WS 10/11 - Fachbereich Evangelische Theologie
WS 10/11 - Fachbereich Evangelische Theologie
WS 10/11 - Fachbereich Evangelische Theologie
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
der Blick auf die Zweideutigkeiten in den Phänomenen der Liebe gerichtet. Es<br />
geht um das, was die Liebe stört und herausfordert. Paare haben es mit Macht<br />
und Ohnmacht, Gerechtigkeit und Ungerechtigkeit in ihren Beziehungen und in<br />
den Strukturen, in denen sie leben, zu tun. Hierzu gehören auch die alltäglich<br />
gelebten, zum Teil bereits persiflierten Stereotypen von der Liebe zwischen<br />
den Geschlechtern. Abschließend werden praxisnah Zugänge zu einer<br />
Erneuerung der Traukultur erarbeitet.<br />
Literatur Literatur zum Einlesen:<br />
Giddens, Anthony. The Transformation of Intimacy. Sexuality, Love and<br />
Eroticism in Modern Societies. Stanford, CA: Stanford University Press, 1992<br />
(gibt es auch auf deutsch).<br />
Wilhelm Gräb, Religion als Deutung des Lebens. Gütersloh 2006,<br />
insbesondere 128-37.<br />
LV-‐Nummer: 51-82.02.1<br />
LV-‐Name: (Propädeutikum) „Gelebte Religion wahrnehmen“<br />
Dozent/in: Christian Bingel<br />
Zeit/Ort: 2st. Fr 8-<strong>10</strong>, Sed 006, Beginn: 22.<strong>10</strong>.<strong>10</strong><br />
Kommentare/ Inhalte Hamburgs Skyline wird immer noch durch die Kirchtürme bestimmt, aber<br />
gleichzeitig ist aus der ehedem rein lutherischen Stadt, eine multireligiöse und<br />
säkulare Stadt geworden. Wo und wie wird in Hamburg Religion "gelebt"?<br />
Dass Religion nicht nur in der Kirche und im Religionsunterricht vorkommt, ist<br />
mittlerweile eine verbreitete Erkenntnis. Religiöse Gehalte finden sich mitten<br />
im Alltag, in der eigenen Biografie, aber auch bei Menschen, die keiner Kirche<br />
angehören.<br />
Wo und wie sind religiöse Spuren zu erkennen -- auf dem Fußballplatz, im<br />
Kino, in der Werbung, in der Suche nach Glück? Und was meint dann<br />
eigentlich "Religion" oder "religiös"? Was bedeuten diese für die kirchliche und<br />
religionspädagogische Praxis?<br />
Was bedeutet es für mich, <strong>Theologie</strong> zu studieren, irgendwie "meinen Weg mit<br />
<strong>Theologie</strong> zu machen?"<br />
In der Übung soll es darum gehen "gelebte Religion" wahrzunehmen und zu<br />
deuten. Das betrifft sowohl die Wahrnehmung unseres Umfeldes und der<br />
verschiedenen Lebenswelten, erfordert aber auch eine Reflektion eigener<br />
Haltungen und Erfahrungen.<br />
Diese Übung ist besonders für StudienanfängerInnen geeignet. Die Teilnahme<br />
am Studientag (ein Sonnabend im Semester/wird noch<br />
bekanntgegeben) ist obligatorisch!<br />
Literatur - Failing, Wolf-Eckhart/Heimbrock, Hans-Günter: Gelebte Religion<br />
wahrnehmen, Stuttgart 1998<br />
- Gutmann, Hans-Martin/Mette, Norbert: Orientierung <strong>Theologie</strong>. Was sie<br />
kann, was sie will, Reinbek b. Hamburg 2000<br />
LV-‐Nummer: 51-82.02.2<br />
LV-‐Name: (Propädeutikum) „Gelebte Religion wahrnehmen“<br />
Dozent/in: Dr. Nils Petersen<br />
Zeit/Ort: 2st., Mo 12-14, Sed 18 Beginn: 25.<strong>10</strong>.<strong>10</strong><br />
Kommentare/ Inhalte Obwohl nach wie vor die Hamburger Skyline von den Kirchtürmen bestimmt<br />
wird, hat der Begriff der säkularen Stadt die Diskussion um Religion und Stadt<br />
in den letzten Jahrzehnten bestimmt. Urbanität wurde zum Synonym für<br />
Säkularisierung und Entkirchlichung. "Stadt ohne Gott?" Gelebte Religion<br />
wahrzunehmen ist eine Spurensuche. Ist das Attribut religiös oder sogar<br />
speziell evangelisch nur noch ein Phänomen der privat und beruflich