Katalogdownload - beim Ruhrländischen Künstlerbund Essen
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Grußwort<br />
Dem <strong>Ruhrländischen</strong> <strong>Künstlerbund</strong> gratuliere ich herzlich zum 60. Jahr seines Bestehens.<br />
Was wäre diese Region und diese Stadt ohne seine Künstler! Ihre Arbeit legt Zeugnis ab vom<br />
Zeitgefühl ganzer Jahrzehnte: „Aufbruchstimmung“ lautete vor 60 Jahren ebenso wie heute<br />
das Motto. Damals waren es Bauhaus-inspirierte Folkwängler, die den <strong>Künstlerbund</strong> gründeten.<br />
Ihnen ging es um die Befreiung vom Naziterror, um die Suche nach der reinen Form; um Befreiung<br />
überkommener Normen. Heute ist es der Blick in die Zukunft, der gefragt ist und mit dem<br />
der tiefgreifende Wandel einer ganzen Region begleitet wird. Um Inhalte der Kunst wird diskutiert,<br />
um neue Formen, um Bewegung. „Metropole, Mobilität, Migration“ sind Worte, die Signale<br />
setzen. Das Jahr 2010, in dem die Region zur europäischen Kulturhauptstadt, mit der Stadt<br />
<strong>Essen</strong> im Zentrum, gefeiert wird, spiegelt auch das Kunstverständnis seiner Künstler wider.<br />
Die Ausstellungen des RKB habe ich als „Kulturbürger“ und später auch als Kulturdezernent<br />
der Stadt <strong>Essen</strong> über Jahrzehnte selbst wahrgenommen und begleitet.<br />
Da gab es als erste Wohnstätte – seit 1961 – das Untergeschoss in der Alten Synagoge an der<br />
Steeler Straße. Seit September 2002 hat der Verein zusammen mit dem Werkkreis Bildender<br />
Künstler und dem Bund Deutscher Architekten, Kreisgruppe <strong>Essen</strong>, neue Räume am Kopstadtplatz,<br />
die ich den Vereinen als neues Domizil vorgeschlagen habe. Hier, auf 630 Quadratmetern<br />
Ausstellungsfläche, zeigen die Künstlervereine im regelmäßigen Turnus zusammen mit eingeladenen<br />
Künstlern ihre Werke. „Als Informationsstelle und avantgardistischer Richtungsweiser,<br />
als Gesprächsstätte und Impulsgeber“ versteht sich dieser Ort, der mit dem Namen „Forum<br />
Kunst und Architektur“ auf schlichte Art sein Verständnis von seiner Aufgabe wiedergibt.<br />
Die Austauschprojekte mit Künstlervereinen der Bundeshauptstadt Berlin, die eine Reihe<br />
großer Ausstellungen mit sich brachten, die neu aufgelebte Vernetzung mit anderen Künstlerbünden<br />
am Ort und in der Region, aber auch auf internationaler Ebene – Paris steht im kommenden<br />
Jahr auf dem Plan – zeigt, dass der Ruhrländische <strong>Künstlerbund</strong> die Zeichen seiner<br />
Zeit versteht. Ich wünsche ihm und seinen Organisatoren weiterhin viel Erfolg!<br />
<strong>Essen</strong>, im November 2009<br />
Prof. Dr. Oliver Scheytt<br />
Geschäftsführer Ruhr.2010 GmbH<br />
Grußwort<br />
Der Ruhrländische <strong>Künstlerbund</strong> blickt auf Jahrzehnte erfolgreicher Arbeit für Künstlerinnen<br />
und Künstler der Region zurück, vom Neubeginn nach 1945 bis zu internationalen Kooperationen<br />
und transdisziplinären Projekten der Gegenwart. Er blickt voraus in eine Zukunft mit<br />
neuen Herausforderungen und neuen Möglichkeiten.<br />
Nicht anders die Museen: Die RuhrKunstMuseen planen gemeinsam Ausstellungen und<br />
Projekte, Bildung und Vermittlung, Presse und Marketing, und sie entwickeln Strukturen für die<br />
künftige Zusammenarbeit.<br />
Dass die neue Kulturhauptstadt auch eine Hauptstadt der Kunst wird, die hervorragende<br />
Arbeitsbedingungen für Künstlerinnen und Künstler bietet und vielen Bürgerinnen und Bürgern,<br />
Besucherinnen und Besuchern die Teilnahme an der Kunst ermöglicht – die Künstler selbst und<br />
ihre Organisationen, die Sammler und Galerien, die Museen und die Institutionen müssen darin<br />
eine ihrer wichtigsten Aufgabe sehen. Sie bestimmen den kreativen Horizont der kommenden<br />
Metropole.<br />
<strong>Essen</strong>, im November 2009<br />
Dr. Hartwig Fischer<br />
Direktor Museum Folkwang<br />
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