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OBERSTDORF
MAGAZIN
GÄSTE MIT LEIDENSCHAFT
FÜRS WANDERN
Mit Ursula Kaut hat Oberstdorf einen leidenschaftlichen Wandervogel
in der Liste der treuen Gäste. Gemeinsam mit ihrem Ehemann
Walter wurde sie jetzt anlässlich des 51. Aufenthalts von der
stellvertretenden Tourismusdirektorin Petra Genster zum Ehrengast
von Oberstdorf ernannt. „Winter, Sommer, Langlauf, Wandern, alle
Jahreszeiten, es gibt nichts, was wir hier nicht kennen“, plauderte
Ursula Kaut munter. Sie hatte Oberstdorf entdeckt. 1968 war sie
mit Eltern und Tanten zum ersten Mal in Rubi. Im „Haus Renate“
bei den Familien Eß und Berktold fühlten sich die Kauts immer
wohl, bevor sie der kurzen Wege wegen im Hauptort bei der Familie
Tusch ein zentral gelegenes Quartier gefunden haben. Ihre
Hochzeitsreise führte nach Oberstdorf, hier wurde die Silberhochzeit
gefeiert und für 2013 freuen sie sich schon auf Oberstdorf als
„Deutsche Wanderhauptstadt“. „Das wird ein echtes Großereignis“,
schwärmte Ursula Kaut, die mit ihren Wanderfreunden aus der
Eifel jedes Jahr beim Deutschen Wandertag dabei ist und für die
Veranstaltung, die in zwei Jahren erstmals im Allgäu stattfindet,
schon eifrig die Werbetrommel rührt.
GASTGEBERIN WAR
AUCH TRAUZEUGIN
Es sei wohl genetisch bedingt, dass sie so oft in Oberstdorf zu Gast
sei, meinte Bernhardine Nelle schmunzelnd. Schon ihre Eltern
seien begeisterte Oberstdorf-Fans gewesen, inzwischen habe die
Leidenschaft sich auf Kinder und Enkel vererbt. Josef und Bernhardine
Nelle aus Bad Driburg sind nun schon zum 50. Mal
unterm Nebelhorn zu Gast und wurden darum von der stellvertretenden
Tourismusdirektorin Petra Genster zu Ehrengästen ernannt.
Bei ihrer langjährigen Gastgeberin Marianne Tauscher vom
„Alphof Tauscher“ in Reute hoch über Oberstdorf fühlen sie sich
pudelwohl. In ihrem Urlaubsort könne man so viel unternehmen,
wandern auf drei Höhenlagen, den Ort immer wieder neu erkunden
und vor allem die Gastfreundschaft bei den Tauschers genießen,
erzählten die beiden bei der Gästeehrung. Die Verbundenheit
geht sogar soweit, dass sie ihre Wirtin 1999 bei ihrer Hochzeit in
Oberstdorf zur Trauzeugin gemacht haben.
IMMER WIE ZU HAUSE GEFÜHLT
Günther und Renate Geilmann aus Homberg sind infiziert mit dem
Oberstdorf-Virus. Zum 50. Mal sind die beiden inzwischen unterm
Nebelhorn und wurden jetzt von der stellvertretenden Tourismusdirektorin
Petra Genster zu Ehrengästen ernannt. Das Ehepaar
zählte bei beiden Nordischen Ski-Weltmeisterschaften zum begeisterten
Publikum. Aber zum ersten Mal in Oberstdorf waren sie viel
früher. 1957 war das, und damals sei der Ort noch sehr urig gewesen.
In der Nebelhornstraße gab es noch einige Bauernstellen und
man war mitten im Ort direkt „auf dem Lande“. Das Straßenbild
habe sich seither sehr verändert, meinte Günther Geilmann, der
zur Ehrung allein angetreten war, weil seine Ehefrau das Enkelkind
hüten musste. Schön sei es trotzdem allemal. Den Geilmanns
gefällt an Oberstdorf besonders, dass man sich hier immer wieder
„wie zu Hause“ fühlen dürfe.
NOTIZEN
Sandra Brutscher, Ursula und Walter Kaut und Petra Genster
Marianne Tauscher, Bernhardine und Josef Nelle und Petra Genster
Günther Geilmann und Petra Genster