Schlaganfall: Jede Minute zählt! - St. Vincenz Krankenhaus Limburg
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4 > VIA > Gesundheitsreform<br />
Gesundheitsreform<br />
bedroht Kliniken<br />
>> Angesichts massiver Budgetkürzungen in den letzten Jahren und explodierender<br />
Personalkosten, stehen viele der 2.166 Krankenhäuser bereits heute finanziell am Abgrund.<br />
Die „Sparzitrone <strong>Krankenhaus</strong>“ ist längst ausgepresst! Zusätzliche Belastungen können von<br />
den Kliniken nicht verkraftet werden. Sie sind durch die wochenlangen <strong>St</strong>reiks an Unikliniken<br />
und kommunalen Krankenhäusern extrem belastet: Die Erhöhung der Gehälter im<br />
Jahr 2006 von bis zu 20 Prozent summieren sich auf 1,5 Milliarden Euro.<br />
Die Politik will die Kliniken zwingen, diese Mehrkosten aus eigenen Mitteln zu übernehmen.<br />
Gleichzeitig dürfen die Einnahmen der Krankenhäuser per Gesetz nicht steigen. Dies<br />
ist unverantwortlich und übersteigt die finanziellen Möglichkeiten der Krankenhäuser bei<br />
weitem. Die Bundesregierung ignoriert die ohnehin hohen Lasten der Krankenhäuser<br />
schlichtweg. Kürzungen und Personalmehrkosten verschlechtern die Arbeitsbedingungen<br />
in den Kliniken drastisch und werden die Versorgung der Patienten beeinträchtigen.<br />
Die Bundesregierung will die <strong>Krankenhaus</strong>budgets<br />
um 750 Millionen<br />
Euro kürzen.<br />
Kommt die Gesundheitsreform<br />
2006, stehen viele Kliniken in<br />
Deutschland vor dem Aus. Die geplante<br />
Zwangsabgabe der Krankenhäuser<br />
lässt die Patienten im<br />
Regen stehen. <strong>Jede</strong> Klinik müsste<br />
durchschnittlich 375.000 Euro<br />
einsparen – damit wären im<br />
Schnitt jeweils <strong>St</strong>ellen für sieben<br />
Ärzte oder elf Pflegekräfte gefährdet.<br />
Dabei ist die wirtschaftliche<br />
Lage der Kliniken bereits<br />
so dramatisch wie nie zuvor in<br />
der Geschichte der Bundesrepublik.<br />
Zu Ihrer Hintergrundinformation<br />
zeigt VIA einige Aspekte<br />
der Debatte auf.<br />
Die Folge: Weniger Personal,<br />
weniger Fortschritt, Wartelisten für Patienten.<br />
Die Krankenhäuser fordern daher<br />
die Bundesregierung auf, die beabsichtigte<br />
Erhebung eines „Sanierungsbeitrags“<br />
von 750 Millionen Euro zurückzunehmen<br />
und die gestiegenen Tarifgehälter<br />
auszugleichen. Fest steht:<br />
Die Kliniken können keinen Beitrag zur<br />
Sanierung der Krankenkassen leisten –<br />
sie sind selbst sanierungsbedürftig.<br />
!