BAULEISTUNGSBESCHREIBUNG
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20 Lüftungsinstallation<br />
Es wird eine kontrollierte Be- und Entlüftungsanlage eines<br />
Markenherstellers (Fa. Zehnder, Danfoss, Helios, Aerex oder<br />
gleichwertig) mit ca. 80 % Wärmerückgewinnung für die<br />
Wohngeschosse eingebaut. Die Planung für die Installation der<br />
Lüftungsanlage wird durch ein Ingenieurbüro vorgenommen. Das<br />
Lüftungsgerät wird im Hausanschluss- bzw. Hauswirtschaftsraum<br />
installiert. Die Verteilung der Frisch- und Fortluft erfolgt über<br />
Flachkanäle im schwimmenden Estrich. Die Frischluftauslässe<br />
werden im Boden eingelassen und mit einer weißen Kunststoffgitterabdeckung<br />
verschlossen. Die Abluftstutzen befinden<br />
sich in der Decke und werden ebenfalls mit einer weißen<br />
Kunststoffabdeckung versehen. Die kontrollierte Be- und<br />
Entlüftung ist in den ausgebauten Wohnräumen und im<br />
gedämmten Dachboden im Leistungsumfang enthalten. Für<br />
Kellerräume ist diese Ausstattung gesondert zu beauftragen.<br />
21 Luftwasserwärmepumpe mit integriertem Lüftungsgerät,<br />
(wenn als vertragliche Leistung alternativ anstatt 18 und 19.1<br />
vereinbart) Alternativ zur Kombination Gas-Brennwertheizung<br />
mit Solarunterstützung für die Brauchwassererwärmung kann<br />
eine Luftwasserwärmepumpe mit integrierter Lüftungsanlage (z.B.<br />
LWZ 303) des Herstellers Stiebel- Eltron oder gleichwertig gewählt<br />
werden. Die Luftwasserwärmepumpe gewinnt die Heizenergie<br />
über die Außenluft, übernimmt die Warmwasserbereitung und<br />
regelt die kontrollierte Be- und Entlüftung für alle Wohngeschosse.<br />
Mit dem Kreuzgegenstrom-Wärmetauscher entzieht sie der<br />
Abluft des Gebäudes bis zu 90 % der Wärme und führt sie über<br />
die Frischluft zurück. Somit ist der Wärmeverlust durch Lüften<br />
ebenfalls minimiert. Im fertigen Komplettgerät sind bereits ein<br />
200-Liter-Speicher sowie alle Regelungsfunktionen für den<br />
Heiz-, Lüftungs- und Warmwasserbetrieb enthalten. Bei Wahl<br />
der Luftwasserwämepumpe entfällt das Gasbrennwertgerät mit<br />
Wasserspeicher aus Nr. 18, die Solaranlage aus Nr. 19.1 sowie<br />
das Lüftungsgerät der Fa. Zehnder oder gleichwertig aus Nr. 20.<br />
22 Erdwärmeheizung<br />
(wenn als vertragliche Leistung vereinbart) Bei dem Einbau<br />
einer Erdwärmeheizung entfällt die zuvor beschriebene<br />
Heizungstechnik unter Punkt 18+21. Die erforderlichen<br />
Anträge werden vom Heizungsbauer für Sie gestellt.<br />
Behördliche Auflagen der wasserrechtlichen Erlaubnis<br />
sind grundstücksabhängig und nicht im Leistungsumfang<br />
enthalten. Es kommt eine witterungsgeführte Sole/Wasser-<br />
wärmepumpe der Fa. Viessmann, Stiebel-Eltron,Vaillant, Waterkotte<br />
oder gleichwertig zum Einbau. Zur Warmwasserbevorratung<br />
wird ein 300 Liter Warmwasserspeicher, geeignet für den<br />
Wärmepumpenbetrieb, eingebaut. Je nach Hersteller verfügt die<br />
Wärmepumpe über eine Elektrozusatzheizung. Das Aufheizen<br />
während der Bauzeit erfolgt gemäß Herstellervorschriften über<br />
die Elektrozusatzheizung oder bei Erfordernis über eine so<br />
genannte Heizpatrone, die an den Baustromanschluss oder<br />
den Hausanschluss angeschlossen wird. Die Verbrauchskosten<br />
hierfür sind bauseits zu tragen. Es wird eine Tiefenbohrung gem.<br />
Geothermik bis maximal 100 m Tiefe eingebracht. Der Hauptanteil<br />
des Bohrgutes wird abgefahren und entsorgt. Abhängig<br />
von der Bodenbeschaffenheit und dem Haus können mehrere<br />
Bohrungen oder zusätzliche technische Einrichtungen erforderlich<br />
sein, die gesondert abgerechnet werden. Die Tiefenbohrung<br />
wird mit einer maximalen Soleleitungsentfernung von 10 m<br />
vom Sondenkopf bis Standort der Wärmepumpe hergestellt.<br />
Mehrlängen sind möglich und können zusätzlich beauftragt<br />
werden. Die Verlegung der Soleleitungen erfolgt in Rohrgräben<br />
bis maximal 1,20 m Tiefe. Für die optimale Wärmeausnutzung<br />
wird das Bohrloch mit einem zugelassenen Verpressmittel<br />
verpresst. Die in das Bohrloch eingebrachte Sonde wird gespült<br />
und mit dem Solemittel befüllt. Es wird eine Druckprobe<br />
durchgeführt.<br />
Der Wärmepumpenanschluss für die Erdsonde einschließlich<br />
Absperrventile, Solepumpe und Sicherheitsgruppe mit Membranausdehnungsgefäß<br />
ist enthalten. Es wird von einem Boden der<br />
Klassen 1 bis 5 ausgegangen. Sollten andere Böden oder Festgestein<br />
und sonstige Hindernisse auftreten, ist die entstehende<br />
Mehrleistung gesondert zu vergüten. Von Bohrlochsicherungen,<br />
Hilfsverrohrungen bei nicht bindigen Böden sowie gespanntem<br />
Grundwasser wird nicht ausgegangen.