Marktplatz Messe - Campingwirtschaft Heute
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Zweites ECOCAMPING-Projekt in Bayern<br />
Weniger Gäste durch Kurtaxe?<br />
Zehn bayerische Campingplätze<br />
beteiligen<br />
sich am zweiten ECO-<br />
CAMPING-Projekt in Bayern,<br />
das Anfang November beim<br />
Verbandstag der Campingunternehmer<br />
in Bayern (LCB)<br />
in Bodenwöhr gestartet<br />
wurde. Damit gibt es in Bayern<br />
insgesamt 26 Campingplätze,<br />
die sich bemühen,<br />
Umweltschutz und Wirtschaftlichkeit<br />
durch eine ökologisch<br />
sinnvolle Betriebsführung<br />
miteinander zu vereinbaren.<br />
Der Freistaat Bayern<br />
fördert das Projekt und übernimmt<br />
60 Prozent der Gesamtkosten<br />
von 56.000 Euro.<br />
Die Platzbetreiber können<br />
durch den Qualifizierungsprozess<br />
nicht nur die Umwelt<br />
schützen, sondern auch Kosten<br />
einsparen und ihr Image<br />
verbessern. Besonders groß<br />
ist das Einsparpotential in<br />
den Bereichen Abfall und<br />
Wasser. Dazu trägt auch das<br />
in die Workshops integrierte<br />
Thema Benchmarking bei.<br />
Das neue System Tourbench<br />
soll ab Januar 2005 zur Verfügung<br />
stehen.<br />
Einsparungen sind sinnvoll,<br />
müssen aber nach Einschätzung<br />
von Stefan Thurn vom<br />
ADAC-Verlag stets die Angebotsqualität<br />
auf dem Platz<br />
und damit die Interessen der<br />
Camper berücksichtigen. Die<br />
Kunden haben beispielsweise<br />
beim Duschen das<br />
Recht auf einen ausreichenden<br />
Wasserstrahl. Jeder<br />
Unternehmer muss sich daher<br />
die Frage stellen, wie viel<br />
30 1/2005<br />
Umweltschutz der Camper<br />
verträgt.<br />
Um den Anforderungen der<br />
Gäste an einen Urlaubsortes<br />
gerecht zu werden, bedarf es<br />
einiger Aufwendungen, die<br />
Geld kosten. In Zeiten leerer<br />
Kassen versuchen viele Gemeinden,<br />
einen Teil der Kosten<br />
durch eine Kurtaxe auf<br />
die Gäste abzuwälzen. Dies<br />
ist jedoch eine zweischneidige<br />
Angelegenheit<br />
„Es muss beachtet werden,<br />
dass die Erhebung von Kurbeiträgen<br />
letztlich zu sinkenden<br />
Übernachtungszahlen<br />
führen kann“, warnte Michael<br />
Sill. Der Betreiber des Campingparks<br />
Oberammergau<br />
Vier Sterne für den Tenda Camping u. Freizeitpark, vertreten durch<br />
Ulrich Thoma.<br />
hat mit der Kurtaxe schon<br />
einschlägige Erfahrungen in<br />
seiner Heimatgemeinde gemacht<br />
„Besonders bei Familien<br />
mit Kindern reißt die Kurtaxe<br />
ein Loch in die Urlaubskasse.<br />
Die Kurtaxe wird von<br />
vielen Gästen gedanklich zu<br />
den Übernachtungskosten,<br />
also den Campingplatzgebühren,<br />
hinzuaddiert. Dies<br />
bedeutet für den Campingplatzunternehmer<br />
als Anbieter<br />
von kostengünstigen<br />
Übernachtungsmöglichkeiten<br />
einen oft entscheidenden<br />
Wettbewerbsnachteil“, führte<br />
er in seinem Vortrag aus.<br />
Da die Kurbeiträge pro Übernachtung<br />
und nicht abhängig<br />
vom Übernachtungspreis erhoben<br />
werden, werden Campingplätze<br />
bei der Einführung<br />
von Kurbeiträgen überprozentual<br />
belastet, Daher müssten<br />
Lösungen gefunden wer-<br />
Foto: LCB<br />
den, die für Gemeinden und<br />
Campingplatzbetreiber akzeptabel<br />
sind.<br />
Campingplätze sind bedeutende<br />
Wirtschaftsfaktoren im<br />
Tourismus. Meist sind sie in<br />
ihrem Ort oder ihrer Region<br />
die größten „Bettenanbieter“.<br />
Am Tagungsort Bodenwöhr<br />
gibt es gleich vier Campingplätze;<br />
die Camper sind im<br />
gesamten Landkreis Schwandorf<br />
die größte und treueste<br />
Gästegruppe. Die Wertschöpfung<br />
für die ansässigen Betriebe<br />
und den Landkreis ist<br />
beträchtlich.<br />
Genaue Zahlen zur wirtschaftlichen<br />
Bedeutung der<br />
Branche enthält die vom<br />
Deutschen wirtschaftswissenschaftlichen<br />
Institut für<br />
Fremdenverkehr e.V. (dwif) erarbeiteteGrundlagenuntersuchung<br />
„Wirtschaftsfaktor Campingtourismus<br />
in Deutschland“.<br />
Danach gibt jeder Touristikcamper<br />
in Bayern durchschnittlich<br />
30,10 Euro pro Tag<br />
in seiner Urlaubsregion aus.<br />
Mehr als die Hälfte dieses Betrages<br />
entfallen auf Verpflegung,<br />
Gastgewerbe, Einkauf<br />
und Dienstleistungen aus.<br />
Nur etwa 20 Prozent der Ausgaben<br />
bleiben auf dem Campingplatz.<br />
Mit diesem Wissen wollen<br />
die Bayern weiterhin auf vielen<br />
Ebenen verstärkte Imagearbeit<br />
leisten.<br />
Auch die Qualität auf bayerischen<br />
Campingplätzen kann<br />
sich sehen lassen. So wurden<br />
zwei Plätze, der Tenda Park<br />
Bad Feilnbach und Knaus<br />
Campingpark Nürnberg,<br />
nach den Klassifizierungskriterien<br />
des Deutschen Tourismusverbandes<br />
(DTV) mit jeweils<br />
vier von fünf möglichen<br />
Sternen ausgezeichnet.<br />
LCB<br />
Campingplatz im<br />
Westerwald zu verkaufen.<br />
Chiffre 00205<br />
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