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powerplayfür die jugende i s h o c k e yWie begeistert man Kinder für eine sportart? Mit großen Vorbildern.Und wie schafft man Vorbilder? Durch förderung des nachwuchses.einfaches Prinzip, schwierig in der Umsetzung. Der Österreichischeeishockeyverband (ÖeHV) versucht es zu seinem 100­Jahr­Jubiläumtrotzdem – und baut dafür alte strukturen kräftig um.teXt: christofdomenigreiner Zufall, aber trotzdem einschönes Geburtstagsgeschenk:Ausgerechnet zu der Zeit, woÖsterreichs Eishockeyverbandsein 100­jähriges Bestehen feierte,legte der Streit um Spielergehälterdie NHL lahm – und ermöglichte denheimischen NHL­Exporten MichaelGrabner,Thomas Vanek und AndreasNödl ein Kurzcomeback in der österreichischenLiga.Was dort für volleHallen sorgte und den Eishockeysportganz groß ins Scheinwerferlicht des öffentlichenInteresses rückte.Kein Zufall dagegen ist, dass im österreichischenEishockey im Jubiläumsjahr2012 ordentlich umgerührt wird.Im Einflussbereich des Eishockeyverbandesblieb zuletzt kaum ein Stein aufdem anderen. „Österreich soll mittelfristigein Fixbestandteil der Weltgruppewerden – und sportliche Erfolgelassen sich nur mit professionellenStrukturen verwirklichen“, formuliertÖEHV­Geschäftsführer Christian Hartlden allgemeinen Wunsch innerhalbdes Verbands. Denn trotz der kurzfristigenAufmerksamkeit durch die NHL­Legionäre hat die sportliche Situationim heimischen Eishockey schon einmalbesser ausgesehen. Als Gradmesserdient dabei naturgemäß das Nationalteam:1994 bis 2002 gelang dreimal inFolge die Olympiaqualifikation – 2006und 2010 wurde diese dagegen verpasst(im Februar 2013 gibt es den nächstenAnlauf ). Auch bei Weltmeisterschaftentritt die rot­weiß­rote Auswahl seit 2005auf der Stelle. Jedem Aufstieg in dieWeltgruppe folgte der postwendendeWiederabstieg. 2013 nimmt man wiedereinmal einen Anlauf, sich in der höchstenSpielklasse zu halten.Bloß dem Zufall vertrauen, dasssportliche Erfolge passieren – das willman beim ÖEHV nicht mehr. Undscheut auch radikale Veränderungennicht. Eine Botschaft lautet daher:„Weg vom Ehrenamt – Entscheidungsträgermüssen Profis sein“. Schon 2011hat der ÖEHV eine Consultingfirma,die auch den ÖFB beriet, mit einerStrukturanalyse des heimischen Eishockeysportsbeauftragt. „Was dabeiherauskam, wird nun Punkt für Punktumgesetzt – und könnte durchaus Vorbildwirkungfür andere Sportverbändein Österreich haben“, sagt Hartl.die finnen kommenEine fachkundige Anleitung erhofftman sich im Verband von einer Nation,die schon lange das ist, was Österreichwerden will – eine internationale Fixgröße.Die Rede ist von Finnland: „MitAlpo Suhonen haben wir einen Spitzenmannals Sportdirektor engagieren können“,freut sich auch ÖEHV­PräsidentDieter Kalt. Der 63­Jährige war nichtnur Nationalteamtrainer in seiner Heimat,sondern ab 2000 bei den ChicagoBlackhawks der erste europäische Trainerin der NHL überhaupt.Seit Juli 2012 ist der hauptamtlicheSportdirektor in Amt und Würden,nach der „Kennenlernphase“ will Suhonenjetzt seine genauen Pläne vorstellen.Fest steht dabei schon, dass in der Trainerausbildungund in der Nachwuchsarbeitdie Hebel entscheidend angesetztwerden.Angedacht ist zum Beispiel eineKooperation mit dem renommiertenfinnischen Vierumäki Sportinstitut fürdie Trainerausbildung.„Toptrainer für den Nachwuchs“,das wünscht sich auch der Nachwuchskoordinatorim Verband,AndreasMuschlin. Ein Wunsch, der in73

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