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Pidinger Gemeinde-Report - Gemeinde Piding

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<strong><strong>Piding</strong>er</strong><br />

<strong>Gemeinde</strong>-<strong>Report</strong><br />

■ Informationen aus dem Rathaus<br />

■ 1275 Jahre <strong>Gemeinde</strong> <strong>Piding</strong><br />

Fotoimpressionen<br />

■ Rückblick<br />

“Vo de <strong><strong>Piding</strong>er</strong> Kramerlädn”<br />

Juni 2010


<strong>Gemeinde</strong>-<strong>Report</strong> Juni 2010<br />

2<br />

Inhalt - Impressum<br />

Vorwort Seite 3<br />

Infos aus dem Rathaus Seite 4-12<br />

Aus den Pfarrgemeinden Seite 13 - 20<br />

Kindergärten und Schulen Seite 21 - 24<br />

Buchvorstellung Seite 25<br />

<strong>Piding</strong> früher und heute Seite 26 - 27<br />

Infos aus den Agenda-Arbeitskreisen Seite 28 - 36<br />

Soziale Einrichtungen Seite 37 - 41<br />

Aus den Vereinen Seite 42 - 47<br />

Sport Seite 48 - 55<br />

Ein <strong><strong>Piding</strong>er</strong> Betrieb stellt sich vor Seite 56 - 57<br />

Das Rätsel Seite 58<br />

Öffnungszeiten und Ansprechpartner der <strong>Gemeinde</strong> Seite 59<br />

Müllkalender II/2010 Seite 60<br />

Verantwortlich im<br />

Sinne des Pressegesetzes: 1. Bürgermeister Hannes Holzner<br />

Redaktion: Agenda-Arbeitsgruppe (Albert Kreil, Ralf Reuter, Rosa Eder,<br />

Johannes Kotschy, Hannes Holzner, Anette Hirsch)<br />

Layout/Grafik: www.NewDesign.de - Werbeagentur, <strong>Piding</strong><br />

Telefon 08651/96610, e-Mail: gemeindereport@newdesign.de<br />

Internet: www.gemeinde-piding.de · e-Mail: gemeinde@piding.de<br />

Der <strong>Gemeinde</strong>report erscheint halbjährlich und wird kostenlos verteilt.<br />

Redaktionsschluss für die Ausgabe November 2010: 01.10.2010


Liebe <strong><strong>Piding</strong>er</strong><br />

Mitbürgerinnen<br />

und Mitbürger!<br />

Das Jahr 2010 ist bereits schon<br />

6 Monate alt und hat viel Neues<br />

gebracht.<br />

So hat der Mensch durch seinen<br />

unstillbaren Hunger nach Energie<br />

eine der größten Naturkatastrophen<br />

der letzten Jahrzehnte<br />

selbst ausgelöst, Ausgang leider ungewiss!<br />

Und bei uns hat ein ungewöhnlich kalter Mai<br />

aufgezeigt, dass die Natur ihre eigenen<br />

Gesetze hat und sich an nichts hält!<br />

Auch aus unserer <strong>Gemeinde</strong> gibt es viel Neues<br />

zu berichten. Und das geschieht in gewohnter<br />

Manier mit unserem <strong>Gemeinde</strong>report.<br />

Unter anderem steht das Jahr 2010 im Zeichen<br />

der 1275-Jahrfeier. So ist das Jahresprogramm<br />

voll im Gange und der Höhepunkt, die Festwoche<br />

ist bereits gelaufen. Leider hat das<br />

Wetter nicht ganz so mitgespielt wie wir uns<br />

das gewünscht hätten, aber am Ende hat die<br />

Festwoche mit einer positiven Bilanz abgeschlossen.<br />

Der Festgottesdienst musste leider wegen<br />

Regens im Bierzelt abgehalten werden. Trotz<br />

diesem Umstand zelebrierte und gestaltete<br />

unser Herr Pfarrer Koller, unterstützt von<br />

Herrn Kardinal Grocholewski und Herrn<br />

Monsignore Frauenlob den Festgottesdienst<br />

überaus ehrwürdig, feierlich und andächtig!<br />

Herzliches vergelt´s Gott dafür!<br />

Das Wetter hatte dann doch noch ein<br />

Einsehen und so konnte wenigstens ein verkürzter<br />

aber mindestens genau so schöner<br />

Festzug abgehalten werden (siehe Seite 26).<br />

In diesem Zusammenhang möchte ich mich<br />

bei der hohen Geistlichkeit, allen Helferinnen<br />

und Helfern, den Teilnehmern am Festzug und<br />

natürlich auch bei den Zuschauern, welche<br />

alle Ihren Beitrag zum Gelingen dieses Festes<br />

beigetragen haben, recht herzlich bedanken!<br />

Aber auch sonst ist viel geschehen. So sind<br />

unsere beiden Ultrafiltrationsanlagen erfolgreich<br />

und ohne große Probleme in Betrieb<br />

gegangen. In den nächsten Wochen werden<br />

Vorwort<br />

noch Restarbeiten im Technikbereich<br />

erledigt und die Außenanlagen<br />

angelegt, so dass im<br />

Herbst ein Tag der offenen Tür<br />

stattfinden kann (Seite 7).<br />

Viele weitere Baumaßnahmen<br />

werden uns in den nächsten Monaten<br />

begleiten! Die Firmen versuchen<br />

die Behinderungen in<br />

Grenzen zu halten, ich hoffe aber<br />

auch auf Ihr Verständnis!<br />

Der Neubau des Staufenbrücker Stegs verläuft<br />

leider nicht ganz unproblematisch! Ich bin<br />

aber überzeugt, dass auch dieses Bauvorhaben<br />

ein gutes Ende finden wird!<br />

Leider gab es im Mai eine schlechte Nachricht<br />

für unsere Schulturnhalle. Die TU-München<br />

hat die Untersuchungen abgeschlossen und ist<br />

zu dem Ergebnis gekommen, dass ein neues<br />

Dach gebaut werden muss! Zwei Tage nach<br />

dem Eingang des Gutachtens haben wir mehrere<br />

Planungsbüros beauftragt uns Vorschläge<br />

für die Sanierung auszuarbeiten. Ich werde<br />

alles daran setzen, dass wir unsere Schulturnhalle<br />

so schnell wie möglich wieder in Betrieb<br />

nehmen können.<br />

Seit Februar dieses Jahres hat die <strong>Gemeinde</strong><br />

<strong>Piding</strong> mit Herrn Christian Unterholzner einen<br />

amtierenden Europameister als Einwohner!<br />

Herzlichen Glückwunsch zu dieser Leistung<br />

und viel Erfolg in der Zukunft (Seite 53)!<br />

Die beiden Themenbereiche Ortsentwicklungsplanung<br />

und Autobahn werden in unterschiedlichen<br />

Gremien intensiv beraten und<br />

diskutiert und sollen dann im Herbst mit verschiedenen<br />

Konzepten vorgestellt werden.<br />

Ich wünsche Ihnen und uns bei all den vielen<br />

Aufgaben einen schönen Sommer, gute Erholung<br />

im Urlaub und unserer Nationalmannschaft<br />

ein gutes Abschneiden bei der Weltmeisterschaft!<br />

Ihr<br />

Hannes Holzner<br />

Vorwort<br />

3


Infos aus dem Rathaus<br />

4<br />

Infos aus dem Rathaus<br />

Generalsanierung der Volksschule <strong>Piding</strong>-Anger<br />

Nachdem der älteste Teil der Volksschule<br />

<strong>Piding</strong>-Anger aus dem Jahr 1967 stammt, ist<br />

eine grundlegende Generalsanierung erforderlich.<br />

Das Ingenieurbüro BPR, Bad Reichenhall wurde<br />

daher beauftragt, ein Sanierungskonzept<br />

zu erstellen, das dem <strong>Gemeinde</strong>rat im Dezember<br />

2009 vorgestellt wurde. Danach soll die<br />

Generalsanierung in folgenden Abschnitten<br />

erfolgen:<br />

1. Bautechnische Sanierung (Erneuerung der<br />

Fenster, Dämmung der obersten Geschossdecke<br />

und der Gebäudeaußenwand, Ausstattung<br />

der Klassenzimmer mit einer Lüftungsanlage<br />

und Heiztechnische Sanierung):<br />

geschätzte Brutto-Baukosten: 1.250.000,-- €<br />

2. Umsetzung des Brandschutzkonzeptes:<br />

geschätzte Brutto-Baukosten: 450.000,-- €<br />

3. allgemeine Modernisierungs- und<br />

Sanierungsmaßnahmen (geschätzte Brutto-<br />

Bau kosten: 220.000,-- €)<br />

Für die gesamten Sanierungskosten wurde bei<br />

der Regierung von Oberbayern eine Förderung<br />

nach Art. 10 FAG beantragt. Diese stellte<br />

eine Projektförderung von 49,80 % der zuwendungsfähigen<br />

Kosten (Zuschuss rund<br />

Erweiterung<br />

Urnenwand<br />

Die im Jahr 2000<br />

erbaute Urnenwand<br />

im gemeindlichen<br />

Friedhof ist<br />

beinahe vollständig<br />

besetzt. Der <strong>Gemeinde</strong>rat<br />

hat daher<br />

Herrn Architekt<br />

Manfred Thoma<br />

mit der Planung<br />

einer Erweiterung<br />

beauftragt. In Anlehnung an die Gestaltung<br />

der bestehenden Urnenwand sollen zusätzliche<br />

100 Urnenplätze geschaffen werden. Nach<br />

Abtragung des Erdwalles, in dessen Bereich<br />

die Urnenwand verlängert wird, konnten die<br />

925.000,-- €) in Aussicht und genehmigte den<br />

vorzeitigen Baubeginn, so dass mit der<br />

Umsetzung der Sanierung begonnen werden<br />

konnte.<br />

Als erste Baumaßnahme ist die Sanierung des<br />

Altbaus aus dem Jahr 1967 geplant. Hierzu<br />

werden die Fenster erneuert, die oberste<br />

Geschossdecke gedämmt und an der Außenfassade<br />

ein Vollwärmeschutz angebracht.<br />

Außerdem soll für die Klassenzimmer ein dezentrales<br />

Lüftungssystem errichtet werden.<br />

Die gesamten Kosten hierfür werden auf rund<br />

457.000,-- € (brutto) geschätzt. Die Umsetzung<br />

dieser Bauarbeiten soll in den Sommerferien<br />

erfolgen. ■<br />

eigentlichen Bauarbeiten Mitte Mai beginnen.<br />

Die Kosten für diesen Anbau belaufen sich auf<br />

rund 130.000,- €. Die Fertigstellung soll bis<br />

spätestens Herbst dieses Jahres erfolgen. ■


Kanalisation Högl<br />

Das bereits 2004 erstellte Abwasserentsorgungskonzept<br />

für die Außenbereiche der<br />

<strong>Gemeinde</strong> <strong>Piding</strong> ergab, dass ein Anschluss an<br />

eine öffentliche Kanalisation für die Anwesen<br />

entlang der Kreisstraße BGL 7 bis zum<br />

Sechshögl bzw. zur Gaststätte Baamhakke<br />

wirtschaftlicher günstiger ist als die Nachrüstung<br />

der einzelnen Kleinkläranlagen.<br />

Die <strong>Gemeinde</strong> <strong>Piding</strong> beauftragte daher das<br />

Ing. Büro Höllige und Wind mit den<br />

Planungen zur Erstellung der Kanalisation im<br />

Bereich Högl. Das Kanalkonzept wurde bereits<br />

im Februar den betroffenen Anliegern vorgestellt.<br />

Nachdem der <strong>Gemeinde</strong>rat die Planung<br />

hierzu im April genehmigte, konnte beim<br />

Sanierung Staufen-/Zwieselstraße<br />

Aufgrund des desolaten Zustandes der<br />

Staufen- und Zwieselstraße müssen diese beiden<br />

Straßenzüge saniert werden. Das<br />

Ingenieurbüro SAK, Traunstein wurde daher<br />

mit der Planung beauftragt. Im Rahmen der<br />

Sanierungsarbeiten ist geplant, die Straßendecken<br />

zu erneuern, eine qualifizierte<br />

Straßenentwässerung mit Absetz- und Versickerungsanlagen<br />

herzustellen, die Trinkwasserleitung<br />

einschließlich der Hausan-<br />

Geänderter Erhebungsbogen für<br />

„Baugenehmigung/Bauvorhaben“<br />

Infos aus dem Rathaus<br />

schlüsse zu erneuern, sowie Maßnahmen zur<br />

Kanalsanierung am Schmutzwasserkanal<br />

durchzuführen. Auch soll die in der Zwieselstraße<br />

noch vorhandene Oberleitung in den<br />

Boden verlegt werden.<br />

Die Kosten für die gesamten Sanierungsarbeiten<br />

betragen rund 420.000,-- € (brutto).<br />

Die Bauarbeiten, die bereits begonnen wurden,<br />

werden voraussichtlich bis Ende Juli<br />

andauern. ■<br />

Für die Bautätigkeitsstatistik, die vom Bayerischen Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung<br />

durchgeführt wird, wurde ein neuer Erhebungsbogen erstellt. Dieser ist ab<br />

01.01.2010 jedem Bauantrag/Bauvorhaben beizufügen.<br />

Die neuen Erhebungsbögen finden Sie online unter: www.statistik-bw.de/baut/html/index.htm ■<br />

Fehler im Müllkalender I/2010<br />

Wasserwirtschaftsamt der entsprechende<br />

Förderantrag eingereicht werden. Nach<br />

Vorliegen des Bewilligungsbescheides bzw.<br />

der Zustimmung zum vorzeitigen Baubeginn<br />

durch das Wasserwirtschaftsamt soll mit der<br />

Umsetzung der Arbeiten begonnen werden.<br />

Die <strong>Gemeinde</strong> Anger, Mitglied des Abwasserzweckverbandes<br />

Saalachtal, wird im Bereich<br />

des Sechshögls auf den <strong><strong>Piding</strong>er</strong> Kanal auf<br />

eigene Kosten anschließen.<br />

Die Gesamtkosten für die Kanalisation Högl<br />

werden auf rund 750.000,- € geschätzt. Es ist<br />

geplant noch im Sommer dieses Jahres mit den<br />

Bauarbeiten, die ca. ein halbes Jahr dauern<br />

werden, zu beginnen. ■<br />

Im Müllkalender I/2010 haben wir leider den Termin für die<br />

Müllentleerung am 30. Juni vergessen. Wir bitten, dies zu entschuldigen.<br />

Am Mittwoch 30. Juni und Donnerstag 1. Juli werden hiermit<br />

die jeweils betroffenen Bürger gebeten, ihre Tonnen zur Entleerung<br />

bereitzustellen. ■<br />

<strong>Gemeinde</strong>-<strong>Report</strong> Juni 2010<br />

5


<strong>Gemeinde</strong>-<strong>Report</strong> Juni 2010<br />

6<br />

Infos aus dem Rathaus<br />

Einführung der Mittelschule<br />

Vor drei Jahren hat das Bayerische Kultusministerium<br />

die sogenannte „Hauptschulinitiative“<br />

gestartet, mit der die Ausbildungsfähigkeit<br />

der Schüler und Schülerinnen verbessert<br />

werden soll. In diesem Zusammenhang<br />

soll nun die „Bayerische Mittelschule“ umgesetzt<br />

werden.<br />

Die Mittelschule soll künftig die Hauptschule<br />

ersetzen und bleibt Pflichtschule für alle, die<br />

keine weiterführende Schule besuchen. Neben<br />

dem normalen und qualifizierenden Hauptschulabschluss<br />

können leistungsstärkere Schüler<br />

hier auch den mittleren Schulabschluss<br />

erwerben, ohne in eine Realschule wechseln<br />

zu müssen. Ein wesentliches Ziel der Mittelschule<br />

ist es, die Schüler besser auf das<br />

Berufsleben vorzubereiten. Zu den Merkmalen<br />

der Mittelschule zählen daher die drei<br />

berufsorientierten Zweige Technik, Wirtschaft<br />

und Soziales. Außerdem muss ein Ganztagesangebot<br />

vorhanden sein.<br />

Ein weiterer Vorteil neben der besseren<br />

Qualifizierung der Schüler und Schülerinnen<br />

ist es, dass im Verbund mit einer Partnerschule<br />

sich ein Schulstandort auch dann noch halten<br />

kann, wenn die Schülerzahlen aufgrund der<br />

demografischen Entwicklung zurückgehen<br />

und eine Schule allein eine Jahrgangsstufe<br />

nicht mehr besetzen kann.<br />

Eine Hauptschule kann das ganze differenzierte<br />

Angebot alleine nur anbieten, wenn sie<br />

Neues Konzept für <strong>Gemeinde</strong>report<br />

Auf Anregung des Unternehmerforums<br />

<strong>Piding</strong> hat der <strong>Gemeinde</strong>rat beschlossen, das<br />

bisherige Konzept des <strong>Gemeinde</strong>reports zu<br />

ändern und das Informationsheft künftig<br />

vier mal pro Jahr (statt, wie bisher zweimal),<br />

nämlich Mitte Februar, Mai, August und<br />

November, erscheinen zu lassen. Dabei wird<br />

die Auflagenzahl von je 2.700 Exemplare auf<br />

je 3.000 gesteigert.<br />

Außerdem erhält das Unternehmerforum am<br />

Ende des <strong>Gemeinde</strong>reports einen eigenen<br />

Abschnitt, der vom Unternehmerforum selbst<br />

gestaltet wird und in dem sich verschiedene<br />

Betriebe und Firmen präsentieren und vorstellen<br />

werden. Pro Jahr fallen durch das neue<br />

Konzept für die <strong>Gemeinde</strong> Mehrkosten in<br />

Höhe von rd. 1.000,- € an. Die übrigen<br />

eine bestimmte Größe aufweist. Da diese<br />

Voraussetzungen bei der Volksschule <strong>Piding</strong>-<br />

Anger nicht vorliegen, hat das Staatliche<br />

Schulamt Berchtesgadener Land eine Kooperation<br />

mit der Hauptschule Bad Reichenhall<br />

vorgeschlagen.<br />

Da der Schulverbund nur zwischen Hauptschulen<br />

geschlossen werden kann, genehmigte<br />

der <strong>Gemeinde</strong>rat <strong>Piding</strong> die Trennung der<br />

Volksschule <strong>Piding</strong>-Anger in eine selbständige<br />

Grundschule (Schulsprengel: <strong>Gemeinde</strong>gebiet<br />

<strong>Piding</strong>, Sachaufwandsträger: <strong>Gemeinde</strong><br />

<strong>Piding</strong>) und eine selbständige Hauptschule<br />

(Schulsprengel: <strong>Gemeinde</strong>gebiet <strong>Piding</strong> und<br />

Anger, Sachaufwandsträger: Schulverband<br />

<strong>Piding</strong>-Anger). Außerdem stimmten der<br />

<strong>Gemeinde</strong>rat der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Piding</strong> und auch<br />

der <strong>Gemeinde</strong>rat der <strong>Gemeinde</strong> Anger der<br />

Gründung eines gemeinsamen Schulverbundes<br />

mit Bad Reichenhall zu. Die zur<br />

Einführung der Mittelschule erforderlichen<br />

Anträge wurden fristgemäß über das<br />

Staatliche Schulamt an die Regierung von<br />

Oberbayern weitergeleitet, so dass ab dem<br />

neuen Schuljahr die Mittelschule in Betrieb<br />

gehen kann.<br />

Mit Gründung des Schulverbundes mit Bad<br />

Reichenhall wurden die Voraussetzungen<br />

geschaffen, den Schulstandort in <strong>Piding</strong> auch<br />

für die Zukunft zu sichern. ■<br />

Mehrkosten gegenüber dem jetzigen <strong>Gemeinde</strong>report-Konzept<br />

werden vom Unternehmerforum<br />

übernommen bzw. durch Inserate im<br />

Abschnitt des Unternehmerforums gedeckt.<br />

Mit dem neuen Konzept soll zunächst probeweise<br />

im November 2010 begonnen werden.<br />

Wir würden uns freuen, wenn Sie uns Ihre<br />

Meinung hierzu mitteilen würden.<br />

Ihre Anregungen oder Wünsche zum<br />

neuen <strong>Gemeinde</strong>report-Konzept senden Sie<br />

bitte an <strong>Gemeinde</strong> <strong>Piding</strong>, Thomastr. 2,<br />

83451 <strong>Piding</strong>. ■


Ultrafiltrationsanlagen in Betrieb<br />

Um unser Trinkwasser auch für die Zukunft<br />

zu sichern, wurden zwei Ultrafiltrationsanlagen<br />

errichtet. Dabei wird das Trinkwasser<br />

durch sogenannte Membranfilter gepumpt,<br />

die so beschaffen sind, dass sie auch Viren und<br />

Bakterien zurückhalten. Das Wasser wird nur<br />

gefiltert und bleibt ansonsten in seiner natürlichen<br />

Zusammensetzung völlig unbeeinträchtigt.<br />

Irgendwelche Zusätze werden dem<br />

Wasser nicht beigefügt. Die beiden Ultrafiltrationsanlagen<br />

entstanden für die Schlosswaldquellen<br />

vor dem Hochbehälter und für<br />

die Strailachquellen vor der Pumpstation<br />

Birkenstraße. Die beiden hochtechnologischen<br />

Anlagen sind nun in Betrieb und arbeiten einwandfrei.<br />

Zudem wurde bei der Pumpstation<br />

Birkenstraße ein zusätzlicher Trinkwasserspeicher<br />

mit einem Volumen von 500 m³<br />

errichtet. Damit wird insgesamt eine Wassermenge<br />

von 1.600 m³ vorgehalten, was dem<br />

täglichen Verbrauch unserer <strong>Gemeinde</strong> mit<br />

den Milchwerken Berchtesgadener Land entspricht.<br />

Mit einem Kostenaufwand von rund 2,15<br />

Millionen Euro hat das Wasserwerk der<br />

<strong>Gemeinde</strong> <strong>Piding</strong> richtungsweisend in die<br />

Gewinner des Preisrätsels<br />

vom Dezember 2010<br />

In der Agenda - Hauptversammlung am<br />

16.04.2010 wurden folgende Gewinner des<br />

letzten Preisrätsels gezogen:<br />

1. Bräsemann Cornelia<br />

2. Kanzler Helga<br />

3. Titze Gertrud<br />

Die Gewinner erhielten Gutscheine für kosmetische<br />

Behandlungen, die vom Kosmetikstudio<br />

Gerda Neubauer freundlicherweise<br />

zur Verfügung gestellt wurden. ■<br />

Infos aus dem Rathaus<br />

Bürgermeister Holzner mit Vertretern der bauausführenden<br />

Firmen im Gebäude der Ultrafiltrationsanlage<br />

am Schlosswald<br />

Zukunft investiert, um unseren Bürgern stets<br />

ein natürliches und zusatzfreies Trinkwasser<br />

von höchster Qualität zu liefern.<br />

Unbenommen davon wird auch die Sanierung<br />

des Versorgungsnetzes weiter betrieben. In<br />

Kürze beginnen die Arbeiten zur Erneuerung<br />

der Trinkwasserleitungen in der Zwiesel- und<br />

Staufenstraße. ■<br />

Das Bild zeigt von links: Gertrud Titze, Helga Kanzler,<br />

Cornelia Bräsemann mit Tochter, Gerda Neubauer und<br />

Bürgermeister Hannes Holzner.<br />

<strong>Gemeinde</strong>-<strong>Report</strong> Juni 2010<br />

7


<strong>Gemeinde</strong>-<strong>Report</strong> Juni 2010<br />

8<br />

Infos aus dem Rathaus<br />

Veranstaltungskalender<br />

• Fr. 25. Juni 19 Uhr: Vortrag Hr. Hans Roth mit dem Thema "Rupertiwinkel" im Neuen Pfarrhof<br />

• Do. 15. Juli 19 Uhr: Vortrag Hr. Martin Kuglstatter mit dem Thema "Der Hochstaufen,<br />

die umliegenden Almen und der Erzabbau" im Neuen Pfarrhof<br />

• Sa. 24. Juli ab 13 Uhr: Gaudiwettkampf mit Gartenfest am Fußballplatz<br />

• Do. 12. Aug. 19 Uhr: Vortrag Kurt Enzinger „Högl - Bauernland und Sandsteinbrüche"<br />

im Neuen Pfarrhof<br />

• Sa. 21. Aug. findet ab 17 Uhr ein zünftiger Almheimatabend auf der<br />

Moar-Alm statt. Es wirken mit: Musikkapelle <strong>Piding</strong>, Kinder, Jugend,<br />

Aktive Gruppe des Trachtenvereins Staufenecker, Stubenmusik,<br />

Weisenbläser und Sänger. Für Bewirtung ist gesorgt.<br />

Der Eintritt ist frei.<br />

• Do. 9. Sept. 19 Uhr: Vortrag von Max Wieser zum Thema<br />

"Straßen von der Römerzeit bis in die Gegenwart" im Neuen Pfarrhof<br />

• So. 19. Sept. ab 11 Uhr: Rupertimarkt im ganzen Dorf <strong>Piding</strong><br />

• So. 19. Dez. organisieren die <strong><strong>Piding</strong>er</strong> Bauern ab 16 Uhr eine romantische<br />

Waldbauernweihnacht am Kirchenplatz rund um den Rupertusbrunnen.<br />

Zusätzlich regelmäßig Dorfführungen mit Andrea Krammer:<br />

Vor- und Frühgeschichte <strong>Piding</strong>s<br />

Vom Treffpunkt, dem Staufensteg, wo sich bereits zur Römerzeit der weit und breit einzige mit<br />

Fuhrwerken befahrbare Brückenübergang über die Saalach befand, führt die Wanderung über<br />

den Terrain-Kurweg TK 9, der in etwa auf gleicher Höhe wie die vor- und frühgeschichtliche<br />

Handelsroute liegt, am Fuderheuberg entlang. Am ehemaligen <strong><strong>Piding</strong>er</strong> Skilift, wo im Jahre 1970<br />

der größte Kupfer-Hortfund nördlich der Alpen Aufsehen erregte, genießen wir den wunderbaren<br />

Blick auf <strong>Piding</strong>, vor allem auf das alte bayerische Mauthaus, mit seiner exeptionellen<br />

Geschichte zwischen Bayern und Salzburg. Auf dem weiteren Weg kommen wir an einem ehemaligen<br />

Kalksteinbruch vorbei, bevor wir am Schloss Staufeneck in das <strong>Piding</strong> des Mittelalters<br />

eintauchen. Die ereignisreiche Geschichte von Schloss Staufeneck, seine Funktion und Bedeutung<br />

im Mittelalter wie auch verschiedene Sagen und Anekdoten zu Gebäuden und über den Staufen<br />

selbst bilden den Abschluss der Führung.<br />

Treffpunkt: Staufensteg<br />

Dauer: ca. 2 h; Bitte festes Schuhwerk tragen<br />

Termine: Sa 26.6.2010; Fr 23.7.2010; Fr 20.8.2010 jew. um 16 Uhr; Sa 09.10.2010 um 14 Uhr<br />

Historische Dorfführung durch <strong>Piding</strong><br />

Auf einem Spaziergang durch das Zentrum des Orts <strong>Piding</strong> erfahren Sie viel Wissenswertes über<br />

dessen Ursprünge und wechselvolle Geschichte im Laufe der vergangenen 1275 Jahre. <strong>Piding</strong>,<br />

eine der ältesten Erwerbungen des heiligen Rupert, war bis in die jüngste Neuzeit stark von der<br />

Landwirtschaft und dem Bauernstand geprägt. Ein Blick in die Pfarrkirche Mariae Geburt, deren<br />

Anfänge wohl bis in die Zeit der Christianisierung unserer Heimatregion zurückreichen, verdeutlicht,<br />

wie stark das Dorfleben seit jeher mit kirchlichen Traditionen und Brauchtum in Verbindung<br />

steht. Alt eingesessene Handwerksbetriebe, Bauernhöfe und Wirtschaften werden ebenso vorgestellt,<br />

wie das seit dem 16. Jh. in <strong>Piding</strong> bestehende Schulwesen. Aber auch die Entwicklungen<br />

der jüngsten Neuzeit und der daraus resultierende Wandel des Dorfcharakters soll anschaulich<br />

dargestellt werden. Natürlich kommen Sagen, Legenden und auch Anekdoten aus dem dörflichen<br />

Leben nicht zu kurz.<br />

Treffpunkt: Petersplatz<br />

Dauer: ca. 2 h<br />

Termine: Fr 09.7.2010; Fr 06.8.2010; Sa 18.9.2010 jeweils um 16 Uhr


Infos aus dem Rathaus<br />

Rekord-<strong>Gemeinde</strong>haushalt 2010<br />

€<br />

Hohe Investitionskosten von geplanten rund 5,3 Millionen Euro vor allem im Bereich der<br />

gemeindlichen Abwasser- und Wasserversorgung mit 2,5 Millionen Euro, im Schulhaus und<br />

Straßenbau mit 2,1 Millionen Euro, einer Neuverschuldung von rund 1 Millionen Euro und einer<br />

Rücklagenentnahme von rund 1,9 Millionen Euro.<br />

Der <strong>Gemeinde</strong>rat hat in seiner Sitzung am 3. März 2010 die Haushaltssatzung für das Jahr 2010<br />

erlassen und den Haushaltsplan mit den darin enthaltenen Abschlusssummen und Ansätzen aufgestellt.<br />

In der Haushaltssatzung sind die Summen in den Einnahmen und Ausgaben wie folgt festgesetzt:<br />

Verwaltungshaushalt: 9.130.700,00 €<br />

Vermögenshaushalt: 6.367.800,00 €<br />

Der Gesamtbetrag der Kreditaufnahmen für die Investitionen und Investitionsfördermaßnahmen<br />

wurde auf 1,0 Million Euro festgesetzt.<br />

Die Steuersätze (Hebesätze) für die <strong>Gemeinde</strong>steuern bleiben gegenüber den letzten Jahren<br />

unverändert bei der Grundsteuer A 275 v. H., Grundsteuer B 310 v. H. und Gewerbesteuer 300 v.<br />

H.. Diese Steuersätze liegen unter dem Durchschnitt im Landkreis BGL.<br />

Die Finanzlage der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Piding</strong> im Jahr 2010 ist als gut zu bezeichnen, was eine geplante<br />

Zuführung zum VMHh von 2.034.400,00 €aufzeigt.<br />

Die größten geplanten Ansätze des Verwaltungshaushaltes:<br />

Einnahmen:<br />

Grundsteuer A + B 579.000,- €<br />

Gewerbesteuer 2.900.000,- €<br />

Einkommensteuerbeteiligung 1.400.000,- €<br />

Umsatzsteuerbeteiligung, Einkommensteuersatz,<br />

Finanzzuweisung und<br />

Grunderwerbssteuer 392.000,- €<br />

Schlüsselzuweisungen 765.000,- €<br />

Beiträge, Gebühren, Abgaben 1.928.000,- €<br />

Zuschüsse, innere Verrechnungen,<br />

Mieten, Pachten, etc. 643.000,- €<br />

Zinsen, Konzessionsabgabe,<br />

kalk. Kosten 508.000,- €<br />

<strong>Gemeinde</strong>-<strong>Report</strong> Juni 2010<br />

9


<strong>Gemeinde</strong>-<strong>Report</strong> Juni 2010<br />

10<br />

Infos aus dem Rathaus<br />

Ausgaben:<br />

Löhne, Gehälter und Sozialabgaben 1.312.000,- €<br />

Unterhalts- und Betriebskosten von<br />

Grundstücken, Gebäude, Fuhrpark,... 740.000,- €<br />

Weitere Verw.- u. Betriebsausgaben 797.000,- €<br />

Müllplatzgebühren (Landkreis) 308.000,- €<br />

Innere Verrechnung u. kalk. Kosten 395.000,- €<br />

Beiträge, Zuschüsse allg. 259.000,- €<br />

Umlagen Abwasserzweckverband<br />

und Schulverband 635.000,- €<br />

Zinsen 146.000,- €<br />

Gewerbesteuerumlage 650.000,- €<br />

Kreisumlage 1.855.000,- €<br />

Zuführung an Vermögenshaushalt<br />

(Verwaltungshaushaltsüberschuss) 2.034.000,- €<br />

€<br />

Der Verwaltungshaushalt enthält alle wiederkehrenden Finanzvorgänge, die laufenden<br />

Einnahmen und Ausgaben. Das sind jene Zahlungen, die im Zusammenhang mit dem Betrieb der<br />

Einrichtungen üblicherweise verbunden sind (Betriebseinnahmen und Betriebsausgaben). Der<br />

Verwaltungshaushalt gibt Aufschluss über den laufenden Bedarf und darüber, wie er gedeckt<br />

wird (Personalkosten, Bewirtschaftungskosten, Verwaltungskosten, Kreis- und Gewerbesteuerumlage,<br />

Steuern, Beiträge, Gebühren und staatlichen Zuweisungen).<br />

Im Vermögenshaushalt dagegen erscheinen die vermögenswirksamen Einnahmen und<br />

Ausgaben.<br />

Die Trennung der vermögenswirksamen vom konsumtiven Teil erlaubt eine rasche Beurteilung<br />

der gemeindlichen Finanzausstattung und macht das Haushaltsgeschehen durchsichtig.<br />

Der Stand der gemeindlichen Verschuldung vom 01.01.2010 betrug rd. 3.280.000,00 €; dies entspricht<br />

einer Pro-Kopf-Verschuldung von rund 620,- €. Durch die geplante Neuverschuldung von<br />

rund 1 Million Euro und einem geplanten Schuldenabbau von 259.000,00 € wird sich Ende 2010<br />

eine Gesamtverschuldung von voraussichtlich rund 4.021.000,00 € ergeben (pro Kopf also rund<br />

761,- €).


Vermögenshaushalt (Rekordvolumen 2010)<br />

Infos aus dem Rathaus<br />

€<br />

Mit investiven Ausgaben von 5.302.400,- €, einer Rücklagenzuführung von 806.400,- € und einer<br />

vorgesehenen Kredittilgung von 259.000,- € geht die <strong>Gemeinde</strong> an die Grenzen ihrer Belastbarkeit<br />

und trägt somit dem Grundgedanken des kommunalen Haushaltsrechts „antizyklisches<br />

Verhalten“ in wirtschaftlichen Krisenzeiten voll Rechnung.<br />

Einnahmen zur Finanzierung der Ausgaben Ansatz 2010<br />

Entnahme der Rücklagen 2.732.600,00 €<br />

Rückflüsse von Darlehen 7.400,00 €<br />

Erlös aus Grundstücksverkäufen 190.000,00 €<br />

Erlös aus Verkauf bewegl. Sachen 10.000,00 €<br />

Kostenbeteiligungen und Beiträge Wasser und Kanal 119.900,00 €<br />

Zuführung des Überschusses vom Verwaltungshaushalt 2.034.400,00 €<br />

Zuweisung u. Zuschüsse für Investitionen vom Land 273.500,00 €<br />

Kreditaufnahmen 1.000.000,00 €<br />

6.367.800,00 €<br />

Wesentliche Ausgaben des Vermögenshaushaltes im Jahr 2010 sind:<br />

Ausstattung Rathaus samt notwendiger Sanierung 47.000,00 €<br />

Gebäudesanierung und Ausstattung Feuerwehr 30.000,00 €<br />

Grund- und Hauptschule allgemein 1.310.000,00 €<br />

Grunderwerb Ökoflächen, Grundstücke 202.000,00 €<br />

Kinderspielplätze kirchl. und gdl. KiGa, Zuschüsse Kirche 56.400,00 €<br />

Sport, Wegebau, Freizeitanlagen 82.000,00 €<br />

Bauhof, Straßenbau, Erwerb neues KfZ, Beleuchtung 795.000,00 €<br />

Hochwasserschutz 87.000,00 €<br />

Kanalisation 1.208.000,00 €<br />

Investitionsumlage AZV 180.000,00 €<br />

Erweiterung Urnenwand Friedhof 110.000,00 €<br />

Unterhalt Gde.-Vermögen 32.000,00 €<br />

Wasserversorgung 1.163.000,00 €<br />

Tilgung Kredite 259.000,00 €<br />

Rücklagenzuführung 806.400,00 €<br />

6.367.800,00 €<br />

<strong>Gemeinde</strong>-<strong>Report</strong> Juni 2010<br />

11


<strong>Gemeinde</strong>-<strong>Report</strong> Juni 2010<br />

12<br />

Infos aus dem Rathaus<br />

Ausblick auf das Jahr 2011<br />

Im Bereich Verwaltungshaushalt gilt:<br />

Nach derzeitiger Rechtslage werden bei stark<br />

steigenden Realsteuerkraftzahlen aufgrund des<br />

Gewerbesteueraufkommens der Jahre 2009 und<br />

2010 nach derzeitigen Erkenntnissen die Verwaltungshaushalte<br />

2011 und 2012 um je 1 Mill. €<br />

nicht ausgeglichen werden können und über<br />

eine Zuführung aus dem Vermögenshaushalt<br />

finanziert werden müssen.<br />

Gründe: erheblicher Rückgang der Gewerbesteuereinnahmen,<br />

Wegfall der staatlichen Schlüsselzuweisungen,<br />

Erhöhung der Kreisumlage in<br />

nicht unerheblichem Umfang und möglicherweise<br />

weitere Kürzungen beim <strong>Gemeinde</strong>anteil<br />

an der Einkommensteuer.<br />

Ab 2013 tritt dann wieder eine gewisse Entspannung<br />

aufgrund der Realsteuerkraftzahlen des<br />

Jahres 2011 ein; bis dahin heißt es eisern sparen.<br />

Im Bereich Vermögenshaushalt ist festzuhalten,<br />

Die EuRegio wurde im Mai 1995 als grenzüberschreitende<br />

Arbeitsgemeinschaft auf kommunaler<br />

Ebene gegründet. Derzeit sind 97 <strong>Gemeinde</strong>n<br />

(57 aus Salzburg, 1 aus Tirol, 1 aus<br />

Oberösterreich und 38 aus Bayern) mit knapp<br />

600.000 Einwohnern auf freiwilliger Basis in der<br />

EuRegio (= Europaregion) zusammengeschlossen.<br />

Auch die beiden Landkreise Berchtesgadener<br />

Land und Traunstein, die Wirtschaftskammer<br />

Salzburg, die Arbeiterkammer Salzburg<br />

sowie einige Privatpersonen sind Mitglied in der<br />

EuRegio. Das Land Salzburg und der Freistaat<br />

Bayern unterstützen die EuRegio.<br />

Die EuRegio ist die Plattform, um zunächst Erfahrungen<br />

auszutauschen und das gegenseitige<br />

Verständnis in dem gemeinsamen Arbeits- und<br />

Lebensraum zu verbessern. Darauf aufbauend<br />

können dann gemeinsame Projekte erarbeitet<br />

und umgesetzt sowie bürokratische Hemmnisse<br />

abgebaut werden, um so die Chancen, die sich<br />

nach dem EU-Beitritt Österreichs und dem damit<br />

verbundenen Grenzabbau auftun, für das bayerisch-salzburgische<br />

Grenzgebiet zu nutzen. Die<br />

EU unterstützt diese Aktivitäten und die EuRegio<br />

mit ihrer Gemeinschaftsinitiative INTERREG.<br />

Dass grenzüberschreitendes Denken und Handeln<br />

zielführend und erfolgreich ist, beweisen<br />

die vielen Projekte, welche seit der Gründung<br />

der EuRegio bereits durchgeführt wurden. Die<br />

€<br />

dass weiterhin sparsamster Haushaltsvollzug<br />

sowie eine jährliche Festsetzung von Prioritäten<br />

aus der Investitionsplanung die Grundlage sein<br />

muss, um Finanzkraft und somit die Leistungsfähigkeit<br />

der <strong>Gemeinde</strong> zu sichern. Hier müssen<br />

also bei der Ausgabenplanung Vorrang haben<br />

die sogenannten Pflichtaufgaben in der Daseinsvorsorge<br />

der <strong>Gemeinde</strong> wie Schule, Wasserversorgung,<br />

Abwasserbeseitigung und Erschließungsmaßnahmen.<br />

Über Investitionen auf<br />

dem Gebiet der freiwilligen Leistungen ist erst,<br />

wie bisher schon praktiziert, nach einer jährlichen<br />

Bestandsaufnahme der gemeindlichen<br />

Finanzkraft zu entscheiden, wobei diese Überlegungen<br />

in den nächsten beiden Jahren, wie<br />

bereits mehrfach gehört, zurückgestellt werden<br />

müssen, um haushaltsrechtliche Vorgaben und<br />

gesetzl. Rahmenbedingungen beim Haushaltsvollzug<br />

einhalten zu können. ■<br />

EuRegio Salzburg - Berchtesgadener Land - Traunstein<br />

Gemeinsam das Halbkreisdenken überwinden!<br />

EuRegio Rad- und die Kulturerlebniskarte, das<br />

gemeinsame Marketing für Urlaub am Bauernhof,<br />

die EuRegio Wirtschaftsdialoge, der erste<br />

Verkehrsverbund in Europa über Staatsgrenzen<br />

hinweg, die Berufsinfomesse BIM, viele Kulturveranstaltungen<br />

und -informationsbroschüren<br />

(Wallfahrtskirchen, Burgen&Schlösser, etc.), der<br />

AlmErlebnisbus, der WatzmannExpress oder das<br />

EuRegio-Musikschulfest sollen als Beispiele genannt<br />

werden. In der Vorbereitung und Durchführung<br />

der Projekte wurde die Erkenntnis gewonnen,<br />

dass gemeinsame Lösungen effizienter<br />

sind als Einzelinitiativen beiderseits der Grenzen.<br />

Gleichzeitig wurde das Zusammenwachsen damit<br />

spürbar voran gebracht. Einen wichtigen<br />

Beitrag dazu leisten im Besonderen auch viele<br />

sportliche Wettkämpfe, die grenzüberschreitend<br />

ausgeschrieben bzw. veranstaltet werden, wie<br />

z.B. im Fußball, im Ringen, in der Leichtathletik,<br />

beim Radfahren, im Laufsport, im Tennis oder<br />

beim Badminton. Auch der Sport bringt die Menschen<br />

von beiden Seiten intensiv zusammen!<br />

Die EuRegio hat ihre gemeinsame Geschäftsstelle,<br />

die sowohl die Salzburger als auch die<br />

bayerische Seite gleichermaßen betreut, im<br />

Techno-Z in D-83395 Freilassing, Sägewerkstr. 3,<br />

Tel. +49/(0)8654/772-109, Fax +49/(0)8654/772-<br />

112, email: office@euregio-salzburg.eu; Internet:<br />

www.euregio-salzburg.eu. ■


Aus den Pfarrgemeinden<br />

Sparkassenstiftung BGL unterstützt die Renovierung der<br />

Kath. Filialkirche St. Johannes der Täufer<br />

3.500 Euro-Spende zur Erneuerung des spätgotischen Frieses<br />

Auf 705 m liegt am Johannishögl die romantische<br />

Kirche St. Johannes der Täufer. Die<br />

Filialkirche des Katholischen Pfarramtes Maria<br />

Geburt in <strong>Piding</strong> besteht aus romanischen<br />

Mauern mit spätgotischem Gewölbe und<br />

einem barocken Turm. Lage und Atmosphäre<br />

des Ortes haben dazu beigetragen, dass am<br />

Standort der Kirche vielfach eine vorchristliche<br />

Kultstätte vermutet wird.<br />

Im vergangenen Jahr wurde das Dach, die<br />

Fassade und der Turm in einer aufwändigen<br />

Arbeit renoviert. Um diese Restaurierungskosten<br />

finanzieren zu können, ist die Pfarrei<br />

neben der Verwendung von Eigenmitteln auf<br />

Zuschüsse und Spenden angewiesen. Ein<br />

Antrag bei der Sparkassenstiftung Berchtesgadener<br />

Land, die seit 20 Jahren die Kunst-,<br />

Kultur-, Denkmal- und Heimatpflege im<br />

Landkreis fördert, erwies sich als erfreuliche<br />

„Geldquelle“. Sparkassen-Marktbereichsleiter<br />

Andreas Kowarsch freute sich, die Renovierung<br />

mit 3.500 Euro unterstützen zu können.<br />

„Das Geld wurde zur Erneuerung des spätgotischen<br />

Frieses verwendet“, so Pfarrer Hans<br />

Koller. ■<br />

Mit einem herzlichen Vergelt’s Gott bedankten sich Pfarrer Josef Koller<br />

(2. v. rechts), Pastoralreferent Robert Hintereder (rechts)<br />

und Mesner Stefan Akacs (2. v. links) vom Katholischen Pfarramt <strong>Piding</strong><br />

bei Sparkassen-Marktbereichsleiter Andreas Kowarsch (links)<br />

für die 3.500 Euro-Unterstützung der Sparkassenstiftung Berchtesgadener Land<br />

Aus den Pfarrgemeinden<br />

13


<strong>Gemeinde</strong>-<strong>Report</strong> Juni 2010<br />

14<br />

Aus den Pfarrgemeinden<br />

Nachrichten vom Kinderchor<br />

Unser erster Auftritt in diesem Jahr war<br />

beim Familiengottesdienst gemeinsam mit<br />

Kirchen- und Jugendchor im Februar. Ein paar<br />

Tage später feierten wir eine lustige<br />

Faschingsparty im Pfarrheim, bei der uns auch<br />

Herr Pfarrer Josef Koller als Pirat besuchte.<br />

Beim Ostermontagsgottesdienst trugen wir<br />

mit unseren Liedern zum Gelingen bei, leider<br />

ein wenig geschwächt, weil viele im Urlaub<br />

waren. Einige Ehemalige halfen uns dabei aus,<br />

Ihnen auf diesem Weg noch einmal vielen<br />

Dank. An dieser Stelle möchte ich auch den<br />

Müttern danken, die ihre Kinder immer<br />

pünktlich zu den Proben und Aufführungen<br />

schicken.<br />

Im Juli werden wir wieder die Bewohner von<br />

SeniVita besuchen und haben dafür ein kleines<br />

Programm mit Spiel, Gesang und Musik<br />

zusammengestellt. Auch einen Familiengottesdienst<br />

werden wir in diesem Monat<br />

musikalisch gestalten. Für all das Proben wir<br />

schon sehr fleißig.<br />

Kirchenchor <strong>Piding</strong><br />

Adventsingen in <strong>Piding</strong> und in St. Leonhard<br />

bei Grödig und die Weihnachtsfeiertage<br />

waren kaum vorüber, da stand mir und dem<br />

Kirchenchor <strong>Piding</strong> schon eine neue Aufgabe<br />

ins Haus.<br />

Als Auftakt für die vielen Veranstaltungen im<br />

Jubeljahr unserer Gmeinde <strong>Piding</strong> fand in der<br />

Kirche auf dem Johanneshögl ein Drei-<br />

Königssingen statt. Kirchenchor und Kirchenbläser,<br />

der Häusler Hias und seine Tochter<br />

Elisabeth, die Staufenecker Sänger, die<br />

Wenn Du Freude am Singen hast, dann komm<br />

doch mal vorbei, wir würden uns über kleine<br />

Sängerinnen und Sänger sehr freuen. Die<br />

Proben finden immer am Donnerstag um<br />

15.00 Uhr in der Pfarrkirche statt, außer in den<br />

Ferien. ■<br />

Anni Utz<br />

Lohmayr Diandln und der Frauen-Dreigsang<br />

und als Gäste die Aufhamer Gitarrenmusi<br />

gestalteten in wechselnder Folge die musikalischen<br />

Beiträge. Nach der Begrüßung durch<br />

Pfarrer Josef Koller nahm das rund einstündige<br />

Programm seinen Verlauf. Ein kurzes<br />

Hirtenspiel ließ die Zuhörer schmunzeln, als<br />

die Hirten auf einen orientalischen Knaben<br />

mit schwarzer Hautfarbe trafen, der ihnen<br />

nicht ganz geheuer war. Der Höhepunkt der<br />

Veranstaltung war der Einzug der prächtig<br />

gewandeten Heiligen Drei Könige mit Stern,


die beim König Herodes um Auskunft über das<br />

Kind baten. Diesen Part übernahmen Mitglieder<br />

der Theatergruppe <strong>Piding</strong>. Nach den<br />

Segenswünschen der Heiligen Drei Könige<br />

stimmten alle in das abschließende Lied „Laß<br />

alle Völker sehen hell leuchtend deinen Stern,<br />

ihn sehen und verstehen und finden ihren<br />

Herrn.“<br />

Eine gelungene Veranstaltung ging zu Ende,<br />

bei der viele Gruppen ein gutes Miteinander<br />

zeigten und den Zuhörern Besinnung und<br />

Freude vermittelten. Der inzwischen mit<br />

Fackeln und Lichtern beleuchtete Weg von der<br />

Kirche St. Johann bis zur Gastwirtschaft bildete<br />

noch einen romantischen Abschluss.<br />

Chorausflug<br />

Aus den Pfarrgemeinden<br />

Die vielfältigen Aufgaben und Proben im Lauf<br />

des Kirchenjahres nehmen viel Zeit in<br />

Anspruch, drum gibt es als kleines Dankeschön<br />

den jährlichen Kirchenchor-Ausflug.<br />

Dieser führte uns heuer nach Mariastein in der<br />

Nähe von Kufstein. Eine aussergewöhnliche<br />

Kirche, erbaut auf einem Felsen. Die dortige<br />

Wallfahrt zum Gnadenbild Maria Trost hat<br />

eine lange Tradition.<br />

Mit dem Kirchenchor und den Kirchenbläser<br />

gestalteten wir festlich den dortigen Sonntagsgottesdienst.<br />

Nach einer Kirchenführung<br />

durch Pfarrer Oberascher machten wir uns auf<br />

den Weg nach Kirchbichl zum Mittagessen im<br />

Gasthof Schroll.<br />

Am Nachmittag besuchten wir Kufstein und<br />

dann gings schon wieder in Richtung Heimat.<br />

In Kraimoos stärkten wir uns noch bei einem<br />

gemütlichen Abendessen für unsere weiteren<br />

Aufgaben.<br />

Soll ich jetzt noch einmal vermelden, dass wir<br />

immer Mittwoch´s nach der Abendmesse<br />

Chorprobe haben und noch Leute brauchen<br />

könnten? Ob´s was hilft? Es sind scheins alle<br />

schon anderweitig beschäftigt. Eigentlich<br />

schade! Denn singen ist gesund und macht<br />

Freude! ■<br />

In diesem Sinne uns allen<br />

ein schönes Jubeljahr<br />

Eure Chorleiterin<br />

Anni Utz<br />

<strong>Gemeinde</strong>-<strong>Report</strong> Juni 2010<br />

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<strong>Gemeinde</strong>-<strong>Report</strong> Juni 2010<br />

16<br />

Aus den Pfarrgemeinden<br />

Eine - Welt<br />

- Laden <strong>Piding</strong><br />

Seit 1. April 2010 (kein Aprilscherz) feiert<br />

der Eine-Welt-Laden <strong>Piding</strong> (Thomastr. 9) sein<br />

20jähriges Bestehen. Am 01.04.1990 haben<br />

wir nach den Sonntagsgottesdiensten mit<br />

unserem Verkauf von fair gehandelten<br />

Lebensmitteln und verschiedenem Kunsthandwerk<br />

begonnen.<br />

Heute möchte wir Ihnen unseren Agenda Bio<br />

Cafe zu unserem 20jährigem Jubiläum<br />

vorstellen:<br />

Der Agenda 21 Biokaffee<br />

ist eine<br />

hochwertige, vollaromatisch<br />

milde<br />

Mischung ausgesuchterKaffeesorten.<br />

Die Rohkaffees<br />

bezieht die GEPA<br />

aus den besten<br />

A n b a u g e b i e t e n<br />

Mittel- und Südamerikas<br />

von Kleinbauerngenossenschaften,<br />

u. a. aus<br />

Honduras, Mexiko<br />

(CIRSA), Kolumbien,<br />

Nicaragua (UCPCO), Bolivien (San Juan) und<br />

Peru, die nach ökologischen Richtlinien wirtschaften.<br />

Die Kleinbauern erhalten - ganz im<br />

Sinne der Agenda 21 – einen fairen Preis.<br />

„Ich bin froh, dass ich meinen Kaffee an den<br />

Fairen Handel verkaufen kann. Von dem Geld,<br />

das ich dadurch verdiene, konnte ich einen<br />

Hektar zusätzliches Land und acht Kühe kaufen,<br />

so dass meine Kinder jeden Tag Milch trinken<br />

können.“ So schreibt Rosalinda Velasquez,<br />

48 Jahre alt, Witwe mit 5 Kindern, eine<br />

Kaffeebäuerin bei CIRSA.<br />

Faire Preise für sehr gute Produkte – so haben<br />

alle etwas davon.<br />

Lebensmittel, Bio Agenda Cafe, Kerzen und Porzellan<br />

aus fairem Handel<br />

Beim Pfarrfest am 1. August 2010 ist der Eine-<br />

Welt-Laden ebenfalls geöffnet. Es gibt auch<br />

wieder spezielle Sonderangebote zu unserem<br />

20jährigen Jubiläum.<br />

Öffnungszeiten des Eine-Welt-Ladens im<br />

Pfarrheim, Thomastr. 9 (UG):<br />

Mittwoch und Freitag: 16.00 - 18.00 Uhr<br />

Wir bedanken uns bei unseren Stammkunden<br />

für die langjährige Treue, ebenso bei der<br />

Pfarrei <strong>Piding</strong> für ihre Unterstützung.<br />

Kommen Sie doch einfach wieder einmal bei<br />

uns vorbei. Wir freuen uns auf Ihren Besuch!<br />

Unser Stand in der Mehrzweckhalle ist ebenfalls<br />

wieder beim Rupertimarkt am So. 19.<br />

September 2010 vertreten. ■<br />

Das Eine Welt Laden Team<br />

Foto u. Text: Barbara Lechner


Neue Ministranten<br />

Kinderkreuzweg<br />

Kinderbibeltag / Foto Weineck<br />

Aus den Pfarrgemeinden<br />

Impressionen aus dem Pfarrgemeindeleben<br />

Neuer<br />

Pfarrgemeinderat<br />

Karfreitagsratschn<br />

Kleinkindergottesdienst<br />

Besuchen Sie unsere Homepage www.pfarrei-piding.de, Sie finden nahezu tagesaktuell<br />

die neuesten Nachrichten aus dem <strong>Gemeinde</strong>leben und viele Bilder.<br />

Judith Stöberl<br />

<strong>Gemeinde</strong>-<strong>Report</strong> Juni 2010<br />

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<strong>Gemeinde</strong>-<strong>Report</strong> Juni 2010<br />

18<br />

Aus den Pfarrgemeinden<br />

ATEMPAUSE<br />

Seit Oktober 2008 findet einmal<br />

im Monat (außer August und<br />

Dezember) in unserer Pfarrkirche<br />

eine Atempause statt. Allein der<br />

Titel klingt schon verführerisch<br />

und es tut gut, sich in der heutigen<br />

hektischen Zeit, eine halbe<br />

Stunde Auszeit zu gönnen. Die<br />

Initiatorin und Leiterin Susanne<br />

Huber gibt sich sehr viel Mühe.<br />

Die Themen sind sehr gut vorbereitet, die ausgewählten<br />

Texte, die Dekoration und die<br />

Musik sprechen an. Dadurch wird man angeregt<br />

und eingeladen in sich selber zu hören<br />

und seinen Wünschen und Gefühlen nachzugehen<br />

und davon auch etwas in den Alltag<br />

mitzunehmen. Jeder Teilnehmer entscheidet<br />

selber, wie weit und tief sie/er gehen mag.<br />

Dies ist der Gastgeberin wichtig.<br />

Interessant ist auch die Themenauswahl.<br />

Manchmal sind die Themen jahreszeitlich<br />

bezogen oder sie passen in das Kirchenjahr<br />

oder Susi wählt sie aus, weil sie es wichtig findet,<br />

auf etwas aufmerksam zu machen.<br />

Hier einige Beispiele den letzten Atempausen:<br />

- Geben und Nehmen<br />

- Adventliche Menschen<br />

- Könige<br />

- Es ist Fasching, freut Euch!<br />

- Fasten<br />

- Wachsen aus der Tiefe<br />

- Ich bin ganz Ohr<br />

- Lebensmitte: Alte Wege, neue Wege,<br />

andere Wege<br />

- Das rechte Wort zur rechten Zeit<br />

- Lichtbildmeditation „Warnsdorfer Hütte“<br />

- Was ist das Maß für Trauer?<br />

- Die Tür ist offen<br />

- Der du die Zeit in Händen hältst<br />

- Helau kommt von Halleluja<br />

- Wunderbar geborgen von<br />

guten Mächten<br />

- Mütter<br />

- Ich werden, ich bleiben, Partner sein<br />

- Brot und Wein<br />

- Schenke ich meiner Seele Zeit<br />

zum Baumeln?<br />

- Erzengel Michael<br />

- Männer oder wenn der<br />

Nussbaum Früchte trägt<br />

- Heilendes Gebet<br />

- Gewalt gegen Frauen<br />

- Maria von Magdala - Apostolin<br />

Gruppe der Atempause trifft sich im Altarraum<br />

Lassen wir uns überraschen, welche Themen<br />

folgen. Jede und jeder, der sich angesprochen<br />

fühlt, ist herzlich eingeladen, an einem<br />

Dienstag um 19.30 Uhr vorbeizuschauen.<br />

Termine 2010:<br />

27. Juli / 28. September / 19. Oktober<br />

30. November<br />

An dieser Stelle einmal ein herzliches Danke<br />

an Susi von den Genießern deiner Atempause.<br />

Wir finden es schön, wenn sich jemand so viel<br />

Zeit nimmt, um anderen etwas zu geben. ■<br />

Rosa Eder


Die katholische öffentliche Bücherei<br />

Aus den Pfarrgemeinden<br />

konnte im November 2009 ihr 30 jähriges Bestehen feiern. Das Büchereiteam war mit vollem<br />

Einsatz bei den Vorbereitungen dabei.<br />

Angenehm überrascht wurden sie mit Ehrungen durch unseren Herrn Pfarrer Koller und<br />

Bürgermeister Herrn Holzner.<br />

Das kurzweilige Rahmenprogramm wurde von den Besuchern gut angenommen. Der ausgeschriebene<br />

Malwettbewerb der 3. und 4. Klassen brachte so manchen „Picasso“ ans Licht.<br />

Dank der gestifteten Preise gingen die Lose weg, wie<br />

„warme Semmeln“.<br />

Nach dem Motto, lesen bringt Spaß und Freude, laden wir Sie in unsere Bücherei zu den ausgehängten<br />

Öffnungszeiten ein. ■<br />

Das Büchereiteam<br />

Nachdem wir so viele Sachspenden und Gegenstände<br />

aus Wohnungsauflösungen, auch<br />

aus umliegenden <strong>Gemeinde</strong>n erhalten haben,<br />

wollen wir bereits auf Samstag, den 24. Juli<br />

ausweichen; denn dann können wir im Pfarrsaal<br />

die Stände für Bett- und Tischwäsche,<br />

Stoffe, Vorhänge und Kleider aufbauen. Im<br />

Untergeschoß warten Vasen, Spielsachen, Geschirr,<br />

Dekoartikel, kleine Elektrogeräte, Lampen<br />

und vieles mehr auf die Schnäppchenjäger.<br />

Die Kinder hörten gespannt der Märchentante Fr. Wojnar<br />

beim Bilderbuchkino zu<br />

Großer Flohmarkt und Kleidermarkt der Pfarrei <strong>Piding</strong><br />

am Samstag, 24. Juli 2010 von 9.00 bis 16.00 Uhr<br />

und am Sonntag, 1. August 2010 während des Pfarrfestes<br />

Beim Pfarrfest am 1. Aug. findet dann der<br />

Flohmarkt wie üblich nur im Untergeschoss<br />

statt.<br />

Wir hoffen, dass viele Besucher und Käufer<br />

kommen, denn der Erlös ist wieder für die<br />

Pfarrei und für caritative Zwecke bestimmt. ■<br />

Flohmarktteam<br />

Helga Gruber<br />

<strong>Gemeinde</strong>-<strong>Report</strong> Juni 2010<br />

19


<strong>Gemeinde</strong>-<strong>Report</strong> Juni 2010<br />

20<br />

Aus den Pfarrgemeinden<br />

Evang. Kirchengemeinde<br />

Bad Reichenhall<br />

Liebe Leserinnen<br />

und Leser,<br />

mein Name ist André Urbanczyk. Im<br />

Oktober letzten Jahres hat mich der<br />

Landeskirchenrat auf die zweite<br />

Pfarrstelle in Bad Reichenhall gewählt<br />

und der Kirchenvorstand hat die<br />

Wahl im November bestätigt. Nun<br />

möchte ich Ihnen ein wenig über meinen<br />

bisherigen Lebensweg erzählen.<br />

Geboren wurde ich 1975 in Merseburg bei Halle,<br />

verbrachte aber den größten Teil meiner Kindheit<br />

und frühen Jugend in Elsterwerda, einer<br />

kleinen Stadt im südlichen Brandenburg. Dort<br />

erlebte ich Mauerfall und Wiedervereinigung<br />

- Ereignisse die mich sehr prägten und die ich<br />

als große Befreiung empfunden habe.<br />

1991 zogen wir nach Senden im Landkreis<br />

Neu-Ulm, wo ich auch mein Abitur ablegte. In<br />

dieser Zeit fand ich durch Freunde den Weg<br />

zur örtlichen Kirchengemeinde und fasste<br />

nach einiger Zeit den Entschluss, mich taufen<br />

zu lassen. Ich arbeitete engagiert in der<br />

Kinder- und Jugendarbeit mit und habe dieses<br />

Engagement während meines Studiums und<br />

Vikariats weitergeführt. Daher sprach mich<br />

der Schwerpunkt Jugendarbeit der zweiten<br />

Pfarrstelle sofort an.<br />

Nach der Schulzeit absolvierte ich ein<br />

Praktikum im Suhrkamp Verlag in Frankfurt<br />

am Main - ein großer Traum von mir, der in<br />

Erfüllung ging. Als Literaturbegeisterter freue<br />

ich mich deshalb schon sehr auf die Bücherei<br />

in Reichenhall und hoffe, das diese auch in<br />

meinem Dienst eine Rolle spielen kann.<br />

Von 1996 bis 2004 studierte ich Evangelische<br />

Theologie in Neuendettelsau, Heidelberg und<br />

Chennai, Indien. Dieser Auslandsaufenthalt<br />

prägte mich sehr und verstärkte mein<br />

Interesse für andere christliche Konfessionen<br />

und den Dialog mit anderen Religionen und<br />

Kulturen. Daher finde ich die Partnerschaften<br />

der Reichenhaller <strong>Gemeinde</strong> nach Polen und<br />

Äthiopien sehr spannend. Während des<br />

Studiums entwickelte sich auch meine<br />

Begeisterung für Computer, Internet, Film und<br />

Theater(spielen), welche bis heute zu meinen<br />

Hobbys zählen. Darüber hinaus höre und<br />

sammle ich leidenschaftlich Musik und spiele<br />

auch selbst gelegentlich auf meiner Gitarre.<br />

Am Ende meines Studiums<br />

entschied ich mich für den<br />

kirchlichen Dienst als Pfarrer<br />

und wurde Vikar in Ingolstadt.<br />

Nach Jahren des Studiums<br />

bereiteten mir der Dienst in<br />

der <strong>Gemeinde</strong> und die vielen<br />

Begegnungen mit Menschen<br />

jeden Alters große Freude.<br />

Nach dem Vikariat ergab sich<br />

die Möglichkeit, ab 2006 für drei Jahre als<br />

Gastpfarrer nach Bristol, England, zu gehen<br />

und dort in der anglikanischen Kirche zu<br />

arbeiten. Durch dieses Partnerschaftsprojekt<br />

unserer Landeskirche bot sich mir die seltene<br />

Chance, eine andere christliche Konfession<br />

von innen her intensiv kennen zu lernen. Aus<br />

den drei Jahren wurden nun dreieinhalb, in<br />

denen ich mit englischen Kollegen und <strong>Gemeinde</strong>gliedern<br />

arbeitete, viele neue Erfahrungen<br />

sammelte und von den reichen Traditionen<br />

der Church of England geprägt wurde.<br />

Seit Mai 2009 war ich zudem Botschafter<br />

für den Münchener Ökumenischen Kirchentag<br />

im Mai 2010, mit der Aufgabe, viele Menschen<br />

aus ganz Großbritannien für die Mitgestaltung<br />

des Programms und die Teilnahme am<br />

Kirchentag zu begeistern. Diese Aufgabe<br />

nahm ich als langjähriger Kirchentagsbesucher<br />

gerne an und lernte dadurch viele interessante<br />

Menschen in Deutschland und Großbritannien<br />

kennen.<br />

Aus Bristol komme ich nun zu Ihnen, gemeinsam<br />

mit meiner Frau Bettina. Sie ist Hebamme<br />

und wird freiberuflich arbeiten. Wir freuen<br />

uns sehr darauf, wieder in der Heimat zu sein,<br />

auf Berge, Skifahren und gutes Essen, besonders<br />

aber auf Bad Reichenhall und seine Menschen.<br />

Wir hatten uns aus vielen Gründen sehr<br />

gewünscht, dass es mit der Bewerbung auf die<br />

Pfarrstelle klappen würde. Alle bisherigen<br />

Gespräche und Begegnungen mit Kollegen<br />

und <strong>Gemeinde</strong>gliedern empfand ich als überaus<br />

positiv und offen. Daher freue ich mich<br />

sehr auf die neuen Aufgaben und Herausforderungen,<br />

auch darauf, viele von Ihnen bald<br />

persönlich kennen zu lernen.<br />

Bis dahin grüße ich Sie herzlich<br />

Ihr Pfarrer<br />

André Urbanczyk


Kindergärten und Schulen<br />

Neuer Milchautomat an der Volksschule <strong>Piding</strong>-Anger<br />

Zuckerhaltige Getränke gibt es genug zu<br />

kaufen und es ist bekannt, wie schädlich der<br />

übermäßige Genuss von Zucker für den<br />

Körper ist. Die Grundschulinitiative „Voll in<br />

Form“ des Bayerischen Kultusministeriums<br />

beinhaltet neben der täglichen Bewegungszeit<br />

von mindestens 20 Minuten auch die<br />

Erziehung zu gesunder Ernährung.<br />

Gesponsert von der Bayerischen Milchwirtschaft,<br />

vom Schulverband Anger-<strong>Piding</strong> und<br />

von der Sparda-Bank Bad Reichenhall entschloss<br />

sich Schulleiter Paul Fegg für die<br />

Aufstellung eines neuen Milchautomaten mit<br />

Geldwechsler im Keller der Schule. Die Schüler<br />

können jetzt aus verschiedenen Milchgetränken<br />

wie Kakao, Erdbeer, Vanille oder reine<br />

Milch auswählen und sich so gesünder ernäh-<br />

Pistentraining der <strong><strong>Piding</strong>er</strong> Grundschüler<br />

Am Wolfsberg in Siegsdorf konnten die<br />

Schüler der 1. bis 4. Klasse aus <strong>Piding</strong>, unterstützt<br />

von der Skischule Willi Schmuck, neben<br />

der Fahrtechnik spielerisch das Bewusstsein<br />

für Verhaltensweisen auf der Piste erwerben.<br />

Während die Anfänger ihre ersten Schussfahrten<br />

bis zum Pflugbogen entwickelten, verfeinerten<br />

die fortgeschrittenen Skifahrer ihre<br />

Carvingtechnik. Nebenbei lernten sie das<br />

Schleppliftfahren und die Verhaltensregeln<br />

auf der Piste.<br />

Bei idealen Bedingungen vergingen die 3 Tage<br />

Skiunterricht wie im Fluge und die Freude war<br />

besonders groß, als am letzten Tag auf Skiern<br />

das Krokodil „Schnappi“ und der Hase<br />

„Hansi“ als Belohnung die Kinder auf der Piste<br />

Feuerschutz im Unterricht und zu Hause<br />

Die <strong><strong>Piding</strong>er</strong> Grundschüler der 3. Klassen<br />

lernten die Handhabung und den Aufbau von<br />

Feuerlöschern kennen. Fachmann Andreas<br />

Holzner zeigte im Unterricht verschiedene<br />

Löschmittel: Wasser, Flüssiglöscher, Pulverlöscher,<br />

CO2-Löscher. Er erklärte auch, dass<br />

Feuermelder in Häusern und Wohnungen<br />

lebenswichtig sein können.<br />

Vor dem Schulhaus führte Herr Holzner im<br />

Anschluss dann die verschiedenen Feuerlöscher<br />

vor. ■<br />

ren. Bis jetzt wird das Angebot sehr gerne<br />

angenommen und<br />

ganz nebenbei erlernen die Schüler dabei<br />

auch noch das Bedienen eines Automaten. ■<br />

besuchten. Noch lange wurde gerätselt, wer in<br />

den Kostümen steckte, das Rätsel konnte aber<br />

nicht endgültig gelöst werden… ■<br />

Unsere neue Internetadresse: www.schule-piding-anger.de<br />

Kindergärten und Schulen<br />

21


<strong>Gemeinde</strong>-<strong>Report</strong> Juni 2010<br />

22<br />

Kindergärten und Schulen<br />

„Italienisch für Bürgermeister“<br />

Die Schüler der 9. Klasse der VS <strong>Piding</strong>-<br />

Anger veranstalteten einen Projekttag der<br />

besonderen Art.<br />

Unter dem Motto „Wir kochen für Gäste“ luden<br />

die Schüler und Schülerinnen der 9. Klasse<br />

die Bürgermeister der <strong>Gemeinde</strong>n <strong>Piding</strong> und<br />

Anger zu einem italienischen Mittagessen ein.<br />

Die Bürgermeister Hannes Holzner und<br />

Sylvester Enzinger hatten die Möglichkeit je 5<br />

Begleitpersonen nach Wahl mitzubringen.<br />

Mit viel Liebe zum Detail gestaltete die<br />

Informatikgruppe im Vorfeld Einladungs- und<br />

Menükarten. Eine andere Arbeitsgruppe<br />

beschäftigte sich mit der Dekoration, die farblich<br />

und thematisch immer in Verbindung mit<br />

dem Land Italien gebracht wurde.<br />

Den Hauptanteil, nämlich die Zusammenstellung<br />

des Menüs und das Kochen, übernahm<br />

die HSB-Gruppe, unter fachlicher<br />

Leitung von Frau Jutta Mayer.<br />

Zur Begrüßung der Gäste wurde Prosecco<br />

gereicht und die Menüfolge von Schülern<br />

bekannt gegeben. Als Vorspeise servierten sie<br />

Tomaten mit Mozarella. Der Hauptgang<br />

bestand aus Lasagne al forno und einem<br />

gemischten Salat. Den Abschluss bildete ein<br />

raffiniert angerichtetes Erdbeerdessert und<br />

wer noch immer nicht satt war, konnte sich am<br />

Kuchenbuffet stärken.<br />

Ziel dieses Projekts war es, dass die<br />

SchülerInnen lernen, wie man Gäste einlädt<br />

Die Köchinnen und Köche der 9. Klasse<br />

und wie man sie bewirtet. Dass man dabei<br />

auch mit den Kosten kalkulieren muss, war für<br />

sie eine wichtige Erfahrung.<br />

Die Jugendlichen zeigten volle Einsatzbereitschaft<br />

und legten großes Interesse an den Tag.<br />

Die Bürgermeister und die von ihnen ausgewählten<br />

<strong>Gemeinde</strong>mitarbeiter zeigten sich<br />

über das kulinarische Angebot sehr angetan<br />

und die SchülerInnen freuten sich sichtlich<br />

über das positive Feedback.<br />

Zum Schluss bedankte sich Schulleiter Paul<br />

Fegg bei den Gästen für ihren Besuch, bei seinen<br />

fleißigen Schülerinnen und Schülern für<br />

die Gestaltung des Projekts und lobte den<br />

Einsatz der Fachlehrerin Jutta Mayer und<br />

der Klassenlehrerin der 9. Klasse Arabella<br />

Erlinger. ■<br />

v. r.: Bürgermeister Sylvester Enzinger, Bürgermeister Hannes Holzner, 2. Bgm. Georg Kamml, Schulleiter Paul Fegg


Kindergärten und Schulen<br />

Musik Workshop im Katholischen Kindergarten<br />

Fotoimpressionen<br />

<strong>Gemeinde</strong>-<strong>Report</strong> Juni 2010<br />

23


<strong>Gemeinde</strong>-<strong>Report</strong> Juni 2010<br />

24<br />

Kindergärten und Schulen<br />

Im Farbenland<br />

EINRICHTUNGSVERBUND CHIEMGAU / BERCHTESGADENER LAND<br />

HEILPÄDAGOGISCHES ZENTRUM BGL<br />

Mauthauser Straße 1-5 ● D-83451 <strong>Piding</strong><br />

In den letzten Monaten stand in der<br />

Schulvorbereitenden Einrichtung (SVE 2) eine<br />

besondere Idee im Vordergrund:<br />

Das Projekt Farben - mit dem Ziel, dass die<br />

Kinder die Grundfarben besser kennen lernen<br />

und Spaß im Umgang mit verschiedenen<br />

Farben bekommen.<br />

Zu diesem Thema gab es vielfältige Aktionen,<br />

bei welchen jeden Monat eine Farbe im<br />

Mittelpunkt stand.<br />

Im Morgenkreis wurde unter zu<br />

Hilfenahme von Tüchern die einzelne<br />

Grundfarbe vorgestellt und<br />

gleichfarbige Dinge zugeordnet.<br />

Die Farben wurden unter viel<br />

Freude beim gemeinsamen Singen<br />

und Spielen vertieft. Sogar die<br />

Mütter wurden beim jährlich<br />

statt findenden Muttertagsfrühstück<br />

mit dem Farbenlied<br />

zum Mitraten „Rot und Gelb,<br />

Blau und Grün alle Farben find<br />

ich schön“ überrascht.<br />

Das Projekt wurde durch den<br />

Einsatz von Bilderbüchern wie<br />

„Die Farbenkönigin“, „Blauland“<br />

und „Elmar der bunte<br />

Elefant“ unterstützt. Sprache,<br />

Konzentration und Merkfähigkeit<br />

wurden durch das aufmerksame<br />

Betrachten und Erzählen<br />

der Bilderbücher zum Thema<br />

gefördert.<br />

Jeden Dienstag bereiteten<br />

die Kinder der Farbe<br />

entsprechend ein Gericht<br />

zu, zum Beispiel grüne<br />

Gemüsespieße oder rote<br />

Himbeerbutter. So lernten<br />

die Kinder verschiedene<br />

Früchte und Gemüse kennen.<br />

Im kreativen Bereich konnten<br />

die Kinder unterschiedlichste<br />

Techniken ausprobieren. Höhepunkt<br />

hierbei war „Elmar der<br />

bunte Elefant“, welcher von<br />

jedem Kind aus Luftballon,<br />

Pappmache und bunten Farben<br />

gestaltet wurde. ■


Halt Zoll!<br />

Der Schmuggel zwischen Salzburg<br />

und Bayern 1946-1954<br />

von Albin Kühnel und Johannes Lang<br />

Im südostbayerisch-salzburgischen Grenzraum<br />

zwischen Hallthurm und der Einmündung<br />

der Salzach in den Inn blühte in<br />

der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg der<br />

Schmuggel, wie kaum anderswo in Westdeutschland.<br />

Bedingt durch unterschiedliche<br />

Zölle und Steuersätze entstanden<br />

kurz nach 1945 einflussreiche und international<br />

agierende Schmuggelsyndikate,<br />

die bis etwa 1954 vor allem den Schmuggel von<br />

amerikanischen Zigaretten und Kaffee von<br />

Österreich nach Deutschland im großen Stil<br />

betrieben. Schon bald diktierte der Schwarzhandel<br />

die Gesellschaft in der Grenzregion.<br />

Weil sich mit dem Schmuggel in kürzester Zeit<br />

ein Vermögen verdienen ließ, stellte sich<br />

neben einem Teil der Bevölkerung auch so<br />

mancher Post-, Bahn-, Polizei- und Zollbeamte<br />

in den Dienst der illegalen Sache.<br />

Drachenwind<br />

von Kerstin Tomiak<br />

Wenn man Afghanistan hört,<br />

denkt man an Krieg, Selbstmordattentäter,<br />

Taliban, rechtlose und<br />

verschleierte Frauen in Burkas,…<br />

Im Buch „Drachenwind“ berichtet<br />

Kerstin Tomiak, die sich für ein Jahr<br />

nach Afghanistan aufmacht, über<br />

ihre Erfahrungen in Kunduz. Sie leitet<br />

dort in dieser Zeit ein Büro der<br />

Internationalen Friedenstruppe<br />

ISAF (International Security<br />

Assistance Force). Sie ist zuständig für die von<br />

der ISAF herausgegebene Zeitung und die<br />

Berichtserstattung aus Kunduz.<br />

Als sie sich aufmacht und nach Afghanistan<br />

fliegt, ahnt sie nicht, was auf sie zukommt.<br />

Ihre Freunde warnen sie, machen sich Sorgen<br />

um ihre Sicherheit. Kerstin Tomiak startet dennoch<br />

mit einer Militärmaschine von Ramstein<br />

über Kabul nach Kunduz, ein Flug ins<br />

Ungewisse. Sie landet in einem verstaubten<br />

Militärlager, in einer von Männern dominierten<br />

Welt. Bald aber entdeckt sie zwischen diesem<br />

Militärlager, einer Stammesgesellschaft<br />

und verschleierten Frauen, für sich ein Land<br />

von ungeahnter Schönheit.<br />

Sie berichtet von Ausflügen mit einer anderen<br />

Buchvorstellung<br />

In diesem Buch wird versucht,<br />

ein für die Region<br />

bedeutendes Kapitel der<br />

jüngeren Zeitgeschichte<br />

nachzuzeichnen. Als Grundlage<br />

dafür dienten die Akten<br />

des Zolls und Berichte<br />

aus den Tageszeitungen.<br />

Großen Raum nehmen ausgewählteZeitzeugenberichte<br />

von ehemaligen<br />

Zöllnern und Schmugglern<br />

ein, die von teils spektakulären<br />

Vorkommnissen handeln.<br />

Bemerkenswert ist das Buch aber auch<br />

deshalb, weil hier versucht wurde, den<br />

Hintergründen und Ursachen des damaligen<br />

Schmuggels auf den Grund zu gehen.<br />

Das Büchlein wurde vom Verein für Heimat-<br />

kunde Bad Reichenhall e.V. herausgegeben<br />

und kann in <strong>Piding</strong> bei Blumen & Geschenke<br />

Wieser, Staufenstraße 1-3, Telefon 3339,<br />

blumen-wieser@web.de erworben werden. ■<br />

Anette Hirsch<br />

Journalistin durch das nächtliche<br />

Kabul und bietet Einblicke in ein<br />

Land, das extrem fremdartig wirkt.<br />

Es ist staubig, der Straßenverkehr<br />

ist ungeregelt man sieht Frauen in<br />

Burkas oder Kopftüchern, die ihre<br />

Blicke gesenkt halten und Taxiunternehmen,<br />

die ausschließlich für<br />

die ISAF arbeiten, damit man sicher<br />

sein Ziel erreicht.<br />

Sie schließt Freundschaften mit den<br />

Einheimischen und stellt fest, dass<br />

unter der Burka eine intelligente<br />

Frau stecken kann, oder dass der<br />

afghanische Wachmann ein netter Typ ist und<br />

die Afghanen nicht durchweg rückständig<br />

oder Fanatiker sind.<br />

Sehr interessant schildert die Autorin die<br />

Exkursionen die Sie mit den Soldaten begleiten<br />

darf. Im örtlichen Krankenhaus werden<br />

beispielsweise unter widrigen Bedingungen<br />

schwer Verletzte unter großem persönlichen<br />

Einsatz der Stabsärzte behandelt und Schulen<br />

und weitere Projekte werden besucht.<br />

Wer über Afghanistan noch sehr wenig wusste<br />

oder schon immer mal wissen möchte, wie es<br />

bei den Auslandseinsätzen der Truppen zugeht,<br />

erhält eine spannende <strong>Report</strong>age und Erfahrungsbericht<br />

aus einem geheimnisvollen Land. ■<br />

Ralf Reuter<br />

Buchvorstellung<br />

25


<strong>Piding</strong> früher und heute<br />

26<br />

<strong>Piding</strong> früher und heute<br />

Bürgermeister<br />

Hannes Holzner eröffnete<br />

mit Brauereichef<br />

Christian Wieninger<br />

die Festwoche.<br />

▼ Festwagen Kirchenchor <strong>Piding</strong><br />

▼ Festwagen Theatergruppe <strong>Piding</strong><br />

1275 Jahr<br />

Festwoche vom<br />

Fotoimpressionen vo<br />

▲ Festwagen Brauerei Wieninger<br />

▼ Historisches “Einsatzfahrzeug”<br />

der <strong><strong>Piding</strong>er</strong> Feuerwehr


e <strong>Piding</strong><br />

13. - 16. Mai<br />

n Friedhelm Brandes<br />

▲ Die Musikkapelle <strong>Piding</strong> spielte<br />

am “Tag der Betriebe” auf<br />

▲ Schi Nostalgie<br />

<strong>Piding</strong><br />

▲<br />

Landwehrschützen<br />

Wals<br />

<strong>Piding</strong> früher und heute<br />

▼ Der “Tag der Betriebe”<br />

sorgte am Eröffnungstag der<br />

Festwoche für ein volles Festzelt<br />

▲ Der Obst- und Gartenbauverein<br />

▲ Max Schweikart mit seinem<br />

Festwagen zur Geschichte<br />

des Neuwirts<br />

<strong>Gemeinde</strong>-<strong>Report</strong> Juni 2010<br />

27


Infos aus den Agenda-Arbeitskreisen<br />

28<br />

Infos aus den Agenda-Arbeitskreisen<br />

“Vo de <strong><strong>Piding</strong>er</strong> Kramerlädn”<br />

Bereits um 1620 betreibt<br />

ein Jakob Rainer sein Gewerbe<br />

als Kramer in <strong>Piding</strong>.<br />

Im Jahr 1731 wurde an dieser<br />

Stelle die Baubewilligung<br />

für ein neues „Kramerhäusl“<br />

erteilt. So ist es nachzulesen<br />

im Heimatbuch von Max<br />

Wieser und dieses Kramerhäusl<br />

steht immer noch. Der<br />

Schneidermeister Matthias<br />

Traxl und seine Frau Elise<br />

kaufen 1904 das Anwesen.<br />

Es ist bis heute im Familienbesitz.<br />

Es handelt sich um<br />

das alte, ortsbildprägende<br />

Haus von Johann und Marlene<br />

Traxl, direkt neben der<br />

Kirche. Somit ist dies die<br />

älteste Kramerei in <strong>Piding</strong>,<br />

die auch heute noch besteht.<br />

In Mauthausen dürften beim Danner und<br />

beim Ambrosn Medei im Armenhaus wohl die<br />

ältesten Kramereien gewesen sein.<br />

Knapp zwanzig Kramerläden haben wir in<br />

Altes Kramerhaus<br />

Kramerhaus mit Schneiderwerkstatt (1929)<br />

Aus dem Erstklasslesebuch der 50/60er Jahre:<br />

Rosa kauft ein.<br />

Grüß Gott, Frau Billig!<br />

Grüß Gott, Rosa!<br />

Was kriegst du denn?<br />

Ich möchte, ich möchte, ich möchte ...<br />

jetzt weiß ich es nicht mehr.<br />

Nun, was braucht denn deine Mutter?<br />

Salz oder Essig, Zucker oder Zimt,<br />

Mehl oder Reis, Kaffee oder Tee?<br />

Halt, jetzt weiß ich es wieder!<br />

Ein Paket Soda und drei Stück Seife.<br />

<strong>Piding</strong>, Mauthausen, in der<br />

Au, im Lager und in Urwies<br />

gezählt, dabei sind wir nicht<br />

gewiss, ob die Liste vollständig<br />

ist. Die Blüte der kleinen<br />

Kramerläden war wohl in<br />

den 50er bis 70er Jahren.<br />

Wer sich gern in diese Zeit<br />

zurückversetzen möchte, findet<br />

ein schönes Beispiel dazu<br />

im Freilichtmuseum in Großgmain.<br />

Marlene Traxl, Gertraud Berger<br />

und Kathi Helliel erzählen<br />

aus ihrer Zeit als Kramerin:<br />

Neben den Einheimischen<br />

hatte jeder noch<br />

ein bestimmtes Kundenklientel.<br />

Waren es bei der<br />

einen mehr die durchfahrenden<br />

Lkw-Fahrer, waren es bei<br />

der anderen mehr die Bauarbeiter von dem<br />

rasch wachsenden <strong>Piding</strong>, so berichtet die<br />

dritte von den vielen Flüchtlingen, als großen<br />

Kundenstamm. Gut ging das Geschäft auch<br />

mit dem zunehmenden Fremdenverkehr,<br />

1952 Umzug ins neue Warengeschäft<br />

Marlene Traxl in ihrem Laden


Haus Danner, im Hintergrund Gasthaus Brettl in den<br />

50er Jahren<br />

Beim Danner, dort wo heute die Unterführung verläuft<br />

wenn man nur an die vielen Frühstückssemmeln<br />

denkt, die damals gebraucht wurden.<br />

Jede Ware/Marke/Firma hatte ihren eigenen<br />

Handelsvertreter. Die vielen Vertreter, die die<br />

Geschäfte anfuhren, hatten anfangs ihre Ware<br />

selbst dabei, erst später<br />

wurde dann extra bestellt<br />

und separat ausgeliefert.<br />

Natürlich musste jeder<br />

Laden eigene Vorratshaltung<br />

betreiben.<br />

Bis in die 60er Jahre gab<br />

es noch nicht viel fertig<br />

Verpacktes, die meiste<br />

Ware wurde lose verkauft,<br />

musste also abgewogen<br />

und in Papiertüten,<br />

sogenannten<br />

„Stranotzn“, verpackt<br />

werden. Mehl, Zucker,<br />

Salz, Reis, Gries, Bandund<br />

Suppennudeln, Waffeln,<br />

Weinbeeren und vieles<br />

mehr wurden so wei-<br />

Infos aus den Agenda-Arbeitskreisen<br />

Johanna Irlacher pachtet die Gemischtwarenhandlung<br />

von Hirt in Urwies (später Bräumann)<br />

ca. 1936. Das Ehepaar Irlacher vor dem Laden.<br />

terverkauft. Gab es zunächst nur<br />

(Kneipp) Malzkaffee, so gab es später<br />

auch Kaffeebohnen lose. Davon<br />

konnten sich die meisten nur kleine<br />

Mengen von 50 oder 100 Gramm<br />

leisten, zum Strecken des Bohnenkaffees<br />

wurde dann Feigenkaffee<br />

gekauft. Essig und Öl wurden im<br />

Fass geliefert, Flaschen brachten<br />

die Kunden zum Abfüllen selbst<br />

Das Geschäft von Alois und Gertraud Berger 1948 erbaut<br />

- heute Mode und Sport Berger<br />

mit. Auch Senf und Sauerkraut bis hin zu Essiggurken,<br />

Rollmops und Bismarckheringe wurden<br />

offen verkauft. Wenn es hieß „für 5 oder<br />

10 Pfennige Hefe bitte“, so wurde diese mit<br />

einem Zwirnfaden vom Pfundblock abgetrennt<br />

und verpackt. Für die Fremden, wie<br />

man damals zu den Feriengästen sagte, wurde<br />

viel Marmelade aus Kübelchen gekauft und in<br />

mitgebrachte Behälter<br />

oder Gläser umgefüllt.<br />

Das Warenangebot wurde<br />

auch immer angepasst.<br />

So wurden mit dem<br />

Zuzug der Flüchtlinge bisher<br />

unbekannte Lebensmittel<br />

in das Sortiment<br />

mit aufgenommen wie<br />

z.B. Mohn, Graupen und<br />

Soßenlebkuchen. Auch<br />

das Angebot an Gemüse<br />

und Obst wurde mit der<br />

Zeit immer mehr. Obst<br />

wurde in die braunen<br />

Spitztüten verpackt.<br />

Waschmittel waren schon<br />

früh abgepackt, Marken<br />

<strong>Gemeinde</strong>-<strong>Report</strong> Juni 2010<br />

29


<strong>Gemeinde</strong>-<strong>Report</strong> Juni 2010<br />

30<br />

Infos aus den Agenda-Arbeitskreisen<br />

wie Persil, Henko und<br />

Sil kommen wieder<br />

ins Gedächtnis, daneben<br />

Kernseife und<br />

Luxseife, Zahnpasta<br />

gab es schon vor dem<br />

zweiten Weltkrieg in<br />

Tuben.<br />

Besondere Auflagen<br />

hatten jene, welche<br />

offenen Milchverkauf<br />

anbieten wollten.<br />

Dazu brauchte<br />

man einen separaten<br />

Eingang, es musste<br />

alles gefliest sein und<br />

ein dreiwöchiger Kurs in München absolviert<br />

werden. Für den Verkauf von verpackter Milch<br />

dauerte der entsprechende Kurs nur eine<br />

Woche. Anfang der 70er Jahre hatten einige<br />

schon einen „Milchboy“, ein Milchautomat,<br />

der sehr viel Putzaufwand mit sich brachte.<br />

War es anfangs selbstverständlich, dass auch<br />

Melissengeist, Hals- und Kopfschmerztabletten,<br />

die gute Bruder-Konrad-Salbe und ähnliches<br />

im Angebot waren, so wurde dieses mit<br />

Erster Lebensmittelladen von Fam. Pecher in der<br />

Industriesiedlung 1950 - 1965<br />

Beim Pecher in der Birkenstr. 7 (1965 - 1975)<br />

Das Kramerhaus in Urwies: zunächst im Besitz von Hirl, dann<br />

gepachtet von Irlacher, dann gekauft von Bräumann (diese<br />

hatten bis dahin auf der anderes Straßenseite ihren Laden)<br />

dem Aufkommen<br />

von Apotheken und<br />

Drogerien zunehmenden<br />

Auflagen<br />

unterworfen. Musste<br />

zunächst z.B. Melissengeist<br />

unter Verschluss<br />

stehen, so war<br />

später für „freiverkäuflicheArzneimittel“<br />

ein eigener<br />

Kurs notwendig und<br />

das ist bis heute so<br />

geblieben.<br />

Die Wust- und Käseauswahl<br />

war im Vergleich<br />

zu heute sehr bescheiden, aber alles<br />

wurde frisch aufgeschnitten. Weichkäse gab<br />

es abgepackt.<br />

Die Vertreter brachten als Werbegeschenke<br />

Rechnungsblöcke mit. Die Preise der Artikel<br />

wusste die Kramerin auswendig. Diese wurden<br />

auf einen Block aufgeschrieben und zusammengerechnet.<br />

Kein Wunder, da gab es<br />

einige Meister/innen im Kopfrechnen. Die<br />

eine oder andere Kramerei versuchte auch<br />

Frau Pecher im Laden


Mauthaus, damals Armenhaus<br />

ca. 1915. Kramerei von Kriegerwitwe<br />

Maria Steinbacher (Ambrosn Medei)<br />

Auf dem Schild über der Tür steht<br />

Gemischtwarenhandlung Johann u.<br />

Maria Eder (ca. 1930)<br />

durch zusätzliche Warenangebote wie z. B.<br />

Zeitungen, Schreibwaren, Stoffresten, Textilien,<br />

Kurzwaren und ähnlichem das Geschäft<br />

zu stärken.<br />

Oft wurden die Kinder zum Einkaufen geschickt.<br />

Die Kleineren mit Tasche, darin<br />

Einkaufszettel und Geld, die man nur bei<br />

der Kramerin abgeben musste und fertig<br />

bepackt wiederbekam. Die Größeren durften<br />

schon ohne Zettel einkaufen und man war<br />

sehr stolz, wenn man nichts vergessen hatte<br />

und die anvertraute Aufgabe allein erledigt<br />

Infos aus den Agenda-Arbeitskreisen<br />

hatte. Und wer erinnert sich von den<br />

damaligen Kindern wohl nicht an die<br />

Glasbehälter mit Deckel, in welchen verführerisch<br />

die verschiedenen „Guatl“ aufbewahrt<br />

waren und an das Glücksgefühl, wenn<br />

man von der Kramerin eins geschenkt bekam.<br />

Sicher waren die Kramerläden von damals<br />

auch eine Art von sozialer Anlaufstelle. Es<br />

wurde geredet miteinander, es war ein Treffpunkt,<br />

man erfuhr was es Neues gab im Dorf.<br />

In manchem Laden stand ein Stuhl oder Schemel<br />

bereit, für den, der nur rasten wollte oder<br />

<strong>Gemeinde</strong>-<strong>Report</strong> Juni 2010<br />

31


<strong>Gemeinde</strong>-<strong>Report</strong> Juni 2010<br />

32<br />

Infos aus den Agenda-Arbeitskreisen<br />

für „Dauergäste“, die eine Unterhaltung und<br />

Ansprache gebraucht haben und sicher<br />

manchmal die Geduld der Geschäftsfrau auf<br />

eine harte Probe gestellt hat! Auch seine Sorgen<br />

konnte man dort aussprechen - da wird<br />

manche Kramerin auch ein Stück Freud und<br />

Leid aus den Familien mitgetragen haben. Die<br />

Bräumann Else aus Urwies war im <strong>Gemeinde</strong>bereich<br />

die letzte typische Kramerin von dieser<br />

Art.<br />

Wir genießen heute eine große Auswahl an<br />

Einkaufsmöglichkeiten und Lebensmitteln.<br />

Aber wird mit dem immer größer, immer<br />

mehr, immer schneller nicht auch alles anonymer?<br />

In Zukunft werden wir viel mehr alte<br />

Olga und Sepp Bauer mit Kindern Annemarie und<br />

Sepp vor dem neuerbauten Laden (ca. 1967) neben der<br />

<strong><strong>Piding</strong>er</strong> Kirche<br />

Menschen haben, die allein leben und nicht<br />

mehr alle mobil sind. Aus den kleineren<br />

Dörfern sind vielerorts die Lebensmittelgeschäfte<br />

schon ganz verschwunden und werden<br />

in den größeren Orten zunehmend in den<br />

Außenbereich verlegt, aber steigern wir mit<br />

solchen Ortsplanungen wirklich noch unsere<br />

Lebensqualität? Die Zeit läuft nicht rückwärts,<br />

aber wo wollen wir hin? ■<br />

Rosa Eder<br />

Sparmarkt von Max und Selma Wieser<br />

Vor dem Lebensmittelladen<br />

von Kathi Helliel<br />

(Schmid Kathi) heute<br />

Selmas Modestüberl<br />

(1955)<br />

Kathi Helliel mit Monika<br />

auf dem Arm (1957)<br />

Wenn einer eine Reise tut, dann kann er was erzählen! Unter diesem Motto könnten wir vom<br />

Redaktionsteam uns eine neue interessante Serie im <strong>Gemeinde</strong>report vorstellen. Natürlich ist<br />

auch ein Badeurlaub in Bibione sehr schön, aber das stellen wir uns hier nicht vor. Wer hat also<br />

eine besondere oder außergewönliche Reise gemacht und will darüber in Bildern und Worten<br />

seinen Mitbürgern erzählen? Wir laden Sie herzlich dazu ein.


Unternehmerforum <strong>Piding</strong><br />

führt „Aktion Kaminkehrer“ weiter<br />

Thaddäus Mußner (Ruaß) freut sich auf die Fortführung<br />

seiner Aktion für krebskranke Kinder aus der Region<br />

Vor genau einem Jahr konnten bei der<br />

4. und vorerst letzten „Aktion Kaminkehrer“<br />

in Freilassing, von Ruaß Mußner 100.000 € an<br />

krebskranke Kinder und deren Familien aus<br />

der Region übergeben werden. Die inzwischen<br />

weit über den Landkreis hinaus bekannte<br />

Spendenaktion konnte seit dem Jahr<br />

2000 viele bedürftige Familien (2008 waren<br />

es 20!) jeweils mit 5000 € unterstützen um<br />

kostspielige Behandlungen, Medikamente<br />

oder nötige Anschaffungen bezahlen zu können.<br />

Die Wehmut diese Aktion nicht mehr<br />

weiterführen zu können war entsprechend<br />

groß und so ist die Freude nun doch nicht ad<br />

acta gelegt werden zu müssen enorm.<br />

Kaminkehrermeister Thaddäus Mußner übergab<br />

kürzlich, auf Anregung und Vermittlung<br />

seines <strong><strong>Piding</strong>er</strong> Berufskollegen Paul Goldbrunner<br />

die Organisation an das neu gegründete<br />

„Unternehmer-Forum-<strong>Piding</strong>“.<br />

Der Zweck des parteipolitisch und konfessionell<br />

neutralen Zusammenschlusses <strong><strong>Piding</strong>er</strong> Unternehmen,<br />

ist die Förderung und Optimierung<br />

der Nachhaltigkeit und Qualität unternehmerischen<br />

Handelns im Interesse der Allgemeinheit.<br />

In diesem Sinne wurde auch die<br />

Gründung eines Vereins in die Wege geleitet<br />

wodurch die Handlungsfähigkeit des Zusammenschlusses<br />

auf sicheren Beinen steht.<br />

Der frisch gewählte Vereinsvorstand durfte<br />

als erste Amtshandlung die Fortführung von<br />

Mußners beispielhafter „Aktion Kaminkehrer“<br />

bekannt geben. Eine erste Veranstaltung<br />

ist bereits am Sonntag, den 24. Oktober<br />

diesen Jahres in <strong>Piding</strong> geplant. Der Rahmen<br />

ist selbstverständlich noch nicht so groß wie<br />

die bisherigen Freilassinger „Bürgerfeste“,<br />

steht ihnen aber laut Planung an Engagement<br />

und Herzblut in nichts nach. Tolle sportliche,<br />

kulturelle und kulinarische Highlights<br />

für groß und klein sind bereits auf den Weg<br />

Infos aus den Agenda-Arbeitskreisen<br />

Der Vorstand des neu gegründeten Vereins Unternehmer-<br />

Forum-<strong>Piding</strong>, mit dem bekannten Kaminkehrermeister<br />

Thaddäus „Ruaß“ Mußner (vorne ganz rechts), welcher<br />

die Organisation seiner Aktion zugunsten behinderter<br />

Kinder in dessen Hände übergibt. Von links: Das Gründungsmitglied<br />

Kaminkehrermeister Paul Goldbrunner,<br />

und die Vorstandsmitglieder Klaus Satra, Siegrid Enzinger,<br />

Jürgen Pirkenseer und vorne kniend Heidi Mayr.<br />

gebracht. Mußner sichert dem neuen Team<br />

seine ihm mögliche Unterstützung zu, da ihm<br />

die hilfebedürftigen Kinder weiterhin am<br />

Herzen liegen.<br />

Ab sofort kann auch gespendet werden bei<br />

der Volksbank Raiffeisenbank Oberbayern<br />

Südost eG, unter der Kontonummer 2840600,<br />

Bankleitzahl 71090000. Bitte unbedingt das<br />

Kennwort “Unternehmerforum <strong>Piding</strong> und<br />

Kaminkehrer helfen” mit angeben!<br />

Die Spenden sowie der Erlös des Rahmenprogrammes<br />

und der Verköstigung gehen<br />

ohne Abzüge an krebskranke Kinder aus der<br />

Region. ■<br />

<strong>Gemeinde</strong>-<strong>Report</strong> Juni 2010<br />

33


<strong>Gemeinde</strong>-<strong>Report</strong> Juni 2010<br />

34<br />

Infos aus den Agenda-Arbeitskreisen<br />

Neue Anforderungen an Feuerstätten für feste Brennstoffe<br />

Am 22. März 2010 trat die novellierte 1. Bundesimmissionsschutzverordnung<br />

(1. BImSchV) in Kraft<br />

So gibt es neue Messintervalle sowie verschärfte<br />

Emissionsgrenzwerte bei Heizungen<br />

und Öfen für feste Brennstoffe.<br />

Anforderungen an Zentralheizkessel:<br />

Die novellierte 1. BImSchV regelt, unter welchen<br />

Bedingungen kleine und mittlere Holz-,<br />

Pellets- und Kohleheizungen aufgestellt und<br />

betrieben werden dürfen, wie oft und in welchem<br />

Umfang eine Anlage vom Kaminkehrer<br />

künftig aus Umweltschutzgründen betreut<br />

wird und wie viele Schadstoffe entweichen<br />

dürfen.<br />

Besonders kleine Heizungsanlagen für feste<br />

Brennstoffe, die nicht nur vorrangig für die<br />

Beheizung des Aufstellraumes verwendet werden,<br />

stehen im Fokus. Hier misst der Kaminkehrer<br />

künftig bei Anlagen ab 4 kW regelmäßig,<br />

d.h. alle zwei Jahre, Staubemissionen und<br />

CO-Gehalt in den Abgasen.<br />

Bislang wurden Heizungsanlagen für feste<br />

Brennstoffe mit einer Leistung ab 15 kW jährlich<br />

vom Kaminkehrer betreut, wenn sie<br />

mechanisch beschickt wurden, z.B. eine<br />

Pellets- oder Hackschnitzelheizung mit Förderschnecke.<br />

Von Hand befeuerte wurden nur einmal<br />

gemessen und zwar unmittelbar nach der<br />

Errichtung. Nach der neuen Verordnung sollen<br />

beide Anlagenarten nun alle zwei Jahre<br />

gemessen werden - für bestehende Heizkessel<br />

mit einer Leistung von 4 kW bis 15 kW gibt es<br />

allerdings eine Übergangszeit: Hier wird die<br />

Umweltschutzmessung je nach Alter erst ab<br />

2015 (errichtet bis 1994), 2019 (errichtet 1995<br />

bis 2004) oder 2025 (errichtet 2005 bis<br />

21.03.2010) vom Kaminkehrer durchgeführt.<br />

Bei neuen hand- oder mechanisch beschickten<br />

Anlagen mit einer Leistung von 4 kW bis 15<br />

kW beginnt die Messung allerdings erst, wenn<br />

eine dafür geeignete Messtechnik zur Verfügung<br />

steht, die sich aber bereits in der<br />

Entwicklung befindet.<br />

Dies gilt auch für die wiederkehrende<br />

Messung von Hand befeuerten Scheitholzkessel<br />

von über 15 kW. Je nach Alter der<br />

Anlage und der Art des Brennstoffs müssen<br />

die betreffenden Heizungsanlagen dabei<br />

bestimmte Grenzwerte einhalten. Auch hier<br />

gelten Übergangsfristen.<br />

Betroffen jetzt auch Kaminöfen,<br />

Kachelöfen mit Heizeinsatz usw.<br />

Emissionsgrenzwerte gibt es ab sofort erstmals<br />

auch für Einzelraumfeuerungsanlagen<br />

für feste Brennstoffe.<br />

Gemeint sind dabei Feuerungsanlagen, die<br />

vorrangig für die Beheizung des Aufstellraumes<br />

verwendet werden - also Kamin- oder<br />

Kachelöfen. Bisher wurden diese von der<br />

Immissionsschutz-Verordnung und somit auch<br />

von möglichen Umweltschutzmaßnahmen nur<br />

allgemein erfasst.


Einzelraumfeuerungsanlagen,<br />

mit Ausnahme<br />

von Grundöfen,<br />

kleinen privaten Küchenherden<br />

ohne<br />

Wassertaschen, offenen<br />

Kaminen und<br />

historischen Öfen (Errichtung<br />

vor 1950),<br />

dürfen nur betrieben<br />

werden, wenn durch<br />

eine Typprüfung des<br />

Herstellers die Einhaltung<br />

vorgegebener<br />

Emissionsgrenzwerte<br />

und Mindestwirkungsgrade<br />

belegt werden<br />

kann. Offene Kamine<br />

dürfen nur gelegentlich<br />

genutzt werden,<br />

neue Grundöfen sind mit nachgeschalteten<br />

Einrichtungen zur Staubminderung auszustatten.<br />

Für bestehende Einzelraumfeuerungsanlagen<br />

sind abhängig vom Baujahr Übergangsfristen<br />

bis 2014 (Bj. vor 01.01.1975 oder Baujahr nicht<br />

mehr feststellbar), 2017 (Bj. 1975 bis 1984),<br />

2020 (Bj. 1985 bis 1994) oder 2024 (Bj. 1995 bis<br />

21. März 2010) vorgesehen.<br />

Bis Ende 2013 haben die Besitzer bestehender<br />

Einzelraumfeuerstätten Zeit nachzuweisen,<br />

dass ihr Ofen die vorgeschriebenen Grenzwerte<br />

für Staub und CO einhält.<br />

Als Nachweis genügt die Prüfstandsmessbescheinigung<br />

des Herstellers oder die<br />

Messung durch den Kaminkehrer. Bestehende<br />

Kaminöfen, die den verschärften Anforderungen<br />

entsprechen, können zeitlich unbegrenzt<br />

genutzt werden.<br />

Kann jedoch der geforderte Nachweis bis<br />

Ende 2013 nicht erbracht werden, muss der<br />

Besitzer handeln, denn sonst könnte sein Ofen<br />

stillgelegt werden. Er hat entweder die<br />

Möglichkeit seine Anlage nachzurüsten, z.B.<br />

mit einem baulich zugelassenen Staubabscheider,<br />

oder sie komplett auszutauschen.<br />

Schätzungen des Bundesumweltministeriums<br />

zufolge wären derzeit 4,5 Millionen Einzelraumfeuerungsanlagen<br />

von einer Nachrüstung<br />

oder einem Austausch betroffen.<br />

Infos aus den Agenda-Arbeitskreisen<br />

Beratungsgespräch Pflicht<br />

Beim Landesinnungsverband für das bayerische<br />

Kaminkehrerhandwerk verweist man auf<br />

den hohen Informationsbedarf gegenüber<br />

den Verbrauchern.<br />

Hier können die Kaminkehrer aufzeigen, ob<br />

und wann eine Nachrüstpflicht besteht,<br />

welche Grenzwerte eingehalten werden<br />

müssen, aber auch welche Brennstoffe verwendet<br />

werden dürfen und welche nicht, da<br />

sie möglicherweise schädlich für Umwelt und<br />

Gesundheit sind. Zeitungspapier oder behandeltes<br />

Holz setzen z.B. bei der Verbrennung<br />

schädliche Inhaltsstoffe wie CO oder<br />

Formaldehyd frei.<br />

Neu ist, dass der Gesetzgeber ein Beratungsgespräch<br />

sogar zum Pflichttermin gemacht<br />

hat. Betreiber bestehender Einzelraumfeuerstätten<br />

sollen bis Ende 2014 beraten werden.<br />

Bei neu errichteten Einzelraumfeuerstätten<br />

oder bei einem Betreiberwechsel soll das Gespräch<br />

innerhalb eines Jahres stattfinden.<br />

Dabei wird nicht nur der richtige Umgang mit<br />

der Feuerstätte oder die Auswahl geeigneter<br />

Brennstoffe erklärt, vorgeschrieben ist außerdem<br />

die Prüfung der Qualität und der ordnungsgemäßen<br />

Lagerung des Brennstoffs. ■<br />

Für den Arbeitskreis<br />

Energie und Umweltschutz<br />

Paul Goldbrunner<br />

Stv. Technischer Landesinnungswart<br />

<strong>Gemeinde</strong>-<strong>Report</strong> Juni 2010<br />

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<strong>Gemeinde</strong>-<strong>Report</strong> Juni 2010<br />

36<br />

Infos aus den Agenda-Arbeitskreisen<br />

Agenda Jahreshauptversammlung 2010<br />

Agenda-Sprecher Schorsch Winkler begrüßte<br />

alle Gäste und Mitarbeiter der Agenda 21, die<br />

drei <strong><strong>Piding</strong>er</strong> Bürgermeister, die Verwaltung<br />

sowie die zahlreich erschienenen <strong>Gemeinde</strong>rätInnen<br />

sowie Ehrenbürger und Altbürgermeister<br />

Max Wieser.<br />

Agenda Sprecherin Angelika Goldbrunner bedankte<br />

sich bei allen Anwesenden für die gute<br />

und konstruktive Zusammenarbeit im vergangenen<br />

Jahr. In ihrem Bericht der Sprecher ging sie auf<br />

die größeren Projekte der Arbeitskreises ein.<br />

Um der heimischen Wirtschaft eine Plattform zum<br />

Austausch und zur Zusammenarbeit zu geben,<br />

wurde das Unternehmerforum <strong>Piding</strong> angestossen.<br />

Für die Agenda ist dieses Projekt nun abgeschlossen.<br />

Die Unternehmer führen es selbständig<br />

weiter. Angelika Goldbrunner informierte<br />

darüber, dass in <strong>Piding</strong> 482 Gewerbebetriebe gemeldet<br />

sind. 40 bis 50 machen im Unternehmerforum<br />

bereits mit.<br />

Für das Ferienprogramm in <strong>Piding</strong>, bestens organisiert<br />

und begleitet von unserer neu gewählten<br />

ersten Vorsitzenden des Arbeitskreises Jugend,<br />

Kultur und Soziales, Frau Erni Schönherr, konnten<br />

die Kosten für einen Bus zum Kletterpark Anif<br />

von uns übernommen werden. Diesmal wurde<br />

auch eine große Bildergallerie des Ferienprogramms<br />

erstellt, die über Beamer im Hintergrund<br />

der Jahreshauptversammlung lief.<br />

Die Machbarkeitsstudie über ein Biomasseheizkraftwerk<br />

für unsere Molkerei konnte abgeschlossen<br />

werden. Arbeitskreisvorsitzender Bernhard<br />

Zimmer (Arbeitskreis Energie und Umweltschutz)<br />

und ein Student aus Kuchl haben sie unter Einbeziehung<br />

der Mitarbeiter dieses Arbeitskreises<br />

erstellt. Auch dieses Projekt ist für die Agenda<br />

jetzt abgeschlossen und wurde weitergereicht.<br />

Erni Schönherr ging in ihrem Rechenschaftsbericht<br />

auf das integrative Ferienprogramm mit<br />

Lamas in Hohenfried ein. Dieses war ein voller<br />

Erfolg und soll möglichst dieses Jahr wieder<br />

stattfinden. Bestens besucht waren die Fahrt in<br />

den Kletterpark Anif, sowie der Besuch im Park-<br />

Kino, wo der Film Wicky gezeigt wurde.<br />

Bernhard Zimmer, Arbeitskreis Energie und Umweltschutz<br />

kündigte nach dem Abschluss der<br />

Diplomarbeit zum Biomasseheizkraftwerk künftig<br />

andere Schwerpunkte an. So soll sich in diesem<br />

Arbeitskreis dem Thema Müll, Springkraut und<br />

den Bäumen in <strong>Piding</strong> mehr gewidmet werden.<br />

Christiane Fischer-Urlbauer, Vorsitzende des Arbeitskreises<br />

Wirtschaft, Tourismus und Verkehr hatte<br />

die zwei Hauptreferate des Abends zu halten.<br />

Da sie als Agenda-Beauftragte bei unserem Dorf-<br />

Bildmitte Erni Schönherr neue 1. Vorsitzende des<br />

Arbeitskreises Jugend Kultur und Soziales<br />

entwicklungskonzept mitarbeitet, sollte Sie uns<br />

darüber berichten. Bisher hat sie die Stimme der<br />

Agenda bei zwei Workshops vertreten. Es fanden<br />

bisher Impulsvorträge zur regionalen Entwicklung<br />

in der Region 18, zur Kooperation mit dem Salzburger<br />

Land sowie der Euregio mit Sitz in Freilassing<br />

statt. Auch ein Vortrag zum Thema Oberflächenwasser<br />

vom Staufen und Högl in <strong>Piding</strong><br />

wurde gehalten. Es folgen noch drei weitere Workshops<br />

mit dem Stadtplanungsbüro Dragomir.<br />

Ihr zweites Thema des Abends war die Vorstellung<br />

des Sonnenalmgartens auf der Neubichler Alm.<br />

Den Sonnenalmgarten hat die regionale Genossenschaft<br />

Regio Star, mit ihrem Vorsitzenden Franz<br />

Galler, gepachtet. Die Genossenschaftsdienstleistungen<br />

bestehen aus fünf Geschäftsbereichen. Unter<br />

Permakultur versteht man ausdauernde Landwirtschaft<br />

mit den drei ethischen Grundwerten<br />

achtsamer Umgang mit der Erde, achtsamer Umgang<br />

mit dem Menschen und Verteilung von<br />

eventuell entstehendem Überschuss. Im Permakulturgarten<br />

wird die Energie „Wasser“ aufgefangen<br />

und der Wasserüberschuss über einen<br />

Bach nach Ainring abgeleitet. Die Kraterbeete<br />

bieten Windschutz und halten die Feuchtigkeitähnlich<br />

einem Gewächshaus.<br />

Es wurden dort bereits zahlreiche Führungen<br />

durchgeführt und auch das Fernsehen zeigte<br />

großes Interesse. Die Ziele des Sonnenalmgartens<br />

sind: Wirtschaftlichkeit, Selbstversorgung<br />

der Mitglieder, lehren und lernen sowie ab<br />

und zu ein Fest feiern.<br />

Erster Bürgermeister Hannes Holzner dankte in<br />

seinem Grußwort Erni Schönherr, dass sie sich als<br />

1. Vorsitzende für den Arbeitskreis Jugend, Kultur<br />

und Soziales zur Verfügung gestellt hat und<br />

sich immer eine riesige Arbeit mit dem Ferienprogramm<br />

für unsere <strong><strong>Piding</strong>er</strong> Kinder macht.<br />

Er hält auch das neu gegründete Unternehmerforum<br />

für eine sehr gute Sache und dankte<br />

Christine Auer, Christiane Fischer-Urlbauer und<br />

Angelika Goldbrunner für ihren Einsatz zur<br />

Entstehung dieser Plattform für unsere regionale<br />

Wirtschaft. ■


Soziale Einrichtungen<br />

EINRICHTUNGSVERBUND CHIEMGAU / BERCHTESGADENER LAND<br />

HEILPÄDAGOGISCHES ZENTRUM BGL<br />

Mauthauser Straße 1-5 ● D-83451 <strong>Piding</strong><br />

HPZ trainiert für Olympia<br />

Vom 14.06. bis 18. 06 2010 finden die Special<br />

Olympics Deutschland in Bremen statt. Hierbei<br />

wird das HPZ <strong>Piding</strong> gemeinsam mit dem HPZ<br />

Ruhpolding eine Fußballmannschaft bilden.<br />

Das Turnier findet am Gelände des Weserstadions<br />

statt. Normalerweise trainieren hier<br />

die Profis von Werder Bremen. Wir freuen uns<br />

schon sehr und hoffen, mindestens genauso<br />

gut abzuschneiden, wie die Nationalmannschaft,<br />

die zeitgleich in Südafrika bei der<br />

WM teilnimmt.<br />

Natürlich werden wir abends die Fußball-WM<br />

über das Public Viewing verfolgen. Auf dem<br />

Foto sind 7 unserer 10 Fußballer und Fußballerinnen<br />

zu erkennen. ■<br />

Sparkasse <strong>Piding</strong><br />

spendet 500,- Euro für<br />

<strong><strong>Piding</strong>er</strong> Jugendtreff<br />

Die Sparkasse Berchtesgadener Land setzt<br />

weiter auf die Filialen an Ort & Stelle und<br />

Nähe zu den Menschen - auch in <strong>Piding</strong>. Das<br />

wurde deutlich beim 50-jährigen Jubiläum der<br />

<strong><strong>Piding</strong>er</strong> Sparkasse im Dezember 2009.<br />

Vor genau 50 Jahren, am 1. Dezember 1959,<br />

eröffnete die Kreissparkasse Bad Reichenhall<br />

in <strong>Piding</strong> eine „Nebenzweigstelle“. Der damalige<br />

Verwaltungsrat der Sparkasse begründete<br />

diesen Beschluss damit, dass sich eine Sparkasse<br />

in <strong>Piding</strong> „im Interesse der Kundschaft<br />

nicht umgehen lässt“. Wie wichtig diese<br />

Entscheidung war, zeigte sich schon sehr bald.<br />

Die positive Geschäftsentwicklung sowie der<br />

ständige, technische Fortschritt einer modernen<br />

Zweigstelle erforderten es, im Jahr 1961<br />

und 2004 größere Räume zu suchen. Man zog<br />

in das Anwesen „Berger“ um, in dem sich die<br />

Sparkasse <strong>Piding</strong> noch heute befindet. Nun ist<br />

die Sparkasse mit modernster Technik ausgestattet,<br />

so dass banktechnisch alle Voraussetzungen<br />

für eine rationelle und zügige<br />

Abwicklung aller Bankgeschäfte sowie eine<br />

diskrete Beratung in allen Geldangelegenheiten<br />

gewährleistet sind.<br />

50 Jahre Sparkasse <strong>Piding</strong> heißt auch 50 Jahre<br />

Nähe und Verbundenheit und 50 Jahre Treue<br />

und Vertrauen der <strong><strong>Piding</strong>er</strong> zur Sparkasse.<br />

„Ohne Treue und Vertrauen der Kunden in der<br />

Vergangenheit, wäre es uns wahrscheinlich<br />

nicht möglich, dieses Jubiläum zu feiern“, so<br />

Vorstandsmitglied Direktor Helmut Grundner.<br />

Schenken Kunden ihr Vertrauen über einen so<br />

langen Zeitraum, so ist das vor allem Ausdruck<br />

für die gute und erfolgreiche Arbeit der<br />

Mitarbeiter/innen vor Ort. Dafür bedankte<br />

sich der Sparkassenvorstand recht herzlich bei<br />

Geschäftsstellenleiter Michael Schreiner und<br />

seinem Team. ■<br />

Im Rahmen einer kleinen Feierstunde erhielt die<br />

Jonathan-Jugendhilfe für den <strong><strong>Piding</strong>er</strong> Jugendtreff<br />

„Rumpelkammer“ die gesamten Einnahmen aus der<br />

Glücksrad-Aktion am Jubiläumstag plus eine Aufstockung<br />

der Sparkasse Berchtesgadener Land. Den 500<br />

Euro-Scheck überreichten Dir. Helmut Grundner (links)<br />

und Geschäftsstellenleiter Michael Schreiner (2. v. links)<br />

an Daniel Schneider (3. v. links) und drei Jugendlichen in<br />

Anwesenheit von Bürgermeister Hannes Holzner (rechts)<br />

Soziale Einrichtungen<br />

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<strong>Gemeinde</strong>-<strong>Report</strong> Juni 2010<br />

38<br />

Soziale Einrichtungen<br />

<strong><strong>Piding</strong>er</strong> Werkstätten:<br />

stark vernetzter Betrieb in der EuRegio<br />

Zum Auftakt des EuRegio Dialogs 2010 konnten<br />

EuRegio-Präsident Landrat Georg Grabner<br />

und Bürgermeister Hannes Holzner gemeinsam<br />

mit Geschäftsführer Hermann Seeböck<br />

eine Vielzahl an Gästen aus allen Bereichen<br />

der Wirtschaft am 29.4.2010 bei der Firma<br />

<strong><strong>Piding</strong>er</strong> Werkstätten GmbH der Lebenshilfe<br />

Berchtesgadener Land in <strong>Piding</strong> begrüßen.<br />

Im Zuge des EuRegio Dialogs gibt es immer<br />

wieder besondere Unternehmen zu entdecken.<br />

In den <strong><strong>Piding</strong>er</strong> Werkstätten der Lebenshilfe<br />

BGL zeigen 220 Menschen mit Behinderung<br />

unter Begleitung von etwa 45 Fachkräften ihr<br />

überdurchschnittliches Engagement und erhalten<br />

durch Aufträge von Unternehmen Selbstvertrauen<br />

und Wertschätzung. Besonders erfreut<br />

zeigte sich Geschäftsführer Seeböck,<br />

dass eine Vielzahl an Aufträgen aus dem<br />

EuRegio-Raum komme und sich immer wieder<br />

auch aus den EuRegio Dialog-Veranstaltungen<br />

ergeben. Ein Teilnehmer aus Wals-Siezenheim<br />

meinte: „Ich habe bis heute nicht gewusst,<br />

dass es diesen hervorragenden Betrieb quasi am<br />

anderen Ufer der Salzach gibt. Auch wir haben<br />

hier durchaus Kooperationspotenziale.“<br />

Im Zentrum der Aktivitäten der <strong><strong>Piding</strong>er</strong><br />

Werkstätten stehe das Leitmotiv, Lebensqualität<br />

für Menschen mit Behinderung zu schaffen,<br />

so Seeböck. Möglichst vielseitige und abwechslungsreiche<br />

Beschäftigungen in Kombination<br />

mit sozialer Betreuung und individueller<br />

Förderung ermöglichen es vielen Mitarbeitern<br />

somit etwa auch, einen Teil ihres Lebens-<br />

Die Metallver- und -bearbeitung in den <strong><strong>Piding</strong>er</strong><br />

Werkstätten ist ein idealer Einsatzbereich auch für<br />

behinderte Menschen, den viele metallverarbeitende<br />

Betriebe im EuRegio-Raum zu schätzen wissen. (Quelle:<br />

EuRegio)<br />

unterhaltes selbst zu verdienen.<br />

Für die Auftraggeber<br />

und Partner aus Industrie, Handel und Handwerk<br />

beweisen die zertifizierten Betriebe (DIN<br />

ISO 9001:2008) der <strong><strong>Piding</strong>er</strong> Werkstätten täglich,<br />

dass Qualität zu fairen Preisen möglich ist. Davon,<br />

aber auch vom positiven Betriebs- und<br />

Arbeitsklima in den <strong><strong>Piding</strong>er</strong> Werkstätten,<br />

konnten sich die Gäste beim Betriebsrundgang<br />

durch Schreinerei, Wäscherei, Verpackung/<br />

Konfektionierung, Metallverarbeitung und<br />

In der hochmodern ausgestatteten und auf die<br />

Sicherheitsbedürfnisse von behinderten Menschen ausgelegten<br />

Schreinerei der <strong><strong>Piding</strong>er</strong> Werkstätten werden<br />

auch komplexe Holzarbeiten wie z.B. ansprechende<br />

Holzverpackungen für optische Geräte gefertigt.<br />

(Quelle: EuRegio)<br />

Digitale Archivierung/Mailing-Service machen.<br />

Im abschließenden Fachvortrag zum Thema<br />

„Konzeptionelle Modelle der Integration von<br />

Menschen mit Behinderung“ skizzierten<br />

Christian Wimmer (Leiter Sozialdienst) und<br />

Florian Huber (Leiter Fachbereich Montage)<br />

einige Möglichkeiten, wie die <strong><strong>Piding</strong>er</strong> Werkstätten<br />

ihre Mitarbeiter/innen immer öfter auf<br />

Außenarbeitsplätzen, also direkt beim Auftraggeber<br />

vor Ort, einsetzen. „So lernen und<br />

erfahren unsere Leute, wie das Arbeiten unter<br />

realen Bedingungen ausserhalb der geschützten<br />

Werkstätten abläuft, und daran haben sie<br />

sehr viel Freude.“, berichtete Huber. Als Einsatzformen<br />

kommen Virtuelle Werkstatt, Verlängertes<br />

Dach der Werkstatt oder auch von<br />

Fachkräften begleitete Außenarbeitsplätze in<br />

Unternehmen in Frage.<br />

Die nächste Veranstaltung des EuRegio<br />

Dialogs 2010 findet am 24.06.10 bei der<br />

Robert Bosch AG in Hallein statt. ■


Neues aus dem Seniorenhaus St. Laurentius<br />

Liebe <strong><strong>Piding</strong>er</strong>innen und <strong><strong>Piding</strong>er</strong>,<br />

Nun haben wir schon fast Mitte 2010 und<br />

wieder einmal ist die Zeit wie im Fluge vergangen.<br />

Auch im ersten Halbjahr 2010 können wir<br />

auf viele schöne Momente zurückblicken, auf<br />

unterhaltsame Veranstaltungen, die wie<br />

immer nur dank der guten Einbindung des<br />

Seniorenhauses in das <strong><strong>Piding</strong>er</strong> <strong>Gemeinde</strong>leben<br />

zu verdanken sind. Hierfür gilt unser<br />

Dank allen, die sich in unserem Hause engagieren.<br />

Im ersten Halbjahr konnten unsere BewohnerInnen<br />

und alle Interessierten beispielsweise<br />

bereits einige schöne Konzerte in unserem<br />

Hause genießen.<br />

Ende Februar konnte das SeniVita Seniorenhaus<br />

St. Laurentius den Freilassinger Gospelchor<br />

„Gospel Spirit“ im Hause zu einem<br />

Konzert begrüßen. Der große Saal des<br />

Seniorenhauses war voll besetzt und die<br />

BewohnerInnen und ihre BesucherInnen warteten<br />

gespannt auf das was da kommen<br />

werde.<br />

Der Gospelchor Gospel Spirit mit seiner Leiterin Frau<br />

Hager vorne rechts.<br />

Dann begann das Gospelkonzert. Der Chor<br />

bot sowohl traditionelle Gospellieder an, sang<br />

aber auch Stücke von Kathi Stimmer Salzeder.<br />

Englische Texte wurden übersetzt und das<br />

Publikum über die Hintergründe der einzelnen<br />

Lieder informiert.<br />

Soziale Einrichtungen<br />

Im April konnten wir dann die Yehudi<br />

Menuhin Stiftung „Live Music Now“ unter der<br />

Ägide von Frau Dr. Ute Schlie begrüßen. In<br />

diesem Jahr boten uns vier Junge Künstler<br />

Stücke für Klarinettenquartette dar. Krönender<br />

Abschluss des Abends bildete der<br />

Radetzky Marsch, bei dem alle in Rhythmus<br />

mitklatschten.<br />

Auch der Männerchor der Singgemeinde<br />

<strong>Piding</strong> lud am Muttertag zu einem gelungenen<br />

Muttertagskonzert ein, worüber wir uns<br />

sehr freuten.<br />

Im Juli freuen wir uns bereits auf den <strong><strong>Piding</strong>er</strong><br />

Kinderchor unter Frau Utz und im Herbst auf<br />

ein Konzert der Musikschule in unseren<br />

Räumen.<br />

Neben diesen musikalischen Highlights bieten<br />

wir jedoch auch immer Beschäftigung gemäß<br />

des Jahresverlaufes an, Palmbuschen binden,<br />

den Kreuzweg beten in der Osterzeit,<br />

Ostereier färben, Osterkerzen basteln, pflanzen<br />

und säen, backen, Obstsalat schneiden,<br />

spazieren gehen bei gutem Wetter, Gymnastikgruppen,<br />

bunte Vormittage, gemeinsames<br />

Singen - all dies sind Aktivitäten, an<br />

denen unsere BewohnerInnen teilnehmen<br />

können, wenn sie dies möchten.<br />

Auch hier dürfen wir oft ehrenamtliche<br />

HelferInnen begrüßen, die uns unterstützen.<br />

Deshalb noch mal ein herzliches Vergelt`s Gott<br />

an alle, die sich im und für das Seniorenhaus<br />

engagieren.<br />

Für den Sommer planen wir natürlich sommerliche<br />

Aktionen - grillen im Garten und Ausflüge<br />

sind in Planung. Doch davon berichten<br />

wir dann im nächsten <strong>Gemeinde</strong>brief! ■<br />

Herzlichst<br />

Ihr SeniVita Team<br />

<strong>Gemeinde</strong>-<strong>Report</strong> Juni 2010<br />

39


<strong>Gemeinde</strong>-<strong>Report</strong> Juni 2010<br />

40<br />

Soziale Einrichtungen<br />

Kreuzbund informierte<br />

Heuer hat die Kreuzbundgruppe,<br />

Bad Reichenhall -<br />

Staufen, in ihrem 13. Infotag<br />

KREUZBUND<br />

sich das Thema gestellt:<br />

Führerschein weg !! Was nun<br />

?? und das Thema: Alkoholkonsum und seine<br />

möglichen Folgeerkrankungen.<br />

Gegen 14 Uhr eröffnete Gruppenleiter Manfred<br />

Hirtes die Veranstaltung. Dabei konnte er Pfarrer<br />

Koller, <strong>Piding</strong> und den neu gewählten PGR-<br />

Vorstand aus <strong>Piding</strong> Alois Aigner, besonders<br />

begrüßen. Zu dem kam auch von der Polizeiinspektion<br />

Bad Reichenhall, Wilhelm Bertlein,<br />

der damit signalisierte, dass ihm die Zusammenarbeit<br />

mit dem Kreuzbund wichtig ist.<br />

Immer herzlich begrüßen kann er die Weggefährten<br />

des DV München und Freising e.V. Dieses<br />

Mal den 2. Vorstand Werner Brieger und den Geschäftsführer<br />

Franz Kellermann, sowie viele<br />

Gruppenmitglieder der Kreuzbundgruppen aus<br />

Nah und Fern und Mitarbeiter der Caritas-Fachambulanz,<br />

Bad Reichenhall unter der Führung<br />

von Ralph Koller. Außerdem stellte er die Referenten<br />

des Nachmittages vor: Kathi Mühler<br />

von der Fachambulanz, Bad Reichenhall und Dr.<br />

Weber von der Reha-Klinik, Hochstaufen in<br />

Bayerisch Gmain.<br />

Nachdem der Begrüßungsteil beendet war,<br />

konnten die Ehrungen für 10 Jahre Kreuzbund-<br />

Mitgliedschaft vorgenommen werden. Dabei unterstützten<br />

ihn die Vorstandsmitglieder und übergaben<br />

die Urkunden und Ehrennadeln an drei<br />

Weggefährten aus den Gruppen: Bad Reichenhall-<br />

St. Zeno, Laufen-Maria Hilf und Traunstein 2.<br />

Nun begann der informative Teil mit der Referentin<br />

der Caritas-Fachambulanz, Kathi Mühler.<br />

In ihrem Referat berichtete sie über die Hintergründe<br />

der erforderlichen MPU bei einer Alkoholfahrt<br />

über 1,6 Promille. Wichtig dabei ist es<br />

für den Betroffenen zu ermitteln, wie er in Zukunft<br />

mit Alkohol umgeht um die Voraussetzungen<br />

zu schaffen nicht alkoholisiert am öffentlichen<br />

Verkehr teilzunehmen. Ebenso forderte<br />

sie eindringlich, die angebotenen Vorbereitungskurse<br />

zur MPU zu besuchen. Hier erfahren sie<br />

viel Wissenswertes und Anhaltspunkte für die<br />

MPU und auch über die nachfolgenden Auflagen<br />

seitens der Führerscheinstellen (Urinproben<br />

und Haarscreaning usw.). Dazu wurde sie mit vielen<br />

Fragen von den Besuchern konfrontiert und<br />

hätte wohl noch den doppelten Zeitaufwand gebraucht<br />

um alles zu beantworten.<br />

In der anschließenden großen Pause hatte man die<br />

Möglichkeit, einen Blick durch die Rauschbrille<br />

zu riskieren um zu sehen, mit welchen trüben<br />

Augen, die Alkoholfahrten durchgeführt werden<br />

oder wurden. Hoffentlich öffnete das so<br />

manchen die Augen, mit welcher Verantwortungslosigkeit<br />

er sich und die anderen Verkehrsteilnehmer<br />

gefährdet, durch Fahrten unter<br />

Alkoholeinfluss.<br />

Es folge das zweite Referat mit Herrn Dr. Weber<br />

von der Klinik Hochstaufen. Seinen Vortrag gestaltete<br />

er mit einer Powerpoint-Präsentation, in<br />

dem eindrucksvolle Bilder zu sehen waren. Seine<br />

Dokumentation ließ so manchen kalten Schauer<br />

über den Rücken laufen. Mit seinen präzisen,<br />

fachlichen Kommentaren, bewies er seinen<br />

hochqualifizierten Fundus. Die Bilder von einer<br />

zerstörten Leber oder fortgeschritten Bauchspeicheldrüsenkrebs<br />

bewirkten Betroffenheit<br />

und vielleicht doch einen Anlass zum Umdenken,<br />

seinen Alkoholkonsum stark bzw. ganz einzuschränken.<br />

Er berichtete auch davon, dass der<br />

Mund- u. Rachenraum gefährdet ist und in der<br />

Speiseröhre Krampfadern auftreten können.<br />

Letzteres endet in vielen Fällen auch tödlich. Das<br />

Töten von Millionen Gehirnzellen nach einem<br />

Vollrausch ist ebenfalls eine Folge, wie das Auftreten<br />

von motorischen Störungen nach Jahrzehnte<br />

langen, übermäßigen Alkoholgenuss.<br />

Diese Ausfälle sollte man nicht sorglos beiseite<br />

schieben, sondern einen Arztbesuch und zugleich<br />

professionelle Hilfe in Anspruch nehmen.<br />

Nach Beendigung seiner Präsentation herrschte<br />

eine beklemmende Stimmung und es brauchte<br />

einige Zeit bis sich diese löste.<br />

Gruppenleiter Manfred Hirtes konnte somit offiziell<br />

die Veranstaltung schließen und lud zu einem<br />

nachträglichen Gedankenaustausch ein. Gegen<br />

17 Uhr begaben sich die letzten auf die Heimreise.<br />

Nachdem es sich hier um eine öffentliche Informationsveranstaltung<br />

handelte, waren es bedauerlicher<br />

Weise wenig Besucher aus der Bevölkerung.<br />

Obwohl viel über Alkoholfahrten mit<br />

Folgen in der Presse berichtet wird, umso erstaunter<br />

ist man als Veranstalter, dass so wichtige<br />

Informationen, sehr wenig öffentliches Interesse<br />

finden. Es entsteht hier der Verdacht, dass<br />

ich als neutraler Teilnehmer mit der Krankheit in<br />

Einklang gebracht werde. Dieses sollte man in<br />

jedem Fall nicht tun.<br />

Der Kreuzbund leistet hier mit dem Infotag der<br />

Gruppe Staufen in <strong>Piding</strong> eine anspruchsvolle<br />

Form der Hilfe zur Selbsthilfe.<br />

Wir freuen uns schon wieder auf das nächste<br />

Jahr und werden wieder mit ausgewählten<br />

Referenten einen interessanten Info-Tag abhalten<br />

und bitten schon jetzt um eine rege<br />

Beteiligung der Bevölkerung ■<br />

Manfred Hirtes, Kreuzbund-Gruppe S t a u f e n, Bad Reichenhall


VdK <strong>Piding</strong> stärker denn je<br />

Ungebrochen ist der Zulauf zum VdK.<br />

Hat der Landesverband inzwischen bereits die<br />

600000 Mitglieder-Grenze im Visier, nähert<br />

sich auch der Ortsverband <strong>Piding</strong> der 300<br />

Mitglieder-Grenze. Eine Zahl, die vor wenigen<br />

Jahren noch als Utopie erschien.<br />

Aber die steigende Problematik in Sozialfragen<br />

zum einen und die gute Arbeit im Ort zum anderen<br />

lassen diese Mitgliederstärke realistisch<br />

werden. Zwar tritt auch immer wieder ein Aderlass,<br />

v.a. durch Todesfälle ein, aber der Zuspruch<br />

ist weitaus stärker. Bedauerlicherweise mussten<br />

wir in diesem Jahr Abschied nehmen von unserem<br />

ältesten Mitglied, Herrn Walter Regauer, der<br />

im Alter von fast 100 Jahren aus dieser Welt<br />

geschieden ist, dafür sind aber allein im April<br />

mehr als zehn neue Mitglieder zu uns gestoßen.<br />

Erfreulicherweise konnten wir im März in<br />

einer kleinen Feierstunde drei Mitglieder<br />

ehren, die bereits seit 50 bzw. 60 Jahren dem<br />

VdK angehören. Für 50-jährige Mitgliedschaft<br />

wurden Frau Auguste Müller das Treueabzeichen<br />

in Gold und für 60-jährige Mitgliedschaft<br />

Frau Maria Huber und Herrn Theo<br />

Bscher das Jubiläumsabzeichen verliehen.<br />

Anlässlich dieser Feierstunde konnte OV<br />

Schaller sich nochmals bei allen Sammlern<br />

bedanken, die in einer beispiellosen Sammelaktion<br />

im November vergangenen Jahres ein<br />

neues Rekordergebnis von € 3281,80 zusam-<br />

Soziale Einrichtungen<br />

menbrachten. Dieses Ergebnis wurde noch<br />

versüßt durch Spenden in Höhe von € 600,00.<br />

Wir hoffen, dass auch bei der nächsten HWh-<br />

Sammlung unsere Sammler bei den <strong><strong>Piding</strong>er</strong><br />

Bürgern auf eine ähnliche Spendenfreudigkeit<br />

stoßen und wieder ein derartig gutes Ergebnis<br />

erzielt werden kann.<br />

Mit diesen Geldern werden bedürftige <strong><strong>Piding</strong>er</strong><br />

Bürger unterstützt, sei es bei Krankenbesuchen,<br />

hohen Geburtstagen oder sonstigen Anlässen.<br />

Weiters werden zu geselligen Zusammenkünften<br />

wie Muttertagsfeier oder Weihnachtsfeier<br />

<strong><strong>Piding</strong>er</strong> Bürger, nicht nur Mitglieder eingeladen<br />

und bewirtet. Aber auch bei Todesfällen<br />

leisten wir finanziellen Beistand, meist mit<br />

einem Gutschein für den Grabschmuck.<br />

Ein besonderes Anliegen soll mit diesem Bericht<br />

auch angesprochen werden, nämlich die<br />

rechtliche Betreuung und Unterstützung im<br />

Krankheitsfalle oder bei Hilfsbedürftigkeit,<br />

nämlich die Vorsorge durch Vollmacht, Betreuungsverfügung<br />

und Patientenverfügung. Nur<br />

mit einer solchen Vollmacht kann den Betroffenen<br />

bei vielen Angelegenheiten geholfen<br />

werden. Auch wir können Ihnen hier mit<br />

Rat und Tat zur Seite stehen.<br />

Gerade deshalb nochmals unser Aufruf:<br />

Werden Sie Mitglied im VdK, dem mitgliederstärksten<br />

Sozialverband Deutschlands. ■<br />

EINRICHTUNGSVERBUND CHIEMGAU / BERCHTESGADENER LAND<br />

HEILPÄDAGOGISCHES ZENTRUM BGL<br />

Mauthauser Straße 1-5 ● D-83451 <strong>Piding</strong><br />

Die SVE-Waldwichtel des<br />

Heilpädagogischen Zentrums<br />

haben sich neben der<br />

Waldhütte eine Wichtelhöhle<br />

gebaut. Jetzt nach<br />

dem Winter gab es für die<br />

Kinder viel Neues zu entdekken.<br />

Nachdem die vielen<br />

frisch erblühten Pflanzen<br />

und unbekannten kleinen<br />

Tiere entdeckt waren, gab<br />

es in der Waldhütte noch<br />

eine kleine Brotzeit bevor es<br />

wieder zurück zum Kindergarten<br />

ging.<br />

<strong>Gemeinde</strong>-<strong>Report</strong> Juni 2010<br />

41


Aus den Vereinen<br />

42<br />

Aus den Vereinen<br />

Neue Rettungsplattform für die Feuerwehr<br />

Die Freiwillige Feuerwehr <strong>Piding</strong> hat eine<br />

transportable Rettungsplattform beschafft.<br />

Möglich wurde diese Anschaffung durch eine<br />

Spende der e.on Bayern AG an den Feuerwehrverein.<br />

Das Einsatzspektrum der Feuerwehr bewegt<br />

sich seit langem weg vom klassischen Brandeinsatz<br />

hin zu technischen Hilfeleistungen.<br />

Gerade Verkehrsunfälle bilden einen wichtigen<br />

Anteil an den Einsätzen. In diesem Einsatzsegment<br />

stellen LKW Unfälle oftmals eine<br />

besondere Herausforderung dar, da der verletzte<br />

Fahrzeuginsasse weit über dem Boden<br />

in seinem Führerhaus sitzt. Die Rettungsplattform<br />

ermöglicht einerseits den Einsatzkräften<br />

sicher in großer Höhe in optimaler Position<br />

mit den zum Teil sehr schweren Rettungsgeräten<br />

arbeiten zu können, andererseits kann<br />

die verunfallte Person schonend aus dem<br />

Unfallfahrzeug auf die Plattform und von dort<br />

nach unten zur weiteren Versorgung gebracht<br />

werden. Auch die Versorgung des Verletzten<br />

im Fahrzeug durch den Notarzt wird durch die<br />

Plattform sehr erleichtert.<br />

Eine weitere Einsatzmöglichkeit der Rettungsplattform<br />

sind Zugunfälle. Hier dient sie als<br />

Hilfsmittel bei der Bergung von Verletzten oder<br />

der Evakuierung von Passagieren aus dem Zug.<br />

Satzungsgemäß dürfen die Mittel des Feuerwehrvereins<br />

nur zur Unterstützung der Arbeit<br />

der Feuerwehr verwendet werden, dies<br />

Theatergruppe<br />

<strong>Piding</strong><br />

Unser Bild zeigt den Vertreter der e.on Bayern AG<br />

Roland Schnaitmann bei der Übergabe der Plattform mit<br />

dem Kommandanten der Feuerwehr Rainer Holzner.<br />

geschieht zum Beispiel durch die Anschaffung<br />

von neuen Einsatzmitteln.<br />

Neben den Einnahmen, die der Verein aus<br />

Veranstaltungen wie dem Dorffest oder der<br />

Teilnahme am Rupertimarkt erwirtschaftet, ist<br />

er zur Erfüllung seiner Aufgaben auf Spenden<br />

aus der Bevölkerung angewiesen.<br />

Die Einsatzkräfte sind heute mit Einsatzszenarien<br />

konfrontiert, wie sie noch vor wenigen<br />

Jahrzehnten nicht vorstellbar gewesen<br />

wären. Zur Bewältigung dieser Aufgaben ist<br />

es heute mehr denn je notwendig bezüglich<br />

der Ausstattung aber auch der Ausbildung auf<br />

dem neuesten Stand zu sein. ■<br />

Auch die Theatergruppe <strong>Piding</strong> will zum Festjahr unserer <strong>Gemeinde</strong> <strong>Piding</strong> beitragen. Aus<br />

Anlass der 1275 Jahrfeier haben wir uns entschlossen ein Theaterstück von 1926 auf zu führen.<br />

„S´Lenerl vom Königsee“, ein oberbaierisches Volksstück in drei Akten von Ferdinand Winter<br />

steht bei uns auf dem Programm, umrahmt von Musik und Gesang. Das Stück wurde schon mit<br />

großem Erfolg von der Theatergruppe <strong>Piding</strong> in den 50ger Jahren unter der Regie von Johann<br />

Argstatter aufgeführt.<br />

Der Autor wählte den Königsee als Schauplatz<br />

seines Dramas um die Liebe und ihre Verwicklungen,<br />

bei dem auch der Humor nicht zu kurz<br />

kommt.<br />

Wir laden Sie, liebes Publikum dazu ein und freuen<br />

uns auf Ihren Besuch. Karten erhalten Sie, wie<br />

immer im Tourismusbüro <strong>Piding</strong>.<br />

Premiere ist im Gasthof Altwirt in <strong>Piding</strong>, am<br />

Freitag, den 23. Juli 2010 um 20.00 Uhr. ■


Männerchor Singgemeinde <strong>Piding</strong><br />

Im Jahr 2009 standen beim Männerchor<br />

Singgemeinde <strong>Piding</strong> wieder viele Aktivitäten<br />

auf dem Programm.<br />

Begonnen hat es mit dem Jahresabschlussabend,<br />

bei dem auch Pfarrer Josef Koller und<br />

Bürgermeister Hannes Holzner anwesend<br />

waren; hierbei ließ der Vorstand das abgelaufene<br />

Jahr 2008 nochmal Revue passieren und<br />

dankte allen und einzelnen für die geleistete<br />

Arbeit. Mit Liedvorträgen, Gedichten und<br />

Anekdoten wurde der Abend gestaltet und<br />

mit geselligem Beisammensein haben wir die<br />

Feier ausklingen lassen.<br />

Weiter ging es mit der Jahreshauptversammlung,<br />

bei der eine gravierende Änderung beschlossen<br />

wurde: Die Eintragung des Vereins<br />

in das Vereinsregister unter „Männerchor<br />

Singgemeinde <strong>Piding</strong>“.<br />

Es folgten die bereits zur Tradition gewordenen<br />

Veranstaltungen wie das Frühjahrssingen<br />

im Seniorenheim SENI-VITA, die musikalische<br />

Umrahmung einer Maiandacht, der Vatertagsausflug,<br />

der Besuch der Delegiertenversammlung<br />

in Feldkirchen, das Jahramt für verstorbene<br />

aktive und passive Vereinsmitglieder, die<br />

musikalische Gestaltung der Messe an Allerheiligen<br />

und ein Liedvortrag beim Gräberumgang<br />

an der Gedenkstätte im Friedhof Mauthausen,<br />

die Liedvorträge beim <strong><strong>Piding</strong>er</strong> Adventsingen<br />

in der Pfarrkirche <strong>Piding</strong> und „last<br />

but not least“ die Gestaltung der Weihnachtsfeier<br />

im Seniorenheim SENI-VITA.<br />

Besondere Veranstaltungen im Jahr 2009<br />

waren die musikalische Gestaltung der Messe<br />

zum Jahrtag der Eisenbahner in Salzburghofen,<br />

der Besuch beim Chorfestival des Chiemgau-Sängerkreises<br />

in Traunstein und die Teilnahme<br />

beim Festabend und beim Festzug der<br />

Reitergruppe zu deren 40-jährigem Jubiläum.<br />

Dazwischen waren die Ständchen zu runden<br />

Geburtstagen oder Hochzeitsjubiläen von aktiven<br />

und passiven Mitgliedern, die Teilnah-<br />

„Ein Tag bei der Musikkapelle <strong>Piding</strong>“<br />

Auch heuer laden wir alle <strong><strong>Piding</strong>er</strong> Kinder<br />

wieder ein, unsere Musik und Instrumente<br />

kennenzulernen. Ihr könnt am 7. August um<br />

13 Uhr in unser Probehaus kommen und<br />

erfahren, wie lange es die Musikkapelle schon<br />

gib, wo wir auftreten und wie oft wir Proben,<br />

welche Instrumente wir spielen und wie lange<br />

und wo man Instrumentalunterricht nehmen<br />

Aus den Vereinen<br />

men bei Beerdigungen von fördernden Mitgliedern<br />

und das Ausrücken der Fahnenabordnung<br />

zu Beerdigungen und kirchlichen<br />

Feierlichkeiten.<br />

Der Ausflug führte die Singgemeinde <strong>Piding</strong><br />

auf den Großglockner. Bei schlechter Witterung<br />

sind wir gestartet, ab Fuscher Törl erwartete<br />

uns herrliches Wetter; so hatten wir wunderschöne<br />

Stunden auf dem Großglockner,<br />

ehe ein Gewitterregen kurz vor Abfahrt einsetzte.<br />

Beim Wirt in Schneizlreuth ließ man<br />

den Abend ausklingen.<br />

Das Jahr 2009 wurde dieses Mal mit einer<br />

Weihnachtsfeier im Gasthaus Waldeck abgeschlossen.<br />

Auch Pfarrer Koller und Bürgermeister<br />

Holzner waren anwesend.<br />

Nach dem Abendessen erfolgte ein besinnlicher<br />

Teil, ehe Vorstand Rudi Eder das Jahr<br />

2009 Revue passieren ließ und er den Vereinsmitgliedern<br />

für ihr Engagement dankte.<br />

Die Mitglieder des Chores waren bei 32 Proben<br />

im Probenlokal „Gasthaus Waldeck“. Mit<br />

Proben, Auftritten, Versammlungen und Abordnungen<br />

haben die aktiven Mitglieder des<br />

Männerchores Singgemeinde <strong>Piding</strong> insgesamt<br />

66 Termine wahrgenommen. Der Männerchor<br />

Singgemeinde <strong>Piding</strong> hat zur Zeit 16<br />

aktive Sänger. Im Jahr 2009 hatten wir erfreulicherweise<br />

einen Zugang bei den aktiven<br />

Sängern. Der Stand der fördernden Mitglieder<br />

ist zur Zeit 73 Personen.<br />

Die Vorstandschaft des Männerchores Singgemeinde<br />

<strong>Piding</strong>: 1. Vorstand Rudolf Eder, 2.<br />

Vorstand Walter Leirer, Kassier Georg Peter,<br />

Schriftführer Wolfgang Baußenwein, Archivar<br />

Walter Nöhrig. Der Chor hat das große Glück,<br />

in seinen Reihen einen Sänger zu haben, der<br />

das Gehör und das Talent hat, Chorleiter zu<br />

machen: da „Pedan Schurl“. Ihm gehört unser<br />

besonderer Dank für sein Engagement.<br />

Die Chorproben finden jeweils am Donnerstag<br />

um 19.30 Uhr im „Gasthaus Waldeck“ statt. ■<br />

kann. Außerdem könnt ihr alle Instrumente<br />

unter der Anleitung unserer Musikanten ausprobieren.<br />

Die Anmeldung erfolgt über das<br />

Ferienprogramm der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Piding</strong>.<br />

Weitere Fragen könnt ihr an unsere<br />

Jugendvertreterin Lisa Schöndorfer unter der<br />

Telefonnummer 0151/28011865 stellen. ■<br />

<strong>Gemeinde</strong>-<strong>Report</strong> Juni 2010<br />

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<strong>Gemeinde</strong>-<strong>Report</strong> Juni 2010<br />

44<br />

Aus den Vereinen<br />

Matthias Eder ist neuer Kapellmeister<br />

bei der Musikkapelle <strong>Piding</strong><br />

Nach mehr als 18 Jahren übergab Hans Eder<br />

das Amt des Musikmeisters an seinen Neffen<br />

Matthias Eder. Aus diesem Anlass veranstaltete<br />

die Musikkapelle ein Konzert zur Stabübergabe<br />

am 16.01.2010 beim Altwirt.<br />

Das Programm gestalteten beide Kapellmeister<br />

gemeinsam und so dirigierte Hans Eder<br />

den ersten Teil bis zur Pause. Die ausgewählten<br />

Stücke waren ein Auszug aus seiner<br />

Tätigkeit als Kapellmeister in den letzten 18<br />

Jahren. Begonnen wurde das Konzert mit dem<br />

Stück "Time to say Goodbye". Als „sein“ letztes<br />

Stück dirigierte Hans den „Klassik Mix“, ein<br />

von ihm arrangiertes Potpourri mit verschiedenen<br />

bekannten Stücken aus der klassischen<br />

Musik. Danach übergab er den Dirigentenstab<br />

mit einem Glückskäfer und den besten Wünschen<br />

für eine erfolgreiche Zeit als Kapellmeister<br />

an seinen Nachfolger Matthias. Als<br />

Dank für sein großes Engagement in den letzen<br />

18 Jahren bekam er von seinen Musikanten<br />

einen Reisegutschein und eine Collage mit<br />

Eindrücken und Erinnerungen an die Zeit als<br />

Kapellmeister für seinen Musikkeller, indem er<br />

auch weiterhin Schüler unterrichten, sowie<br />

Stimmen und Stücke für unsere Kapelle schreiben<br />

und arrangieren wird. Weitere Ehrungen<br />

erhielt Hans Eder vom Bürgermeister Hannes<br />

Holzner, vom Musikbund Ober- und Niederbayern,<br />

sowie von allen Ortsvereinen und dem<br />

Trachtenverein Alt-Reichenhall, die sich auf<br />

diese Weise für die gute Zusammenarbeit<br />

bedankten.<br />

Matthias begann seinen Teil des Konzerts mit<br />

dem Marsch "Die Sonne geht auf", auch er<br />

wählte sein Programm nach seiner bisherigen<br />

musikalischen Laufbahn. Einige Märsche und<br />

Polka sind ihm aus seiner Zeit bei der Militärmusik<br />

in Erfurt besonders in Erinnerung<br />

geblieben. Das Stück "Moments for<br />

Morricone" war das erste Stück, das er mit der<br />

Musikkapelle einstudiert hatte, als er 2005 als<br />

2. Kapellmeister begann. Matthias ist 22 Jahre<br />

alt und spielt seit 10 Jahren Tenorhorn und<br />

Posaune bei uns und wir freuen uns, dass er<br />

sich bereit erklärt hat, die Leitung der Kapelle<br />

zu übernehmen.<br />

Ehrungen<br />

Das Konzert gab uns auch den Anlass zwei<br />

junge Musikanten für ihre 10-jährige<br />

Mitgliedschaft zu ehren. Seppi Haiker und<br />

Matthias Eder sind seit 2000 aktiv bei der<br />

Musikkapelle. Seppi spielt Schlagzeug und<br />

begann 2000 als Tambourist und unterstützt<br />

uns am Schlagzeug bei allen Auftritten.<br />

Matthias spielt wie bereits erwähnt Tenorhorn<br />

und Posaune und ist jetzt als Dirigent tätig.<br />

Neben dem Führungswechsel bei der<br />

Musikkapelle wurden auch im Ausschuss einige<br />

Veränderungen vorgenommen. So sind<br />

Franz Braun, Peter Haiker und Franz Schöndorfer<br />

nach langjähriger Tätigkeit aus dem<br />

Ausschuss ausgeschieden. Franz Schöndorfer<br />

setzte sich zudem besonders für die Jugendausbildung<br />

ein und leitete 13 Jahre die Proben<br />

und Auftritte der Jungmusikanten. Als Dank<br />

für Ihre Bemühungen und Ihre tatkräftige<br />

Unterstützung wurden Ihnen Karten für einen<br />

Blasmusikabend mit Ernst Hutter geschenkt.<br />

Auch Hans-Peter Enzensberger wurde für<br />

seine langjährige Tätigkeit als Hüttenwart<br />

geehrt. Er sorgt seit 1999 für die leibliche<br />

Verpflegung in unserem Probehaus, aber auch<br />

bei allen Standkonzerten. Für seine zusätzliche<br />

Arbeit und Mühen wurde ihm ebenfalls<br />

ein kleines Präsent übergeben.<br />

Über die Winterzeit war für uns Musikanten<br />

vor allem Proben angesagt, um einige neue<br />

Stücke einzustudieren.<br />

Im Sommer sind wir aber wieder wie gewohnt<br />

bei den üblichen Terminen und Festen im<br />

Einsatz.<br />

Besonders einladen möchten wir alle <strong><strong>Piding</strong>er</strong><br />

zu den Standkonzerten am Petersplatz. Diese<br />

beginnen am 27.05.2010 und finden jeden<br />

zweiten Donnerstag statt. ■


Auszeichnung für Altbürgermeister<br />

Valentin Reichenberger<br />

Die <strong><strong>Piding</strong>er</strong> Fuhrmannsgoaßlschnalzer,<br />

eine Gruppe des <strong><strong>Piding</strong>er</strong> Trachtenvereins<br />

D´Staufenecker <strong>Piding</strong>, überreichten anlässlich<br />

eines Besuches dem Altbürgermeister eine<br />

goldene Goaßl als Hutschmuck. Reichenberger<br />

war vor über 10 Jahren Mitbegründer, viele<br />

Jahre langjähriger Trainer und selbst aktiver<br />

Schnalzer. Auch jetzt, in seinem wohlverdienten<br />

Ruhestand, verfolgt er die Auftritte und<br />

Geschehnisse rund um den schönen Brauch in<br />

den Medien und pflegt trotz seiner Krankheit<br />

regelmäßig den Kontakt zu seinen Schnalzern.<br />

Die <strong><strong>Piding</strong>er</strong> Fuhrmannsgoaßlschnalzer haben<br />

bereits viele Auftritte in nah und fern absolviert<br />

und erfreuen sich großer Beliebtheit.<br />

Höhepunkte in den letzten Jahren waren<br />

Auftritte in Nordamerika, den Vereinigten<br />

Arabischen Emiraten sowie bei den olympischen<br />

Winterspielen in Vancouver, Kanada.<br />

Auch die Nachwuchsarbeit kommt nicht zu<br />

Aus den Vereinen<br />

Das Bild zeigt eine Abordnung der <strong><strong>Piding</strong>er</strong><br />

Fuhrmannsgoaßlschnalzer beim Besuch von Valentin<br />

Reichenberger. Wir möchten uns an dieser Stelle auch<br />

bei seiner Frau Christa für die Gastfreundschaft herzlich<br />

bedanken.<br />

kurz und so können sich Interessierte gerne an<br />

unseren Schnalzervertreter Andi Helminger<br />

(Tel. 0171/5097017) wenden. In den Sommermonaten<br />

findet das Training regelmäßig einmal<br />

die Woche statt. Die Teilnahme ist selbstverständlich<br />

kostenlos. ■<br />

Obst- und Gartenbauverein <strong>Piding</strong><br />

Maipfeiferl<br />

schnitzen<br />

Der Obst- und Gartenbauverein <strong>Piding</strong> hat<br />

mit den Vereinskindern und den Buam und<br />

Dirndln vom Trachtenverein Maipfeiferl geschnitzt.<br />

Nachdem im Schlosswald geeignete<br />

Weiden geschnitten wurden, konnte Anderl<br />

Eder den Kindern zeigen,<br />

wie ein Maipfeiferl<br />

angefertigt wird. Eifrig<br />

wurde daraufhin geschnitzt<br />

und geklopft. Es<br />

dauerte nicht lange, da<br />

war auch schon der<br />

erste Pfiff zu hören und<br />

nach und nach entstand<br />

ein lustiges Pfeifkonzert.<br />

Nach getaner Arbeit konnten sich alle bei<br />

einer Brotzeit stärken. Selbst geschmierte<br />

Butterbrote wurden mit Schnittlauch<br />

oder Kresse belegt, und es war<br />

kaum zu glauben, aber für einige<br />

Kinder war es das erste Schnittlauchbrot,<br />

das sie gegessen hatten.<br />

An diesem Nachmittag wurde wieder<br />

einmal deutlich, dass es nicht<br />

viel Aufwand und Kosten bedarf, um Kinder<br />

zu beschäftigen und ihnen eine Freude zu<br />

machen. ■<br />

<strong>Gemeinde</strong>-<strong>Report</strong> Juni 2010<br />

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<strong>Gemeinde</strong>-<strong>Report</strong> Juni 2010<br />

46<br />

Aus den Vereinen<br />

Historischer Verein <strong>Piding</strong> e.V.<br />

Der Mayerhof (Hofbau) zu Staufeneck.<br />

ein kulturgeschichtlicher Beitrag zur Wirtschaftsgeschichte der Hofmayerschaft<br />

von Schloss Staufeneck (Max Wieser)<br />

Das ehemalige salzburgische Hochfürstliche<br />

Pfleggericht Staufeneck überliefert mit seinem<br />

Archivreichtum das Gerichtswesen und<br />

die Verwaltung der vergangenen Jahrhunderte,<br />

der Mayerhof oder der Hofbau zu Staufeneck,<br />

gibt dank der Aufbewahrung von Übergabebriefen,<br />

Verkaufs- und Erbrechtsbriefen,<br />

einschließlich eines interessanten Zehentrechtstreites<br />

mit dem ehemaligen Augustiner<br />

Chorherrenstift Höglwörth, Einblicke in die<br />

bäuerliche Wirtschaftgeschichte des Rupertiwinkels.<br />

Die Hofgeschichte des Hofbaus führt<br />

uns zurück in die Zeit als der Bayernherzog<br />

einen Herrenhof in <strong>Piding</strong>, sowie eine Mühle<br />

um 700 dem hl. Rupert schenkte. Seit dieser<br />

Zeit waren die Untertanen der Herrschaft<br />

Staufeneck zur Burg und anschließend zur<br />

Hofmayerschaft grunddienstbar.<br />

Der Hofbauer hatte im Gerichtsprozess 1740<br />

behauptet, dass sein Hof immer Zehent frei<br />

war und dies seit der Zeit, bevor es überhaupt<br />

einen Bischofsstuhl in Salzburg gab. Er gewann<br />

den Prozess. Das Archivgut des Mayerhofes<br />

zu Staufeneck überliefert aus mehreren<br />

Jahrhunderten die Hofgeschichte.<br />

Für die Schenkung von 109 Archivalien des<br />

Mayerhofs hatte sich Professor Dr. H. Rumschöttel<br />

besonders bedankt, und als Sachbearbeiter<br />

der Urkunden schreibt er: „Es muss<br />

als ein seltener und glücklicher Zufall angesehen<br />

werden, dass das Schriftgut eines bäuerlichen<br />

Anwesens seit dem frühen 17. Jahrhundert<br />

so zahlreich überliefert ist. usw.“.<br />

Die Pfleggerichtsverwaltung zu Staufeneck<br />

hatte all die Jahrhunderte viel Ärger mit den<br />

laufenden Bittgesuchen um einen Pachtnachlaß.<br />

In den Verkaufsbriefen der Herren von<br />

Staufeneck an Salzburg im Jahre 1306 erscheint<br />

das „Hofbaugut unterhalb des Schlosses<br />

Stauffenegg als Zugehör der Herrschaft<br />

Stauffenegg.“ Verglichen mit allen anderen<br />

Bauernhöfen im Gerichtsbezirk Staufeneck<br />

war dies der stattlichste Hof mit dem größten<br />

Grundbesitz. Die Bevorzugung durch die<br />

Zehentfreiheit war eine große steuerliche Entlastung<br />

und außerdem waren 93 Bauern zur<br />

Hofmayrschaft Scharwerkspflichtig. Aufgrund<br />

der Klagen der Pächter hatte die fürsterzbischöfliche<br />

Hofkammer in Salzburg beschlossen,<br />

die Hofmayrschaft auf Erbrecht zu verkaufen.<br />

Deshalb sandte die Hofkammer im<br />

Jahre 1698 Franz Helbenreich und Simon<br />

Doppler auf die „Rais zur Verkaufsabröd“.<br />

Die Herren berichten am 12. November 1698<br />

zur hochfürstlichen Hofkammer: „Bei der Gelegenheit<br />

der Brodhauser Straßencommissions<br />

Rais, sind wir auch nach Stauffeneck geritten<br />

und haben vorher die angemelten Käufer um<br />

selbige Hofmayrschaft dahin bestellt, welche<br />

auch gekommen sind.“ Als Michael Koch im<br />

Jahr 1698 die hofurbarliche Mayrschaft<br />

erbrechtlich mit allen Zugehörungen kaufte,<br />

benötigte er zur Finanzierung vom Priesterhaus<br />

Fremdkapital. Koch geht daher am 19.<br />

August 1699 zur „Würdigen Priester- hausverwaltung<br />

nach Salzburg und 14 Jahre später für<br />

den Neubau 1712 zur Kirche St. Johannishögl<br />

und bekam jeweils ein Darlehen.<br />

Der St. Johannishögl war Ziel der Wallfahrer<br />

und so haben sich auch im Laufe der Jahrhunderte<br />

Rechtsüberlieferungen aus uralten Zeiten<br />

im religiösen Gedankengut erhalten. Die<br />

Weihegaben wurden auf Grund eines Verlöbnisses<br />

dargebracht, was einer rechtlichen Institution<br />

entsprach. Deshalb wurden am Gnadenort<br />

Gold, Silber, Geld oder Wachs geopfert.<br />

Die oft sehr erheblichen Vermögensstiftungen


wurden von der jeweiligen Kirche bzw. Kirchenverwaltung,<br />

an der Spitze stand der Zechpropst,<br />

verwaltet. Die Gelder wurden nun gegen eine<br />

Sicherheitsleistung an Bauern, wenn sie einen<br />

Hof erwarben, An- und Umbauten vornahmen<br />

oder weichende Kinder auszahlten, gegen einen<br />

Zins von 5 % ausgeliehen. Sie waren somit die<br />

Vorläufer der Darlehenskassen. Die Kirche vom<br />

Johannishögl zählte zu der reichsten Wallfahrtskirche<br />

im Höglwörther Stiftsland, dessen<br />

Kapital 1829 auf 6975 Gulden und im Jahre<br />

1883 betrug der Aktivstand 13 950 Goldmark.<br />

Michael Koch hatte anscheindend gut gewirtschaftet,<br />

aus der Nutznießung eines großen<br />

Waldes bezog er durch die Holzkohlenlieferung<br />

an die Hochadelige Eisengewerkschaft in<br />

Hammerau erheblichen Einnahmen, und<br />

außerdem waren die 93 scharwerkspflichtigen<br />

Bauern sicherlich beim Neubau behilflich.<br />

Deshalb bittet Michael bereits 14 Jahre später,<br />

im März 1712, „gehorsamlichst, ob er nicht<br />

einen Maurermeister außerhalb von Mauthausen<br />

für einen Neubau anwerben könnte,<br />

da sich hierorts kein Maurermeister befindet,<br />

der das vorhabende Hofgebäu nach contento<br />

ausführen könnte“. Der Pfleger, Gottlieb von<br />

Prankh, bestätigt „dem hofurbarlichen Untertan<br />

zu Mauthausen, das es hier mit Maurermeistern<br />

dergestalten schlecht versehen sei, so<br />

der Koch gezwungen sei, dahero einen andern<br />

Maurermeister nach gehorsamen anlangen,<br />

anzuwerben“.<br />

Im Frühjahr lässt Michael Koch den Altbau abtragen<br />

und baut einen typischen salzburgischen<br />

Einfirsthof. Der stattliche Mayerhof weist<br />

Wohnräume auf, die durch ihre lichte Raumhöhe<br />

mit reich verzierten Stuckdecken fast<br />

herrschaftlich wirken. Drei Wohnräume sind<br />

mit schweren, reich geschnitzten Holzbalkendecken<br />

versehen, wovon der Tragbalken mit<br />

verknoteten Tau-Motiven und Kerbornamentik<br />

verziert wurde. Die Knoten und Bandverschlingungen<br />

sollten Dämonen und das Böse<br />

abhalten, während das Herz als Symbol der<br />

Ewigkeit und der Kreis in vielfachen Spielarten<br />

als Sonnensymbol in der Volkskunst fortlebt.<br />

Der Kreis bedeutet auch das Vollendete, die<br />

Gottheit. Auch die Flure tragen phantasievolle<br />

Stuckdecken. Kenner von bäuerlicher Baukultur<br />

des Bayerischen Landesamtes für Denkmalpflege<br />

sprechen von einer Raumausstattung,<br />

die zu den schönsten ihrer Zeit gerechnet werden<br />

muss. Eine Folge von Innenräumen in solcher<br />

Geschlossenheit und Qualität ist außer-<br />

Aus den Vereinen<br />

halb von Schlössern und Klöstern bisher unbekannt.<br />

Ausstattung und Stil dokumentieren<br />

fürstliche, bürgerliche und bäuerliche Züge<br />

und zeugen von dem Rang, den dieser ehemalige<br />

Hofbau einstmals repräsentierte.<br />

Auch die Pfetten weisen eine reiche Bemalung<br />

auf und an der östlichen Giebelseite über dem<br />

Eingang brachte Michael Koch einen hölzernen<br />

Pferdekopf an, der zusätzlich als Schutz<br />

vor dem Bösen den Hauseingang überwacht.<br />

Die östliche Giebelseite mit dem Pferdekopf.<br />

Pferdeköpfe oder stilisierte Ableitungen<br />

davon wurden gern als hölzerne Giebelzier an<br />

Bauernhäusern angebracht. Der Glaube an die<br />

magische Kraft des Pferdes hatte bei den indogermanischen<br />

Religionen große Bedeutung.<br />

Kein Haustier hatte den Menschen so viel<br />

Macht verliehen wie das Pferd. Hoch zu Roß<br />

zu reiten war zu allen Zeiten als Ausdruck<br />

eines gehobenen gesellschaftlichen Ranges zu<br />

werten. Noch heut wird das Pferd bei zahlreichen<br />

weltlichen wie kirchlichen Fest- und<br />

Trauerzügen in das Zeremoniell mit einbezogen.<br />

Man denke nur an das Trauerpferd bei<br />

einem Leichenzug wenn ein Befehlshaber zur<br />

Ruhestätte geführt wird. Kein Wunder also,<br />

wenn sich der Mayrhofbauer am Fuße der<br />

trutzigen Burg vor möglichen Unheil mit<br />

Symbolfiguren als Schutzvorrichung angebracht,<br />

absicherte.<br />

Der Historische Verein <strong>Piding</strong> e.V. bittet<br />

die Leser alte Bilder, Fotos, Postkarten,<br />

usw, aus <strong>Piding</strong> und Umgebung nicht<br />

wegzuwerfen, sondern dem Verein zur<br />

Verfügung zustellen oder eventuell auch<br />

zum Kopieren herzuleihen.<br />

Wir danken im Voraus. ■<br />

Historischer Verein e.V. <strong>Piding</strong><br />

Albert Kreil, 1. Vorstand<br />

<strong>Gemeinde</strong>-<strong>Report</strong> Juni 2010<br />

47


Sport<br />

48<br />

Sport<br />

ASV <strong>Piding</strong>, Abteilung Badminton stellt sich vor…<br />

Wir sind eine Abteilung des ASV <strong>Piding</strong>,<br />

1993 gegründet und aktuell mit ca. 40<br />

Mitgliedern, die seit acht Jahren auch an der<br />

österreichisch-bayrischen Meisterschaftsrunde<br />

des Salzburger Badmintonverbandes teilnimmt.<br />

Aktuell gibt es zwei Aktiven-Teams mit<br />

gemischter Aufstellung (je mindestens vier<br />

Herren, zwei Damen) und eine Menge Hobbyspieler<br />

im Alter von etwa 10 bis 60 Jahren.<br />

Trainingszeiten<br />

Der Trainingsbetrieb findet jeweils Dienstag<br />

und Freitag ab 19 Uhr in der Mehrzweckhalle<br />

Lechsenwiese statt.<br />

Interessierte Gäste sind herzlich eingeladen,<br />

vorbeizuschauen. Insgesamt sieben Spielfelder<br />

sind vorhanden, so dass in der Regel ausreichend<br />

Platz ist, sich auszutoben.<br />

Vorstand<br />

Im Vorstand gib es seit Dezember 2009 eine<br />

neue Konstellation mit<br />

• Sabine Stöberl: Kassenwärtin<br />

• Oliver Siems: Schriftführer, Presse<br />

• Sonja Götzinger: 2. Vorsitzende<br />

• Helmut Parzefall: 1. Vorsitzender<br />

Meisterschaftsrunde<br />

Die beiden aktuell an der österreichisch-bayrischen<br />

Meisterschaftsrunde des Salzburger<br />

Badmintonverbandes teilnehmenden Teams<br />

im Portrait:<br />

ASV <strong>Piding</strong> I:<br />

Sabine Stöberl, Sonja Götzinger<br />

Patrik Richter, Thomas Scholz, Oliver Siems,<br />

Olaf Kirschberger, Helmut Parzefall, Heiner<br />

Probst, Nils Hartwich (fehlt im Bild)<br />

ASV <strong>Piding</strong> II:<br />

Michaela Mayer, Andrea Rothkopf<br />

Thomy Klein, Alexander Parzefall, Thorsten<br />

Hofmann, Olaf Kirschberger, Uwe Klein,<br />

Gunther Behrenz<br />

Die Teams haben nach der Vorrunde den 5.<br />

Platz (<strong>Piding</strong> I) und den 9. Platz (<strong>Piding</strong> II)<br />

belegt. Die endgültigen Platzierungen aller<br />

Teams werden noch in einem Playoff-Turnier<br />

ermittelt.<br />

Playoff-Turnier am 18.04.10 in <strong>Piding</strong><br />

(Mehrzweckhalle Lechsenwiese)<br />

Dieses Jahr am Sonntag, den 18.04.2010 ab 10<br />

Uhr, richtete die Badmintonabteilung nunmehr<br />

bereits zum dritten Mal das Playoff-<br />

Turnier der österreichisch-bayrischen Meisterschaftsrunde<br />

des Salzburger Badmintonverbandes<br />

aus. Dann versammeln sich erneut<br />

alle 10 teilnehmenden Teams und spielen in<br />

Dreier- und Vierergruppen die finalen<br />

Platzierungen aus auf allen sieben Feldern der<br />

Mehrzweckhalle.<br />

Nunmehr zum zweiten Mal verteidigte der<br />

TSV Freilassing I am vergangenen Sonntag seinen<br />

Meistertitel in der österreichisch-bayrischen<br />

Meisterschaftsrunde des Salzburger<br />

Badmintonverbandes vor Walserfeld und<br />

Seekirchen. Die <strong><strong>Piding</strong>er</strong> Gastgeber kamen auf


den siebten (ASV <strong>Piding</strong> Team I) und achten<br />

Platz (Team II) von 10 teilnehmenden Teams.<br />

In der prall gefüllten Mehrzweckhalle <strong>Piding</strong><br />

wurden die endgültigen Platzierungen in drei<br />

Gruppen auf sieben Feldern gleichzeitig ausgespielt.<br />

Die aktiven Spieler und zahlreichen<br />

Zuschauer wurden vom fleißigen Catering-<br />

Team um Dörte Schartow verpflegt. Unser<br />

Mann für die tagesaktuelle Homepage<br />

www.asv-piding-badminton.de Andreas<br />

„Wolfi“ Malek hat jedoch die Anzahl der verkauften<br />

Semmel mit etwa 500 Fotos noch<br />

locker übertroffen.<br />

Eine Revanche gegen Salzburg Gnigl (BSC<br />

ASKÖ) und Platz 8 war das Ziel von <strong>Piding</strong> II. In<br />

der Dreiergruppe war noch TSV Freilassing 2<br />

am Start, die jedoch in beiden Begegnungen<br />

klar unterlagen. Im direkten Vergleich mit<br />

Gnigl setzten sich die Gastgeber mit 5:3 durch<br />

und gewannen damit diese Playoff-Gruppe.<br />

Dabei war insbesondere auf Mannschaftsführerin<br />

Andrea Rotkopf Verlass, die sowohl<br />

im Damendoppel an der Seite von Michaela<br />

Mayer als auch im Mixed an der Seite von<br />

Alexander Parzefall punktete. In souveräner<br />

Art gewann weiterhin auch Thorsten<br />

Hofmann im ersten Einzel sowie Thomy Klein<br />

im zweiten Einzel. Den entscheidenden Punkt<br />

zum 5:3 holten im Doppel Alexander Parzefall/<br />

Gunther Behrenz und sicherten damit den<br />

Gruppensieg und den achten Platz.<br />

ASV <strong>Piding</strong> II:<br />

Andrea Rothkopf, Michaela Mayer; Thorsten<br />

Hofmann, Thomy Klein, Alexander Parzefall,<br />

Uwe Klein, Gunther Behrenz<br />

<strong>Piding</strong> I konnte bei den Männern an diesem<br />

Tag nicht in Bestbesetzung antreten, da<br />

Patrick Richter und Thomas Scholz fehlten und<br />

Oliver Siems nur im Doppel antreten konnte.<br />

Trotzdem begannen die <strong><strong>Piding</strong>er</strong> gegen UBC<br />

Salzburg gut und gewannen das Damendoppel<br />

Stöberl/ Götzinger sowie das erste<br />

Männerdoppel Hartwich/ Siems. Die weiteren<br />

Matchpunkte holten im Einzel Sabine Stöberl<br />

sowie Nils Hartwich im ersten Männereinzel.<br />

Im Mixed Sonja Götzinger/ Helmut Parzefall<br />

war ein weiterer Punkt in Sicht (23:25, 17:21),<br />

jedoch blieb es am Ende beim 4:4-Unentscheiden.<br />

Im zweiten Spiel gegen BG Zell am See kam<br />

dann in seiner Mittagspause „Gulaschsuppen-<br />

Koch“ Heiner Probst zum Einsatz und überzeugte<br />

an der Seite von Oliver Siems im zweiten<br />

Männerdoppel beim 21:19, 21:17, um<br />

dann wohlgelaunt wieder an die Arbeit zu<br />

gehen. Erfolgreich punkteten einmal mehr die<br />

Sport<br />

Damen im Doppel und das Mixed Hartwich/<br />

Götzinger. Da jedoch die Einzel von Sabine<br />

Stöberl, Nils Hartwich und Helmut Parzefall<br />

jeweils in drei Sätzen verloren gingen, lautete<br />

das Endergebnis 3:5 zugunsten der Zeller.<br />

ASV <strong>Piding</strong> I:<br />

Sabine Stöberl, Sonja Götzinger; Oliver Siems,<br />

Nils Hartwich, Helmut Parzefall, Heiner Probst,<br />

Andi Probst, Marco Große<br />

Weitere Aktivitäten<br />

• Teilnahme<br />

am EURO-REGIO-Turnier Freilassing<br />

Zu den weiteren Highlights der Badmintonabteilung<br />

gehört auch die aktive Teilnahme<br />

am Freilassinger EURO-REGIO-Turnieres,<br />

das alle zwei Jahre jeweils im Juni ausgespielt<br />

wird. Im letzten Jahr 2009 nahmen daran<br />

erfolgreich teil im Damendoppel Sabine<br />

Stöberl/Sonja Götzinger (Titelgewinn in der<br />

stärksten Spielklasse A) und Helmut Parzefall/<br />

Oliver Siems (2. Platz Doppel in der stärksten<br />

Spielklasse A).<br />

• Vereinspartnerschaft<br />

mit der Turnerschaft Esslingen<br />

Der Kontakt zum schwäbischen Verein aus der<br />

Nähe von Stuttgart kam durch Oliver Siems<br />

zustande, der vor seinem Einstieg in <strong>Piding</strong><br />

2006 viele Jahre in Esslingen aktiv war. Die beiden<br />

Vereine haben in den letzten beiden<br />

Jahren jeweils eine Delegation zum<br />

Sommerfest begrüßt,<br />

2008 in Esslingen und … 2009 in <strong>Piding</strong>:<br />

Auch die Vorteile einer gemeinsamen Ballbestellung<br />

und der sportlichen Herausforderung<br />

in bereits einigen Doppelturnieren mit<br />

ausgelosten Partnern (im Schwäbischen als<br />

„Bändeles-Turnier“ bezeichnet) sind hier zu<br />

nennen. ■<br />

Also ...<br />

schaut doch mal bei uns vorbei!<br />

In der Halle oder<br />

auf der neuen Homepage<br />

www.asv-piding-badminton.de<br />

<strong>Gemeinde</strong>-<strong>Report</strong> Juni 2010<br />

49


<strong>Gemeinde</strong>-<strong>Report</strong> Juni 2010<br />

50<br />

Sport<br />

ASV <strong>Piding</strong> Abteilung Ski<br />

Wettergott hatte dieses Jahr ein Einsehen<br />

mit den <strong><strong>Piding</strong>er</strong> Skiclub-Cracks<br />

Sonja Wieser und Max Nikelski sind die Clubmeister 2010<br />

Nach lang anhaltenden Schneefällen des<br />

Vortages konnte der ASV <strong>Piding</strong> am 7.3.2010<br />

bei besten Wetter- und Schneeverhältnissen<br />

ihre Clubmeisterschaft im Heutal durchführen.<br />

Unter der erfahrenen Leitung des Kurssetzers<br />

Hans Höglauer und mit Hilfe von Joachim<br />

Woditsch und Hans Wimmer sowie weiteren<br />

Helfern wurde bei besten Pistenvoraussetzungen<br />

ein sehr langer und anspruchsvoller,<br />

aber fairer Riesentorlauf gesetzt. Diesmal<br />

setzte sich bei den Damen mit unserer<br />

Skilehrerin Sonja Wieser, verfolgt aber von<br />

ihren Trainingsschützlingen (Angerer Alexandra,<br />

Bichlmaier Maria, Woditsch Magdalena<br />

und Höglauer Marina) wieder verdient die<br />

Erfahrung einer ehemaligen Clubmeisterin<br />

(2008) durch. Dagegen konnte dieses Jahr<br />

widerum im Herrenbereich mit Max Nikelski<br />

ein Starter der Schülerklasse den Clubmeistertitel<br />

für sich einheimsen.<br />

Mit der Beteiligung von 73 angemeldeten<br />

Startern konnte der diesjährige Kampf um<br />

den Clubmeistertitel sowie der Einzelwertungen<br />

und der Familienwertung beginnen. Auch<br />

sechs Snowboarder kämpften sich mutig<br />

durch diesen Riesentorlauf. Eine Gästewertung<br />

kam mangels Teilnahme leider nicht<br />

zustande.<br />

Die Zeitnahme wurde wie jedes Jahr von Franz<br />

Baum und Sebastian Kimmeringer zuverlässig<br />

durchgeführt sowie im Zielraum durch Franz<br />

Geigl fachkundig verkündet.<br />

In der Damenkonkurrenz siegte mit einer hervorragenden<br />

Zeit von 0:56,69 Sonja Wieser vor<br />

ihrem Skischützling Alexandra Angerer mit<br />

einer Zeit von 58,00 und Katharina Prücklmaier<br />

mit einer Zeit von 0:58,43.<br />

Bei den Herren hatte mit einer Zeit von<br />

0:54,27 Maximilian Nikelski die Nase vorn vor<br />

dem altbewährten Clubmeister (2004, 2008)<br />

Gerhard Wieser mit einer Zeit von 0:55,96 und<br />

dem Dritten Hans Schmuck mit einer Zeit von<br />

0:56,05.<br />

Bei den Snowboardern fuhren nur 4 Mädchen<br />

und 1 Junge in der Schülerklasse S12 den Berg<br />

hinunter, wobei hier Pia Schulz mit der Zeit<br />

von 1:32,02 siegte. Auf den 2. Platz kam<br />

Johanna Woditsch mit einer Zeit von 1:36,84<br />

und auf den 3. Platz trotz Sturz Sabrina Angerer<br />

mit der Zeit von 1:46,93.<br />

In der beliebten und hart umkämpften Familienwertung<br />

ging dieses Jahr der erste Platz<br />

bedingt durch Alexandra Angerer mit der<br />

zweitschnellsten Zeit bei den Damen deutlich<br />

an die Familie Angerer mit einer Gesamtzeit<br />

von 3:07,35, verfolgt auf dem 2. Platz durch<br />

die Familie Brüderl mit 3:13,52 und auf dem 3.<br />

Platz durch die Familie Höglauer mit 3:17,30.<br />

Zu den Familienwertungen ist noch zu sagen,<br />

dass hier zwar die 3 schnellsten Ergebnisse<br />

einer Familie zählen, aber immer ein Ergebnis<br />

von einem Erwachsenen dazugezählt wird.<br />

Dies hat natürlich zur Folge, dass dadurch oftmals<br />

nicht das schnellste End-Ergebnis zustande<br />

kommt.<br />

Besonderes Lob galt an diesem Tag neben den<br />

Schülern und Jugendlichen auch den<br />

Zwergerln, die sich teilweise schon sehr professionell<br />

und mutig den sehr langen Berg<br />

herunterkämpften und es dabei nur einen<br />

Ausfall gab.<br />

Die Siegerehrung wurde dann am Wettkampftag<br />

im „Staufeneck“ vom Abteilungsleiter<br />

Armin Diebl mit Dank an alle Helfer,<br />

ohne die ein solches Rennen nicht stattfinden<br />

kann, durchgeführt. Die Gewinner erhielten<br />

Pokale, Medaillen, Urkunden sowie Kino-<br />

Gutscheine vom Parkkino Bad Reichenhall.


Aus der Ergebnisliste<br />

- Familienwertung<br />

1. Fam. Angerer 3:07,35<br />

2. Fam. Brüderl 3:13,52<br />

3. Fam. Höglauer 3:17,30<br />

4. Fam.Bichlmaier 3:19,02<br />

5. Fam. Woditsch 3:19,88<br />

6. Fam. Birol 3:40,97<br />

7. Fam. Pilz 3:41,02<br />

8. Fam. Wallner 3:42,38<br />

9. Fam. Modelmog 4:00,23<br />

Top-Ten Liste Damen<br />

1. Sonja Wieser 0:56,69<br />

2. Alexandra Angerer 0:58,00<br />

3. Katharina Prücklmaier 0:58,43<br />

4. Maria Bichlmaier 0:58,55<br />

5. Magdalena Woditsch 0:58,97<br />

Bigfoot-Rennen<br />

Gaudischlittenrennen<br />

Sport<br />

6. Marina Höglauer 1:01,24<br />

7. Theresa Woditsch 1:02,15<br />

8. Sabrina Angerer 1:02,33<br />

9. Christine Möstl 1:04,34<br />

10. Katharina Brüderl 1:06,49<br />

Top-Ten Liste Herren<br />

1. Maximilian Nikelski 0:54,27<br />

2. Gerhard Wieser 0:55,96<br />

3. Hans Schmuck 0:56,05<br />

4. Fabian Klotzek 0:57,78<br />

5. Johann Wimmer 0:58,46<br />

6. Alexander Schießl 0:59,15<br />

7. Hans Höglauer 0:59,81<br />

8. Hubert Brüderl 0:59,89<br />

9. Heinz Ruider 1:00,02<br />

10. Michael Maier 1:00,03 ■<br />

Nordcup<br />

<strong>Gemeinde</strong>-<strong>Report</strong> Juni 2010<br />

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<strong>Gemeinde</strong>-<strong>Report</strong> Juni 2010<br />

52<br />

Sport<br />

Ein neues Jahr, neue sportliche und<br />

wirtschaftliche Herausforderungen -<br />

und damit auch jede Menge Spaß und<br />

Engagement - warten auf uns. Viele Sportler<br />

und Vereine haben bereits mit ihren<br />

Freiluftaktivitäten begonnen, so auch der TC<br />

<strong>Piding</strong>. Zeitnah und je nach Witterung wurden<br />

die Plätze in Stand gesetzt und es wurde mit<br />

der Pflege der gesamten Tennisanlage begonnen,<br />

damit wir - pünktlich am Samstag, den<br />

24.04.2010 - mit unserer obligatorischen<br />

Saisoneröffnung und der Ermittlung unserer<br />

diesjährigen Vereinsmeister bei den Damen<br />

und Herren beginnen konnten.<br />

Begleitet von strahlendem Sonnenschein<br />

haben über 40 aktive Jugendliche/Damen und<br />

Herren beim Turnier mitgewirkt und für einen<br />

gelungenen Saisonstart 2010 gesorgt.<br />

Die diesjährige Saison verspricht natürlich<br />

auch einige sportliche Leckerbissen für Jungund<br />

Alt. Zehn Erwachsenen-Teams sowie sechs<br />

Jugend- und Kindermannschaften sind gemeldet<br />

und werden um die Punkte in den jeweiligen<br />

Altersklassen spielen.<br />

Unser Verein hat sich durch seine sportlichen<br />

Aktivitäten und der intensiven Jugendförderung<br />

einen bemerkenswerten Beliebtheitsund<br />

Bekanntheitsgrad im ganzen Landkreis<br />

erarbeitet und wir werden unseren Weg in<br />

dieser Hinsicht konsequent weiter verfolgen.<br />

Tennis ist nach wie vor erschwinglich. Egal ob<br />

Jung oder Alt - jeder kann zum Schläger greifen<br />

und einsteigen. Attraktive Einsteigerangebote<br />

werden natürlich vereinsintern offeriert.<br />

Erstmalig wird es 2010 einen „Club im<br />

Saisoneröffnung<br />

T.C. <strong>Piding</strong><br />

Club“ geben: „Den Miniclub“ für die Kleinsten<br />

und Jüngsten des Vereines.<br />

Für einen geringen Beitrag von 26 € werden<br />

dort motorische Grundlagen und der Spaß am<br />

Spiel unter Anleitung professioneller Übungsleiter<br />

vermittelt. Im Rahmen der Aktion<br />

„Ein Sport - Vier Vereine“ bieten wir für die<br />

Jugendlichen aus Anger, Reichenhall und<br />

Marzoll ebenfalls ein breit gefächertes<br />

Angebot. Details über alle Aktionen können<br />

auf der Homepage (www.tcpiding.de) des<br />

Clubs nachgelesen oder unseren Infotafeln im<br />

Clubhaus entnommen werden.<br />

Natürlich fiebern wir der bevorstehenden<br />

Punktspielsaison entgegen. Der TC <strong>Piding</strong> wird<br />

auch in diesem Jahr wieder überregional vertreten<br />

sein. Die 1. Herrenmannschaft spielt in<br />

der Bayernliga, dazu haben wir mit den Herren<br />

65 und Herren 70 erstmalig in der Vereinsgeschichte<br />

zwei Mannschaften, die in den jeweiligen<br />

Landesligen erfolgreich um Punkte<br />

spielen werden. Die Damen 40 sowie die 1. Damenmannschaft<br />

haben gute Chancen, in ihren<br />

jeweiligen Bezirksligen. Ich bin überzeugt, dass<br />

auch allen weiteren Mannschaften eine spannende<br />

und erfolgreiche Saison bevorsteht.<br />

Unser Chefcoach und Sportwart Michael Andreason<br />

hat im Rahmen seiner Tennisschule -<br />

und durch die tatkräftige Unterstützung diverser<br />

Sponsoren - die Anschaffung eines „Tennis<br />

Tour Busses“ realisieren können. Dadurch lässt<br />

sich das Reisen unserer Jugendlichen und Mannschaften<br />

zu diversen Turnieren und Veranstaltungen<br />

wesentlich einfacher gestalten.<br />

Besonders stolz sind wir natürlich auf unseren<br />

Nachwuchs im Juniorenbereich, der bei den<br />

Herren in dieser Saison weiträumig zum


Einsatz kommen wird. Mit einem gemischten<br />

jungen Team aus der vergangenen Saison werden<br />

wir in der Bayernliga sicherlich den<br />

Klassenerhalt meistern und somit eine sportliche<br />

Plattform für viele weitere hoffnungsvolle<br />

Talente bilden. Mit der Unterstützung unserer<br />

Mitglieder werden wir den Grundstein<br />

dazu bestimmt in den drei Heimspielen legen<br />

können.<br />

Zwei unserer Nachwuchsspieler, Dominik<br />

Haider und Sebastian Hagn, konnten dieses<br />

Jahr bei den deutschen Jugend-Hallenmeisterschaften<br />

in Essen auf sich aufmerksam<br />

ASV <strong>Piding</strong> -<br />

Abteilung Stocksport<br />

Christian Unterholzner<br />

Europameister<br />

und Bayerischer Meister<br />

Im Februar wurden in Freilassing die<br />

Europameisterschaften im Weitschiessen ausgetragen.<br />

Christian Unterholzner war als einziger<br />

Teilnehmer aus dem Berchtesgadener<br />

Land dabei. Nachdem Christian in der<br />

Vorrunde noch den 3. Platz belegte, setzte er<br />

sich im Finale gleich an die Spitze und konnte<br />

nicht mehr eingeholt werden. Er wurde mit<br />

einer Weite von 121,50 Metern Europameister<br />

der Klasse U16 (unter 16-jährigen).<br />

Des weiteren belegte Christian bei der<br />

Deutschen Meisterschaft in Neumarkt in der<br />

Oberpfalz bei U16 den 4. Platz und bei U19<br />

Sport<br />

machen. Mit Stolz können wir mittlerweile<br />

behaupten, dass es den Rahmen des Artikels<br />

sprengen würde, alle Erfolge auf regionaler<br />

und auch nationaler Ebene unserer Junioren<br />

und Juniorinnen zu erwähnen.<br />

2010 wird <strong>Piding</strong> auch wieder Anlaufpunkt für<br />

die nationale und internationale Tennisjugend<br />

sein. Das Sternchenturnier sowie das 10.<br />

Saalachtaler Jugendturnier und weitere<br />

Wettkämpfe werden ebenfalls - wie gewohnt<br />

- bei uns auf der Tennisanlage stattfinden.<br />

Natürlich haben wir für unsere Mitglieder,<br />

Freunde des Vereines und Gäste auch in dieser<br />

Saison ein gemeinsames Sommerfest und<br />

diverse andere Aktivitäten geplant. Die<br />

Mitglieder des Vorstandes freuen sich auf ein<br />

kommunikatives und reges Miteinander. Alle<br />

relevanten Details und Termine sind der<br />

Homepage oder unserem Veranstaltungskalender<br />

2010 zu entnehmen.<br />

Ich wünsche allen eine sportlich erfolgreiche<br />

und verletzungsfreie Saison 2010. ■<br />

Sportliche Grüße!<br />

Euer Thomas Neumann<br />

1. Vorsitzender TC <strong>Piding</strong> e.V.<br />

Bürgermeistermeister Hannes Holzner und ASV-<br />

Vorstand Helmut Reiter begrüßen den Europameister.<br />

einen guten 5. Platz. Bei der Bay. Meisterschaft<br />

erkämpfte er sich den 1. Platz bei U16<br />

und somit den Titel. Bei der Altersgruppe U19<br />

schaffte er den 5. Platz.<br />

Auf der deutschen Rangliste steht Christian<br />

auf Platz 2 und hat sich mit seinen konstaten<br />

Leistungen seinen Platz in der Nationalmannschaft<br />

erarbeitet. ■<br />

<strong>Gemeinde</strong>-<strong>Report</strong> Juni 2010<br />

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<strong>Gemeinde</strong>-<strong>Report</strong> Juni 2010<br />

54<br />

Sport<br />

Nordic Walking<br />

Beanspruchung von 600 Muskeln<br />

Klack-klack, klack-klack, klack-klack. Immer<br />

häufiger ist dieses Geräusch seit vielen Jahren,<br />

nicht nur in <strong>Piding</strong>, zu hören. Dann sind wieder<br />

Leute mit Stöcken, beim Nordic-Walking<br />

unterwegs.<br />

Wie der Name Nordic Walking schon vermuten<br />

lässt, stammt die Sportart aus Skandinavien.<br />

Langläufer, Biathleten und nordische<br />

Kombinierer hielten sich damit im<br />

Sommer fit. Von dort schwappte die<br />

Trainingsmethode ins heimische Deutschland.<br />

Die Lauftechnik ähnelt darum sehr dem klassischen<br />

Skilanglauf. Arme und Beine bewegen<br />

sich „überkreuz“, also linker Arm vorne, rechter<br />

Fuß hinten und umgekehrt.<br />

Tipp 1:<br />

Vorne fest, hinten loslassen<br />

Rund 90 Prozent der Muskeln (das sind<br />

ca. 600) werden dabei beansprucht. Der<br />

Energiebedarf ist entsprechend hoch. Nordic-<br />

Walking ist eine Sportart ideal für Anfänger<br />

und auch Wieder-Einsteiger. Die richtige<br />

Technik ist für den Erfolg und den Spaß<br />

aber entscheidend. „Rund 90 Prozent walken<br />

falsch“, so Barbara Tassani-Prell, die<br />

Marathonläuferin und Lauf- und Walkingtrainerin<br />

aus <strong>Piding</strong>.<br />

Einige Tipps möchte sie hier zeigen, empfiehlt<br />

aber trotzdem Interessierten einen Kurs zu<br />

machen.<br />

Die richtige Haltung der Hände ist sehr wichtig.<br />

Bei Walking hält die jeweils vordere<br />

Hand den Stock fest, die hintere Hand lässt<br />

ihn los. Natürlich kann der Nordic-Walking-<br />

Stock nicht aus der Hand fallen, die Schlaufe<br />

umschließt das Handgelenk. Das Überkreuz-<br />

Koordinieren erfordert dabei etwas Übung.<br />

Tipp 2:<br />

Den ganzen Fuß abrollen<br />

Es kommt auf die aktive Fußarbeit an. Der<br />

ganze Fuß muss von der Ferse über den<br />

Mittelfuß bis zum Ballen abgerollt werden.<br />

Dadurch werden vor allem die Waden- muskeln<br />

beansprucht. Nur so werden ausreichend<br />

Muskeln für größtmögliche Fettverbrennung<br />

bewegt.


Tipp 3:<br />

Kräftig Schwung holen<br />

Statt der üblichen Überkreuz-<br />

Technik kann man auch mal kräftig<br />

Schwung holen. Dazu mit beiden<br />

Stöcken von vorne nach Hinten<br />

abstoßen. Auch hier vorne die<br />

Griffe halten und hinten loslassen.<br />

Hier werden auch mal andere<br />

Muskeln bewegt.<br />

Tipp 4:<br />

Nach jedem Sport<br />

muss man sich dehnen<br />

Gut für Brust und Rücken: Den<br />

Stock hinter den Rücken legen und<br />

mit der linken Hand nach oben und<br />

mit der rechten Hand nach unten<br />

fassen. Dann mit der rechten den<br />

Stock nach vorne drücken.<br />

Automatisch geht die linke Hand<br />

nach hinten. Danach die Seite<br />

wechseln.<br />

Für die strammen Wadeln<br />

Nach jedem Walking müssen die<br />

Wadenmuskeln gut gedehnt werden.<br />

Mit dem Stock geht das recht<br />

gut. Den einfach vor sich stellen<br />

und mit beiden Händen am Griff<br />

halten, die Ellenbogen sind<br />

gestreckt. Einen Fuß am Stock anlegen<br />

und den Stock langsam zu sich<br />

heranziehen. Anschließend wieder<br />

die Seite wechseln. ■<br />

Sport<br />

Fotos - Südostbayerische Rundschau<br />

<strong>Gemeinde</strong>-<strong>Report</strong> Juni 2010<br />

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Ein <strong><strong>Piding</strong>er</strong> Betrieb stellt sich vor<br />

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Ein <strong><strong>Piding</strong>er</strong> Betrieb stellt sich vor<br />

<strong>Piding</strong> hat ein neues Gartenmöbel-Center -<br />

den MöbelGarten<br />

In <strong>Piding</strong>, direkt an der B20, Reichenhaller<br />

Str. 15, eröffnete am 27. Februar 2010 das<br />

größte Gartenmöbelcenter des Berchtesgadener,<br />

Tiroler und Salzburger Landes - der<br />

MöbelGarten.<br />

Auf fast 1000 m² werden in den Räumen der<br />

ehemaligen <strong><strong>Piding</strong>er</strong> Kerzenwelt hochwertige,<br />

langlebige und moderne Gartenmöbel in<br />

rießiger Auswahl angeboten.<br />

Um hierbei nicht den Überblick<br />

zu verliehren stehen<br />

Marion und Gilbert Rehrl<br />

sowie Stephanie Weis mit<br />

jeder Menge Erfahrung, Hintergrundwissen<br />

zu den Materialien<br />

und gutem Geschmack<br />

zur Verfügung.<br />

Das vielfältige Produktspektrum<br />

umfasst Gartentische aus<br />

Teakholz, Granit, Keramik<br />

oder High Preasure Laminat<br />

(HPL, aus der Fasadentechno-<br />

logie). Die dazu passenden Stühle, Sessel und<br />

Bänke sind ebenfalls in Teakholz, Aluminium,<br />

Edelstahl oder Poly-Rattan erhältlich. Außerdem<br />

bieten wir Lounge-Möbel in vielen unterschiedlichen<br />

Materialien und in vielen modernen<br />

Farben an.<br />

MöbelGarten bietet ausschließlich Premium-<br />

Teakholz aus Plantagenanbau an. Warum<br />

Teakholz? Teakholz ist das mit Abstand best<br />

geeignete Holz für den Außenbereich. Durch<br />

seine natürlichen Öle verformt sich Teakholz<br />

kaum, trocknet ohne Reißen und Werfen. Der<br />

Kautschukgehalt verleiht der Oberfläche auch<br />

ohne Behandlung eine besonders schöne und<br />

Marion und Gilbert Rehrl mit ihrem Team<br />

wetterfeste Schutzschicht. Im<br />

Laufe der Zeit bildet sich eine<br />

silbergraue Patina, die das<br />

Holz auf ganz natürliche Weise<br />

vor allen Umwelt- und Wettereinflüssen<br />

schützt. Kombiniert<br />

wird dieses edle und absolut<br />

wetterfeste Gehölz beispielsweise<br />

mit Aluminium oder<br />

Edelstahl.<br />

Ein weiterer Schwerpunkt liegt<br />

in der riesigen Auswahl an<br />

Lounge- und Geflechtmöbel<br />

aus unterschiedlichen Materialien<br />

wie Poly-Rattan in Flach- Sichel oder<br />

Rundband, Jatex-Gewebe oder Sunloom-<br />

Geflecht - und dies in vielen attraktiven Farben.<br />

Vom Einsteiger-Modell bis hin zur exklusiven<br />

Lounge.<br />

Auch hier liegt unser Bestreben darin Qualität<br />

anzubieten: Gerade bei der Verwendung von<br />

Kunststoffen im Außenbereich ist es unabdingbar<br />

sich über die Beschaffenheit des<br />

Materials vor dem Kauf zu informieren. Wir<br />

verwenden sehr hochwertige Kunststoffe, die<br />

wetterfest und vor allem UV-stabil sind. Das<br />

Sprichwort Namen sind Schall und Rauch gilt<br />

hier definitiv nicht! Markenprodukte stehen<br />

für Verlässlichkeit, Langlebigkeit und nachvollziehbare<br />

Qualität.<br />

Eine Markenfaser, wie sie bei unseren Produkten<br />

verwendet wird, z.B. die Viro-Faser besteht<br />

aus hochwertigen High Density Poly<br />

Ethylen (HDPE). Ein 100% recyclingfähiges,<br />

nicht toxisches Material mit hoher UV-Beständigkeit,<br />

das permanenten Qualitätskontrollen<br />

unterzogen wird. Denn gerade die UV-Belastung<br />

ist das wirklich kritische Thema im<br />

Außenbereich. Wir können uns durch Verwendung<br />

von Sonnencreme vor der UV-Strahlung


schützen oder laufen Gefahr einen heftigen<br />

Sonnenbrand zu bekommen. Die Gartenmöbel<br />

sollen über viele Jahre ständig diese<br />

UV-Strahlung - ungeschützt - aushalten.<br />

Wenn Sie sich aus der großen<br />

Auswahl für eine schöne Sitzgruppe<br />

entschieden haben,<br />

gibt es noch ein kleines weiteres<br />

Highlight - oftmals im Entscheidungsprozesslangwieriger<br />

als die Entscheidung für die<br />

Möbel selbst: Die Auswahl der<br />

Polster, Auflagen und Kissen! Es<br />

stehen über 200 verschiedene<br />

Stoffe zur Auswahl! Von uni-farben<br />

über gestreift, von verrückten<br />

Mustern im Graffiti Design<br />

bis hin zum gediegenen Landhausstil.<br />

Hierdurch bekommen<br />

Ihre Gartenmöbel noch den<br />

individuellen Touch durch den<br />

sich Ihren Geschmack aber<br />

auch das Ambiente ihres<br />

Hauses und Gartens vollends<br />

wiederspiegeln kann.<br />

Wir bieten Stoffqualitäten, deren<br />

Garn vollständig durchgefärbt<br />

ist (Spinndüsenfärbung).<br />

Dadurch wird das - wiederum<br />

durch die UV-Strahlung hervorgerufene<br />

- Ausbleichen der<br />

Stoffe fast völlig vermieden.<br />

Wie bieten spezielle Schaumstoffe<br />

an, die durch ihre Grobporigkeit<br />

kaum Wasser speichern<br />

und trotzdem einen hervorragenden<br />

Sitzkomfort haben. Das bedeutet, dass Ihre<br />

Kissen schon kurz nach dem letzten Regenschauer<br />

wieder trocken sind - die Party kann<br />

weitergehen.<br />

Für jeden Stuhl, für jede Lounge, für jede<br />

Liege ein individuelles Stück nach Ihren Vorstellungen!<br />

Wir lassen alle unsere Polster und<br />

Auflagen in Deutschland fertigen. Dies gewährleistet<br />

Qualität, Passgenauigkeit, Flexibilität<br />

und Individualität.<br />

Apropos Flexibilität: Durch unser ebenfalls in<br />

<strong>Piding</strong> gelegenes, fast 900 m² großes Lager<br />

können wir bis spät in der Gartensaison fast<br />

alle Artikel sofort liefern! Ein riesiger Vorteil,<br />

wenn man bedenkt wie kurz die Schönwetterperioden<br />

bei uns sein können.<br />

Ein <strong><strong>Piding</strong>er</strong> Betrieb stellt sich vor<br />

Und wir werden wachsen - falls Sie noch<br />

geeigneten Lagerraum für uns wissen, wir<br />

sind auf der Suche nach einem weiteren<br />

Lager in der selben Größenordnung!!!<br />

Thema Service: Das wird bei<br />

uns ganz groß geschrieben!<br />

Zwei ausgebildete junge<br />

Schreiner aus <strong>Piding</strong>, Severin<br />

Stumpfegger und Manuel<br />

Hohenester verwalten unser<br />

fast 1000 Artikel umfassendes<br />

Lager, liefern schnell und zuverlässig,<br />

bauen auf, montieren<br />

und nehmen unsere Verpackungen<br />

selbstverständlich<br />

wieder mit!<br />

Eine Frage stellt sich vielleicht<br />

noch - Warum ist der<br />

Möbelgarten in <strong>Piding</strong>?<br />

<strong>Piding</strong> ist für uns der perfekte<br />

Platz um einerseits den gesamten<br />

Süd-Ost-Bayrischen Raum<br />

als auch das Salzburger Land<br />

sowie das Tiroler Unterland zu<br />

erreichen. Perfekte Anbindung<br />

an die A8 und die B20,<br />

gut ausgebildete, motivierte<br />

Mitarbeiter, gute, wenn auch<br />

ein wenig schattige Verkaufsräume<br />

... uns gefällts in <strong>Piding</strong><br />

... wir würden uns freuen<br />

wenn's Ihnen auch gefällt,<br />

dass wir in <strong>Piding</strong> sind.<br />

Marion und Gilbert Rehrl sowie das ganze<br />

Möbelgarten-Team freuen sich Sie bei uns<br />

begrüßen zu dürfen!<br />

Kommen Sie doch mal bei uns vorbei, zum<br />

Schauen, zum Inspirieren oder um das unsrige<br />

zu tun um Ihren Garten zu verschönern!<br />

Wir sind für Sie da! Und das von Montag bis<br />

Samstag, täglich von 10.00 bis 19.00 Uhr.<br />

Auf gute Nachbarschaft<br />

Ihr MöbelGarten-Team<br />

MöbelGarten GmbH<br />

Gilbert Rehrl<br />

Reichenhaller Str.. 15 · 83451 <strong>Piding</strong><br />

Tel.: 08651 7619999 · Fax.: 08651 7619998<br />

www.moebelgarten.com<br />

rehrl@moebelgarten.com<br />

<strong>Gemeinde</strong>-<strong>Report</strong> Juni 2010<br />

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Das Rätsel<br />

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Rätsel<br />

Das Rätsel<br />

In unserer aktuellen Ausgabe haben wir wieder ein Bilderrätsel für Sie. Bitte finden Sie heraus,<br />

auf welcher Seite die unten aufgeführten Bildausschnitte zu sehen sind. Notieren Sie die jeweilige<br />

Seitenzahl neben dem entsprechenden Foto und addieren Sie diese Zahlen. Die Summe aller<br />

6 Seiten ergibt die Lösungszahl. Einsendeschluss ist der 6. August 2010.<br />

Der MöbelGarten spendiert folgende Preise:<br />

1. Preis: Jati&Kebon "Delft" 2-Sitzer Geflechtbank aus Viro-Poly-Rattan-Faser in antique java mit passender<br />

Polsterauflage. Die Delftbank mit ihrem hochwertigen Geflecht ist 100% wetterfest und UV-<br />

Beständig. Die maßgefertigte Auflage aus deutscher Produktion hat einen hochwertigen Outdoorstoff der<br />

abziehbar und waschbar ist. (Wert UVP: €648,-)<br />

2. Preis: 2 Stück Jati&Kebon Aluminium-Verstellsessel "Rhodos" mit wetterfester Jatex-Bespannung.<br />

Extrem wetter- und UV-Beständig. Bespannung wahlweise in taupe oder grau. (Wert UVP: €498,-)<br />

3. Preis: Buchpreis<br />

Viel Spaß beim Rätseln! Das Redaktionsteam<br />

Rätsel <strong>Gemeinde</strong>report Juni 2010<br />

Die Lösungszahl lautet: ________<br />

Bitte deutlich schreiben<br />

Lösungszahl:<br />

Name/Vorname: __________________________________________________________________________<br />

Adresse: _________________________________________________________________________________<br />

Telefonnummer: __________________________________________________________________________<br />

Bitte an die <strong>Gemeinde</strong> <strong>Piding</strong>, Thomastraße 2 schicken. Der Einsendeschluss ist der 6. August 2010.


Infos aus dem Rathaus<br />

Öffnungszeiten und Ansprechpartner der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Piding</strong><br />

Das Rathaus der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Piding</strong> ist geöffnet Montag bis Freitag von 8.00 - 12.00 Uhr und<br />

zusätzlich Mittwoch von 15.00 - 17.00 Uhr. Gerne können Sie aber auch außerhalb dieser Zeiten<br />

einen Termin mit uns vereinbaren.<br />

Sie erreichen uns unter folgenden Telefonnummern:<br />

Name Aufgabe E-Mail Telefon Zimmer-Nr.<br />

Hannes Holzner 1. Bürgermeister hannes.holzner@piding.de 7659-21 9<br />

Anette Hirsch Hauptverwaltung<br />

Bauamt anette.hirsch@piding.de 7659-19 10<br />

Josef Koll Kämmerei josef.koll@piding.de 7659-16 4<br />

Leonhard Schaller Standesamt<br />

Ordnungsamt<br />

Bauhof<br />

Friedhofsverwaltung leonhard.schaller@piding.de 7659-18 11<br />

Annemarie Haiker Einwohnermeldeamt<br />

Passamt<br />

Lohnsteuerkarten annemarie.haiker@piding.de 7659-13 7<br />

Helmut Reiter Steueramt helmut.reiter@piding.de 7659-14 6<br />

Barbara Heusler Sozialwesen<br />

Rentenangelegenh.<br />

Gewerbeamt<br />

Fischereiwesen barbara.heusler@piding.de 7659-11 2<br />

Stefanie Aschauer Fundamt<br />

Beglaubigungen stefanie.aschauer@piding.de 7659-12 1<br />

Sabine Niesel Kasse sabine.niesel@piding.de 7659-15 5<br />

Christian Brüderl Wasserwerk 7659-25 UG 1<br />

Christian Kleinert Tourismusbüro tourismus@piding.net 3860 Alter<br />

Pfarrhof<br />

Sonstige wichtige Telefonnummern:<br />

• Kindertageseinrichtung <strong>Piding</strong>: 6 32 60<br />

• Kirchlicher Kindergarten Maria Geburt: 5959<br />

• Volksschule <strong>Piding</strong>: 95 93 0<br />

• Kläranlage des Abwasserzweckverbandes Saalachtal: 76 82 90<br />

<strong>Gemeinde</strong>-<strong>Report</strong> Juni 2010<br />

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Müllkalender II/2010<br />

Juli August September Oktober November Dezember<br />

1 Do Müll/Gelber Sack 1 So 1 Mi 1 Fr 1 Mo 1 Mi Müll<br />

2 Fr 2 Mo 2 Do 2 Sa 2 Di 2 Do Müll<br />

3 Sa 3 Di 3 Fr 3 So 3 Mi Müll 3 Fr<br />

4 So 4 Mi 4 Sa 4 Mo 4 Do Müll 4 Sa<br />

5 Mo 5 Do 5 So 5 Di 5 Fr 5 So<br />

6 Di 6 Fr 6 Mo 6 Mi Müll 6 Sa 6 Mo<br />

7 Mi 7 Sa 7 Di 7 Do Müll 7 So 7 Di PapierC+Toso *<br />

8 Do 8 So 8 Mi Müll 8 Fr 8 Mo 8 Mi Papiertonnen<br />

9 Fr 9 Mo 9 Do Müll 9 Sa 9 Di PapierC+Toso * 9 Do<br />

10 Sa 10 Di 10 Fr 10 So 10 Mi Papiertonnen 10 Fr<br />

11 So 11 Mi Müll 11 Sa 11 Mo 11 Do 11 Sa<br />

12 Mo 12 Do Müll 12 So 12 Di PapierC+Toso * 12 Fr 12 So<br />

13 Di 13 Fr 13 Mo 13 Mi Papiertonnen 13 Sa 13 Mo<br />

14 Mi Müll 14 Sa 14 Di PapierC+Toso * 14 Do 14 So 14 Di<br />

15 Do Müll 15 So 15 Mi Papiertonnen 15 Fr 15 Mo 15 Mi Müll<br />

16 Fr 16 Mo 16 Do 16 Sa 16 Di 16 Do Müll/Gelber Sack<br />

17 Sa 17 Di PapierC+Toso * 17 Fr 17 So 17 Mi Müll 17 Fr<br />

18 So 18 Mi Papiertonnen 18 Sa 18 Mo 18 Do Müll/Gelber Sack 18 Sa<br />

19 Mo 19 Do 19 So 19 Di 19 Fr 19 So<br />

20 Di PapierC+Toso * 20 Fr 20 Mo 20 Mi Müll 20 Sa 20 Mo<br />

21 Mi Papiertonnen 21 Sa 21 Di 21 Do Müll/Gelber Sack 21 So 21 Di<br />

22 Do 22 So 22 Mi Müll 22 Fr 22 Mo 22 Mi<br />

23 Fr 23 Mo 23 Do Müll/Gelber Sack 23 Sa Sperrmüll 23 Di 23 Do<br />

24 Sa 24 Di 24 Fr 24 So 24 Mi 24 Fr<br />

25 So 25 Mi Müll 25 Sa 25 Mo 25 Do 25 Sa<br />

26 Mo 26 Do Müll/Gelber Sack 26 So 26 Di 26 Fr 26 So<br />

27 Di 27 Fr 27 Mo 27 Mi 27 Sa 27 Mo<br />

28 Mi Müll 28 Sa 28 Di 28 Do 28 So 28 Di<br />

29 Do Müll/Gelber Sack 29 So 29 Mi 29 Fr 29 Mo 29 Mi Müll<br />

30 Fr 30 Mo 30 Do 30 Sa 30 Di 30 Do Müll<br />

31 Sa 31 Di 31 So 31 Fr<br />

* PapierC+Toso = alle Papiercontainer + Tonnensonderentleerung für<br />

Bach- und Jahnstr., Staufenbrücke und Salzburger Str. Nr. 5 - 7<br />

Termin zur Abgabe Sperrmüll: 23. Oktober von 9:00 - 13:00 Uhr am Wertstoffhof<br />

Termin Giftmobil: 13. Oktober von 10:30 Uhr - 12:00 Uhr am Wertstoffhof<br />

Müllentsorgung<br />

Fa. J. Dumps<br />

Tel. 41 09<br />

Öffnungszeiten Wertstoffhof: Samstag 9:00 - 12:00 Uhr,<br />

zusätzlich in der Zeit bis zum 27.10.2010 auch Montag und Mittwoch 15:00 - 18:00 Uhr

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