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FORUM MEDICUM<br />
Splitter<br />
Neu: einfach die Sauerstoffsättigung<br />
Der führende Lieferant für medizinischen<br />
Sauerstoff, Linde Healthcare hat<br />
die Diagnostik einfacher und schneller<br />
gemacht. Der von Linde Healthcare vertriebene<br />
„Finger-Pulsoximeter MD 300<br />
D“ ist mit Batteriebetrieb überall und<br />
sofort einsetzbar. Es ermöglicht die präzise<br />
Messung der Sauerstoffsättigung<br />
und der Pulsfrequenz am Zeigefinger.<br />
Die Anzeige zur Hämoglobinsättigung<br />
erfasst die Werte zwischen 35 und<br />
99% sowie die Pulsanzeige von 30 bis<br />
Alkohol:<br />
in 6 Minuten<br />
im Gehirn<br />
Alkohol-induzierte Veränderungen<br />
der Gehirnzellen lassen sich schon wenige<br />
Minuten nach dem Trinken mit der<br />
Magnetresonanzspektroskopie (MRS)<br />
nachweisen. In Heidelberg erhielten die<br />
Probanden etwa drei Gläser Bier oder<br />
zwei Gläser Wein bis zum Blutalkoholwert<br />
von 0,5 oder 0,6 Promille. Die Studie<br />
hat Hinweise darauf geliefert, dass<br />
das Gehirn umschaltet und statt Glukose<br />
Azetat – ein Abbauprodukt des<br />
Alkohols – zur Energiegewinnung<br />
nutzt. Nach dem Alkoholgenuss sammelt<br />
sich daher Glukose im Gehirn an,<br />
die nicht verstoffwechselt wird.<br />
Beruhigend ist, dass die Verschiebungen<br />
im Hirnstoffwechsel nach moderatem<br />
Alkoholkonsum vollständig reversibel<br />
sind. Kontrollen am Folgetag geben<br />
Entwarnung; eine langsam schleichende<br />
Verblödung durch Alkohol setzt offenber<br />
wesentlich höhere Dosen voraus.<br />
240 BPM. Die Messgenauigkeit ist<br />
beachtlich: ± 2% für die Hämoglobinsättigung<br />
und Pulsrate. Die Vorteile auf<br />
einen Blick: Batteriebetrieb, geringes<br />
Gewicht, einfache Handhabung, all das<br />
für Euro 149,– inkl. MwSt.<br />
Interessenten sprechen mit Linde<br />
Healthcare Telefon 050 4273 2200.<br />
Irritation bei Therapiewechsel<br />
Bei den deutschen Nachbarn schließen<br />
die Kassen mit Formen sogenannte<br />
Rabattverträge ab, damit die Hausärzte<br />
ihre Patienten auf Billigsdorfer-Medikamente<br />
umstellen. Die Hochschule Fresenius<br />
hat jetzt solche Fälle nachuntersucht.<br />
49% der Betroffenen klagten<br />
unter den fremden (wenn auch<br />
substanzgleichen) Medikamenten<br />
über Nebenwirkungen,<br />
25% sogar<br />
über „starke Nebenwirkungen“,<br />
9% der<br />
Patienten suchte<br />
deshalb ein Krankenhaus<br />
auf. Zwei<br />
Drittel der Befragten<br />
wollten ihr gewohntes<br />
Arzneimittel<br />
wieder zurück haben.<br />
Und fast genau so viele<br />
waren gewillt, dafür sogar eine<br />
Aufzahlung zu leisten.<br />
Die Einkäufer in den Kassen sollten<br />
lernen, dass der Therapieerfolg nicht<br />
allein durch das Schlucken von Chemikalien<br />
entsteht. Ein Patient braucht Ver-<br />
Der von Linde Healthcare vertriebene<br />
Finger-Pulsoximeter MD 300D<br />
besticht durch seine einfache Handhabung<br />
und ermöglicht ein breitgefächertes<br />
Einsatzgebiet: orientierende<br />
Kurzmessungen im Rahmen einer Notfallversorgung,<br />
ambulante Konsultation<br />
bis hin zu kontinuierlichem<br />
Monitoring oder zur Überwachung<br />
im OP und auf der Intensivstation.<br />
Auffällige Daten sind wichtige Indikatoren<br />
und erfordern eine klinische<br />
Untersuchung und weitergehende Diagnostik,<br />
zum Beispiel eine Blutgas-<br />
Analyse.<br />
Unter Raumluftbedingungen ist das<br />
Hämoglobin physiologischerweise zu<br />
ca. 98% gesättigt. Die Sättigung steigt<br />
mit der Höhe des Sauerstoff-Partialdrucks.<br />
Der Zusammenhang ist nichtlinear,<br />
die Sauerstoff-Bindungskurve<br />
des Hämoglobins zeigt einen S-förmigen<br />
Verlauf. Verschiedene Faktoren<br />
(Raumluft, Sauerstoff-Flussrate und<br />
Atemfrequenz können die Daten<br />
beeinflussen. Die Pulsoxymetrie liefert<br />
wichtige Warnhinweise, jedoch keine<br />
eindeutige Diagnose, neuerdings auch<br />
in handlichem Format.<br />
trauen (!) zu seinem Arzneimittel; sonst<br />
schlägt es nicht an. Compliance entsteht<br />
erst, wenn das pharmazeutische Produkt<br />
zu einer Marke geworden ist, der man<br />
sich persönlich verbunden fühlt. Die<br />
Chefs der Krankenkassen kaufen ihren<br />
Kindern schließlich auch nicht Theobromin-Saccharose,<br />
sondern „Milkaschokolade“<br />
und fahren<br />
selbst mit einem „Mer-<br />
25% starke<br />
Nebenwirkungen<br />
Unnötiger Therapiewechsel:<br />
24% leichte<br />
Nebenwirkungen<br />
cedes“ oder „BMW“<br />
und nicht bloß mit<br />
anonymen Kisten<br />
aus Blech, Gestänge<br />
und Schrauben.<br />
Umgekehrt wären<br />
die Arzneimittelhersteller<br />
gut beraten,<br />
wenn sie für ihre Originalpräparate<br />
durch Studien dokumentieren,<br />
dass die „Käufer-Loyalität“<br />
hoch ist: dass mehr Wirkung und<br />
weniger Nebenwirkungen zu erwarten<br />
sind als beim abgemagerten Generikum.<br />
Das weiß jeder Arzt und es sollte<br />
sich allmählich herumsprechen.<br />
seite 4 DER MEDIZINER <strong>12</strong>/20<strong>09</strong><br />
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