Pidinger Gemeinde-Report - Gemeinde Piding
Pidinger Gemeinde-Report - Gemeinde Piding
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<strong><strong>Piding</strong>er</strong><br />
<strong>Gemeinde</strong>-<strong>Report</strong><br />
■ Informationen aus dem Rathaus<br />
■ 1275 Jahre <strong>Gemeinde</strong> <strong>Piding</strong><br />
Fotoimpressionen<br />
■ Rückblick<br />
“Vo de <strong><strong>Piding</strong>er</strong> Kramerlädn”<br />
Juni 2010
<strong>Gemeinde</strong>-<strong>Report</strong> Juni 2010<br />
2<br />
Inhalt - Impressum<br />
Vorwort Seite 3<br />
Infos aus dem Rathaus Seite 4-12<br />
Aus den Pfarrgemeinden Seite 13 - 20<br />
Kindergärten und Schulen Seite 21 - 24<br />
Buchvorstellung Seite 25<br />
<strong>Piding</strong> früher und heute Seite 26 - 27<br />
Infos aus den Agenda-Arbeitskreisen Seite 28 - 36<br />
Soziale Einrichtungen Seite 37 - 41<br />
Aus den Vereinen Seite 42 - 47<br />
Sport Seite 48 - 55<br />
Ein <strong><strong>Piding</strong>er</strong> Betrieb stellt sich vor Seite 56 - 57<br />
Das Rätsel Seite 58<br />
Öffnungszeiten und Ansprechpartner der <strong>Gemeinde</strong> Seite 59<br />
Müllkalender II/2010 Seite 60<br />
Verantwortlich im<br />
Sinne des Pressegesetzes: 1. Bürgermeister Hannes Holzner<br />
Redaktion: Agenda-Arbeitsgruppe (Albert Kreil, Ralf Reuter, Rosa Eder,<br />
Johannes Kotschy, Hannes Holzner, Anette Hirsch)<br />
Layout/Grafik: www.NewDesign.de - Werbeagentur, <strong>Piding</strong><br />
Telefon 08651/96610, e-Mail: gemeindereport@newdesign.de<br />
Internet: www.gemeinde-piding.de · e-Mail: gemeinde@piding.de<br />
Der <strong>Gemeinde</strong>report erscheint halbjährlich und wird kostenlos verteilt.<br />
Redaktionsschluss für die Ausgabe November 2010: 01.10.2010
Liebe <strong><strong>Piding</strong>er</strong><br />
Mitbürgerinnen<br />
und Mitbürger!<br />
Das Jahr 2010 ist bereits schon<br />
6 Monate alt und hat viel Neues<br />
gebracht.<br />
So hat der Mensch durch seinen<br />
unstillbaren Hunger nach Energie<br />
eine der größten Naturkatastrophen<br />
der letzten Jahrzehnte<br />
selbst ausgelöst, Ausgang leider ungewiss!<br />
Und bei uns hat ein ungewöhnlich kalter Mai<br />
aufgezeigt, dass die Natur ihre eigenen<br />
Gesetze hat und sich an nichts hält!<br />
Auch aus unserer <strong>Gemeinde</strong> gibt es viel Neues<br />
zu berichten. Und das geschieht in gewohnter<br />
Manier mit unserem <strong>Gemeinde</strong>report.<br />
Unter anderem steht das Jahr 2010 im Zeichen<br />
der 1275-Jahrfeier. So ist das Jahresprogramm<br />
voll im Gange und der Höhepunkt, die Festwoche<br />
ist bereits gelaufen. Leider hat das<br />
Wetter nicht ganz so mitgespielt wie wir uns<br />
das gewünscht hätten, aber am Ende hat die<br />
Festwoche mit einer positiven Bilanz abgeschlossen.<br />
Der Festgottesdienst musste leider wegen<br />
Regens im Bierzelt abgehalten werden. Trotz<br />
diesem Umstand zelebrierte und gestaltete<br />
unser Herr Pfarrer Koller, unterstützt von<br />
Herrn Kardinal Grocholewski und Herrn<br />
Monsignore Frauenlob den Festgottesdienst<br />
überaus ehrwürdig, feierlich und andächtig!<br />
Herzliches vergelt´s Gott dafür!<br />
Das Wetter hatte dann doch noch ein<br />
Einsehen und so konnte wenigstens ein verkürzter<br />
aber mindestens genau so schöner<br />
Festzug abgehalten werden (siehe Seite 26).<br />
In diesem Zusammenhang möchte ich mich<br />
bei der hohen Geistlichkeit, allen Helferinnen<br />
und Helfern, den Teilnehmern am Festzug und<br />
natürlich auch bei den Zuschauern, welche<br />
alle Ihren Beitrag zum Gelingen dieses Festes<br />
beigetragen haben, recht herzlich bedanken!<br />
Aber auch sonst ist viel geschehen. So sind<br />
unsere beiden Ultrafiltrationsanlagen erfolgreich<br />
und ohne große Probleme in Betrieb<br />
gegangen. In den nächsten Wochen werden<br />
Vorwort<br />
noch Restarbeiten im Technikbereich<br />
erledigt und die Außenanlagen<br />
angelegt, so dass im<br />
Herbst ein Tag der offenen Tür<br />
stattfinden kann (Seite 7).<br />
Viele weitere Baumaßnahmen<br />
werden uns in den nächsten Monaten<br />
begleiten! Die Firmen versuchen<br />
die Behinderungen in<br />
Grenzen zu halten, ich hoffe aber<br />
auch auf Ihr Verständnis!<br />
Der Neubau des Staufenbrücker Stegs verläuft<br />
leider nicht ganz unproblematisch! Ich bin<br />
aber überzeugt, dass auch dieses Bauvorhaben<br />
ein gutes Ende finden wird!<br />
Leider gab es im Mai eine schlechte Nachricht<br />
für unsere Schulturnhalle. Die TU-München<br />
hat die Untersuchungen abgeschlossen und ist<br />
zu dem Ergebnis gekommen, dass ein neues<br />
Dach gebaut werden muss! Zwei Tage nach<br />
dem Eingang des Gutachtens haben wir mehrere<br />
Planungsbüros beauftragt uns Vorschläge<br />
für die Sanierung auszuarbeiten. Ich werde<br />
alles daran setzen, dass wir unsere Schulturnhalle<br />
so schnell wie möglich wieder in Betrieb<br />
nehmen können.<br />
Seit Februar dieses Jahres hat die <strong>Gemeinde</strong><br />
<strong>Piding</strong> mit Herrn Christian Unterholzner einen<br />
amtierenden Europameister als Einwohner!<br />
Herzlichen Glückwunsch zu dieser Leistung<br />
und viel Erfolg in der Zukunft (Seite 53)!<br />
Die beiden Themenbereiche Ortsentwicklungsplanung<br />
und Autobahn werden in unterschiedlichen<br />
Gremien intensiv beraten und<br />
diskutiert und sollen dann im Herbst mit verschiedenen<br />
Konzepten vorgestellt werden.<br />
Ich wünsche Ihnen und uns bei all den vielen<br />
Aufgaben einen schönen Sommer, gute Erholung<br />
im Urlaub und unserer Nationalmannschaft<br />
ein gutes Abschneiden bei der Weltmeisterschaft!<br />
Ihr<br />
Hannes Holzner<br />
Vorwort<br />
3
Infos aus dem Rathaus<br />
4<br />
Infos aus dem Rathaus<br />
Generalsanierung der Volksschule <strong>Piding</strong>-Anger<br />
Nachdem der älteste Teil der Volksschule<br />
<strong>Piding</strong>-Anger aus dem Jahr 1967 stammt, ist<br />
eine grundlegende Generalsanierung erforderlich.<br />
Das Ingenieurbüro BPR, Bad Reichenhall wurde<br />
daher beauftragt, ein Sanierungskonzept<br />
zu erstellen, das dem <strong>Gemeinde</strong>rat im Dezember<br />
2009 vorgestellt wurde. Danach soll die<br />
Generalsanierung in folgenden Abschnitten<br />
erfolgen:<br />
1. Bautechnische Sanierung (Erneuerung der<br />
Fenster, Dämmung der obersten Geschossdecke<br />
und der Gebäudeaußenwand, Ausstattung<br />
der Klassenzimmer mit einer Lüftungsanlage<br />
und Heiztechnische Sanierung):<br />
geschätzte Brutto-Baukosten: 1.250.000,-- €<br />
2. Umsetzung des Brandschutzkonzeptes:<br />
geschätzte Brutto-Baukosten: 450.000,-- €<br />
3. allgemeine Modernisierungs- und<br />
Sanierungsmaßnahmen (geschätzte Brutto-<br />
Bau kosten: 220.000,-- €)<br />
Für die gesamten Sanierungskosten wurde bei<br />
der Regierung von Oberbayern eine Förderung<br />
nach Art. 10 FAG beantragt. Diese stellte<br />
eine Projektförderung von 49,80 % der zuwendungsfähigen<br />
Kosten (Zuschuss rund<br />
Erweiterung<br />
Urnenwand<br />
Die im Jahr 2000<br />
erbaute Urnenwand<br />
im gemeindlichen<br />
Friedhof ist<br />
beinahe vollständig<br />
besetzt. Der <strong>Gemeinde</strong>rat<br />
hat daher<br />
Herrn Architekt<br />
Manfred Thoma<br />
mit der Planung<br />
einer Erweiterung<br />
beauftragt. In Anlehnung an die Gestaltung<br />
der bestehenden Urnenwand sollen zusätzliche<br />
100 Urnenplätze geschaffen werden. Nach<br />
Abtragung des Erdwalles, in dessen Bereich<br />
die Urnenwand verlängert wird, konnten die<br />
925.000,-- €) in Aussicht und genehmigte den<br />
vorzeitigen Baubeginn, so dass mit der<br />
Umsetzung der Sanierung begonnen werden<br />
konnte.<br />
Als erste Baumaßnahme ist die Sanierung des<br />
Altbaus aus dem Jahr 1967 geplant. Hierzu<br />
werden die Fenster erneuert, die oberste<br />
Geschossdecke gedämmt und an der Außenfassade<br />
ein Vollwärmeschutz angebracht.<br />
Außerdem soll für die Klassenzimmer ein dezentrales<br />
Lüftungssystem errichtet werden.<br />
Die gesamten Kosten hierfür werden auf rund<br />
457.000,-- € (brutto) geschätzt. Die Umsetzung<br />
dieser Bauarbeiten soll in den Sommerferien<br />
erfolgen. ■<br />
eigentlichen Bauarbeiten Mitte Mai beginnen.<br />
Die Kosten für diesen Anbau belaufen sich auf<br />
rund 130.000,- €. Die Fertigstellung soll bis<br />
spätestens Herbst dieses Jahres erfolgen. ■
Kanalisation Högl<br />
Das bereits 2004 erstellte Abwasserentsorgungskonzept<br />
für die Außenbereiche der<br />
<strong>Gemeinde</strong> <strong>Piding</strong> ergab, dass ein Anschluss an<br />
eine öffentliche Kanalisation für die Anwesen<br />
entlang der Kreisstraße BGL 7 bis zum<br />
Sechshögl bzw. zur Gaststätte Baamhakke<br />
wirtschaftlicher günstiger ist als die Nachrüstung<br />
der einzelnen Kleinkläranlagen.<br />
Die <strong>Gemeinde</strong> <strong>Piding</strong> beauftragte daher das<br />
Ing. Büro Höllige und Wind mit den<br />
Planungen zur Erstellung der Kanalisation im<br />
Bereich Högl. Das Kanalkonzept wurde bereits<br />
im Februar den betroffenen Anliegern vorgestellt.<br />
Nachdem der <strong>Gemeinde</strong>rat die Planung<br />
hierzu im April genehmigte, konnte beim<br />
Sanierung Staufen-/Zwieselstraße<br />
Aufgrund des desolaten Zustandes der<br />
Staufen- und Zwieselstraße müssen diese beiden<br />
Straßenzüge saniert werden. Das<br />
Ingenieurbüro SAK, Traunstein wurde daher<br />
mit der Planung beauftragt. Im Rahmen der<br />
Sanierungsarbeiten ist geplant, die Straßendecken<br />
zu erneuern, eine qualifizierte<br />
Straßenentwässerung mit Absetz- und Versickerungsanlagen<br />
herzustellen, die Trinkwasserleitung<br />
einschließlich der Hausan-<br />
Geänderter Erhebungsbogen für<br />
„Baugenehmigung/Bauvorhaben“<br />
Infos aus dem Rathaus<br />
schlüsse zu erneuern, sowie Maßnahmen zur<br />
Kanalsanierung am Schmutzwasserkanal<br />
durchzuführen. Auch soll die in der Zwieselstraße<br />
noch vorhandene Oberleitung in den<br />
Boden verlegt werden.<br />
Die Kosten für die gesamten Sanierungsarbeiten<br />
betragen rund 420.000,-- € (brutto).<br />
Die Bauarbeiten, die bereits begonnen wurden,<br />
werden voraussichtlich bis Ende Juli<br />
andauern. ■<br />
Für die Bautätigkeitsstatistik, die vom Bayerischen Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung<br />
durchgeführt wird, wurde ein neuer Erhebungsbogen erstellt. Dieser ist ab<br />
01.01.2010 jedem Bauantrag/Bauvorhaben beizufügen.<br />
Die neuen Erhebungsbögen finden Sie online unter: www.statistik-bw.de/baut/html/index.htm ■<br />
Fehler im Müllkalender I/2010<br />
Wasserwirtschaftsamt der entsprechende<br />
Förderantrag eingereicht werden. Nach<br />
Vorliegen des Bewilligungsbescheides bzw.<br />
der Zustimmung zum vorzeitigen Baubeginn<br />
durch das Wasserwirtschaftsamt soll mit der<br />
Umsetzung der Arbeiten begonnen werden.<br />
Die <strong>Gemeinde</strong> Anger, Mitglied des Abwasserzweckverbandes<br />
Saalachtal, wird im Bereich<br />
des Sechshögls auf den <strong><strong>Piding</strong>er</strong> Kanal auf<br />
eigene Kosten anschließen.<br />
Die Gesamtkosten für die Kanalisation Högl<br />
werden auf rund 750.000,- € geschätzt. Es ist<br />
geplant noch im Sommer dieses Jahres mit den<br />
Bauarbeiten, die ca. ein halbes Jahr dauern<br />
werden, zu beginnen. ■<br />
Im Müllkalender I/2010 haben wir leider den Termin für die<br />
Müllentleerung am 30. Juni vergessen. Wir bitten, dies zu entschuldigen.<br />
Am Mittwoch 30. Juni und Donnerstag 1. Juli werden hiermit<br />
die jeweils betroffenen Bürger gebeten, ihre Tonnen zur Entleerung<br />
bereitzustellen. ■<br />
<strong>Gemeinde</strong>-<strong>Report</strong> Juni 2010<br />
5
<strong>Gemeinde</strong>-<strong>Report</strong> Juni 2010<br />
6<br />
Infos aus dem Rathaus<br />
Einführung der Mittelschule<br />
Vor drei Jahren hat das Bayerische Kultusministerium<br />
die sogenannte „Hauptschulinitiative“<br />
gestartet, mit der die Ausbildungsfähigkeit<br />
der Schüler und Schülerinnen verbessert<br />
werden soll. In diesem Zusammenhang<br />
soll nun die „Bayerische Mittelschule“ umgesetzt<br />
werden.<br />
Die Mittelschule soll künftig die Hauptschule<br />
ersetzen und bleibt Pflichtschule für alle, die<br />
keine weiterführende Schule besuchen. Neben<br />
dem normalen und qualifizierenden Hauptschulabschluss<br />
können leistungsstärkere Schüler<br />
hier auch den mittleren Schulabschluss<br />
erwerben, ohne in eine Realschule wechseln<br />
zu müssen. Ein wesentliches Ziel der Mittelschule<br />
ist es, die Schüler besser auf das<br />
Berufsleben vorzubereiten. Zu den Merkmalen<br />
der Mittelschule zählen daher die drei<br />
berufsorientierten Zweige Technik, Wirtschaft<br />
und Soziales. Außerdem muss ein Ganztagesangebot<br />
vorhanden sein.<br />
Ein weiterer Vorteil neben der besseren<br />
Qualifizierung der Schüler und Schülerinnen<br />
ist es, dass im Verbund mit einer Partnerschule<br />
sich ein Schulstandort auch dann noch halten<br />
kann, wenn die Schülerzahlen aufgrund der<br />
demografischen Entwicklung zurückgehen<br />
und eine Schule allein eine Jahrgangsstufe<br />
nicht mehr besetzen kann.<br />
Eine Hauptschule kann das ganze differenzierte<br />
Angebot alleine nur anbieten, wenn sie<br />
Neues Konzept für <strong>Gemeinde</strong>report<br />
Auf Anregung des Unternehmerforums<br />
<strong>Piding</strong> hat der <strong>Gemeinde</strong>rat beschlossen, das<br />
bisherige Konzept des <strong>Gemeinde</strong>reports zu<br />
ändern und das Informationsheft künftig<br />
vier mal pro Jahr (statt, wie bisher zweimal),<br />
nämlich Mitte Februar, Mai, August und<br />
November, erscheinen zu lassen. Dabei wird<br />
die Auflagenzahl von je 2.700 Exemplare auf<br />
je 3.000 gesteigert.<br />
Außerdem erhält das Unternehmerforum am<br />
Ende des <strong>Gemeinde</strong>reports einen eigenen<br />
Abschnitt, der vom Unternehmerforum selbst<br />
gestaltet wird und in dem sich verschiedene<br />
Betriebe und Firmen präsentieren und vorstellen<br />
werden. Pro Jahr fallen durch das neue<br />
Konzept für die <strong>Gemeinde</strong> Mehrkosten in<br />
Höhe von rd. 1.000,- € an. Die übrigen<br />
eine bestimmte Größe aufweist. Da diese<br />
Voraussetzungen bei der Volksschule <strong>Piding</strong>-<br />
Anger nicht vorliegen, hat das Staatliche<br />
Schulamt Berchtesgadener Land eine Kooperation<br />
mit der Hauptschule Bad Reichenhall<br />
vorgeschlagen.<br />
Da der Schulverbund nur zwischen Hauptschulen<br />
geschlossen werden kann, genehmigte<br />
der <strong>Gemeinde</strong>rat <strong>Piding</strong> die Trennung der<br />
Volksschule <strong>Piding</strong>-Anger in eine selbständige<br />
Grundschule (Schulsprengel: <strong>Gemeinde</strong>gebiet<br />
<strong>Piding</strong>, Sachaufwandsträger: <strong>Gemeinde</strong><br />
<strong>Piding</strong>) und eine selbständige Hauptschule<br />
(Schulsprengel: <strong>Gemeinde</strong>gebiet <strong>Piding</strong> und<br />
Anger, Sachaufwandsträger: Schulverband<br />
<strong>Piding</strong>-Anger). Außerdem stimmten der<br />
<strong>Gemeinde</strong>rat der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Piding</strong> und auch<br />
der <strong>Gemeinde</strong>rat der <strong>Gemeinde</strong> Anger der<br />
Gründung eines gemeinsamen Schulverbundes<br />
mit Bad Reichenhall zu. Die zur<br />
Einführung der Mittelschule erforderlichen<br />
Anträge wurden fristgemäß über das<br />
Staatliche Schulamt an die Regierung von<br />
Oberbayern weitergeleitet, so dass ab dem<br />
neuen Schuljahr die Mittelschule in Betrieb<br />
gehen kann.<br />
Mit Gründung des Schulverbundes mit Bad<br />
Reichenhall wurden die Voraussetzungen<br />
geschaffen, den Schulstandort in <strong>Piding</strong> auch<br />
für die Zukunft zu sichern. ■<br />
Mehrkosten gegenüber dem jetzigen <strong>Gemeinde</strong>report-Konzept<br />
werden vom Unternehmerforum<br />
übernommen bzw. durch Inserate im<br />
Abschnitt des Unternehmerforums gedeckt.<br />
Mit dem neuen Konzept soll zunächst probeweise<br />
im November 2010 begonnen werden.<br />
Wir würden uns freuen, wenn Sie uns Ihre<br />
Meinung hierzu mitteilen würden.<br />
Ihre Anregungen oder Wünsche zum<br />
neuen <strong>Gemeinde</strong>report-Konzept senden Sie<br />
bitte an <strong>Gemeinde</strong> <strong>Piding</strong>, Thomastr. 2,<br />
83451 <strong>Piding</strong>. ■
Ultrafiltrationsanlagen in Betrieb<br />
Um unser Trinkwasser auch für die Zukunft<br />
zu sichern, wurden zwei Ultrafiltrationsanlagen<br />
errichtet. Dabei wird das Trinkwasser<br />
durch sogenannte Membranfilter gepumpt,<br />
die so beschaffen sind, dass sie auch Viren und<br />
Bakterien zurückhalten. Das Wasser wird nur<br />
gefiltert und bleibt ansonsten in seiner natürlichen<br />
Zusammensetzung völlig unbeeinträchtigt.<br />
Irgendwelche Zusätze werden dem<br />
Wasser nicht beigefügt. Die beiden Ultrafiltrationsanlagen<br />
entstanden für die Schlosswaldquellen<br />
vor dem Hochbehälter und für<br />
die Strailachquellen vor der Pumpstation<br />
Birkenstraße. Die beiden hochtechnologischen<br />
Anlagen sind nun in Betrieb und arbeiten einwandfrei.<br />
Zudem wurde bei der Pumpstation<br />
Birkenstraße ein zusätzlicher Trinkwasserspeicher<br />
mit einem Volumen von 500 m³<br />
errichtet. Damit wird insgesamt eine Wassermenge<br />
von 1.600 m³ vorgehalten, was dem<br />
täglichen Verbrauch unserer <strong>Gemeinde</strong> mit<br />
den Milchwerken Berchtesgadener Land entspricht.<br />
Mit einem Kostenaufwand von rund 2,15<br />
Millionen Euro hat das Wasserwerk der<br />
<strong>Gemeinde</strong> <strong>Piding</strong> richtungsweisend in die<br />
Gewinner des Preisrätsels<br />
vom Dezember 2010<br />
In der Agenda - Hauptversammlung am<br />
16.04.2010 wurden folgende Gewinner des<br />
letzten Preisrätsels gezogen:<br />
1. Bräsemann Cornelia<br />
2. Kanzler Helga<br />
3. Titze Gertrud<br />
Die Gewinner erhielten Gutscheine für kosmetische<br />
Behandlungen, die vom Kosmetikstudio<br />
Gerda Neubauer freundlicherweise<br />
zur Verfügung gestellt wurden. ■<br />
Infos aus dem Rathaus<br />
Bürgermeister Holzner mit Vertretern der bauausführenden<br />
Firmen im Gebäude der Ultrafiltrationsanlage<br />
am Schlosswald<br />
Zukunft investiert, um unseren Bürgern stets<br />
ein natürliches und zusatzfreies Trinkwasser<br />
von höchster Qualität zu liefern.<br />
Unbenommen davon wird auch die Sanierung<br />
des Versorgungsnetzes weiter betrieben. In<br />
Kürze beginnen die Arbeiten zur Erneuerung<br />
der Trinkwasserleitungen in der Zwiesel- und<br />
Staufenstraße. ■<br />
Das Bild zeigt von links: Gertrud Titze, Helga Kanzler,<br />
Cornelia Bräsemann mit Tochter, Gerda Neubauer und<br />
Bürgermeister Hannes Holzner.<br />
<strong>Gemeinde</strong>-<strong>Report</strong> Juni 2010<br />
7
<strong>Gemeinde</strong>-<strong>Report</strong> Juni 2010<br />
8<br />
Infos aus dem Rathaus<br />
Veranstaltungskalender<br />
• Fr. 25. Juni 19 Uhr: Vortrag Hr. Hans Roth mit dem Thema "Rupertiwinkel" im Neuen Pfarrhof<br />
• Do. 15. Juli 19 Uhr: Vortrag Hr. Martin Kuglstatter mit dem Thema "Der Hochstaufen,<br />
die umliegenden Almen und der Erzabbau" im Neuen Pfarrhof<br />
• Sa. 24. Juli ab 13 Uhr: Gaudiwettkampf mit Gartenfest am Fußballplatz<br />
• Do. 12. Aug. 19 Uhr: Vortrag Kurt Enzinger „Högl - Bauernland und Sandsteinbrüche"<br />
im Neuen Pfarrhof<br />
• Sa. 21. Aug. findet ab 17 Uhr ein zünftiger Almheimatabend auf der<br />
Moar-Alm statt. Es wirken mit: Musikkapelle <strong>Piding</strong>, Kinder, Jugend,<br />
Aktive Gruppe des Trachtenvereins Staufenecker, Stubenmusik,<br />
Weisenbläser und Sänger. Für Bewirtung ist gesorgt.<br />
Der Eintritt ist frei.<br />
• Do. 9. Sept. 19 Uhr: Vortrag von Max Wieser zum Thema<br />
"Straßen von der Römerzeit bis in die Gegenwart" im Neuen Pfarrhof<br />
• So. 19. Sept. ab 11 Uhr: Rupertimarkt im ganzen Dorf <strong>Piding</strong><br />
• So. 19. Dez. organisieren die <strong><strong>Piding</strong>er</strong> Bauern ab 16 Uhr eine romantische<br />
Waldbauernweihnacht am Kirchenplatz rund um den Rupertusbrunnen.<br />
Zusätzlich regelmäßig Dorfführungen mit Andrea Krammer:<br />
Vor- und Frühgeschichte <strong>Piding</strong>s<br />
Vom Treffpunkt, dem Staufensteg, wo sich bereits zur Römerzeit der weit und breit einzige mit<br />
Fuhrwerken befahrbare Brückenübergang über die Saalach befand, führt die Wanderung über<br />
den Terrain-Kurweg TK 9, der in etwa auf gleicher Höhe wie die vor- und frühgeschichtliche<br />
Handelsroute liegt, am Fuderheuberg entlang. Am ehemaligen <strong><strong>Piding</strong>er</strong> Skilift, wo im Jahre 1970<br />
der größte Kupfer-Hortfund nördlich der Alpen Aufsehen erregte, genießen wir den wunderbaren<br />
Blick auf <strong>Piding</strong>, vor allem auf das alte bayerische Mauthaus, mit seiner exeptionellen<br />
Geschichte zwischen Bayern und Salzburg. Auf dem weiteren Weg kommen wir an einem ehemaligen<br />
Kalksteinbruch vorbei, bevor wir am Schloss Staufeneck in das <strong>Piding</strong> des Mittelalters<br />
eintauchen. Die ereignisreiche Geschichte von Schloss Staufeneck, seine Funktion und Bedeutung<br />
im Mittelalter wie auch verschiedene Sagen und Anekdoten zu Gebäuden und über den Staufen<br />
selbst bilden den Abschluss der Führung.<br />
Treffpunkt: Staufensteg<br />
Dauer: ca. 2 h; Bitte festes Schuhwerk tragen<br />
Termine: Sa 26.6.2010; Fr 23.7.2010; Fr 20.8.2010 jew. um 16 Uhr; Sa 09.10.2010 um 14 Uhr<br />
Historische Dorfführung durch <strong>Piding</strong><br />
Auf einem Spaziergang durch das Zentrum des Orts <strong>Piding</strong> erfahren Sie viel Wissenswertes über<br />
dessen Ursprünge und wechselvolle Geschichte im Laufe der vergangenen 1275 Jahre. <strong>Piding</strong>,<br />
eine der ältesten Erwerbungen des heiligen Rupert, war bis in die jüngste Neuzeit stark von der<br />
Landwirtschaft und dem Bauernstand geprägt. Ein Blick in die Pfarrkirche Mariae Geburt, deren<br />
Anfänge wohl bis in die Zeit der Christianisierung unserer Heimatregion zurückreichen, verdeutlicht,<br />
wie stark das Dorfleben seit jeher mit kirchlichen Traditionen und Brauchtum in Verbindung<br />
steht. Alt eingesessene Handwerksbetriebe, Bauernhöfe und Wirtschaften werden ebenso vorgestellt,<br />
wie das seit dem 16. Jh. in <strong>Piding</strong> bestehende Schulwesen. Aber auch die Entwicklungen<br />
der jüngsten Neuzeit und der daraus resultierende Wandel des Dorfcharakters soll anschaulich<br />
dargestellt werden. Natürlich kommen Sagen, Legenden und auch Anekdoten aus dem dörflichen<br />
Leben nicht zu kurz.<br />
Treffpunkt: Petersplatz<br />
Dauer: ca. 2 h<br />
Termine: Fr 09.7.2010; Fr 06.8.2010; Sa 18.9.2010 jeweils um 16 Uhr
Infos aus dem Rathaus<br />
Rekord-<strong>Gemeinde</strong>haushalt 2010<br />
€<br />
Hohe Investitionskosten von geplanten rund 5,3 Millionen Euro vor allem im Bereich der<br />
gemeindlichen Abwasser- und Wasserversorgung mit 2,5 Millionen Euro, im Schulhaus und<br />
Straßenbau mit 2,1 Millionen Euro, einer Neuverschuldung von rund 1 Millionen Euro und einer<br />
Rücklagenentnahme von rund 1,9 Millionen Euro.<br />
Der <strong>Gemeinde</strong>rat hat in seiner Sitzung am 3. März 2010 die Haushaltssatzung für das Jahr 2010<br />
erlassen und den Haushaltsplan mit den darin enthaltenen Abschlusssummen und Ansätzen aufgestellt.<br />
In der Haushaltssatzung sind die Summen in den Einnahmen und Ausgaben wie folgt festgesetzt:<br />
Verwaltungshaushalt: 9.130.700,00 €<br />
Vermögenshaushalt: 6.367.800,00 €<br />
Der Gesamtbetrag der Kreditaufnahmen für die Investitionen und Investitionsfördermaßnahmen<br />
wurde auf 1,0 Million Euro festgesetzt.<br />
Die Steuersätze (Hebesätze) für die <strong>Gemeinde</strong>steuern bleiben gegenüber den letzten Jahren<br />
unverändert bei der Grundsteuer A 275 v. H., Grundsteuer B 310 v. H. und Gewerbesteuer 300 v.<br />
H.. Diese Steuersätze liegen unter dem Durchschnitt im Landkreis BGL.<br />
Die Finanzlage der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Piding</strong> im Jahr 2010 ist als gut zu bezeichnen, was eine geplante<br />
Zuführung zum VMHh von 2.034.400,00 €aufzeigt.<br />
Die größten geplanten Ansätze des Verwaltungshaushaltes:<br />
Einnahmen:<br />
Grundsteuer A + B 579.000,- €<br />
Gewerbesteuer 2.900.000,- €<br />
Einkommensteuerbeteiligung 1.400.000,- €<br />
Umsatzsteuerbeteiligung, Einkommensteuersatz,<br />
Finanzzuweisung und<br />
Grunderwerbssteuer 392.000,- €<br />
Schlüsselzuweisungen 765.000,- €<br />
Beiträge, Gebühren, Abgaben 1.928.000,- €<br />
Zuschüsse, innere Verrechnungen,<br />
Mieten, Pachten, etc. 643.000,- €<br />
Zinsen, Konzessionsabgabe,<br />
kalk. Kosten 508.000,- €<br />
<strong>Gemeinde</strong>-<strong>Report</strong> Juni 2010<br />
9
<strong>Gemeinde</strong>-<strong>Report</strong> Juni 2010<br />
10<br />
Infos aus dem Rathaus<br />
Ausgaben:<br />
Löhne, Gehälter und Sozialabgaben 1.312.000,- €<br />
Unterhalts- und Betriebskosten von<br />
Grundstücken, Gebäude, Fuhrpark,... 740.000,- €<br />
Weitere Verw.- u. Betriebsausgaben 797.000,- €<br />
Müllplatzgebühren (Landkreis) 308.000,- €<br />
Innere Verrechnung u. kalk. Kosten 395.000,- €<br />
Beiträge, Zuschüsse allg. 259.000,- €<br />
Umlagen Abwasserzweckverband<br />
und Schulverband 635.000,- €<br />
Zinsen 146.000,- €<br />
Gewerbesteuerumlage 650.000,- €<br />
Kreisumlage 1.855.000,- €<br />
Zuführung an Vermögenshaushalt<br />
(Verwaltungshaushaltsüberschuss) 2.034.000,- €<br />
€<br />
Der Verwaltungshaushalt enthält alle wiederkehrenden Finanzvorgänge, die laufenden<br />
Einnahmen und Ausgaben. Das sind jene Zahlungen, die im Zusammenhang mit dem Betrieb der<br />
Einrichtungen üblicherweise verbunden sind (Betriebseinnahmen und Betriebsausgaben). Der<br />
Verwaltungshaushalt gibt Aufschluss über den laufenden Bedarf und darüber, wie er gedeckt<br />
wird (Personalkosten, Bewirtschaftungskosten, Verwaltungskosten, Kreis- und Gewerbesteuerumlage,<br />
Steuern, Beiträge, Gebühren und staatlichen Zuweisungen).<br />
Im Vermögenshaushalt dagegen erscheinen die vermögenswirksamen Einnahmen und<br />
Ausgaben.<br />
Die Trennung der vermögenswirksamen vom konsumtiven Teil erlaubt eine rasche Beurteilung<br />
der gemeindlichen Finanzausstattung und macht das Haushaltsgeschehen durchsichtig.<br />
Der Stand der gemeindlichen Verschuldung vom 01.01.2010 betrug rd. 3.280.000,00 €; dies entspricht<br />
einer Pro-Kopf-Verschuldung von rund 620,- €. Durch die geplante Neuverschuldung von<br />
rund 1 Million Euro und einem geplanten Schuldenabbau von 259.000,00 € wird sich Ende 2010<br />
eine Gesamtverschuldung von voraussichtlich rund 4.021.000,00 € ergeben (pro Kopf also rund<br />
761,- €).
Vermögenshaushalt (Rekordvolumen 2010)<br />
Infos aus dem Rathaus<br />
€<br />
Mit investiven Ausgaben von 5.302.400,- €, einer Rücklagenzuführung von 806.400,- € und einer<br />
vorgesehenen Kredittilgung von 259.000,- € geht die <strong>Gemeinde</strong> an die Grenzen ihrer Belastbarkeit<br />
und trägt somit dem Grundgedanken des kommunalen Haushaltsrechts „antizyklisches<br />
Verhalten“ in wirtschaftlichen Krisenzeiten voll Rechnung.<br />
Einnahmen zur Finanzierung der Ausgaben Ansatz 2010<br />
Entnahme der Rücklagen 2.732.600,00 €<br />
Rückflüsse von Darlehen 7.400,00 €<br />
Erlös aus Grundstücksverkäufen 190.000,00 €<br />
Erlös aus Verkauf bewegl. Sachen 10.000,00 €<br />
Kostenbeteiligungen und Beiträge Wasser und Kanal 119.900,00 €<br />
Zuführung des Überschusses vom Verwaltungshaushalt 2.034.400,00 €<br />
Zuweisung u. Zuschüsse für Investitionen vom Land 273.500,00 €<br />
Kreditaufnahmen 1.000.000,00 €<br />
6.367.800,00 €<br />
Wesentliche Ausgaben des Vermögenshaushaltes im Jahr 2010 sind:<br />
Ausstattung Rathaus samt notwendiger Sanierung 47.000,00 €<br />
Gebäudesanierung und Ausstattung Feuerwehr 30.000,00 €<br />
Grund- und Hauptschule allgemein 1.310.000,00 €<br />
Grunderwerb Ökoflächen, Grundstücke 202.000,00 €<br />
Kinderspielplätze kirchl. und gdl. KiGa, Zuschüsse Kirche 56.400,00 €<br />
Sport, Wegebau, Freizeitanlagen 82.000,00 €<br />
Bauhof, Straßenbau, Erwerb neues KfZ, Beleuchtung 795.000,00 €<br />
Hochwasserschutz 87.000,00 €<br />
Kanalisation 1.208.000,00 €<br />
Investitionsumlage AZV 180.000,00 €<br />
Erweiterung Urnenwand Friedhof 110.000,00 €<br />
Unterhalt Gde.-Vermögen 32.000,00 €<br />
Wasserversorgung 1.163.000,00 €<br />
Tilgung Kredite 259.000,00 €<br />
Rücklagenzuführung 806.400,00 €<br />
6.367.800,00 €<br />
<strong>Gemeinde</strong>-<strong>Report</strong> Juni 2010<br />
11
<strong>Gemeinde</strong>-<strong>Report</strong> Juni 2010<br />
12<br />
Infos aus dem Rathaus<br />
Ausblick auf das Jahr 2011<br />
Im Bereich Verwaltungshaushalt gilt:<br />
Nach derzeitiger Rechtslage werden bei stark<br />
steigenden Realsteuerkraftzahlen aufgrund des<br />
Gewerbesteueraufkommens der Jahre 2009 und<br />
2010 nach derzeitigen Erkenntnissen die Verwaltungshaushalte<br />
2011 und 2012 um je 1 Mill. €<br />
nicht ausgeglichen werden können und über<br />
eine Zuführung aus dem Vermögenshaushalt<br />
finanziert werden müssen.<br />
Gründe: erheblicher Rückgang der Gewerbesteuereinnahmen,<br />
Wegfall der staatlichen Schlüsselzuweisungen,<br />
Erhöhung der Kreisumlage in<br />
nicht unerheblichem Umfang und möglicherweise<br />
weitere Kürzungen beim <strong>Gemeinde</strong>anteil<br />
an der Einkommensteuer.<br />
Ab 2013 tritt dann wieder eine gewisse Entspannung<br />
aufgrund der Realsteuerkraftzahlen des<br />
Jahres 2011 ein; bis dahin heißt es eisern sparen.<br />
Im Bereich Vermögenshaushalt ist festzuhalten,<br />
Die EuRegio wurde im Mai 1995 als grenzüberschreitende<br />
Arbeitsgemeinschaft auf kommunaler<br />
Ebene gegründet. Derzeit sind 97 <strong>Gemeinde</strong>n<br />
(57 aus Salzburg, 1 aus Tirol, 1 aus<br />
Oberösterreich und 38 aus Bayern) mit knapp<br />
600.000 Einwohnern auf freiwilliger Basis in der<br />
EuRegio (= Europaregion) zusammengeschlossen.<br />
Auch die beiden Landkreise Berchtesgadener<br />
Land und Traunstein, die Wirtschaftskammer<br />
Salzburg, die Arbeiterkammer Salzburg<br />
sowie einige Privatpersonen sind Mitglied in der<br />
EuRegio. Das Land Salzburg und der Freistaat<br />
Bayern unterstützen die EuRegio.<br />
Die EuRegio ist die Plattform, um zunächst Erfahrungen<br />
auszutauschen und das gegenseitige<br />
Verständnis in dem gemeinsamen Arbeits- und<br />
Lebensraum zu verbessern. Darauf aufbauend<br />
können dann gemeinsame Projekte erarbeitet<br />
und umgesetzt sowie bürokratische Hemmnisse<br />
abgebaut werden, um so die Chancen, die sich<br />
nach dem EU-Beitritt Österreichs und dem damit<br />
verbundenen Grenzabbau auftun, für das bayerisch-salzburgische<br />
Grenzgebiet zu nutzen. Die<br />
EU unterstützt diese Aktivitäten und die EuRegio<br />
mit ihrer Gemeinschaftsinitiative INTERREG.<br />
Dass grenzüberschreitendes Denken und Handeln<br />
zielführend und erfolgreich ist, beweisen<br />
die vielen Projekte, welche seit der Gründung<br />
der EuRegio bereits durchgeführt wurden. Die<br />
€<br />
dass weiterhin sparsamster Haushaltsvollzug<br />
sowie eine jährliche Festsetzung von Prioritäten<br />
aus der Investitionsplanung die Grundlage sein<br />
muss, um Finanzkraft und somit die Leistungsfähigkeit<br />
der <strong>Gemeinde</strong> zu sichern. Hier müssen<br />
also bei der Ausgabenplanung Vorrang haben<br />
die sogenannten Pflichtaufgaben in der Daseinsvorsorge<br />
der <strong>Gemeinde</strong> wie Schule, Wasserversorgung,<br />
Abwasserbeseitigung und Erschließungsmaßnahmen.<br />
Über Investitionen auf<br />
dem Gebiet der freiwilligen Leistungen ist erst,<br />
wie bisher schon praktiziert, nach einer jährlichen<br />
Bestandsaufnahme der gemeindlichen<br />
Finanzkraft zu entscheiden, wobei diese Überlegungen<br />
in den nächsten beiden Jahren, wie<br />
bereits mehrfach gehört, zurückgestellt werden<br />
müssen, um haushaltsrechtliche Vorgaben und<br />
gesetzl. Rahmenbedingungen beim Haushaltsvollzug<br />
einhalten zu können. ■<br />
EuRegio Salzburg - Berchtesgadener Land - Traunstein<br />
Gemeinsam das Halbkreisdenken überwinden!<br />
EuRegio Rad- und die Kulturerlebniskarte, das<br />
gemeinsame Marketing für Urlaub am Bauernhof,<br />
die EuRegio Wirtschaftsdialoge, der erste<br />
Verkehrsverbund in Europa über Staatsgrenzen<br />
hinweg, die Berufsinfomesse BIM, viele Kulturveranstaltungen<br />
und -informationsbroschüren<br />
(Wallfahrtskirchen, Burgen&Schlösser, etc.), der<br />
AlmErlebnisbus, der WatzmannExpress oder das<br />
EuRegio-Musikschulfest sollen als Beispiele genannt<br />
werden. In der Vorbereitung und Durchführung<br />
der Projekte wurde die Erkenntnis gewonnen,<br />
dass gemeinsame Lösungen effizienter<br />
sind als Einzelinitiativen beiderseits der Grenzen.<br />
Gleichzeitig wurde das Zusammenwachsen damit<br />
spürbar voran gebracht. Einen wichtigen<br />
Beitrag dazu leisten im Besonderen auch viele<br />
sportliche Wettkämpfe, die grenzüberschreitend<br />
ausgeschrieben bzw. veranstaltet werden, wie<br />
z.B. im Fußball, im Ringen, in der Leichtathletik,<br />
beim Radfahren, im Laufsport, im Tennis oder<br />
beim Badminton. Auch der Sport bringt die Menschen<br />
von beiden Seiten intensiv zusammen!<br />
Die EuRegio hat ihre gemeinsame Geschäftsstelle,<br />
die sowohl die Salzburger als auch die<br />
bayerische Seite gleichermaßen betreut, im<br />
Techno-Z in D-83395 Freilassing, Sägewerkstr. 3,<br />
Tel. +49/(0)8654/772-109, Fax +49/(0)8654/772-<br />
112, email: office@euregio-salzburg.eu; Internet:<br />
www.euregio-salzburg.eu. ■
Aus den Pfarrgemeinden<br />
Sparkassenstiftung BGL unterstützt die Renovierung der<br />
Kath. Filialkirche St. Johannes der Täufer<br />
3.500 Euro-Spende zur Erneuerung des spätgotischen Frieses<br />
Auf 705 m liegt am Johannishögl die romantische<br />
Kirche St. Johannes der Täufer. Die<br />
Filialkirche des Katholischen Pfarramtes Maria<br />
Geburt in <strong>Piding</strong> besteht aus romanischen<br />
Mauern mit spätgotischem Gewölbe und<br />
einem barocken Turm. Lage und Atmosphäre<br />
des Ortes haben dazu beigetragen, dass am<br />
Standort der Kirche vielfach eine vorchristliche<br />
Kultstätte vermutet wird.<br />
Im vergangenen Jahr wurde das Dach, die<br />
Fassade und der Turm in einer aufwändigen<br />
Arbeit renoviert. Um diese Restaurierungskosten<br />
finanzieren zu können, ist die Pfarrei<br />
neben der Verwendung von Eigenmitteln auf<br />
Zuschüsse und Spenden angewiesen. Ein<br />
Antrag bei der Sparkassenstiftung Berchtesgadener<br />
Land, die seit 20 Jahren die Kunst-,<br />
Kultur-, Denkmal- und Heimatpflege im<br />
Landkreis fördert, erwies sich als erfreuliche<br />
„Geldquelle“. Sparkassen-Marktbereichsleiter<br />
Andreas Kowarsch freute sich, die Renovierung<br />
mit 3.500 Euro unterstützen zu können.<br />
„Das Geld wurde zur Erneuerung des spätgotischen<br />
Frieses verwendet“, so Pfarrer Hans<br />
Koller. ■<br />
Mit einem herzlichen Vergelt’s Gott bedankten sich Pfarrer Josef Koller<br />
(2. v. rechts), Pastoralreferent Robert Hintereder (rechts)<br />
und Mesner Stefan Akacs (2. v. links) vom Katholischen Pfarramt <strong>Piding</strong><br />
bei Sparkassen-Marktbereichsleiter Andreas Kowarsch (links)<br />
für die 3.500 Euro-Unterstützung der Sparkassenstiftung Berchtesgadener Land<br />
Aus den Pfarrgemeinden<br />
13
<strong>Gemeinde</strong>-<strong>Report</strong> Juni 2010<br />
14<br />
Aus den Pfarrgemeinden<br />
Nachrichten vom Kinderchor<br />
Unser erster Auftritt in diesem Jahr war<br />
beim Familiengottesdienst gemeinsam mit<br />
Kirchen- und Jugendchor im Februar. Ein paar<br />
Tage später feierten wir eine lustige<br />
Faschingsparty im Pfarrheim, bei der uns auch<br />
Herr Pfarrer Josef Koller als Pirat besuchte.<br />
Beim Ostermontagsgottesdienst trugen wir<br />
mit unseren Liedern zum Gelingen bei, leider<br />
ein wenig geschwächt, weil viele im Urlaub<br />
waren. Einige Ehemalige halfen uns dabei aus,<br />
Ihnen auf diesem Weg noch einmal vielen<br />
Dank. An dieser Stelle möchte ich auch den<br />
Müttern danken, die ihre Kinder immer<br />
pünktlich zu den Proben und Aufführungen<br />
schicken.<br />
Im Juli werden wir wieder die Bewohner von<br />
SeniVita besuchen und haben dafür ein kleines<br />
Programm mit Spiel, Gesang und Musik<br />
zusammengestellt. Auch einen Familiengottesdienst<br />
werden wir in diesem Monat<br />
musikalisch gestalten. Für all das Proben wir<br />
schon sehr fleißig.<br />
Kirchenchor <strong>Piding</strong><br />
Adventsingen in <strong>Piding</strong> und in St. Leonhard<br />
bei Grödig und die Weihnachtsfeiertage<br />
waren kaum vorüber, da stand mir und dem<br />
Kirchenchor <strong>Piding</strong> schon eine neue Aufgabe<br />
ins Haus.<br />
Als Auftakt für die vielen Veranstaltungen im<br />
Jubeljahr unserer Gmeinde <strong>Piding</strong> fand in der<br />
Kirche auf dem Johanneshögl ein Drei-<br />
Königssingen statt. Kirchenchor und Kirchenbläser,<br />
der Häusler Hias und seine Tochter<br />
Elisabeth, die Staufenecker Sänger, die<br />
Wenn Du Freude am Singen hast, dann komm<br />
doch mal vorbei, wir würden uns über kleine<br />
Sängerinnen und Sänger sehr freuen. Die<br />
Proben finden immer am Donnerstag um<br />
15.00 Uhr in der Pfarrkirche statt, außer in den<br />
Ferien. ■<br />
Anni Utz<br />
Lohmayr Diandln und der Frauen-Dreigsang<br />
und als Gäste die Aufhamer Gitarrenmusi<br />
gestalteten in wechselnder Folge die musikalischen<br />
Beiträge. Nach der Begrüßung durch<br />
Pfarrer Josef Koller nahm das rund einstündige<br />
Programm seinen Verlauf. Ein kurzes<br />
Hirtenspiel ließ die Zuhörer schmunzeln, als<br />
die Hirten auf einen orientalischen Knaben<br />
mit schwarzer Hautfarbe trafen, der ihnen<br />
nicht ganz geheuer war. Der Höhepunkt der<br />
Veranstaltung war der Einzug der prächtig<br />
gewandeten Heiligen Drei Könige mit Stern,
die beim König Herodes um Auskunft über das<br />
Kind baten. Diesen Part übernahmen Mitglieder<br />
der Theatergruppe <strong>Piding</strong>. Nach den<br />
Segenswünschen der Heiligen Drei Könige<br />
stimmten alle in das abschließende Lied „Laß<br />
alle Völker sehen hell leuchtend deinen Stern,<br />
ihn sehen und verstehen und finden ihren<br />
Herrn.“<br />
Eine gelungene Veranstaltung ging zu Ende,<br />
bei der viele Gruppen ein gutes Miteinander<br />
zeigten und den Zuhörern Besinnung und<br />
Freude vermittelten. Der inzwischen mit<br />
Fackeln und Lichtern beleuchtete Weg von der<br />
Kirche St. Johann bis zur Gastwirtschaft bildete<br />
noch einen romantischen Abschluss.<br />
Chorausflug<br />
Aus den Pfarrgemeinden<br />
Die vielfältigen Aufgaben und Proben im Lauf<br />
des Kirchenjahres nehmen viel Zeit in<br />
Anspruch, drum gibt es als kleines Dankeschön<br />
den jährlichen Kirchenchor-Ausflug.<br />
Dieser führte uns heuer nach Mariastein in der<br />
Nähe von Kufstein. Eine aussergewöhnliche<br />
Kirche, erbaut auf einem Felsen. Die dortige<br />
Wallfahrt zum Gnadenbild Maria Trost hat<br />
eine lange Tradition.<br />
Mit dem Kirchenchor und den Kirchenbläser<br />
gestalteten wir festlich den dortigen Sonntagsgottesdienst.<br />
Nach einer Kirchenführung<br />
durch Pfarrer Oberascher machten wir uns auf<br />
den Weg nach Kirchbichl zum Mittagessen im<br />
Gasthof Schroll.<br />
Am Nachmittag besuchten wir Kufstein und<br />
dann gings schon wieder in Richtung Heimat.<br />
In Kraimoos stärkten wir uns noch bei einem<br />
gemütlichen Abendessen für unsere weiteren<br />
Aufgaben.<br />
Soll ich jetzt noch einmal vermelden, dass wir<br />
immer Mittwoch´s nach der Abendmesse<br />
Chorprobe haben und noch Leute brauchen<br />
könnten? Ob´s was hilft? Es sind scheins alle<br />
schon anderweitig beschäftigt. Eigentlich<br />
schade! Denn singen ist gesund und macht<br />
Freude! ■<br />
In diesem Sinne uns allen<br />
ein schönes Jubeljahr<br />
Eure Chorleiterin<br />
Anni Utz<br />
<strong>Gemeinde</strong>-<strong>Report</strong> Juni 2010<br />
15
<strong>Gemeinde</strong>-<strong>Report</strong> Juni 2010<br />
16<br />
Aus den Pfarrgemeinden<br />
Eine - Welt<br />
- Laden <strong>Piding</strong><br />
Seit 1. April 2010 (kein Aprilscherz) feiert<br />
der Eine-Welt-Laden <strong>Piding</strong> (Thomastr. 9) sein<br />
20jähriges Bestehen. Am 01.04.1990 haben<br />
wir nach den Sonntagsgottesdiensten mit<br />
unserem Verkauf von fair gehandelten<br />
Lebensmitteln und verschiedenem Kunsthandwerk<br />
begonnen.<br />
Heute möchte wir Ihnen unseren Agenda Bio<br />
Cafe zu unserem 20jährigem Jubiläum<br />
vorstellen:<br />
Der Agenda 21 Biokaffee<br />
ist eine<br />
hochwertige, vollaromatisch<br />
milde<br />
Mischung ausgesuchterKaffeesorten.<br />
Die Rohkaffees<br />
bezieht die GEPA<br />
aus den besten<br />
A n b a u g e b i e t e n<br />
Mittel- und Südamerikas<br />
von Kleinbauerngenossenschaften,<br />
u. a. aus<br />
Honduras, Mexiko<br />
(CIRSA), Kolumbien,<br />
Nicaragua (UCPCO), Bolivien (San Juan) und<br />
Peru, die nach ökologischen Richtlinien wirtschaften.<br />
Die Kleinbauern erhalten - ganz im<br />
Sinne der Agenda 21 – einen fairen Preis.<br />
„Ich bin froh, dass ich meinen Kaffee an den<br />
Fairen Handel verkaufen kann. Von dem Geld,<br />
das ich dadurch verdiene, konnte ich einen<br />
Hektar zusätzliches Land und acht Kühe kaufen,<br />
so dass meine Kinder jeden Tag Milch trinken<br />
können.“ So schreibt Rosalinda Velasquez,<br />
48 Jahre alt, Witwe mit 5 Kindern, eine<br />
Kaffeebäuerin bei CIRSA.<br />
Faire Preise für sehr gute Produkte – so haben<br />
alle etwas davon.<br />
Lebensmittel, Bio Agenda Cafe, Kerzen und Porzellan<br />
aus fairem Handel<br />
Beim Pfarrfest am 1. August 2010 ist der Eine-<br />
Welt-Laden ebenfalls geöffnet. Es gibt auch<br />
wieder spezielle Sonderangebote zu unserem<br />
20jährigen Jubiläum.<br />
Öffnungszeiten des Eine-Welt-Ladens im<br />
Pfarrheim, Thomastr. 9 (UG):<br />
Mittwoch und Freitag: 16.00 - 18.00 Uhr<br />
Wir bedanken uns bei unseren Stammkunden<br />
für die langjährige Treue, ebenso bei der<br />
Pfarrei <strong>Piding</strong> für ihre Unterstützung.<br />
Kommen Sie doch einfach wieder einmal bei<br />
uns vorbei. Wir freuen uns auf Ihren Besuch!<br />
Unser Stand in der Mehrzweckhalle ist ebenfalls<br />
wieder beim Rupertimarkt am So. 19.<br />
September 2010 vertreten. ■<br />
Das Eine Welt Laden Team<br />
Foto u. Text: Barbara Lechner
Neue Ministranten<br />
Kinderkreuzweg<br />
Kinderbibeltag / Foto Weineck<br />
Aus den Pfarrgemeinden<br />
Impressionen aus dem Pfarrgemeindeleben<br />
Neuer<br />
Pfarrgemeinderat<br />
Karfreitagsratschn<br />
Kleinkindergottesdienst<br />
Besuchen Sie unsere Homepage www.pfarrei-piding.de, Sie finden nahezu tagesaktuell<br />
die neuesten Nachrichten aus dem <strong>Gemeinde</strong>leben und viele Bilder.<br />
Judith Stöberl<br />
<strong>Gemeinde</strong>-<strong>Report</strong> Juni 2010<br />
17
<strong>Gemeinde</strong>-<strong>Report</strong> Juni 2010<br />
18<br />
Aus den Pfarrgemeinden<br />
ATEMPAUSE<br />
Seit Oktober 2008 findet einmal<br />
im Monat (außer August und<br />
Dezember) in unserer Pfarrkirche<br />
eine Atempause statt. Allein der<br />
Titel klingt schon verführerisch<br />
und es tut gut, sich in der heutigen<br />
hektischen Zeit, eine halbe<br />
Stunde Auszeit zu gönnen. Die<br />
Initiatorin und Leiterin Susanne<br />
Huber gibt sich sehr viel Mühe.<br />
Die Themen sind sehr gut vorbereitet, die ausgewählten<br />
Texte, die Dekoration und die<br />
Musik sprechen an. Dadurch wird man angeregt<br />
und eingeladen in sich selber zu hören<br />
und seinen Wünschen und Gefühlen nachzugehen<br />
und davon auch etwas in den Alltag<br />
mitzunehmen. Jeder Teilnehmer entscheidet<br />
selber, wie weit und tief sie/er gehen mag.<br />
Dies ist der Gastgeberin wichtig.<br />
Interessant ist auch die Themenauswahl.<br />
Manchmal sind die Themen jahreszeitlich<br />
bezogen oder sie passen in das Kirchenjahr<br />
oder Susi wählt sie aus, weil sie es wichtig findet,<br />
auf etwas aufmerksam zu machen.<br />
Hier einige Beispiele den letzten Atempausen:<br />
- Geben und Nehmen<br />
- Adventliche Menschen<br />
- Könige<br />
- Es ist Fasching, freut Euch!<br />
- Fasten<br />
- Wachsen aus der Tiefe<br />
- Ich bin ganz Ohr<br />
- Lebensmitte: Alte Wege, neue Wege,<br />
andere Wege<br />
- Das rechte Wort zur rechten Zeit<br />
- Lichtbildmeditation „Warnsdorfer Hütte“<br />
- Was ist das Maß für Trauer?<br />
- Die Tür ist offen<br />
- Der du die Zeit in Händen hältst<br />
- Helau kommt von Halleluja<br />
- Wunderbar geborgen von<br />
guten Mächten<br />
- Mütter<br />
- Ich werden, ich bleiben, Partner sein<br />
- Brot und Wein<br />
- Schenke ich meiner Seele Zeit<br />
zum Baumeln?<br />
- Erzengel Michael<br />
- Männer oder wenn der<br />
Nussbaum Früchte trägt<br />
- Heilendes Gebet<br />
- Gewalt gegen Frauen<br />
- Maria von Magdala - Apostolin<br />
Gruppe der Atempause trifft sich im Altarraum<br />
Lassen wir uns überraschen, welche Themen<br />
folgen. Jede und jeder, der sich angesprochen<br />
fühlt, ist herzlich eingeladen, an einem<br />
Dienstag um 19.30 Uhr vorbeizuschauen.<br />
Termine 2010:<br />
27. Juli / 28. September / 19. Oktober<br />
30. November<br />
An dieser Stelle einmal ein herzliches Danke<br />
an Susi von den Genießern deiner Atempause.<br />
Wir finden es schön, wenn sich jemand so viel<br />
Zeit nimmt, um anderen etwas zu geben. ■<br />
Rosa Eder
Die katholische öffentliche Bücherei<br />
Aus den Pfarrgemeinden<br />
konnte im November 2009 ihr 30 jähriges Bestehen feiern. Das Büchereiteam war mit vollem<br />
Einsatz bei den Vorbereitungen dabei.<br />
Angenehm überrascht wurden sie mit Ehrungen durch unseren Herrn Pfarrer Koller und<br />
Bürgermeister Herrn Holzner.<br />
Das kurzweilige Rahmenprogramm wurde von den Besuchern gut angenommen. Der ausgeschriebene<br />
Malwettbewerb der 3. und 4. Klassen brachte so manchen „Picasso“ ans Licht.<br />
Dank der gestifteten Preise gingen die Lose weg, wie<br />
„warme Semmeln“.<br />
Nach dem Motto, lesen bringt Spaß und Freude, laden wir Sie in unsere Bücherei zu den ausgehängten<br />
Öffnungszeiten ein. ■<br />
Das Büchereiteam<br />
Nachdem wir so viele Sachspenden und Gegenstände<br />
aus Wohnungsauflösungen, auch<br />
aus umliegenden <strong>Gemeinde</strong>n erhalten haben,<br />
wollen wir bereits auf Samstag, den 24. Juli<br />
ausweichen; denn dann können wir im Pfarrsaal<br />
die Stände für Bett- und Tischwäsche,<br />
Stoffe, Vorhänge und Kleider aufbauen. Im<br />
Untergeschoß warten Vasen, Spielsachen, Geschirr,<br />
Dekoartikel, kleine Elektrogeräte, Lampen<br />
und vieles mehr auf die Schnäppchenjäger.<br />
Die Kinder hörten gespannt der Märchentante Fr. Wojnar<br />
beim Bilderbuchkino zu<br />
Großer Flohmarkt und Kleidermarkt der Pfarrei <strong>Piding</strong><br />
am Samstag, 24. Juli 2010 von 9.00 bis 16.00 Uhr<br />
und am Sonntag, 1. August 2010 während des Pfarrfestes<br />
Beim Pfarrfest am 1. Aug. findet dann der<br />
Flohmarkt wie üblich nur im Untergeschoss<br />
statt.<br />
Wir hoffen, dass viele Besucher und Käufer<br />
kommen, denn der Erlös ist wieder für die<br />
Pfarrei und für caritative Zwecke bestimmt. ■<br />
Flohmarktteam<br />
Helga Gruber<br />
<strong>Gemeinde</strong>-<strong>Report</strong> Juni 2010<br />
19
<strong>Gemeinde</strong>-<strong>Report</strong> Juni 2010<br />
20<br />
Aus den Pfarrgemeinden<br />
Evang. Kirchengemeinde<br />
Bad Reichenhall<br />
Liebe Leserinnen<br />
und Leser,<br />
mein Name ist André Urbanczyk. Im<br />
Oktober letzten Jahres hat mich der<br />
Landeskirchenrat auf die zweite<br />
Pfarrstelle in Bad Reichenhall gewählt<br />
und der Kirchenvorstand hat die<br />
Wahl im November bestätigt. Nun<br />
möchte ich Ihnen ein wenig über meinen<br />
bisherigen Lebensweg erzählen.<br />
Geboren wurde ich 1975 in Merseburg bei Halle,<br />
verbrachte aber den größten Teil meiner Kindheit<br />
und frühen Jugend in Elsterwerda, einer<br />
kleinen Stadt im südlichen Brandenburg. Dort<br />
erlebte ich Mauerfall und Wiedervereinigung<br />
- Ereignisse die mich sehr prägten und die ich<br />
als große Befreiung empfunden habe.<br />
1991 zogen wir nach Senden im Landkreis<br />
Neu-Ulm, wo ich auch mein Abitur ablegte. In<br />
dieser Zeit fand ich durch Freunde den Weg<br />
zur örtlichen Kirchengemeinde und fasste<br />
nach einiger Zeit den Entschluss, mich taufen<br />
zu lassen. Ich arbeitete engagiert in der<br />
Kinder- und Jugendarbeit mit und habe dieses<br />
Engagement während meines Studiums und<br />
Vikariats weitergeführt. Daher sprach mich<br />
der Schwerpunkt Jugendarbeit der zweiten<br />
Pfarrstelle sofort an.<br />
Nach der Schulzeit absolvierte ich ein<br />
Praktikum im Suhrkamp Verlag in Frankfurt<br />
am Main - ein großer Traum von mir, der in<br />
Erfüllung ging. Als Literaturbegeisterter freue<br />
ich mich deshalb schon sehr auf die Bücherei<br />
in Reichenhall und hoffe, das diese auch in<br />
meinem Dienst eine Rolle spielen kann.<br />
Von 1996 bis 2004 studierte ich Evangelische<br />
Theologie in Neuendettelsau, Heidelberg und<br />
Chennai, Indien. Dieser Auslandsaufenthalt<br />
prägte mich sehr und verstärkte mein<br />
Interesse für andere christliche Konfessionen<br />
und den Dialog mit anderen Religionen und<br />
Kulturen. Daher finde ich die Partnerschaften<br />
der Reichenhaller <strong>Gemeinde</strong> nach Polen und<br />
Äthiopien sehr spannend. Während des<br />
Studiums entwickelte sich auch meine<br />
Begeisterung für Computer, Internet, Film und<br />
Theater(spielen), welche bis heute zu meinen<br />
Hobbys zählen. Darüber hinaus höre und<br />
sammle ich leidenschaftlich Musik und spiele<br />
auch selbst gelegentlich auf meiner Gitarre.<br />
Am Ende meines Studiums<br />
entschied ich mich für den<br />
kirchlichen Dienst als Pfarrer<br />
und wurde Vikar in Ingolstadt.<br />
Nach Jahren des Studiums<br />
bereiteten mir der Dienst in<br />
der <strong>Gemeinde</strong> und die vielen<br />
Begegnungen mit Menschen<br />
jeden Alters große Freude.<br />
Nach dem Vikariat ergab sich<br />
die Möglichkeit, ab 2006 für drei Jahre als<br />
Gastpfarrer nach Bristol, England, zu gehen<br />
und dort in der anglikanischen Kirche zu<br />
arbeiten. Durch dieses Partnerschaftsprojekt<br />
unserer Landeskirche bot sich mir die seltene<br />
Chance, eine andere christliche Konfession<br />
von innen her intensiv kennen zu lernen. Aus<br />
den drei Jahren wurden nun dreieinhalb, in<br />
denen ich mit englischen Kollegen und <strong>Gemeinde</strong>gliedern<br />
arbeitete, viele neue Erfahrungen<br />
sammelte und von den reichen Traditionen<br />
der Church of England geprägt wurde.<br />
Seit Mai 2009 war ich zudem Botschafter<br />
für den Münchener Ökumenischen Kirchentag<br />
im Mai 2010, mit der Aufgabe, viele Menschen<br />
aus ganz Großbritannien für die Mitgestaltung<br />
des Programms und die Teilnahme am<br />
Kirchentag zu begeistern. Diese Aufgabe<br />
nahm ich als langjähriger Kirchentagsbesucher<br />
gerne an und lernte dadurch viele interessante<br />
Menschen in Deutschland und Großbritannien<br />
kennen.<br />
Aus Bristol komme ich nun zu Ihnen, gemeinsam<br />
mit meiner Frau Bettina. Sie ist Hebamme<br />
und wird freiberuflich arbeiten. Wir freuen<br />
uns sehr darauf, wieder in der Heimat zu sein,<br />
auf Berge, Skifahren und gutes Essen, besonders<br />
aber auf Bad Reichenhall und seine Menschen.<br />
Wir hatten uns aus vielen Gründen sehr<br />
gewünscht, dass es mit der Bewerbung auf die<br />
Pfarrstelle klappen würde. Alle bisherigen<br />
Gespräche und Begegnungen mit Kollegen<br />
und <strong>Gemeinde</strong>gliedern empfand ich als überaus<br />
positiv und offen. Daher freue ich mich<br />
sehr auf die neuen Aufgaben und Herausforderungen,<br />
auch darauf, viele von Ihnen bald<br />
persönlich kennen zu lernen.<br />
Bis dahin grüße ich Sie herzlich<br />
Ihr Pfarrer<br />
André Urbanczyk
Kindergärten und Schulen<br />
Neuer Milchautomat an der Volksschule <strong>Piding</strong>-Anger<br />
Zuckerhaltige Getränke gibt es genug zu<br />
kaufen und es ist bekannt, wie schädlich der<br />
übermäßige Genuss von Zucker für den<br />
Körper ist. Die Grundschulinitiative „Voll in<br />
Form“ des Bayerischen Kultusministeriums<br />
beinhaltet neben der täglichen Bewegungszeit<br />
von mindestens 20 Minuten auch die<br />
Erziehung zu gesunder Ernährung.<br />
Gesponsert von der Bayerischen Milchwirtschaft,<br />
vom Schulverband Anger-<strong>Piding</strong> und<br />
von der Sparda-Bank Bad Reichenhall entschloss<br />
sich Schulleiter Paul Fegg für die<br />
Aufstellung eines neuen Milchautomaten mit<br />
Geldwechsler im Keller der Schule. Die Schüler<br />
können jetzt aus verschiedenen Milchgetränken<br />
wie Kakao, Erdbeer, Vanille oder reine<br />
Milch auswählen und sich so gesünder ernäh-<br />
Pistentraining der <strong><strong>Piding</strong>er</strong> Grundschüler<br />
Am Wolfsberg in Siegsdorf konnten die<br />
Schüler der 1. bis 4. Klasse aus <strong>Piding</strong>, unterstützt<br />
von der Skischule Willi Schmuck, neben<br />
der Fahrtechnik spielerisch das Bewusstsein<br />
für Verhaltensweisen auf der Piste erwerben.<br />
Während die Anfänger ihre ersten Schussfahrten<br />
bis zum Pflugbogen entwickelten, verfeinerten<br />
die fortgeschrittenen Skifahrer ihre<br />
Carvingtechnik. Nebenbei lernten sie das<br />
Schleppliftfahren und die Verhaltensregeln<br />
auf der Piste.<br />
Bei idealen Bedingungen vergingen die 3 Tage<br />
Skiunterricht wie im Fluge und die Freude war<br />
besonders groß, als am letzten Tag auf Skiern<br />
das Krokodil „Schnappi“ und der Hase<br />
„Hansi“ als Belohnung die Kinder auf der Piste<br />
Feuerschutz im Unterricht und zu Hause<br />
Die <strong><strong>Piding</strong>er</strong> Grundschüler der 3. Klassen<br />
lernten die Handhabung und den Aufbau von<br />
Feuerlöschern kennen. Fachmann Andreas<br />
Holzner zeigte im Unterricht verschiedene<br />
Löschmittel: Wasser, Flüssiglöscher, Pulverlöscher,<br />
CO2-Löscher. Er erklärte auch, dass<br />
Feuermelder in Häusern und Wohnungen<br />
lebenswichtig sein können.<br />
Vor dem Schulhaus führte Herr Holzner im<br />
Anschluss dann die verschiedenen Feuerlöscher<br />
vor. ■<br />
ren. Bis jetzt wird das Angebot sehr gerne<br />
angenommen und<br />
ganz nebenbei erlernen die Schüler dabei<br />
auch noch das Bedienen eines Automaten. ■<br />
besuchten. Noch lange wurde gerätselt, wer in<br />
den Kostümen steckte, das Rätsel konnte aber<br />
nicht endgültig gelöst werden… ■<br />
Unsere neue Internetadresse: www.schule-piding-anger.de<br />
Kindergärten und Schulen<br />
21
<strong>Gemeinde</strong>-<strong>Report</strong> Juni 2010<br />
22<br />
Kindergärten und Schulen<br />
„Italienisch für Bürgermeister“<br />
Die Schüler der 9. Klasse der VS <strong>Piding</strong>-<br />
Anger veranstalteten einen Projekttag der<br />
besonderen Art.<br />
Unter dem Motto „Wir kochen für Gäste“ luden<br />
die Schüler und Schülerinnen der 9. Klasse<br />
die Bürgermeister der <strong>Gemeinde</strong>n <strong>Piding</strong> und<br />
Anger zu einem italienischen Mittagessen ein.<br />
Die Bürgermeister Hannes Holzner und<br />
Sylvester Enzinger hatten die Möglichkeit je 5<br />
Begleitpersonen nach Wahl mitzubringen.<br />
Mit viel Liebe zum Detail gestaltete die<br />
Informatikgruppe im Vorfeld Einladungs- und<br />
Menükarten. Eine andere Arbeitsgruppe<br />
beschäftigte sich mit der Dekoration, die farblich<br />
und thematisch immer in Verbindung mit<br />
dem Land Italien gebracht wurde.<br />
Den Hauptanteil, nämlich die Zusammenstellung<br />
des Menüs und das Kochen, übernahm<br />
die HSB-Gruppe, unter fachlicher<br />
Leitung von Frau Jutta Mayer.<br />
Zur Begrüßung der Gäste wurde Prosecco<br />
gereicht und die Menüfolge von Schülern<br />
bekannt gegeben. Als Vorspeise servierten sie<br />
Tomaten mit Mozarella. Der Hauptgang<br />
bestand aus Lasagne al forno und einem<br />
gemischten Salat. Den Abschluss bildete ein<br />
raffiniert angerichtetes Erdbeerdessert und<br />
wer noch immer nicht satt war, konnte sich am<br />
Kuchenbuffet stärken.<br />
Ziel dieses Projekts war es, dass die<br />
SchülerInnen lernen, wie man Gäste einlädt<br />
Die Köchinnen und Köche der 9. Klasse<br />
und wie man sie bewirtet. Dass man dabei<br />
auch mit den Kosten kalkulieren muss, war für<br />
sie eine wichtige Erfahrung.<br />
Die Jugendlichen zeigten volle Einsatzbereitschaft<br />
und legten großes Interesse an den Tag.<br />
Die Bürgermeister und die von ihnen ausgewählten<br />
<strong>Gemeinde</strong>mitarbeiter zeigten sich<br />
über das kulinarische Angebot sehr angetan<br />
und die SchülerInnen freuten sich sichtlich<br />
über das positive Feedback.<br />
Zum Schluss bedankte sich Schulleiter Paul<br />
Fegg bei den Gästen für ihren Besuch, bei seinen<br />
fleißigen Schülerinnen und Schülern für<br />
die Gestaltung des Projekts und lobte den<br />
Einsatz der Fachlehrerin Jutta Mayer und<br />
der Klassenlehrerin der 9. Klasse Arabella<br />
Erlinger. ■<br />
v. r.: Bürgermeister Sylvester Enzinger, Bürgermeister Hannes Holzner, 2. Bgm. Georg Kamml, Schulleiter Paul Fegg
Kindergärten und Schulen<br />
Musik Workshop im Katholischen Kindergarten<br />
Fotoimpressionen<br />
<strong>Gemeinde</strong>-<strong>Report</strong> Juni 2010<br />
23
<strong>Gemeinde</strong>-<strong>Report</strong> Juni 2010<br />
24<br />
Kindergärten und Schulen<br />
Im Farbenland<br />
EINRICHTUNGSVERBUND CHIEMGAU / BERCHTESGADENER LAND<br />
HEILPÄDAGOGISCHES ZENTRUM BGL<br />
Mauthauser Straße 1-5 ● D-83451 <strong>Piding</strong><br />
In den letzten Monaten stand in der<br />
Schulvorbereitenden Einrichtung (SVE 2) eine<br />
besondere Idee im Vordergrund:<br />
Das Projekt Farben - mit dem Ziel, dass die<br />
Kinder die Grundfarben besser kennen lernen<br />
und Spaß im Umgang mit verschiedenen<br />
Farben bekommen.<br />
Zu diesem Thema gab es vielfältige Aktionen,<br />
bei welchen jeden Monat eine Farbe im<br />
Mittelpunkt stand.<br />
Im Morgenkreis wurde unter zu<br />
Hilfenahme von Tüchern die einzelne<br />
Grundfarbe vorgestellt und<br />
gleichfarbige Dinge zugeordnet.<br />
Die Farben wurden unter viel<br />
Freude beim gemeinsamen Singen<br />
und Spielen vertieft. Sogar die<br />
Mütter wurden beim jährlich<br />
statt findenden Muttertagsfrühstück<br />
mit dem Farbenlied<br />
zum Mitraten „Rot und Gelb,<br />
Blau und Grün alle Farben find<br />
ich schön“ überrascht.<br />
Das Projekt wurde durch den<br />
Einsatz von Bilderbüchern wie<br />
„Die Farbenkönigin“, „Blauland“<br />
und „Elmar der bunte<br />
Elefant“ unterstützt. Sprache,<br />
Konzentration und Merkfähigkeit<br />
wurden durch das aufmerksame<br />
Betrachten und Erzählen<br />
der Bilderbücher zum Thema<br />
gefördert.<br />
Jeden Dienstag bereiteten<br />
die Kinder der Farbe<br />
entsprechend ein Gericht<br />
zu, zum Beispiel grüne<br />
Gemüsespieße oder rote<br />
Himbeerbutter. So lernten<br />
die Kinder verschiedene<br />
Früchte und Gemüse kennen.<br />
Im kreativen Bereich konnten<br />
die Kinder unterschiedlichste<br />
Techniken ausprobieren. Höhepunkt<br />
hierbei war „Elmar der<br />
bunte Elefant“, welcher von<br />
jedem Kind aus Luftballon,<br />
Pappmache und bunten Farben<br />
gestaltet wurde. ■
Halt Zoll!<br />
Der Schmuggel zwischen Salzburg<br />
und Bayern 1946-1954<br />
von Albin Kühnel und Johannes Lang<br />
Im südostbayerisch-salzburgischen Grenzraum<br />
zwischen Hallthurm und der Einmündung<br />
der Salzach in den Inn blühte in<br />
der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg der<br />
Schmuggel, wie kaum anderswo in Westdeutschland.<br />
Bedingt durch unterschiedliche<br />
Zölle und Steuersätze entstanden<br />
kurz nach 1945 einflussreiche und international<br />
agierende Schmuggelsyndikate,<br />
die bis etwa 1954 vor allem den Schmuggel von<br />
amerikanischen Zigaretten und Kaffee von<br />
Österreich nach Deutschland im großen Stil<br />
betrieben. Schon bald diktierte der Schwarzhandel<br />
die Gesellschaft in der Grenzregion.<br />
Weil sich mit dem Schmuggel in kürzester Zeit<br />
ein Vermögen verdienen ließ, stellte sich<br />
neben einem Teil der Bevölkerung auch so<br />
mancher Post-, Bahn-, Polizei- und Zollbeamte<br />
in den Dienst der illegalen Sache.<br />
Drachenwind<br />
von Kerstin Tomiak<br />
Wenn man Afghanistan hört,<br />
denkt man an Krieg, Selbstmordattentäter,<br />
Taliban, rechtlose und<br />
verschleierte Frauen in Burkas,…<br />
Im Buch „Drachenwind“ berichtet<br />
Kerstin Tomiak, die sich für ein Jahr<br />
nach Afghanistan aufmacht, über<br />
ihre Erfahrungen in Kunduz. Sie leitet<br />
dort in dieser Zeit ein Büro der<br />
Internationalen Friedenstruppe<br />
ISAF (International Security<br />
Assistance Force). Sie ist zuständig für die von<br />
der ISAF herausgegebene Zeitung und die<br />
Berichtserstattung aus Kunduz.<br />
Als sie sich aufmacht und nach Afghanistan<br />
fliegt, ahnt sie nicht, was auf sie zukommt.<br />
Ihre Freunde warnen sie, machen sich Sorgen<br />
um ihre Sicherheit. Kerstin Tomiak startet dennoch<br />
mit einer Militärmaschine von Ramstein<br />
über Kabul nach Kunduz, ein Flug ins<br />
Ungewisse. Sie landet in einem verstaubten<br />
Militärlager, in einer von Männern dominierten<br />
Welt. Bald aber entdeckt sie zwischen diesem<br />
Militärlager, einer Stammesgesellschaft<br />
und verschleierten Frauen, für sich ein Land<br />
von ungeahnter Schönheit.<br />
Sie berichtet von Ausflügen mit einer anderen<br />
Buchvorstellung<br />
In diesem Buch wird versucht,<br />
ein für die Region<br />
bedeutendes Kapitel der<br />
jüngeren Zeitgeschichte<br />
nachzuzeichnen. Als Grundlage<br />
dafür dienten die Akten<br />
des Zolls und Berichte<br />
aus den Tageszeitungen.<br />
Großen Raum nehmen ausgewählteZeitzeugenberichte<br />
von ehemaligen<br />
Zöllnern und Schmugglern<br />
ein, die von teils spektakulären<br />
Vorkommnissen handeln.<br />
Bemerkenswert ist das Buch aber auch<br />
deshalb, weil hier versucht wurde, den<br />
Hintergründen und Ursachen des damaligen<br />
Schmuggels auf den Grund zu gehen.<br />
Das Büchlein wurde vom Verein für Heimat-<br />
kunde Bad Reichenhall e.V. herausgegeben<br />
und kann in <strong>Piding</strong> bei Blumen & Geschenke<br />
Wieser, Staufenstraße 1-3, Telefon 3339,<br />
blumen-wieser@web.de erworben werden. ■<br />
Anette Hirsch<br />
Journalistin durch das nächtliche<br />
Kabul und bietet Einblicke in ein<br />
Land, das extrem fremdartig wirkt.<br />
Es ist staubig, der Straßenverkehr<br />
ist ungeregelt man sieht Frauen in<br />
Burkas oder Kopftüchern, die ihre<br />
Blicke gesenkt halten und Taxiunternehmen,<br />
die ausschließlich für<br />
die ISAF arbeiten, damit man sicher<br />
sein Ziel erreicht.<br />
Sie schließt Freundschaften mit den<br />
Einheimischen und stellt fest, dass<br />
unter der Burka eine intelligente<br />
Frau stecken kann, oder dass der<br />
afghanische Wachmann ein netter Typ ist und<br />
die Afghanen nicht durchweg rückständig<br />
oder Fanatiker sind.<br />
Sehr interessant schildert die Autorin die<br />
Exkursionen die Sie mit den Soldaten begleiten<br />
darf. Im örtlichen Krankenhaus werden<br />
beispielsweise unter widrigen Bedingungen<br />
schwer Verletzte unter großem persönlichen<br />
Einsatz der Stabsärzte behandelt und Schulen<br />
und weitere Projekte werden besucht.<br />
Wer über Afghanistan noch sehr wenig wusste<br />
oder schon immer mal wissen möchte, wie es<br />
bei den Auslandseinsätzen der Truppen zugeht,<br />
erhält eine spannende <strong>Report</strong>age und Erfahrungsbericht<br />
aus einem geheimnisvollen Land. ■<br />
Ralf Reuter<br />
Buchvorstellung<br />
25
<strong>Piding</strong> früher und heute<br />
26<br />
<strong>Piding</strong> früher und heute<br />
Bürgermeister<br />
Hannes Holzner eröffnete<br />
mit Brauereichef<br />
Christian Wieninger<br />
die Festwoche.<br />
▼ Festwagen Kirchenchor <strong>Piding</strong><br />
▼ Festwagen Theatergruppe <strong>Piding</strong><br />
1275 Jahr<br />
Festwoche vom<br />
Fotoimpressionen vo<br />
▲ Festwagen Brauerei Wieninger<br />
▼ Historisches “Einsatzfahrzeug”<br />
der <strong><strong>Piding</strong>er</strong> Feuerwehr
e <strong>Piding</strong><br />
13. - 16. Mai<br />
n Friedhelm Brandes<br />
▲ Die Musikkapelle <strong>Piding</strong> spielte<br />
am “Tag der Betriebe” auf<br />
▲ Schi Nostalgie<br />
<strong>Piding</strong><br />
▲<br />
Landwehrschützen<br />
Wals<br />
<strong>Piding</strong> früher und heute<br />
▼ Der “Tag der Betriebe”<br />
sorgte am Eröffnungstag der<br />
Festwoche für ein volles Festzelt<br />
▲ Der Obst- und Gartenbauverein<br />
▲ Max Schweikart mit seinem<br />
Festwagen zur Geschichte<br />
des Neuwirts<br />
<strong>Gemeinde</strong>-<strong>Report</strong> Juni 2010<br />
27
Infos aus den Agenda-Arbeitskreisen<br />
28<br />
Infos aus den Agenda-Arbeitskreisen<br />
“Vo de <strong><strong>Piding</strong>er</strong> Kramerlädn”<br />
Bereits um 1620 betreibt<br />
ein Jakob Rainer sein Gewerbe<br />
als Kramer in <strong>Piding</strong>.<br />
Im Jahr 1731 wurde an dieser<br />
Stelle die Baubewilligung<br />
für ein neues „Kramerhäusl“<br />
erteilt. So ist es nachzulesen<br />
im Heimatbuch von Max<br />
Wieser und dieses Kramerhäusl<br />
steht immer noch. Der<br />
Schneidermeister Matthias<br />
Traxl und seine Frau Elise<br />
kaufen 1904 das Anwesen.<br />
Es ist bis heute im Familienbesitz.<br />
Es handelt sich um<br />
das alte, ortsbildprägende<br />
Haus von Johann und Marlene<br />
Traxl, direkt neben der<br />
Kirche. Somit ist dies die<br />
älteste Kramerei in <strong>Piding</strong>,<br />
die auch heute noch besteht.<br />
In Mauthausen dürften beim Danner und<br />
beim Ambrosn Medei im Armenhaus wohl die<br />
ältesten Kramereien gewesen sein.<br />
Knapp zwanzig Kramerläden haben wir in<br />
Altes Kramerhaus<br />
Kramerhaus mit Schneiderwerkstatt (1929)<br />
Aus dem Erstklasslesebuch der 50/60er Jahre:<br />
Rosa kauft ein.<br />
Grüß Gott, Frau Billig!<br />
Grüß Gott, Rosa!<br />
Was kriegst du denn?<br />
Ich möchte, ich möchte, ich möchte ...<br />
jetzt weiß ich es nicht mehr.<br />
Nun, was braucht denn deine Mutter?<br />
Salz oder Essig, Zucker oder Zimt,<br />
Mehl oder Reis, Kaffee oder Tee?<br />
Halt, jetzt weiß ich es wieder!<br />
Ein Paket Soda und drei Stück Seife.<br />
<strong>Piding</strong>, Mauthausen, in der<br />
Au, im Lager und in Urwies<br />
gezählt, dabei sind wir nicht<br />
gewiss, ob die Liste vollständig<br />
ist. Die Blüte der kleinen<br />
Kramerläden war wohl in<br />
den 50er bis 70er Jahren.<br />
Wer sich gern in diese Zeit<br />
zurückversetzen möchte, findet<br />
ein schönes Beispiel dazu<br />
im Freilichtmuseum in Großgmain.<br />
Marlene Traxl, Gertraud Berger<br />
und Kathi Helliel erzählen<br />
aus ihrer Zeit als Kramerin:<br />
Neben den Einheimischen<br />
hatte jeder noch<br />
ein bestimmtes Kundenklientel.<br />
Waren es bei der<br />
einen mehr die durchfahrenden<br />
Lkw-Fahrer, waren es bei<br />
der anderen mehr die Bauarbeiter von dem<br />
rasch wachsenden <strong>Piding</strong>, so berichtet die<br />
dritte von den vielen Flüchtlingen, als großen<br />
Kundenstamm. Gut ging das Geschäft auch<br />
mit dem zunehmenden Fremdenverkehr,<br />
1952 Umzug ins neue Warengeschäft<br />
Marlene Traxl in ihrem Laden
Haus Danner, im Hintergrund Gasthaus Brettl in den<br />
50er Jahren<br />
Beim Danner, dort wo heute die Unterführung verläuft<br />
wenn man nur an die vielen Frühstückssemmeln<br />
denkt, die damals gebraucht wurden.<br />
Jede Ware/Marke/Firma hatte ihren eigenen<br />
Handelsvertreter. Die vielen Vertreter, die die<br />
Geschäfte anfuhren, hatten anfangs ihre Ware<br />
selbst dabei, erst später<br />
wurde dann extra bestellt<br />
und separat ausgeliefert.<br />
Natürlich musste jeder<br />
Laden eigene Vorratshaltung<br />
betreiben.<br />
Bis in die 60er Jahre gab<br />
es noch nicht viel fertig<br />
Verpacktes, die meiste<br />
Ware wurde lose verkauft,<br />
musste also abgewogen<br />
und in Papiertüten,<br />
sogenannten<br />
„Stranotzn“, verpackt<br />
werden. Mehl, Zucker,<br />
Salz, Reis, Gries, Bandund<br />
Suppennudeln, Waffeln,<br />
Weinbeeren und vieles<br />
mehr wurden so wei-<br />
Infos aus den Agenda-Arbeitskreisen<br />
Johanna Irlacher pachtet die Gemischtwarenhandlung<br />
von Hirt in Urwies (später Bräumann)<br />
ca. 1936. Das Ehepaar Irlacher vor dem Laden.<br />
terverkauft. Gab es zunächst nur<br />
(Kneipp) Malzkaffee, so gab es später<br />
auch Kaffeebohnen lose. Davon<br />
konnten sich die meisten nur kleine<br />
Mengen von 50 oder 100 Gramm<br />
leisten, zum Strecken des Bohnenkaffees<br />
wurde dann Feigenkaffee<br />
gekauft. Essig und Öl wurden im<br />
Fass geliefert, Flaschen brachten<br />
die Kunden zum Abfüllen selbst<br />
Das Geschäft von Alois und Gertraud Berger 1948 erbaut<br />
- heute Mode und Sport Berger<br />
mit. Auch Senf und Sauerkraut bis hin zu Essiggurken,<br />
Rollmops und Bismarckheringe wurden<br />
offen verkauft. Wenn es hieß „für 5 oder<br />
10 Pfennige Hefe bitte“, so wurde diese mit<br />
einem Zwirnfaden vom Pfundblock abgetrennt<br />
und verpackt. Für die Fremden, wie<br />
man damals zu den Feriengästen sagte, wurde<br />
viel Marmelade aus Kübelchen gekauft und in<br />
mitgebrachte Behälter<br />
oder Gläser umgefüllt.<br />
Das Warenangebot wurde<br />
auch immer angepasst.<br />
So wurden mit dem<br />
Zuzug der Flüchtlinge bisher<br />
unbekannte Lebensmittel<br />
in das Sortiment<br />
mit aufgenommen wie<br />
z.B. Mohn, Graupen und<br />
Soßenlebkuchen. Auch<br />
das Angebot an Gemüse<br />
und Obst wurde mit der<br />
Zeit immer mehr. Obst<br />
wurde in die braunen<br />
Spitztüten verpackt.<br />
Waschmittel waren schon<br />
früh abgepackt, Marken<br />
<strong>Gemeinde</strong>-<strong>Report</strong> Juni 2010<br />
29
<strong>Gemeinde</strong>-<strong>Report</strong> Juni 2010<br />
30<br />
Infos aus den Agenda-Arbeitskreisen<br />
wie Persil, Henko und<br />
Sil kommen wieder<br />
ins Gedächtnis, daneben<br />
Kernseife und<br />
Luxseife, Zahnpasta<br />
gab es schon vor dem<br />
zweiten Weltkrieg in<br />
Tuben.<br />
Besondere Auflagen<br />
hatten jene, welche<br />
offenen Milchverkauf<br />
anbieten wollten.<br />
Dazu brauchte<br />
man einen separaten<br />
Eingang, es musste<br />
alles gefliest sein und<br />
ein dreiwöchiger Kurs in München absolviert<br />
werden. Für den Verkauf von verpackter Milch<br />
dauerte der entsprechende Kurs nur eine<br />
Woche. Anfang der 70er Jahre hatten einige<br />
schon einen „Milchboy“, ein Milchautomat,<br />
der sehr viel Putzaufwand mit sich brachte.<br />
War es anfangs selbstverständlich, dass auch<br />
Melissengeist, Hals- und Kopfschmerztabletten,<br />
die gute Bruder-Konrad-Salbe und ähnliches<br />
im Angebot waren, so wurde dieses mit<br />
Erster Lebensmittelladen von Fam. Pecher in der<br />
Industriesiedlung 1950 - 1965<br />
Beim Pecher in der Birkenstr. 7 (1965 - 1975)<br />
Das Kramerhaus in Urwies: zunächst im Besitz von Hirl, dann<br />
gepachtet von Irlacher, dann gekauft von Bräumann (diese<br />
hatten bis dahin auf der anderes Straßenseite ihren Laden)<br />
dem Aufkommen<br />
von Apotheken und<br />
Drogerien zunehmenden<br />
Auflagen<br />
unterworfen. Musste<br />
zunächst z.B. Melissengeist<br />
unter Verschluss<br />
stehen, so war<br />
später für „freiverkäuflicheArzneimittel“<br />
ein eigener<br />
Kurs notwendig und<br />
das ist bis heute so<br />
geblieben.<br />
Die Wust- und Käseauswahl<br />
war im Vergleich<br />
zu heute sehr bescheiden, aber alles<br />
wurde frisch aufgeschnitten. Weichkäse gab<br />
es abgepackt.<br />
Die Vertreter brachten als Werbegeschenke<br />
Rechnungsblöcke mit. Die Preise der Artikel<br />
wusste die Kramerin auswendig. Diese wurden<br />
auf einen Block aufgeschrieben und zusammengerechnet.<br />
Kein Wunder, da gab es<br />
einige Meister/innen im Kopfrechnen. Die<br />
eine oder andere Kramerei versuchte auch<br />
Frau Pecher im Laden
Mauthaus, damals Armenhaus<br />
ca. 1915. Kramerei von Kriegerwitwe<br />
Maria Steinbacher (Ambrosn Medei)<br />
Auf dem Schild über der Tür steht<br />
Gemischtwarenhandlung Johann u.<br />
Maria Eder (ca. 1930)<br />
durch zusätzliche Warenangebote wie z. B.<br />
Zeitungen, Schreibwaren, Stoffresten, Textilien,<br />
Kurzwaren und ähnlichem das Geschäft<br />
zu stärken.<br />
Oft wurden die Kinder zum Einkaufen geschickt.<br />
Die Kleineren mit Tasche, darin<br />
Einkaufszettel und Geld, die man nur bei<br />
der Kramerin abgeben musste und fertig<br />
bepackt wiederbekam. Die Größeren durften<br />
schon ohne Zettel einkaufen und man war<br />
sehr stolz, wenn man nichts vergessen hatte<br />
und die anvertraute Aufgabe allein erledigt<br />
Infos aus den Agenda-Arbeitskreisen<br />
hatte. Und wer erinnert sich von den<br />
damaligen Kindern wohl nicht an die<br />
Glasbehälter mit Deckel, in welchen verführerisch<br />
die verschiedenen „Guatl“ aufbewahrt<br />
waren und an das Glücksgefühl, wenn<br />
man von der Kramerin eins geschenkt bekam.<br />
Sicher waren die Kramerläden von damals<br />
auch eine Art von sozialer Anlaufstelle. Es<br />
wurde geredet miteinander, es war ein Treffpunkt,<br />
man erfuhr was es Neues gab im Dorf.<br />
In manchem Laden stand ein Stuhl oder Schemel<br />
bereit, für den, der nur rasten wollte oder<br />
<strong>Gemeinde</strong>-<strong>Report</strong> Juni 2010<br />
31
<strong>Gemeinde</strong>-<strong>Report</strong> Juni 2010<br />
32<br />
Infos aus den Agenda-Arbeitskreisen<br />
für „Dauergäste“, die eine Unterhaltung und<br />
Ansprache gebraucht haben und sicher<br />
manchmal die Geduld der Geschäftsfrau auf<br />
eine harte Probe gestellt hat! Auch seine Sorgen<br />
konnte man dort aussprechen - da wird<br />
manche Kramerin auch ein Stück Freud und<br />
Leid aus den Familien mitgetragen haben. Die<br />
Bräumann Else aus Urwies war im <strong>Gemeinde</strong>bereich<br />
die letzte typische Kramerin von dieser<br />
Art.<br />
Wir genießen heute eine große Auswahl an<br />
Einkaufsmöglichkeiten und Lebensmitteln.<br />
Aber wird mit dem immer größer, immer<br />
mehr, immer schneller nicht auch alles anonymer?<br />
In Zukunft werden wir viel mehr alte<br />
Olga und Sepp Bauer mit Kindern Annemarie und<br />
Sepp vor dem neuerbauten Laden (ca. 1967) neben der<br />
<strong><strong>Piding</strong>er</strong> Kirche<br />
Menschen haben, die allein leben und nicht<br />
mehr alle mobil sind. Aus den kleineren<br />
Dörfern sind vielerorts die Lebensmittelgeschäfte<br />
schon ganz verschwunden und werden<br />
in den größeren Orten zunehmend in den<br />
Außenbereich verlegt, aber steigern wir mit<br />
solchen Ortsplanungen wirklich noch unsere<br />
Lebensqualität? Die Zeit läuft nicht rückwärts,<br />
aber wo wollen wir hin? ■<br />
Rosa Eder<br />
Sparmarkt von Max und Selma Wieser<br />
Vor dem Lebensmittelladen<br />
von Kathi Helliel<br />
(Schmid Kathi) heute<br />
Selmas Modestüberl<br />
(1955)<br />
Kathi Helliel mit Monika<br />
auf dem Arm (1957)<br />
Wenn einer eine Reise tut, dann kann er was erzählen! Unter diesem Motto könnten wir vom<br />
Redaktionsteam uns eine neue interessante Serie im <strong>Gemeinde</strong>report vorstellen. Natürlich ist<br />
auch ein Badeurlaub in Bibione sehr schön, aber das stellen wir uns hier nicht vor. Wer hat also<br />
eine besondere oder außergewönliche Reise gemacht und will darüber in Bildern und Worten<br />
seinen Mitbürgern erzählen? Wir laden Sie herzlich dazu ein.
Unternehmerforum <strong>Piding</strong><br />
führt „Aktion Kaminkehrer“ weiter<br />
Thaddäus Mußner (Ruaß) freut sich auf die Fortführung<br />
seiner Aktion für krebskranke Kinder aus der Region<br />
Vor genau einem Jahr konnten bei der<br />
4. und vorerst letzten „Aktion Kaminkehrer“<br />
in Freilassing, von Ruaß Mußner 100.000 € an<br />
krebskranke Kinder und deren Familien aus<br />
der Region übergeben werden. Die inzwischen<br />
weit über den Landkreis hinaus bekannte<br />
Spendenaktion konnte seit dem Jahr<br />
2000 viele bedürftige Familien (2008 waren<br />
es 20!) jeweils mit 5000 € unterstützen um<br />
kostspielige Behandlungen, Medikamente<br />
oder nötige Anschaffungen bezahlen zu können.<br />
Die Wehmut diese Aktion nicht mehr<br />
weiterführen zu können war entsprechend<br />
groß und so ist die Freude nun doch nicht ad<br />
acta gelegt werden zu müssen enorm.<br />
Kaminkehrermeister Thaddäus Mußner übergab<br />
kürzlich, auf Anregung und Vermittlung<br />
seines <strong><strong>Piding</strong>er</strong> Berufskollegen Paul Goldbrunner<br />
die Organisation an das neu gegründete<br />
„Unternehmer-Forum-<strong>Piding</strong>“.<br />
Der Zweck des parteipolitisch und konfessionell<br />
neutralen Zusammenschlusses <strong><strong>Piding</strong>er</strong> Unternehmen,<br />
ist die Förderung und Optimierung<br />
der Nachhaltigkeit und Qualität unternehmerischen<br />
Handelns im Interesse der Allgemeinheit.<br />
In diesem Sinne wurde auch die<br />
Gründung eines Vereins in die Wege geleitet<br />
wodurch die Handlungsfähigkeit des Zusammenschlusses<br />
auf sicheren Beinen steht.<br />
Der frisch gewählte Vereinsvorstand durfte<br />
als erste Amtshandlung die Fortführung von<br />
Mußners beispielhafter „Aktion Kaminkehrer“<br />
bekannt geben. Eine erste Veranstaltung<br />
ist bereits am Sonntag, den 24. Oktober<br />
diesen Jahres in <strong>Piding</strong> geplant. Der Rahmen<br />
ist selbstverständlich noch nicht so groß wie<br />
die bisherigen Freilassinger „Bürgerfeste“,<br />
steht ihnen aber laut Planung an Engagement<br />
und Herzblut in nichts nach. Tolle sportliche,<br />
kulturelle und kulinarische Highlights<br />
für groß und klein sind bereits auf den Weg<br />
Infos aus den Agenda-Arbeitskreisen<br />
Der Vorstand des neu gegründeten Vereins Unternehmer-<br />
Forum-<strong>Piding</strong>, mit dem bekannten Kaminkehrermeister<br />
Thaddäus „Ruaß“ Mußner (vorne ganz rechts), welcher<br />
die Organisation seiner Aktion zugunsten behinderter<br />
Kinder in dessen Hände übergibt. Von links: Das Gründungsmitglied<br />
Kaminkehrermeister Paul Goldbrunner,<br />
und die Vorstandsmitglieder Klaus Satra, Siegrid Enzinger,<br />
Jürgen Pirkenseer und vorne kniend Heidi Mayr.<br />
gebracht. Mußner sichert dem neuen Team<br />
seine ihm mögliche Unterstützung zu, da ihm<br />
die hilfebedürftigen Kinder weiterhin am<br />
Herzen liegen.<br />
Ab sofort kann auch gespendet werden bei<br />
der Volksbank Raiffeisenbank Oberbayern<br />
Südost eG, unter der Kontonummer 2840600,<br />
Bankleitzahl 71090000. Bitte unbedingt das<br />
Kennwort “Unternehmerforum <strong>Piding</strong> und<br />
Kaminkehrer helfen” mit angeben!<br />
Die Spenden sowie der Erlös des Rahmenprogrammes<br />
und der Verköstigung gehen<br />
ohne Abzüge an krebskranke Kinder aus der<br />
Region. ■<br />
<strong>Gemeinde</strong>-<strong>Report</strong> Juni 2010<br />
33
<strong>Gemeinde</strong>-<strong>Report</strong> Juni 2010<br />
34<br />
Infos aus den Agenda-Arbeitskreisen<br />
Neue Anforderungen an Feuerstätten für feste Brennstoffe<br />
Am 22. März 2010 trat die novellierte 1. Bundesimmissionsschutzverordnung<br />
(1. BImSchV) in Kraft<br />
So gibt es neue Messintervalle sowie verschärfte<br />
Emissionsgrenzwerte bei Heizungen<br />
und Öfen für feste Brennstoffe.<br />
Anforderungen an Zentralheizkessel:<br />
Die novellierte 1. BImSchV regelt, unter welchen<br />
Bedingungen kleine und mittlere Holz-,<br />
Pellets- und Kohleheizungen aufgestellt und<br />
betrieben werden dürfen, wie oft und in welchem<br />
Umfang eine Anlage vom Kaminkehrer<br />
künftig aus Umweltschutzgründen betreut<br />
wird und wie viele Schadstoffe entweichen<br />
dürfen.<br />
Besonders kleine Heizungsanlagen für feste<br />
Brennstoffe, die nicht nur vorrangig für die<br />
Beheizung des Aufstellraumes verwendet werden,<br />
stehen im Fokus. Hier misst der Kaminkehrer<br />
künftig bei Anlagen ab 4 kW regelmäßig,<br />
d.h. alle zwei Jahre, Staubemissionen und<br />
CO-Gehalt in den Abgasen.<br />
Bislang wurden Heizungsanlagen für feste<br />
Brennstoffe mit einer Leistung ab 15 kW jährlich<br />
vom Kaminkehrer betreut, wenn sie<br />
mechanisch beschickt wurden, z.B. eine<br />
Pellets- oder Hackschnitzelheizung mit Förderschnecke.<br />
Von Hand befeuerte wurden nur einmal<br />
gemessen und zwar unmittelbar nach der<br />
Errichtung. Nach der neuen Verordnung sollen<br />
beide Anlagenarten nun alle zwei Jahre<br />
gemessen werden - für bestehende Heizkessel<br />
mit einer Leistung von 4 kW bis 15 kW gibt es<br />
allerdings eine Übergangszeit: Hier wird die<br />
Umweltschutzmessung je nach Alter erst ab<br />
2015 (errichtet bis 1994), 2019 (errichtet 1995<br />
bis 2004) oder 2025 (errichtet 2005 bis<br />
21.03.2010) vom Kaminkehrer durchgeführt.<br />
Bei neuen hand- oder mechanisch beschickten<br />
Anlagen mit einer Leistung von 4 kW bis 15<br />
kW beginnt die Messung allerdings erst, wenn<br />
eine dafür geeignete Messtechnik zur Verfügung<br />
steht, die sich aber bereits in der<br />
Entwicklung befindet.<br />
Dies gilt auch für die wiederkehrende<br />
Messung von Hand befeuerten Scheitholzkessel<br />
von über 15 kW. Je nach Alter der<br />
Anlage und der Art des Brennstoffs müssen<br />
die betreffenden Heizungsanlagen dabei<br />
bestimmte Grenzwerte einhalten. Auch hier<br />
gelten Übergangsfristen.<br />
Betroffen jetzt auch Kaminöfen,<br />
Kachelöfen mit Heizeinsatz usw.<br />
Emissionsgrenzwerte gibt es ab sofort erstmals<br />
auch für Einzelraumfeuerungsanlagen<br />
für feste Brennstoffe.<br />
Gemeint sind dabei Feuerungsanlagen, die<br />
vorrangig für die Beheizung des Aufstellraumes<br />
verwendet werden - also Kamin- oder<br />
Kachelöfen. Bisher wurden diese von der<br />
Immissionsschutz-Verordnung und somit auch<br />
von möglichen Umweltschutzmaßnahmen nur<br />
allgemein erfasst.
Einzelraumfeuerungsanlagen,<br />
mit Ausnahme<br />
von Grundöfen,<br />
kleinen privaten Küchenherden<br />
ohne<br />
Wassertaschen, offenen<br />
Kaminen und<br />
historischen Öfen (Errichtung<br />
vor 1950),<br />
dürfen nur betrieben<br />
werden, wenn durch<br />
eine Typprüfung des<br />
Herstellers die Einhaltung<br />
vorgegebener<br />
Emissionsgrenzwerte<br />
und Mindestwirkungsgrade<br />
belegt werden<br />
kann. Offene Kamine<br />
dürfen nur gelegentlich<br />
genutzt werden,<br />
neue Grundöfen sind mit nachgeschalteten<br />
Einrichtungen zur Staubminderung auszustatten.<br />
Für bestehende Einzelraumfeuerungsanlagen<br />
sind abhängig vom Baujahr Übergangsfristen<br />
bis 2014 (Bj. vor 01.01.1975 oder Baujahr nicht<br />
mehr feststellbar), 2017 (Bj. 1975 bis 1984),<br />
2020 (Bj. 1985 bis 1994) oder 2024 (Bj. 1995 bis<br />
21. März 2010) vorgesehen.<br />
Bis Ende 2013 haben die Besitzer bestehender<br />
Einzelraumfeuerstätten Zeit nachzuweisen,<br />
dass ihr Ofen die vorgeschriebenen Grenzwerte<br />
für Staub und CO einhält.<br />
Als Nachweis genügt die Prüfstandsmessbescheinigung<br />
des Herstellers oder die<br />
Messung durch den Kaminkehrer. Bestehende<br />
Kaminöfen, die den verschärften Anforderungen<br />
entsprechen, können zeitlich unbegrenzt<br />
genutzt werden.<br />
Kann jedoch der geforderte Nachweis bis<br />
Ende 2013 nicht erbracht werden, muss der<br />
Besitzer handeln, denn sonst könnte sein Ofen<br />
stillgelegt werden. Er hat entweder die<br />
Möglichkeit seine Anlage nachzurüsten, z.B.<br />
mit einem baulich zugelassenen Staubabscheider,<br />
oder sie komplett auszutauschen.<br />
Schätzungen des Bundesumweltministeriums<br />
zufolge wären derzeit 4,5 Millionen Einzelraumfeuerungsanlagen<br />
von einer Nachrüstung<br />
oder einem Austausch betroffen.<br />
Infos aus den Agenda-Arbeitskreisen<br />
Beratungsgespräch Pflicht<br />
Beim Landesinnungsverband für das bayerische<br />
Kaminkehrerhandwerk verweist man auf<br />
den hohen Informationsbedarf gegenüber<br />
den Verbrauchern.<br />
Hier können die Kaminkehrer aufzeigen, ob<br />
und wann eine Nachrüstpflicht besteht,<br />
welche Grenzwerte eingehalten werden<br />
müssen, aber auch welche Brennstoffe verwendet<br />
werden dürfen und welche nicht, da<br />
sie möglicherweise schädlich für Umwelt und<br />
Gesundheit sind. Zeitungspapier oder behandeltes<br />
Holz setzen z.B. bei der Verbrennung<br />
schädliche Inhaltsstoffe wie CO oder<br />
Formaldehyd frei.<br />
Neu ist, dass der Gesetzgeber ein Beratungsgespräch<br />
sogar zum Pflichttermin gemacht<br />
hat. Betreiber bestehender Einzelraumfeuerstätten<br />
sollen bis Ende 2014 beraten werden.<br />
Bei neu errichteten Einzelraumfeuerstätten<br />
oder bei einem Betreiberwechsel soll das Gespräch<br />
innerhalb eines Jahres stattfinden.<br />
Dabei wird nicht nur der richtige Umgang mit<br />
der Feuerstätte oder die Auswahl geeigneter<br />
Brennstoffe erklärt, vorgeschrieben ist außerdem<br />
die Prüfung der Qualität und der ordnungsgemäßen<br />
Lagerung des Brennstoffs. ■<br />
Für den Arbeitskreis<br />
Energie und Umweltschutz<br />
Paul Goldbrunner<br />
Stv. Technischer Landesinnungswart<br />
<strong>Gemeinde</strong>-<strong>Report</strong> Juni 2010<br />
35
<strong>Gemeinde</strong>-<strong>Report</strong> Juni 2010<br />
36<br />
Infos aus den Agenda-Arbeitskreisen<br />
Agenda Jahreshauptversammlung 2010<br />
Agenda-Sprecher Schorsch Winkler begrüßte<br />
alle Gäste und Mitarbeiter der Agenda 21, die<br />
drei <strong><strong>Piding</strong>er</strong> Bürgermeister, die Verwaltung<br />
sowie die zahlreich erschienenen <strong>Gemeinde</strong>rätInnen<br />
sowie Ehrenbürger und Altbürgermeister<br />
Max Wieser.<br />
Agenda Sprecherin Angelika Goldbrunner bedankte<br />
sich bei allen Anwesenden für die gute<br />
und konstruktive Zusammenarbeit im vergangenen<br />
Jahr. In ihrem Bericht der Sprecher ging sie auf<br />
die größeren Projekte der Arbeitskreises ein.<br />
Um der heimischen Wirtschaft eine Plattform zum<br />
Austausch und zur Zusammenarbeit zu geben,<br />
wurde das Unternehmerforum <strong>Piding</strong> angestossen.<br />
Für die Agenda ist dieses Projekt nun abgeschlossen.<br />
Die Unternehmer führen es selbständig<br />
weiter. Angelika Goldbrunner informierte<br />
darüber, dass in <strong>Piding</strong> 482 Gewerbebetriebe gemeldet<br />
sind. 40 bis 50 machen im Unternehmerforum<br />
bereits mit.<br />
Für das Ferienprogramm in <strong>Piding</strong>, bestens organisiert<br />
und begleitet von unserer neu gewählten<br />
ersten Vorsitzenden des Arbeitskreises Jugend,<br />
Kultur und Soziales, Frau Erni Schönherr, konnten<br />
die Kosten für einen Bus zum Kletterpark Anif<br />
von uns übernommen werden. Diesmal wurde<br />
auch eine große Bildergallerie des Ferienprogramms<br />
erstellt, die über Beamer im Hintergrund<br />
der Jahreshauptversammlung lief.<br />
Die Machbarkeitsstudie über ein Biomasseheizkraftwerk<br />
für unsere Molkerei konnte abgeschlossen<br />
werden. Arbeitskreisvorsitzender Bernhard<br />
Zimmer (Arbeitskreis Energie und Umweltschutz)<br />
und ein Student aus Kuchl haben sie unter Einbeziehung<br />
der Mitarbeiter dieses Arbeitskreises<br />
erstellt. Auch dieses Projekt ist für die Agenda<br />
jetzt abgeschlossen und wurde weitergereicht.<br />
Erni Schönherr ging in ihrem Rechenschaftsbericht<br />
auf das integrative Ferienprogramm mit<br />
Lamas in Hohenfried ein. Dieses war ein voller<br />
Erfolg und soll möglichst dieses Jahr wieder<br />
stattfinden. Bestens besucht waren die Fahrt in<br />
den Kletterpark Anif, sowie der Besuch im Park-<br />
Kino, wo der Film Wicky gezeigt wurde.<br />
Bernhard Zimmer, Arbeitskreis Energie und Umweltschutz<br />
kündigte nach dem Abschluss der<br />
Diplomarbeit zum Biomasseheizkraftwerk künftig<br />
andere Schwerpunkte an. So soll sich in diesem<br />
Arbeitskreis dem Thema Müll, Springkraut und<br />
den Bäumen in <strong>Piding</strong> mehr gewidmet werden.<br />
Christiane Fischer-Urlbauer, Vorsitzende des Arbeitskreises<br />
Wirtschaft, Tourismus und Verkehr hatte<br />
die zwei Hauptreferate des Abends zu halten.<br />
Da sie als Agenda-Beauftragte bei unserem Dorf-<br />
Bildmitte Erni Schönherr neue 1. Vorsitzende des<br />
Arbeitskreises Jugend Kultur und Soziales<br />
entwicklungskonzept mitarbeitet, sollte Sie uns<br />
darüber berichten. Bisher hat sie die Stimme der<br />
Agenda bei zwei Workshops vertreten. Es fanden<br />
bisher Impulsvorträge zur regionalen Entwicklung<br />
in der Region 18, zur Kooperation mit dem Salzburger<br />
Land sowie der Euregio mit Sitz in Freilassing<br />
statt. Auch ein Vortrag zum Thema Oberflächenwasser<br />
vom Staufen und Högl in <strong>Piding</strong><br />
wurde gehalten. Es folgen noch drei weitere Workshops<br />
mit dem Stadtplanungsbüro Dragomir.<br />
Ihr zweites Thema des Abends war die Vorstellung<br />
des Sonnenalmgartens auf der Neubichler Alm.<br />
Den Sonnenalmgarten hat die regionale Genossenschaft<br />
Regio Star, mit ihrem Vorsitzenden Franz<br />
Galler, gepachtet. Die Genossenschaftsdienstleistungen<br />
bestehen aus fünf Geschäftsbereichen. Unter<br />
Permakultur versteht man ausdauernde Landwirtschaft<br />
mit den drei ethischen Grundwerten<br />
achtsamer Umgang mit der Erde, achtsamer Umgang<br />
mit dem Menschen und Verteilung von<br />
eventuell entstehendem Überschuss. Im Permakulturgarten<br />
wird die Energie „Wasser“ aufgefangen<br />
und der Wasserüberschuss über einen<br />
Bach nach Ainring abgeleitet. Die Kraterbeete<br />
bieten Windschutz und halten die Feuchtigkeitähnlich<br />
einem Gewächshaus.<br />
Es wurden dort bereits zahlreiche Führungen<br />
durchgeführt und auch das Fernsehen zeigte<br />
großes Interesse. Die Ziele des Sonnenalmgartens<br />
sind: Wirtschaftlichkeit, Selbstversorgung<br />
der Mitglieder, lehren und lernen sowie ab<br />
und zu ein Fest feiern.<br />
Erster Bürgermeister Hannes Holzner dankte in<br />
seinem Grußwort Erni Schönherr, dass sie sich als<br />
1. Vorsitzende für den Arbeitskreis Jugend, Kultur<br />
und Soziales zur Verfügung gestellt hat und<br />
sich immer eine riesige Arbeit mit dem Ferienprogramm<br />
für unsere <strong><strong>Piding</strong>er</strong> Kinder macht.<br />
Er hält auch das neu gegründete Unternehmerforum<br />
für eine sehr gute Sache und dankte<br />
Christine Auer, Christiane Fischer-Urlbauer und<br />
Angelika Goldbrunner für ihren Einsatz zur<br />
Entstehung dieser Plattform für unsere regionale<br />
Wirtschaft. ■
Soziale Einrichtungen<br />
EINRICHTUNGSVERBUND CHIEMGAU / BERCHTESGADENER LAND<br />
HEILPÄDAGOGISCHES ZENTRUM BGL<br />
Mauthauser Straße 1-5 ● D-83451 <strong>Piding</strong><br />
HPZ trainiert für Olympia<br />
Vom 14.06. bis 18. 06 2010 finden die Special<br />
Olympics Deutschland in Bremen statt. Hierbei<br />
wird das HPZ <strong>Piding</strong> gemeinsam mit dem HPZ<br />
Ruhpolding eine Fußballmannschaft bilden.<br />
Das Turnier findet am Gelände des Weserstadions<br />
statt. Normalerweise trainieren hier<br />
die Profis von Werder Bremen. Wir freuen uns<br />
schon sehr und hoffen, mindestens genauso<br />
gut abzuschneiden, wie die Nationalmannschaft,<br />
die zeitgleich in Südafrika bei der<br />
WM teilnimmt.<br />
Natürlich werden wir abends die Fußball-WM<br />
über das Public Viewing verfolgen. Auf dem<br />
Foto sind 7 unserer 10 Fußballer und Fußballerinnen<br />
zu erkennen. ■<br />
Sparkasse <strong>Piding</strong><br />
spendet 500,- Euro für<br />
<strong><strong>Piding</strong>er</strong> Jugendtreff<br />
Die Sparkasse Berchtesgadener Land setzt<br />
weiter auf die Filialen an Ort & Stelle und<br />
Nähe zu den Menschen - auch in <strong>Piding</strong>. Das<br />
wurde deutlich beim 50-jährigen Jubiläum der<br />
<strong><strong>Piding</strong>er</strong> Sparkasse im Dezember 2009.<br />
Vor genau 50 Jahren, am 1. Dezember 1959,<br />
eröffnete die Kreissparkasse Bad Reichenhall<br />
in <strong>Piding</strong> eine „Nebenzweigstelle“. Der damalige<br />
Verwaltungsrat der Sparkasse begründete<br />
diesen Beschluss damit, dass sich eine Sparkasse<br />
in <strong>Piding</strong> „im Interesse der Kundschaft<br />
nicht umgehen lässt“. Wie wichtig diese<br />
Entscheidung war, zeigte sich schon sehr bald.<br />
Die positive Geschäftsentwicklung sowie der<br />
ständige, technische Fortschritt einer modernen<br />
Zweigstelle erforderten es, im Jahr 1961<br />
und 2004 größere Räume zu suchen. Man zog<br />
in das Anwesen „Berger“ um, in dem sich die<br />
Sparkasse <strong>Piding</strong> noch heute befindet. Nun ist<br />
die Sparkasse mit modernster Technik ausgestattet,<br />
so dass banktechnisch alle Voraussetzungen<br />
für eine rationelle und zügige<br />
Abwicklung aller Bankgeschäfte sowie eine<br />
diskrete Beratung in allen Geldangelegenheiten<br />
gewährleistet sind.<br />
50 Jahre Sparkasse <strong>Piding</strong> heißt auch 50 Jahre<br />
Nähe und Verbundenheit und 50 Jahre Treue<br />
und Vertrauen der <strong><strong>Piding</strong>er</strong> zur Sparkasse.<br />
„Ohne Treue und Vertrauen der Kunden in der<br />
Vergangenheit, wäre es uns wahrscheinlich<br />
nicht möglich, dieses Jubiläum zu feiern“, so<br />
Vorstandsmitglied Direktor Helmut Grundner.<br />
Schenken Kunden ihr Vertrauen über einen so<br />
langen Zeitraum, so ist das vor allem Ausdruck<br />
für die gute und erfolgreiche Arbeit der<br />
Mitarbeiter/innen vor Ort. Dafür bedankte<br />
sich der Sparkassenvorstand recht herzlich bei<br />
Geschäftsstellenleiter Michael Schreiner und<br />
seinem Team. ■<br />
Im Rahmen einer kleinen Feierstunde erhielt die<br />
Jonathan-Jugendhilfe für den <strong><strong>Piding</strong>er</strong> Jugendtreff<br />
„Rumpelkammer“ die gesamten Einnahmen aus der<br />
Glücksrad-Aktion am Jubiläumstag plus eine Aufstockung<br />
der Sparkasse Berchtesgadener Land. Den 500<br />
Euro-Scheck überreichten Dir. Helmut Grundner (links)<br />
und Geschäftsstellenleiter Michael Schreiner (2. v. links)<br />
an Daniel Schneider (3. v. links) und drei Jugendlichen in<br />
Anwesenheit von Bürgermeister Hannes Holzner (rechts)<br />
Soziale Einrichtungen<br />
37
<strong>Gemeinde</strong>-<strong>Report</strong> Juni 2010<br />
38<br />
Soziale Einrichtungen<br />
<strong><strong>Piding</strong>er</strong> Werkstätten:<br />
stark vernetzter Betrieb in der EuRegio<br />
Zum Auftakt des EuRegio Dialogs 2010 konnten<br />
EuRegio-Präsident Landrat Georg Grabner<br />
und Bürgermeister Hannes Holzner gemeinsam<br />
mit Geschäftsführer Hermann Seeböck<br />
eine Vielzahl an Gästen aus allen Bereichen<br />
der Wirtschaft am 29.4.2010 bei der Firma<br />
<strong><strong>Piding</strong>er</strong> Werkstätten GmbH der Lebenshilfe<br />
Berchtesgadener Land in <strong>Piding</strong> begrüßen.<br />
Im Zuge des EuRegio Dialogs gibt es immer<br />
wieder besondere Unternehmen zu entdecken.<br />
In den <strong><strong>Piding</strong>er</strong> Werkstätten der Lebenshilfe<br />
BGL zeigen 220 Menschen mit Behinderung<br />
unter Begleitung von etwa 45 Fachkräften ihr<br />
überdurchschnittliches Engagement und erhalten<br />
durch Aufträge von Unternehmen Selbstvertrauen<br />
und Wertschätzung. Besonders erfreut<br />
zeigte sich Geschäftsführer Seeböck,<br />
dass eine Vielzahl an Aufträgen aus dem<br />
EuRegio-Raum komme und sich immer wieder<br />
auch aus den EuRegio Dialog-Veranstaltungen<br />
ergeben. Ein Teilnehmer aus Wals-Siezenheim<br />
meinte: „Ich habe bis heute nicht gewusst,<br />
dass es diesen hervorragenden Betrieb quasi am<br />
anderen Ufer der Salzach gibt. Auch wir haben<br />
hier durchaus Kooperationspotenziale.“<br />
Im Zentrum der Aktivitäten der <strong><strong>Piding</strong>er</strong><br />
Werkstätten stehe das Leitmotiv, Lebensqualität<br />
für Menschen mit Behinderung zu schaffen,<br />
so Seeböck. Möglichst vielseitige und abwechslungsreiche<br />
Beschäftigungen in Kombination<br />
mit sozialer Betreuung und individueller<br />
Förderung ermöglichen es vielen Mitarbeitern<br />
somit etwa auch, einen Teil ihres Lebens-<br />
Die Metallver- und -bearbeitung in den <strong><strong>Piding</strong>er</strong><br />
Werkstätten ist ein idealer Einsatzbereich auch für<br />
behinderte Menschen, den viele metallverarbeitende<br />
Betriebe im EuRegio-Raum zu schätzen wissen. (Quelle:<br />
EuRegio)<br />
unterhaltes selbst zu verdienen.<br />
Für die Auftraggeber<br />
und Partner aus Industrie, Handel und Handwerk<br />
beweisen die zertifizierten Betriebe (DIN<br />
ISO 9001:2008) der <strong><strong>Piding</strong>er</strong> Werkstätten täglich,<br />
dass Qualität zu fairen Preisen möglich ist. Davon,<br />
aber auch vom positiven Betriebs- und<br />
Arbeitsklima in den <strong><strong>Piding</strong>er</strong> Werkstätten,<br />
konnten sich die Gäste beim Betriebsrundgang<br />
durch Schreinerei, Wäscherei, Verpackung/<br />
Konfektionierung, Metallverarbeitung und<br />
In der hochmodern ausgestatteten und auf die<br />
Sicherheitsbedürfnisse von behinderten Menschen ausgelegten<br />
Schreinerei der <strong><strong>Piding</strong>er</strong> Werkstätten werden<br />
auch komplexe Holzarbeiten wie z.B. ansprechende<br />
Holzverpackungen für optische Geräte gefertigt.<br />
(Quelle: EuRegio)<br />
Digitale Archivierung/Mailing-Service machen.<br />
Im abschließenden Fachvortrag zum Thema<br />
„Konzeptionelle Modelle der Integration von<br />
Menschen mit Behinderung“ skizzierten<br />
Christian Wimmer (Leiter Sozialdienst) und<br />
Florian Huber (Leiter Fachbereich Montage)<br />
einige Möglichkeiten, wie die <strong><strong>Piding</strong>er</strong> Werkstätten<br />
ihre Mitarbeiter/innen immer öfter auf<br />
Außenarbeitsplätzen, also direkt beim Auftraggeber<br />
vor Ort, einsetzen. „So lernen und<br />
erfahren unsere Leute, wie das Arbeiten unter<br />
realen Bedingungen ausserhalb der geschützten<br />
Werkstätten abläuft, und daran haben sie<br />
sehr viel Freude.“, berichtete Huber. Als Einsatzformen<br />
kommen Virtuelle Werkstatt, Verlängertes<br />
Dach der Werkstatt oder auch von<br />
Fachkräften begleitete Außenarbeitsplätze in<br />
Unternehmen in Frage.<br />
Die nächste Veranstaltung des EuRegio<br />
Dialogs 2010 findet am 24.06.10 bei der<br />
Robert Bosch AG in Hallein statt. ■
Neues aus dem Seniorenhaus St. Laurentius<br />
Liebe <strong><strong>Piding</strong>er</strong>innen und <strong><strong>Piding</strong>er</strong>,<br />
Nun haben wir schon fast Mitte 2010 und<br />
wieder einmal ist die Zeit wie im Fluge vergangen.<br />
Auch im ersten Halbjahr 2010 können wir<br />
auf viele schöne Momente zurückblicken, auf<br />
unterhaltsame Veranstaltungen, die wie<br />
immer nur dank der guten Einbindung des<br />
Seniorenhauses in das <strong><strong>Piding</strong>er</strong> <strong>Gemeinde</strong>leben<br />
zu verdanken sind. Hierfür gilt unser<br />
Dank allen, die sich in unserem Hause engagieren.<br />
Im ersten Halbjahr konnten unsere BewohnerInnen<br />
und alle Interessierten beispielsweise<br />
bereits einige schöne Konzerte in unserem<br />
Hause genießen.<br />
Ende Februar konnte das SeniVita Seniorenhaus<br />
St. Laurentius den Freilassinger Gospelchor<br />
„Gospel Spirit“ im Hause zu einem<br />
Konzert begrüßen. Der große Saal des<br />
Seniorenhauses war voll besetzt und die<br />
BewohnerInnen und ihre BesucherInnen warteten<br />
gespannt auf das was da kommen<br />
werde.<br />
Der Gospelchor Gospel Spirit mit seiner Leiterin Frau<br />
Hager vorne rechts.<br />
Dann begann das Gospelkonzert. Der Chor<br />
bot sowohl traditionelle Gospellieder an, sang<br />
aber auch Stücke von Kathi Stimmer Salzeder.<br />
Englische Texte wurden übersetzt und das<br />
Publikum über die Hintergründe der einzelnen<br />
Lieder informiert.<br />
Soziale Einrichtungen<br />
Im April konnten wir dann die Yehudi<br />
Menuhin Stiftung „Live Music Now“ unter der<br />
Ägide von Frau Dr. Ute Schlie begrüßen. In<br />
diesem Jahr boten uns vier Junge Künstler<br />
Stücke für Klarinettenquartette dar. Krönender<br />
Abschluss des Abends bildete der<br />
Radetzky Marsch, bei dem alle in Rhythmus<br />
mitklatschten.<br />
Auch der Männerchor der Singgemeinde<br />
<strong>Piding</strong> lud am Muttertag zu einem gelungenen<br />
Muttertagskonzert ein, worüber wir uns<br />
sehr freuten.<br />
Im Juli freuen wir uns bereits auf den <strong><strong>Piding</strong>er</strong><br />
Kinderchor unter Frau Utz und im Herbst auf<br />
ein Konzert der Musikschule in unseren<br />
Räumen.<br />
Neben diesen musikalischen Highlights bieten<br />
wir jedoch auch immer Beschäftigung gemäß<br />
des Jahresverlaufes an, Palmbuschen binden,<br />
den Kreuzweg beten in der Osterzeit,<br />
Ostereier färben, Osterkerzen basteln, pflanzen<br />
und säen, backen, Obstsalat schneiden,<br />
spazieren gehen bei gutem Wetter, Gymnastikgruppen,<br />
bunte Vormittage, gemeinsames<br />
Singen - all dies sind Aktivitäten, an<br />
denen unsere BewohnerInnen teilnehmen<br />
können, wenn sie dies möchten.<br />
Auch hier dürfen wir oft ehrenamtliche<br />
HelferInnen begrüßen, die uns unterstützen.<br />
Deshalb noch mal ein herzliches Vergelt`s Gott<br />
an alle, die sich im und für das Seniorenhaus<br />
engagieren.<br />
Für den Sommer planen wir natürlich sommerliche<br />
Aktionen - grillen im Garten und Ausflüge<br />
sind in Planung. Doch davon berichten<br />
wir dann im nächsten <strong>Gemeinde</strong>brief! ■<br />
Herzlichst<br />
Ihr SeniVita Team<br />
<strong>Gemeinde</strong>-<strong>Report</strong> Juni 2010<br />
39
<strong>Gemeinde</strong>-<strong>Report</strong> Juni 2010<br />
40<br />
Soziale Einrichtungen<br />
Kreuzbund informierte<br />
Heuer hat die Kreuzbundgruppe,<br />
Bad Reichenhall -<br />
Staufen, in ihrem 13. Infotag<br />
KREUZBUND<br />
sich das Thema gestellt:<br />
Führerschein weg !! Was nun<br />
?? und das Thema: Alkoholkonsum und seine<br />
möglichen Folgeerkrankungen.<br />
Gegen 14 Uhr eröffnete Gruppenleiter Manfred<br />
Hirtes die Veranstaltung. Dabei konnte er Pfarrer<br />
Koller, <strong>Piding</strong> und den neu gewählten PGR-<br />
Vorstand aus <strong>Piding</strong> Alois Aigner, besonders<br />
begrüßen. Zu dem kam auch von der Polizeiinspektion<br />
Bad Reichenhall, Wilhelm Bertlein,<br />
der damit signalisierte, dass ihm die Zusammenarbeit<br />
mit dem Kreuzbund wichtig ist.<br />
Immer herzlich begrüßen kann er die Weggefährten<br />
des DV München und Freising e.V. Dieses<br />
Mal den 2. Vorstand Werner Brieger und den Geschäftsführer<br />
Franz Kellermann, sowie viele<br />
Gruppenmitglieder der Kreuzbundgruppen aus<br />
Nah und Fern und Mitarbeiter der Caritas-Fachambulanz,<br />
Bad Reichenhall unter der Führung<br />
von Ralph Koller. Außerdem stellte er die Referenten<br />
des Nachmittages vor: Kathi Mühler<br />
von der Fachambulanz, Bad Reichenhall und Dr.<br />
Weber von der Reha-Klinik, Hochstaufen in<br />
Bayerisch Gmain.<br />
Nachdem der Begrüßungsteil beendet war,<br />
konnten die Ehrungen für 10 Jahre Kreuzbund-<br />
Mitgliedschaft vorgenommen werden. Dabei unterstützten<br />
ihn die Vorstandsmitglieder und übergaben<br />
die Urkunden und Ehrennadeln an drei<br />
Weggefährten aus den Gruppen: Bad Reichenhall-<br />
St. Zeno, Laufen-Maria Hilf und Traunstein 2.<br />
Nun begann der informative Teil mit der Referentin<br />
der Caritas-Fachambulanz, Kathi Mühler.<br />
In ihrem Referat berichtete sie über die Hintergründe<br />
der erforderlichen MPU bei einer Alkoholfahrt<br />
über 1,6 Promille. Wichtig dabei ist es<br />
für den Betroffenen zu ermitteln, wie er in Zukunft<br />
mit Alkohol umgeht um die Voraussetzungen<br />
zu schaffen nicht alkoholisiert am öffentlichen<br />
Verkehr teilzunehmen. Ebenso forderte<br />
sie eindringlich, die angebotenen Vorbereitungskurse<br />
zur MPU zu besuchen. Hier erfahren sie<br />
viel Wissenswertes und Anhaltspunkte für die<br />
MPU und auch über die nachfolgenden Auflagen<br />
seitens der Führerscheinstellen (Urinproben<br />
und Haarscreaning usw.). Dazu wurde sie mit vielen<br />
Fragen von den Besuchern konfrontiert und<br />
hätte wohl noch den doppelten Zeitaufwand gebraucht<br />
um alles zu beantworten.<br />
In der anschließenden großen Pause hatte man die<br />
Möglichkeit, einen Blick durch die Rauschbrille<br />
zu riskieren um zu sehen, mit welchen trüben<br />
Augen, die Alkoholfahrten durchgeführt werden<br />
oder wurden. Hoffentlich öffnete das so<br />
manchen die Augen, mit welcher Verantwortungslosigkeit<br />
er sich und die anderen Verkehrsteilnehmer<br />
gefährdet, durch Fahrten unter<br />
Alkoholeinfluss.<br />
Es folge das zweite Referat mit Herrn Dr. Weber<br />
von der Klinik Hochstaufen. Seinen Vortrag gestaltete<br />
er mit einer Powerpoint-Präsentation, in<br />
dem eindrucksvolle Bilder zu sehen waren. Seine<br />
Dokumentation ließ so manchen kalten Schauer<br />
über den Rücken laufen. Mit seinen präzisen,<br />
fachlichen Kommentaren, bewies er seinen<br />
hochqualifizierten Fundus. Die Bilder von einer<br />
zerstörten Leber oder fortgeschritten Bauchspeicheldrüsenkrebs<br />
bewirkten Betroffenheit<br />
und vielleicht doch einen Anlass zum Umdenken,<br />
seinen Alkoholkonsum stark bzw. ganz einzuschränken.<br />
Er berichtete auch davon, dass der<br />
Mund- u. Rachenraum gefährdet ist und in der<br />
Speiseröhre Krampfadern auftreten können.<br />
Letzteres endet in vielen Fällen auch tödlich. Das<br />
Töten von Millionen Gehirnzellen nach einem<br />
Vollrausch ist ebenfalls eine Folge, wie das Auftreten<br />
von motorischen Störungen nach Jahrzehnte<br />
langen, übermäßigen Alkoholgenuss.<br />
Diese Ausfälle sollte man nicht sorglos beiseite<br />
schieben, sondern einen Arztbesuch und zugleich<br />
professionelle Hilfe in Anspruch nehmen.<br />
Nach Beendigung seiner Präsentation herrschte<br />
eine beklemmende Stimmung und es brauchte<br />
einige Zeit bis sich diese löste.<br />
Gruppenleiter Manfred Hirtes konnte somit offiziell<br />
die Veranstaltung schließen und lud zu einem<br />
nachträglichen Gedankenaustausch ein. Gegen<br />
17 Uhr begaben sich die letzten auf die Heimreise.<br />
Nachdem es sich hier um eine öffentliche Informationsveranstaltung<br />
handelte, waren es bedauerlicher<br />
Weise wenig Besucher aus der Bevölkerung.<br />
Obwohl viel über Alkoholfahrten mit<br />
Folgen in der Presse berichtet wird, umso erstaunter<br />
ist man als Veranstalter, dass so wichtige<br />
Informationen, sehr wenig öffentliches Interesse<br />
finden. Es entsteht hier der Verdacht, dass<br />
ich als neutraler Teilnehmer mit der Krankheit in<br />
Einklang gebracht werde. Dieses sollte man in<br />
jedem Fall nicht tun.<br />
Der Kreuzbund leistet hier mit dem Infotag der<br />
Gruppe Staufen in <strong>Piding</strong> eine anspruchsvolle<br />
Form der Hilfe zur Selbsthilfe.<br />
Wir freuen uns schon wieder auf das nächste<br />
Jahr und werden wieder mit ausgewählten<br />
Referenten einen interessanten Info-Tag abhalten<br />
und bitten schon jetzt um eine rege<br />
Beteiligung der Bevölkerung ■<br />
Manfred Hirtes, Kreuzbund-Gruppe S t a u f e n, Bad Reichenhall
VdK <strong>Piding</strong> stärker denn je<br />
Ungebrochen ist der Zulauf zum VdK.<br />
Hat der Landesverband inzwischen bereits die<br />
600000 Mitglieder-Grenze im Visier, nähert<br />
sich auch der Ortsverband <strong>Piding</strong> der 300<br />
Mitglieder-Grenze. Eine Zahl, die vor wenigen<br />
Jahren noch als Utopie erschien.<br />
Aber die steigende Problematik in Sozialfragen<br />
zum einen und die gute Arbeit im Ort zum anderen<br />
lassen diese Mitgliederstärke realistisch<br />
werden. Zwar tritt auch immer wieder ein Aderlass,<br />
v.a. durch Todesfälle ein, aber der Zuspruch<br />
ist weitaus stärker. Bedauerlicherweise mussten<br />
wir in diesem Jahr Abschied nehmen von unserem<br />
ältesten Mitglied, Herrn Walter Regauer, der<br />
im Alter von fast 100 Jahren aus dieser Welt<br />
geschieden ist, dafür sind aber allein im April<br />
mehr als zehn neue Mitglieder zu uns gestoßen.<br />
Erfreulicherweise konnten wir im März in<br />
einer kleinen Feierstunde drei Mitglieder<br />
ehren, die bereits seit 50 bzw. 60 Jahren dem<br />
VdK angehören. Für 50-jährige Mitgliedschaft<br />
wurden Frau Auguste Müller das Treueabzeichen<br />
in Gold und für 60-jährige Mitgliedschaft<br />
Frau Maria Huber und Herrn Theo<br />
Bscher das Jubiläumsabzeichen verliehen.<br />
Anlässlich dieser Feierstunde konnte OV<br />
Schaller sich nochmals bei allen Sammlern<br />
bedanken, die in einer beispiellosen Sammelaktion<br />
im November vergangenen Jahres ein<br />
neues Rekordergebnis von € 3281,80 zusam-<br />
Soziale Einrichtungen<br />
menbrachten. Dieses Ergebnis wurde noch<br />
versüßt durch Spenden in Höhe von € 600,00.<br />
Wir hoffen, dass auch bei der nächsten HWh-<br />
Sammlung unsere Sammler bei den <strong><strong>Piding</strong>er</strong><br />
Bürgern auf eine ähnliche Spendenfreudigkeit<br />
stoßen und wieder ein derartig gutes Ergebnis<br />
erzielt werden kann.<br />
Mit diesen Geldern werden bedürftige <strong><strong>Piding</strong>er</strong><br />
Bürger unterstützt, sei es bei Krankenbesuchen,<br />
hohen Geburtstagen oder sonstigen Anlässen.<br />
Weiters werden zu geselligen Zusammenkünften<br />
wie Muttertagsfeier oder Weihnachtsfeier<br />
<strong><strong>Piding</strong>er</strong> Bürger, nicht nur Mitglieder eingeladen<br />
und bewirtet. Aber auch bei Todesfällen<br />
leisten wir finanziellen Beistand, meist mit<br />
einem Gutschein für den Grabschmuck.<br />
Ein besonderes Anliegen soll mit diesem Bericht<br />
auch angesprochen werden, nämlich die<br />
rechtliche Betreuung und Unterstützung im<br />
Krankheitsfalle oder bei Hilfsbedürftigkeit,<br />
nämlich die Vorsorge durch Vollmacht, Betreuungsverfügung<br />
und Patientenverfügung. Nur<br />
mit einer solchen Vollmacht kann den Betroffenen<br />
bei vielen Angelegenheiten geholfen<br />
werden. Auch wir können Ihnen hier mit<br />
Rat und Tat zur Seite stehen.<br />
Gerade deshalb nochmals unser Aufruf:<br />
Werden Sie Mitglied im VdK, dem mitgliederstärksten<br />
Sozialverband Deutschlands. ■<br />
EINRICHTUNGSVERBUND CHIEMGAU / BERCHTESGADENER LAND<br />
HEILPÄDAGOGISCHES ZENTRUM BGL<br />
Mauthauser Straße 1-5 ● D-83451 <strong>Piding</strong><br />
Die SVE-Waldwichtel des<br />
Heilpädagogischen Zentrums<br />
haben sich neben der<br />
Waldhütte eine Wichtelhöhle<br />
gebaut. Jetzt nach<br />
dem Winter gab es für die<br />
Kinder viel Neues zu entdekken.<br />
Nachdem die vielen<br />
frisch erblühten Pflanzen<br />
und unbekannten kleinen<br />
Tiere entdeckt waren, gab<br />
es in der Waldhütte noch<br />
eine kleine Brotzeit bevor es<br />
wieder zurück zum Kindergarten<br />
ging.<br />
<strong>Gemeinde</strong>-<strong>Report</strong> Juni 2010<br />
41
Aus den Vereinen<br />
42<br />
Aus den Vereinen<br />
Neue Rettungsplattform für die Feuerwehr<br />
Die Freiwillige Feuerwehr <strong>Piding</strong> hat eine<br />
transportable Rettungsplattform beschafft.<br />
Möglich wurde diese Anschaffung durch eine<br />
Spende der e.on Bayern AG an den Feuerwehrverein.<br />
Das Einsatzspektrum der Feuerwehr bewegt<br />
sich seit langem weg vom klassischen Brandeinsatz<br />
hin zu technischen Hilfeleistungen.<br />
Gerade Verkehrsunfälle bilden einen wichtigen<br />
Anteil an den Einsätzen. In diesem Einsatzsegment<br />
stellen LKW Unfälle oftmals eine<br />
besondere Herausforderung dar, da der verletzte<br />
Fahrzeuginsasse weit über dem Boden<br />
in seinem Führerhaus sitzt. Die Rettungsplattform<br />
ermöglicht einerseits den Einsatzkräften<br />
sicher in großer Höhe in optimaler Position<br />
mit den zum Teil sehr schweren Rettungsgeräten<br />
arbeiten zu können, andererseits kann<br />
die verunfallte Person schonend aus dem<br />
Unfallfahrzeug auf die Plattform und von dort<br />
nach unten zur weiteren Versorgung gebracht<br />
werden. Auch die Versorgung des Verletzten<br />
im Fahrzeug durch den Notarzt wird durch die<br />
Plattform sehr erleichtert.<br />
Eine weitere Einsatzmöglichkeit der Rettungsplattform<br />
sind Zugunfälle. Hier dient sie als<br />
Hilfsmittel bei der Bergung von Verletzten oder<br />
der Evakuierung von Passagieren aus dem Zug.<br />
Satzungsgemäß dürfen die Mittel des Feuerwehrvereins<br />
nur zur Unterstützung der Arbeit<br />
der Feuerwehr verwendet werden, dies<br />
Theatergruppe<br />
<strong>Piding</strong><br />
Unser Bild zeigt den Vertreter der e.on Bayern AG<br />
Roland Schnaitmann bei der Übergabe der Plattform mit<br />
dem Kommandanten der Feuerwehr Rainer Holzner.<br />
geschieht zum Beispiel durch die Anschaffung<br />
von neuen Einsatzmitteln.<br />
Neben den Einnahmen, die der Verein aus<br />
Veranstaltungen wie dem Dorffest oder der<br />
Teilnahme am Rupertimarkt erwirtschaftet, ist<br />
er zur Erfüllung seiner Aufgaben auf Spenden<br />
aus der Bevölkerung angewiesen.<br />
Die Einsatzkräfte sind heute mit Einsatzszenarien<br />
konfrontiert, wie sie noch vor wenigen<br />
Jahrzehnten nicht vorstellbar gewesen<br />
wären. Zur Bewältigung dieser Aufgaben ist<br />
es heute mehr denn je notwendig bezüglich<br />
der Ausstattung aber auch der Ausbildung auf<br />
dem neuesten Stand zu sein. ■<br />
Auch die Theatergruppe <strong>Piding</strong> will zum Festjahr unserer <strong>Gemeinde</strong> <strong>Piding</strong> beitragen. Aus<br />
Anlass der 1275 Jahrfeier haben wir uns entschlossen ein Theaterstück von 1926 auf zu führen.<br />
„S´Lenerl vom Königsee“, ein oberbaierisches Volksstück in drei Akten von Ferdinand Winter<br />
steht bei uns auf dem Programm, umrahmt von Musik und Gesang. Das Stück wurde schon mit<br />
großem Erfolg von der Theatergruppe <strong>Piding</strong> in den 50ger Jahren unter der Regie von Johann<br />
Argstatter aufgeführt.<br />
Der Autor wählte den Königsee als Schauplatz<br />
seines Dramas um die Liebe und ihre Verwicklungen,<br />
bei dem auch der Humor nicht zu kurz<br />
kommt.<br />
Wir laden Sie, liebes Publikum dazu ein und freuen<br />
uns auf Ihren Besuch. Karten erhalten Sie, wie<br />
immer im Tourismusbüro <strong>Piding</strong>.<br />
Premiere ist im Gasthof Altwirt in <strong>Piding</strong>, am<br />
Freitag, den 23. Juli 2010 um 20.00 Uhr. ■
Männerchor Singgemeinde <strong>Piding</strong><br />
Im Jahr 2009 standen beim Männerchor<br />
Singgemeinde <strong>Piding</strong> wieder viele Aktivitäten<br />
auf dem Programm.<br />
Begonnen hat es mit dem Jahresabschlussabend,<br />
bei dem auch Pfarrer Josef Koller und<br />
Bürgermeister Hannes Holzner anwesend<br />
waren; hierbei ließ der Vorstand das abgelaufene<br />
Jahr 2008 nochmal Revue passieren und<br />
dankte allen und einzelnen für die geleistete<br />
Arbeit. Mit Liedvorträgen, Gedichten und<br />
Anekdoten wurde der Abend gestaltet und<br />
mit geselligem Beisammensein haben wir die<br />
Feier ausklingen lassen.<br />
Weiter ging es mit der Jahreshauptversammlung,<br />
bei der eine gravierende Änderung beschlossen<br />
wurde: Die Eintragung des Vereins<br />
in das Vereinsregister unter „Männerchor<br />
Singgemeinde <strong>Piding</strong>“.<br />
Es folgten die bereits zur Tradition gewordenen<br />
Veranstaltungen wie das Frühjahrssingen<br />
im Seniorenheim SENI-VITA, die musikalische<br />
Umrahmung einer Maiandacht, der Vatertagsausflug,<br />
der Besuch der Delegiertenversammlung<br />
in Feldkirchen, das Jahramt für verstorbene<br />
aktive und passive Vereinsmitglieder, die<br />
musikalische Gestaltung der Messe an Allerheiligen<br />
und ein Liedvortrag beim Gräberumgang<br />
an der Gedenkstätte im Friedhof Mauthausen,<br />
die Liedvorträge beim <strong><strong>Piding</strong>er</strong> Adventsingen<br />
in der Pfarrkirche <strong>Piding</strong> und „last<br />
but not least“ die Gestaltung der Weihnachtsfeier<br />
im Seniorenheim SENI-VITA.<br />
Besondere Veranstaltungen im Jahr 2009<br />
waren die musikalische Gestaltung der Messe<br />
zum Jahrtag der Eisenbahner in Salzburghofen,<br />
der Besuch beim Chorfestival des Chiemgau-Sängerkreises<br />
in Traunstein und die Teilnahme<br />
beim Festabend und beim Festzug der<br />
Reitergruppe zu deren 40-jährigem Jubiläum.<br />
Dazwischen waren die Ständchen zu runden<br />
Geburtstagen oder Hochzeitsjubiläen von aktiven<br />
und passiven Mitgliedern, die Teilnah-<br />
„Ein Tag bei der Musikkapelle <strong>Piding</strong>“<br />
Auch heuer laden wir alle <strong><strong>Piding</strong>er</strong> Kinder<br />
wieder ein, unsere Musik und Instrumente<br />
kennenzulernen. Ihr könnt am 7. August um<br />
13 Uhr in unser Probehaus kommen und<br />
erfahren, wie lange es die Musikkapelle schon<br />
gib, wo wir auftreten und wie oft wir Proben,<br />
welche Instrumente wir spielen und wie lange<br />
und wo man Instrumentalunterricht nehmen<br />
Aus den Vereinen<br />
men bei Beerdigungen von fördernden Mitgliedern<br />
und das Ausrücken der Fahnenabordnung<br />
zu Beerdigungen und kirchlichen<br />
Feierlichkeiten.<br />
Der Ausflug führte die Singgemeinde <strong>Piding</strong><br />
auf den Großglockner. Bei schlechter Witterung<br />
sind wir gestartet, ab Fuscher Törl erwartete<br />
uns herrliches Wetter; so hatten wir wunderschöne<br />
Stunden auf dem Großglockner,<br />
ehe ein Gewitterregen kurz vor Abfahrt einsetzte.<br />
Beim Wirt in Schneizlreuth ließ man<br />
den Abend ausklingen.<br />
Das Jahr 2009 wurde dieses Mal mit einer<br />
Weihnachtsfeier im Gasthaus Waldeck abgeschlossen.<br />
Auch Pfarrer Koller und Bürgermeister<br />
Holzner waren anwesend.<br />
Nach dem Abendessen erfolgte ein besinnlicher<br />
Teil, ehe Vorstand Rudi Eder das Jahr<br />
2009 Revue passieren ließ und er den Vereinsmitgliedern<br />
für ihr Engagement dankte.<br />
Die Mitglieder des Chores waren bei 32 Proben<br />
im Probenlokal „Gasthaus Waldeck“. Mit<br />
Proben, Auftritten, Versammlungen und Abordnungen<br />
haben die aktiven Mitglieder des<br />
Männerchores Singgemeinde <strong>Piding</strong> insgesamt<br />
66 Termine wahrgenommen. Der Männerchor<br />
Singgemeinde <strong>Piding</strong> hat zur Zeit 16<br />
aktive Sänger. Im Jahr 2009 hatten wir erfreulicherweise<br />
einen Zugang bei den aktiven<br />
Sängern. Der Stand der fördernden Mitglieder<br />
ist zur Zeit 73 Personen.<br />
Die Vorstandschaft des Männerchores Singgemeinde<br />
<strong>Piding</strong>: 1. Vorstand Rudolf Eder, 2.<br />
Vorstand Walter Leirer, Kassier Georg Peter,<br />
Schriftführer Wolfgang Baußenwein, Archivar<br />
Walter Nöhrig. Der Chor hat das große Glück,<br />
in seinen Reihen einen Sänger zu haben, der<br />
das Gehör und das Talent hat, Chorleiter zu<br />
machen: da „Pedan Schurl“. Ihm gehört unser<br />
besonderer Dank für sein Engagement.<br />
Die Chorproben finden jeweils am Donnerstag<br />
um 19.30 Uhr im „Gasthaus Waldeck“ statt. ■<br />
kann. Außerdem könnt ihr alle Instrumente<br />
unter der Anleitung unserer Musikanten ausprobieren.<br />
Die Anmeldung erfolgt über das<br />
Ferienprogramm der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Piding</strong>.<br />
Weitere Fragen könnt ihr an unsere<br />
Jugendvertreterin Lisa Schöndorfer unter der<br />
Telefonnummer 0151/28011865 stellen. ■<br />
<strong>Gemeinde</strong>-<strong>Report</strong> Juni 2010<br />
43
<strong>Gemeinde</strong>-<strong>Report</strong> Juni 2010<br />
44<br />
Aus den Vereinen<br />
Matthias Eder ist neuer Kapellmeister<br />
bei der Musikkapelle <strong>Piding</strong><br />
Nach mehr als 18 Jahren übergab Hans Eder<br />
das Amt des Musikmeisters an seinen Neffen<br />
Matthias Eder. Aus diesem Anlass veranstaltete<br />
die Musikkapelle ein Konzert zur Stabübergabe<br />
am 16.01.2010 beim Altwirt.<br />
Das Programm gestalteten beide Kapellmeister<br />
gemeinsam und so dirigierte Hans Eder<br />
den ersten Teil bis zur Pause. Die ausgewählten<br />
Stücke waren ein Auszug aus seiner<br />
Tätigkeit als Kapellmeister in den letzten 18<br />
Jahren. Begonnen wurde das Konzert mit dem<br />
Stück "Time to say Goodbye". Als „sein“ letztes<br />
Stück dirigierte Hans den „Klassik Mix“, ein<br />
von ihm arrangiertes Potpourri mit verschiedenen<br />
bekannten Stücken aus der klassischen<br />
Musik. Danach übergab er den Dirigentenstab<br />
mit einem Glückskäfer und den besten Wünschen<br />
für eine erfolgreiche Zeit als Kapellmeister<br />
an seinen Nachfolger Matthias. Als<br />
Dank für sein großes Engagement in den letzen<br />
18 Jahren bekam er von seinen Musikanten<br />
einen Reisegutschein und eine Collage mit<br />
Eindrücken und Erinnerungen an die Zeit als<br />
Kapellmeister für seinen Musikkeller, indem er<br />
auch weiterhin Schüler unterrichten, sowie<br />
Stimmen und Stücke für unsere Kapelle schreiben<br />
und arrangieren wird. Weitere Ehrungen<br />
erhielt Hans Eder vom Bürgermeister Hannes<br />
Holzner, vom Musikbund Ober- und Niederbayern,<br />
sowie von allen Ortsvereinen und dem<br />
Trachtenverein Alt-Reichenhall, die sich auf<br />
diese Weise für die gute Zusammenarbeit<br />
bedankten.<br />
Matthias begann seinen Teil des Konzerts mit<br />
dem Marsch "Die Sonne geht auf", auch er<br />
wählte sein Programm nach seiner bisherigen<br />
musikalischen Laufbahn. Einige Märsche und<br />
Polka sind ihm aus seiner Zeit bei der Militärmusik<br />
in Erfurt besonders in Erinnerung<br />
geblieben. Das Stück "Moments for<br />
Morricone" war das erste Stück, das er mit der<br />
Musikkapelle einstudiert hatte, als er 2005 als<br />
2. Kapellmeister begann. Matthias ist 22 Jahre<br />
alt und spielt seit 10 Jahren Tenorhorn und<br />
Posaune bei uns und wir freuen uns, dass er<br />
sich bereit erklärt hat, die Leitung der Kapelle<br />
zu übernehmen.<br />
Ehrungen<br />
Das Konzert gab uns auch den Anlass zwei<br />
junge Musikanten für ihre 10-jährige<br />
Mitgliedschaft zu ehren. Seppi Haiker und<br />
Matthias Eder sind seit 2000 aktiv bei der<br />
Musikkapelle. Seppi spielt Schlagzeug und<br />
begann 2000 als Tambourist und unterstützt<br />
uns am Schlagzeug bei allen Auftritten.<br />
Matthias spielt wie bereits erwähnt Tenorhorn<br />
und Posaune und ist jetzt als Dirigent tätig.<br />
Neben dem Führungswechsel bei der<br />
Musikkapelle wurden auch im Ausschuss einige<br />
Veränderungen vorgenommen. So sind<br />
Franz Braun, Peter Haiker und Franz Schöndorfer<br />
nach langjähriger Tätigkeit aus dem<br />
Ausschuss ausgeschieden. Franz Schöndorfer<br />
setzte sich zudem besonders für die Jugendausbildung<br />
ein und leitete 13 Jahre die Proben<br />
und Auftritte der Jungmusikanten. Als Dank<br />
für Ihre Bemühungen und Ihre tatkräftige<br />
Unterstützung wurden Ihnen Karten für einen<br />
Blasmusikabend mit Ernst Hutter geschenkt.<br />
Auch Hans-Peter Enzensberger wurde für<br />
seine langjährige Tätigkeit als Hüttenwart<br />
geehrt. Er sorgt seit 1999 für die leibliche<br />
Verpflegung in unserem Probehaus, aber auch<br />
bei allen Standkonzerten. Für seine zusätzliche<br />
Arbeit und Mühen wurde ihm ebenfalls<br />
ein kleines Präsent übergeben.<br />
Über die Winterzeit war für uns Musikanten<br />
vor allem Proben angesagt, um einige neue<br />
Stücke einzustudieren.<br />
Im Sommer sind wir aber wieder wie gewohnt<br />
bei den üblichen Terminen und Festen im<br />
Einsatz.<br />
Besonders einladen möchten wir alle <strong><strong>Piding</strong>er</strong><br />
zu den Standkonzerten am Petersplatz. Diese<br />
beginnen am 27.05.2010 und finden jeden<br />
zweiten Donnerstag statt. ■
Auszeichnung für Altbürgermeister<br />
Valentin Reichenberger<br />
Die <strong><strong>Piding</strong>er</strong> Fuhrmannsgoaßlschnalzer,<br />
eine Gruppe des <strong><strong>Piding</strong>er</strong> Trachtenvereins<br />
D´Staufenecker <strong>Piding</strong>, überreichten anlässlich<br />
eines Besuches dem Altbürgermeister eine<br />
goldene Goaßl als Hutschmuck. Reichenberger<br />
war vor über 10 Jahren Mitbegründer, viele<br />
Jahre langjähriger Trainer und selbst aktiver<br />
Schnalzer. Auch jetzt, in seinem wohlverdienten<br />
Ruhestand, verfolgt er die Auftritte und<br />
Geschehnisse rund um den schönen Brauch in<br />
den Medien und pflegt trotz seiner Krankheit<br />
regelmäßig den Kontakt zu seinen Schnalzern.<br />
Die <strong><strong>Piding</strong>er</strong> Fuhrmannsgoaßlschnalzer haben<br />
bereits viele Auftritte in nah und fern absolviert<br />
und erfreuen sich großer Beliebtheit.<br />
Höhepunkte in den letzten Jahren waren<br />
Auftritte in Nordamerika, den Vereinigten<br />
Arabischen Emiraten sowie bei den olympischen<br />
Winterspielen in Vancouver, Kanada.<br />
Auch die Nachwuchsarbeit kommt nicht zu<br />
Aus den Vereinen<br />
Das Bild zeigt eine Abordnung der <strong><strong>Piding</strong>er</strong><br />
Fuhrmannsgoaßlschnalzer beim Besuch von Valentin<br />
Reichenberger. Wir möchten uns an dieser Stelle auch<br />
bei seiner Frau Christa für die Gastfreundschaft herzlich<br />
bedanken.<br />
kurz und so können sich Interessierte gerne an<br />
unseren Schnalzervertreter Andi Helminger<br />
(Tel. 0171/5097017) wenden. In den Sommermonaten<br />
findet das Training regelmäßig einmal<br />
die Woche statt. Die Teilnahme ist selbstverständlich<br />
kostenlos. ■<br />
Obst- und Gartenbauverein <strong>Piding</strong><br />
Maipfeiferl<br />
schnitzen<br />
Der Obst- und Gartenbauverein <strong>Piding</strong> hat<br />
mit den Vereinskindern und den Buam und<br />
Dirndln vom Trachtenverein Maipfeiferl geschnitzt.<br />
Nachdem im Schlosswald geeignete<br />
Weiden geschnitten wurden, konnte Anderl<br />
Eder den Kindern zeigen,<br />
wie ein Maipfeiferl<br />
angefertigt wird. Eifrig<br />
wurde daraufhin geschnitzt<br />
und geklopft. Es<br />
dauerte nicht lange, da<br />
war auch schon der<br />
erste Pfiff zu hören und<br />
nach und nach entstand<br />
ein lustiges Pfeifkonzert.<br />
Nach getaner Arbeit konnten sich alle bei<br />
einer Brotzeit stärken. Selbst geschmierte<br />
Butterbrote wurden mit Schnittlauch<br />
oder Kresse belegt, und es war<br />
kaum zu glauben, aber für einige<br />
Kinder war es das erste Schnittlauchbrot,<br />
das sie gegessen hatten.<br />
An diesem Nachmittag wurde wieder<br />
einmal deutlich, dass es nicht<br />
viel Aufwand und Kosten bedarf, um Kinder<br />
zu beschäftigen und ihnen eine Freude zu<br />
machen. ■<br />
<strong>Gemeinde</strong>-<strong>Report</strong> Juni 2010<br />
45
<strong>Gemeinde</strong>-<strong>Report</strong> Juni 2010<br />
46<br />
Aus den Vereinen<br />
Historischer Verein <strong>Piding</strong> e.V.<br />
Der Mayerhof (Hofbau) zu Staufeneck.<br />
ein kulturgeschichtlicher Beitrag zur Wirtschaftsgeschichte der Hofmayerschaft<br />
von Schloss Staufeneck (Max Wieser)<br />
Das ehemalige salzburgische Hochfürstliche<br />
Pfleggericht Staufeneck überliefert mit seinem<br />
Archivreichtum das Gerichtswesen und<br />
die Verwaltung der vergangenen Jahrhunderte,<br />
der Mayerhof oder der Hofbau zu Staufeneck,<br />
gibt dank der Aufbewahrung von Übergabebriefen,<br />
Verkaufs- und Erbrechtsbriefen,<br />
einschließlich eines interessanten Zehentrechtstreites<br />
mit dem ehemaligen Augustiner<br />
Chorherrenstift Höglwörth, Einblicke in die<br />
bäuerliche Wirtschaftgeschichte des Rupertiwinkels.<br />
Die Hofgeschichte des Hofbaus führt<br />
uns zurück in die Zeit als der Bayernherzog<br />
einen Herrenhof in <strong>Piding</strong>, sowie eine Mühle<br />
um 700 dem hl. Rupert schenkte. Seit dieser<br />
Zeit waren die Untertanen der Herrschaft<br />
Staufeneck zur Burg und anschließend zur<br />
Hofmayerschaft grunddienstbar.<br />
Der Hofbauer hatte im Gerichtsprozess 1740<br />
behauptet, dass sein Hof immer Zehent frei<br />
war und dies seit der Zeit, bevor es überhaupt<br />
einen Bischofsstuhl in Salzburg gab. Er gewann<br />
den Prozess. Das Archivgut des Mayerhofes<br />
zu Staufeneck überliefert aus mehreren<br />
Jahrhunderten die Hofgeschichte.<br />
Für die Schenkung von 109 Archivalien des<br />
Mayerhofs hatte sich Professor Dr. H. Rumschöttel<br />
besonders bedankt, und als Sachbearbeiter<br />
der Urkunden schreibt er: „Es muss<br />
als ein seltener und glücklicher Zufall angesehen<br />
werden, dass das Schriftgut eines bäuerlichen<br />
Anwesens seit dem frühen 17. Jahrhundert<br />
so zahlreich überliefert ist. usw.“.<br />
Die Pfleggerichtsverwaltung zu Staufeneck<br />
hatte all die Jahrhunderte viel Ärger mit den<br />
laufenden Bittgesuchen um einen Pachtnachlaß.<br />
In den Verkaufsbriefen der Herren von<br />
Staufeneck an Salzburg im Jahre 1306 erscheint<br />
das „Hofbaugut unterhalb des Schlosses<br />
Stauffenegg als Zugehör der Herrschaft<br />
Stauffenegg.“ Verglichen mit allen anderen<br />
Bauernhöfen im Gerichtsbezirk Staufeneck<br />
war dies der stattlichste Hof mit dem größten<br />
Grundbesitz. Die Bevorzugung durch die<br />
Zehentfreiheit war eine große steuerliche Entlastung<br />
und außerdem waren 93 Bauern zur<br />
Hofmayrschaft Scharwerkspflichtig. Aufgrund<br />
der Klagen der Pächter hatte die fürsterzbischöfliche<br />
Hofkammer in Salzburg beschlossen,<br />
die Hofmayrschaft auf Erbrecht zu verkaufen.<br />
Deshalb sandte die Hofkammer im<br />
Jahre 1698 Franz Helbenreich und Simon<br />
Doppler auf die „Rais zur Verkaufsabröd“.<br />
Die Herren berichten am 12. November 1698<br />
zur hochfürstlichen Hofkammer: „Bei der Gelegenheit<br />
der Brodhauser Straßencommissions<br />
Rais, sind wir auch nach Stauffeneck geritten<br />
und haben vorher die angemelten Käufer um<br />
selbige Hofmayrschaft dahin bestellt, welche<br />
auch gekommen sind.“ Als Michael Koch im<br />
Jahr 1698 die hofurbarliche Mayrschaft<br />
erbrechtlich mit allen Zugehörungen kaufte,<br />
benötigte er zur Finanzierung vom Priesterhaus<br />
Fremdkapital. Koch geht daher am 19.<br />
August 1699 zur „Würdigen Priester- hausverwaltung<br />
nach Salzburg und 14 Jahre später für<br />
den Neubau 1712 zur Kirche St. Johannishögl<br />
und bekam jeweils ein Darlehen.<br />
Der St. Johannishögl war Ziel der Wallfahrer<br />
und so haben sich auch im Laufe der Jahrhunderte<br />
Rechtsüberlieferungen aus uralten Zeiten<br />
im religiösen Gedankengut erhalten. Die<br />
Weihegaben wurden auf Grund eines Verlöbnisses<br />
dargebracht, was einer rechtlichen Institution<br />
entsprach. Deshalb wurden am Gnadenort<br />
Gold, Silber, Geld oder Wachs geopfert.<br />
Die oft sehr erheblichen Vermögensstiftungen
wurden von der jeweiligen Kirche bzw. Kirchenverwaltung,<br />
an der Spitze stand der Zechpropst,<br />
verwaltet. Die Gelder wurden nun gegen eine<br />
Sicherheitsleistung an Bauern, wenn sie einen<br />
Hof erwarben, An- und Umbauten vornahmen<br />
oder weichende Kinder auszahlten, gegen einen<br />
Zins von 5 % ausgeliehen. Sie waren somit die<br />
Vorläufer der Darlehenskassen. Die Kirche vom<br />
Johannishögl zählte zu der reichsten Wallfahrtskirche<br />
im Höglwörther Stiftsland, dessen<br />
Kapital 1829 auf 6975 Gulden und im Jahre<br />
1883 betrug der Aktivstand 13 950 Goldmark.<br />
Michael Koch hatte anscheindend gut gewirtschaftet,<br />
aus der Nutznießung eines großen<br />
Waldes bezog er durch die Holzkohlenlieferung<br />
an die Hochadelige Eisengewerkschaft in<br />
Hammerau erheblichen Einnahmen, und<br />
außerdem waren die 93 scharwerkspflichtigen<br />
Bauern sicherlich beim Neubau behilflich.<br />
Deshalb bittet Michael bereits 14 Jahre später,<br />
im März 1712, „gehorsamlichst, ob er nicht<br />
einen Maurermeister außerhalb von Mauthausen<br />
für einen Neubau anwerben könnte,<br />
da sich hierorts kein Maurermeister befindet,<br />
der das vorhabende Hofgebäu nach contento<br />
ausführen könnte“. Der Pfleger, Gottlieb von<br />
Prankh, bestätigt „dem hofurbarlichen Untertan<br />
zu Mauthausen, das es hier mit Maurermeistern<br />
dergestalten schlecht versehen sei, so<br />
der Koch gezwungen sei, dahero einen andern<br />
Maurermeister nach gehorsamen anlangen,<br />
anzuwerben“.<br />
Im Frühjahr lässt Michael Koch den Altbau abtragen<br />
und baut einen typischen salzburgischen<br />
Einfirsthof. Der stattliche Mayerhof weist<br />
Wohnräume auf, die durch ihre lichte Raumhöhe<br />
mit reich verzierten Stuckdecken fast<br />
herrschaftlich wirken. Drei Wohnräume sind<br />
mit schweren, reich geschnitzten Holzbalkendecken<br />
versehen, wovon der Tragbalken mit<br />
verknoteten Tau-Motiven und Kerbornamentik<br />
verziert wurde. Die Knoten und Bandverschlingungen<br />
sollten Dämonen und das Böse<br />
abhalten, während das Herz als Symbol der<br />
Ewigkeit und der Kreis in vielfachen Spielarten<br />
als Sonnensymbol in der Volkskunst fortlebt.<br />
Der Kreis bedeutet auch das Vollendete, die<br />
Gottheit. Auch die Flure tragen phantasievolle<br />
Stuckdecken. Kenner von bäuerlicher Baukultur<br />
des Bayerischen Landesamtes für Denkmalpflege<br />
sprechen von einer Raumausstattung,<br />
die zu den schönsten ihrer Zeit gerechnet werden<br />
muss. Eine Folge von Innenräumen in solcher<br />
Geschlossenheit und Qualität ist außer-<br />
Aus den Vereinen<br />
halb von Schlössern und Klöstern bisher unbekannt.<br />
Ausstattung und Stil dokumentieren<br />
fürstliche, bürgerliche und bäuerliche Züge<br />
und zeugen von dem Rang, den dieser ehemalige<br />
Hofbau einstmals repräsentierte.<br />
Auch die Pfetten weisen eine reiche Bemalung<br />
auf und an der östlichen Giebelseite über dem<br />
Eingang brachte Michael Koch einen hölzernen<br />
Pferdekopf an, der zusätzlich als Schutz<br />
vor dem Bösen den Hauseingang überwacht.<br />
Die östliche Giebelseite mit dem Pferdekopf.<br />
Pferdeköpfe oder stilisierte Ableitungen<br />
davon wurden gern als hölzerne Giebelzier an<br />
Bauernhäusern angebracht. Der Glaube an die<br />
magische Kraft des Pferdes hatte bei den indogermanischen<br />
Religionen große Bedeutung.<br />
Kein Haustier hatte den Menschen so viel<br />
Macht verliehen wie das Pferd. Hoch zu Roß<br />
zu reiten war zu allen Zeiten als Ausdruck<br />
eines gehobenen gesellschaftlichen Ranges zu<br />
werten. Noch heut wird das Pferd bei zahlreichen<br />
weltlichen wie kirchlichen Fest- und<br />
Trauerzügen in das Zeremoniell mit einbezogen.<br />
Man denke nur an das Trauerpferd bei<br />
einem Leichenzug wenn ein Befehlshaber zur<br />
Ruhestätte geführt wird. Kein Wunder also,<br />
wenn sich der Mayrhofbauer am Fuße der<br />
trutzigen Burg vor möglichen Unheil mit<br />
Symbolfiguren als Schutzvorrichung angebracht,<br />
absicherte.<br />
Der Historische Verein <strong>Piding</strong> e.V. bittet<br />
die Leser alte Bilder, Fotos, Postkarten,<br />
usw, aus <strong>Piding</strong> und Umgebung nicht<br />
wegzuwerfen, sondern dem Verein zur<br />
Verfügung zustellen oder eventuell auch<br />
zum Kopieren herzuleihen.<br />
Wir danken im Voraus. ■<br />
Historischer Verein e.V. <strong>Piding</strong><br />
Albert Kreil, 1. Vorstand<br />
<strong>Gemeinde</strong>-<strong>Report</strong> Juni 2010<br />
47
Sport<br />
48<br />
Sport<br />
ASV <strong>Piding</strong>, Abteilung Badminton stellt sich vor…<br />
Wir sind eine Abteilung des ASV <strong>Piding</strong>,<br />
1993 gegründet und aktuell mit ca. 40<br />
Mitgliedern, die seit acht Jahren auch an der<br />
österreichisch-bayrischen Meisterschaftsrunde<br />
des Salzburger Badmintonverbandes teilnimmt.<br />
Aktuell gibt es zwei Aktiven-Teams mit<br />
gemischter Aufstellung (je mindestens vier<br />
Herren, zwei Damen) und eine Menge Hobbyspieler<br />
im Alter von etwa 10 bis 60 Jahren.<br />
Trainingszeiten<br />
Der Trainingsbetrieb findet jeweils Dienstag<br />
und Freitag ab 19 Uhr in der Mehrzweckhalle<br />
Lechsenwiese statt.<br />
Interessierte Gäste sind herzlich eingeladen,<br />
vorbeizuschauen. Insgesamt sieben Spielfelder<br />
sind vorhanden, so dass in der Regel ausreichend<br />
Platz ist, sich auszutoben.<br />
Vorstand<br />
Im Vorstand gib es seit Dezember 2009 eine<br />
neue Konstellation mit<br />
• Sabine Stöberl: Kassenwärtin<br />
• Oliver Siems: Schriftführer, Presse<br />
• Sonja Götzinger: 2. Vorsitzende<br />
• Helmut Parzefall: 1. Vorsitzender<br />
Meisterschaftsrunde<br />
Die beiden aktuell an der österreichisch-bayrischen<br />
Meisterschaftsrunde des Salzburger<br />
Badmintonverbandes teilnehmenden Teams<br />
im Portrait:<br />
ASV <strong>Piding</strong> I:<br />
Sabine Stöberl, Sonja Götzinger<br />
Patrik Richter, Thomas Scholz, Oliver Siems,<br />
Olaf Kirschberger, Helmut Parzefall, Heiner<br />
Probst, Nils Hartwich (fehlt im Bild)<br />
ASV <strong>Piding</strong> II:<br />
Michaela Mayer, Andrea Rothkopf<br />
Thomy Klein, Alexander Parzefall, Thorsten<br />
Hofmann, Olaf Kirschberger, Uwe Klein,<br />
Gunther Behrenz<br />
Die Teams haben nach der Vorrunde den 5.<br />
Platz (<strong>Piding</strong> I) und den 9. Platz (<strong>Piding</strong> II)<br />
belegt. Die endgültigen Platzierungen aller<br />
Teams werden noch in einem Playoff-Turnier<br />
ermittelt.<br />
Playoff-Turnier am 18.04.10 in <strong>Piding</strong><br />
(Mehrzweckhalle Lechsenwiese)<br />
Dieses Jahr am Sonntag, den 18.04.2010 ab 10<br />
Uhr, richtete die Badmintonabteilung nunmehr<br />
bereits zum dritten Mal das Playoff-<br />
Turnier der österreichisch-bayrischen Meisterschaftsrunde<br />
des Salzburger Badmintonverbandes<br />
aus. Dann versammeln sich erneut<br />
alle 10 teilnehmenden Teams und spielen in<br />
Dreier- und Vierergruppen die finalen<br />
Platzierungen aus auf allen sieben Feldern der<br />
Mehrzweckhalle.<br />
Nunmehr zum zweiten Mal verteidigte der<br />
TSV Freilassing I am vergangenen Sonntag seinen<br />
Meistertitel in der österreichisch-bayrischen<br />
Meisterschaftsrunde des Salzburger<br />
Badmintonverbandes vor Walserfeld und<br />
Seekirchen. Die <strong><strong>Piding</strong>er</strong> Gastgeber kamen auf
den siebten (ASV <strong>Piding</strong> Team I) und achten<br />
Platz (Team II) von 10 teilnehmenden Teams.<br />
In der prall gefüllten Mehrzweckhalle <strong>Piding</strong><br />
wurden die endgültigen Platzierungen in drei<br />
Gruppen auf sieben Feldern gleichzeitig ausgespielt.<br />
Die aktiven Spieler und zahlreichen<br />
Zuschauer wurden vom fleißigen Catering-<br />
Team um Dörte Schartow verpflegt. Unser<br />
Mann für die tagesaktuelle Homepage<br />
www.asv-piding-badminton.de Andreas<br />
„Wolfi“ Malek hat jedoch die Anzahl der verkauften<br />
Semmel mit etwa 500 Fotos noch<br />
locker übertroffen.<br />
Eine Revanche gegen Salzburg Gnigl (BSC<br />
ASKÖ) und Platz 8 war das Ziel von <strong>Piding</strong> II. In<br />
der Dreiergruppe war noch TSV Freilassing 2<br />
am Start, die jedoch in beiden Begegnungen<br />
klar unterlagen. Im direkten Vergleich mit<br />
Gnigl setzten sich die Gastgeber mit 5:3 durch<br />
und gewannen damit diese Playoff-Gruppe.<br />
Dabei war insbesondere auf Mannschaftsführerin<br />
Andrea Rotkopf Verlass, die sowohl<br />
im Damendoppel an der Seite von Michaela<br />
Mayer als auch im Mixed an der Seite von<br />
Alexander Parzefall punktete. In souveräner<br />
Art gewann weiterhin auch Thorsten<br />
Hofmann im ersten Einzel sowie Thomy Klein<br />
im zweiten Einzel. Den entscheidenden Punkt<br />
zum 5:3 holten im Doppel Alexander Parzefall/<br />
Gunther Behrenz und sicherten damit den<br />
Gruppensieg und den achten Platz.<br />
ASV <strong>Piding</strong> II:<br />
Andrea Rothkopf, Michaela Mayer; Thorsten<br />
Hofmann, Thomy Klein, Alexander Parzefall,<br />
Uwe Klein, Gunther Behrenz<br />
<strong>Piding</strong> I konnte bei den Männern an diesem<br />
Tag nicht in Bestbesetzung antreten, da<br />
Patrick Richter und Thomas Scholz fehlten und<br />
Oliver Siems nur im Doppel antreten konnte.<br />
Trotzdem begannen die <strong><strong>Piding</strong>er</strong> gegen UBC<br />
Salzburg gut und gewannen das Damendoppel<br />
Stöberl/ Götzinger sowie das erste<br />
Männerdoppel Hartwich/ Siems. Die weiteren<br />
Matchpunkte holten im Einzel Sabine Stöberl<br />
sowie Nils Hartwich im ersten Männereinzel.<br />
Im Mixed Sonja Götzinger/ Helmut Parzefall<br />
war ein weiterer Punkt in Sicht (23:25, 17:21),<br />
jedoch blieb es am Ende beim 4:4-Unentscheiden.<br />
Im zweiten Spiel gegen BG Zell am See kam<br />
dann in seiner Mittagspause „Gulaschsuppen-<br />
Koch“ Heiner Probst zum Einsatz und überzeugte<br />
an der Seite von Oliver Siems im zweiten<br />
Männerdoppel beim 21:19, 21:17, um<br />
dann wohlgelaunt wieder an die Arbeit zu<br />
gehen. Erfolgreich punkteten einmal mehr die<br />
Sport<br />
Damen im Doppel und das Mixed Hartwich/<br />
Götzinger. Da jedoch die Einzel von Sabine<br />
Stöberl, Nils Hartwich und Helmut Parzefall<br />
jeweils in drei Sätzen verloren gingen, lautete<br />
das Endergebnis 3:5 zugunsten der Zeller.<br />
ASV <strong>Piding</strong> I:<br />
Sabine Stöberl, Sonja Götzinger; Oliver Siems,<br />
Nils Hartwich, Helmut Parzefall, Heiner Probst,<br />
Andi Probst, Marco Große<br />
Weitere Aktivitäten<br />
• Teilnahme<br />
am EURO-REGIO-Turnier Freilassing<br />
Zu den weiteren Highlights der Badmintonabteilung<br />
gehört auch die aktive Teilnahme<br />
am Freilassinger EURO-REGIO-Turnieres,<br />
das alle zwei Jahre jeweils im Juni ausgespielt<br />
wird. Im letzten Jahr 2009 nahmen daran<br />
erfolgreich teil im Damendoppel Sabine<br />
Stöberl/Sonja Götzinger (Titelgewinn in der<br />
stärksten Spielklasse A) und Helmut Parzefall/<br />
Oliver Siems (2. Platz Doppel in der stärksten<br />
Spielklasse A).<br />
• Vereinspartnerschaft<br />
mit der Turnerschaft Esslingen<br />
Der Kontakt zum schwäbischen Verein aus der<br />
Nähe von Stuttgart kam durch Oliver Siems<br />
zustande, der vor seinem Einstieg in <strong>Piding</strong><br />
2006 viele Jahre in Esslingen aktiv war. Die beiden<br />
Vereine haben in den letzten beiden<br />
Jahren jeweils eine Delegation zum<br />
Sommerfest begrüßt,<br />
2008 in Esslingen und … 2009 in <strong>Piding</strong>:<br />
Auch die Vorteile einer gemeinsamen Ballbestellung<br />
und der sportlichen Herausforderung<br />
in bereits einigen Doppelturnieren mit<br />
ausgelosten Partnern (im Schwäbischen als<br />
„Bändeles-Turnier“ bezeichnet) sind hier zu<br />
nennen. ■<br />
Also ...<br />
schaut doch mal bei uns vorbei!<br />
In der Halle oder<br />
auf der neuen Homepage<br />
www.asv-piding-badminton.de<br />
<strong>Gemeinde</strong>-<strong>Report</strong> Juni 2010<br />
49
<strong>Gemeinde</strong>-<strong>Report</strong> Juni 2010<br />
50<br />
Sport<br />
ASV <strong>Piding</strong> Abteilung Ski<br />
Wettergott hatte dieses Jahr ein Einsehen<br />
mit den <strong><strong>Piding</strong>er</strong> Skiclub-Cracks<br />
Sonja Wieser und Max Nikelski sind die Clubmeister 2010<br />
Nach lang anhaltenden Schneefällen des<br />
Vortages konnte der ASV <strong>Piding</strong> am 7.3.2010<br />
bei besten Wetter- und Schneeverhältnissen<br />
ihre Clubmeisterschaft im Heutal durchführen.<br />
Unter der erfahrenen Leitung des Kurssetzers<br />
Hans Höglauer und mit Hilfe von Joachim<br />
Woditsch und Hans Wimmer sowie weiteren<br />
Helfern wurde bei besten Pistenvoraussetzungen<br />
ein sehr langer und anspruchsvoller,<br />
aber fairer Riesentorlauf gesetzt. Diesmal<br />
setzte sich bei den Damen mit unserer<br />
Skilehrerin Sonja Wieser, verfolgt aber von<br />
ihren Trainingsschützlingen (Angerer Alexandra,<br />
Bichlmaier Maria, Woditsch Magdalena<br />
und Höglauer Marina) wieder verdient die<br />
Erfahrung einer ehemaligen Clubmeisterin<br />
(2008) durch. Dagegen konnte dieses Jahr<br />
widerum im Herrenbereich mit Max Nikelski<br />
ein Starter der Schülerklasse den Clubmeistertitel<br />
für sich einheimsen.<br />
Mit der Beteiligung von 73 angemeldeten<br />
Startern konnte der diesjährige Kampf um<br />
den Clubmeistertitel sowie der Einzelwertungen<br />
und der Familienwertung beginnen. Auch<br />
sechs Snowboarder kämpften sich mutig<br />
durch diesen Riesentorlauf. Eine Gästewertung<br />
kam mangels Teilnahme leider nicht<br />
zustande.<br />
Die Zeitnahme wurde wie jedes Jahr von Franz<br />
Baum und Sebastian Kimmeringer zuverlässig<br />
durchgeführt sowie im Zielraum durch Franz<br />
Geigl fachkundig verkündet.<br />
In der Damenkonkurrenz siegte mit einer hervorragenden<br />
Zeit von 0:56,69 Sonja Wieser vor<br />
ihrem Skischützling Alexandra Angerer mit<br />
einer Zeit von 58,00 und Katharina Prücklmaier<br />
mit einer Zeit von 0:58,43.<br />
Bei den Herren hatte mit einer Zeit von<br />
0:54,27 Maximilian Nikelski die Nase vorn vor<br />
dem altbewährten Clubmeister (2004, 2008)<br />
Gerhard Wieser mit einer Zeit von 0:55,96 und<br />
dem Dritten Hans Schmuck mit einer Zeit von<br />
0:56,05.<br />
Bei den Snowboardern fuhren nur 4 Mädchen<br />
und 1 Junge in der Schülerklasse S12 den Berg<br />
hinunter, wobei hier Pia Schulz mit der Zeit<br />
von 1:32,02 siegte. Auf den 2. Platz kam<br />
Johanna Woditsch mit einer Zeit von 1:36,84<br />
und auf den 3. Platz trotz Sturz Sabrina Angerer<br />
mit der Zeit von 1:46,93.<br />
In der beliebten und hart umkämpften Familienwertung<br />
ging dieses Jahr der erste Platz<br />
bedingt durch Alexandra Angerer mit der<br />
zweitschnellsten Zeit bei den Damen deutlich<br />
an die Familie Angerer mit einer Gesamtzeit<br />
von 3:07,35, verfolgt auf dem 2. Platz durch<br />
die Familie Brüderl mit 3:13,52 und auf dem 3.<br />
Platz durch die Familie Höglauer mit 3:17,30.<br />
Zu den Familienwertungen ist noch zu sagen,<br />
dass hier zwar die 3 schnellsten Ergebnisse<br />
einer Familie zählen, aber immer ein Ergebnis<br />
von einem Erwachsenen dazugezählt wird.<br />
Dies hat natürlich zur Folge, dass dadurch oftmals<br />
nicht das schnellste End-Ergebnis zustande<br />
kommt.<br />
Besonderes Lob galt an diesem Tag neben den<br />
Schülern und Jugendlichen auch den<br />
Zwergerln, die sich teilweise schon sehr professionell<br />
und mutig den sehr langen Berg<br />
herunterkämpften und es dabei nur einen<br />
Ausfall gab.<br />
Die Siegerehrung wurde dann am Wettkampftag<br />
im „Staufeneck“ vom Abteilungsleiter<br />
Armin Diebl mit Dank an alle Helfer,<br />
ohne die ein solches Rennen nicht stattfinden<br />
kann, durchgeführt. Die Gewinner erhielten<br />
Pokale, Medaillen, Urkunden sowie Kino-<br />
Gutscheine vom Parkkino Bad Reichenhall.
Aus der Ergebnisliste<br />
- Familienwertung<br />
1. Fam. Angerer 3:07,35<br />
2. Fam. Brüderl 3:13,52<br />
3. Fam. Höglauer 3:17,30<br />
4. Fam.Bichlmaier 3:19,02<br />
5. Fam. Woditsch 3:19,88<br />
6. Fam. Birol 3:40,97<br />
7. Fam. Pilz 3:41,02<br />
8. Fam. Wallner 3:42,38<br />
9. Fam. Modelmog 4:00,23<br />
Top-Ten Liste Damen<br />
1. Sonja Wieser 0:56,69<br />
2. Alexandra Angerer 0:58,00<br />
3. Katharina Prücklmaier 0:58,43<br />
4. Maria Bichlmaier 0:58,55<br />
5. Magdalena Woditsch 0:58,97<br />
Bigfoot-Rennen<br />
Gaudischlittenrennen<br />
Sport<br />
6. Marina Höglauer 1:01,24<br />
7. Theresa Woditsch 1:02,15<br />
8. Sabrina Angerer 1:02,33<br />
9. Christine Möstl 1:04,34<br />
10. Katharina Brüderl 1:06,49<br />
Top-Ten Liste Herren<br />
1. Maximilian Nikelski 0:54,27<br />
2. Gerhard Wieser 0:55,96<br />
3. Hans Schmuck 0:56,05<br />
4. Fabian Klotzek 0:57,78<br />
5. Johann Wimmer 0:58,46<br />
6. Alexander Schießl 0:59,15<br />
7. Hans Höglauer 0:59,81<br />
8. Hubert Brüderl 0:59,89<br />
9. Heinz Ruider 1:00,02<br />
10. Michael Maier 1:00,03 ■<br />
Nordcup<br />
<strong>Gemeinde</strong>-<strong>Report</strong> Juni 2010<br />
51
<strong>Gemeinde</strong>-<strong>Report</strong> Juni 2010<br />
52<br />
Sport<br />
Ein neues Jahr, neue sportliche und<br />
wirtschaftliche Herausforderungen -<br />
und damit auch jede Menge Spaß und<br />
Engagement - warten auf uns. Viele Sportler<br />
und Vereine haben bereits mit ihren<br />
Freiluftaktivitäten begonnen, so auch der TC<br />
<strong>Piding</strong>. Zeitnah und je nach Witterung wurden<br />
die Plätze in Stand gesetzt und es wurde mit<br />
der Pflege der gesamten Tennisanlage begonnen,<br />
damit wir - pünktlich am Samstag, den<br />
24.04.2010 - mit unserer obligatorischen<br />
Saisoneröffnung und der Ermittlung unserer<br />
diesjährigen Vereinsmeister bei den Damen<br />
und Herren beginnen konnten.<br />
Begleitet von strahlendem Sonnenschein<br />
haben über 40 aktive Jugendliche/Damen und<br />
Herren beim Turnier mitgewirkt und für einen<br />
gelungenen Saisonstart 2010 gesorgt.<br />
Die diesjährige Saison verspricht natürlich<br />
auch einige sportliche Leckerbissen für Jungund<br />
Alt. Zehn Erwachsenen-Teams sowie sechs<br />
Jugend- und Kindermannschaften sind gemeldet<br />
und werden um die Punkte in den jeweiligen<br />
Altersklassen spielen.<br />
Unser Verein hat sich durch seine sportlichen<br />
Aktivitäten und der intensiven Jugendförderung<br />
einen bemerkenswerten Beliebtheitsund<br />
Bekanntheitsgrad im ganzen Landkreis<br />
erarbeitet und wir werden unseren Weg in<br />
dieser Hinsicht konsequent weiter verfolgen.<br />
Tennis ist nach wie vor erschwinglich. Egal ob<br />
Jung oder Alt - jeder kann zum Schläger greifen<br />
und einsteigen. Attraktive Einsteigerangebote<br />
werden natürlich vereinsintern offeriert.<br />
Erstmalig wird es 2010 einen „Club im<br />
Saisoneröffnung<br />
T.C. <strong>Piding</strong><br />
Club“ geben: „Den Miniclub“ für die Kleinsten<br />
und Jüngsten des Vereines.<br />
Für einen geringen Beitrag von 26 € werden<br />
dort motorische Grundlagen und der Spaß am<br />
Spiel unter Anleitung professioneller Übungsleiter<br />
vermittelt. Im Rahmen der Aktion<br />
„Ein Sport - Vier Vereine“ bieten wir für die<br />
Jugendlichen aus Anger, Reichenhall und<br />
Marzoll ebenfalls ein breit gefächertes<br />
Angebot. Details über alle Aktionen können<br />
auf der Homepage (www.tcpiding.de) des<br />
Clubs nachgelesen oder unseren Infotafeln im<br />
Clubhaus entnommen werden.<br />
Natürlich fiebern wir der bevorstehenden<br />
Punktspielsaison entgegen. Der TC <strong>Piding</strong> wird<br />
auch in diesem Jahr wieder überregional vertreten<br />
sein. Die 1. Herrenmannschaft spielt in<br />
der Bayernliga, dazu haben wir mit den Herren<br />
65 und Herren 70 erstmalig in der Vereinsgeschichte<br />
zwei Mannschaften, die in den jeweiligen<br />
Landesligen erfolgreich um Punkte<br />
spielen werden. Die Damen 40 sowie die 1. Damenmannschaft<br />
haben gute Chancen, in ihren<br />
jeweiligen Bezirksligen. Ich bin überzeugt, dass<br />
auch allen weiteren Mannschaften eine spannende<br />
und erfolgreiche Saison bevorsteht.<br />
Unser Chefcoach und Sportwart Michael Andreason<br />
hat im Rahmen seiner Tennisschule -<br />
und durch die tatkräftige Unterstützung diverser<br />
Sponsoren - die Anschaffung eines „Tennis<br />
Tour Busses“ realisieren können. Dadurch lässt<br />
sich das Reisen unserer Jugendlichen und Mannschaften<br />
zu diversen Turnieren und Veranstaltungen<br />
wesentlich einfacher gestalten.<br />
Besonders stolz sind wir natürlich auf unseren<br />
Nachwuchs im Juniorenbereich, der bei den<br />
Herren in dieser Saison weiträumig zum
Einsatz kommen wird. Mit einem gemischten<br />
jungen Team aus der vergangenen Saison werden<br />
wir in der Bayernliga sicherlich den<br />
Klassenerhalt meistern und somit eine sportliche<br />
Plattform für viele weitere hoffnungsvolle<br />
Talente bilden. Mit der Unterstützung unserer<br />
Mitglieder werden wir den Grundstein<br />
dazu bestimmt in den drei Heimspielen legen<br />
können.<br />
Zwei unserer Nachwuchsspieler, Dominik<br />
Haider und Sebastian Hagn, konnten dieses<br />
Jahr bei den deutschen Jugend-Hallenmeisterschaften<br />
in Essen auf sich aufmerksam<br />
ASV <strong>Piding</strong> -<br />
Abteilung Stocksport<br />
Christian Unterholzner<br />
Europameister<br />
und Bayerischer Meister<br />
Im Februar wurden in Freilassing die<br />
Europameisterschaften im Weitschiessen ausgetragen.<br />
Christian Unterholzner war als einziger<br />
Teilnehmer aus dem Berchtesgadener<br />
Land dabei. Nachdem Christian in der<br />
Vorrunde noch den 3. Platz belegte, setzte er<br />
sich im Finale gleich an die Spitze und konnte<br />
nicht mehr eingeholt werden. Er wurde mit<br />
einer Weite von 121,50 Metern Europameister<br />
der Klasse U16 (unter 16-jährigen).<br />
Des weiteren belegte Christian bei der<br />
Deutschen Meisterschaft in Neumarkt in der<br />
Oberpfalz bei U16 den 4. Platz und bei U19<br />
Sport<br />
machen. Mit Stolz können wir mittlerweile<br />
behaupten, dass es den Rahmen des Artikels<br />
sprengen würde, alle Erfolge auf regionaler<br />
und auch nationaler Ebene unserer Junioren<br />
und Juniorinnen zu erwähnen.<br />
2010 wird <strong>Piding</strong> auch wieder Anlaufpunkt für<br />
die nationale und internationale Tennisjugend<br />
sein. Das Sternchenturnier sowie das 10.<br />
Saalachtaler Jugendturnier und weitere<br />
Wettkämpfe werden ebenfalls - wie gewohnt<br />
- bei uns auf der Tennisanlage stattfinden.<br />
Natürlich haben wir für unsere Mitglieder,<br />
Freunde des Vereines und Gäste auch in dieser<br />
Saison ein gemeinsames Sommerfest und<br />
diverse andere Aktivitäten geplant. Die<br />
Mitglieder des Vorstandes freuen sich auf ein<br />
kommunikatives und reges Miteinander. Alle<br />
relevanten Details und Termine sind der<br />
Homepage oder unserem Veranstaltungskalender<br />
2010 zu entnehmen.<br />
Ich wünsche allen eine sportlich erfolgreiche<br />
und verletzungsfreie Saison 2010. ■<br />
Sportliche Grüße!<br />
Euer Thomas Neumann<br />
1. Vorsitzender TC <strong>Piding</strong> e.V.<br />
Bürgermeistermeister Hannes Holzner und ASV-<br />
Vorstand Helmut Reiter begrüßen den Europameister.<br />
einen guten 5. Platz. Bei der Bay. Meisterschaft<br />
erkämpfte er sich den 1. Platz bei U16<br />
und somit den Titel. Bei der Altersgruppe U19<br />
schaffte er den 5. Platz.<br />
Auf der deutschen Rangliste steht Christian<br />
auf Platz 2 und hat sich mit seinen konstaten<br />
Leistungen seinen Platz in der Nationalmannschaft<br />
erarbeitet. ■<br />
<strong>Gemeinde</strong>-<strong>Report</strong> Juni 2010<br />
53
<strong>Gemeinde</strong>-<strong>Report</strong> Juni 2010<br />
54<br />
Sport<br />
Nordic Walking<br />
Beanspruchung von 600 Muskeln<br />
Klack-klack, klack-klack, klack-klack. Immer<br />
häufiger ist dieses Geräusch seit vielen Jahren,<br />
nicht nur in <strong>Piding</strong>, zu hören. Dann sind wieder<br />
Leute mit Stöcken, beim Nordic-Walking<br />
unterwegs.<br />
Wie der Name Nordic Walking schon vermuten<br />
lässt, stammt die Sportart aus Skandinavien.<br />
Langläufer, Biathleten und nordische<br />
Kombinierer hielten sich damit im<br />
Sommer fit. Von dort schwappte die<br />
Trainingsmethode ins heimische Deutschland.<br />
Die Lauftechnik ähnelt darum sehr dem klassischen<br />
Skilanglauf. Arme und Beine bewegen<br />
sich „überkreuz“, also linker Arm vorne, rechter<br />
Fuß hinten und umgekehrt.<br />
Tipp 1:<br />
Vorne fest, hinten loslassen<br />
Rund 90 Prozent der Muskeln (das sind<br />
ca. 600) werden dabei beansprucht. Der<br />
Energiebedarf ist entsprechend hoch. Nordic-<br />
Walking ist eine Sportart ideal für Anfänger<br />
und auch Wieder-Einsteiger. Die richtige<br />
Technik ist für den Erfolg und den Spaß<br />
aber entscheidend. „Rund 90 Prozent walken<br />
falsch“, so Barbara Tassani-Prell, die<br />
Marathonläuferin und Lauf- und Walkingtrainerin<br />
aus <strong>Piding</strong>.<br />
Einige Tipps möchte sie hier zeigen, empfiehlt<br />
aber trotzdem Interessierten einen Kurs zu<br />
machen.<br />
Die richtige Haltung der Hände ist sehr wichtig.<br />
Bei Walking hält die jeweils vordere<br />
Hand den Stock fest, die hintere Hand lässt<br />
ihn los. Natürlich kann der Nordic-Walking-<br />
Stock nicht aus der Hand fallen, die Schlaufe<br />
umschließt das Handgelenk. Das Überkreuz-<br />
Koordinieren erfordert dabei etwas Übung.<br />
Tipp 2:<br />
Den ganzen Fuß abrollen<br />
Es kommt auf die aktive Fußarbeit an. Der<br />
ganze Fuß muss von der Ferse über den<br />
Mittelfuß bis zum Ballen abgerollt werden.<br />
Dadurch werden vor allem die Waden- muskeln<br />
beansprucht. Nur so werden ausreichend<br />
Muskeln für größtmögliche Fettverbrennung<br />
bewegt.
Tipp 3:<br />
Kräftig Schwung holen<br />
Statt der üblichen Überkreuz-<br />
Technik kann man auch mal kräftig<br />
Schwung holen. Dazu mit beiden<br />
Stöcken von vorne nach Hinten<br />
abstoßen. Auch hier vorne die<br />
Griffe halten und hinten loslassen.<br />
Hier werden auch mal andere<br />
Muskeln bewegt.<br />
Tipp 4:<br />
Nach jedem Sport<br />
muss man sich dehnen<br />
Gut für Brust und Rücken: Den<br />
Stock hinter den Rücken legen und<br />
mit der linken Hand nach oben und<br />
mit der rechten Hand nach unten<br />
fassen. Dann mit der rechten den<br />
Stock nach vorne drücken.<br />
Automatisch geht die linke Hand<br />
nach hinten. Danach die Seite<br />
wechseln.<br />
Für die strammen Wadeln<br />
Nach jedem Walking müssen die<br />
Wadenmuskeln gut gedehnt werden.<br />
Mit dem Stock geht das recht<br />
gut. Den einfach vor sich stellen<br />
und mit beiden Händen am Griff<br />
halten, die Ellenbogen sind<br />
gestreckt. Einen Fuß am Stock anlegen<br />
und den Stock langsam zu sich<br />
heranziehen. Anschließend wieder<br />
die Seite wechseln. ■<br />
Sport<br />
Fotos - Südostbayerische Rundschau<br />
<strong>Gemeinde</strong>-<strong>Report</strong> Juni 2010<br />
55
Ein <strong><strong>Piding</strong>er</strong> Betrieb stellt sich vor<br />
56<br />
Ein <strong><strong>Piding</strong>er</strong> Betrieb stellt sich vor<br />
<strong>Piding</strong> hat ein neues Gartenmöbel-Center -<br />
den MöbelGarten<br />
In <strong>Piding</strong>, direkt an der B20, Reichenhaller<br />
Str. 15, eröffnete am 27. Februar 2010 das<br />
größte Gartenmöbelcenter des Berchtesgadener,<br />
Tiroler und Salzburger Landes - der<br />
MöbelGarten.<br />
Auf fast 1000 m² werden in den Räumen der<br />
ehemaligen <strong><strong>Piding</strong>er</strong> Kerzenwelt hochwertige,<br />
langlebige und moderne Gartenmöbel in<br />
rießiger Auswahl angeboten.<br />
Um hierbei nicht den Überblick<br />
zu verliehren stehen<br />
Marion und Gilbert Rehrl<br />
sowie Stephanie Weis mit<br />
jeder Menge Erfahrung, Hintergrundwissen<br />
zu den Materialien<br />
und gutem Geschmack<br />
zur Verfügung.<br />
Das vielfältige Produktspektrum<br />
umfasst Gartentische aus<br />
Teakholz, Granit, Keramik<br />
oder High Preasure Laminat<br />
(HPL, aus der Fasadentechno-<br />
logie). Die dazu passenden Stühle, Sessel und<br />
Bänke sind ebenfalls in Teakholz, Aluminium,<br />
Edelstahl oder Poly-Rattan erhältlich. Außerdem<br />
bieten wir Lounge-Möbel in vielen unterschiedlichen<br />
Materialien und in vielen modernen<br />
Farben an.<br />
MöbelGarten bietet ausschließlich Premium-<br />
Teakholz aus Plantagenanbau an. Warum<br />
Teakholz? Teakholz ist das mit Abstand best<br />
geeignete Holz für den Außenbereich. Durch<br />
seine natürlichen Öle verformt sich Teakholz<br />
kaum, trocknet ohne Reißen und Werfen. Der<br />
Kautschukgehalt verleiht der Oberfläche auch<br />
ohne Behandlung eine besonders schöne und<br />
Marion und Gilbert Rehrl mit ihrem Team<br />
wetterfeste Schutzschicht. Im<br />
Laufe der Zeit bildet sich eine<br />
silbergraue Patina, die das<br />
Holz auf ganz natürliche Weise<br />
vor allen Umwelt- und Wettereinflüssen<br />
schützt. Kombiniert<br />
wird dieses edle und absolut<br />
wetterfeste Gehölz beispielsweise<br />
mit Aluminium oder<br />
Edelstahl.<br />
Ein weiterer Schwerpunkt liegt<br />
in der riesigen Auswahl an<br />
Lounge- und Geflechtmöbel<br />
aus unterschiedlichen Materialien<br />
wie Poly-Rattan in Flach- Sichel oder<br />
Rundband, Jatex-Gewebe oder Sunloom-<br />
Geflecht - und dies in vielen attraktiven Farben.<br />
Vom Einsteiger-Modell bis hin zur exklusiven<br />
Lounge.<br />
Auch hier liegt unser Bestreben darin Qualität<br />
anzubieten: Gerade bei der Verwendung von<br />
Kunststoffen im Außenbereich ist es unabdingbar<br />
sich über die Beschaffenheit des<br />
Materials vor dem Kauf zu informieren. Wir<br />
verwenden sehr hochwertige Kunststoffe, die<br />
wetterfest und vor allem UV-stabil sind. Das<br />
Sprichwort Namen sind Schall und Rauch gilt<br />
hier definitiv nicht! Markenprodukte stehen<br />
für Verlässlichkeit, Langlebigkeit und nachvollziehbare<br />
Qualität.<br />
Eine Markenfaser, wie sie bei unseren Produkten<br />
verwendet wird, z.B. die Viro-Faser besteht<br />
aus hochwertigen High Density Poly<br />
Ethylen (HDPE). Ein 100% recyclingfähiges,<br />
nicht toxisches Material mit hoher UV-Beständigkeit,<br />
das permanenten Qualitätskontrollen<br />
unterzogen wird. Denn gerade die UV-Belastung<br />
ist das wirklich kritische Thema im<br />
Außenbereich. Wir können uns durch Verwendung<br />
von Sonnencreme vor der UV-Strahlung
schützen oder laufen Gefahr einen heftigen<br />
Sonnenbrand zu bekommen. Die Gartenmöbel<br />
sollen über viele Jahre ständig diese<br />
UV-Strahlung - ungeschützt - aushalten.<br />
Wenn Sie sich aus der großen<br />
Auswahl für eine schöne Sitzgruppe<br />
entschieden haben,<br />
gibt es noch ein kleines weiteres<br />
Highlight - oftmals im Entscheidungsprozesslangwieriger<br />
als die Entscheidung für die<br />
Möbel selbst: Die Auswahl der<br />
Polster, Auflagen und Kissen! Es<br />
stehen über 200 verschiedene<br />
Stoffe zur Auswahl! Von uni-farben<br />
über gestreift, von verrückten<br />
Mustern im Graffiti Design<br />
bis hin zum gediegenen Landhausstil.<br />
Hierdurch bekommen<br />
Ihre Gartenmöbel noch den<br />
individuellen Touch durch den<br />
sich Ihren Geschmack aber<br />
auch das Ambiente ihres<br />
Hauses und Gartens vollends<br />
wiederspiegeln kann.<br />
Wir bieten Stoffqualitäten, deren<br />
Garn vollständig durchgefärbt<br />
ist (Spinndüsenfärbung).<br />
Dadurch wird das - wiederum<br />
durch die UV-Strahlung hervorgerufene<br />
- Ausbleichen der<br />
Stoffe fast völlig vermieden.<br />
Wie bieten spezielle Schaumstoffe<br />
an, die durch ihre Grobporigkeit<br />
kaum Wasser speichern<br />
und trotzdem einen hervorragenden<br />
Sitzkomfort haben. Das bedeutet, dass Ihre<br />
Kissen schon kurz nach dem letzten Regenschauer<br />
wieder trocken sind - die Party kann<br />
weitergehen.<br />
Für jeden Stuhl, für jede Lounge, für jede<br />
Liege ein individuelles Stück nach Ihren Vorstellungen!<br />
Wir lassen alle unsere Polster und<br />
Auflagen in Deutschland fertigen. Dies gewährleistet<br />
Qualität, Passgenauigkeit, Flexibilität<br />
und Individualität.<br />
Apropos Flexibilität: Durch unser ebenfalls in<br />
<strong>Piding</strong> gelegenes, fast 900 m² großes Lager<br />
können wir bis spät in der Gartensaison fast<br />
alle Artikel sofort liefern! Ein riesiger Vorteil,<br />
wenn man bedenkt wie kurz die Schönwetterperioden<br />
bei uns sein können.<br />
Ein <strong><strong>Piding</strong>er</strong> Betrieb stellt sich vor<br />
Und wir werden wachsen - falls Sie noch<br />
geeigneten Lagerraum für uns wissen, wir<br />
sind auf der Suche nach einem weiteren<br />
Lager in der selben Größenordnung!!!<br />
Thema Service: Das wird bei<br />
uns ganz groß geschrieben!<br />
Zwei ausgebildete junge<br />
Schreiner aus <strong>Piding</strong>, Severin<br />
Stumpfegger und Manuel<br />
Hohenester verwalten unser<br />
fast 1000 Artikel umfassendes<br />
Lager, liefern schnell und zuverlässig,<br />
bauen auf, montieren<br />
und nehmen unsere Verpackungen<br />
selbstverständlich<br />
wieder mit!<br />
Eine Frage stellt sich vielleicht<br />
noch - Warum ist der<br />
Möbelgarten in <strong>Piding</strong>?<br />
<strong>Piding</strong> ist für uns der perfekte<br />
Platz um einerseits den gesamten<br />
Süd-Ost-Bayrischen Raum<br />
als auch das Salzburger Land<br />
sowie das Tiroler Unterland zu<br />
erreichen. Perfekte Anbindung<br />
an die A8 und die B20,<br />
gut ausgebildete, motivierte<br />
Mitarbeiter, gute, wenn auch<br />
ein wenig schattige Verkaufsräume<br />
... uns gefällts in <strong>Piding</strong><br />
... wir würden uns freuen<br />
wenn's Ihnen auch gefällt,<br />
dass wir in <strong>Piding</strong> sind.<br />
Marion und Gilbert Rehrl sowie das ganze<br />
Möbelgarten-Team freuen sich Sie bei uns<br />
begrüßen zu dürfen!<br />
Kommen Sie doch mal bei uns vorbei, zum<br />
Schauen, zum Inspirieren oder um das unsrige<br />
zu tun um Ihren Garten zu verschönern!<br />
Wir sind für Sie da! Und das von Montag bis<br />
Samstag, täglich von 10.00 bis 19.00 Uhr.<br />
Auf gute Nachbarschaft<br />
Ihr MöbelGarten-Team<br />
MöbelGarten GmbH<br />
Gilbert Rehrl<br />
Reichenhaller Str.. 15 · 83451 <strong>Piding</strong><br />
Tel.: 08651 7619999 · Fax.: 08651 7619998<br />
www.moebelgarten.com<br />
rehrl@moebelgarten.com<br />
<strong>Gemeinde</strong>-<strong>Report</strong> Juni 2010<br />
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Das Rätsel<br />
58<br />
Rätsel<br />
Das Rätsel<br />
In unserer aktuellen Ausgabe haben wir wieder ein Bilderrätsel für Sie. Bitte finden Sie heraus,<br />
auf welcher Seite die unten aufgeführten Bildausschnitte zu sehen sind. Notieren Sie die jeweilige<br />
Seitenzahl neben dem entsprechenden Foto und addieren Sie diese Zahlen. Die Summe aller<br />
6 Seiten ergibt die Lösungszahl. Einsendeschluss ist der 6. August 2010.<br />
Der MöbelGarten spendiert folgende Preise:<br />
1. Preis: Jati&Kebon "Delft" 2-Sitzer Geflechtbank aus Viro-Poly-Rattan-Faser in antique java mit passender<br />
Polsterauflage. Die Delftbank mit ihrem hochwertigen Geflecht ist 100% wetterfest und UV-<br />
Beständig. Die maßgefertigte Auflage aus deutscher Produktion hat einen hochwertigen Outdoorstoff der<br />
abziehbar und waschbar ist. (Wert UVP: €648,-)<br />
2. Preis: 2 Stück Jati&Kebon Aluminium-Verstellsessel "Rhodos" mit wetterfester Jatex-Bespannung.<br />
Extrem wetter- und UV-Beständig. Bespannung wahlweise in taupe oder grau. (Wert UVP: €498,-)<br />
3. Preis: Buchpreis<br />
Viel Spaß beim Rätseln! Das Redaktionsteam<br />
Rätsel <strong>Gemeinde</strong>report Juni 2010<br />
Die Lösungszahl lautet: ________<br />
Bitte deutlich schreiben<br />
Lösungszahl:<br />
Name/Vorname: __________________________________________________________________________<br />
Adresse: _________________________________________________________________________________<br />
Telefonnummer: __________________________________________________________________________<br />
Bitte an die <strong>Gemeinde</strong> <strong>Piding</strong>, Thomastraße 2 schicken. Der Einsendeschluss ist der 6. August 2010.
Infos aus dem Rathaus<br />
Öffnungszeiten und Ansprechpartner der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Piding</strong><br />
Das Rathaus der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Piding</strong> ist geöffnet Montag bis Freitag von 8.00 - 12.00 Uhr und<br />
zusätzlich Mittwoch von 15.00 - 17.00 Uhr. Gerne können Sie aber auch außerhalb dieser Zeiten<br />
einen Termin mit uns vereinbaren.<br />
Sie erreichen uns unter folgenden Telefonnummern:<br />
Name Aufgabe E-Mail Telefon Zimmer-Nr.<br />
Hannes Holzner 1. Bürgermeister hannes.holzner@piding.de 7659-21 9<br />
Anette Hirsch Hauptverwaltung<br />
Bauamt anette.hirsch@piding.de 7659-19 10<br />
Josef Koll Kämmerei josef.koll@piding.de 7659-16 4<br />
Leonhard Schaller Standesamt<br />
Ordnungsamt<br />
Bauhof<br />
Friedhofsverwaltung leonhard.schaller@piding.de 7659-18 11<br />
Annemarie Haiker Einwohnermeldeamt<br />
Passamt<br />
Lohnsteuerkarten annemarie.haiker@piding.de 7659-13 7<br />
Helmut Reiter Steueramt helmut.reiter@piding.de 7659-14 6<br />
Barbara Heusler Sozialwesen<br />
Rentenangelegenh.<br />
Gewerbeamt<br />
Fischereiwesen barbara.heusler@piding.de 7659-11 2<br />
Stefanie Aschauer Fundamt<br />
Beglaubigungen stefanie.aschauer@piding.de 7659-12 1<br />
Sabine Niesel Kasse sabine.niesel@piding.de 7659-15 5<br />
Christian Brüderl Wasserwerk 7659-25 UG 1<br />
Christian Kleinert Tourismusbüro tourismus@piding.net 3860 Alter<br />
Pfarrhof<br />
Sonstige wichtige Telefonnummern:<br />
• Kindertageseinrichtung <strong>Piding</strong>: 6 32 60<br />
• Kirchlicher Kindergarten Maria Geburt: 5959<br />
• Volksschule <strong>Piding</strong>: 95 93 0<br />
• Kläranlage des Abwasserzweckverbandes Saalachtal: 76 82 90<br />
<strong>Gemeinde</strong>-<strong>Report</strong> Juni 2010<br />
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Müllkalender II/2010<br />
Juli August September Oktober November Dezember<br />
1 Do Müll/Gelber Sack 1 So 1 Mi 1 Fr 1 Mo 1 Mi Müll<br />
2 Fr 2 Mo 2 Do 2 Sa 2 Di 2 Do Müll<br />
3 Sa 3 Di 3 Fr 3 So 3 Mi Müll 3 Fr<br />
4 So 4 Mi 4 Sa 4 Mo 4 Do Müll 4 Sa<br />
5 Mo 5 Do 5 So 5 Di 5 Fr 5 So<br />
6 Di 6 Fr 6 Mo 6 Mi Müll 6 Sa 6 Mo<br />
7 Mi 7 Sa 7 Di 7 Do Müll 7 So 7 Di PapierC+Toso *<br />
8 Do 8 So 8 Mi Müll 8 Fr 8 Mo 8 Mi Papiertonnen<br />
9 Fr 9 Mo 9 Do Müll 9 Sa 9 Di PapierC+Toso * 9 Do<br />
10 Sa 10 Di 10 Fr 10 So 10 Mi Papiertonnen 10 Fr<br />
11 So 11 Mi Müll 11 Sa 11 Mo 11 Do 11 Sa<br />
12 Mo 12 Do Müll 12 So 12 Di PapierC+Toso * 12 Fr 12 So<br />
13 Di 13 Fr 13 Mo 13 Mi Papiertonnen 13 Sa 13 Mo<br />
14 Mi Müll 14 Sa 14 Di PapierC+Toso * 14 Do 14 So 14 Di<br />
15 Do Müll 15 So 15 Mi Papiertonnen 15 Fr 15 Mo 15 Mi Müll<br />
16 Fr 16 Mo 16 Do 16 Sa 16 Di 16 Do Müll/Gelber Sack<br />
17 Sa 17 Di PapierC+Toso * 17 Fr 17 So 17 Mi Müll 17 Fr<br />
18 So 18 Mi Papiertonnen 18 Sa 18 Mo 18 Do Müll/Gelber Sack 18 Sa<br />
19 Mo 19 Do 19 So 19 Di 19 Fr 19 So<br />
20 Di PapierC+Toso * 20 Fr 20 Mo 20 Mi Müll 20 Sa 20 Mo<br />
21 Mi Papiertonnen 21 Sa 21 Di 21 Do Müll/Gelber Sack 21 So 21 Di<br />
22 Do 22 So 22 Mi Müll 22 Fr 22 Mo 22 Mi<br />
23 Fr 23 Mo 23 Do Müll/Gelber Sack 23 Sa Sperrmüll 23 Di 23 Do<br />
24 Sa 24 Di 24 Fr 24 So 24 Mi 24 Fr<br />
25 So 25 Mi Müll 25 Sa 25 Mo 25 Do 25 Sa<br />
26 Mo 26 Do Müll/Gelber Sack 26 So 26 Di 26 Fr 26 So<br />
27 Di 27 Fr 27 Mo 27 Mi 27 Sa 27 Mo<br />
28 Mi Müll 28 Sa 28 Di 28 Do 28 So 28 Di<br />
29 Do Müll/Gelber Sack 29 So 29 Mi 29 Fr 29 Mo 29 Mi Müll<br />
30 Fr 30 Mo 30 Do 30 Sa 30 Di 30 Do Müll<br />
31 Sa 31 Di 31 So 31 Fr<br />
* PapierC+Toso = alle Papiercontainer + Tonnensonderentleerung für<br />
Bach- und Jahnstr., Staufenbrücke und Salzburger Str. Nr. 5 - 7<br />
Termin zur Abgabe Sperrmüll: 23. Oktober von 9:00 - 13:00 Uhr am Wertstoffhof<br />
Termin Giftmobil: 13. Oktober von 10:30 Uhr - 12:00 Uhr am Wertstoffhof<br />
Müllentsorgung<br />
Fa. J. Dumps<br />
Tel. 41 09<br />
Öffnungszeiten Wertstoffhof: Samstag 9:00 - 12:00 Uhr,<br />
zusätzlich in der Zeit bis zum 27.10.2010 auch Montag und Mittwoch 15:00 - 18:00 Uhr