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AT/UAT Kühltürme - EVAPCO Europe NV

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E I N F A C H E L Ö S U N G E N , B E S S E R E A U S W A H L !A N W E N D U N G E NSpezialanwendungen des <strong>AT</strong>/U<strong>AT</strong>-KühlturmsBereits mit der Standardausführung der <strong>AT</strong>/U<strong>AT</strong>-Kühltürme lassen sich die meisten aller Anwendungsfälle im Bereich der industriellen Kühlung undder Klimatisierung realisieren. Allerdings gibt es einige Sonderfälle, die besonders berücksichtigt werden müssen bezüglich Werkstoffauswahl,Wärmeübertragungsleistung, Schallpegel und Wasserqualität. Einige dieser speziellen Ausführungsvarianten werden im Folgenden beschrieben.SystemauslegungDie <strong>AT</strong>/U<strong>AT</strong>-Kühltürme werden aus Hochleistungswerkstoffen hergestelltund wurden auf Höchstleistung in Bezug auf Langlebigkeitund störungsfreien Betrieb hin entwickelt. Sorgfältige Zubehörauswahl,Installation und Wartung sind jedoch erforderlich, damit eineoptimale Kühlturmleistung gewährleistet ist. Einige der wesentlichenGesichtspunkte bei der Auslegung und beim Betrieb von Kühltürmenwerden in den folgenden Absätzen dargestellt. WeitereInformationen erhalten Sie auf Anfrage von Ihrer <strong>EVAPCO</strong>-Vertretung.LuftzirkulationBesondere Sorgfalt erfordert die Auswahl des Standortes in Bezug aufdie Auslegungsparameter eines Kühlturms. Da diese ein beträchtlichesFrischluftvolumen benötigen, ist besonders darauf zu achten, dass ausreichendRaum dafür zur Verfügung steht, damit das Aggregat diegewünschte Leistung erbringen kann. Am besten eignen sich als AufstellungsortDach- oder Bodenbereiche ohne bauliche Hindernisse.Wenn Kühltürme in Schächten, Nischen oder neben hohen Wändenaufgestellt werden, muss unter allen Umständen vermieden werden,dass ein Effekt von Rezirkulation eintritt. Die Gefahr der Luftrezirkulationtritt dann auf, wenn ein Teil der austretenden feuchtwarmenLuft von oben nach unten strömt und dem Aggregat auf derFrischluftansaugseite wieder zugeführt wird. Dadurch steigt dietatsächliche Feuchtkugeltemperatur über den Auslegungswert an,und die Wärmeübertragungsleistung des Kühlturms sinkt. WeitereEinzelheiten zur empfohlenen Aufstellung der Aggregate enthält die<strong>EVAPCO</strong>-Broschüre Nr. 311 „Technischer Leitfaden für Aggregateaufstellung“.Wartung des Kühlwasser-ZirkulationssystemsEin Kühlturm führt Wärme ab, indem ein Teil des im Kreislaufzirkulierenden Kühlwassers verdunstet. Als Faustregel lässt sichhierfür pro kW Wärmeübertragungsleistung eine Verdunstungs¬mengevon ca. 1,58 l/h angeben. Bei der Verdunstung desWassers bleiben die darin enthaltenen Mineralstoffe und Verunreinigungenzurück. Deshalb ist es wichtig, genauso viel Wasser, wie verdunstet,abzufluten, damit ein Aufbau von Ablagerungen verhindertwird. Geschieht dies nicht, so steigt der Gehalt an Mineralien imWasser soweit an, dass sich die Feststoffanteile im Aggregat ablagernund zu starker Verkalkung führen. Die Abfluteinrichtung sollte außenam Aggregat installiert werden. Diese muss der jeweiligenAnwendung entsprechend ausreichend dimensioniert sein und miteinem Regelventil und einem Durchflussmessgerät versehen sein, dieeine Einstellung der Abflutmenge vor Ort ermöglichen.Wasserbehandlung<strong>EVAPCO</strong> empfiehlt allen Kühlturmbetreibern, sich an einanerkanntes und mit den örtlichen Verhältnissen vertrautes Fachunternehmenzu wenden, um mit diesem den Umfang und ein denspeziellen Erfordernissen entsprechendes Programm für dieWasserbehandlung auszuarbeiten. Bei Verwendung von chemischenZusätzen sollte unbedingt darauf geachtet werden, dassdiese sich mit den Konstruktionsmaterialien des Kühlturms vertragen.Wenn bei der Wasserbehandlung mit Säure gearbeitetwird, muss die Menge genau dosiert und die Konzentration regelmäßigüberprüft werden. Weitere Informationen können der<strong>EVAPCO</strong>-Broschüre Nr. 112 „Wartungsanleitung“ entnommenwerden.LeistungsregelungDie für die Auslegung des Kühlturms zugrundegelegte Feuchtkugeltemperaturkommt prozentual tatsächlich nur selten vor. Dadie Feuchtkugeltemperatur die meiste Zeit niedriger ist, als derAuslegung zugrundegelegt, und die Wärmemengen tendenziellschwanken, wird eine geeignete Leistungsregelung benötigt. Dieeinfachste Regelungsmethode ist das zyklische Ein- und Abschaltender Ventilatoren. Diese Art der Leistungsregelung führt jedoch zugrößeren Temperatursprüngen und erlaubt keine genaue Einhaltungder Wasseraustrittstemperatur.Eine bessere Leistungsregelung ist mit einem 2-stufigen Ventilatormotorzu erreichen, mit dem eine zusätzliche Regelstufe zur Verfügungsteht. Motore mit zwei Drehzahlen bieten eine hervorragendeMöglichkeit der Leistungsregelung für <strong>AT</strong>/U<strong>AT</strong>-Kühltürme.Es ergeben sich folgende Leistungsstufen: 10 % bei abgeschaltetemVentilator, 60 % bei halber und 100 % bei vollerDrehzahl.Motore mit zwei Drehzahlen reduzieren auch die Betriebskosten.Bei halber Drehzahl nimmt der Ventilator nur etwa 15 % seinerLeistung bei Volllast auf. Da die maximale Feuchtkugeltemperaturund die maximale Wärmeübertragungsleistung nur sehr seltengleichzeitig auftreten, wird der Kühlturm zu etwa 80% derBetriebszeit mit halber Drehzahl betrieben. Auf diese Weisekönnen die Energiekosten während des größten Teils des Jahresgesenkt werden.Ein dritter Vorteil von 2-stufigen Motoren ist der Schallpegel, derbeim Betrieb mit halber Drehzahl um etwa 6 dB(A) gesenkt wird.Da normalerweise sowohl die Wärmeübertragungsleistung als auchdie Feuchtkugeltemperatur nachts niedriger liegen, lässt sich dervom Kühlturm erzeugte Schallpegel zu dieser besonders lärmempfindlichenZeit beträchtlich reduzieren.Bei mehrzelligen Aggregaten, können über die zyklischeSteuerung der Ventilatoren und die Verwendung von 2-stufigenMotoren zusätzliche Regelstufen realisiert werden. Diebeschriebene Kombination von zyklischer Steuerung derVentilatoren und Verwendung 2-stufiger Motoren bietet eine einfacheund preiswerte Art der Leistungsregelung und führt gleichzeitigzu einer beträchtlichen Einsparung der Betriebskosten desKühlturms.Das beste Leistungsregelungsverfahren besteht jedoch in der Verwendungvon Motoren mit veränderlicher Drehzahl. Durch diedamit ermöglichte stufenlose Regelung lässt sich die optimaleVentilatordrehzahl und damit eine optimale Wärmeabfuhrerreichen und so Energie einsparen, und darauf kommt es an.VerrohrungDie Dimensionierung und Verlegung der Rohrleitungen sollte nachden allgemein anerkannten Regeln der Technik ausgeführt werden.Alle Leitungen sollten mit speziellen Aufhängungen und Unterstützungenverlegt werden, deren Auslegung eine Ausdehnung und Kontraktiondes Leitungssystems ermöglicht. Es sollten weder zusätzlicheLasten auf die Anschlussstutzen des Kühlturmes wirken, noch dürfenRohrhalterungen am Kühlturm oder seinem Tragwerk befestigtwerden.Untersuchung auf biologische VerunreinigungDie Wasserqualität sollte regelmäßig auch auf biologische Verunreinigunguntersucht werden. Sollte eine solche Verunreinigung festgestelltwerden, sollte sofort eine mechanische Reinigung veranlasstund mit einer intensiveren Wasseraufbereitung begonnen werden.Für die Wasserbehandlung sollte eine qualifizierte Fachfirma hinzugezogenwerden. Es ist wichtig, dass alle inneren Flächen vonSchlammrückständen und Schmutz gereinigt werden. Außerdemsollten auch die Tropfenabscheider regelmäßig inspiziert werden, umsicherzustellen, dass diese auch sauber und nicht beschädigt sind.Hinweis: Bei der Planung des Aufstellungsortes ist daraufzu achten, dass sich der Luftaustritt des Aggregats (Austrittsluftkönnte biologisch belastet sein) nicht in Richtungoder nahe von Frischluft-Ansaugöffnungen von Gebäudenbefindet.ANWENDUNGEN13

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