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und- zwanzig Jahre Waldorf- schule - Freie Waldorfschule Schopfheim

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18 • Aus dem Schulleben<br />

Aus der SMV-Arbeit<br />

Das Schuljahr neigt sich dem Ende<br />

zu, auf was für ein Jahr können<br />

wir als SMV zurückschauen? Haben wir<br />

unsere Ziele, die wir uns zu Anfang des<br />

<strong>Jahre</strong>s gesteckt hatten, erreicht? Was<br />

steht noch bevor? Ein kurzer Überblick:<br />

Nach anfänglichen Startschwierigkeiten,<br />

befinden wir uns mittlerweile<br />

in einer guten Arbeitsstimmung <strong>und</strong> es<br />

entsteht das Gefühl, dass wir auch Dinge<br />

zu Ende bringen können!<br />

Neben der Errichtung einer Berufsinformationsecke<br />

im zweiten Stockwerk,<br />

wurde auch die Pinnwand im ersten<br />

Stock überarbeitet <strong>und</strong> ist seitdem<br />

gegliedert in drei Teile: für Schüler, für<br />

Lehrer <strong>und</strong> die SMV betreffend.<br />

Wie bereits zu Anfang dieses Schuljahres<br />

im Prisma 58 von Herrn Elsen<br />

erläutert, konnten die Wahlpflichtkurse<br />

dieses Jahr aus verschiedenen Gründen<br />

leider nicht stattfinden. Aber wir hatten<br />

gleich von Anfang an die Idee <strong>und</strong> den<br />

Wunsch, dieses Manko durch einige<br />

Projekttage ein wenig aufzufangen. Nun<br />

stehen wir kurz vor dem Ende dieses<br />

langen Prozesses.<br />

Projekttage zum Thema:<br />

Jugendkriminalität <strong>und</strong> Gewalt<br />

Nach viel Organisationsarbeit zeichnen<br />

sich unsere Projekttage in ihrer<br />

Gestaltung immer deutlicher ab.<br />

• Vom 23. bis 25. Juni wird der normale<br />

Schulunterricht für die Oberstufenklassen<br />

9, 10, 11 & 12 ruhen. Stattdessen<br />

werden wir uns an diesen Tagen mit<br />

folgenden Themen beschäftigen:<br />

Ju g e N d k r i m i N a l i tät & ge w a l t.<br />

In Workshops, ähnlich denen aus der<br />

Zeit der Wahlpflichtkurse, nur mit dem<br />

Unterschied, auf kürzere Zeit kompri-<br />

miert zu sein, werden wir uns mit den<br />

obigen Themen in vielfältiger Weise<br />

auseinandersetzen. Personen von außerhalb<br />

wie auch SchülerInnen <strong>und</strong> Lehrer-<br />

Innen unserer Schule werden die Workshops<br />

leiten. Den Tagesabschluss<br />

werden jeweils verschiedene Vorträge<br />

bilden.<br />

Experiment<br />

Um das ganze Projekt ein wenig aus<br />

dem Schulalltag zu lösen, wollen wir<br />

ein Experiment versuchen: Die Projekttage<br />

werden hauptsächlich nachmittags<br />

stattfinden. Nur in Einzelfällen liegen<br />

Termine auch vormittags. Uns ist<br />

bewusst, dass dies gewagt ist, doch da<br />

es sich (leider) nur um drei Tage<br />

handelt, hoffen wir, dass der ein oder<br />

andere auch mal auf einen Termin am<br />

Abend verzichten kann. Die jeweiligen<br />

Vorträge am Abend sind auch für die<br />

Öffentlichkeit zugänglich!<br />

Hiermit möchten wir auch alle aus<br />

der großen & umfangreichen Leserschaft<br />

des Prisma ganz herzlich zu diesen<br />

Vorträgen einladen. Letzte Angaben zu<br />

Terminen / Referenten / Inhalten, die bei<br />

Redaktionsschluss noch nicht klar waren,<br />

können zeitnah dem wöchentlichen<br />

Infoblatt Splitter, bzw. auf der Termineseite<br />

der Homepage entnommen werden.<br />

Öffentliche Vorträge<br />

Am Montag, 23. Juni spricht jemand von<br />

Greenpeace um 18 Uhr über das Thema<br />

"Gewaltfreier Umweltschutz".<br />

Am Dienstag, 24. Juni referiert um<br />

18 Uhr von Herr Martin Graf, Jugendrichter<br />

in Lörrach, zum Thema "Das<br />

Jugendstrafrecht – was steckt dahinter?<br />

Jugendkriminalität – Einblicke in die<br />

Arbeit als Jugendrichter". Anschließend<br />

findet ab 19 Uhr eine Podiumsdiskussion<br />

Anzeigen<br />

mit Herrn Graf <strong>und</strong> anderen zur Problematik<br />

der Jugendkriminalität statt.<br />

Als ganz besonderes Ereignis haben<br />

wir Herrn Dr. Daniele Ganser dafür<br />

gewinnen können, am Mittwoch, dem<br />

18. Juni um 19 Uhr einen Vortrag zu<br />

"Peak Oil: Erdölkriege <strong>und</strong> Friedensforschung"<br />

zu halten. Dr. phil. Daniele<br />

Ganser ist Schweizer Historiker, spezialisiert<br />

auf Zeitgeschichte seit 1945 <strong>und</strong><br />

Internationale Politik. Seine Forschungsschwerpunkte<br />

sind Friedensforschung,<br />

Geostrategie, verdeckte Kriegsführung,<br />

Ressourcenkämpfe <strong>und</strong> Wirtschaftspolitik.<br />

Er unterrichtet am Historischen<br />

Seminar der Universität Basel <strong>und</strong><br />

forscht zum Peak Oil, dem globalen<br />

Kampf ums Erdöl <strong>und</strong> dem sogenannten<br />

„Krieg gegen den Terrorismus“.<br />

"Peak Oil", der Titel seines Vortrags<br />

verrät es schon fast, hat mit der immer<br />

knapper werdenden Ressource Erdöl<br />

zu tun – genauer, mit dem Punkt, an<br />

welchem die maximale Fördermenge<br />

erreicht ist. Von diesem Zeitpunkt ab<br />

wird die Ölförderung zurückgehen. Bei<br />

der Frage, wann dieser "Peak" ist, gehen<br />

die Meinungen auseinander. Klar ist<br />

nur, dass er entweder bereits war oder<br />

in nächster Zeit sein wird. Was dies für<br />

Auswirkungen – schon heute! – auf<br />

unsere Gesellschaft <strong>und</strong> Politik, speziell<br />

im Nahen Osten hat <strong>und</strong> was für eine<br />

Rolle die Friedensforschung hierbei<br />

spielt, wird Thema des Vortrags sein.<br />

Wir würden uns sehr freuen, ganz<br />

viele Zuhörer zu dieser sehr interessanten<br />

<strong>und</strong> aktuellen, uns alle betreffenden<br />

Problematik begrüßen zu dürfen.<br />

Der Eintritt ist frei.<br />

Soweit aus der SMV-Arbeit.<br />

Für die SMV am 11.6.,<br />

Aurich Jeltsch-Thömmes, Klasse 12<br />

Prisma(61) Prisma(61) Aus dem Unterricht • 19<br />

Zum Schreibenlernen in der 2. Klasse – Teil III<br />

Nachdem die Kinder in der 1. Klasse<br />

alle großen Druck-Buchstaben<br />

kennen- <strong>und</strong> schreiben gelernt haben –<br />

einige ganz Schnelle hatten auch schon<br />

damit begonnen, nicht nur Buchstaben,<br />

sondern auch ganze Wörter zu lesen –<br />

waren zu Beginn der 2. Klasse neu die<br />

kleinen Druckbuchstaben dazugekommen<br />

(Prisma 58+60). Viele Rätsel<br />

<strong>und</strong> Gedichte haben die Kinder seitdem<br />

fleißig <strong>und</strong> meist in Schönschrift in ihre<br />

Hefte geschrieben <strong>und</strong> dazu farbenprächtige<br />

Bilder gemalt.<br />

Nachdem die Holzstifte dann die<br />

Wachsmalstifte abgelöst hatten, ging<br />

das Schreiben viel leichter <strong>und</strong> die Buchstaben<br />

konnten kleiner <strong>und</strong> sorgfältiger<br />

geschrieben werden. (Zum Malen aber<br />

werden die Wachsstifte natürlich weiter<br />

benutzt, die Farben leuchten einfach<br />

schöner als mit den Holzstiften)<br />

„Aber wann kommt denn endlich die<br />

Schreibschrift, wann schreiben wir denn<br />

endlich RICHTIG ????“ Diese Frage hat<br />

die Kinder immer wieder beschäftigt,<br />

endlich wollten sie so schreiben<br />

können wie die „Großen“.<br />

Schnörkelformen<br />

Nach den Osterferien war es dann<br />

endlich soweit. Aber – einige Gesichter<br />

sehen kurzzeitig wieder enttäuscht aus –<br />

vorher muss man noch viele schwierige<br />

„Schnörkelformen“ in ein spezielles<br />

Linienheft „schreiben“! Die Linien sind<br />

farbig <strong>und</strong> sollen dabei helfen, die richtigen<br />

Größenverhältnisse der einzelnen<br />

Buchstaben zu lernen. Aber bevor die<br />

Buchstaben kommen, üben wir verschiedene<br />

Formen als „Endlosbänder“.<br />

Von den Erwachsenen schreibt<br />

niemand mehr wirklich die lateinische<br />

Ausgangsschrift, die alle Kinder in der<br />

Schule lernen müssen. Ein ganzes Wort<br />

ohne Lücke zu schreiben, ist also auch<br />

für uns ungewohnt <strong>und</strong> zeigt uns, wie<br />

schwierig das eigentlich ist. (Probieren<br />

Sie es ruhig auch einmal!)<br />

Auch die Kinder stöhnen <strong>und</strong><br />

schütteln ihre Hände, die sich bei der<br />

ungewohnten Arbeit verkrampfen<br />

wollen – also schwere Arbeit!<br />

Aber da sie die Schreibschrift ja<br />

unbedingt lernen wollen, sind sie sehr<br />

eifrig bei der Sache <strong>und</strong> machen auch<br />

gerne mehr Hausaufgaben, als die<br />

Lehrerin aufgegeben hat. Und so dauert<br />

es auch gar nicht lange, bis sich die<br />

ersten Buchstaben in die Endlosübungen<br />

mischen <strong>und</strong> wir dann nach <strong>und</strong> nach<br />

alle großen <strong>und</strong> kleinen Schreibschrift-<br />

Buchstaben kennen gelernt haben. Bei<br />

vielen Kindern sind die Linienhefte<br />

jetzt voll geschrieben.<br />

Nun kommt die nächste Schwierigkeit<br />

hinzu: das Schreiben ohne Linien!<br />

Die normalen Schreibhefte werden<br />

wieder hervorgeholt <strong>und</strong> es beginnt<br />

wieder mit Gedichten, die alle schon<br />

auswendig gesprochen haben <strong>und</strong><br />

deshalb auch „lesen“ können.<br />

Die meisten Kinder lernen das<br />

Lesen wie von alleine, extra zu üben ist<br />

nicht notwendig <strong>und</strong> hilft meist auch<br />

nicht viel, außer, dass es die Freude am<br />

Lesenlernen verdirbt (Ausnahme: Das<br />

Kind möchte selber üben!). Die, die es<br />

noch nicht so mühelos hinbekommen,<br />

sollen die Erfahrung machen, dass sie<br />

auch etwas KÖNNEN, nicht umgekehrt!<br />

Schreiben als Mittel zum Zweck<br />

Ab jetzt ist das Schreiben nicht mehr<br />

Selbstzweck, sondern Mittel zum Zweck:<br />

Die Schreibepochen haben einen Inhalt<br />

<strong>und</strong> nicht mehr nur das Schreibenlernen<br />

zum Thema, denn das können ja die<br />

Kinder jetzt.<br />

Trotzdem gibt es natürlich noch<br />

vieles zu lernen: wie man richtig schreibt<br />

zum Beispiel, <strong>und</strong> das dritte<br />

Schuljahr hält noch eine neue<br />

Schwierigkeit bereit, die es zu<br />

meistern gilt – das Schreiben<br />

mit dem Füller!!<br />

Freya Ingenfeld

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