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„Materialien zu Über Jungs“ [PDF-Datei - 888 KB] - GRIPS Theater

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»über jungs«Die Entstehung und Entwicklung der Rollen in Gruppen sind von verschiedenen Faktoren abhängig: • Rollen in der Gruppe bilden sich erst fortschreitend mit dem Gruppenprozess heraus. • Rollen können sich im Verlauf der Gruppenentwicklung wandeln. • Rollen sind teilweise auch von typischen Merkmalen der jeweiligen Gruppe beeinflusst. Aufgaben: 1. Welche unterschiedlichen Erwartungen sind an Ihre Rolle geknüpft? • In der Klasse/ -­‐ In der Familie/ -­‐Im Freundeskreis? 2. Fragen <strong>zu</strong>m Rollenverhalten: - Welche Mitglieder der Gruppe können die anderen am leichtesten beeinflussen, ihre Meinung <strong>zu</strong> ändern? - Welche Mitglieder werden von der Gruppe am meisten anerkannt? - Welche sind am ehesten bereit, Mitglieder, die angegriffen werden, <strong>zu</strong> schützen? - Welche Mitglieder versuchen sich möglichst viel ins Rampenlicht <strong>zu</strong> rücken? - Welche Mitglieder zeigen das größte Verlangen etwas <strong>zu</strong>stande <strong>zu</strong> bringen? - Welche Mitglieder wollen Konflikten in der Gruppe aus dem Weg gehen? - Welche Mitglieder bemühen sich besonders, Streitigkeiten <strong>zu</strong> schlichten? - Welche Mitglieder sind die stärksten Rivalen hinsichtlich Macht und Einfluss in der Gruppe? Diese Fragen sind als Feedback für Gruppen gedacht. Metzinger, Adalbert. Arbeiten mit Gruppen. Lambertus-Verlag, 2010Die Lust an der Selektion –Ein Medienwissenschaftler erklärt den Reiz von DSDSNorbert Bolz, 54, ist Professor für Medienwissenschaft an der Technischen Universität Berlin mit demForschungsschwerpunkt Massenmedien. Der studierte Philosoph und Religionswissenschaftler sieht inden Massenmedien auch einen Religionsersatz.(...) SZ: Kritiker wie der Verband Bildung und Erziehung werfen DSDS «eine destruktive Botschaft« vor. Haben Sie Verständnis für diese Kritik? Bolz: Ich finde diese Institutionen schon als solche ziemlich peinlich, insofern wundere ich mich nicht, dass sie solche Kritik artikulieren. Sie ist nur ein Ausdruck von Naivität, man erkennt nicht, dass die Sprüche im Sendeformat selber angelegt ist, ein Format, das alle Beteiligten weiß Gott gut kennen, das für keinen, weder für Teilnehmer noch für Zuschauer, überraschend ist. SZ: Wenn es für niemanden überraschend ist, was ist dann das Faszinosum, was führt <strong>zu</strong> den hohen Einschaltquoten? Bolz: Ich glaube, es ist einfach das Erlebnis der Selektion, die Lust an der Auswahl. Dem Zuschauer wird suggeriert, dass er gottgleich darüber entscheiden kann, ob der Kandidat <strong>zu</strong>m Superstar wird oder als namenlose Niete <strong>zu</strong>rück nach Bottrop geschickt wird. Es geht überhaupt nicht um die Qualität dessen, was da angeboten wird, was ja jämmerlich genug ist, sondern es geht um dieses Ausgesetztsein, die «Kultur des Exponiertseins«, wie es ein amerikanischer Kulturwissenschaftler einmal genannt hat. Es geht über den Voyeurismus hinaus. (...) 45

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