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Ceramill CAD/CAM Dokumention Uni Mailand - AmannGirrbach AG

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F r a m e w o r k m a n ag e m e n t D i g i ta l a n w e n d e r fa l lOutsourceDigitalInhouseDigitalInhouseManualStrategien für dieInhouse-Fräsung: „Fräsfreiheit“Dieser Artikel soll erläutern, wie sich mithilfe verschiedener Frässtrategien Brücken, anatomische Modelle und Inlaysherstellen lassen, die mit drei verschiedenen Faktoren verknüpft sind: Einsatzzeit des Geräts, Festlegung der Rohlingsstärkeund Verwendung verschiedener Fräsersortimente.Die <strong>CAM</strong>-Fräseinheit ist ein für Dentallabore unerlässliches Gerät, da durch die Notwendigkeit, den Anforderungen derZahnarztpraxen entgegenzukommen, die Herstellungszeiten eine immer größere Bedeutung gewinnen.Neben der Fräseinheit muss man auch über die erforderlichenMaterialien und Ressourcen verfügen, um Gerüste unterschiedlicherArt aus verschiedenen Materialien auf unkomplizierteWeise, präzise und schnell herstellen zu können. All dies ist heutemachbar mithilfe dieser neuen Produktionseinheit namens<strong>Ceramill</strong> Motion: Es handelt sich hierbei um eine Fräseinheitmit 3 + 1 Achsen, mit der sich alle Labormaterialien (Zirkoniumdioxid,Kunststoff, Wachs, PMMA) (Abb. 1, 2, 3, 4) fräsen lassen.12Die Gerüste lassen sich in wenigen Schritten herstellen:1. Anlegen der Projektdatenkartei2. Optische Abtastung des Modells3. Anatomisches Modellieren des Gerüsts4. Positionierung des Teils und Berechnung der Frässchritte5. Fräsen des GerüstsDas Herstellungsverfahren für ein Gerüst aus Zirkoniumdioxidoder einem anderen Material beginnt mit dem Ausfüllen einerProjektdatenkarte, in die alle Daten der auszuführenden Arbeiteingetragen werden (Abb. 5).Zirkoniumdioxidrohling; möglicheHöhen: 12, 16, 20, 25 mmVorgesinterter, einfärbbarerRohlingBereits jetzt kann eine erste Frässtrategie-Entscheidunggetroffen werden, d.h. man kann festlegen, ob die Arbeit imeigenen Labor (Inhouse Digital) angefertigt oder mittels<strong>Ceramill</strong> Upload-Tool an ein externes Produktionszentrum(Outsource Digital) geschickt werden soll (Abb. 6).3456Light, middle, darkLight, middle, darkDie numerische Fräsleistung von <strong>Ceramill</strong> Motion ist sehr hoch,denn es können bis zu 14-gliedrige Brücken bzw. Gerüste mit14 verbundenen Gliedern gefräst werden. Das Gerät ist vollautomatisch;je nach verwendeter Materialart können verschiedeneFräswerkzeuge mit unterschiedlichen Durchmessernausgewählt werden. Die Schnittstelle zur Fräseinheit wirddurch Verwendung des Programms <strong>Ceramill</strong> Match hergestellt.<strong>Ceramill</strong> Motion ist ein kompaktes Fräsgerät, das sich dankseiner geringen Maße an jeder Stelle des Labors aufstellenlässt. Für dieses Frässystem ist die Verwendung der Cad<strong>Ceramill</strong> Mind-Software erforderlich.Rohling aus PMMA, Stärke:20 mmErstes Datenblatt, in dem dieDaten des Projekts eingegebenwerden.Nun erfolgt das Scannen des Modells, auf dem anschließenddie Brücke hergestellt werden soll. Hierzu wird die Softwaredes Scanners <strong>Ceramill</strong> Map 300 verwendet, welche ein sehrpräzises Scannen in wenigen, leicht verständlichen Schrittenermöglicht. Die Leistungsfähigkeit dieses Geräts ist sehr hoch,da es dank des Streifenlichts eine Abtastpräzision von mindestens20 μ gewährleistet.Dieser vollautomatische Scanner verfügt außerdem über eineoffene Schnittstelle, so dass STL-Dateien generiert werdenkönnen, die dem Benutzer die Möglichkeit bieten, sie in jedebeliebige andere <strong>CAD</strong>-Soft-ware zu laden.2


F r a m e w o r k m a n ag e m e n t D i g i ta la n w e n d e r fa l lOutsourceDigitalInhouseDigitalInhouseManualDie definitive Abformung (Abb. 6-9) wurde mit Polyurethankunststoffausgegossen (Abb. 10), die Transfers versilbert(Abb. 11, 12, 13) und nach Überprüfung der passiven Passgenauigkeitim Mund des Patienten miteinander verbunden; anschließendwurde der Positionsabdruck genommen (Abb. 14-21).14 156716 Abb. 14, 15, 16:Kontrolle der Passgenauigkeitund der Präzision der versilbertenTransfers.891718Details der Meistermodell-Abformung aus Polyether; man beachte dieWiedergabegenauigkeit des slice-cut im Bereich von 360 °.1011Kontrolle der Passgenauigkeit und der Präzision der Transfers.19 Befestigung der Transfers in dergewünschten Position zurHerstellung der Abformung.Stümpfe aus Polyurethankunststoff.Die Stümpfe werden mit Leitlacklackiert, um diese mit Silbergalvanisieren zu können.12132021Versilberte Transfers; man beachte die hohe Präzision dank des aufden Polyurethan-Stümpfen vorgenommenen GalvanisierungsverfahrensPositionsabdruck7


F r a m e w o r k m a n ag e m e n t D i g i ta l a n w e n d e r fa l lOutsourceDigitalInhouseDigitalInhouseManualDas Meistermodell wurde mit dem System Giroform angefertigt(Abb. 22, 23), welches auch nach dem Trennen der Stümpfeeine hohe Präzision und Zuverlässigkeit gewährleistet.272822 23Scan-Ansicht des ZahnfleischesScan-Ansicht des GegenzahnsHerstellung des Meistermodells mit dem Giroform-Verfahren, mit demdie Abtastung vorgenommen wird.29 30Anschließend wurden die Modelle mithilfe des Scanners<strong>Ceramill</strong> Map 300 abgetastet. Dabei waren zunächst alle Datenzur Erkennung des Patienten und die Art der anzufertigendenRestauration (Abb. 24) einzugeben. In diesem Fall wurdenreduzierte anatomische Käppchen von 33 bis 43 bevorzugt.Die optische Abtastung wurde mit <strong>Ceramill</strong> Map 100 und demScanner Map 300 (vollautomatischer Scanner) vorgenommen.24 Eingabemaske, in der diePatientendaten und die Art desProjekts eingegeben werden, dasausgeführt werden soll.Optische Abtastung:Die Abtastung erfolgte in drei Phasen:> Gegenzahn (Abb. 25)> Zahnfleischvolumen (Abb. 26)> Meistermodell und Festlegung der Kronenränder(Abb. 27-30)Festlegung des RandesMithilfe des Programms <strong>Ceramill</strong> Mind wurde das virtuelleBrückengerüst unter Festlegung der Präparationsgrenzenmodelliert. Anschließend wurden die Parameter des Innenteilsder Kronen festgelegt, bestehend aus dem Zementspalt, demAbstand des Zements von der Präparationsgrenze sowie derStärke und den Winkeln des „emergence profile“.Nach Festlegung der Einschubrichtung der Brücke wurden dieGlieder modelliert (Abb. 31). Nun konnte die anatomischeGestaltung der einzelnen Brückenglieder mithilfe desProgramms individuell ausgeführt werden, bei dem zwischenfreiem Modellieren (free form) und anatomischem Modellierengewählt werden kann.31 Modellierte Kronen25 26Optische Abtastung des ModellsNach Fertigstellung der Gerüstform wurde dieses anatomischsoweit reduziert, dass es entsprechend den vom Programmberechneten Parametern gleichmäßig mit Keramik verblendetwerden kann (Abb. 32, 33).Nach Erstellung der anatomischen Form des Gerüsts wird dasFräsprogramm generiert (Abb. 34, 35).8


F r a m e w o r k m a n ag e m e n t D i g i ta la n w e n d e r fa l lOutsourceDigitalInhouseDigitalInhouseManual323340 41Reduzierte KronenDefinitive Form des GerüstsSoeben aus dem Rohling gefrästes Zirkongerüst.34 3542 43Positionierung des zu fräsenden Gerüsts im RohlingWie laut Protokoll vorgesehen, wurde das Gerüst mit dem<strong>CAD</strong>-<strong>CAM</strong>-Fräsgerät <strong>Ceramill</strong> Motion aus einem festen Material(PMMA) gefräst, welches eine perfekte Randgenauigkeit sowieden passiven Sitz des hergestellten Zahnersatzes in der Mundhöhlegewährleistet (Abb. 36-39); gleichzeitig kann diesesMaterial jedoch mühelos verändert werden und die eventuell vorgenommenenVeränderungen können anschließend auf die definitiveStruktur aus Zirkonoxid übertragen werden (Abb. 40-44).36 Durchsichtiges PMMA-Gerüst aufdem Modell.Detailansicht der Zirkonfräsung.44 Zirkongerüst nach dem Sinternauf dem Meistermodell.Nach der Mundeinprobe der definitiven Struktur aus Zirkonoxid(Abb. 45, 46, 47), wurde dann der Positionsabdruckgenommen, um die Zahnfleischkonturen zu ermitteln(Abb. 48, 49, 50).45 Kontrolle der Passgenauigkeitund der Präzision des Zirkongerüstsim Mund.37 3846 4739 Abb. 37, 38, 39:Kontrolle der Passgenauigkeitund der Präzision des PMMA-Gerüsts.Detailansicht der Randständigkeit des Zirkons.9


F r a m e w o r k m a n ag e m e n t D i g i ta la n w e n d e r fa l lOutsourceDigitalInhouseDigitalInhouseManual66 67Vestibuläransichten der Brücke nach der Zementierung.6869Franco SanseverinoAbschluss der Zahntechnikerausbildung 1992 am Istituto VascoMainardi, <strong>Mailand</strong>; seit 1997 Inhaber eines zahntechnischenLabors in Monza.Im Laufe seiner Tätigkeit besuchte er Fortbildungskurse überKronen- und Brückentechnik im Labor von Romeo Pascettaund Paolo Miceli, wobei er sich insbesondere mit der Planungund Herstellung von Zahnersatz beschäftigte. Als Referenthielt er zahlreiche Vorträge in Italien, wobei er sich angesichtsder zunehmenden Bedeutung der Digitaltechnologie und dankseiner Forschungstätigkeit zur Verbesserung derselben mit derHerstellung von <strong>CAD</strong>-<strong>CAM</strong>-Zahnersatz beschäftigte. Er verwendetselbst digitale Modellierprogramme und beschäftigt sichseit einigen Jahren mit CNC-Fräsgeräten.Lingualansichten der Brücke nach der Zementierung.7071Dental WorkVia Ferrucci, 30 20052 Monza MBTel 039 2023191franco.sanseverino@dentalworksnc.itwww.dentalworksnc.itDanksagungenIch möchte insbesondere meinem Teilhaber, ZahntechnikermeisterVito Minutolo, sowie meinem Mitarbeiter BiagioLadaga für ihre Unterstützung danken.Detailansichten der Ästhetikeinprobe im Zervikalbereich.72 Ansichten der Zirkonkeramik-Kronen 12 und 13 nach derZementierung.Verwendete Materialien:> Hydrokolloid-Abformmaterial Van-R Ilic’> Permadyne 3M Espe Italia> Polyurethan-Stumpfmaterial ModralitDreve> Arcuplat Galvanisierungssilber Wieland> Pattern Resin GC Italia Srl> Gips Alpenrock; <strong>AmannGirrbach</strong>> Cad-Cam <strong>Ceramill</strong>; <strong>AmannGirrbach</strong>> PMMA, Zirkon <strong>AmannGirrbach</strong>> Keramik Shofu ZR; Ilic’> Zement Zirconite; DentalicaVito MinutoloAbschluss der Zahntechnikerausbildung 1984, Inhaber eineszahntechnischen Labors in Monza. Referent der VereinigungA.R.C.O., Mitgliedschaften bei A.I.O.P. und A.I.F.O. (AccademiaItaliana Fotografia Odontoiatrica).Kursleiter zahlreicher Fortbildungskurse in Italien und imAusland, wobei er sich besonders auf das Gebiet der Mikroskopiein Verbindung mit Implantatprothetik konzentrierte.Teilnahme an Keramik-Meisterkursen und daran anschließendevertiefende Beschäftigung mit den ästhetischen Aspekten derProthetik bei Oral Designe unter Michel Magne.Verfasser mehrerer, in Italien veröffentlichter Artikel undMitwirkung bei der Gründung und Weiterentwicklung vonANTLO-Studiengruppen unter dem Vorsitz von RenatoCompagni, die in einen Erfahrungsbericht über die Verfahrensweisenverschiedener Implantatsystemen einflossen.11


www.hellblau.com XXXXX 2011 07Headquarter:Amann Girrbach <strong>AG</strong>Herrschaftswiesen 16842 Koblach | AustriaFon +43 5523 62333-0Fax +43 5523 55990Amann Girrbach GmbHDürrenweg 4075177 Pforzheim | GermanyFon +49 7231 957-100Fon +43 5523 62333-390Fax +49 7231 957-159austria@amanngirrbach.comgermany@amanngirrbach.comwww.amanngirrbach.com

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