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Bed VWS 64 DE - Vaillant

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Für den Betreiber<strong>Bed</strong>ienungsanleitunggeoTHERM plusWärmepumpe mit zusätzlicher Kühlfunktion<strong>VWS</strong><strong>DE</strong>; AT;CH<strong>DE</strong>


InhaltsverzeichnisInhaltsverzeichnisAllgemeines .................................................................. 3Typenschild ............................................................................. 31 Hinweise zur Dokumentation .......................... 31.2 Aufbewahrung der Unterlagen .............................. 31.2 Verwendete Symbole ............................................... 41.3 Gültigkeit der Anleitung .......................................... 42 Sicherheitshinweise .......................................... 42.1 Kältemittel .................................................................. 42.2 Veränderungsverbot ................................................ 55.10.4 Warnmeldungen ........................................................ 265.10.5 Vorübergehende Störungen ................................... 265.10.6 Fehlerabschaltung .................................................... 276 Garantie und Kundendienst ............................. 286.1 Garantie ....................................................................... 286.2 Kundendienst ............................................................. 287 Anhang ............................................................... 297.1 Technische Daten ...................................................... 297.2 Typenschild ................................................................. 313 Hinweise zu Installation und Betrieb ............. 53.1 Bestimmungsgemäße Verwendung ...................... 53.2 Anforderungen an den Aufstellort ....................... 53.3 Reinigung und Pflege .............................................. 63.4 Betriebszustand der Wärmepumpekontrollieren ............................................................... 63.4.1 Fülldruck der Heizungsanlage ............................... 63.4.2 Füllstand und Fülldruck des Solekreislaufes ...... 63.4.3 Kondensatanfall (Schwitzwasser) ......................... 73.5 Energiespartipps ....................................................... 73.5.1 Allgemeine Energiespartipps ................................. 73.5.2 Einsparmöglichkeiten durch den richtigenEinsatz der Regelung ............................................... 73.6 Recycling und Entsorgung ...................................... 83.6.1 Gerät ............................................................................. 83.6.2 Verpackung ................................................................. 83.6.3 Kältemittel .................................................................. 84 Geräte- und Funktionsbeschreibung .............. 94.1 Funktionsprinzip ........................................................ 94.2 Funktionsweise des Kältemittelkreislaufes ........ 94.3 Automatische Zusatzfunktionen ........................... 104.4 Aufbau der Wärmepumpe geoTHERM plus ........ 115 <strong>Bed</strong>ienung .......................................................... 125.1 Den Regler kennen lernen und bedienen ............ 125.2 Menüs und Parameter einstellen .......................... 135.3 Reglerbeschreibung.................................................. 145.3.1 Mögliche Anlagenkreise .......................................... 145.3.2 Energiebilanzregelung ............................................. 145.3.3 Ladeprinzip Pufferspeicher .................................... 145.3.4 Auf Werkseinstellungen zurücksetzen ................ 145.3.5 Reglerstruktur ............................................................ 145.3.6 Energiesparfunktionen einstellen ......................... 155.4 Ablaufdiagramm ........................................................ 165.5 Displays der Betreiberebene .................................. 175.6 Sonderfunktionen ..................................................... 235.7 Inbetriebnahme der Wärmepumpe ....................... 255.8 Außerbetriebnahme der Wärmepumpe ............... 255.9 Inspektion .................................................................... 255.10 Störungsbeseitigung und Diagnose...................... 255.10.1 Fehlermeldungen am Regler .................................. 255.10.2 Notbetrieb aktivieren ............................................... 265.10.3 Fehler/Störungen, die Sie beheben können ....... 262<strong>Bed</strong>ienungsanleitung geoTHERM plus <strong>VWS</strong> 0020052743_02


AllgemeinesHinweise zur Dokumentation 1AllgemeinesDie <strong>Vaillant</strong> Wärmepumpen geoTHERM plus werden indieser Anleitung allgemein als Wärmepumpen bezeichnetund sind in folgenden Varianten erhältlich:Typenbezeichnung Artikelnummer<strong>VWS</strong> <strong>64</strong>/2 0010005858<strong>VWS</strong> 84/2 0010005859<strong>VWS</strong> 104/2 0010005860Tab. 0.1 Typenbezeichnungen und ArtikelnummernDie Wärmepumpen sind nach dem Stand derTechnik und den anerkannten sicherheitstechnischenRegeln gebaut.Die Konformität mit den zutreffenden Normenwurde nachgewiesen.1 Hinweise zur DokumentationDie folgenden Hinweise sind ein Wegweiser durch dieGesamtdokumentation. In Verbindung mit dieser <strong>Bed</strong>ienungsanleitungsind weitere Unterlagen gültig.Für Schäden, die durch Nichtbeachtung dieser Anleitungenentstehen, übernehmen wir keine Haftung.Mitgeltende UnterlagenFür den Anlagenbetreiber:Garantiekarte (Deutschland) Nr. 804593Garantiekarte (Österreich) Nr. 804507Für den Fachhandwerker:Installationsanleitung geoTHERM plus Nr. 0020052107Mitgeltende Unterlagen sind alle Anleitungen, die die<strong>Bed</strong>ienung der Wärmepumpe beschreiben sowie weitereAnleitungen aller verwendeten Zubehörteile.DachgütesiegelV<strong>DE</strong> Siegel und geprüfte SicherheitMit der CE-Kennzeichnung bestätigen wir als Gerätehersteller,dass die Geräte der Baureihe geoTHERM plusdie Anforderungen der Richtlinie über die elektromagnetischeVerträglichkeit (Richtlinie 89/336/EWG desRates) erfüllen. Die Geräte erfüllen die grundlegendenAnforderungen der Nieder spannungsrichtlinie (Richtlinie73/23/EWG des Rates).Des Weiteren erfüllen die Geräte die Anforderungen derEN 14511 (Wärmepumpen mit elektrisch angetriebenenVerdichtern, Heizen, Anforderungen an Geräte für dieRaumheizung und zum Erwärmen von Trinkwasser)sowie die EN 378 (sicherheitstechnische und umweltrelevanteAnforderungen an Kälteanlagen und Wärmepumpen).1.2 Aufbewahrung der UnterlagenBewahren Sie diese <strong>Bed</strong>ienungsanleitung sowie alle mitgeltendenUnterlagen gut auf, damit sie bei <strong>Bed</strong>arf zurVerfügung stehen.Sie können die Unterlagen innerhalb der Säulenabdeckungaufbewahren.Übergeben Sie bei Auszug oder Verkauf die Unterlagenan den Nachfolger.TypenschildBei der Wärmepumpe geoTHERM plus ist innen auf demBodenblech ein Typenschild angebracht. Eine Typenbezeichnungbefindet sich oben auf dem grauen Rahmender Säule (siehe auch Kap. 4.4, Abb. 4.3). In Kap. 7.2,Anhang, befinden sich für den technisch interessiertenKunden eine Typenschild-Abbildung und eine Tabelle zurErklärung der abgebildeten Typenschild-Symbole.Abb. 1.1 Säulenabdeckung entfernen<strong>Bed</strong>ienungsanleitung geoTHERM plus <strong>VWS</strong> 0020052743_02<strong>DE</strong>; AT;CH<strong>DE</strong>3


1 Hinweise zur Dokumentation2 Sicherheitshinweise1.2 Verwendete SymboleIn dieser <strong>Bed</strong>ienungsanleitung werden folgende Symbolezur Gefahrenklassifizierung, für Hinweise, Aktivitätenund Energiespartipps verwendet.d Gefahr!Unmittelbare Gefahr für Leib und Leben!H Gefahr!Verbrennungs- und Verbrühungsgefahr!a Achtung!Mögliche gefährliche Situation für Produktund Umwelt!h Hinweis!Nützliche Informationen und Hinweise.Dieses Symbol weist Sie auf Energiespartipps hin. DieseEinstellung können Sie u. a. über die Regelung Ihrer Wärmepumperealisieren.• Symbol für eine erforderliche Aktivität1.3 Gültigkeit der AnleitungDiese Anleitung gilt ausschließlich für Wärmepumpen,deren Typenbezeichnungen in Tab. 0.1 aufgelistetet sind.2 SicherheitshinweiseBeachten Sie bei der <strong>Bed</strong>ienung der Wärmepumpe diefolgenden Sicherheitshinweise und Vorschriften:• Lassen Sie sich von Ihrem Fachhandwerksbetrieb ausführlichin die <strong>Bed</strong>ienung der Wärmepumpe einweisen.• Lesen Sie diese <strong>Bed</strong>ienungsanleitung sorgfältig durch.• Führen Sie nur Tätigkeiten aus, die in dieser <strong>Bed</strong>ienungsanleitungbeschrieben sind.H Gefahr!Verbrennungsgefahr durch Kontakt mitBauteilen der Wärmepumpe!An Bauteilen der Wärmepumpe könnenhohe Temperaturen auftreten.Berühren Sie keine unisolierten Leitungender Wärmepumpe.Entfernen Sie keine Verkleidungsteile(ausgenommen Säulenabdeckung, sieheKap. 1.1).2.1 KältemittelDie Wärmepumpe wird mit einer Betriebsfüllung desKälte mittels R 407 C geliefert. Dies ist ein chlorfreiesKälte mittel, das die Ozonschicht der Erde nicht beeinflusst.R 407 C ist weder feuergefährlich noch bestehtExplo sionsgefahr.a Gefahr!Umweltgefährdung!Dieses Gerät enthält das KältemittelR 407 C. Das Kältemittel darf nicht indie Atmosphäre gelangen. R 407 C istein vom Kyoto-Protokoll erfasstes fluoriertesTreibhausgas mit GWP 1653(GWP = Global Warming Potential).Das im Gerät enthaltene Kältemittelmuss vor Entsorgung des Gerätes komplettin dafür geeignete Behälter abgelassenwerden, um es anschließend denVorschriften entsprechend zu recyclenoder zu entsorgen.Die entsprechenden Arbeiten im Zusammenhangmit dem Kältemittel dürfen nurvon offiziell zertifiziertem Fachpersonaldurchgeführt werden.d Gefahr!Verletzungsgefahr durch Erfrierungenbei Kontakt mit Kältemittel R 407 C!Austretendes Kältemittel kann bei Berührender Austrittstelle zu Erfrierungenführen:Bei Undichtigkeiten im KältemittelkreislaufGase und Dämpfe nicht einatmen.Haut- und Augenkontakt vermeiden.4<strong>Bed</strong>ienungsanleitung geoTHERM plus <strong>VWS</strong> 0020052743_02


Sicherheitshinweise 2Hinweise zu Installation und Betrieb 3h Hinweis!Bei normaler Benutzung und normalen<strong>Bed</strong>ingungen gehen keine Gefahren vomKältemittel R 407 C aus. Bei unsachgemäßerVerwendung kann es jedoch zuVerletzungen und Schäden kommen.2.2 Veränderungsverbotd Gefahr!Verletzungsgefahr durch unsachgemäßeVeränderungen!Nehmen Sie unter keinen Umständenselbst Eingriffe oder Veränderungen ander Wärmepumpe oder anderen Teilender Heizungs- und Warmwasseranlagevor.Das Veränderungsverbot gilt für:— die geoTHERM plus Wärmepumpen,— das Umfeld der geoTHERM plus Wärmepumpen,— die Zuleitungen für Wasser und Strom.Für Änderungen an der Wärmepumpe oder im Umfeldmüssen Sie einen anerkannten Fachhandwerksbetriebhinzuziehen.• Zerstören oder entfernen Sie keine Verplombungenund Sicherungen von Bauteilen. Nur anerkannte Fachhandwerkerund der Werkskundendienst sind autorisiert,verplombte und gesicherte Bauteile zu verändern.3 Hinweise zu Installation und BetriebDie <strong>Vaillant</strong> Wärmepumpen vom Typ geoTHERM plussind nach dem Stand der Technik und den anerkanntensicher heitstechnischen Regeln gebaut Dennoch könnenbei unsachgemäßer oder nicht bestimmungsgemäßerVerwendung Gefahren für Leib und Leben des Benutzersoder Dritter bzw. Beeinträchtigungen des Gerätesund anderer Sachwerte entstehen.Dieses Gerät ist nicht dafür bestimmt, durch Personen(einschließlich Kinder) mit eingeschränkten physischen,sensorischen oder geistigen Fähigkeiten oder mangelsErfahrung und/oder mangels Wissen benutzt zu werden,es sei denn, sie werden durch eine für ihre Sicherheitzuständige Person beaufsichtigt oder erhielten von ihrAnweisungen, wie das Gerät zu benutzen ist.Kinder müssen beaufsichtigt werden, um sicherzustellen,dass sie nicht mit dem Gerät spielen.d Gefahr!Lebensgefahr durch unqualifiziertesPersonal!Die Installation, Inspektion und Instandsetzungdarf nur von einem Fachhandwerkerdurchgeführt werden. InsbesondereArbeiten an den elektrischen Teilenund am Kältemittelkreislauf erforderneine entsprechende Qualifikation.3.1 Bestimmungsgemäße VerwendungDie <strong>Vaillant</strong> Wärmepumpen vom Typ geoTHERM plussind als Wärmeerzeuger für geschlossene Warmwasser-Zentralheizungsanlagen und für die Warmwasserbereitungvorgesehen. Eine andere oder darüber hinausgehendeBenutzung gilt als nicht bestimmungsgemäß. Fürhieraus resultierende Schäden haftet der Hersteller/Lieferantnicht. Das Risiko trägt allein der Anwender.Zur bestimmungsgemäßen Verwendung gehören auchdas Beachten:— der <strong>Bed</strong>ienungs- und der Installationsanleitung— aller weiteren mitgeltenden Unterlagen— der Einhaltung der Inspektions- und Pflegebedingungen.a Achtung!Jede mißbräuchliche Verwendung ist untersagt.3.2 Anforderungen an den AufstellortDer Aufstellort muss so bemessen sein, dass die Wärmepumpeordnungsgemäß installiert und gepflegt werdenkann.• Fragen Sie Ihren Fachhandwerker, welche aktuell gültigennationalen baurechtlichen Vorschriften zu beachtensind.Der Aufstellort muss trocken und durchgängig frostsichersein.<strong>Bed</strong>ienungsanleitung geoTHERM plus <strong>VWS</strong> 0020052743_02<strong>DE</strong>; AT;CH<strong>DE</strong>5


3 Hinweise zu Installation und Betrieb3.3 Reinigung und PflegeVerwenden Sie keine Scheuer- oder Reinigungsmittel,die die Verkleidung beschädigen könnten.h Hinweis!Reinigen Sie die Verkleidung Ihrer Wärmepumpemit einem feuchten Tuch undetwas Seife.3.4 Betriebszustand der Wärmepumpe kontrollierenIm Unterschied zu Wärmeerzeugern auf Basis fossilerEnergieträger sind bei der <strong>Vaillant</strong> WärmepumpegeoTHERM plus keine aufwendigen Wartungsarbeitennotwendig.h Hinweis!Lassen Sie Ihre Anlage durch einenFachhandwerksbetrieb regelmäßig überprüfen,um einen wirtschaftlichen BetriebIhrer Wärmepumpe sicherzustellen.3.4.1 Fülldruck der HeizungsanlageKontrollieren Sie in regelmäßigen Abständen den Fülldruckder Heizungsanlage. Sie können den FülldruckIhrer Heizungsanlage am Regler der Wärmepumpe ablesen(siehe Kap. 5.5), er sollte zwischen 1 und 2 bar betragen.Wenn der Wasserdruck unter 0,5 bar sinkt, wirddie Wärmepumpe automatisch abgeschaltet und eineFehlermeldung angezeigt.3.4.2 Füllstand und Fülldruck des SolekreislaufesKontrollieren Sie in regelmäßigen Abständen den Solestandbzw. Soledruck des Solekreislaufes. Sie könnenden Fülldruck des Solekreislaufes („Druck Wärmequelle“)am Regler der Wärmepumpe ablesen (sieheKap. 5.5), er sollte zwischen 1 und 2 bar betragen. Wennder Soledruck unter 0,2 bar sinkt, wird die Wärmepumpeautomatisch abgeschaltet und eine Fehlermeldung angezeigt.a Achtung!Beschädigungsgefahr durch auslaufendeSoleflüssigkeit bei Undichtigkeit der Anlage.Schalten Sie bei Undichtigkeiten im Solekreislaufdie Wärmepumpe aus, um einweiteres Auslaufen zu verhindern.Lassen Sie die Undichtigkeiten durcheinen Fachhand werker beheben.a Achtung!Der Solekreislauf muss mit der richtigenFlüssigkeitsmenge gefüllt sein, andernfallskann die Anlage beschädigt werden.Wenn der Füllstand der Soleflüssigkeit so weit gesunkenist, dass er im Soleausgleichsbehälter nicht mehr sichtbarist, müssen Sie Soleflüssigkeit nachfüllen.a Achtung!Beschädigungsgefahr durch auslaufendesWasser bei Undichtigkeit der Anlage.Schließen Sie bei Undichtigkeiten imWarmwasserlei tungsbereich sofort dasKaltwasser-Absperrventil.Schalten Sie bei Undichtigkeiten in derHeizungsanla ge die Wärmepumpe aus,um ein weiteres Auslaufen zu verhindern.Lassen Sie die Undichtigkeiten durcheinen Fachhand werker beheben.h Hinweis!Das Kaltwasser-Absperrventil ist nichtim Lieferumfang der Wärmepumpe enthalten.Es wird bauseitig durch IhrenFachhandwerker installiert. Dieser erklärtIhnen die Lage und die Handhabungdes Bauteils.Abb. 3.1 Füllstand des Soleausgleichsbehälters6<strong>Bed</strong>ienungsanleitung geoTHERM plus <strong>VWS</strong> 0020052743_02


Hinweise zu Installation und Betrieb 3Wenn der Füllstand der Soleflüssigkeit im ersten Monatnach Inbetriebnahme der Anlage etwas sinkt, ist dasnormal. Der Füllstand kann auch je nach Temperatur derWärmequelle variieren. Er darf jedoch niemals so weitsinken, dass er im Soleausgleichsbehälter nicht mehrsichtbar ist.a Achtung!BeschädigungsgefahrDas Befüllen des Solekreislaufs IhrerWärmepumpenanlage darf nur durch autorisiertesFachpersonal erfolgen.Überprüfen Sie den Füllstand des Solekreislaufsin regelmäßigen Abständenund informieren Sie Ihren Fachhandwerksbetrieb,falls der Füllstand im Soleausgleichsbehälterzu niedrig sein sollte.3.4.3 Kondensatanfall (Schwitzwasser)Der Verdampfer, die Solepumpen, die Rohrleitungen imWärmequellenkreis sowie Teile des Kältemittelkreislaufssind im Inneren der Wärmepumpe isoliert, damit keinKondensatwasser anfallen kann. Sollte doch einmal ingeringem Umfang Kondensatwasser anfallen, wirddieses durch die Kondensatwanne aufgefangen. DieKondensatwanne befindet sich im inneren, unteren Teilder Wärmepumpe. Durch die Wärmeentwicklung im Innerender Wärmepumpe verdunstet das anfallende Kondensatwasserin der Kondensatwanne. Geringe Mengendes anfallenden Kondensatwassers können unter derWärmepumpe abgeleitet werden. In geringen Mengenanfallendes Kondensatwasser ist kein Fehler der Wärmepumpe.3.5 EnergiespartippsNachfolgend erhalten Sie wichtige Tipps, die Ihnen helfen,Ihre Wärmepumpenanlage energie- und kostensparendzu betreiben.3.5.1 Allgemeine EnergiespartippsSie können durch Ihr allgemeines Verhalten schon Energiesparen, indem Sie:— Richtig lüften:Die Fenster oder Fenstertüren nicht kippen, sondern3-4 mal täglich für 15 Minuten die Fenster weit öffnenund während des Lüftens die Thermostatventile oderRaumtemperaturregler herunterdrehen.— Die Heizkörper nicht zustellen, damit die erwärmteLuft im Raum zirkulieren kann.— Eine Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung (WRG)einsetzen.Durch eine Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung(WRG) wird stets der optimale Luftwechsel im Gebäudesichergestellt (Fenster müssen zum Zwecke desLüftens deshalb nicht geöffnet werden). Gegebenenfallslässt sich die Luftmenge an der Fernbedienungdes Lüftungsgeräts an die individuellen Anforderungenanpassen.— Prüfen, ob Fenster und Türen dicht sind. Fensterlädenund Jalousien nachts geschlossen halten, damit möglichstwenig Wärme verloren geht.— Wenn als Zubehör ein Fernbediengerät VR 90 installiertist, verstellen Sie dieses Regelgerät nicht durchMöbel etc., damit es die zirkulierende Raumluft ungehinderterfassen kann.— Bewusst mit Wasser umgehen, z. B. Duschen stattBaden, Dichtungen bei tropfenden Wasserhähnen umgehenderneuern.3.5.2 Einsparmöglichkeiten durch den richtigenEinsatz der RegelungWeitere Einsparmöglichkeiten ergeben sich durch denrichtigen Einsatz der Regelung Ihrer Wärmepumpe.Die Regelung der Wärmepumpe ermöglicht Ihnen Einsparungendurch:— Die richtige Wahl der Heizungsvorlauftemperatur:Ihre Wärmepumpe regelt die Heizungsvorlauftemperaturin Abhängigkeit von der Raumtemperatur, die Sieeingestellt haben. Wählen Sie daher eine Raumtemperatur,die für Ihr Behaglichkeitsempfinden gerade ausreicht,beispielsweise 20 °C. Jedes Grad darüber hinausbedeutet einen erhöhten Energieverbrauch vonetwa 6 % im Jahr.— Für Fußbodenheizungen sind Heizkurven < 0,4 anzuwenden.Radiatorenheizungen sollten so ausgelegtsein, dass sie bei tiefster Außentemperatur mit einermaximalen Vorlauftemperatur von 50 °C auskommen;dies entspricht Heizkurven < 0,7.<strong>Bed</strong>ienungsanleitung geoTHERM plus <strong>VWS</strong> 0020052743_02<strong>DE</strong>; AT;CH<strong>DE</strong>7


3 Hinweise zu Installation und Betrieb— Eine angemessene Einstellung der Warmwassertemperatur:Das warme Wasser nur soweit aufheizen, wie es fürden Gebrauch notwendig ist. Jede weitere Erwärmungführt zu unnötigem Energieverbrauch, Warmwasser-Temperaturen von mehr als 60 °C führen außerdemzu verstärktem Kalkausfall. Wir empfehlen, die Warmwasserbereitungohne die elektrische Zusatzheizungzu realisieren; dadurch ist die maximale Warmwassertemperaturdurch die Hochdruckabschaltung im Kältekreisder Wärmepumpe vorgegeben. Diese Abschaltungentspricht einer max. Warmwassertemperaturvon ca. 58 °C.— Einstellung von individuell angepassten Heizzeiten.— Die Betriebsart richtig wählen:Für die Zeiten Ihrer Nachtruhe und Abwesenheit empfehlenwir Ihnen, die Heizung auf Absenkbetrieb zuschalten.— Gleichmäßig Heizen:Durch ein sinnvoll gestaltetes Heizprogramm erreichenSie, dass alle Räume Ihrer Wohnung gleichmäßigund entsprechend ihrer Nutzung beheizt werden.— Thermostatventile einsetzen:Mit Hilfe von Thermostatventilen in Verbindung miteinem Raumtemperaturregler (oder witterungsgeführtemRegler) können Sie die Raumtemperatur Ihren individuellen<strong>Bed</strong>ürfnissen anpassen und erzielen einewirtschaftliche Betriebsweise Ihrer Heizungsanlage.— Die Betriebszeiten der Zirkulationspumpe sollten anden tatsächlichen <strong>Bed</strong>arf optimal angepasst werden.— Fragen Sie Ihren Fachhandwerksbetrieb. Er stellt IhreHeizungsanlage nach Ihren persönlichen <strong>Bed</strong>ürfnissenein.— Diese und weitere Energiespartipps finden Sie in Kap.5.5. Dort sind die Regler-Einstellungen mit Energiespar-Potenzialbeschrieben.3.6 Recycling und EntsorgungSowohl Ihre Wärmepumpe als auch alle Zubehöre unddie zugehörigen Transportverpackungen bestehen zumweitaus überwiegenden Teil aus recyclefähigen Rohstoffenund gehören nicht in den Hausmüll.h Hinweis!Beachten Sie bitte die geltenden nationalengesetzlichen Vorschriften.Sorgen Sie dafür, dass das Altgerät undggf. vorhandene Zubehöre einer ordnungsgemäßenEntsorgung zugeführtwerden.a Achtung!Umweltgefährdung durch nicht fachgerechteEntsorgung!Lassen Sie das Kältemittel nur durchqualifiziertes Fachpersonal entsorgen.3.6.1 GerätWenn Ihre Wärmepumpe mit diesem Zeichengekennzeichnet ist, dann gehört sie nach Ablaufder Nutzungsdauer nicht in den Hausmüll.Da diese Wärmepumpe nicht unter das Gesetzüber das Inverkehrbringen, die Rücknahme und dieumweltverträgliche Entsorgung von Elektro- und Elektronikgeräten(Elektro- und Elektronikgerätegesetz-ElektroG)fällt, ist eine kostenlose Entsorgung bei einer kommunalenSammelstelle nicht vorgesehen.3.6.2 VerpackungDie Entsorgung der Transportverpackung überlassen Siedem Fachhandwerksbetrieb, der das Gerät installierthat.3.6.3 KältemittelDie <strong>Vaillant</strong> Wärmepumpe ist mit dem KältemittelR 407 C gefüllt.a Achtung!Dieses Gerät enthält das KältemittelR 407 C. Das Kältemittel darf nicht indie Atmosphäre gelangen. R 407 C istein vom Kyoto-Protokoll erfasstes fluoriertesTreibhausgas mit GWP 1653(GWP = Global Warming Potential).Das im Gerät enthaltene Kältemittelmuss vor Entsorgung des Gerätes komplettin dafür geeignete Behälter abgelassenwerden, um es anschließend denVorschriften entsprechend zu recyclenoder zu entsorgen.d Gefahr!Verletzungsgefahr durch Erfrierungenbei Kontakt mit Kältemittel R 407 C!Austretendes Kältemittel kann bei Berührender Austrittstelle zu Erfrierungenführen:Bei Undichtigkeiten im KältemittelkreislaufGase und Dämpfe nicht einatmen.Haut- und Augenkontakt vermeiden.h Hinweis!Bei normaler Benutzung und normalen<strong>Bed</strong>ingungen gehen keine Gefahren vomKältemittel R 407 C aus. Bei unsachgemäßerVerwendung kann es jedoch zuVerletzungen und Schäden kommen.8<strong>Bed</strong>ienungsanleitung geoTHERM plus <strong>VWS</strong> 0020052743_02


Geräte- und Funktionsbeschreibung 44 Geräte- und Funktionsbeschreibung4.1 FunktionsprinzipWärmepumpenanlagen bestehen aus getrennten Kreisläufen,in denen Flüssigkeiten oder Gase die Wärme vonder Wärmequelle zum Heizungssystem transportieren.Da diese Kreisläufe mit unterschiedlichen Medien (Sole/Wasser, Kältemittel und Heizungswasser) arbeiten, sindsie über Wärmetauscher miteinander gekoppelt. In diesenWärmetauschern geht Wärme von einem Mediummit hoher Temperatur auf ein Medium mit niedrigererTempe ra tur über.Die <strong>Vaillant</strong>-Wärmepumpe geoTHERM plus wird mit derWärmequelle Erdwärme gespeist.KältemittelkreislaufWärmesystemUmschaltventilKaltwasserHeizkreispumpeUmschaltventil3Verflüssiger 2Expansionsventil Kompressor4 Verdampfer1MischventilWärmequellenkreislaufWarmwasserspeicherZusatzheizungWarmwasserHeizwasserkreislauf1/4 ElektroenergieKühlungswärmetauscher3/4 Umweltenergie 4/4 HeizenergieSolepumpeWärmequelleAbb. 4.2 Funktionsweise der WärmepumpeAbb. 4.1 Nutzung der Wärmequelle ErdwärmeDas System besteht aus getrennten Kreisläufen, die mittelsWärmetauschern miteinander gekoppelt sind. DieseKreisläufe sind:- Der Wärmequellenkreislauf, mit dem die Energie derWärmequelle zum Kältemittelkreislauf transportiertwird.- Der Kältemittelkreislauf, mit dem durch Verdampfen,Verdichten, Verflüssigen und Expandieren Wärme anden Heizwasserkreislauf abgegeben wird.- Der Heizwasserkreislauf, mit dem die Heizung und dieWarmwasserbereitung im Warmwasserspeicher gespeistwerden.4.2 Funktionsweise des KältemittelkreislaufesÜber den Verdampfer (1) ist der Kältemittelkreislauf andie Erdwärmequelle angebunden und nimmt deren Wärmeenergieauf. Dabei ändert sich der Aggregatzustanddes Kältemittels, es verdampft. Über den Verflüssiger(3) ist der Kältemittelkreislauf mit dem Heizsystem verbunden,an das er die Wärme wieder abgibt. Dabei wirddas Kältemittel wieder flüssig, es kondensiert.Da Wärmeenergie nur von einem Körper höherer Temperaturauf einen Körper niedrigerer Temperatur übergehenkann, muss das Kältemittel im Verdampfer eineniedrigere Temperatur als die Erdwärmequelle besitzen.Dage gen muss die Temperatur des Kältemittels im Verflüssigerhöher als die des Heizungswassers sein, um dieWärme dort abgeben zu können.<strong>Bed</strong>ienungsanleitung geoTHERM plus <strong>VWS</strong> 0020052743_02<strong>DE</strong>; AT;CH<strong>DE</strong>9


4 Geräte- und FunktionsbeschreibungDiese unterschiedlichen Temperaturen werden im Kältemittelkreislaufüber einen Kompressor (2) und einExpansions ventil (4) erzeugt, die sich zwischen demVerdampfer (1) und dem Verflüssiger befinden. Dasdampfförmige Kälte mittel strömt vom Verdampfer (1)kommend in den Kom pres sor und wird von diesem verdichtet.Dabei steigen der Druck und die Tem peratur desKältemitteldampfes stark an. Nach diesem Vorgangströmt es durch den Verflüssiger, in dem es seineWärme durch Kondensation an das Heizungs was ser abgibt.Als Flüssigkeit strömt es dem Expansions ventil zu,darin entspannt es sich stark und verliert dabei extreman Druck und Temperatur. Diese Temperatur ist jetztniedriger als die der Sole bzw. des Wassers, das durchden Verdampfer (1) strömt. Das Kältemittel kann dadurchim Verdampfer (1) neue Wärme auf nehmen, wobeies wieder verdampft und zum Kompressor strömt. DerKreislauf beginnt von vorn.Bei <strong>Bed</strong>arf kann über den integrierten Regler die Elektro-Zusatzheizungzugeschaltet werden.Um Kondensatanfall im Geräteinneren zu verhindern,sind die Leitungen des Wärmequellenkreislaufs und desKältemittelkreislaufs kälteisoliert. Sollte doch Kondensatauftreten, wird es in einer Kondensatwanne gesammeltund unter das Gerät geleitet. Tropfenbildung unter demGerät ist also möglich.Die geoTHERM plus Wärmepumpen von <strong>Vaillant</strong> sind miteiner zusätzlichen Kühlfunktion ausgestattet, um in denWohnräumen im Sommerbetrieb, bei hohen Außentemperaturen,für ein behaglich kühles Wohnraumklima zusorgen. Bei den <strong>Vaillant</strong> Wärmepumpen mit Kühlfunktionkommt das Prinzip der „passiven“ Kühlung zum Einsatz,bei der Wärme z. B. über eine Fußbodenheizung aus denRäumen in das Erdreich transportiert wird. Das Heizungswassernimmt dabei die Wärme aus den Räumenauf und gibt sie, über eine spezielle Umschalttechnik imInneren der Wärmepumpe, an die kältere Sole ab, welchedie Wärme ins Erdreich transportiert.4.3 Automatische ZusatzfunktionenFrostschutzDas Regelgerät ist mit einer Frostschutzfunktion ausgestattet.Diese Funktion stellt in allen Betriebsarten denFrostschutz der Heizungsanlage sicher.Sinkt die Außentemperatur unter einen Wert von 3 °C,wird automatisch für jeden Heizkreis die eingestellte Absenktemperaturvorgegeben.SpeicherfrostschutzDiese Funktion startet automatisch, wenn die Speicher-Ist-Temperatur unter 10 °C sinkt. Der Speicher wirddann auf 15 °C geheizt. Diese Funktion ist auch in denBetriebs arten „Aus“ und „Auto“ aktiv, unabhängig vonZeitprogrammen.Überprüfung der externen SensorenDurch die von Ihnen bei der Erstinbetriebnahme angegebenehydraulische Grundschaltung sind die notwendigenSensoren festgelegt. Die Wärmepumpe überprüft ständigautomatisch, ob alle Sensoren installiert undfunktions fähig sind.Heizwassermangel-SicherungEin analoger Drucksensor überwacht einen möglichenWassermangel und schaltet die Wärmepumpe aus, wennder Wasserdruck unter 0,5 bar Manometerdruck liegt,und wieder ein, wenn der Wasserdruck über 0,7 barMano meterdruck liegt.Pumpenblockier- und VentilblockierschutzUm das Festsitzen von Heizungs-, Zirkulations-, Solepumpeoder des Umschaltventils Warmwasser UV1 zuverhindern, werden jeden Tag die Pumpen und das Ventil,die 24 h lang nicht in Betrieb waren, nach einanderfür die Dauer von ca. 20 Sek. eingeschaltet.Solemangel-Sicherung (nur <strong>VWS</strong>)Ein analoger Drucksensor überwacht einen möglichenSolemangel und schaltet die Wärmepumpe aus, wennder Soledruck einmalig unter 0,2 bar Manometerdrucksinkt und im Fehlerspeicher wird der Fehler 91 angezeigt.Die Wärmepumpe schaltet automatisch wieder ein, wennder Soledruck über 0,4 bar Manometerdruck ansteigt.Wenn der Soledruck für die Dauer von mehr als einerMinute unter 0,6 bar Manometerdruck sinkt erscheintim Menü 1 eine Warnmeldung.Fußbodenschutzschaltung bei allen Hydrauliken ohnePufferspeicher (z. B. bei Hydraulikplan 5 und 6)Wenn die im Fußbodenheizkreis gemessene Heizungsvorlauftemperaturkontinuierlich für die Dauer von mehrals 15 Minuten einen Wert überschreitet, schaltet sichdie Wärme pumpe mit der Fehlermeldung 72 ab. Wenndie Heizungsvorlauftemperatur wieder unter diesenWert gesunken ist und der Fehler zurückgesetzt wurde,schaltet sich die Wärmepumpe wieder ein.a Achtung!Beschädigungsgefahr für den Fußboden.Stellen Sie den Wert für die Fußbodenschutzschaltungnur so hoch ein, dassbeheizte Fußböden nicht durch zu hoheTemperaturen beschädigt werden.PhasenüberwachungDie Reihenfolge und das Vorhandensein der Phasen(Rechtsdrehfeld) der 400-V-Spannungsversorgung werdenbei Erstinbe trieb nahme und während des Betriebskontinuierlich überprüft. Wenn die Reihenfolge nichtkorrekt ist oder eine Phase ausfällt, dann erfolgt eineFehlerabschaltung der Wärmepumpe, um eine Beschädigungdes Kompressors zu vermeiden.10<strong>Bed</strong>ienungsanleitung geoTHERM plus <strong>VWS</strong> 0020052743_02


Geräte- und Funktionsbeschreibung 4EinfrierschutzfunktionDie Austrittstemperatur der Wärmequelle wird laufendgemessen. Sinkt die Wärmequellenaustritts temperaturunter einen bestimmten Wert, schaltet der Kompressormit der Fehlermeldung 20 bzw. 21 vorübergehend ab.Treten diese Fehler dreimal in Folge auf erfolgt eineFehlerabschaltung.Für die geoTHERM <strong>VWS</strong> Wärmepumpen können Sie denWert (Werkseinstellung -10 °C) für den Einfrierschutz imInstallations assistent A4 einstellen.4.4 Aufbau der Wärmepumpe geoTHERM plusDie Wärmepumpe ist in folgenden Typen lieferbar. DieWärmepumpen-Typen unterscheiden sich vor allem inder Leistung.Typenbezeichnung Heizleistung (kW)Sole-Wasser-Wärmepumpen (S0/W35)<strong>VWS</strong> <strong>64</strong>/2 5,9<strong>VWS</strong> 84/2 8,0<strong>VWS</strong> 104/2 10,4Tab. 4.1 Typenübersicht7654123Abb. 4.4 Rückansicht12Legende zu Abb. 4.41 Rücklauf Warmwasserspeicher2 Kälteträger zur Wärmepumpe3 Kälteträger von Wärmepumpe4 Transport-Griffmulden5 Kabeldurchführung Elektroanschluss6 Heizungsrücklauf7 HeizungsvorlaufAbb. 4.3 VorderansichtLegende zu Abb. 4.31 Aufkleber mit Typenbezeichnung der Wärmepumpe2 <strong>Bed</strong>ienkonsole<strong>Bed</strong>ienungsanleitung geoTHERM plus <strong>VWS</strong> 0020052743_02<strong>DE</strong>; AT;CH<strong>DE</strong>11


5 <strong>Bed</strong>ienung5 <strong>Bed</strong>ienung5.1 Den Regler kennen lernen und bedienenDie gesamte Programmierung der Wärmepumpe erfolgtüber die beiden Einsteller ( und ) des Reglers.Dabei dient der Ein steller zur Auswahl des Parameters(durch Drücken) und zum Verändern der Parameter(durch Drehen). Der Ein steller dient zur Auswahl desMenüs (durch Drehen) sowie zur Aktivierung von Sonderfunktionen(durch Drücken).1263Tag wählen54Abb. 5.1 <strong>Bed</strong>ienübersichtLegende1 Menübezeichnung2 Cursor, zeigt den gewählten Parameter an3 Menünummer4 Einsteller ,Parameter stellen (drehen), Parameter wählen (drücken)5 Einsteller ,Menü wählen (drehen), Sonderbetriebsart aktivieren (drücken)6 Informationszeile (im Beispiel eine Handlungsaufforderung)Typischer <strong>Bed</strong>ienablauf (Betreiberebene)• Drehen Sie den Einsteller ,bis Sie das erforderliche Menüaus gewählt haben.• Drehen Sie den Einsteller ,bis Sie den zu änderndenParameter ausgewählt haben.• Drücken Sie den Einsteller ,um den zu veränderndenParameter zu markieren. DerParameter wird dunkel hinterlegt.• Drehen Sie den Einsteller ,um den Einstellwert des Parameterszu ändern.• Drücken Sie den Einsteller ,um den geänderten Einstellwertzu übernehmen.12<strong>Bed</strong>ienungsanleitung geoTHERM plus <strong>VWS</strong> 0020052743_02


<strong>Bed</strong>ienung 55.2 Menüs und Parameter einstellenbisherige EinstellungFerien programmieren 6für GesamtsystemZeiträume1 >06.01.08 08.01.082 14.01.08 30.01.08Solltemperatur 12°C>Start Tag einstellenGrunddaten 7Menü auswählen:• Einsteller drehen: Menüauswählen,z. B. von Menü 6 zu 7.Parameter auswählen:geänderte EinstellungGrunddaten 7Datum >21.04.08Wochentag MoUhrzeit 09:35>Tag einstellenGrunddaten 7Datum >21.04.08Wochentag MoUhrzeit 09:35>Tag einstellenGrunddaten 7Datum 21.04.08Wochentag >MoUhrzeit 09:35>Wochentag einstellen• Einsteller drehen: denzu ändernden Parameterauswählen.z. B. von Zeile 1 Tag zuZeile 2 Wochentag (indiesem Beispiel 3 Rastpunkteweiterdrehen).Parameter Wochentag vonMontag auf Dienstag ändern:• Einsteller drücken:Parameter auswählen• Einsteller drehen:Parameter ändern,Datum 21.04.08Wochentag >MoUhrzeit 09:35>Wochentag einstellenGrunddaten 7Datum 21.04.08Wochentag >DiUhrzeit 09:35>Wochentag einstellen• Einsteller drücken:Änderung übernehmen.<strong>Bed</strong>ienungsanleitung geoTHERM plus <strong>VWS</strong> 0020052743_02<strong>DE</strong>; AT;CH<strong>DE</strong>13


5 <strong>Bed</strong>ienung5.3 ReglerbeschreibungDer Fachhandwerker hat bei der Inbetriebnahme alle Betriebsparameterauf voreingestellte Werte gesetzt, sodass die Wärmepumpe optimal arbeiten kann. Sie könnenjedoch nachträglich die Betriebsarten und Funktionenindividuell einstellen und anpassen.5.3.1 Mögliche AnlagenkreiseDer Regler kann folgende Anlagenkreise steuern:– einen Heizkreis,– einen indirekt beheizten Warmwasserspeicher,– eine Warmwasser-Zirkulationspumpe,– einen Pufferkreis.Zur Systemerweiterung können Sie mit Hilfe eines Pufferkreisesbis zu sechs zusätzliche MischerkreismoduleVR 60 (Zubehör) mit je zwei Mischer krei sen anschließen.Programmiert werden die Mischerkreise über den Regleran der <strong>Bed</strong>ien konsole der Wärmepumpe.Zur komfortableren <strong>Bed</strong>ienung können Sie für die erstenacht Heizkreise die Fernbediengeräte VR 90 anschließen.5.3.2 EnergiebilanzregelungDie Energiebilanzregelung gilt nur für Hydrauliken ohnePufferspeicher.Für einen wirtschaftlichen und störungsfreien Betriebeiner Wärmepumpe ist es wichtig, den Start des Kompressorszu reglementieren. Der Anlauf des Kompressorsist der Zeitpunkt, in dem die höchsten Belastungenauftreten. Mit Hilfe der Energiebilanzregelung ist esmöglich, Starts der Wärmepumpe zu minimieren, ohneauf den Komfort eines behaglichen Raumklimas zu verzichten.Wie bei anderen witterungsgeführten Heizungsreglernbestimmt der Regler über die Erfassung der Außentemperaturmittels einer Heizkurve eine Vorlauf-Solltemperatur.Die Energiebilanzberechnung erfolgt aufgrunddieser Vorlauf-Solltemperatur und der Vorlauf-Isttemperatur,deren Differenz pro Minute gemessen und aufsummiertwird:1 Gradminute [°min] = 1 K Temperaturdifferenz imVerlauf von 1 Minute (K = Kelvin)Bei einem bestimmten Wärmedefizit startet die Wärmepumpeund schaltet erst wieder ab, wenn die zugeführteWärmemenge gleich dem Wärmedefizit ist.Je größer der eingestellte negative Zahlenwert ist,desto länger sind die Intervalle, in denen der Kompressorläuft bzw. steht.5.3.3 Ladeprinzip PufferspeicherDer Pufferspeicher wird abhängig von der Vorlauf-Solltemperaturgeregelt. Die Wärmepumpe heizt, wenn dieTemperatur des Pufferspeicher-KopftemperaturfühlersVF1 kleiner als die Solltemperatur ist. Sie heizt solange,bis der Pufferspeicher-Bodentemperaturfühler RF1 dieSolltemperatur plus 2 K erreicht hat.Im Anschluss an eine Warmwasser-Speicherladung wirdder Pufferspeicher ebenfalls geladen, wenn die Temperaturdes Kopftemperaturfühlers VF1 weniger als 2 Khöher ist als die Solltemperatur (vorzeitige Nachladung):VF1 < T VL Soll + 2 K.5.3.4 Auf Werkseinstellungen zurücksetzena Achtung!Versehentliches Löschen der spezifischenEinstellungen!Wenn Sie die Regelung auf die Werkseinstellungzurücksetzen können spezifischeEinstellungen der Anlage gelöschtwerden und die Anlage kann abschalten.Die Anlage kann nicht beschädigt werden.• In der Grundanzeige des Grafikdisplays beide Einstellergleichzeitig für min. 5 Sek. drücken.Danach können Sie auswählen, ob nur Zeitprogrammeoder alle Werte auf Werkseinstellung zurückgesetzt werdensollen.5.3.5 ReglerstrukturAls Grundanzeige ist ein Grafikdisplay zu sehen. Sie istder Ausgangspunkt für alle vorhandenen Displays. WennSie beim Einstellen von Werten für einen längeren Zeitraumkeinen Einsteller betätigen, erscheint automatischwieder diese Anzeige.Die Reglerbedienung ist in vier Ebenen unterteilt:Die Betreiberebene ist für den Betreiber bestimmt.In Kap. 5.4 werden alle Displays des Reglers übersichtlichals Ablaufdiagramm dargestellt. Eine ausführlicheBeschreibung der Displays finden Sie im Kap. 5.5.Die Codeebene (Menü C1 - C9, D1 - D5, I1 - I5 und A1 - A9)ist dem Fachmann vorbehalten und vor unbeabsichtigtemVerstellen durch einen Code ge schützt.Als Betreiber können Sie durch die Menüs der Codeebeneblättern und die anlagenspezifischen Einstellparameteransehen, die Werte nicht ändern.In den Menüs C1 bis C9 stellt der Fachhandwerker anlagenspezifischeParameter ein.Die Menüs D1 bis D5 ermöglichen dem Fachhandwerkerdie Wärmepumpe im Diagnosemodus zu betreiben undzu testen.In den Menüs I1 bis I5 erhalten Sie allgemeine Informationenzu den Einstellungen der Wärmepumpe.Die Menüs A1 bis A9 führen den Fachhandwerker durchdas Installations menü, um die Wärmpumpe in Betrieb zunehmen.14<strong>Bed</strong>ienungsanleitung geoTHERM plus <strong>VWS</strong> 0020052743_02


<strong>Bed</strong>ienung 5Die Anzeige und Auswahl von Sonder funk tionen (z. B.die Sparfunktion) ist auch für den Betreiber möglich.Wie Sie die Sonderfunktionen aktivieren, ist in Kap. 5.6beschrieben.Die vierte Ebene beinhaltet Funktionen zur Optimierungder Anlage und kann nur vom Fachmann übervrDIALOG 810/2 eingestellt werden.5.3.6 Energiesparfunktionen einstellenIn Kap. 5.5 werden auch Einstellungen der Wärmepumpebeschrieben, die zu einer Senkung Ihrer Energiekostenführen. Das wird durch eine optimale Einstellung deswitterungsgeführten Energiebilanzreglers der Wärmepumpeerreicht.Dieses Symbol weist Sie auf diese Energiespartipps hin.<strong>Bed</strong>ienungsanleitung geoTHERM plus <strong>VWS</strong> 0020052743_02<strong>DE</strong>; AT;CH<strong>DE</strong>15


5 <strong>Bed</strong>ienung5.4 AblaufdiagrammGrafikanzeigeGrafikanzeige Kühlbetrieb> 5 sec.Rücksetzen aufWerkseinstellungenMi 16.02.08 9:35WerkseinstellungAbbrechenZeitprogrammeAlles> AuswählenSonderfunktionenMi 16.02.08 9:35NEIN/JANEIN/JANEIN/JASparen aktiviert bis > 12:00> Ende Uhrzeit wählenEnergieertrags-DisplayMi 16.02.08 9:35Party aktiviertMi 16.02.08 9:35einmaligeSpeicherladung aktiviertMo 21.04.08Vorlauftemp. ISTHeizanlagendruckDruck WärmequelleHeizung nur Komp.WarnmeldungWarnmeldung16:49128ºC1,2bar1,4barKühlbetriebMi 16.02.08 9:35Kühlfunktion aktiv für>3Tage> Zeitdauer einstellenHK2ParameterBetriebsart HK2 Heizen>Auto ParameterRaumsolltemp. Betriebsart HeizenAbsenktemperatur>Auto>Betriebsart Raumsolltemp. wählenAbsenktemperatur2220 ºC15 ºC20 ºC15 ºCWarmwasserZeitprogramme>Mo1 06:00 22:002 : :3 : :>Wochentag/Block wählen5Grunddaten 7Datum 21.04.08Wochentag > MoUhrzeit 09:35Warmwasser4ParameterBetriebsart WW > AutoMax. Warmwassertemp60 ºCMin. Warmwassertemp44 ºCSpeichertemp. IST51 ºC>Betriebsart wählenHK25ZeitprogrammeHK25>Mo ZeitprogrammeHK2>Mo1 Zeitprogramme 00:00 24:002>Mo1 : 00:00 : 24:003 2 1: : 00:00: : 24:00>Wochentag/Block 3 wählen 2 : : : :>Wochentag/Block 3 wählen : :>Wochentag/Block wählen5ZirkulationspumpeZeitprogramme>Mo1 06:00 22:002 : :3 : :>Wochentag/Block wählenFerien programmierenfür GesamtsystemZeiträume1 >06.01.08 08.01.082 14.01.08 31.01.08Solltemperatur>Start Tag einstellen5612 ºC> Wochentag einstellenCodeebene 8Code-Nummer:> 0 0 0 0Standard-Code:1 0 0 0>Ziffer einstellenCodeebenenur für Fachhandwerker*) grau dargestellte Displays sind abhängig vom eingestellten HydraulikplanAbb. 5.2 Displays in der Betreiberebene16<strong>Bed</strong>ienungsanleitung geoTHERM plus <strong>VWS</strong> 0020052743_02


<strong>Bed</strong>ienung 55.5 Displays der BetreiberebeneNachfolgend werden Ihnen die einzelnen Menüs desReglers beschrieben und erklärt.Angezeigtes DisplayBeschreibungGrafikanzeige (Grunddisplay)In dieser Anzeige können Sie den momentanen Zustand des Systemsablesen. Dies wird immer angezeigt, wenn Sie bei Anzeige eines anderenDisplays für längere Zeit keinen Einsteller betätigt haben.Außentemperatur (hier 10 °C)Quelleneintrittstemperatur: Temperatursensor;im Beispiel 9 °CUnter dem Pfeil wird die Leistung der Wärmequelle(im Beispiel 10 KW) angezeigt.Der Schwärzungsgrad des Pfeils stellt grafischdie Energieeffizienz der Wärmepumpe unterdem gegebenen Betriebszustand dar.Die Leistung der Wärmequelle ist nicht mit derHeizleistung gleichzusetzen.Die Heizleistung entspricht ca. der Leistung derWärmequelle + Kompressorl eistungWenn der Kompressor oder die elektrischeZusatz heizung eingeschaltet ist, wird der Pfeilgefüllt dargestellt.>>> links und rechts blinkt, wenn der Kompressoreingeschaltet ist und dadurch der Umwelt Energieentnommen wird, welche dem Heizsystemzugeführt wird.>>> rechts blinkt, wenn Energie dem Heizsystemzugeführt wird (z. B. nur über Elektro-Zusatzheizung).Wärmepumpe befindet sich im Heizbetrieb. Außerdemwird die Heizungsvorlauftemperatur angezeigt(im Beispiel 30 °C).Symbol zeigt an, dass der Warmwasserspeichergeheizt wird oder sich die Wärmepumpe in Bereitschaftbefindet. Außerdem wird die Temperaturim Warmwasserspeicher angezeigt.Symbol zeigt an, dass die Wärmepumpe im Kühlbetriebist. Unter dem Symbol wird die aktuelleHeizungsvorlauftemperatur angezeigt(im Beispiel 20 °C).Tab. 5.1 In der Betreiberebene einstellbare Parameter<strong>Bed</strong>ienungsanleitung geoTHERM plus <strong>VWS</strong> 0020052743_02<strong>DE</strong>; AT;CH<strong>DE</strong>17


5 <strong>Bed</strong>ienungAngezeigtes DisplayBeschreibungMo 21.04.08 16:49 1Vorlauftemp. IST 28°CHeizanlagendruck1,2barDruck Wärmequelle1,4barHeizung nur Komp.WarnmeldungWarnmeldungEnergieertragsdisplayZeigt für jeden der 12 Monate des aktuellen Jahres die aus der Umweltgewonnene Energie an (schwarzer Balken). Weiß gefüllte Balkenstehen für zukünftige Monate des Jahres, die Balkenhöhe entsprichtdem Ertrag des Monats im vergangenen Jahr (Vergleich möglich). BeiErstinbetriebnahme ist die Balkenhöhe für alle Monate gleich Null, danoch keine Information vorliegt.Die Skalierung (im Beispiel 4000 kWh) passt sich automatisch demMonats-Höchstwert an.Rechts oben wird die Gesamtsumme des Umweltertrages seit Inbetriebnahmeangezeigt (im Beispiel: 13628 kWh).Tag, Datum, Uhrzeit sowie Vorlauftemperatur, Heizanlagendruck undWärmequellendruck werden angezeigt.Vorlauftemp. IST: Aktuelle Vorlauftemperatur im Gerät.Heizanlagendruck: Drucksensor Heizkreis.Druck Wärmequelle: Druck der Wärmequelle (Drucksensor, Wärmequellenkreis,Soledruck)Heizung nur Komp.: diese Statusmeldung gibt Auskunft über den aktuellenBetriebsstaus.Möglich sind:Heizung nur Komp.Heizung Komp. & ZHHeizung nur ZHRegelabschaltung HeizenRegelabschaltung Warmw.Warmwasser nur Kompr.Warmwasser nur ZHSperrzeit WarmwasserSperrzeit BereitschaftSchnelltestFrostschutz HeizungFrostschutz SpeicherLegionellenschutzPumpenblockierschutzEstrichtrocknungEntlüftungsbetriebStörabschaltung: HeizenFehlerabschaltung: HeizenStörabschaltung: WWFehlerabschaltung: WWStörungFehlerabschaltungWiederanlaufNachlauf Kompr. HeizenNachlauf Kompr. WWKühlbetrieb & WWRücklauf zu hochBei kritischen Betriebszuständen wird in den beiden unteren Displayzeileneine Warnmeldung angezeigt. Diese Zeilen sind leer, wenn derBetriebszustand normal ist.Tab. 5.1 In der Betreiberebene einstellbare Parameter(Fortsetzung)18<strong>Bed</strong>ienungsanleitung geoTHERM plus <strong>VWS</strong> 0020052743_02


<strong>Bed</strong>ienung 5Angezeigtes Display Beschreibung WerkseinstellungHK2 2ParameterBetriebsart Heizen>AutoRaumsolltemp. 22°CAbsenktemperatur 15°C>Betriebsart wählenDie Raumsolltemp. ist die Temperatur, auf die dieHeizung in der Betriebsart „Heizen“ oder währendder Zeitfenster regeln soll.Hinweis: Wählen Sie den Raumsollwert nur so hoch,dass die Temperatur für Ihr persönliches Wohlbefindengerade ausreicht (z. B 20 °C). Jedes Grad überden eingestellten Wert hinaus bedeutet einen erhöhtenEnergieverbrauch von etwa 6 % im Jahr.Raumsolltemp.:20°CAbsenktemp.: 15°CDie Absenktemperatur ist die Temperatur, auf diedie Heizung in der Absenkzeit geregelt wird. Fürjeden Heizkreis kann eine eigene Absenktemperatureingestellt werden.Die eingestellte Betriebsart legt fest, unter welchen<strong>Bed</strong>ingungen der zugeordnete Heizkreis bzw. Warmwasserkreisgeregelt werden soll.Für Heizkreise stehen folgende Betriebsarten zurVerfügung:Auto: Der Betrieb des Heizkreises wechselt nacheinem einstellbaren Zeitprogramm zwischen den BetriebsartenHeizen und Absenken.Eco: Der Betrieb des Heizkreises wechselt nacheinem einstellbaren Zeitprogramm zwischen den BetriebsartenHeizen und Aus. Hierbei wird derHeizkreis in der Absenkzeit abgeschaltet, sofern dieFrostschutzfunktion (abhängig von der Außentemperatur)nicht aktiviert wird.Heizen: Der Heizkreis wird unabhängig von einemeinstellbaren Zeitprogramm auf die Raumsolltemperaturgeregelt.Absenken: Der Heizkreis wird unabhängig von einemeinstellbaren Zeitprogramm auf die Absenktemperaturgeregelt.Aus: Der Heizkreis ist aus, wenn die Frostschutzfunktion(abhängig von der Außentemperatur) nichtaktiviert ist.Hinweis:Je nach Anlagenkonfiguration werden zusätzlicheHeizkreise angezeigt.Tab. 5.1 In der Betreiberebene einstellbare Parameter(Fortsetzung)<strong>Bed</strong>ienungsanleitung geoTHERM plus <strong>VWS</strong> 0020052743_02<strong>DE</strong>; AT;CH<strong>DE</strong>19


5 <strong>Bed</strong>ienungAngezeigtes Display Beschreibung WerkseinstellungWarmwasser 4ParameterBetriebsart WW Auto AutoMax. Warmwassertemp 60°C 60°CMin. Warmwassertemp 44°C 44°CSpeichertemp. IST 51°C 51°C>Solltemperatur wählenFür angeschlossene Warmwasserspeicher und denZirkulationskreis sind die Betriebsarten Auto, Einund Aus möglich.Die maximale Warmwassertemperatur gibt an, biszu welcher Temperatur der Warmwasserspeicher geheiztwerden soll.Die minimale Warmwassertemperatur gibt denGrenzwert an, bei dessen Unterschreitung derWarmwasserspeicher geheizt wird.Hinweis: Die maximale Warmwassertemperatur wirdnur an gezeigt, wenn die elektrische Zusatzheizungfür Warm wasser freigeschaltet ist.Ohne elektrische Zusatzheizung wird die Warmwasser-Endtemperaturdurch die Drucksensor-Regelabschaltungdes Kältekreises begrenzt und ist nichteinstellbar!Speichertemp. IST: Aktuelle Temperatur im Warmwasserspeicher.Min.Warmwassertemp.44 °CWir empfehlen die Warmwasserbereitung ohne dieelektrische Zusatzheizung zu realisieren. Dadurch istdie maximale Warmwassertemperatur mittels Hochdruckabschaltungim Kältemittelkreis der Wärmepumpevorgegeben. Diese Abschaltung entsprichteiner max. Warmwassertemperatur von 58 °C. Umdie Starts der Wärmepumpe möglichst gering zu halten,sollte eine möglichst niedrige min. Warmwassertemperaturgewählt werden.HK2 5Zeitprogramme>Mo1 00:00 24:002 : :3 : :>Wochentag/Block wählenIm Menü HK2-Zeitprogramme können Sie die Heizzeitenje Heizkreis einstellen.Sie können pro Tag bzw. Block bis zu drei Heizzeitenhinterlegen. Die Regelung erfolgt auf die eingestellteHeizkurve und die eingestellte Raumsolltemperatur.Je nach Tarifvertrag mit dem Versorgungsnetzbetreiber(VNB) oder der Bauweise des Hauses kannauf Absenkzeiten verzichtet werden.Versorgungsnetzbetreiber bieten eigene verbilligteStromtarife für Wärmepumpen an. Aus wirtschaftlicherSicht kann es sinnvoll sein, den günstigerenNachtstrom zu nutzen.Bei Niedrigenergiehäusern (In Deutschland Standardab 1. Februar 2002 Energieeinsparverordnung) kannaufgrund der geringen Wärmeverluste des Hausesauf eine Absenkung der Raumtemperatur verzichtetwerden.Die gewünschte Absenktemperatur muss im Menü 2eingestellt werden.Mo. – So.0:00 – 24:00 UhrTab. 5.1 In der Betreiberebene einstellbare Parameter(Fortsetzung)20<strong>Bed</strong>ienungsanleitung geoTHERM plus <strong>VWS</strong> 0020052743_02


<strong>Bed</strong>ienung 5Angezeigtes Display Beschreibung WerkseinstellungWarmwasser 5Zeitprogramme>Mo1 06:00 22:002 : :3 : :>Wochentag/Block wählenIm Menü Warmwasser-Zeitprogramme können Sieein stellen, zu welchen Zeiten der Warmwasserspeichergeheizt wird.Sie können pro Tag bzw. Block bis zu drei Zeiten hinterlegen.Mo. – Fr.6:00 – 22:00 UhrSa.7:30 – 23:30 UhrSo.7:30 – 22:00 UhrDie Bereitstellung von Warmwasser sollte nur inZeiten aktiv sein, in denen auch wirklich warmesWasser gezapft wird. Bitte stellen sie diese Zeitprogrammeauf Ihre minimalen Anforderungen ein.Beispielsweise kann bei Berufstätigen ein Zeitfenstervon 6.00 – 8.00 Uhr und ein zweites Zeitfenster von17.00 – 23.00 Uhr den Energieverbrauch über dieWarmwasserbereitung minimieren.Zirkulationspumpe 5Zeitprogramme>Mo1 06:00 22:002 : :3 : :>Wochentag/Block wählenIm Menü Zeitprogramme für Zirkulationspumpekönnen Sie einstellen, zu welchen Zeiten die Zirkulationspumpein Betrieb sein soll.Sie können pro Tag bzw. Block bis zu drei Zeiten hinterlegen.Ist die Warmwasser-Betriebsart (siehe Menü 3) auf„EIN“ gestellt, läuft die Zirkulationspumpe ständig.Mo. – Fr.6:00 – 22:00 UhrSa.7:30 – 23:30 UhrSo.7:30 – 22:00 UhrDas Zeitprogramm Zirkulationspumpe sollte demZeitprogramm Warmwasser entsprechen, ggf. könnendie Zeitfenster noch enger gewählt werden.Wenn ohne eingeschalteter Zirkulationspumpe diegewünschte Warmwassertemperatur schnell genugansteht, kann die Zirkulationspumpe gegebenenfallsdeaktiviert werden.Zusätzlich kann über elektronische Tasterschalter,die in unmittelbarer Nähe der Zapfstellen installiertund an die Wärmepumpe angeschlossen sind, einekurzzeitige Aktivierung der Zirkulationspumpe erfolgen(Prinzip Treppenhaus- Beleuchtung). Die Betriebszeitender Zirkulationspumpe können somit anden tatsächlichen <strong>Bed</strong>arf optimal angepasst werden.Wenn Sie sich dazu an Ihren Fachhandwerker.Tab. 5.1 In der Betreiberebene einstellbare Parameter(Fortsetzung)<strong>Bed</strong>ienungsanleitung geoTHERM plus <strong>VWS</strong> 0020052743_02<strong>DE</strong>; AT;CH<strong>DE</strong>21


5 <strong>Bed</strong>ienungAngezeigtes Display Beschreibung WerkseinstellungFerien programmieren 6für GesamtsystemZeiträume1 >06.01.08 08.01.082 14.01.08 30.01.08Solltemperatur 12°C>Start Tag einstellenFür den Regler und alle daran angeschlossenenSystem kompo nenten ist es möglich, zwei Ferienzeiträumemit Datumsangabe zu programmieren.Zusätzlich können Sie hier die gewünschte Raumsolltemperaturfür die Ferien, d. h. unabhängig vom vorgegebenenZeit programm einstellen. Nach Ablaufder Ferienzeit springt der Regler automatisch zurückin die davor gewählte Betriebsart. Die Aktivierungdes Ferienprogramms ist nur in den Betriebs artenAuto und Eco möglich.Angeschlossene Speicherladekreise bzw. Zirkulationspumpenkreise gehen automatisch während desFerienzeitprogramms in die Betriebsart AUS.Zeitraum 1:01.01.2003 –01.01.2003Zeitraum 2:01.01.2003 –01.01.2003Solltemperatur15 °CAngeschlossene Speicherladekreise bzw. Zirkulationspumpenkreisegehen automatisch während desFerienzeitprogramms in die Betriebsart AUS.Zeiträume längerer Abwesenheit können im Display„Ferien programmieren“ eingestellt werden. Die Solltemperaturwährend dieser Zeit sollte möglichstniedrig gewählt werden.Die Warmwasserbereitung ist in dieser Zeit nicht inBetrieb.Grunddaten 7Datum 21.04.08Wochentag MoUhrzeit 09:35Im Menü Grunddaten können Sie das aktuelleDatum, den Wochentag sowie, falls kein DCF-Funkuhrempfangmöglich ist, die aktuelle Uhrzeit für denRegler einstellen.Diese Einstellungen wirken auf alle angeschlossenenSystem komponenten.>Werte einstellbarCodeebene 8Code-Nummer:> 0 0 0 0>Ziffer einstellenUm in die Codeebene (Fachhandwerkerebene) zu gelangen,muss der entsprechende Code eingegebenwerden.Um Einstellparameter ohne Eingabe des Codes lesenzu können, müssen Sie den Einsteller einmal drücken.Danach können Sie alle Parameter der Codeebenedurch Drehen am Einsteller lesen, abernicht verändern. Als Betreiber können Sie ohne Eingabedes Codes alle Menüs der Codeebene ansehen,aber nicht verändern.Achtung! Versuchen Sie nicht durch willkürliche Eingabenin die Codeebene zu gelangen. UnbeabsichtigtesVerändern der anlagenspezifischen Parameterkann Störungen bzw. Schäden an der Wärmepumpeverursachen.Tab. 5.1 In der Betreiberebene einstellbare Parameter(Fortsetzung)22<strong>Bed</strong>ienungsanleitung geoTHERM plus <strong>VWS</strong> 0020052743_02


<strong>Bed</strong>ienung 55.6 SonderfunktionenDie Anwahl der Sonderfunktionen ist aus der Grundanzeigemöglich. Dazu drücken Sie den linken Einsteller.Um den Parameter zu verändern, müssen Sie den Einstellerdrehen. Sie können folgende Sonder funktionenanwählen:• Sparfunktion: 1 x Einsteller drücken• Partyfunktion: 2 x Einsteller drücken• Einmalige Speicherladung: 3 x Einsteller• Kühlbetrieb: 4 x Einsteller drückendrückenUm eine der Funktionen zu aktivieren, müssen Sie diesenur anwählen. In der Sparfunktion ist die zu sätzlicheEingabe der Uhrzeit erforderlich, bis zu der die Sparfunktion(auf Absenktemperatur regeln) gültig sein soll.Die Grundanzeige erscheint entweder nach Ablau fen derFunktion (Erreichen der Zeit) oder durch erneutes Drückendes Einstellers .Angezeigtes DisplayMi 16.02.08 9:35Sparen aktiviertBeschreibungSparfunktion:Mit der Sparfunktion können Sie die Heizzeiten für einen einstellbarenZeitraum absenken.Uhrzeit für das Ende der Sparfunktion eingeben im Format hh:mm(Stunde:Minute).>Ende Uhrzeit wählenMi 16.02.08 9:35Party aktiviertPartyfunktion:Mit der Partyfunktion können Sie die Heiz- und Warmwasserzeitenüber den nächsten Abschaltzeitpunkt hinaus bis zum nächsten Heizbeginnfortsetzen. Die Partyfunktion können Sie nur für die Heizkreisebzw. Warmwasserkreise nutzen, für die die Betriebsart „Auto“ oder„ECO“ eingestellt ist.Mi 16.02.08 9:35einmaligeSpeicherladung aktiviertEinmalige Speicherladung:Diese Funktion erlaubt es Ihnen, den Warmwasser speicher unabhängigvom aktuellen Zeitprogramm einmal aufzuladen.Tab. 5.2 Sonderfunktionen<strong>Bed</strong>ienungsanleitung geoTHERM plus <strong>VWS</strong> 0020052743_02<strong>DE</strong>; AT;CH<strong>DE</strong>23


5 <strong>Bed</strong>ienungAngezeigtes DisplayMi 16.02.08 9:35Kühlfunktion aktiv für> 3TageBeschreibungKühlbetrieb:Kühlungsdauer: AUS/1 bis 99 Tage.Ist der Kühlbetrieb aktiv,– erscheint in der Grafikanzeige das Symbol eines Eiskristalls.Tab. 5.2 Sonderfunktionen (Fortsetzung)In der Kühlfunktion ist die Eingabe der Dauer an Tagen(von 0 bis 99) erforderlich, in der die Kühlfunktion inBetrieb sein soll. Die Grundanzeige erscheint entwedernach Ablau fen der Funktion (Erreichen der Zeit) oderdurch erneutes Drücken des Einstellers.a Achtung!Gefahr der Taupunktunterschreitung undKondensatbildung!Die Heizungsvorlauftemperatur darf imKühlbetrieb nicht zu niedrig eingestelltwerden. Auch bei einer Vorlauftemperaturvon 20 °C ist eine ausreichendeKühlfunktion gewährleistet.• Auf Werkseinstellung zurücksetzen: Einsteller undEinsteller länger als 5 Sekunden gleichzeitig gedrückthalten. Danach können Sie auswählen, ob nurZeitprogramme oder alle Werte auf Werkseinstellungzurückgesetzt werden sollen.Angezeigtes DisplayMi 21.04.08 9:35WerkseinstellungAbbrechenZeitprogrammeAlles>Werte einstellbarNEIN/JANEIN/JANEIN/JABeschreibungDie Werkseinstellungen werden wiederhergestellt.Achtung! Überlassen Sie das Rücksetzen der Werkseinstellungendem Fachhandwerker. Die anlagenspezifischen Einstellungen werdenzurückgesetzt. Die Anlage kann außer Betrieb gehen. Die Anlage kannnicht beschädigt werden.Drücken Sie beide Einsteller mindestens 5 Sekunden, um das MenüWerkseinstellung aufzurufen.Tab. 5.3 Werkseinstellung wiederherstellen24<strong>Bed</strong>ienungsanleitung geoTHERM plus <strong>VWS</strong> 0020052743_02


<strong>Bed</strong>ienung 55.7 Inbetriebnahme der WärmepumpeDie Inbetriebnahme Ihrer Wärmepumpe erfolgte nachder Installation durch Ihren Fachhandwerksbetrieb.Eine erneute Inbetriebnahme ist auch für den Fall nichterforderlich, dass Ihre Wärmepumpe einmal durch einenSpannungsabfall unkontrolliert vom Netz geht (Stromausfall,Sicherung defekt, Sicherung deaktiviert). DieWärmepumpe geoTHERM plus verfügt über eine selbsttätigeReset-Funktion, d. h. die Wärmepumpe begibt sichautomatisch in Ihren Ausgangszustand zurück, sofernkeine Störung der Wärmepumpe selbst vorliegt. Wie Sieim Falle einer Störung reagieren, erfahren Sie in Kap.5.10.5.8 Außerbetriebnahme der WärmepumpeEin Abschalten der Wärmepumpe ist nur über die <strong>Bed</strong>ienkonsolemöglich, indem Heizung und Warmwasserbereitungin den jeweiligen Menüs deaktiviert werden (sieheKap. 5.4, Displays der Benutzerebene).h Hinweis!Falls es erforderlich sein sollte, die Wärmepumpenanlagekomplett stromlos zuschalten, schalten Sie die SicherungIhrer Heizungsanlage aus.5.9 InspektionVoraussetzung für dauernde Betriebssicherheit, Zuverlässigkeitund hohe Lebensdauer ist eine jährlicheInspek tion/Wartung des Gerätes durch den Fachmann.d Gefahr!Nicht durchgeführte Inspektionen/Wartungenkönnen zu Sach- und Personenschädenführen.Lassen Sie Inspektion, Wartung und Reparaturennur durch einen anerkanntenFachhandwerks betrieb durchführen.Um alle Funktionen des <strong>Vaillant</strong> Gerätes auf Dauersicher zustellen und um den zugelassenen Serienzustandnicht zu verändern, dürfen bei Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten nur original <strong>Vaillant</strong> Ersatzteile verwendetwerden!Eine Aufstellung eventuell benötigter Ersatzteile enthaltendie jeweils gültigen Ersatzteil-Kataloge.Auskünfte erhalten Sie bei allen <strong>Vaillant</strong> Werks kundendienststellen.5.10 Störungsbeseitigung und Diagnose5.10.1 Fehlermeldungen am ReglerFehlermeldungen erscheinen ca. 20 sek. nachdem derFehler aufgetreten ist am Display und werden in denFehler spei cher des Reglers geschrieben, wenn der Fehlerca. 3 min. anliegt, wo der Fachmann sie später aufrufenkann.FehlerspeicherFehlernummer >1Fehlercode 4116.02.08 07:18FehlerFühler T3 WärmequelleAbb. 5.3 Fehlermeldung im Fehlerspeicher Menü I1Die geoTHERM Regelung kennt verschiedene Störungsarten:– Störung von Komponenten, die über eBUS angeschlossensind.– Vorübergehende AbschaltungDie Wärmepumpe bleibt in Betrieb. Der Fehler wird angezeigtund verschwindet selbstständig, wenn die Fehlerursachebeseitigt ist.– FehlerabschaltungDie Wärmepumpe wird abgeschaltet. Sie kann nachBeseitigung der Fehlerursache durch den Fachhandwerkerund nach Fehlerrück setzung neu gestartetwerden.– Zusätzlich können am Gerät bzw. der Anlage SonstigeFehler/Störungen auftreten.a Achtung!Störung an der Wärmepumpe!Benachrichtigen Sie umgehend IhrenFachhandwerksbetrieb, falls Störungsmeldungenim Display der <strong>Bed</strong>ienkonsoleangezeigt werden, die nicht in den Tabellen5.4 bis 5.7 aufgeführt sind.Versuchen Sie nicht, die Störungsquelleselbst zu beseitigen.h Hinweis!Nicht alle nachfolgend aufgeführten Störungenmüssen unbedingt von einemFachhandwerker behoben werden.Wenn Sie sich nicht sicher sind, ob Siedie Fehlerursache selbst beseitigen könnenoder der Fehler sich mehrfach wiederholt,dann wenden Sie sich an IhrenFachhandwerker oder an den <strong>Vaillant</strong>Werkskundendienst.I1<strong>Bed</strong>ienungsanleitung geoTHERM plus <strong>VWS</strong> 0020052743_02<strong>DE</strong>; AT;CH<strong>DE</strong>25


5 <strong>Bed</strong>ienung5.10.2 Notbetrieb aktivierenJe nach Art der Störung kann der Fachhandwerker einstellen,dass die Wärmepumpe bis zur Beseitigung derFehlerursache in einem Notbetrieb (über die integrierteelektrische Zusatzheizung) weiterläuft, und zwar entwederfür Heizbetrieb (Anzeige „Heizung Vorrang“), fürWarmwasserbetrieb (Anzeige „Warmwasser Vorrang“)oder für beides (Anzeige „Heizung Vorrang/WarmwasserVorrang“), siehe nachfolgende Tabellen, Spalte„Notbetrieb“.5.10.3 Fehler/Störungen, die Sie beheben könnenStörungsanzeichenMögliche UrsacheGeräusche im Heizkreis. Verschmutzungenim Heizkreis.Pumpe defekt.Tab. 5.4 Sonstige StörungenLuft im Heizkreis.Maßnahme zur BeseitigungHeizkreis entlüften.5.10.4 WarnmeldungenDie folgenden Warnmeldungen verursachen keine Störungim Betrieb der Wärmepumpe. Die Wärmepumpewird nicht abgeschaltet.Notieren Sie sich Fehlercode und Fehlertext und besprechenSie diese bei der nächsten Inspektion mit demFachhandwerker.Fehlercode Fehlertext/Beschreibung26 Druckseite Kompressor Überhitzung36 Soledruck niedrigTab. 5.5 Warnmeldungen, keine Abschaltung5.10.5 Vorübergehende StörungenDie Wärmepumpe wird vorübergehend abgeschaltet undläuft selbstständig wieder an, wenn die Fehlerursachebeseitigt ist.Abhängig vom Fehler geht die Wärmepumpe nach 5bzw. 60 Minuten automatisch wieder in Betrieb.Notieren Sie sich Fehlercode und Fehlertext und besprechenSie diese bei der nächsten Inspektion mit demFachhandwerker.Fehlercode Fehlertext/Beschreibung20 Frostschutz Wärmequelle Überwachung QuellenaustrittTemperaturspreizung der Wärmequelle > eingestelltemWert "Zul. Temp. Spreizung"Diese Fehlermeldung ist standardmäßig deaktiviertund kann nur über vrDIALOG Parameter "Zul.Temp. Spreizung" aktiviert werden (20 K Spreizungbedeutet deaktiviert).22 Frostschutz Wärmequelle Überw. QuellenaustrittQuellenaustrittstemperatur zu niedrig(


<strong>Bed</strong>ienung 55.10.6 FehlerabschaltungEs können Fehler auftreten, die zur Abschaltung derWärmepumpe führen.Fehlercode Fehlertext/Beschreibung72 Vorlauftemperatur zu hoch für FußbodenheizungNotbetrieb_Fehlercode Fehlertext/Beschreibung32 Fehler Wärmequelle Fühler T8Kurzschluss im Fühler33 Fehler HeizkreisdrucksensorKurzschluss im Drucksensor34 Fehler SoledrucksensorKurzschluss im Drucksensor40 Fehler Fühler T1Kurzschluss im Fühler41 Fehler Wärmequelle Fühler T3Kurzschluss im Fühler42 Fehler Fühler T5Kurzschluss im Fühler43 Fehler Fühler T6Kurzschluss im Fühler44 Fehler Außenfühler AFKurzschluss im Fühler45 Fehler Speicherfühler SPKurzschluss im Fühler46 Fehler Fühler VF1Kurzschluss im Fühler47 Fehler Fühler Rücklauf RF1Kurzschluss im Fühler48 Fehler Fühler Vorlauf VF2Kurzschluss im FühlerNotbetriebmöglichmöglichmöglichmöglichmöglichmöglichmöglichmöglichmöglichmöglichWW-BetriebmöglichVorlauftemperatur für 15 min höher alsein eingestellter Wert (max. HK-Temp. +Kompr.-Hysterese + 2 K) ist.81 Kältemitteldruck zu hochFehler 27 dreimal in Folge aufgetreten83 Kältemitteldruck zu niedrigWärmequelle überprüfenFehler 28 dreimal in Folge aufgetreten84 Kältemitteldruckaußerhalb des BereichsFehler 29 dreimal in Folge aufgetreten90 Heizanlagendruck zu niedrigDruck


6 Garantie und Kundendienst6 Garantie und Kundendienst6.1 GarantieHerstellergarantie für (Deutschland und Österreich)Herstellergarantie gewähren wir nur bei Installationdurch einen anerkannten Fachhandwerksbetrieb.Dem Eigentümer des Gerätes räumen wir diese Herstellergarantieentsprechend den <strong>Vaillant</strong> Garantiebedingungenein (für Osterreich: Die aktuellen Garantiebedingungensind in der jeweils gültigen Preisliste enthalten -siehe dazu auch www.vaillant.at ).Garantiearbeiten werdengrundsätzlich nur von unserem Werkskundendienst(Deutschland, Österreich) ausgeführt.Wir können Ihnen daher etwaige Kosten, die Ihnen beider Durchführung von Arbeiten an dem Gerät währendder Garantiezeit entstehen, nur dann erstatten, falls wirIhnen einen entsprechenden Auftrag erteilt haben undes sich um einen Garantiefall handelt.Werksgarantie (Schweiz)Werksgarantie gewähren wir nur bei Installation durcheinen anerkannten Fachhandwerksbetrieb. Dem Eigentümerdes Gerätes räumen wir eine Werksgarantie entsprechendden landesspezifischen <strong>Vaillant</strong> Geschäftsbedingungenund den entsprechend abgeschlossenen Wartungsverträgenein.Garantiearbeiten werden grundsätzlich nur von unseremWerkskundendienst ausgeführt.6.2 KundendienstWerkskundendienst (Deutschland)<strong>Vaillant</strong> Werkskundendienst018 05 / 999 - 150(0,14 €/Min. aus dem deutschen Festnetz, abweichende Preise fürMobilfunkteilnehmer. Ab 01.03.2010 Mobilfunkpreis max. 0,42 €/Min.)<strong>Vaillant</strong> Werkskundendienst GmbH (Österreich)365 Tage im Jahr, täglich von 0 bis 24.00 Uhr erreichbar,osterreichweit zum Ortstarif:Telefon 05 7050 – 2000<strong>Vaillant</strong> GmbH Werkskundendienst (Schweiz)DietikonTelefon: (044) 744 29 -39Telefax: (044) 744 29 -38Fribourg:Téléfon: (026) 409 72 -17Téléfax: (026) 409 72 -19<strong>Vaillant</strong> GmbHPostfach 86Riedstrasse 12CH-8953 Dietikon 1/ZHTelefon: (044) 744 29 -29Telefax: (044) 744 29 -28Case postale 4CH-1752 Villars-sur-Glâne 1Téléfon: (026) 409 72 -10Téléfax: (026) 409 72 -1428<strong>Bed</strong>ienungsanleitung geoTHERM plus <strong>VWS</strong> 0020052743_02


Anhang 77 Anhang7.1 Technische DatenBezeichnung Einheit <strong>VWS</strong> <strong>64</strong>/2 <strong>VWS</strong> 84/2 <strong>VWS</strong> 104/2Artikelnummer - 0010005858 0010005859 0010005860Höhe ohne AnschlüsseBreiteTiefe ohne SäuleTiefe mit SäuleGewicht- mit Verpackung- ohne Verpackung- betriebsbereitNennspannung- Heizkreis/Verdichter- Steuerkreis- Zusatzheizung3/N/PE 400 V 50 Hz1/N/PE 230 V 50 Hz3/N/PE 400 V 50 HzSicherung, träge A 3 x 16 3 x 16 3 x 16Anlaufstrom- ohne Anlaufstrombegrenzer- mit AnlaufstrombegrenzerElektrische Leistungsaufnahme- min. bei B-5W35- max. bei B20W60- Zusatzheizungmmmmmmmmkgkgkg-AAkWkWkW16214715726


7 AnhangBezeichnung Einheit <strong>VWS</strong> <strong>64</strong>/2 <strong>VWS</strong> 84/2 <strong>VWS</strong> 104/2Leistungsdaten WärmepumpeB0W35 dT5- Heizleistung- Leistungsaufnahme- Leistungszahl/COPB0W35 dT10- Heizleistung- Leistungsaufnahme- Leistungszahl/COPB5W55- Heizleistung- Leistungsaufnahme- Leistungszahl/COPKühlleistung passiv, VL 18 °C/RL 22°C kW 3,8 5,0 6,2Schallleistung innen dbA 46 48 50Entspricht Sicherheitsbestimmungen - CE-ZeichenNiederspannungsrichtlinie 73/23/EWGEMV-Richtlinie 89/336/EWGEN 60335ISO 5149Tab. 7.1 Technische Daten (Fortsetzung)kWkW-kWkW-kWkW-5,91,44,35,91,44,36,42,22,98,01,94,38,11,84,58,52,73,110,42,44,410,52,34,611,03,43,2a Achtung!Beschädigungsgefahr!R 407 C ist ein chlorfreies Kältemittel,das die Ozonschicht nicht beeinflusst.Lassen Sie dennoch Servicearbeiten amKältekreislauf nur von zugelassenenFachleuten durchführen.30<strong>Bed</strong>ienungsanleitung geoTHERM plus <strong>VWS</strong> 0020052743_02


Anhang 77.2 TypenschildSymbolerklärungen für das Typenschild<strong>Vaillant</strong> GmbH Remscheid / GermanyBemessungsspannung KompressorSerial-No. 21054500100028300006000001N1<strong>VWS</strong> <strong>64</strong>/2<strong>DE</strong> AT CHIP 20Bemessungsspannung Pumpen +ReglerBemessungsspannung Zusatzheizung3/N/PE 400V 50Hz1/N/PE 230V 50HzBemessungsleistung max.3/N/PE 400V 50Hz9,1 kWBemessungsleistung Kompressor,Pumpen und Regler3,1 kWBemessungsleistung Zusatzheizung6 kW26 AAnlaufstrom ohne Anlaufstrombegrenzer16 A

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