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50 Jahre Erzeugerringe - Landesverband Baden-Württemberg für ...

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Ab 2014 dürfte die Abt.B - <strong>Erzeugerringe</strong> dieerste Organisation in<strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong>zierteSpezialberatungzur Schweinehaltunganbietet.einschließlich des Energieverbrauchs imWohnhaus.Insgesamt 12 Mitarbeiter des LKV ( je6 Mitarbeiter der Abteilungen A und B)nahmen im Auftrag der LKV BeratungsundService GmbH an den Lehrgängen und haben seitdem mehr als 70 landwirtschaftlicheUnternehmen beraten.Es bleibt zu hoffen, dass dieses zweitean der LEL in Schwäbisch Gmünd konzipierteBeratungsmodul ab dem Jahr2015 wieder eine Förderung erfährt undden Landwirten als Beratungsangebotzur Verfügung steht.Das Jahr 2011 begann <strong>für</strong> die Schweinehaltermit einem Paukenschlag der negativenArt: der Fund von Dioxin in Futtermittelprobenbrachte kurzfristig dieSchlachterlöse und Ferkelpreisnotierungenzum Absturz. Da half es den badenwürttembergischenBetrieben nichts,dass sie überwiegend ihr Futter selbstproduzieren bzw. mahlen und mischen.Nur kurze Zeit später erhielt die Landwirtschafterneut einen Dämpfer, als derDurchfallerreger EHEC auf importiertenBohnensprossen gefunden wurde unddie Gemüsebauern in größte Absatzschwierigkeitenbrachte. Dies führte zueinem zwar unverschuldeten, aber dennochdeutlichen Imageproblem der deutschenLandwirtschaft. Die wirtschaftlicheSituation der Schweinehalter wurde zusätzlichnoch dadurch verschärft, dassmittlerweile in Deutschland der Selbst-Marke von 115 % erreichte. Wohlgemerktin Deutschland. Regional betrachtet warund ist man in <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong> davonnoch weit entfernt, und in manchenRegionen im Südwesten liegt er deutlichunter 40%. Diese regionalen Unterschiedein der Schweinehaltung machen esauch <strong>für</strong> die <strong>Erzeugerringe</strong> zunehmend beratungaufrechtzuerhalten.Hinzu kommt, dass Tierwohl, Tiergesundheitund Tierschutz als die Schlagworteder nächsten <strong>Jahre</strong> <strong>für</strong> so manchenLandwirt Anlass sein werden seineSchweinehaltung aufzugeben. Die Beraterder <strong>Erzeugerringe</strong> haben mit Blickauf die vorgeschriebene Gruppenhaltungder tragenden Sauen ab dem Jahr 2013und maximalen Spaltenweiten von 17mm in der Mast bereits früh begonnen,die Betriebe bei der Umsetzung dieserHaltungsanforderungen zu unterstützen.Dadurch ist es gelungen, dass die eineoder andere Schweinehaltung weitergeführtund zum Teil aufgestockt wurde,den Strukturwandel aufhalten konntenaber auch die beste Beratung nicht.Erste Überlegungen und Gespräche imSpätherbst 2012 führten dazu, dass zusammenmit verschiedenen Partnerndie Abt. <strong>Erzeugerringe</strong> im LKV im Frühjahr2013 die Förderung eines Projektes Ministerium <strong>für</strong> Ländlichen Raum undVerbraucherschutz beantragt wurde.Damit soll das in der Abteilung A - Milchleistungsprüfungseit einigen <strong>Jahre</strong>nerfolgreich umgesetzte GesundheitsmonitoringRind (GMON Rind) auch in denSchweine haltenden Betrieben Anwen-Unter der Federführung des LKV <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong> und unter Mitwirkung allerProjektpartner wird eine webbasierteDatenbank als s.g. Schweinedatenverbundgeplant, umgesetzt und betrieben.Datenbank alle verfügbaren Daten zumSchweine haltenden Betrieb zusammen.Neben den von Tierärzten gestellten Diagnosenaus deren EDV-Programmen,den biologischen und ökonomischenDaten der Erzeugerringdatenbank, denSchlachtbefunden aus den Schlachtabrechnungen,um nur einige zu nennen,werden auch die Befunddaten von denstaatlich tierärztlichen Untersuchungsämternzusammengeführt. Diese Informationenwerden aufbereitet und stehenden Landwirten <strong>für</strong> das betrieblicheManagement, den Tierärzten <strong>für</strong> die Bestandsbetreuungund den Beratern <strong>für</strong>fügung.Ziel der gesamten Maßnahmesind gesunde Tierbestände mit einemMinimum an Medikamenteneinsatz.Ebenfalls bereits im Jahr 2012 begonnenund im Dezember 2013 vor dem LKV als Gesamtverband. Damit dürftedie Abt. B – <strong>Erzeugerringe</strong> die erste Organisationin <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong> sein,Schweinehaltung anbietet.Mit eingebunden war die Abt. <strong>Erzeugerringe</strong>im Jahr 2013 in zwei Projekte desMLR, die sich zumindest in einem Falldirekt auf die zukünftige Arbeit und dasBeratungsangebot der <strong>Erzeugerringe</strong>auswirken werden: die Neugestaltungder Beratung und der Beratungsförderungin <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong> unter dem lungsogenannter Beratungsmodule solldie Beratung an sich mehr in die Flächegebracht werden und die Förderung dieserBeratung direkt dem Landwirt zugutekommen.Die <strong>Erzeugerringe</strong> habensich auf der Grundlage ihrer <strong>50</strong>jährigenErfahrungen in der Schweineberatungan der Ausarbeitung der Module <strong>für</strong> dieSchweinehaltung beteiligt und werdensich auch darum bemühen, an einermöglichen Testphase mitzuwirken. Aufgrundder langjährigen Erfahrungen mitBeratungen (Modulen) zu GQSBW undrüstet,um dieses neue Beratungsangeboterfolgreich in der Praxis einzuführenund umzusetzen.12

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