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WS 10/11 - Fachbereich Evangelische Theologie

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wissenschaftlichen theologischen Reflexion. Die Predigt ist ein Schritt in der<br />

gottesdienstlichen Liturgie und verlangt unter anderem leibliche Präsenz. Und<br />

die Predigt richtet sich an Hörer/innen in ihrer jeweiligen Lebenssituation, unter<br />

gemeinsam geteilten gesellschaftlichen Lebensbedingungen und verlangt von<br />

dem/der Prediger/in Wahrnehmungsfähigkeit und Respekt gegenüber diesen<br />

je unverwechselbaren Menschen.<br />

Es geht beim Glauben, der aus der Predigt kommt, nicht um das Für-Wahr-<br />

Halten z.B. von historischen Richtigkeiten, sondern darum, Gottes<br />

gerechtsprechendes und zurechtstellendes Handeln in Jesus Christus als für<br />

mich geschehen anzunehmen. Dies beinhaltet keine Engführung auf jeindividuelles<br />

Lebensgefühl: Die Predigt soll „Gott so zu Wort kommen lassen,<br />

dass sich etwas ändern kann“. (Rolf Zerfaß) Das homiletische Seminar steht in<br />

Spannungen zwischen Wahrnehmung eigener Begrenztheit und Hoffnung auf<br />

Fülle, zwischen Erlangen methodischer Kompetenzen und Vertrauen auf die<br />

Kraft des Geistes, zwischen Wahrnehmen und Üben, zwischen Kreativität und<br />

Sich-Einfinden in vorgegebene Gestalt. Während des ganzen Seminars steht<br />

en biblischer Text im Zentrum: Matthäus 20,1-16a. Von Anbeginn steht die<br />

Produktivität derer im Zentrum, die Predigen lernen.<br />

Die Veranstaltung gehört zum Pflichtbereich im Hauptstudium des<br />

modularisierten Studiums <strong>Evangelische</strong> <strong>Theologie</strong> (Pfarramt/Diplom).<br />

Literatur Wird im Seminar bekanntgegeben.<br />

LV-­‐Nummer: 51-55.03<br />

LV-­‐Name: Bestattungen, Hochzeiten, Konfirmationen, Taufen<br />

Dozent/in: Prof. Dr. Hans-­‐Martin Gutmann<br />

Zeit/Ort: 2st., Fr 12-14, Sed 19, 214, Beginn: 22.<strong>10</strong>.<strong>10</strong><br />

Kommentare/ Inhalte Geboren werden und sterben, sich verlieben und sich trennen müssen, krank<br />

werden und Gesundheit gewinnen – zentrale Ereignisse des Lebens sind<br />

„Widerfahrnisse“. Ich kann sie nicht machen und nicht kaufen. Sie werden<br />

traditionell in Gottesdiensten „begangen“. „Kasualien“ wie Konfirmation,<br />

Trauung und Bestattung sind kirchliche Handlungsfelder, in denen sich die<br />

gottesdienstliche und seelsorgerliche Arbeit der Pfarrer/innen wohl am<br />

deutlichsten mit den Hoffnungen und Ängsten der beteiligten Menschen in den<br />

Abbrüchen und Neueröffnungen ihrer Lebenswege verbinden. Zugleich sind es<br />

gottesdienstliche Situationen, mit denen alle Seminarteilnehmer/innen in der<br />

einen oder anderen Weise schon in Kontakt gekommen sein werden. Gut ist,<br />

wenn je eigene Wahrnehmungen, Erinnerungen, Erfahrungen usw. ins<br />

Gespräch eingebracht werden können. Kirchliche Angebote für<br />

„Passagerituale“ im Beruf des/der Pfarrerin angemessen gestalten zu können,<br />

verlangt homiletische und seelsorgerliche Kompetenzen, fordert zu<br />

elementarem theologischem Nach denken heraus (z.B.: was ist ein<br />

„Sakrament“) ebenso wie zur Wahrnehmungsoffenheit für individuelllebensgeschichtliche<br />

und gesellschaftliche Lebenslagen und<br />

-konflikte. Solche Kompetenzen können und sollten bereits im<br />

<strong>Theologie</strong>studium erworben werden.<br />

Die Veranstaltung gehört zum Wahlbereich des modularisierten Studiums<br />

<strong>Evangelische</strong> <strong>Theologie</strong> (Pfarramt/Diplom) und ist zugleich offen für alle<br />

theologischen Studiengänge, ausdrücklich auch für die Wahlpflichtmodule in<br />

den religionspädagogischen und religionswissenschaftlichen BA/MA-<br />

Studiengängen.<br />

Literatur Wird im Seminar bekanntgegeben.<br />

LV-­‐Nummer: 51-55.04<br />

LV-­‐Name: Film-Interpretationsseminar: Sünde im massenwirksamen Film<br />

Dozent/in: Prof. Dr. Tim Schramm/ Prof. Dr. Hans-­‐Martin Gutmann<br />

Zeit/Ort: 2st., 14tg., Mi 18.15 - 21, Sed 19, Raum18

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