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BAD WILDBAD REPORT 2013

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Bad Wildbad Report <strong>2013</strong> Bad Wildbad Report <strong>2013</strong>Das JugendHAUS mit KULTURbetriebEine Einrichtung für Kinder und Jugendliche mit einer schon jahrzehntelangen Tradition istdas Bad Wildbader Jugendhaus. Es geht zurück auf eine Initiative von Calmbacher Bürgern,die sich für die Jugend engagierten und dieser eine Chance boten, sich in privaten Räumenzu treffen.Jugendhaus an derCalmbacher StraßeClaudia Berg,GemeindepädagoginDie damaligen Jugendlichen sind heute schonlängst Erwachsene und haben wiederum Kinder,vielleicht auch schon Enkelkinder. Nachden Treffs in privaten Räumen gab es in Calmbachin der Kegelbahn des ehemaligen Keppler-Sägewerksan der Wildbader Straße eineÜbergangslösung bis zur Abräumung diesesals Parkanlage vorgesehenen Geländes. Hattedoch der Tourismus im Luftkurort Calmbachseinerzeit noch einen wesentlich höheren Stellenwertals heute.Die nächste Station waren Räume an derKepplerstraße mit einer erstmals organisiertenJugendarbeit, die allerdings einem Brandzum Opfer fielen. Von vorne herein nur alsZwischenlösung angedacht waren Räume imVerwaltungsgebäude der ehemaligen Papierfabrikin Wildbad an der Calmbacher Straße, indenen es schon nach einer relativ kurzen Nutzungszeitebenfalls brannte. Damit „wanderte“das Jugendhaus wieder nach Calmbach ineinen Container an der Jahnstraße, bis es dannseinen jetzigen Standort im Haus CalmbacherStraße 14 beim Nordportal des Meisterntunnelserhielt.Das „JugendHAUS mit KULTURbetrieb“, wiees sich seit dem Jahr 2011 nennt, steht in derTrägerschaft des „Förderkreis Jugendhaus“e.V. mit seinem langjährigen Ersten VorsitzendenHans-Henning Saß. Schwerpunkte sind,wie es schon der neue Name ausweist, einerseitsdie offene Kinder- und Jugendarbeit undandererseits ein generationenübergreifenderKulturbereich. „Die offene Jugendarbeit bietetniederschwellige Angebote und Freiräume fürdie individuelle und betreute Freizeitgestaltung.Der Verein gibt hierzu professionelle undehrenamtliche Begleitung“, so Hans-HenningSaß.Geleitet wird der Jugendhausbetrieb schonseit mehr als zehn Jahren von der GemeindepädagoginClaudia Berg, unterstützt seit dreiJahren von Heinz A. Jacobs, dem einstigen erstenJugendpfleger der Stadt Bad Wildbad. Aufehrenamtlicher Basis im Jugendhaus-Team mitdabei ist noch der im Ruhestand befindlicheDiplom-Ingenieur Gerhard Seeger. Bis zum Junidieses Jahres absolviert Emanuel Ebinger vonder Fachschule für Sozialpädagogik in Nagoldein Praktikum im Jugendhaus. Das Team wirdvon einem Kreis ehrenamtlicher Mitarbeiterunterstützt.Das Bad Wildbader Jugendhaus umfasstzwei große Bereiche. Zum einen den OffenenTreff für die Jugendarbeit im Obergeschoss undzum anderen den Saal für öffentliche und privateVeranstaltungen im Erdgeschoss. Der laufendeJugendhausbetrieb spielt sich damit imObergeschoss ab. Dort gibt es beispielsweiseneben Billard, Kicker, Dart und Gesellschaftsspielenauch zwei Computer-Arbeitsplätze mitInternetanschluss, mit deren Hilfe Bewerbungenerstellt, Schularbeiten erledigt oder einfachInformationen beschafft werden können.Angeboten werden handwerkliche Aktivitätenund auch solche im elektronischen Bereich mitder Möglichkeit, Experimente durchzuführen.Hinter dem Gebäude wurden im vergangenenJahr eine Boule-Anlage und ein Freibereich mitFeuerstelle angelegt. Dort kann auch Tischtennisgespielt werden. „Wir wollen den Leistungsdruck,dem die Kinder und Jugendlichensonst ausgesetzt sind, nicht erzeugen“, ist sichdas Jugendhaus-Leitungsteam einig. Dies giltauch für den „Äktschen“-Treff für sieben- biszwölfjährige Kinder als flexibles Angebot, dases schon seit sieben Jahren gibt und dessenProgramm von den Kindern und Mitarbeiterngemeinsam geplant und organisiert wird.Dazu gehören Basteln und Werken mit Papier,Holz, Leder, Farben und mit vielen anderenMaterialien sowie gemeinsames Kochen.Zum Selbstläufer entwickelt hat sich die vonGerhard Seeger ins Leben gerufene Elektronikwerkstatt.„Ich möchte die Kinder an dieElektronik heranführen. Wir haben schon einenRoboter gebaut und sind derzeit dabei,ein Geschwindigkeitsmessgerät zu entwickeln,wie es in der Calwer Straße in Calmbach, woich wohne, eingesetzt werden könnte“, so derDiplom-Ingenieur im Ruhestand. Eine ähnlicheZielrichtung verfolgt der Umgang mit dem MaterialHolz.Neben Gruppenangeboten ist den Jugendhaus-Mitarbeiterndie Einzelfallhilfe ein wichtigesArbeitsfeld, bei der Kinder und Jugendlichebei Bedarf Gesprächspartner zur Lösung ihrerProbleme haben. „Für uns ist es ein wichtigerBestandteil der täglichen Arbeit, Kindern undJugendlichen zu helfen sowie Selbstbewusstseinund -vertrauen zu entwickeln“, so dasLeitungsteam. „Wir bemühen uns, auf jedeneinzelnen Besucher einzugehen, mit ihm insGespräch zu kommen und ihm das aufrichtigeGefühl zu geben: Hier werde ich akzeptiert,hier bin ich erwünscht, so wie ich bin“, ist dieMaxime von Claudia Berg und Heinz A. Jacobs.Zusätzlich zum laufenden Betrieb im Jugendhausgibt es immer wieder ganz spezielleHighlights. Wie etwa den Brunch am letztenSonntag im Monat mit Ausnahme der Sommerferienund des Monats Dezember, zu dem sichzwischen 20 und 60 Besucher einfinden.Hinzu kommen Konzerte und sonstige Veranstaltungen.Mit ein Höhepunkt im Jahresablaufist das „Polterplatz Open Air“, organisiertund abgewickelt von den Jugendhaus-Bandsauf dem Jugendzeltplatz. „Wir möchtendie in der Region ausgeprägte und lebhafteBand-Szene fördern und jungen Nachwuchsmusikerndie Möglichkeit geben, Auftritte zuspielen und Öffentlichkeit für ihr kreativesTun herzustellen“, ist dazu im Jahresberichtdes Jugendhauses zu lesen. Zum Standardprogrammgehören alljährlich das Kinderzeltlagerund diverse Ausflüge mit Auto, Bus und Bahn.Intensiviert wurde das unter der Leitung vonRoland Roller stehende Kulturprogramm mitdiversen Aktivitäten. Gut besucht ist das „Rudelglotzen“bei Fußballeuropa- und-weltmeisterschaften.Interessant waren im vergangenenJahr die Vorstellung einer offiziellenClownschule, eine Musiker-Session und die „Friday-Night“ mitMusikgruppen. Im Übrigen ist derFörderkreis Jugendhaus bemüht, dengroßen Raum im Erdgeschoss verstärktzu vermieten, um daraus zusätzlicheEinnahmen für den Jugendhausbetriebzu schöpfen. Ist dochder Zuschuss der Stadt Bad Wildbadzum Betrieb der Einrichtung, wievom Vorsitzenden Hans-Henning Saßzu hören ist, jeweils am Jahresbeginnschon voll verplant, so dass fürzusätzliche Aktivitäten auch ein entsprechenderFinanzierungsbedarfbe steht.Weitere Infos und Einblicke finden Sie aufder Internetseite des Jugendhauses:www.jugendhaus-wildbad.deGerhard Seeger,ehrenamtlicherMitarbeiterHeinz A. Jacobs,Diplom-SozialpädagogeÖffnungszeitenMontag:10 bis 12 Uhr, 14 bis 18 Uhr SprechtagMittwoch:15 bis 18 Uhr „Äktschen“ - Gruppe18 bis 21 Uhr Offener TreffDonnerstag:15 bis 21 Uhr Offener TreffFreitag:18 bis 18 Uhr Offener Treffab 19.30 Uhr Konzerte und Kulturveranstaltungenmit Unterstützungehrenamtlicher MitarbeiterSonntag:11 bis 15 Uhr Brunch(nur am letzten Sonntag im Monat)24 Bad Wildbad Report <strong>2013</strong> Bad Wildbad Report <strong>2013</strong> 25

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