertigstellungder Kreisverkehrsanlage hätte dieMöglichkeit eröffnet, noch Ende Oktober 2012mit dem zweiten Bauabschnitt in Richtung Höfenbeginnen zu können. „Der nächste Winterkommt bestimmt“, sagt ein Sprichwort. Und erSo war der Entschluss sicher richtig, denmit der raschen Fertigstellung des Kreiselsgegenüber dem Bauzeitenplan gewonnenenVorsprung mit einer witterungsmäßig wenigerriskanten Maßnahme zu nützen, und zwar mitTiefbauarbeiten im Bereich Rathaus / Lindenplatz.Diese konnten noch im November undim Dezember 2012 abgewickelt werden, sodass die dazu benötigte Verkehrsumleitungüber die Häberlen- und Hauptstraße sowie dieKriegsstraße bis zum Beginn der nächsten Bauphasewieder aufgehoben werden konnte. Mitdieser Baumaßnahme war die Entscheidunggefallen, die Reihenfolge der Bauphasen zweiund drei gegeneinander auszutauschen.Sobald es die Witterung erlaubt, werdendie Sanierungsmaßnahmen zwischen demOrtszentrum und der Kreisverkehrsanlagein Angriff genommen, und zwar wieder unterVollsperrung der Höfener Straße mit beschränktmöglichen Anliegerzufahrten. „Einesolche Großbaustelle ist leichter, einfacher,gefahrloser und schneller abzuwickeln, wennder Verkehr nicht rollt“ und „Die Verhältnissesind sehr beengt“, sind die Argumente vonDiplom-Ingenieur (FH) Stephan Lendl als Leiterder Tiefbauabteilung beim Bad WildbaderStadtbauamt gegen die bei der Planung vorgetragenenWünsche, während der Bauarbeiteneinen Einbahnverkehr zuzulassen.Auf der Umleitungsstrecke wurde an der„Anker-Kreuzung“ zwischenzeitlich ein Mini-Kreisverkehr eingerichtet, der problemlosfunktioniert. In dem jetzt anstehenden zweitenBauabschnitt zwischen dem Ortszentrumbeim Rathaus und der neuen Kreisverkehrsanlagewird die Abwasserleitung komplettausgetauscht. Teilweise erneuert wird dieStromversorgung, wobei auch die Straßenüberspannungenentfallen und die bisherigenStraßenlampen an der gesamten Höfener Straßegegen eine energiesparende und langlebigeLED-Beleuchtung ausgetauscht werden. Imdritten Bauabschnitt ab der Kreisverkehrsanlagein Richtung Höfen erfolgt ein kompletterAustausch der Wasserversorgungs-, Abwasser-und Stromleitungen. Außerdem wird auchbergseitig ein Gehweg angelegt.Die Fahrbahn wird generell eine Breite von6,50 Metern haben, kann sich aber an Engstellenbis zu 6,33 Metern verringern. Für die Gehwegesind Breiten von mindestens 1,50 Metervorgesehen. Die Kosten für die Sanierung derCalmbacher Ortsdurchfahrt im Bereich der HöfenerStraße samt Kreisverkehrsanlage sind mit2,32 Millionen Euro veranschlagt und werdenfinanziert mit einem Landeszuschuss nach demGemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz mit141.200 Euro, mit einem weiteren Zuschussaus dem Landessanierungsprogramm mit302.700 Euro, mit Kostenanteilen der Stadtentwässerungund Stadtwerke von 224.000Euro, mit einem Bundeszuschuss von 341.000Euro und mit einem städtischen Anteil von1,31 Millionen Euro. Hinzu kommen noch weitereKosten für Kanalbauarbeiten zu Lasten derStadtentwässerung mit 840.000 Euro, sodasssich die Gesamtkosten der Baumaßnahme auf3,16 Millionen Euro belaufen.Die Frage nach der Fertigstellung der gesamtenBaumaßnahme ist witterungsbedingtnur sehr schwierig zu beantworten. Der Einschätzungvon Peter Jung-Teltschik als Leiterdes Stadtbauamts und von Stephan Lendl zufolgekönnten sich die Bauarbeiten im ungünstigstenFalle bis ins Jahr 2014 hinziehen.Bauarbeiten an derKreuzung Höfener Straße/Hauptstraße42 Bad Wildbad Report <strong>2013</strong> Bad Wildbad Report <strong>2013</strong> 43


Bad Wildbad Report <strong>2013</strong> Bad Wildbad Report <strong>2013</strong>Schlagkräftiger:Die neue Touristik Bad Wildbad GmbHEin wichtiger Meilenstein für die Entwicklung des Tourismus und des Kurbetriebs in der StadtBad Wildbad war der 1. Januar 2012.GeschäftsführerBernhard MosbacherNach langen und intensiven Verhandlungenmit dem Land Baden-Württemberg als Trägerdes Staatsbades, vor Ort vertreten durch die„Staatsbad Wildbad Bäder- und KurbetriebsGmbH“, erfolgte dessen Teilkommunalisierung.Mit diesem Schritt übernahm die Stadt BadWildbad Teile der bisherigen Aufgaben desLandes und die dazu gehörigen Einrichtungenzur Neuausrichtung des Kurbetriebs unter Vermeidungvon Doppel- und Parallelstrukturen.Wobei die wesentlichen strukturellen Veränderungenfinanziell ausgeglichen wurden. Ganzpauschal kann die Teilkommunalisierung inihrer äußeren Erscheinungsform so beschriebenwerden, dass sich das Land Baden-Württembergauf den Kernbetrieb der Bädereinrichtungenwie etwa die „Vital-Therme“ unddas „Palais Thermal“ konzentriert, währenddie touristischen Einrichtungen wie etwa derBetrieb, die Unterhaltung und Nutzung der anderenstaatlichen Gebäude wie des KurhausesForum König-Karls-Bad bei nächtlicher Beleuchtungund des „Forum König-Karls-Bad“ sowie desKurparks auf die neu gegründete Touristik BadWildbad GmbH übergegangen sind. Außerdemsind der Bereich Veranstaltungen und dasMarcel-Baluta-Ensemble in die Touristik integriertworden. Insgesamt ist der Personalbestandum 17 übergeleitete Personenauf 26 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiterangewachsen.Verbunden damit war die Neubesetzungder Geschäftsführerstelle der größer gewordenenTouristik Bad Wildbad GmbH. Der Gemeinderatder Stadt und der Aufsichtsrat derGesellschaft einigten sich auf den BewerberBernhard Mosbacher, der seinen Dienst zum1. Juli 2012 aufnahm. Zuvor war er über elfJahre hinweg bei der Deutsche Bahn-Tochter„Ameropa Reisen GmbH” für das Produktmanagement„Urlaubs- und Themenreisen“ verantwortlichgewesen.Als Folge der Neustrukturierung des Staatsbadesund der Touristik Bad Wildbad sind demneuen Geschäftsführer und seinem Team vieleAufgaben zugeordnet. Wie etwa die Weiterentwicklungdes Tagungskonzeptes, dieReorganisation und die Innovation im Veranstaltungs-und Eventbereich, die Entwicklungeines Nutzungskonzeptes für den Kurpark,die Erarbeitung eines Marketing-Konzeptesunter Einbeziehung der örtlichen Leistungsträger,der Ausbau der Potenziale des Tagestourismus,die Durchführung einer Marktanalyseund die Klärung von Abstimmungsfragenmit dem Staatsbad sowie mit der künftigentouristischen Kreis-GmbH. Hinzu kommen dieAufgaben- und Kompetenzklärung mit demStadtmarketing, das Entwickeln von Nutzungskonzeptenfür das Kurhaus und für das „ForumKönig-Karls-Bad“, die Weiterentwicklungder Vertriebsstrukturen, die Verbesserungdes Innenmarketings und das Erarbeiten vonMaßnahmen für die im Vertrag mit dem Landvorgegebene Effizienzrendite mit Strukturoptimierungund das Qualitätsmanagement.Die vergangenen sechs Monate hat BernhardMosbacher dazu genutzt, den Kontakt zuden touristischen Leistungsträgern aufzunehmenund erste Weichenstellungen vorzunehmen.So beispielsweise im Marketinggeschäftmit den Schwerpunkten Gesundheit, Radfahrenund Natur. Einer Umfrage zufolge könnenüber Touristikmessen nur relativ wenigeGäste geworben werden. Deshalb wird er einenGroßteil der bisherigen, für Anzeigen undMesseaktivitäten bereit gestellten Gelder unterEinschaltung einer PR-Agentur künftig fürgezielte redaktionelle Informationen in Pressemedienüber die Schwerpunkt-Angebote derPartner in der Enztal-Tourismus-Kooperation(Bad Wildbad, Enzklösterle und Höfen) einsetzen.„Redaktionelle Veröffentlichungen undBerichte mit attraktivem Bildmaterial habenfür potenzielle Gäste eine höhere Glaubwürdigkeitals Anzeigen“, hofft er auf einen entsprechendenWerbeeffekt. Beibehalten wirdallerdings die Präsentation der Kurstadt beider CMT (Ausstellung für Caravan, Motor, Touristik)in Stuttgart und bei der Touristik-Messein Straßburg. Im Übrigen ist das Obere EnztalBernhard Mosbacher zufolge über die Aktivitätendes Landkreises Calw bei weiteren Messenpräsent. Daneben wird das Budget vorrangigin Online-Marketingaktivitäten investiert, weilüber 35% aller Bad Wildbader Gäste über dasInternet auf den Kur- und Urlaubsort aufmerksamgeworden sind. Stärken will der neue Touristik-Geschäftsführerdie Enztal-Kooperation,um so mit der größeren touristischen Einheitund mit ihren unterschiedlichen Angebotenwie etwa Kur, Wellness, Natur, Outdoor-Sport(u.a. Biking) und Kultur (u.a. Rossini-Festival)aufzuwarten. Eines seiner weiteren Ziele ist dieEinbeziehung von Leistungsträgern im OberenEnztal in die schon im Landkreis Freudenstadtgeplante „Schwarzwald Genuss Card“, mit dersich dem Gast über eine angemessene Erhöhungdes Übernachtungspreises touristischeAttraktionen ohne zusätzliche Kosten öffnen.Nachdem der Touristik Bad Wildbad jetztmit dem Kurhaus und mit dem „Forum König-Karls-Bad“ repräsentative Räume mit gastronomischemService oder Catering zur Verfügungstehen und sich auch noch die Trinkhalle miteinem Restaurantbetrieb dafür anbietet, willBernhard Mosbacher unter anderem auchüber Telefon-Marketing beispielsweise größereUnternehmen dafür gewinnen, sich für BadWildbad als attraktiver Tagungsort für Gruppenzwischen fünfzehn und rund tausend Teilnehmernzu entscheiden. Dazu wurde kürzlich mitdem Thema „Tagen in Bad Wildbad - Ihr Ereigniszwischen Tannen und Thermen“ ein mehrals 20 Seiten umfassender Sonderprospektvorgestellt. „Weil Tagungsgäste auch zu Urlaubsgästenwerden können“ und „Besonderswürde ich mich über Interesse von Unternehmenim näheren Umkreis freuen“, so BernhardMosbacher.Zur Stärkung der seit drei Jahren im OberenEnztal praktizierten touristischen Kooperationund zur Begleitung ihrer Aktivitäten, aber auchzur Ideenfindung hat sich auf Initiative desneuen Geschäftsführers ein beratender Touristik-Beiratmit fach- und sachkundigenMitgliedern aus Bad Wildbad,Enzklösterle und Höfen gebildet. Vonihm erwartet Bernhard Mosbacherunter anderem auch zielgerichteteImpulse für seine Arbeit in Bad Wildbadund damit auch im weiterenSinne für den Tourismus im OberenEnztal.Info:Treppenhaus imForum König-Karls-BadTagungsraum imForum König-Karls-BadDie Leitung der neuen Touristik BadWildbad GmbH sowie der Veranstaltungsbereichsind im viertenObergeschoss des Rathauses Wildbaduntergebracht.44 Bad Wildbad Report <strong>2013</strong> Bad Wildbad Report <strong>2013</strong> 45


Bad Wildbad Report <strong>2013</strong> Bad Wildbad Report <strong>2013</strong>Sanierung der WürzbachtalstraßeZentral in Calmbach:EDEKA Neukauf und ALDIIn diesem Jahr wird die Würzbachtalstraße in Calmbach saniert. Darüber freuen sich nichtnur die Anwohner, sondern auch die Besucher des landschaftlich schönen Würzbachtalesund der dortigen Fischzuchtanlagen sowie Autofahrer, die von Calmbach aus auf direktemWeg den Oberreichenbacher Teilort Würzbach erreichen wollen.Seit dem 6. Dezember 2012 gibt es ihn wieder in Calmbach: Den EDEKA Neukauf, neu erbautam alten Standort und in guter Nachbarschaft mit der vom Gewerbegebiet „Beermiß“hierher umgezogenen und ebenfalls neu erstellten ALDI Süd-Filiale.den Jahreswechsel wieder für den Straßenverkehrfreigegeben werden konnte.Die neue Asphaltdeckeder WürzbachtalstraßeBauarbeiten an derWürzbachtalstraßeTiefbauarbeitenAuslöser für die Sanierung der Würzbachtalstraßeist die Tatsache, dass die Betriebsgenehmigungfür die Würzbacher Kleinkläranlage imJahr 2014 ausläuft und diese nur mit einemrelativ hohen finanziellen Aufwand für eineSteigerung der Reinigungsleistung hätte nachgerüstetwerden können. Bei dieser Situationentschloss sich die Gemeinde Oberreichenbachzu einem Anschluss ihrer Abwasserbeseitigungsanlagein Würzbach an die CalmbacherKläranlage, genauer gesagt an den schon inder Würzbachtalstraße liegenden Kanal. Diedazu notwendigen Leitungen wurden im vergangenenJahr seitens der Gemeinde Oberreichenbachbis zur Fischzuchtanlage Bergerverlegt.Noch im Herbst 2012 haben die Tiefbauarbeitenzur Erneuerung des Kanals in der Würzbachtalstraßein Calmbach mit einem erstenBauabschnitt begonnen, die allerdings wegender winterlichen Witterung eingestellt wurden,sodass die Strecke über Weihnachten undDer zweite Bauabschnitt umfasst die Verlegungder neuen Abwasserleitung und denAustausch der Wasserversorgungsleitungzwischen dem Schützenhaus und der Zufahrtzur Fischzuchtanlage Berger mit einer Unterquerungdes Würzbaches. Im Frühjahr und inden Sommermonaten werden die Arbeiten ineinem weiteren Abschnitt innerhalb des bebautenBereichs der Würzbachtalstraße ablaufen.Dabei werden die Wasserversorgungs- undAbwasserbeseitigungsleitungen ausgetauscht.Und auch die EnergieBaden-Württemberg(EnBW) erneuert dabei ein wichtiges Netzkabel,das zwei Stromkreise miteinander verbindetund damit zu einer stabileren Stromversorgungbeiträgt.Ein wesentlicher Kostenfaktor mit etwa340.000 Euro sind neue Stützmauern entlangder Straße. Bei der neuen Straßenbeleuchtungwerden energiesparende und extrem langlebigeLED-Lampen verwendet. Die Straßenbreiteauf der sanierten Würzbachtalstraße wird4.50 Meter betragen, Begegnungsverkehr istan Ausweichstellen möglich. Wegen der dazufehlenden Flächen und im Blick auf das relativgeringe Verkehrsaufkommen wird auf die Anlegungvon Gehwegen verzichtet.Auch nach dem Ausbau wird für die Würzbachtalstraßeeine Tonnage-Begrenzung gelten.Die Tiefbauarbeiten und die Sanierung derStraße stehen unter der Leitung von Diplom-Ingenieur Stephan Lendl als Leiter der Tiefbauabteilungdes Stadtbauamts und TechnischerBetriebsleiter der Stadtentwässerung.Der Kassenbereich im EDEKA NeukaufAm Nikolaustag gibt es kleine Geschenke fürKinder. Eine Rose erhielten am 6. Dezember2012 alle Kunden, die in Calmbach die neueröffneten Märkte besuchten. Nachdem derbisherige EDEKA Neukauf zu Ostern 2012 geschlossenworden war, erfolgte der Abbruchdes Gebäudes und danach der Wiederaufbauzeitgleich mit dem Neubau der ALDI-Filiale. Damitbefinden sich im Calmbacher Ortszentrumzwei Märkte ähnlich der Situation in Wildbadmit EDEKA Neukauf und der LIDL-Filiale.Die Stadtverwaltung Bad Wildbad hatte diebeiden Projekte mit der Erarbeitung eines Bebauungsplanesunterstützt, wobei BürgermeisterKlaus Mack zufolge teilweise schwierigeFragen wie etwa die generelle Bebaubarkeitdes Grundstücks, die verkehrsmäßige Erschließung,der Lärmschutz und der Schutz der Anwohnerzu klären und abzuwägen waren. „UnsereBevölkerung braucht die Märkte, brauchtdiesen Markt und so ist heute ein guter Tagfür die Stadtentwicklung Bad Wildbads“, sagteBürgermeister Mack bei der Eröffnungsfeieram Abend des 5. Dezember 2012 im neuenEDEKA Neukauf und fügte an: „Wir müssenergänzend zu diesen Angeboten Lösungen suchen,wie die zahlreichen Einzelhändler in unsererStadt von dieser Entwicklung profitierenkönnen. Denn eines ist klar: Wenn die Bürgerdie Produkte des täglichen Bedarfs in der eigenenStadt erwerben können, dann habensie eigentlich keinen Grund, andere Produkteaußerhalb zu kaufen. Und darin besteht dieChance unseres Einzelhandels.“ Wichtig gewesensei auch der Erhalt der beiden Filialen inCalmbach im Blick auf die Arbeitsplätze.Allein EDEKA Neukauf mit seiner Verkaufsflächevon etwa 1.500 Quadratmetern beschäftigthier 33 Personen in Voll- und Teilzeit.Parkplatzprobleme für die Kunden der beidenMärke dürfte es keine geben, stehen ihnendoch insgesamt 152 Stellplätze mit gegenüberbisher verbesserten Zufahrtsmöglichkeitenzur Verfügung.Das neue EDEKA-Gebäudemit seiner Verkaufsflächevon 1.500 QuadratmeternALDI verfügt überverbesserteZufahrtsmöglichkeiten46 Bad Wildbad Report <strong>2013</strong> Bad Wildbad Report <strong>2013</strong> 47


Bad Wildbad Report <strong>2013</strong> Bad Wildbad Report <strong>2013</strong>Chronik der Stadt Bad Wildbad 2012Die Chronik gibt einen Überblick über die Ereignisse in Bad Wildbad im vergangenen Jahr.Zugrunde liegt die Berichterstattung im „Wildbader Anzeigenblatt mit Calmbacher Bote“,das regelmäßig mittwochs und samstags erscheint.Mittwoch,25.04.2012Samstag,28.04.2012Mittwoch,02.05.2012Samstag,12.05.2012Neue Ortsdurchfahrt in CalmbachRund 120 Besucher informierten sich in der Aula der Goßweilerschule über diePlanungen der neuen Ortsdurchfahrt in CalmbachFeierliche Übergabe des Forums König-Karls-BadMinisterialdirigent Thomas Knödler überreicht Bürgermeister Klaus Mack symbolischden Schlüssel für die sanierten Räumlichkeiten des Forums König-Karls-BadZiele für Waldbewirtschaftung festgelegtDie Eigentümerziele im Gemeindewald Bad Wildbad wurden im GemeinderatbeschlossenAuchhalder Brunnen wieder in BetriebStädtische Waldarbeiter haben in etwa 30 Arbeitsstunden den AuchhalderBrunnen erneuert. Dieser schöne Rastplatz befindet sich auf halber Streckezum Sommerberg gelegenMittwoch,04.01.2012Mittwoch,11.01.2012Samstag,14.01.2012Samstag,21.01.2012Mittwoch,25.01.2012Samstag,04.02.2012Mittwoch,15.02.2012Mittwoch,29.02.2012Der Kommandoraum ist das Herzstück der BergbahnDer stellvertretende Betriebsleiter der Sommerbergbahn Ljubo Pehar ist imKommandoraum der Bergstation dafür verantwortlich, dass alles läuftNeues Beratungsangebot: FamilienbesucherinnenDas ohnehin schon gute Betreuungsangebot der Kinderstadt Bad Wildbad wurdeerweitertNeuer Internetauftritt mit mehr InformationenMit einem komplett überarbeiteten, wie schon bisher gemeinsamen Internetauftrittwarten die Stadt Bad Wildbad, die Touristik Bad Wildbad, das Staatsbad und dieStadtwerke aufBauvoranfrage der Neuapostolischen KircheDie Neuapostolische Kirche möchte gerne ein Kirchengebäude auf dem ehemaligenWernerheim-Gelände errichten„Es war ein hartes und herausragendes Jahr“Neujahrsempfang der Stadt Bad WildbadNeu im Gemeinderat:Hans-Henning Saß rückt für Eberhard Metzler in den Gemeinderat nachDrei große Themen: Gesundheit, Natur und TagungenBernhard Mosbacher, neuer Geschäftsführer der Touristik Bad Wildbad GmbH zuGast im RathausGute Qualität und ein gutes Gewissen beim Einkauf86% mehr Umsatz im Weltladen Baden WildbadMittwoch,16.05.2012Samstag,19.05.2012Samstag,26.05.2012Samstag,02.06.2012Samstag,16.06.2012Samstag,23.06.2012Samstag,30.06.2012Begeisterte Besucher beim Seniorennachmittag in der EnztalhalleRund 400 Senioren waren der Einladung der Stadtverwaltung Bad Wildbad in dieEnztalhalle gefolgtWaldkindergarten auf dem Sommerberg im Juni und JuliDie Kinder des Fröbel- und Oberlin-Kindergartens freuen sich auf die große Spielwieseund den Waldspielplatz auf dem SommerbergEndgültiges Aus für G9Das Enztal-Gymnasium erhält keinen „G9-Zug“. In einem erneuten Schreibenbegründete Ministerin Gabriele Warminski-Leutheußer die EntscheidungVandalismus verursacht hohe KostenZum wiederholten Mal und innerhalb kürzester Zeit wurden an dem Wetterhäuschengegenüber vom „Neuen Eberhardsbad“ die Scheiben eingeworfenVolles Haus im Museum CalmbachZahlreiche interessierte Zuhörer besuchten die Abschlussveranstaltung der Ausstellungmit den Verschlüssen aus der Produktion der Firma Gauthier im Heimat- undFlößermuseum CalmbachBürgerversammlung im KursaalKleinkinder, Senioren und StadtentwicklungEtwa 70 Interessierte besuchten am Mittwochabend die Bürgerversammlung imKursaal Bad Wildbad, zu der Bürgermeister Klaus Mack eingeladen hatteEs geht los: Sanierung der Ortsdurchfahrt in CalmbachDie Bauarbeiten im Zuge der Sanierung der Ortsdurchfahrt in Calmbach beginnenEnde Juli/Anfang August mit dem ersten Bauabschnitt, der vom Autohaus Faas inRichtung Kriegsstraße angelegt istSamstag,10.03.2012Erstes Konzert im Forum König-Karls-BadAm Eingang weist eine Tafel auf den neuen Namen hin. Die Kurkonzerte finden absofort wieder im großen Saal des König-Karls-Bades stattMittwoch,04.07.2012Gemeindestraßen sollen regelmäßig saniert werdenEine Prioritätenliste für die Sanierung von Gemeindestraßen forderte in der GemeinderatssitzungBruno Knöller für die SPD-FraktionSamstag,17.03.2012Samstag,24.03.2012Samstag,31.03.2012Mittwoch,04.04.2012Mittwoch,11.04.2012Mehr Gäste – etwas weniger ÜbernachtungenIm vergangenen Jahr kamen zwar mehr Gäste nach Bad Wildbad, aber die Zahl derÜbernachtungen ging dennoch zurückEinstimmig beschlossen: Stadt unterstützt das KurtheaterDie Stadt beteiligt sich mit 40.000 Euro an den weiteren Baumaßnahmen desKurtheatersUmleitungsstrecke jetzt fertiggestelltFür Autofahrer ist sie noch tabu. Fußgänger und Radfahrer dürfen sie hingegenbenutzenBürgermeister beim „Nachmittag der Begegnung“Der Bad Wildbader Bürgermeister Klaus Mack hat sein den Calmbacher Seniorengegebenes Wort gehalten, wieder zu kommenSanierte Grillhütte beim Grillplatz Kegelwasen in Sprollenhaus fertiggestelltDie Grillhütte beim Grillplatz Sprollenhaus erstrahlt in neuem GlanzMittwoch,11.07.2012Mittwoch,18.07.2012Mittwoch,25.07.2012Mittwoch,01.08.2012Bürgerversammlung in CalmbachWindräder im oberen Enztal interessieren nur wenige. Insgesamt 60 Besucher ausHöfen, Enzklösterle und Bad Wildbad kamen zur Bürgerversammlung in dieEnztalhalle nach CalmbachKooperation von Bücherei und BerufsförderungswerkDurch die Kooperation der Stadt Bad Wildbad mit dem Berufsförderungswerk ist dieZukunft der Stadtbücherei gesichertVielfältige Rossini-Darbietungen in der KurstadtNicht nur die drei diesjährigen Opern, sondern auch eine ganze Reihe weitererKonzerte bietet „Rossini in Wildbad“ anBürgerversammlung in AichelbergBaubeginn der Ortsdurchfahrt verzögert sichRund 45 Aichelberger Bürger interessierten sich für die Planungen der neuenOrtsdurchfahrt, die während der Bürgerversammlung ausführlich dargelegt unddiskutiert wurden48 Bad Wildbad Report <strong>2013</strong> Bad Wildbad Report <strong>2013</strong> 49


Bad Wildbad Report <strong>2013</strong> Bad Wildbad Report <strong>2013</strong>Samstag,04.08.2012Samstag,11.08.2012Sommerfest im Kurpark lockte zahlreiche BesucherItalienischer Abend, Enzbeleuchtung, Kindertag und verkaufsoffener Sonntag warenein voller Erfolg. Eingeladen und organisiert hatten das Fest dieTouristik Bad WildbadGmbH, das Stadtmarketing und der EinzelhandelViele Mitstrickerinnen gesucht: Unsere Stadt soll schöner werdenUrsula Fuchs von der gleichnamigen Buchhandlung in Bad Wildbad und AndreaReichardt zeigen Bernhard Mosbacher, Geschäftsführer der Touristik Bad WildbadGmbH, den ehemaligen „Schwanen“, der bestrickt werden sollMittwoch,24.10.2012Samstag,27.10.2012Internationaler Hebammenkongress in Bad Wildbad„Sie verleihen unserer Stadt internationalen Glanz. Probieren Sie während ihresAufenthaltes unbedingt eine Schwarzwälder Kirschtorte!“ empfahl BürgermeisterKlaus Mack zur Begrüßung den Teilnehmern der „Midwifery Today InternationalConference“ der internationalen HebammenkonferenzUhlandshöhe wird zur Asylbewerber-UnterkunftBis 2019 können in der „Uhlandshöhe“ 60 Asylbewerber wohnen, danach sollenhier mehr als 10 Bauplätze entstehenMittwoch,15.08.2012Samstag,18.08.2012Samstag,25.08.2012Sehr gut angenommen: Sommerferienprogramm 2012„Kannst Du auch ein Ferienprogramm für Erwachsene machen?“„Insgesamt haben wir 49 Angebote, davon sind 13 ausgebucht“, freut sich BettinaGünthner von der Stadtverwaltung Bad Wildbad, die das Sommerferienprogramm2012 koordiniertAus der Tennishalle wird ein Soccer-ZentrumIm Wildbader Rathaus stellten sich die Betreiber der Soccer-Halle vor. Edim Bajricund Dr. Stefan Zähringer werden das Soccer-Zentrum betreibenSWR4 belebte den Sommerberg am DienstagnachmittagEs war ein echtes Sommererlebnis, das am Dienstagnachmittag vom Baden-RadioSWR4 auf dem Sommerberg viele Besucher anzog, ca. 500 dürften es gewesen seinSamstag,03.11.2012Mittwoch,07.11.2012Samstag,10.11.2012„Kulturquadrat“ vervollständigtSeit Beginn dieser Woche ist das „Rossini-Archiv der Deutschen Rossini Gesellschaft(DRG) Bad Wildbad“ offiziell in BetriebKünftig 20er-Zone in Calwer Straße?Die Verkehrssituation in der Calwer Straße sorgt für Unmut. Zu schnell fahrende Autosin dem verkehrsberuhigten Bereich sind vor allem den Anwohnern mit Kindernein Dorn im AugeFamilienbesucherinnen bereits 50 Mal im EinsatzBestens bewährt hat sich das Beratungsangebot der „Familienbesucherinnen“. AlsErfolg kann das noch junge Bad Wildbader Angebot der Familienbesuchebezeichnet werdenMittwoch,29.08.2012Samstag,08.09.2012Mittwoch,12.09.2012Samstag,15.09.2012Mittwoch,26.09.2012Samstag,29.09.2012Mittwoch,03.10.2012Erste Lebenspartnerschaft in Bad WildbadAm Montag, 20. August 2012 fand im Sitzungssaal des Wildbader Rathauses einePremiere statt: die erste Bad Wildbader „Begründung einer Lebenspartnerschaft“30-jähriges Städtepartnerschaftsjubiläum in CogolinNach dem herzlichen Empfang der mehr als 60 Bad Wildbader Gäste folgten derBesuch eines Weingutes, eine Wanderung und der FestaktStaatssekretär beeindruckt vom Forum König-Karls-BadStaatssekretär Ingo Rust besucht das König-Karls-Bad und trägt sich in das GoldeneBuch der Stadt Bad Wildbad einIn Bad Wildbad: Wegfall des freiwilligen PolizeidienstesBestandsgarantie bis 2016 hat der Polizeiposten Bad WildbadGesundheitsreisen als großes WachstumsfeldDer Gesundheitsmarkt ist der Megamarkt der Zukunft. Dies bestätigten Dr. MarinaLahmann vom Stadtmarketing und Bernhard Mosbacher, Geschäftsführer von derTouristik Bad Wildbad GmbH anlässlich der Gesundheitstage Bad WildbadNur noch wenige Tage bis zur TunnelsperrungAm Montag, den 08.Oktober 2012 beginnen die Arbeiten am Meisterntunnel.Ab diesem Tag ist der Tunnel für die Autofahrer bis voraussichtlich 04. August <strong>2013</strong>voll gesperrtMini-Kreisverkehr jetzt fertiggestellt: An der Kreuzung König-Karl-Straße/CalmbacherStraße beim Postgebäude Bad Wildbad wurde jetzt der Mini-Kreisel fertiggestellt.Er bleibt nach der Tunnelumleitung erhaltenMittwoch,14.11.2012Samstag,17.11.2012Mittwoch21.11.2012Samstag,24.11.2012Mittwoch,28.11.2012Mittwoch,05.12.2012Samstag,08.12.2012Tourismusförderung mit TANSÜber die Aktivitäten mit TANS berichteten dessen Vorsitzender Bürgermeister KlausMack (Bad Wildbad) und Heide Glasstetter (Schwarzwald Tourismus GmbH) imForum König-Karls-Bad in Bad WildbadVom Stadtleitbild zum StadtmarketingEinige frühere Projektmitarbeiter des Stadtmarketingprozesses trafen sich mit Dr.Marina Lahmann im Sitzungssaal des Rathauses Wildbad zum AustauschMinikreisverkehr auf der „Anker-Kreuzung“Über Nacht wurde das Provisorium gebaut, das einer optimalenVerkehrsabwicklung während der Sanierung der Ortsdurchfahrt dientMusikdirektor Marcel Baluta 30 Jahre in Bad Wildbad (1982-2012)Die Touristik Bad Wildbad GmbH würdigt das musikalische Wirken von Marcel Balutamit einem besonderen KonzertEhrungen für mehr als hundert Sportler aus Bad WildbadBei der Sportlerehrung in der Calmbacher Enztalhalle zeichneteBürgermeister Klaus Mack zahlreiche erfolgreiche Sportler aus Bad Wildbad ausÜberwältigende Resonanz beim ersten Wildbader Advents- und Weihnachtsmarktbeim JohanneshausBesondere Atmosphäre durch Holzhütten, nostalgische Marktbudenund SchwedenfeuerALDI und EDEKA Neukauf im Calmbacher OrtszentrumMit einem kleinen Festakt endete die Bauzeit der Einkaufsmärkte in CalmbachMittwoch,10.10.2012Samstag,13.10.2012Mittwoch,17.10.2012Samstag,20.10.2012Offizielle TunnelschließungAm Montagvormittag startete die Regierungspräsidentin Nicolette Kressl dieMaßnahmen zur baulichen und sicherheitstechnischen Nachrüstung desMeisterntunnels in Bad WildbadKreisel in Calmbach ist zur Hälfte fertigStephan Lendl, Nadine Keller und Klaus Mack informierten über die Bauarbeiten amKreisel vor der Faas-KreuzungBerufsförderungswerk Bad Wildbad übernimmt Betrieb derStadtbücherei Bad WildbadEine bundesweit einmalige Kooperation hat nun offiziell begonnen: Im Rahmeneiner kleinen Einweihungsfeier übergab Bad Wildbads Bürgermeister Klaus Mack dieFührung der Bücherei an das Berufsförderungswerk Bad WildbadVier Mitarbeiter feierten 25-jähriges DienstjubiläumBürgermeister Klaus Mack und der Personalratsvorsitzende Heiko Friedrich freutensich mit den Dienstjubilaren Ewald Lehmann, Elke Betz, Elke Rothfuß und RainerGrünwedel über deren EhrungenSamstag,15.12.2012Mittwoch,19.12.2012Samstag,22.12.2012Samstag,29.12.2012Bad Wildbad will die Energiewende voranbringenBürgermeister Klaus Mack und Energieberater Gerhard Vogel vom Institut InnovativesBauen stellen die Kampagne „Energiekarawane“ vorGut besuchter „Tag der offenen Tür“ im neuen Gebäude der StadtwerkeBad Wildbad - Sichtlich zufrieden zeigte sich Peter Buhl mit der Resonanz beim„Tag der offenen Tür“ der Stadtwerke in Bad WildbadGut besuchte Auftaktveranstaltung der „Energietage in Bad Wildbad“Eine grundsätzliche Darstellung der städtischen Initiative für Klimaschutz und energetischeSanierung erfuhren zahlreiche interessierte Besucher beim Vortrag vonProf. Dr. Ernst Ulrich Weizsäcker und Dr. Peter HettenbachTouristik Bad Wildbad GmbH stellte neu bezogene Räume im vierten Stock desRathauses vorGeschäftsführung sowie Event- und Werbeabteilung sind nun in den ehemaligenStadtwerke-Büros untergebracht. Geschäftsführer Bernhard Mosbacher hieß die Kolleginnenund Kollegen von der Stadtverwaltung und vom Staatsbad in den neuenRäumen willkommen50 Bad Wildbad Report <strong>2013</strong> Bad Wildbad Report <strong>2013</strong> 51


HerausgeberStadtverwaltung Bad WildbadPostfach 10025475313 Bad WildbadFon: 07081 930-0Fax: 07081 930-114mail@bad-wildbad.de · www.bad-wildbad.deTexteHeinz Ziegelbauer, Klaus Mack, Dr. Marina Lahmann, Peter Buhl, Jochen Schönleber,Götz Bechtle, Andreas Wacker, Marie-Luise Ganser, Reto MüllerRedaktionDr. Marina LahmannGestaltung & Umsetzungweb://contact · www.webcontact.deFotos und PläneStadt Bad Wildbad, Heinz Ziegelbauer, ROSSINI IN WILBDAD – Patrick Pfeiffer, Stadtwerke Bad Wildbad,Götz Bechtle, Andreas Wacker, Hans-Henning Saß, Deutsche Rossini Gesellschaft, Hans Schabert,Architekturbüro Baldauf, Gemeindeprüfungsanstalt Baden-Württemberg, Büro Freie Planungsgruppe 7 (FP 7) –Beckmann-Morgenstern, Straßenbauverwaltung Landratsamt Calw – Nothacker, MPS-Agentur – Nadine Härdter,Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-WürttembergAuflage 6.200 ExemplareStand 27. Januar <strong>2013</strong>Die Stadt Bad Wildbad ist eine Körperschaft des öffentlichen Rechts.Sie wird vertreten durch Bürgermeister Klaus Mack.Alle Angaben ohne Gewähr.

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