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Umsetzung der Wasserrahmenrichtlinie am Beispiel der Ybbs

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<strong>Umsetzung</strong> WRRL <strong>Ybbs</strong> – Risikobewertung, Maßnahmenpläne, Handlungsspielräume 25Darüber hinaus erfolgte im Zuge <strong>der</strong> Ist-Zustandsanalyse eine Vorausweisung vonKandidaten für den Status als erheblich verän<strong>der</strong>ter Oberflächenwasserkörper. DieseVorausweisung ist unter Punkt 6.6 näher beschrieben.6.2 Methodik <strong>der</strong> Bewertung des ökologischen Zustands durch diebiologischen QualitätskomponentenDie Methoden zur Bewertung des ökologischen Zustands von Gewässerabschnitten werdenlaufend weiterentwickelt und verbessert. Die Interkalibrierung <strong>der</strong> Methoden ist <strong>der</strong>zeit nochnicht abgeschlossen. Dementsprechend stellen die aktuellen Bewertungen nur eineMomentaufnahme des jeweiligen Entwicklungsstandes <strong>der</strong> Methoden dar. DieBewertungsmethoden sind auf dem Stand von Mai 2005.Die Methoden werden zukünftig im Rahmen des Monitoring den tatsächlichen ökologischenund chemischen Zustand <strong>der</strong> Wasserkörper ermitteln (vgl. Punkt 6.1). Im vorliegendenProjekt wird das Monitoring sozusagen einem „Probelauf“ unterzogen.6.2.1 FischfaunaZur Bewertung <strong>der</strong> Fischfauna gibt es bereits eine anerkannte nationale Methode <strong>der</strong> vomBMLFUW eingesetzten Arbeitsgruppe Fischökologie unter <strong>der</strong> Leitung des BAW Scharfling(HAUNSCHMID et al., 2006). Diese Methode wird aber im Zuge <strong>der</strong> Evaluierungen ständigweiterentwickelt.Die fischökologische Bewertung basiert auf den Vorgaben <strong>der</strong> EU- WRRL und orientiert sichan dem potenziell natürlichen Fischbestand im jeweiligen Fließgewässertyp <strong>der</strong>entsprechenden Bioregion. Im Rahmen einer Arbeitsgruppe in Scharfling wurden spezifischeLeitbildzönosen für die einzelnen Bioregionen und Gewässertypen definiert. Anhand <strong>der</strong>Par<strong>am</strong>eter Artenspektrum, ökologische Gilden, Dominanzstruktur (in Form desFischregionsindex), Populationsaufbau und Abundanz (Biomasse) werden aktuelleFischbestandsdaten mit Leitbildzönosen verglichen und gemäß den Vorgaben <strong>der</strong> EU-WRRLin einem fünfstufigen Klassifikationssystem (1 = sehr guter Zustand, 2 = guter Zustand, 3 =mäßiger Zustand, 4 = unbefriedigend Zustand, 5 = schlechter Zustand) bewertet.

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